Monat: Februar 2022

Banner, Fahne, Feldzeichen; Wahlspruch oder Symbol, dem man Treue gelobt.

Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: Jehova, mein Panier! (H. Jehova-Nissi)
Und er sprach: Denn die Hand ist (O. sprach: Die Hand ist) am Throne Jahs: (d. h. zum Schwur) …
Elberfelder 1871 – Exodus 17,15–16a

Und Mose baute eine Opferstätte für den Herrn, und er nannte ihren Namen »Der Herr ist meine Zuflucht«. Denn mit verborgener Hand kämpft der Herr …
Septuaginta Deutsch -Exodus 17:15–16a

Nach dem Kampf baute Mose einen kleinen Altar an der Stelle. Den nannte er dann „Gott ist meine Nationalflagge“. Er sagte zu seinen Leuten: „Schwört bei Gott, dass ihr ihm immer hundertprozentig treu seid! …
VolxBibel – 2.Mose 17,15–16a

Banner:
Geschichte
Panier
im Mittelalter Bezeichnung für Fahne. – Heute werden auch die an einem Querholz befestigten, lang herabhängenden Wappenflaggen Banner genannt.

https://www.wissen.de/lexikon/banner-geschichte

Welcher Fahne laufe ich hinter her? Welche Ziele habe ich und welche Ziele verfolge ich? Drehen sich meine Ziele um meine Gesundheit, meine Freizeit, meine Freiheit? Oder drehe ich mich um den Schöpfergott? Selbst der Besuch eines Gottesdienstes könnte aus Eigeninteresse erfolgen – zum Beispiel, wenn ich erwarte, dort geheilt zu werden oder aber Gott damit beeinflussen zu wollen.
Aber schauen wir uns die Geschichte von Exodus 17 an:

Bei Refidim schenkte der Herr seinem Volk auch einen militärischen Sieg. Die Amalekiter waren Nomaden in der Wüste südlich von Kanaan (vgl. 1Sam 15,7;27,8 ). Sie waren Nachkommen von Esau durch Elifas ( 1Mo 36,12 ). Sie versuchten ganz offensichtlich, die Israeliten von dieser angenehmen Oase zu vertreiben und ihr Territorium vor dem Eindringen anderer zu schützen. Bei dieser Krise rief Mose Josua herbei, der hier zum ersten Mal erwähnt wird. Obwohl sich Josua mit Eifer in den Kampf warf, wurde der Sieg auf einzigartige Weise gesichert, um Gottes Macht zu demonstrieren. Daß Mose den Stab Gottes (vgl. 2Mo 4,20 ) mit beiden Händen über seinen Kopf hielt, symbolisierte die totale Abhängigkeit von der Macht Gottes. Wenn Mose seine Hände sinken ließ, ein Bild für das Fehlen der Abhängigkeit, siegte der Feind. Mit der Hilfe von Aaron und Hur blieben Moses Hände emporgehoben, und ein großer Sieg wurde erreicht. (Hur wird nur hier; 2Mo 17,12 und in 2Mo 24,14; 1Chr 2,19-20 erwähnt; der in 2Mo 31,2; 35,30; 38,22 erwähnte Hur ist möglicherweise eine andere Person; 4Mo 31,8 und Jos 13,21 nehmen noch auf einen anderer Hur Bezug, der ein midianitischer König war.)
Der Sieg über die Amalekiter war ein Geschehen, an das Josua sich nach dem Willen Gottes erinnern sollte. Die Amalekiter blieben ein hartnäckiger, ständig lästiger Feind Israels (vgl. 4Mo 4; 14,45 ; Ri 6,33; 1Sam 14,48; 15,7;27,8 ), bis sie durch König David endgültig vernichtet wurden ( 1Sam 30 ). Mose erinnerte sich an den Sieg in seinen Tagen, indem er einen Altar errichtete, den er »der HERR ist mein Feldzeichen« nannte. Interessant ist, daß 2Mo 17,14 die erste biblische Abfassung einer offiziellen Berichterstattung darstellt, obwohl Mose kein Tagebuch des Aufenthaltes führte ( 4Mo 33,2 ). Gott erwies sich treu darin, sein Volk zu bewahren und zu beschützen.

Walvoord Bibelkommentar

Mose kannte den Namen Jehovas und nahm zu seiner Verteidigung bei ihm Zuflucht. Kaum waren die grossen Mengen Israels den Heeren Pharaos durch ein Wunder entronnen, als die Amalekiter sie angriffen, ohne dazu provoziert worden zu sein. Dies taten sie auf die verräterischste und heimtückischste Art, indem sie den Nachtrab überfielen, um die Schwachen, Ermatteten und Erschöpften zu schlagen. (5 Mose 25:17, 18) Damals entschied Mose, dass wider Amalek gekämpft werden solle, und Josua führte das Heer an, während Mose, Aaron und Hur sich auf den Gipfel eines Hügels begaben. Dort erhob Mose, der grosse Mittler, seine Hand mit einem Stabe, wodurch er klar anzeigte, dass er sich für den Sieg auf Jehova verliess. Solange Mose seine Hände emporhielt, hatte Israel die Oberhand, doch wenn seine Hände niedersanken, hatte Amalek die Oberhand. Daher gab man ihm den richtigen Beistand, damit seine Hände droben blieben, bis die Sonne unterging, und um jene Zeit hatte Josua den Sieg gewonnen. Dann sprach „Jehova zu Mose: Schreibe dieses zum Gedächtnis in ein Buch, und lege [es] in die Ohren Josuas . . . Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: Jehova, mein Panier! [Jahwe-Nissi, Fussn.]“, also: „Jehova ist mein Banner.“ (2 Mose 17:14-16) Jehova war es, der für Israel gekämpft hatte, und der Ruhm gebührte ihm. Es wurde keine Säule für Josua errichtet, sondern ein Altar für Jehova, denn Er war Israels Verteidigung und starker Turm gewesen. Mose kannte die Barmherzigkeit und liebende Güte des Ewigen.

Wachtturm 1.12.1952

Auf ausdrückliche Anweisung Jahwes soll Mose über die Rettung vor den Amalekitern ein Dokument verfassen. Gleichzeitig prägt Mose den Inhalt dieser Niederschrift Josua ein. So wird die Rettungstat in Erinnerung bleiben noch zu einer Zeit, da der Name der Amalekiter in Vergessenheit geraten ist, weil sie nicht mehr existieren. Die Kunde soll sowohl schriftlich als auch mündlich allen Generationen weitergegeben werden. Das Schriftstück, das Mose zu verfassen hat, das »Buch des Gedächtnisses«, kann ein auf einer Leder- oder Papyrusrolle geschriebenes Gedenkbuch sein. Derartige Schriftstücke hat Mose in der Tat angelegt (2Mo 24,4.7) Das Wort für Buch (hebräisch: ›sep̱ær‹) kann aber auch soviel bedeuten wie Inschrift. Es ist denkbar, daß Mose eine Inschrift auf einen Stein einmeißelte.
Der Denkstein ist in diesem Fall der Altar, den Mose errichtete. Mose errichtete – wie die Erzväterk – einen Altar und gab diesem einen Namen. Die Altäre (hebräisch: ›mizbeaḥ‹), die die Erzväter und Mose in Refidim errichteten, waren noch keine Opferstätten. Mit keinem Wort ist von der Darbringung von Opfern in Refidim die Rede. Der in Refidim errichtete Altar war wie die Altäre bei den Erzvätern ein Denkmal der Erinnerung an die Hilfe Jahwes. Dem als Denkzeichen errichteten Altar gab Mose den Namen: »Jahwe ist mein Feldzeichen«, das bedeutet: Dieser Altar soll ein Zeugnis dafür sein, daß Jahwe, zeichenhaft gegenwärtig durch den Gottesstab in der Hand des Mose, ein Feldzeichen auf dem Hügel war, eine Quelle der Ermutigung, bis die Rettung und der Sieg vollendet waren. Im ganzen Alten Orient gab es den von den Ägyptern kommenden Brauch, Feldzeichen mit Götteremblemen kultisch zu verehren. Ein Feldzeichen dieser Art ist mit dem Glauben der Israeliten unvereinbar.
[16] Das Feldzeichen Israels ist die zum Thron Jahwes erhobene Hand. Der Kampf, den die Amalekiter gegen Israel führten, war ein Krieg zwischen Amalek und Jahwe. »Der Feind Israels ist der Feind Jahwes.« Vermutlich sind die drei in Gedichtform verfaßten Zeilen auf den von Mose errichteten Altar eingemeißelt worden. Auf jeden Fall ist der Altar ein »Denkmal des siegreichen göttlichen Beistandes im Kampf mit den Amalekitern«.
Die Rettung vor den Amalekitern ist keine Kriegsgeschichte, die für die Theorie eines gottgewollten Krieges herangezogen werden kann. Der Bericht hat einen »starken anti-kriegerischen Akzent«. Die Schlacht wird nicht durch Josua und die von ihm ausgewählten Kämpfer gewonnen, sie wird durch Mose auf dem Berg entschieden. Der Sieg ist eine Rettungstat Jahwes.

Wuppertaler Studienbibel


Ja, wäre die Welt nur das Ergebnis mechanisch-physischer Wechselwirkung, wären die Weltgeschehnisse nichts anderes als das blinde Spiel launischer Zufälligkeiten, gäbe es keine Schöpfermacht, die dem größten und dem Kleinsten in der Schöpfung seine Aufgaben, seine Grenzen und sein Ziel setzt, gäbe es keinen Gott, der trotz allem Menschenwahn und allem Völkertoben sich seinen Thron nicht nehmen lässt, sondern alles Weltgeschehen überwacht und einem bestimmten Ziel entgegenführt – dann hätten jene Recht, die im Geiste Lamechs und im Mantel Nimrods und als Erben Amaleks Weltgeschichte zu machen suchen. Dem Gewalttätigsten und Listigsten gehörte dann zuletzt die Erde.
Oder wäre unser Gott nur der Gewaltige, etwa der Gewaltigste unter den Gewaltigen, dessen Wesen nur Kraft und Macht und nicht in erster Linie Gerechtigkeit und Liebe bedeutet, die Zukunft gehörte den Erben Lamechs und Amaleks. Dem Gewaltigsten oben dürften dann vor allen andern die Gewaltigen auf Erden gefallen. Er dürfte in ihnen sein Ebenbild finden und sie in ihren kalten Machtbestrebungen und stolzen Zielen stützen und fördern. Dann dürfte ein Nimrod sich einbilden: er triebe die Menschenjagd „vor dem Angesichte des Herrn “, und „der Gewaltigste wäre der Göttlichste auf Erden“.
Oder wenn der Höchste in den Himmeln nur ein Gott der Gerechtigkeit und Liebe für die Einzelnen und die Familie wäre, und nicht auch für den Staat und die Völker, wenn Er ein heiliges Leben und göttliche Gesinnung nur auf Tempel und Kirchen, auf Priester und Beter beschränkte, und nicht auch auf die Regierungen und Staaten und auf die Beziehungen von Volk zu Volk übertragen hätte, dann verlören für die Staaten und Reiche Gerechtigkeit und Liebe ihren Wert. Dann hätten alle höheren und sittlichen Mächte nur Bedeutung für die Heiligtümer und für das Privatleben. Dann dürfte sich die Gewalt, wie sie von Lamech gepriesen, von Nimrod geadelt und von Amalek auf die Nationen vererbt wurde, nur aus dem Privatleben zurückziehen und hätte dann eine moralische und völkerrechtliche Berechtigung, „ihre lorbeerbekränzten Siege in der Blutbahn der Staaten und Völker“ weiter zu führen.
Allein so lange es einen Gott im Himmel gibt, der kein doppeltes Sittengesetz kennt, das eine für das Privatleben und das andere für den Staat und das Volk, solange Gott von der Gesamtheit dasselbe Recht, dieselbe Heiligung, dieselbe Liebe, dieselbe Hingabe des Lebens an eine göttliche Weltordnung verlangt, wie von den Einzelnen, – solange wird der Gotteskampf währen wider Amalek von Geschlecht zu Geschlecht. Mag man auch tausendmal im Laufe der Zeiten Gottes Geduld für Schwäche, Gottes Langmut als eine Rechtfertigung für das Bestehen wider göttlicher Machtordnungen angesehen haben, eines Tages sah Lamech sich dennoch in seiner Kraft gebrochen, Nimrod sich seines Mantels beraubt und Amalek durch den Sturm der Gerichte wie Spreu von der Tenne der Geschichte hinweggefegt. Denn Gottes Geduld und Langmut bedeuten noch lange nicht eine Rechtfertigung bestehender, widergöttlicher Lebensprinzipien und Weltordnungen. Vielfach lag gerade in der Geduld Gottes ein desto vernichtenderes Gericht. Je völliger das Widergöttliche in der Geschichte sich aus wirken konnte, desto sicherer und völliger erfolgte eines Tages sein Zusammenbruch.

Kroeker – Das lebendige Wort Band 2

Atomkrieg oder Frieden?

Wenn das alles passiert, dann könnt ihr euch schon mal freuen, ihr könnt nach oben sehen, denn eure Befreiung ist gekommen!
VolxBibel – Lk 21,28

Wenn ihr die ersten Anzeichen von alldem bemerkt, dann richtet euch auf und erhebt freudig den Kopf: Bald werdet ihr gerettet!«
Gute Nachricht Bibel 2018 – Lukas 21,28

Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.
Elberfelder 1871 – Lukas 21:28

Ja, was denn nun? Die eigentliche Frage ist doch: Kann ich der Bibel vertrauen – oder nicht?
Was ändert denn die Frage, ob ich der Bibel vertraue? Nun, wenn die Bibel nur ein „Märchenbuch“ sein sollte, dann muß ich jetzt Angst haben – denn Putin droht offen – und ich denke, er meint es so, wie er es sagt.
Wenn die Bibel aber die Wahrheit sagt, und wenn die Bibel von Gott uns Menschen gegeben wurde – dann kann ich mich „relativ ruhig zurück lehnen“ – denn die Bibel spricht klar und deutlich, was in den „letzten Tagen“ hier auf der Erde passieren würde!
Das setzt natürlich voraus, dass ich die Bibel dann auch wörtlich nehme, und nicht irgendwelche „geistigen Erfüllungen“ rein lese. – Also dass ich nicht glaube, wie der Studienwachtturm 1-2022 behauptet, dass eine bestimmte religiöse Organisation das Ziel von „Gog von Magog“ sein wird! Sondern dass ich das, was die Bibel dort schreibt, wirklich auf das Land Israel beziehe – und dass sich „alle Welt“ dort „versammeln wird“.
Im Bibelbuch Lukas – im Kapitel aus dem die oben zitierten Worte Jesu kommen, fragen die Jünger Jesus, was das Zeichen wäre, dass das „Ende der Welt“ gekommen wäre. Und Jesus spricht nicht von einem Atomschlag gegen Europa. Lies einmal das gesamte Kapitel in deiner Bibel – oder halt online – und du wirst feststellen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Jehovah Gott hat die Menschheit nicht vergessen – und Er läßt sich weder erpressen noch manipulieren!

Vertrauen

Jehova wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. (O. sollt schweigen)
Elberfelder 1871 – Exodus 14,14

Jehovah streitet für euch; und ihr sollt nur stille schweigen.
Tafelbibel – 2.Mose 14,14

Gott wird für euch kämpfen! Ihr könnt euch echt entspannen und solltet jetzt einfach mal die Klappe halten.“
VolxBibel – 2-Mose 14:14

Kann man Menschen vertrauen?
Momentan reden alle über den Krieg den Putin gegen die Ukraine führt. Dabei vergessen wir alle meist, wie schnell wir Menschen vergessen! Darauf bauen „Verträge zwischen Menschen“ – dass man vergißt, was der andere versprochen hat. So wird zum Beispiel beim „Ukraine-Krieg“ vergessen, was 1994 versprochen wurde – siehe „Budapester Memorandum“.

Wie so anders ist der himmlische Vater, der IMMER zu seinem Wort steht – und auch IMMER einhält was ER verspricht.

Als die Wagenlenker und bewaffneten Truppen des Pharaos herankamen, ergriff das ganze Lager Angst. Die Israeliten waren zwischen dem Roten Meer (wörtl. »Schilf- [Papyrus-] Meer«; vgl. den Kommentar zu V. 2 ) vor und einem schweren Gegner hinter sich wie in einer Falle gefangen. Die Reaktion der Israeliten war hier dieselbe, wie durch das ganze Buch hindurch (vgl. 2Mo 5,21 ) in Zeiten von Zwang und Ängsten. Obwohl sie zum Herrn schrien , hatten sie kein Vertrauen, daß er ihnen helfen könnte. Schnell war die Vergangenheit vergessen, und sie klagten Mose voll Bitterkeit an, daß er sie betrogen habe, indem er sie in die Wüste führte, damit sie dort sterben sollten. Haben wir nicht in Ägypten gesagt: Laß uns in Ruhe, und laß uns den Ägyptern dienen? Mose erkannte, daß die Angst ihr Gedächtnis verwirrt hatte und Zorn gegen ihn entstehen ließ. So trachtete er danach, ihnen zu versichern, daß der Herr sie erretten würde, indem er für sie stritte (vgl. 2Mo 15,3; Ps 35,1 ), während sie beständig im Vertrauen bleiben sollten. Es ist überraschend, daß das Volk Gottes voller Mißtrauen und Angst war, als der größte Augenblick ihrer Erlösung herannahte.

Walvoord Bibelkommentar

Die Ägypter kommen so nahe, dass die Israeliten erschrecken; dies führt zu ihrer ersten Glaubenskrise: Die Freiheit, die sie suchen, bedeutet, ein ruhiges Leben in Ägypten aufzugeben. Mose beginnt, sich nicht nur als charismatischer Führer zu offenbaren, sondern als Vermittler zwischen dem Volk und Gott. Die Worte von V. 13 untermauern die theologische Tugend der Hoffnung: Gott ist derjenige, der handelt, der Mensch muss fest im Glauben stehen; er hat keinen Grund, sich zu fürchten. Wie der Hebräerbrief lehrt, ist Jesus das Vorbild der Treue und der Hoffnung: „Darum […] lasst uns laufen mit Ausdauer den Lauf, der vor uns liegt, und schauen auf Jesus, den Wegbereiter und Vollender unseres Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldet und die Schande verachtet hat und zur Rechten des Thrones Gottes sitzt“ (Hebr 12,12).

Die Navarra-Bibel

Das Wort an Israel war: „stehet und sehet die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich. Jehova wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein“ (2 Mose 14,13-14). Was war das für ein Wort für die zitternden Israeliten! Der Herr hatte die Schlacht übernommen! Er Selbst hatte Sich zwischen sie und den Feind gestellt. Es war nicht mehr eine Frage zwischen dem Pharao und Israel: nun war die Sache zwischen dem Pharao und dem Gott Israels zu entscheiden. Sie sollten stehen und die Rettung Jehovas sehen und stille sein.

Hilfe und Nahrung – 1969

„Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr werdet still sein“ (V. 14). Welch eine tröstliche Zusicherung! Sie kann angesichts der größten Schwierigkeiten und Gefahren unseren Geist beruhigen. Der Herr stellt sich nicht nur zwischen uns und unsere Sünden, sondern auch zwischen uns und unsere Probleme. Durch Ersteres gibt Er uns den Frieden des Gewissens, durch Letzteres den Frieden des Herzens. Dass diese beiden Dinge völlig verschieden sind, weiß jeder erfahrene Christ. Viele Gläubige besitzen Frieden des Gewissens, ohne Frieden des Herzens zu haben. Aus Gnade und durch Glauben haben sie erkannt, wie Christus in der Wirksamkeit seines Blutes zwischen sie und ihre Sünden getreten ist; aber sie sind nicht fähig, mit derselben Einfalt ihn in seiner Weisheit, Liebe und Macht zwischen sich und ihren Problemen zu erblicken. Dieser Mangel hat weitgehende Folgen für das praktische Leben, aber auch für das Zeugnis eines Christen. Denn kaum etwas trägt so sehr zur Verherrlichung des Namens unseres Herrn Jesus bei, wie die tiefe Ruhe, die dem Bewusstsein entspringt, dass sich Jesus zwischen uns und allem befindet, was unsere Herzen beunruhigen könnte. „Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich“ (Jes 26.3).
Aber sollen wir selbst gar nichts tun? Können wir denn überhaupt etwas tun? Jeder, der sich selbst wirklich kennt, wird antworten: Nichts. Wenn wir aber nichts tun können, ist es dann nicht am besten, „still zu sein“? Wenn der Herr für uns wirkt, ist es dann nicht weise, wenn wir uns zurückhalten? Wollen wir durch unsere Geschäftigkeit ihm zuvorkommen? Wollen wir ihm in den Weg treten? Es ist unnütz, dass zwei handeln, wo einer vollkommen fähig ist, alles zu tun. Wem würde es einfallen, eine Kerze zu holen, um das Licht der Sonne zu verstärken?

Mackintosh – Die fünf Bücher Mose

Mose selbst war nicht entmutigt, weder durch die drohende Gefahr noch durch die Vorwürfe, die ihm sein Volk machte. Er antwortete mutig und mit ungemindertem Vertrauen auf Jahwe. Auf den Inhalt der Vorwürfe geht Mose überhaupt nicht ein. Er sah in ihnen einen hilflosen Ausdruck einer an Gott gerichteten Klage, und dementsprechend fiel auch seine Antwort aus:
– »Fürchtet euch nicht!«
Mit dieser mutmachenden Zusage stößt Mose vor bis an die Wurzeln des Murrens. Mose begegnet der Furcht des Volkes, die die Verzagtheit und das Murren auslöste, mit dem Zuruf: »Fürchtet euch nicht.« Hätte Mose nur die durch das ägyptische Heer drohende Gefahr gesehen, dann hätte er nichts anderes sagen können als: »Jetzt, Freunde, gilt es, alle Hoffnung fahrenzulassen und mit Würde unterzugehen.« Mose ließ sich aber durch die Unruhe, Furcht und Empörung des Volkes nicht mitreißen. Sein Sein und Reden waren völlig bestimmt durch die »Ruhe der göttlichen Planung«. Mose rechnet mit dem, was Gott zu tun versprochen hat. Der Glaube des Mose reicht über die Situation des Augenblicks hinaus. Mose nimmt seinen Standort bereits im Zukünftigen. »Er ist über das, was jetzt ist, schon hinaus. Vorn ist Gott!«
»Die Zukunft liegt nie hinter uns!«1454 Deshalb kann Mose sagen: »Fürchtet euch nicht!«
– »Jahwe wird für euch kämpfen.«
Mose fordert hier zu keinem heiligen Krieg auf, an dem Menschen beteiligt sind, sondern er spricht von einem Krieg, den Jahwe allein führt. Das Alte Testament kennt durchaus Kriege, in denen zwar Jahwe der eigentlich Handelnde ist, Israel aber dennoch kriegerisch in den Kampf eingreift.a Am Schilfmeer ist dies anders. Hier sind das alleinige Handeln Jahwes und das kriegerische Handeln Israels Gegensätze, die einander ausschließen. Am Schilfmeer geht es um einen »Jahwekrieg eigener Prägung«. Jahwe wird alles selbst tun.Gottes Volk wird nicht einen einzigen Pfeil abschießen.1 Da Ganze wird ein einmaliges, »höchst unmilitärisches« Geschehen sein. Ägypten wird auf so wunderbare Weise besiegt und vernichtet, daß Mose sagen kann: »Wie ihr die Ägypter heute gesehen habt, werdet ihr sie in alle Zukunft nicht wiedersehen« (V. 13).
– »Ihr aber verhaltet euch still.«
Die Israeliten werden von Mose zu keinerlei kriegerischer Aktivität angespornt. Sie sollen stehen und schauen, staunen und stille sein. Die Rettung am Schilfmeer ist kein »heiliger Krieg« in dem Sinne, daß Israel für Gottes Sache einstehen soll. Es ist vielmehr umgekehrt: Gott tritt für sein Volk ein. Gott allein rettet – und das ohne Waffengewalt (vgl. Sach 4,6) und ohne menschliches Zutun. Die Rettung am Schilfmeer wird »mit einer Begrifflichkeit erfaßt, die weit über die Vorstellung von einem rein kriegerischen Ereignis hinausgeht«. Die Israeliten selbst – und das ist charakteristisch für die Vernichtung der Ägypter am Schilfmeer – sind zur Passivität und zur Untätigkeit aufgerufen.b »Israel soll es einfach darauf ankommen lassen und alles von Gott erwarten.« Gott läßt Israel tatenlos beiseite stehen. Eine solche Haltung »fordert höchste innere Aktivität«. Sich hinstellen (V. 13), das heißt standhalten und stille sein, heißt, Jahwe ungeteilt zu vertrauen, jeglicher Angst zu wehren, die den Glauben auffressen will, und jeden aufkommenden Zweifel an Gottes Machterweisen zu verbannen. Zum Standhalten und Sich-stille-Verhalten gehört das angespannte Sehen, wobei die Augen ausschließlich auf die Rettung Jahwes gerichtet sind. Der Begriff Rettung (hebräisch: ›ješucah‹) umfaßt Hilfe, Befreiung, Fürsorge und Segen.
Noch war der Durchzug durch das Schilfmeer mit keinem Wort angedeutet. Mose aber setzte sein Vertrauen darauf: Gott hat die Rettung zugesagt. Er kann retten, und er wird es auch tun. Bis heute lebt die »Gemeinde des Herrn von dem, was ihr Gott tut«.

Wuppertaler Studienbibel

Schlußfolgerung für mich? Vertraue ich Jehovah? oder ist mein Vertrauen eigentlich auf Menschen und Organisationen gesetzt? Nur ein gutes persönliches Verhältnis zu Jehovah wird retten!
Und Jehovah wird sein Volk retten, weil ER es versprochen hat – und Jehovah zu Seinem Wort steht!

warum verstehe ich nicht, was ich sehe?

Bei vielen Bibellesern passiert etwas beim Lesen von Krieg und Opfern: man ist erschreckt und manchmal angewidert.
Aber bei den aktuellen Nachrichten, die uns heute morgen „überraschten“ – wird schnell deutlich: es ist nicht einfach eine Frage von „Gut und Böse“ sondern der Sichtweise!

Wir lesen ja im Aktivgottesdienst am Sonntag im Bibelbuch Josua – und letzte Woche hatte ich folgendes in der Wuppertaler Studienbibel gelesen – und will es, wegen der aktuellen Ereignisse hier teilen:

Zusammenfassung

Für den Westeuropäer am Ende des zweiten Jahrtausend ist es schwer verständlich, daß Israel durch einen Krieg mit Ausrottung der Bevölkerung ein Land erobert. Wir empfinden Krieg als Unrecht und Vernichtung eines Volkes als Sünde. Hundert Jahre zuvor noch und bis ins Dritte Reich wurde der Krieg ganz anders beurteilt: Die damalige Weltanschauung lehrte, den Krieg als etwas Wertvolles zu sehen. Aus der Natur hatte man gelernt, daß sich durch den Kampf ums Dasein das gesunde und leistungsstarke Lebewesen durchsetze und fortpflanze. Der Krieg ermögliche eine Entwicklung nach oben. Wer den Krieg ablehne, sei nicht nur dumm, sondern persönlich auch ein Schwächling. So schnell verändern sich die Werte und Maßstäbe. Der moderne Gerechtigkeitsgedanke ist jedoch immer noch nicht überall anerkannt.

Wuppertaler Studienbibel

Aber der wichtige Satz folgt dann:
Jehovah ist der Besitzer der Erde! Und deshalb ist jeder Mensch – egal wie mächtig er sich momentan anfühlt – Jehovah rechenschaftspflichtig!

Wenn Jehovah Seine Stadt wieder aufsucht

Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten her; und ihr Rauschen war wie das Rauschen großer Wasser, und die Erde leuchtete von seiner Herrlichkeit.
Elberfelder 1871 – Ezekiel 43,2

Plötzlich erblickte ich den Gott Israels in seiner Herrlichkeit. Er kam von Osten her nach Jerusalem. Das ganze Land erstrahlte in seinem Glanz, und ich hörte ein Rauschen, ein Brausen wie von gewaltigen Wassermassen.
Hoffnung für Alle 2015 – Hesekiel 43,2

Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam des Weges von Osten her, und Seine Stimme war wie die Stimme vieler Wasser, und die Erde leuchtete von Seiner Herrlichkeit. Ez 1,4.21.24,28; 11,23.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Hesekiel 43:2

Sind wir der Situation nun näher, wo sich der „Nordkönig“ wieder einmal aufmacht, um zu zeigen, dass er sich vor „niemandem fürchtet“?

Im sechsten Teil prophezeit Hesekiel die Rückkehr der Schechinah (43,1-9). So, wie die Schechinah (der Lichtglanz Gottes) zum salomonischen Tempel kam und ihn damit als Gottes Wohnung bestätigte, wird sie auch diesen Tempel feierlich bestätigen; sie wird aus derselben Richtung zurückkehren, in der sie den Tempel einst verließ (Vers 1-5). Mit der Rückkehr der Schechinah läßt Gott zugleich eine Botschaft ausrichten: Er verheißt, die Schechinah werde nie mehr von Israel weichen, sondern für immer inmitten dieses Volkes wohnen (Vers 6-9).

Arnold Fruchtenbaum – Handbuch der biblischen Prophetie

Er hat ein Gesicht von Gottes Herrlichkeit (Vers 2), der „Herrlichkeit des Gottes Israels“, der einen Bund mit Israel hat. Die Götzen der Völker haben keine Herrlichkeit, außer was sie dem Goldschmied oder dem Maler verdanken. Diese Herrlichkeit kommt „von Osten her.“ Der Stern Christi wird im Morgenland gesehen (Mt 2,9). Er ist der Morgenstern (Offb 22,16), die Sonne der Gerechtigkeit (Mal 3,20). Bei dieser Erscheinung der Herrlichkeit Gottes bemerkt Hesekiel zwei Dinge:
1.1 Die Macht seines Wortes, das er hört: „Seine Stimme war wie das Rauschen großer Wasser“ (Vers 2). Das Evangelium Christi, in dessen Herrlichkeit er leuchtet, soll laut verkündet werden, soll erklingen, damit man es aus weiter Ferne hören kann.
1.2 Wie strahlend diese Erscheinung ist, die er sieht: „Die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet“, denn Gott ist Licht, und niemand kann den Glanz seines Lichtes ertragen. Kein Mensch hat sie gesehen noch kann sie sehen (1.Tim 6,16). Die Herrlichkeit Gottes, die in der Gemeinde leuchtet, erleuchtet die Erde.

Der Neue Matthew Henry Kommentar

Mit dem »siehe« in V. 2 spricht Hesekiel die besondere Aufmerksamkeit des Lesers an. Der Kernsatz des ganzen Abschnitts steht hier an der Spitze: »die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten her.« Sie »kam« also gerade aus der Richtung, in der sie Jerusalem vor vielen Jahren verlassen hatteb. Mit diesem einen, einzigen Satz wird klargestellt: Gottes Gnade und Gegenwart kehren nach Israel, genauer: ins neue Jerusalem zurück! Er wird ja »der Gott Israels« genannt. Also nicht nur der Juden! Nein, des ganzen Israel. Seine »Herrlichkeit« ist die leuchtende Ausstrahlung, die der Prophet sehen kann. Gottes eigentliche Gestalt kann er nicht sehen (vgl. Kap. 1 und 10). Neben das Sehen tritt nun das Hören. Gottes Herrlichkeit wird begleitet von einem auffallenden »Geräusch«. Es ist »wie das Geräusch großer Wasser«. So rauschten die Cherubim in 1,24. Gerade das »Geräusch großer Wasser« beeindruckte die Hebräer (Ps 93,4). Beherrschend bleibt jedoch der Lichteindruck. Denn durch Gottes Kommen, von Hesekiel im Gesicht erlebt, »wurde die Erde sehr licht«. Es genügt hier nicht, an ein äußeres Hellwerden zu denken. Vielmehr sind in der Bibel die Begriffe »Licht« und »Heil« eng miteinander verbunden. Deshalb bedeutet »licht werden« auch »Heil empfangen«c. Insofern ist Hes 43,2 eine nahe Parallelstelle zu Jes 60,1–3.1337 Später nehmen Offb 1,15 und 18,1 die Aussagen von Hes 43,2 wieder auf, ebenso Offb 21,11.

Wuppertaler Studienbibel

Bin ich schon bereit, das Jehovah wiederkommen könnte?

„sammeln und zusammenbringen“

Darum sprich: So spricht der Herr, Jehova: Ja, ich werde (O. Auch werde ich) euch aus den Völkern sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in welche ihr zerstreut worden seid, und werde euch das Land Israel geben. Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Greuel daraus entfernen. Und ich werde ihnen ein Herz geben, und werde einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleische wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben:
Elberfelder 1871 – Ezekiel 11,17–19

darum sprich: So hat mein Herr, ER, gesprochen:
Aber ich hole euch zuhauf aus den Völkern,
aber ich sammle euch aus den Ländern,
wohin ihr versprengt worden seid,
ich gebe euch den Jissraelsboden.
18 Dorthin sollen sie kommen,
hinwegräumen sollen sie daraus
all seine Scheusale,
alle seine Greuel.
19 Ich gebe ihnen ein einiges Herz,
einen neuen Geist gebe in ihre Brust ich,
das Steinherz räume ich aus ihrem Fleisch,
ich gebe ihnen ein Fleischherz:
Buber & Rosenzweig 1976 – Hesekiel 11,17–19

Deshalb hab ich, Gott, der Chef über alles, Folgendes beschlossen: Ich werde sie wieder alle zusammenbringen! Ich sammle sie von überall her auf, wo auch immer sie verstreut leben, und bringe sie wieder in dem Land Israel zusammen. Dieses Land werde ich ihnen wieder schenken.
Wenn das passiert, werden sie das Land erst einmal komplett ausräumen und sauber machen. Dieser ganze ätzende Kram mit den Plastikgöttern und so muss dort unbedingt verschwinden! Ich werden ihnen eine andere Einstellung zu Dingen schenken, sozusagen ein neues Herz. Sie werden innerlich ganz anders draufkommen, ich spiele ihnen ein neues Programm auf. Ich werde dafür sorgen, dass sie nicht mehr so hart drauf und ohne Gefühle sind. Aus einem Herz aus Stein mach ich ein Herz aus Fleisch und Blut.
VolxBibel – Hesekiel11,17–19

Aber auch für Israel als Nation gab es eine Zukunft. Gott verhieß: Ich werde dich sammeln von den Ländern, in die du zerstreut bist, und ich werde dir das Land Israel wieder zurückgeben. Der Überrest Israels kann sich auf eine nationale Erneuerung in dem verheißenen Land freuen. Eine teilweise Rückführung geschah nach der babylonischen Gefangenschaft (vgl. Esr; Neh), aber Hes 11,17-21 geht über diese Rückkehr hinaus und weist auf eine zukünftige Sammlung Israels zu Beginn des Tausendjährigen Reiches hin (vgl. Hes 36,24-38;37,11-28 ). Hes 11,18-19 : Israels physische Rückkehr wird von einer geistlichen Erneuerung begleitet sein. Wenn sie in das Land kommen, werden sie alle Götzen und Greuel daraus entfernen (vgl. V. 21 ). Das Land wird wieder vom Götzendienst gereinigt werden, und die Menschen werden ebenfalls gereinigt. Denn Gott sagt: Ich werde ihnen ein ungeteiltes Herz geben und einen neuen Geist in sie legen . Israels äußere Schwierigkeiten sind die Folge ihres inneren Zustandes. Gott verspricht, beides zu ändern.
Hesekiels Verheißung spricht von der bleibenden Innewohnung des Heiligen Geistes in Israel. Vor der Zeit des Neuen Bundes wohnte der Geist in einigen auserwählten Gläubigen. Gewöhnlich war dies dann eine zeitliche Befähigung für eine bestimmte Aufgabe (vgl. die Anmerkungen zu Hes 2,2 ). Aber im Tausendjährigen Reich wird der Heilige Geist in allen gläubigen Israeliten wohnen (vgl. Hes 36,26-27; Joe 3,1 ). Die Einsetzung des Neuen Bundes, der diese ständige Innewohnung beinhaltet (vgl. Jer 31,31-34 ), begann mit dem Tod Christi (vgl. Mt 26,28; Mk 14,24; Lk 22,20; Hebr 8,6-13;9,15; 10,14-16; 12,24 ). Aber die letzte Erfüllung, die nationale Sammlung und Erneuerung Israels, steht noch aus. Die Gemeinde heute nimmt teil an den geistlichen (nicht den physischen) Wohltaten des Bundes durch ihre Zugehörigkeit zu Christus.
Die Ergebnisse des neuen „Herzens“ ( ein fleischernes Herz statt eines Herzens aus Stein ) für Israel werden neues Handeln und ein neues Verhältnis zu Gott und den Menschen sein.

Walvoord Bibelkommentar

Was für gnädige Verheißungen Gott ihnen gibt. Diejenigen, die sie hassen und verwerfen, sagen ihnen: „Der HERR möge sich doch verherrlichen.“ Doch sie werden ihre Freude sehen (Gott wird kommen und ihnen Freude geben) (Jes 66,5). Gott gesteht ein, dass seine Hand sich gegen die Exilanten gerichtet hat (Vers 16): „Es stimmt, dass ich sie weit weg unter die Völker geschickt und sie über die Länder verstreut habe. Sie sehen aus, als wären sie ein verlassenes Volk. Doch ich habe für sie Gnade vor.“ Er wird für sie den Verlust des Tempels wettmachen (Vers 16): „Ich bin ihnen doch für eine kurze Zeit zum Heiligtum geworden in den Ländern, in die sie gekommen sind.“ Die in Jerusalem haben den Tempel, doch sie sind ohne Gott. Die in Babel haben Gott, wenn sie auch ohne den Tempel sind. Gott wird ihrer Not zu gegebener Zeit ein Ende bereiten. Er wird sie aus dem Exil bringen und sie oder ihre Kinder wieder in ihrem eigenen Land ansiedeln (Vers 17). „Ihr habt das Anrecht, das die Patriarchen hatten, und sie (Vers 18) – diejenigen, die nach euch kommen – werden es besitzen.“ Ihr Exil wird sie wirkungsvoll von ihrem Götzendienst heilen. Gott wird in ihnen gute Beweggründe einpflanzen. Er wird den Baum gut machen (Vers 19). Das ist eine Verheißung des Evangeliums, und sie erfüllt sich für alle, die Gott ins himmlische Kanaan gehen lassen will. Denn Gott bereitet all die auf den Himmel vor, für die er den Himmel vorbereitet hat. Es wird verheißen:
Dass Gott „ihnen ein einiges Herz geben“ will, ein Herz, das ganz für den wahren Gott schlägt und nicht geteilt ist, wie es das zwischen vielen Göttern gewesen ist, ein Herz, das fest und entschlossen für Gott ist und nicht schwankt. Es wird beständig und gleichmäßig sein und nicht in sich wankelmütig. Ein „einiges Herz“ ist ein aufrichtiges und rechtschaffenes Herz, seine Absichten entsprechen seinem Bekenntnis.
Dass er „einen neuen Geist“ in ihr Innerstes legen will, eine Geisteshaltung, die zu den neuen Umständen passt, in die Gott sie durch seine Vorsehung bringen wird. Alle, die geheiligt sind, haben „einen neuen Geist“ – ganz anders als der vorige. Sie handeln mit einer neuen Motivation, wandeln nach neuen Regeln und streben nach neuen Zielen. Ein neuer Name oder ein neues Gesicht werden ohne eine neue Motivation nicht ausreichen. „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung ….“ Und er wird „das steinerne Herz aus ihrem Leib nehmen“, raus aus ihrer verdorbenen Natur. Ihr Herz wird nicht mehr tot und trocken und hart und schwer wie ein Stein sein, wie es dies gewesen ist. Es wird nicht mehr keine gute Frucht bringen können, sodass der gute Same auf ihm verloren ist wie es dies bei dem „felsigen Boden“ ist.
Er wird „ihnen ein fleischernes Herz geben“, kein totes oder stolzes Fleisch, sondern lebendiges Fleisch. Er wird ihr Herz sensibel für geistlichen Schmerz und geistliche Freude machen. Er wird es weich und geneigt machen, Eindrücke zu empfangen. Das ist Gottes Werk, seine Gabe durch die Verheißung. Und es ist eine wunderbare und selige Veränderung, die dadurch bewirkt wird, vom Tod zum Leben. Das wird denen verheißen, die Gott in ihr eigenes Land zurückbringen wird, denn das ist wirklich eine Veränderung zum Besseren, wenn sie von solch einer Veränderung des Herzens begleitet wird, und eine solche Veränderung muss in all denen bewirkt werden, die in das bessere Land gebracht werden, das heißt, das himmlische.
Ihr Handeln wird mit diesen Prinzipien übereinstimmen: „… ich will einen neuen Geist in euer Innerstes legen“, nicht damit sie gut über den Glauben reden und über ihn disputieren können, sondern damit „sie in meinen Geboten wandeln“ in jedem Bereich ihres Lebens „und meine Rechtsordnungen bewahren“ in jedem Akt der Anbetung (Vers 20). Das muss beides zusammenkommen, und wem Gott ein „einiges Herz“ und „einen neuen Geist“ gegeben hat, der wird sich beides zu Herzen nehmen. Dann sollen sie „mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“ Der Alte Bund, der gebrochen und vergessen zu sein scheint, wird erneuert werden. Scheinbar haben sie durch ihren Götzendienst Gott verworfen. Doch als sie von ihrem Götzendienst geheilt und aus ihrer Gefangenschaft befreit sind, gehören Gott und sein Israel wieder einander. Gott wird sie durch sein gutes Werk in ihnen zu seinem Volk machen. Und dann wird er durch die Zeichen seines Wohlwollens ihnen gegenüber zeigen, dass er ihr Gott ist.

Der Neue Matthew Henry Kommentar


Gerade für die Exilsgemeinde hat Gott eine besondere Verheißung. Ihr feierlicher Charakter wird dadurch unterstrichen, dass V. 17 die Worte »Darum sage: So spricht Jahwe, der Herr« wiederholt (vgl. V. 16). Diese Verheißung hat zwei Teile. Der erste lautet: »Ich werde euch sammeln aus den Völkern und euch zusammenbringen aus den Ländern, in die ihr zerstreut seid.« Aus den »zerstreuten« Resten wird wieder ein Ganzes. Ein neues Israel entsteht. Gott wird es bewirken, und niemand kann ihn daran hindern: keine Weltmacht, kein Satan, kein Skeptiker. »Sammeln« und »zusammenbringen« sind typische Ausdrücke für die kommende Heilszeit. Die entsprechende Aufgabe wird später dem Messias übertragen. So sieht sich Jesus als einer, der das Zerstreute sammelt.h Der zweite Teil der Verheißung lautet: »und ich werde ihnen das Land Israel geben.« Das »Land Israel« wird im Hebräischen durch einen Ausdruck wiedergegeben, der sich nur bei Hesekiel findet. Gemeint ist hier nach J.G. Plöger die »Qualifikation des unvergleichlichen, von JHWH geschenkten Landes«. Das ist vor allem eine geistliche Qualifikation. Wenn also die Exiljuden gesammelt werden, wird ihnen – evtl. zeitlich etwas später-das von Gott verheißene, einzigartige »Land Israel« wieder geschenkt. Sie sind die wahren Erben des Landes- und nicht nur die im Lande Verbliebenen!
An dieser Stelle ist der Gleichklang der verschiedenen Prophetien des Alten Testamentes bewundernswert (vgl. Jes 49,8ff; 60,4ff; Jer 24,4ff; 29,10.14; 30,1ff sowie die mosaische Prophetie in 5Mo 30,1ff).
Der nachdenkliche Leser kommt an der Frage nicht vorbei: Haben wir seit 1948 nicht die Erfüllung dieser Prophetie erlebt? Im Wesentlichen sicherlich ja. Es gibt wieder das »Land Israel«, den Staat »Israel«, die Sammlung der jüdischen Diaspora im verheißenen Land. Andererseits lebt noch eine sehr große Diaspora (ca. zwei Drittel der Juden) außerhalb des Landes, die Grenzen des völkerrechtlich anerkannten Israel sind enger als die in der Prophetie geweissagten Grenzen, und die ganze Rückkehrbewegung ist mehr politisch als religiös bedingt. Die Erfüllung ist auf den Weg gebracht – aber noch nicht vollendet. Deshalb sollten unsere Stellungnahmen aus der Liebe zu Israel und aus der Zuversicht auf die Verheißungen kommen, aber zugleich offen bleiben für die Überraschungen, die es auf dem Wege zum Ziel noch geben wird.
[18] Das wird gleich praktisch beim nächsten Vers: »Und sie werden dorthin kommen und alle seine Götzen und alle seine Gräuel daraus entfernen.« Das ist zunächst einmal durch die Rückkehrer unter Serubbabel, Esra und Nehemia geschehen. Doch eine endgültige Entfernung aller »Gräuel« erfolgte auch damals nicht.i Ebenso kann man heute fragen, ob das moderne Israel wirklich »alle Gräuel« beseitigt hat. Auch hier legt es sich nahe, dass wir auf die endgültige Verwirklichung erst noch warten müssen.
[19] Das neue Leben im Israelland setzt veränderte Menschen voraus. Diese Erneuerung der Menschen bildet den Inhalt der Verheißung in V. 19 und 20: »Und ich werde ihnen ein einziges Herz geben und einen neuen Geist in sie geben …« »Ich« heißt es hier: nur Gott kann den neuen Menschen schaffen. Aufklärung und Marxismus haben versucht, durch die Entwicklung eines neuen Bewusstseins und neuer Lebensverhältnisse den Menschen zu ändern: vergeblich. Keine menschliche Ideologie oder Manipulation bringt so etwas fertig. Was ist das »einzige/eine Herz«? Die griechische Bibel übersetzt »ein anderes Herz«. Ihr folgt z.B. die Lutherbibel und die Neue Jerusalemer Bibel. Aber im Hebräischen heißt es tatsächlich »einzig« oder »ein«. Gemeint ist die Einheit des Gottesvolkes unter einem König, in einem Lande (also keine Trennung in Nordreich oder Südreich mehr!), unter einem einzigen Hirten in innerer Einmütigkeitj.380 Auch an diese Verheißung knüpft Jesus in Joh 10,16 deutlich an. Außerdem erlebt es die apostolische Gemeinde, dass sie »einmütig« und »ein Herz und eine Seele« sein kann (Apg 2,46; 4,32; Phil 2,2). Die Erfüllung von Hes 11,19 liegt also in Jesus und seiner Gemeinde.
Dasselbe gilt hinsichtlich der Fortsetzung: »Ich werde einen neuen Geist in euch hinein geben«. Der alte Geist des Menschen ist wie sein Herz verdorben und böse.k Deshalb bat schon David: »Gib mir einen neuen… Geist« (Ps 51,12). In der Heilszeit will Gott solche Bitten erfüllen.l Er hat das auch wirklich getan mit der Geistausgießung an Pfingsten.m In Hes 36,26f wird diese Verheißung wiederholt.
Damit verbunden ist, dass Gott »das steinerne Herz aus ihrem Leibe wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben wird«. Für uns seltsame Ausdrücke! »Steinernes Herz« bedeutet im Hebräischen »ein hartes, unvernünftiges und unbotmäßiges Herz«. Als Gegensatz dazu bedeutet »fleischernes Herz« ein gehorsames und begnadigtes Herz. Wieder ist klar, dass der Mensch sein Herz nicht aus eigener Macht erneuern kann, sondern nur Gott dies bewirkt.n Auch diese Verheißung wird in Hes 36,26f wiederholt. Sie findet sich außerdem ganz ähnlich in Jer 24,7.

Wuppertaler Studienbibel

Dass Israel eine nationale Wiedergeburt erfahren sollte, ist nicht allein auf die Worte des Neuen Bundes beschränkt. Die Wahrheiten des Neuen Bundes werden von verschiedenen Propheten stark ausgearbeitet. Andere Propheten erwähnen entweder den Neuen Bund oder die Facette des Neuen Bundes, die sich mit der Regeneration Israels beschäftigt. Zum Beispiel heißt es in Jesaja 29,22-24, dass dem Patriarchen Jakob eine Verheißung gegeben wird. Obwohl Jakob während des größten Teils der jüdischen Geschichte beschämt gewesen wäre über die Eigensinnigkeit seiner Nachkommen, wird er, wenn die nationale Regeneration kommt, viel haben, worauf er stolz sein kann. Nach Jesaja 30,18-22 wird die Regeneration eine Folge der Gerichte der Großen Trübsal sein, die Gottes Disziplinierung der Nation Israel sein wird, um sie zu korrigieren. Durch die Gerichte der Trübsal wird Israel zu einer rettenden Erkenntnis seines Messias kommen. Später, in Jesaja 44,1-5, schreibt der Prophet, dass es Gott war, der Israel von Anfang an auserwählt hat, aber Israel muss noch das auserwählte Gefäß werden, zu dem es bestimmt war. Gott wird seinen Geist über die ganze Nation ausgießen. Das Ergebnis wird sein, dass Israel beginnen wird, Früchte zu tragen und seinem Gott immer treu zu bleiben. Dann, in Kapitel 44:21-23, betont Jesaja die Beseitigung der Sünden Israels. Israels ewige Errettung und Freiheit von Schande wird in Jesaja 45,17 betont.

Die beiden anderen großen Propheten, die ebenfalls von dieser endgültigen Wiedergeburt sprachen, sind Jeremia und Hesekiel. In Jeremia 24,7 wird berichtet, dass Gott, wenn er Israel regeneriert, ihnen ein Herz geben wird, um ihn zu erkennen. Mit diesem regenerierten Herzen werden sie in der Lage sein, mit ungeteiltem Herzen zum Herrn zurückzukehren. Und nach Jeremia 50,19-20 werden zur Zeit ihrer Wiedergeburt Israels Sünden nicht mehr gefunden werden.

Hesekiel betonte diese zukünftige Regeneration Israels auch in Hesekiel 11,19-20, wo er schrieb, dass sie zur Zeit der Regeneration Israels ein neues Herz und einen neuen Geist erhalten werden, da ihr menschlicher Geist wiedergeboren werden wird. Das Ergebnis dieses Werkes Gottes am Herzen und am Geist des Menschen wird eine Befähigung sein, in den gerechten Maßstäben Gottes zu wandeln und sie zu halten. Später, in Hesekiel 36:25-27, wiederholt er frühere Aspekte und fügt dann einige eigene Informationen hinzu. Er beschreibt weiter die kommende Wiedergeburt. Alle Sünden Israels werden gereinigt werden. Ein erneuertes Herz und ein erneuerter Geist werden Israel gegeben werden, damit es in einem neuen Leben wandeln kann. Außerdem wird der Heilige Geist den Juden innewohnen, so dass sie befähigt werden, in den Geboten des Herrn zu wandeln.

Arnold Fruchtenbaum – Israel im messianischen Königreich

alle in Seiner Hand

und sprich: So spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. Und ich werde dich herumlenken (O. verleiten, d. h. zum Kriege; so auch Kap 39,2) und Haken in deine Kinnbacken legen; und ich werde dich herausführen und dein ganzes Heer, Rosse und Reiter, allesamt prächtig gekleidet, eine große Schar mit Schild und Tartsche, welche Schwerter führen allesamt:
Elberfelder 1871 – Ezekiel 38,3–4

und sprich: So spricht der Herr Jehova: Sieh‘, ich will an dich, Fürst von Rosch, Mesech und Thubal!
Ich wende dich und lege einen Ring in deine Kinnbacken, und führe dich heraus, dich und dein ganzes Heer, Rosse und Reiter, herrlich gekleidet sie alle, einen großen Haufen, mit Tartsche und Schild, Schwerter führen sie alle;
de Wette Bibel – Hesekiel 38,3–4

So spricht Jahwe, der Herr: ‚Du bekommst es mit mir zu tun, Gog aus dem Land Magog, du Großfürst von Meschech und Tubal! Ich lenke dich herum, ich schlage dir Haken in deine Kinnlade und führe dich und dein ganzes großes Heer heraus, deine Pferde und Reiter, alle prächtig gekleidet und gut gerüstet mit Langschild, Rundschild und Schwert.
NeÜ bibel.heute Stand 2015 – Hesekiel 38:3–4

Gibt es Krieg zwischen dem einen oder anderem Land? Können die Politiker diesen oder jenen Krieg verhindern?
Wenn ich mir die heutige Weltsituation so anschaue, dann denke ich, dass die heutigen Politiker die Bibel wohl nicht mehr so gut kennen, wie in den vergangenen Generationen. Damals hat man durch Verträge versucht, sich dem Plan, der in Hesekiel 38 und 39 beschrieben wird, zu verhindern.
Aber haben wir Menschen wirklich die Geschichte in der Hand? Oder kann Jehovah die Geschichte so lenken wie ER es will?

Die Vernichtung der zukünftigen Feinde Israels (Kap. 38–39)

Dieses und das folgende Kapitel sagen die Vernichtung der zukünftigen Feinde Israels voraus. Gog ist der Anführer der Gegner, und Magog ist sein Land. Schriftforscher sind sich über die Identität von Gog nicht einig. Offensichtlich liegen die hier beschriebenen Zeitereignisse zwischen der Rückkehr Israels ins Land und dem Tausendjährigen Reich. Gog und Magog aus Offenbarung 20,8 allerdings gehören zu der Zeit nach dem Tausendjährigen Reich.
38,1–16 Gott wird Gog dazu verleiten, seine Truppen zu mobilisieren (V. 1–6). Gog wird der Fürst von Rosch, Meschech und Tubal genannt, die einige für alte Namen von Russland, Moskau und Tobolsk halten. Das ist eine faszinierende Möglichkeit, die allerdings durch nichts bewiesen ist. Sie werden sich südwärts auf das Land Israel zubewegen. Die Juden werden in Sicherheit wohnen, ohne Mauern und Riegel. Gott kennt die Pläne der Feinde sogar schon Jahrtausende im Voraus. Und er hat auch einen Plan, um sein Volk zu erretten. Das gibt den Gläubigen einen großen Trost.

MacDonald – Kommentar zum Alten Testament

Gog und Magog sind auch nicht zu verwechseln mit den in Offenbarung 20 erwähnten Gog und Magog. Dort sind es Mächte, die den Aufstand nach dem Friedensreich organisieren (Off 20,7–9), während es hier in Hesekiel ein Angriff am Anfang des Friedensreiches ist. Der Aufstand in Offenbarung 20 kommt auch nicht nur aus dem äußersten Norden, wie hier in Hesekiel, sondern aus allen Ecken und Enden der Erde und über ihre gesamte Breite. Die Namen Gog und Magog werden in Offenbarung 20 verwendet, weil diese Rebellion dem Angriff, den Hesekiel beschreibt, ähnlich ist. Hesekiel beschreibt einen Aufstand, der stattfindet, wenn der Herr Jesus bereits auf der Erde anwesend ist und Israel friedlich und unbekümmert wohnt, während es noch einige Feinde gibt, die ebenfalls unterworfen werden müssen.
Die plausibelste Erklärung – die sich in mehreren Kommentaren findet – ist, dass mit dem Feind hier bei Hesekiel Russland gemeint ist. Meiner Ansicht nach unterstützen mehrere Details in der Beschreibung diese Erklärung. Einige Details bleiben sicherlich unklar. Wenn wir über diese Kapitel nachdenken, werden diese Details diskutiert.
Zu den Namen Mesech und Tubal sagt Roger Liebi in seiner Erklärung dieses Kapitels folgendes: „Mesech und Tubal bezeichnen die Moschowiter und Tobeliter. Es handelt sich um Urvölker heutigen Russen, die vor 2000 Jahren ihr Siedlungsgebiet zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer hatten.“
Es ist bemerkenswert, dass der HERR selbst den Angriff Gogs auf Israel initiiert, weil Er diesen Fürsten richten will (Vers 3). Er wird dies tun, indem Er ihn wie ein Tier mit Haken in seine Kinnbacken unwiderstehlich nach Israel zieht (vgl. Hes 19,4.9; 29,4). Das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Macht selbst voranschreiten will. Hier sehen wir, dass der HERR die bösen Pläne dieser Macht ausnutzt, genauso wie Er die bösen Pläne des Satans ausnutzt (vgl. 2Sam 24,1; 1Chr 21,1; Jes 10,5–19; Hab 1,5–11).

Ger de Koning – Das Buch Hesekiel – Ausgelegt & angewandt – Die Herrlichkeit Gottes

Einige der Länder, die Hesekiel in Kapitel 38; 39 anführt, wurden bereits als Handelspartner von Tyrus angesprochen. Vgl. dazu die Karte „Die Welt Jeremias und Hesekiels“ in der Einführung zu Jeremia, wo die Lage dieser Orte und Länder eingezeichnet ist, die in Hes 38,2-6 erwähnt werden.
Neben diesen Ortsnamen muß noch ein weiterer eventueller Name angesprochen werden. Manche Übersetzungen geben das Wort rO?S in Hes 38,2 mit „oberster“ wieder. Andere dagegen nehmen es als Eigenname und schreiben „Rosch“. Soll das hebräische Wort, das „Haupt“ bedeutet, als Adjektiv angesehen werden („oberster Fürst“) oder als Eigenname („Rosch“)? Die meisten Gründe scheinen dafür zu sprechen, es als Adjektiv zu nehmen. „Rosch“ wird in der Bibel nie als Name eines Volkes benutzt, während andere Namen gut bezeugt sind (vgl. 1Mo 10,1-7; 1Chr 1,5-7; Hes 27,13-24; 32,26 ). Die einzige Ausnahme könnte Jes 66,19 sein, aber auch hier ist es zweifelhaft, ob „Rosch“ ein Eigenname ist.
Sprechen diese Länder von der Sowjetunion? Zunächst einmal muß man die Gegenden identifizieren, über die Hesekiel weissagte, und dann sehen, welche Länder heute in diesen Gegenden liegen. Hesekiel spricht nicht einfach deshalb von „Rußland“, weil das Wort so ähnlich klingt wie rO?S . Auch sollte man nicht einfach „Meschech“ mit Moskau oder „Tubal“ mit „Tobolsk“ gleichsetzen. Hesekiel sprach von damals bekannten Gegenden (nicht den heutigen Namen). Während man sich also vor allzu schnellen dogmatischen Festlegungen hüten muß, sprechen drei Gründe dennoch dafür, daß auch die Sowjetunion zu den Ländern gehört, von denen Hesekiel redet: (1) Einige der Länder, die Hesekiel erwähnte, lagen in dem, was heute Rußland ist. (2) Die Armeen kommen, so heißt es, „aus dem fernen Norden“ ( Hes 38,6.15; Hes 39,2 ). Dazu gehört vermutlich auch die Landbrücke zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, die heute Teil der Sowjetunion ist. (3) Hesekiel sprach von einer Koalition verschiedener Völker, von denen viele heute mit der Sowjetunion verbündet oder unter ihrem Einfluß sind. Dazu gehören der Iran („Persien“), der Sudan und das nördliche Äthiopien („Kusch“), Libyen („Put“) und die Türkei („Meschech“, „Tubal“, „Gomer“ und „Bet-Togarma“). Alle diese Nationen (vgl. Hes 38,2-3.5-6 ) werden sich, vielleicht unter Führung der Sowjetunion, vereinigen, um Israel anzugreifen.
Wann wird sich die Weissagung erfüllen? Kein historisches Ereignis der Vergangenheit kann damit in Übereinstimmung gebracht werden. Die Erfüllung steht also noch aus. Manche Ausleger glauben, daß dieser Angriff auf Israel mit dem von Gog und Magog gegen Ende der tausendjährigen Herrschaft Christi ( Offb 20,7-9 ) gleichzusetzen sei, aber dies ist aus verschiedenen Gründen schwierig: (1) Die Ergebnisse des Kampfes bei Hesekiel stimmen nicht mit den Ereignissen überein, die auf den Kampf in Offb 20 folgen. Warum soll man die Toten sieben Monate nach dem Kampf begraben ( Hes 39,12-13 ), wenn das nächste, was geschieht, die Auferstehung der gestorbenen Ungläubigen ist ( Offb 20,11-13 )? Warum sollten die Menschen noch sieben Jahre nach dem Kampf auf der Erde bleiben, um die Waffen zu verbrennen ( Hes 39,9-10 ), statt sofort in die Ewigkeit einzugehen ( Offb 21,1-4 )? Die Ereignisse, die nach dem Kampf geschildert werden, sind so stark unterschiedlich, daß man von zwei verschiedenen Kämpfen ausgehen muß (vgl. die Anmerkungen zu Offb 20,7-9 ). (2) Die Auswirkungen auf die Menschen sind anders. Bei Hesekiel ist der Kampf das Mittel, durch das Gott Israel zu sich selbst zieht (vgl. Hes 39,7.22-29 ) und durch das er dessen Gefangenschaft beenden wird. Der Kampf in Offb 20 dagegen geschieht, nachdem Israel tausend Jahre lang treu gegen Gott gewesen ist und seinen Segen erlebt hat.
Wenn der Kampf in Hes 38-39 nicht am Ende des Tausendjährigen Reiches geschieht, könnte er dann am Anfang desselben stehen? Auch dies erscheint zweifelhaft. Nur Gläubige werden in das Tausendjährige Reich eingehen (vgl. Joh 3,3 ), Menschen, die ihren Glauben dadurch gezeigt haben, daß sie das auserwählte Volk Gottes beschützen (vgl. die Anmerkungen zu Mt 25,31-46 ). Zu Beginn des Tausendjährigen Reiches werden alle Kriegswaffen vernichtet ( Mi 4,1-4 ). Es ist wohl kaum möglich, daß ein Krieg beginnt, wenn die Ungläubigen beseitigt und ihre Waffen vernichtet sind.
Besser ist es wohl, den Kampf mit Gog und Magog, den Hesekiel beschreibt, in der Zeit der großen Trübsal zu sehen. Manches deutet darauf hin, daß er innerhalb der ersten dreieinhalb Jahre dieser sieben Jahre beginnen wird. Der Angriff wird kommen, wenn Israel in Frieden lebt ( Hes 38,8.11 ). Wenn Israels Bund mit dem Antichristen zu Beginn der siebzigsten Jahrwoche Daniels ( Dan 9,27 a) geschlossen wird, dann wird Israel Frieden haben. Aber nachdem dieser Bund gebrochen worden ist, etwa gegen Mitte der sieben Jahre, wird das Volk eine Zeit äußerster Verfolgung erleben ( Dan 9,27 b; Mt 24,15-22 ). In dieser Zeit wird es die Toten begraben ( Hes 39,12-13 ) und die Kriegswaffen verbrennen können ( Hes 39,9-10 ). Der Kampf, den Hesekiel beschrieb, könnte also irgendwann während der ersten dreieinhalb Jahre dieser siebenjährigen Periode vor dem zweiten Kommen Christi stattfinden. Vielleicht wird er kurz vor der Mitte dieser sieben Jahre beginnen (vgl. die „Übersicht über Endzeit-Ereignisse, die in der Bibel vorausgesagt werden“ in Band VI, vor Mt).
Hesekiel beschreibt einen Kampf, der von den entferntesten Nachbarn Israels geführt wird. Sie werden ihre Chance sehen, wenn Israel sich unter dem trügerischen Schutz seines Bundes mit dem Antichristen sicher fühlt. Zu den Völkern, die diesen Angriff führen, gehören die Sowjetunion, die Türkei, der Iran, der Sudan, Äthiopien und Libyen. Zunächst beschrieb Hesekiel die Invasion durch Gog und seine Verbündeten ( Hes 38,1-16 ) und dann das Gericht über sie ( Hes 38,17- Hes 39,29 ).

Walvoord Bibelkommentar

Was die Frage nach dem „Wer“ betrifft, so nennt der Prophet die Völker, die an dieser Invasion beteiligt sind, in Hesekiel 38:1-6: „Und das Wort Jehovas kam zu mir und sprach: Menschensohn, richte dein Angesicht auf Gog, aus dem Lande Magog, den Fürsten von Rosch, Meschech und Tubal, und weissage gegen ihn und sprich: So spricht der Herr Jehova: Siehe, ich bin wider dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tubal: Ich will dich umkehren und dir Haken in den Rachen schlagen und will dich und dein ganzes Heer herausführen, Rosse und Reiter, alle in vollem Harnisch, eine große Schar mit Schild und Schild, alle mit Schwertern; Persien, Kusch und Put mit ihnen, alle mit Schild und Helm; Gomer und alle seine Scharen; das Haus Togarma im äußersten Norden und alle seine Scharen, viele Völker mit dir.
In den Versen 1-4 richtet sich die Aufmerksamkeit auf Gog, den Herrscher über das Land Magog. Er ist der Fürst von Rosch, Meschech und Tubal. Wer Gog sein wird, kann erst zur Zeit der Invasion bestimmt werden, denn „Gog“ ist kein Eigenname, sondern ein Titel für den Herrscher von Magog, so wie die Begriffe „Pharao“, „Kaiser“ und „Zar“ Titel für Herrscher waren, keine Eigennamen. Wer auch immer dieses Bündnis zur Zeit der Invasion regiert, wird Hesekiels Gog sein. Die Identifikation von Magog, Rosch, Meschech und Tubal ergibt sich aus der Tatsache, dass diese Stämme der alten Welt die Gebiete des heutigen Russlands besetzten. Magog, Meschech und Tubal befanden sich zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, was heute Südrussland ist. Es umfasst auch einen Teil des Irans und der Türkei. Einigen Berichten zufolge gaben die Stämme Meschech und Tubal später Städtenamen, die heute die Namen der Hauptstadt Moskau und Tobolsk, einer großen Stadt im Ural in Sibirien, tragen. Rosch lag im heutigen Nordrussland. Der Name Rosh ist die Grundlage für den modernen Namen Russland. Diese Namen umfassen also die modernen Territorien für Nord- und Südrussland in Europa und Sibirien im Osten in Asien. Die moderne Nation Russland umfasst alle diese Gebiete Hesekiels. Wie um jeden weiteren möglichen Zweifel zu vermeiden, fügt Vers 6 hinzu, dass diese aus den äußersten Teilen des Nordens kommen. Dies wird in Kapitel 38:15 und 39:2 wiederholt. Von Israel aus gesehen ist der äußerste Teil des Nordens Russland, wobei Moskau fast eine gerade Linie nördlich von Jerusalem liegt. Folglich ist Russland der Anführer der nördlichen Konföderation, mit Gog als Anführer von Russland. Dies ist auch die rabbinische Ansicht gewesen. Im Artscroll-Kommentar zum Buch Hesekiel heißt es: Die Gaonim hatten eine Tradition, dass diese Kontrollen in der Tat in Russland gelegen waren.
Eine vom Vilna Gaon überlieferte Tradition besagt: Wenn die russische Marine die Bosporusse durchquert (d.h. auf dem Weg zu den Dardanellen), wird es Zeit sein, Schabbatkleidung anzuziehen (in Erwartung des Kommens des Messias).
Auf dem Weg von Gog und Magog wird der Messias, der Sohn Josephs, getötet werden, was dann das Kommen des Messias, des Sohnes Davids, bringen wird.
Aber Russland ist nicht allein in der Invasion von Israel. Es ist Teil einer Konföderation und der Anführer davon. In den Versen 5-6 werden andere Nationen aufgeführt, die an der Konföderation beteiligt sind. Persien oder der heutige Iran ist an der Konföderation beteiligt. Der Iran war einst generell pro-westlich und pro-israelisch; nach der islamischen Revolution von Khomeini wurde der Iran anti-westlich und anti-israelisch und geriet mehr in den russischen Einflussbereich. Gegenwärtig betrachtet Israel den Iran als seinen gefährlichsten Feind. Eine weitere beteiligte Nation wird Kusch genannt. Es gab zwei Orte, die diesen Namen trugen. Einer lag in Mesopotamien (1 Mose 2,13). Aber alle anderen Verwendungen dieses Wortes beziehen sich auf Äthiopien. Bei der Betrachtung aktueller Ereignisse ist es verlockend, es mit den mesopotamischen Ländern Syrien und Irak zu identifizieren; dennoch verlangt die Übereinstimmung mit der Verwendung des Wortes Kusch an anderen Stellen in der Heiligen Schrift seine Identifizierung mit Äthiopien. Aktuelle Ereignisse dürfen niemals das Mittel sein, um die Schrift zu interpretieren, sondern die Schrift muss aktuelle Ereignisse interpretieren. Als nächstes wird Put erwähnt; das ist nicht Libyen, für das der Name „Lub“ verwendet würde, sondern Somaliland oder Somalia. Somalia grenzt an Äthiopien. Es folgt Gomer, das im heutigen Deutschland liegt. Auch dies war die rabbinische Ansicht. Der Midrasch nennt Gomer „Germainia“ und so heißt es auch im Talmud. Der letzte Name ist Togarmah, das ist das heutige Armenien. Vers 6 fügt die Phrase „sogar viele Völker mit dir“ hinzu. Dieser Satz kann einfach die Anzahl der bereits erwähnten Völker bezeichnen, oder er kann andere, nicht erwähnte Völker einschließen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist ersteres gemeint. Die Antwort auf die Frage, „wer“ an dieser Konföderation beteiligt ist, lautet: Russland und die verbündeten Staaten Iran, Äthiopien, Somalia, Deutschland und Armenien.
Ein interessanter Punkt ist, dass nicht eine einzige arabische Nation an dieser Invasion beteiligt ist. Während einige der hier aufgeführten Nationen muslimisch sind, sind sie nicht arabisch. Eine weitere Beobachtung ist, dass diese Nationen geographisch sowohl nördlich als auch südlich von Israel liegen, aber es ist Russland, das die kontrollierende Nation ist und mit muslimischen, nicht-arabischen Staaten verbündet ist. Die Invasion selbst erfolgt vom Norden aus. Ein häufiger Fehler in früheren Interpretationen dieser Passage war die Annahme, dass es sich um eine kommunistische Invasion handelt. Der Fall des Kommunismus in Osteuropa hat viele dazu veranlasst, die „russische“ Interpretation dieser Passage aufzugeben. Aber es gibt keinen Grund, dies zu tun. Es sollte beachtet werden, dass der Text nie die Art der Regierung beschreibt, wenn diese Invasion stattfindet. Es wird nicht angegeben, ob es sich um eine monarchische, sozialistische, kommunistische, demokratische oder diktatorische Regierung handelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Geografie, nicht auf der Art der Regierung. Während sich die Namen dieser geografischen Gebiete im Laufe der Jahrhunderte geändert haben, wie z. B. Persien oder Iran, und sich auch wieder ändern können, bleibt die Geografie selbst intakt. Unabhängig davon, welchen Namen sie zum Zeitpunkt der Invasion tragen, sind es genau diese geografischen Gebiete, die betroffen sind. Obwohl die führende Nation einmal die Sowjetunion genannt wurde, und in jüngerer Zeit die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, und traditionell Russland, ist es das Gebiet, mit welchem Namen auch immer es zu dieser Zeit genannt werden mag, das diese Invasion anführen wird. Der orthodoxe jüdische Kommentar Artscroll zu Hesekiel 38:2 macht diese Beobachtung:
„Yerushalayim Megillah 3:9, die Magog als Guitya (oder Gutya, …) die Goten, eine Gruppe von nomadischen Stämmen, die die Skythen zerstört und ihre Heimat in skythischen Gebiet gemacht übersetzen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Goten ein germanisches Volk waren, steht die Identifizierung von Magogs Nachkommen als Goten im Einklang mit Targum Yonasan zu 1 Mose 10:2, das Magog als Geramemia wiedergibt, was in Bereschit Rabba 37:1 als Germanya angegeben wird.“
Der Kelch der Ungerechtigkeit Russlands ist fast voll. Mit dieser Invasion wird er überlaufen, und das wird das Gericht Gottes über Russland auslösen. Es ist Gott, der die Kontrolle hat; es ist Er, der die Invasion herbeiführt. Daher sollte man beim Studium dieses Abschnitts die Souveränität Gottes bei dieser Invasion beachten. Dies wird das Mittel sein, mit dem Gott Russland für seine Sünden bestrafen wird. Die Hauptsünde ist die lange Geschichte des Antisemitismus, ein Problem, das in Russland bis heute anhält.

Arnold Fruchtenbaum – Die Abfolge der prätribulationalen Ereignisse

Also egal, was gerade passiert – Jehovah hat alles in Seiner Hand – und wird die Geschichte so lenken, dass zum Schluß „alles sehr gut“ sein wird! Es lohnt sich nicht, sich als Christ zu sehr in die Weltsituation einzumischen, wir werden es eh nicht verändern oder verhindern.