Denn dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott (O. Gott gegenüber) willen Beschwerden erträgt, indem er ungerecht leidet. Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharret, indem ihr sündiget und geschlagen werdet? Wenn ihr aber ausharret, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott. Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel (O. Vorbild) hinterlassend, auf daß ihr seinen Fußstapfen nachfolget; welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden, (Vergl Jes 53,9)
Elberfelder 1871 – 1 Petr 2,19–22
Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren unter und erweist ihnen uneingeschränkten Respekt – nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch denen, die sich niederträchtige verhalten. Es verdient nämlich Anerkennung, wenn jemand, der zu Unrecht leidet, sein Leiden geduldig erträgt, weil er entschlossen ist, Gott treu zu bleiben. Oder hättet ihr irgendeinen Grund, stolz zu sein, wenn ihr wegen einer Verfehlung bestraft werdet und die Schläge standhaft ertragt? Aber wenn ihr leiden müsst, obwohl ihr Gutes tut, und dann standhaft bleibt – das findet Gottes Anerkennung, denn dazu hat er euch berufen.
Auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –
er, der keine Sünde beging
und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kami;
er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde,
und nicht ´mit Vergeltungdrohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;
er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuzj hinaufgetragen hatk, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig istm. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt. Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, ´die sich verlaufen haben
doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über eucho wacht.
Neue Genfer Übersetzung – 1 Petr 2,18–25
Alle Angestellten und Arbeiter sollten ihren Chefs die nötige Achtung entgegenbringen und tun, was sie sagen. Das betrifft jetzt nicht nur die netten Chefs, sondern auch die Sorte, die etwas seltsam unterwegs sind.
Es ist ein besonderes Geschenk, wenn jemand es schafft, trotz schlechter Behandlung einfach still zu bleiben, und den schlechten Umgang einfach erträgt. Und das nur, weil man sich Gott gegenüber verantwortlich fühlt.
Also ehrlich, was ist daran so toll, wenn ihr Probleme bekommt, weil ihr Mist gebaut habt, und das dann einfach aussitzt? Aber wenn ihr Probleme bekommt, weil ihr was Gutes gemacht habt, dann ist das ein echtes Geschenk von Gott.
Gott will das von euch, Jesus hat ja auch schlimme Sachen durchgemacht und es trotzdem gepackt. Macht es wie er!
Er hat nie Mist gebaut und kein einziges Mal gesündigt! Er hat auch nie gelogen oder so.
Als er getreten und verarscht wurde, hat er nicht zurückgetreten oder sich verteidigt. Er wusste einfach ganz sicher, dass Gott einmal ein gerechtes Urteil fällen wird.
Jesus Christus hat unseren Dreck mit hochgenommen an dieses Kreuz, und zwar alles, was uns von Gott trennt. Die Sünden sind jetzt im Müll, sie sind tot und vorbei. Wir können wieder frei sein und so leben, wie Gott es will. Diese Heilung kam durch seine tödlichen Verletzungen am Kreuz.
Ihr hattet die Richtung verloren und auch so keinen Schnall mehr vom Leben. Völlig ziellos seid ihr rumgelaufen, wie Schafe, die keinen Hirten mehr haben. Aber jetzt habt ihr ihn wiedergefunden: Jesus passt auf euer Innerstes auf, er beschützt eure Seelen.
Martin Deyer – 1 Petr 2,18–25
εἰς τοῦτο dazu. ἐ-κλήθητε Aor. Pass. καλέω. ἔ-παθεν Aor. πάσχω [Var. ἀπ-έ-θανεν Aor. ἀπο-θνῄσκω]. ὑπο-λιμπάνων Ptz. -λιμπάνω hinterlassen, zurücklassen; mod. ὑπο-γραμμός Beispiel, Vorbild. ἐπακολουθήσητε Aor. Konj. -ακολουθέω folgen, nachfolgen. ἴχνος7 Fußspur, Spur. 1Pt 2,22 ὅς (A364a) er/dieser; ebenso in den flgd. Versen. ἐ-ποίησεν Aor. ποιέω. εὑρέθη Aor. Pass. εὑρίσκω. δόλος V. 1.
Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament
Unrecht zu leiden ist aus der Sicht des Apostels Petrus „Gnade“ (1Petr 2,19). Diese Aussage wird nun präzisiert. Zunächst stellt Petrus eine rhetorische Frage: „Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und dafür geschlagen werden?“ Böses zu tun und dafür bestraft zu werden, ist keine Ruhmestat. Aber Gutes zu tun und trotzdem leiden zu müssen, „ist Gnade bei Gott“.
(21) Inwiefern ist es Gnade, Unrecht zu leiden? Weil das ihrer Berufung entspricht! Warum? Weil Christus für uns gelitten und uns damit „ein Beispiel hinterlassen“ hat, damit wir „seinen Fußspuren“ folgen (zur Leidensnachfolge vgl. 1Petr 4,13ff. und Mk 8,34; Heb 13,13).
(22-23) Die Verse 22 und 23 erinnern an Christi Leiden für uns:
• Er war unschuldig (Vers 22 erinnert an Jes 53,9: „… weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.“).
• Er hat sich nicht gewehrt oder versucht, mit gleicher Münze heimzuzahlen (Vers 23a erinnert an Jes 53,7: „Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.“)
• Stattdessen „übergab“ er „sich dem …, der gerecht richtet“ – er überließ Gott das Gericht (vgl. Röm 12,19: „Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es steht geschrieben: ‚Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.‘“).(24-25) Darauf aufbauend sprechen die Verse 24 und 25 von der Heilsbedeutung der Leiden Jesu Christi. Er hat „unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen“ (vgl. Jes 53,12: „… Er aber hat die Sünde vieler getragen …“). Dadurch sind wir „den Sünden abgestorben“ und leben für „Gerechtigkeit“. Oder anders ausgedrückt: Durch seine „Striemen“ sind wir „geheilt worden“ (vgl. Jes 53,5: „… Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“).
„Wie in der Ethik des Paulus (Röm 6,15-23) wird aus der Erlösungstat Gottes der sittliche Anruf abgeleitet. In Christi Tod für die Sünde sind wir der Sünde mitgestorben, um künftig ein Leben für die Gerechtigkeit zu leben (vgl. Röm 6,2.11).“ (Schelkle, 85)
Warum musste Jesus für uns leiden und unsere Sünde auf sich nehmen? Petrus sagt: Weil ihr wie Schafe umhergeirrt seid (vgl. Jes 53,6: „Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg …“). Aber das ist nun vorbei, denn „ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen“, d.h. zu Jesus Christus (vgl. Joh 10,14: „Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.“)
Inwiefern ist es also „Gnade“, wenn Christen Unrecht leiden? „Wer … unrechte Bedrängnis durch die Menschen in der Weise trägt wie … Christus, hat Teil an seinem Weg (4,13), am Weg des Heils (3,17-22), d.h. er ist umschlossen und getragen von der ‚Gnade‘, der ihn in Liebe annehmenden Zuwendung Gottes (5,12).“ (Goppelt, 197)
Mainka, 1. Petrus
Der Apostel untermauert seine Mahnung an die Sklaven durch den Hinweis darauf, daß auch Christus seine ungerechten Leiden geduldig ertragen hat. Die Lutherübersetzung gibt die einleitende Wendung dieses Verses mit „denn dazu seid ihr berufen“ wieder und bezieht sie damit zurück auf das Leiden für das rechte Verhalten. Die Christen sind dazu berufen (eklEthEte; vgl. 1 Petrus 1,15;2,9 ), Christus nachzufolgen und sein Wesen und sein Verhalten nachzuahmen, weil er für sie gelitten hat. Der Begriff „ein Vorbild“ (hypogrammon), der nur an dieser Stelle im Neuen Testament auftaucht, bezeichnet einen Text oder eine Skizze, die ein Schüler kopiert. Der Apostel macht das beispielhafte Verhalten Christi in Vers 22 an einem Zitat aus Jes 53,9 fest. Jesus (hat) keine Sünde getan, weder vor noch nach seinen Leiden (vgl. 2Kor 5,21; 1Joh 3,5; Hebräer 4,15). Er war vollkommen unschuldig, in Worten und Werken, kein Betrug (dolos, vgl. 1 Petrus 2,1) fand sich in seinem Mund.
Christus war das vollkommene Vorbild geduldiger Unterwerfung unter ungerechtes Leiden, weil er nicht widerschmähte und nicht drohte (vgl. Röm 12,19-20 ). Aus menschlicher Sicht war die Versuchung bei der Verhaftung, der Verhandlung und der Kreuzigung Christi zurückzuschlagen, riesengroß. Trotzdem litt Jesus schweigend und befahl sich in Gottes Hände. In Vers 24 erläutert Petrus, warum der, der seine Feinde mit einem Wort hätte vernichten können, geduldig den Schmerz und die Erniedrigung des Kreuzes ertrug. Dieses Schicksal war die gerechte Strafe für unsere Sünde, die der Sohn Gottes zum Kreuz hinaufgetragen hat (vgl. 2Kor 5,21). Im Griechischen stehen die Worte „unsere Sünde“ am Anfang des Satzes und damit an betonter Stelle, während das Wörtchen „selbst“ Christi persönliche Hingabe verdeutlicht. Sein Tod ermöglicht es den Gläubigen, der Strafe und Macht der Sünde zu entgehen und für Christus zu leben, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben (vgl. Röm 6,2.13). Christus hat gelitten, damit die Christen seinem Vorbild im Leiden und im rechtschaffenen Lebenswandel nachfolgen können. Petrus zitiert an dieser Stelle eine allgemeine Aussage zur Erlösung: „Durch seine Wunden seid ihr heil geworden“ (Jes 53,5). Diese Feststellung bezieht sich nicht auf die physische Wiederherstellung, denn die Vergangenheitsform des Verbs weist auf eine bereits abgeschlossene Handlung hin, die „Heilung“ ist also eine vollendete Tatsache. Sie zielt vielmehr eindeutig auf die Erlösung. Christi Leiden (wörtlich „Wunden“, mOlOpi, „Striemen“, das bezieht sich auf Jesu Geißelung) und Tod haben die „Heilung“, die Erlösung jedes Menschen, der Christus als seinen Heiland annimmt, vollendet.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Christus ist nicht nur das Vorbild und der Retter, er führt und beschützt auch die Verirrten (wie die irrenden Schafe), die von ihm fortgelaufen sind, dann aber zu dem Hirten und Bischof (episkopon) ihrer Seelen umkehrten, d. h. bekehrt wurden. Die Titel „Hirte“ und „Bischof“ versinnbildlichen die unvergleichliche Führung und Fürsorge, die Christus denen angedeihen läßt, die sich ihm anvertrauen (vgl. Hes 34,11-16 ).
Diese Stellen genügen, obwohl es ein Leichtes wäre, noch viele andere anzuführen, um zu zeigen, dass Christus – und nicht das Gesetz – unsere Lebensregel ist. Und wenn wir dieses feststellen, so erkennt jeder, dass dadurch vom Gläubigen weit mehr verlangt wird, als wenn er noch unter Gesetz wäre. Denn Christus hat das sittliche Gesetz bis auf den letzten Strich und i-Punkt des Buchstabens erfüllt – und ist in seinem Tod am Kreuz noch unendlich weit darüber hinausgegangen. Darum ist es uns unmöglich, auch nur eine sittliche Vorschrift geringzuachten, handle es sich dabei um die 10 Gebote oder um andere Satzungen. Denn wir sehen, dass jeder Ausdruck des Willens Gottes im Leben des Herrn Jesus völlig und vollkommen verkörpert worden ist. Aus diesem Grund wird das Gesetz in den Briefen so häufig angeführt, um irgendeine Seite der Verpflichtungen des Christen zu erhellen. Aber es geschieht immer in Verbindung mit Christus (siehe Röm 13,7-14).
Halte fest 1960
Ich könnte mich noch lange darüber verbreiten, wie es für uns von überaus grossem Vorteil ist, Christus anstelle des Gesetzes als Lebensregel zu haben. In der Tat, auf diese Weise werden unsere Augen immer auf Ihn gerichtet, so dass wir in der Kraft des Heiligen Geistes seinem Beispiel nachfolgen können und zu wandeln vermögen, wie Er gewandelt ist. Unsere Seele hat dann nur einen Anziehungspunkt: Christus in der Herrlichkeit, dem wir jetzt in immer zunehmendem Mass moralisch (2 Korinther 3,18), und bald auch dem Leib nach und vollkommen gleichgestaltet werden sollen, wenn Er kommen wird, um uns zu sich zu nehmen (Phil 3,20.21; 1 Johannes 3,2). Weit entfernt davon, die Verpflichtungen des Gläubigen abschwächen zu wollen, erhöhen und verstärken wir sie, indem wir ihm zeigen, dass er sich unaufhörlich in der Gegenwart Christi aufhalten soll, um so fortwährend unter dem Einfluss und dem Drängen seiner Liebe zu stehen (2 Korinther 5,14.15).
Wer da sagt, das Gesetz sei unsere Lebensregel, begibt sich in sonderbare Schwierigkeiten. Beachten wir zum Beispiel den Sabbat? Finden wir im Neuen Testament eine bezügliche Vorschrift? In den Evangelien wird zwar wohl erwähnt, dass der Sabbat gehalten wurde; seit Pfingsten aber beachten die Gläubigen den ersten Tag der Woche. Wenn man aber das Gesetz zur Lebensregel machen will, mit welchem Recht darf man sich dann einer einzigen Verpflichtung entbinden, die Gott in diesem Gesetz auferlegte? Man könnte es nur mit schlechtem Gewissen tun und dabei würde die Gemeinschaft mit Gott und jede geistliche Kraft zerstört.
Die Seele des Gläubigen soll nur durch die Liebe Christi gedrängt werden, nicht durch den Zwang des Gesetzes. Und die Kraft dieser Liebe erfüllt uns gerade in dem Verhältnis, wie das Herz mit Christus beschäftigt ist. Lasst uns daher Gnade suchen, um mit dem Apostel sagen zu können: «Was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat» (Gal 2,20).
In den Versen 18–20 schreibt Petrus über die Pflichten der Diener. In Vers 18 sagt er, dass sie sich ihren Meistern mit Furcht unterwerfen sollen, ob die Meister ihrer Unterwerfung würdig sind oder nicht. Das griechische Wort, das hier für Diener verwendet wird, ist nicht dasselbe Wort, das früher für Diener verwendet wurde. Es ist vielmehr ein griechisches Wort, das „ein Haussklave“ oder „ein Hausangestellter“ bedeutet, und es findet sich auch in Lukas 16:13; Apostelgeschichte 10: 7; und Römer 14: 4. Die Verpflichtung des Haussklaven besteht darin, sich der Angst zu unterwerfen. Diese Angst bedeutet nicht, Angst vor dem Meister zu haben, sondern Angst vor Gott (Vers 17). Petrus wendet diese Wahrheit auf alle Klassen von Meistern an. Diener müssen sich den Meistern unterwerfen, die gut und sanft sind, sowie denen, die froward sind, was „diejenigen, die krumm sind“ bedeutet. Sie müssen sich sogar einem krummen Meister unterwerfen, weil ein solcher Gehorsam ein Akt der Gnade ist. Diese Vorlage ist nicht im Sinne einer verschlagenen Tätigkeit, sondern im Sinne der Einhaltung eines krummen Meisters, der legitime Handlungen fordert. Ein solcher Gehorsam ist der Beweis der Gnade im Leben eines Individuums. In Vers 19 weist Petrus an, dass es akzeptabel ist, um des Gewissens willen falsch zu leiden. Er beginnt mit dem Wort if, das auf Griechisch eine erstklassige Bedingung ist; eine Bedingung, die als wahr angenommen wird und vor Gott akzeptabel ist. Denn gemäß Vers 20a gibt es keine Herrlichkeit im Leiden für begangene Sünden, da man dieses Leiden verdient: Für welche Herrlichkeit ist es? Das griechische Wort für Ruhm bedeutet „Ruhm“ oder „Ruf“. Sein Aussehen ist einzigartig in diesem Vers und es bezieht sich auf die Meinung von Männern, wenn sich der Bericht über das eigene Verhalten verbreitet. Wenn Gläubige geduldig leiden, nachdem sie für begangene Sünden geschlagen wurden, gibt es keinen Verdienst. Ausdauer für verdiente Bestrafung ist nicht lobenswert. Wenn jedoch unrechtmäßiges Leiden auftritt (Vers 20b), müssen die Gläubigen geduldig ertragen; Die Ausdauer des Patienten ist für Gott akzeptabel, und dieses Wissen sollte eine noch größere Ausdauer des Patienten ermöglichen.
Fruchtenbaum – The Messianic Jewish Epistles
In den Versen 21–24 stellt Petrus als Ermutigung zur Ausdauer des Patienten im Zusammenhang mit unrechtmäßigem Leiden das beste Beispiel für diese Art von Leiden vor – den Messias. Nach Vers 21 wurden Sie dazu berufen: Diese Gläubigen wurden zum Leiden berufen (Mat. 10:38, 16:24; Lk. 14:27; Apostelgeschichte 14:22). Tatsache ist, dass Jesus für sie gelitten hat, und er ist ihre Motivation, Leiden bereitwillig anzunehmen, während er Gutes tut. Jesus lieferte ein erreichbares Beispiel: Seine Schritte. Das griechische Wort wird zum Beispiel nur in diesem Vers verwendet und bedeutet „Underwriting“. Es bezieht sich auf die Kopie, die vom Schüler reproduziert werden soll. Der Lehrer präsentierte das Original; Der Schüler muss nun eine Kopie des Originals vorlegen. Weil Jesus das Original ist, sollte der Gläubige ihn wiederholen. Jesus ist das Modell, das der Novize kopieren muss. Der Zweck ist es, seinen Schritten zu folgen; der Linie zu folgen, die Seine Fußabdrücke markiert haben; zu folgen, wohin Seine Spuren führen. Petrus schreibt dies vor dem Hintergrund von Jesaja 53. In Vers 22 lehrt er, dass sie nicht für begangene Sünden leiden sollten. Jesus hat nicht für irgendwelche Sünden gelitten, die er begangen hat. Er war unschuldig im Verhalten: Weder wurde Arglist in seinem Mund gefunden; Es gab keinen Missbrauch der Zunge. In Vers 23 erklärt Petrus, dass Jesus nicht gegen sein Leiden rebelliert hat und diese Gläubigen auch nicht. Als er beschimpft wurde, beschimpfte er nicht noch einmal; Er griff nicht auf Namensnennung zurück. Als er litt, drohte er nicht; Er litt körperlich, drohte aber nicht mit Vergeltungsmaßnahmen. Er verpflichtete sich zu dem, der gerecht urteilt; Er hat sich ganz Gott dem Vater verpflichtet. Vers 24 erinnert an den Zweck des Leidens Jesu: Wer selbst trägt unsere Sünden. Sein eigenes Selbst bedeutet „Er allein“. Er allein trug unsere Sünden. In der Septuaginta wurde dasselbe griechische Wort für Langeweile verwendet, um Opfer zu bringen (Gen. 8:20; Lev. 14:20; 17: 5). Die Prophezeiung des Messias, der die Sünden Israels trägt (Jes. 53: 11-12), bildet den Hintergrund für die Lehre des Petrus in diesen Versen. Dieses Wort wurde auch in Jakobus 2:21 verwendet, um von Abrahams Opfergabe Isaaks zu sprechen. Jesus bot sich für unsere Sünden an, und die Mittel waren in seinem Körper auf dem Baum. Der Körper zeigt auf seinen physischen Tod und der Baum ist Peters Begriff für das Kreuz (Apostelgeschichte 5:30, 10:39). Der Zweck seines Todes ist, dass nun auch die Gläubigen im Moment der Erlösung an der Sünde gestorben sind und somit die Kraft erhalten, gerecht zu leben. Das griechische Wort für gestorben wird hier und nirgendwo anders verwendet. Wörtlich heißt es: „Zur Gerechtigkeit könnten wir leben“ mit dem Wort Gerechtigkeit in der nachdrücklichen Position. Unter Verwendung des göttlichen Standards des geschriebenen Wortes Gottes als Referenz müssen die Gläubigen ein beständiges Leben führen. Petrus fügt hinzu, dass die Gläubigen durch seine Streifen geistlich geheilt werden, was auf Jesaja 53: 5 verweist. Das griechische Wort für Streifen, das hier verwendet wird, ist nirgendwo anders zu finden. Es ist ein griechisches Wort, das sich auf die blauen Flecken und die Körperwunden bezieht, die sich aus den scharfen Schlägen ergeben, die Jesus erlitten hat. Peters Anwendung hier ist auf geistige Heilung und nicht auf körperliche Heilung.
In Vers 25 spricht Petrus die Position der jüdischen Gläubigen an, die auf Jesaja 53: 6 basiert: Wie Schafe sind sie vom Weg abgekommen. Früher waren sie wie Schafe in die Irre gegangen, aber jetzt sind sie zu dem Hirten und Bischof ihrer Seelen zurückgekehrt. Hirte ist das griechische Wort für „führen“. Die Verwendung dieses Wortes zeigt den Messias als den Hirten, der in Sacharja 11: 4–14 vorhergesagt wurde, und die Erfüllung der Prophezeiung durch Jesus als den guten Hirten in Johannes 10: 1–18. Es ist ein Punkt, den Petrus in 5: 4 noch einmal ansprechen wird. Das Wort Bischof ist ein griechisches Wort, das „überwachen“ oder „schützen“ bedeutet. Während es häufig verwendet wird, wenn auf Kirchenführer Bezug genommen wird (Apostelgeschichte 20:28, 1 Tim. 3: 2, 1 Pet. 5: 2–4), ist dies das einzige Mal, dass das Wort in Bezug auf Jesus verwendet wird. Es ist das griechische Wort, von dem das englische Wort Episcopal abgeleitet ist. Die Schafe Jesajas 53 waren die Herde Israels, und diese Gläubigen sind Mitglieder der Herde Israels.
Wenn wir IHM folgen – was dann? In einer der Sozialen Medien wurde ich vor kurzem angeschrieben, von jemandem, der behauptete Christ zu sein, und eine Kämpfergruppe für politische Bestrebungen und „Aufklärung“ bewarb. Wenn aber zur Zeit des Paulus noch nicht einmal ein Sklave gegen die ungerechte Behandlung kämpfen sollte – warum sollten wir heute, die wir in deiner Demokratie leben – gegen diese kämpfen? Der einzigste Kampf den ich persönlich als Christ sehe, ist ein geistiger Kampf : 2.Korinther 10 und Epheser 6 .
Wenn man sich vor Augen führt, dass die gesamte Erde einmal unter die verschiedenen „Fürsten“ aufgeteilt wurde ( 5.Mose 32,8) – und Jehovah nur das kleine Stück am Mittelmeer für „sein Volk“ resavierte…- dann hat sich mit dem Tod und der Auferstehung Jesu so viel geändert: seit diesem Augenblick ist die gesamte Erde für diese Botschaft „zugänglich“ – die anderen „Fürsten“ müssen die „gute Botschaft“ akzeptieren. DAS ist unser Thema, unser Kampf: allen zu erzählen, WER Jehovah ist, was ER für uns getan hat, und IHM zu dienen. Da bleibt keine Zeit für „Verschwörungstheorien“ und „Aufwachen“. Unser Leben dreht sich um den großen Schöpfer – und alles was IHM nicht gefällt, hat ein Ablaufdatum. Den ER ist derjenige der von Ewigkeit zu Ewigkeit existiert, und IHM ist alle Macht im Himmel und auf Erden schon damals übertragen worden! Es lohnt sich also, sich SEINEM Willen unterzuordnen.
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