hier als mp3 und hier die einzenen Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff sortiert nach Kapiteln:
- Apostelgeschichte 1
- Apostelgeschichte 2
- Apostelgeschichte 3
- Apostelgeschichte 4
- Apostelgeschichte 5
- Apostelgeschichte 6
- Apostelgeschichte 7
- Apostelgeschichte 8
- Apostelgeschichte 9
- Apostelgeschichte 10
- Apostelgeschichte 11
- Apostelgeschichte 12
- Apostelgeschichte 13
- Apostelgeschichte 14
- Apostelgeschichte 15
- Apostelgeschichte 16
- Apostelgeschichte 17
- Apostelgeschichte 18
- Apostelgeschichte 19
- Apostelgeschichte 20
- Apostelgeschichte 21
- Apostelgeschichte 22
- Apostelgeschichte 23
- Apostelgeschichte 24
- Apostelgeschichte 25
- Apostelgeschichte 26
- Apostelgeschichte 27
- Apostelgeschichte 28
sowie weiteren ergänzenden Stoff
Apostelgeschichte 1 – 2
Apostelgeschichte 2:1-12
wie hätten wir auf das Geschehene reagiert?
Zu welcher der Gruppen hätten wir gehört?
Apostelgeschichte 2:37
ist es uns auch schon mal „wie ein Stich durchs Herz gegangen“, als uns jemand Gottes Wort erklärt hat?
Apostelgeschichte 3 – 5
Apostelgeschichte 5:1-11
was genau hatten Ananias und seine Frau verkehrt gemacht?
Apostelgeschichte 5:14-16
ob das wohl Petrus gefallen hatte? Musste er sich damit nicht so vorkommen, als würde er wie eine Gottheit verehrt?
In dem neuen Buch „Gründlich Zeugnis abgeben“ wird dazu auszugsweise gesagt:
Ja, die Folgen davon müssen ihm sicherlich gefallen haben!
Apostelgeschichte 5:17-19
… ohne Worte …
Apostelgeschichte 5:17-26
hatten sie sich nicht gefragt, wie die Apostel entkommen konnten?
Apostelgeschichte 5:27-33
lassen wir uns von gegnerischen Menschen oder ungünstigen Umständen davon abhalten, über unseren wundervollen Gott zu reden?
Hierzu auszugsweise noch einige Gedanken aus dem neuen Buch:
Wie steht es mit uns? Können auch wir nicht damit aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben?
Dann wird unser liebevoller Gott Jehova sicherlich voller Liebe zu uns hinabgucken
Apostelgeschichte 5:33-40
wie sieht Jehova wohl Menschen an, die heute ganz bewusst alles daran setzen, um uns zu schaden?
Könnte es sein, dass auch diese Personen in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen?
Apostelgeschichte 5:41
Welche Freude ist damit gemeint?
*** bt Kap. 5 S. 40 Abs. 14 „Wir müssen Gott, dem Herrscher, gehorchen“ ***
Apostelgeschichte 6 – 9
Apostelgeschichte 6:9-14
unfassbar, dass es immer wieder in der Geschichte Personen unter Gottes Volk gegeben hat, die ihre Hilflosigkeit, die sie empfinden, weil wahre Anbeter ihr Verhalten als Gottentehrend bloßstellen, damit kompensieren, dass sie diese durch Falschanklagen zum Schweigen bringen!
Wäre es da nicht viel sinnvoller, das verkehrte Verhalten zu ändern, damit man wieder Jehova wirklich gefallen kann?
Apostelgeschichte 7:1-53
die Geschichte des Volkes Israel im Schnelldurchlauf
Apostelgeschichte 7:54
Wie reagieren wir persönlich auf die Dinge, die wir aus der Bibel hören oder selber lesen?
Apostelgeschichte 7:39
sind vielleicht auch wir bereits mit unserem Herzen in unser altes Leben zurück gekehrt?
Dies könnte auch dann der Fall sein, wenn wir weiterhin die Zusammenkünfte besuchen und einen gewissen Anteil im Predigtdienst haben. Selbst, wenn wir uns auf die Zusammenkünfte vorbereiten.
Hier geht es nicht um äußerliche Dinge, sondern darum, was in unserem Herzen ist:
vermisse ich vielleicht Dinge, die ich getan habe und an denen ich Freude hatte, bevor ich in die Wahrheit gekommen bin?
Dann könnte es sein, dass auch ich berreit in meinem Herzen in die alte Welt zurückgekehrt bin…
Apostelgeschichte 7:54-60
nun hatten sie diesen Stephanus mundtot gemacht, der ihr Gottentehrendes Verhalten bloßtellte – aber entehrte ihr Verhalten dadurch nicht mehr Gott?
Wie dachte wohl Jehova über sie??
Wie denkt wohl Jehova über uns, wenn wir uns ähnlich verhalten?
Apostelgeschichte 8:6-7
wieso hatten so viele unter den Israeliten unreine Geister, wo sie doch eigentlich Gottes Volk damals angehörten?
Apostelgeschichte 8:14-17
wieso mussten ihnen erst von den Aposteln die Hände aufgelegt werden, damit sie den heiligen Geist empfangen konnten?
*** it-1 S. 1052 Hand ***
*** bt Kap. 7 S. 56 „Die gute Botschaft über Jesus“ predigen ***
Hm…..
Irgendwie habe ich immer noch keine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage erhalten:
„Warum war es nötig, dass die Apostel die Hände auflegten, damit andere den heiligen Geist erhalten konnten? Immerhin ist der heilige Geist doch eine Gabe von Jehova…“
Wer hier noch weiteren Aufschluss zu bieten hat – immer her damit
Apostelgeschichte 8:18-24
warum dieses harte Urteil?
*** bt Kap. 7 S. 55-57 „Die gute Botschaft über Jesus“ predigen ***
Apostelgeschichte 8:29-35
sind wir ebenso aufrichtig und demütig wie der Eunuch?
Lassen wir uns die Dinge erklären, die wir nicht verstehen? Fragen wir nach, oder tun wir, als ob wir alles wüssten, damit niemand schlecht von uns denkt?
Apstelgeschichte 8:36-39
Apostelgeschichte 9:1-19
können wir uns in diesen Mann – Ananias – hineinversetzen, was er dabei gedacht und gefühlt hatte?
Apostelgeschichte 9:20-22
wie hätten wir empfunden, wenn wir als Bruder gesehen hätten, wie der Mann, der uns und unsere Bruderschaft mit allen Mitteln verfolgt hatte und zerstören wollte, nun im Tempel lehrte, dass Jesus Gottes Sohn war?
We hätten wir als Jude empfunden, wenn wir gesehen hätten wie dieser Mann, der so eifrig auf unserer Seite gegen diese verfluchte Sekte gekämpt hatte, nun auf einmal die Fronten gewechset hat?
Ob nicht auf beiden Seiten viele gedacht haben, dass dies nur ein Trick, eine Falle sei, um möglichst viele Christen gefangen weg zu führen?
Apostelgeschichte 9:26
auf jeden Fall erlebte Paulus sehr schnell, was es bedeutet, wenn man wegen seines Glaubens um sein Leben fürchten muss.
Apostelgeschichte 9:23-25
diese Jünger jedenfalls mussten von der Echtheit seines Wandels überzeugt gewesen sein, sonst hätten sie ihm nicht geholfen, Denn immerhin machten sie ja sich sebst damit auch zur Zielscheibe.
Apostelgeschichte 9:26
können wir die Reaktion dieser Jùnger verstehen? Immerhin war er ja derjenige, der sie vor seinem Weggang aufs Heftigste verfolgt hatte und konnte nicht jeder einfach behaupten, dass er nun auch ein Christ geworden sei?
Apostelgeschichte 9:27-30
Apostelgeschichte 9:29
welch eine Schmach, dass einer von ihnen ins Lager des Feindes gewechselt hat – und dann noch einer ihrer besten Männer!
Da konnte man mal sehen, wie gefährlich diese Sekte war und dass man ihr mit allen Mitteln Einhalt gebieten musste..
Apostelgeschichte 10 – 12
Apostelgeschichte 11:18
hatte Jehova nicht in Wrklichkeit immer schon Menschen von den umliegenden Nationen gewährt, seine Anbeter zu sein?
Denken wir dabei an Rabah oder Ruth, die sogar das Vorrecht bekamen, Vorfahrin des Messias zu werden.
Apostelgeschichte 11:26
„Woher kommt die Bezeichnung Christen'“?
Hier erhalten wir die Antwort!
Apostelgeschichte 12:21-23
da bin ich ja dann mal auf den Kommentar von unserem Finchen zu dieser Geschichte gespannt. Denn in der letzten Dienstwoche der Tagalog-Gruppe hatte der Kreisaufseher von dieser Geschichte geprochen und sie war völlig aus dem Häuschen. Vieleicht schreibt sie ja was dazu, wenn sie mit der Bibellese hier ankommt.
Hier noch ein Gedanke dazu aus dem neuen Buch:
Apostelgeschichte 13 – 14
Apostelgeschichte 13:3
welche Bewandnis hat hier das Händeauflegen?
Bisher habe ich es eher im Zusammenhang damit gelesen, dass neue Gläubige von den Aposteln den heiligen Geist erhalten und somit gesalbt worden sind.
Querverweise
Apostelgeschichte 13:16-31
die gemeinsame Geschichte der Juden und dass sich die Prophezeiungen in Jesus erfüllt haben.
Apostelgeschichte 13:32-37
kennen auch wir Gottes Wort so gut, dass wir die einelnen Puzzlesteine zu einem Ganzen zusammensetzen können?
Verstehen wir die Zusammenhänge und können wir die richtigen Rückschlüsse ziehen?
Wie argumentieren wir im Predigtdienst?
Das neue Buch ist wirklich ein wunderbares Hilfsmittel, wenn es uns anhand des Lebens und Wirkens der ersten Jünger zeigt, wie wir uns im Predigtdienst noch verbessern und noch wirkungsvoller vorgehen können!
Haben wir es bereits gelesen? Ziehen wir es zu Rate?
Apostelgeschichte 13:38-43
wie wir sehen, war diese Art des Predigens sehr wirkungsvoll!
Apostelgeschichte 13:45
auch hierzu ein kurzer aber prägnanter Gedanke aus dem neuen Buch
Wie reagieren wir persönlich auf so eine Verfolgung?
Apostelgeschichte 14:1-2
und wieder diese unglaublich liebenswerten Zeitgenossen – die sich von den Reden der Nachfolger Jesu „bedroht fühlen“ und dies kompensieren, indem sie sie verleumden und verfolgen.
Warum ändern diese Schlaumeier nicht einfach ihr Verhalten dahingehend, dass sie wieder in Jehovas Wohlgefallen gelangen?
Wäre dies nicht viel sinnvoller?
Apostelgeschichte 14:27
wie steht es mit uns?
Was steht bei unserem Reden im Vordergrund?
Das, was wir alles erdulden mussten und vielleicht noch müssen – oder all das wunderbare, was Gott für uns getan und durch uns gewirkt hat?
Was würde wohl über uns in der Bibel stehen, wenn wir damals gelebt hätten?
Apostelgeschichte 15 – 18:11
Apostelgeschichte 15:22-33
die ersten Probleme entstehen – und sie werden mit Bravour gemeistert!
Wie??
Indem die verantwortlichen Brüder sich erst mal alle Fakten ansahen und anhörten und dann anhand dessen, was sie bereits aus den Schriften und durch Jesus uber Jehova wussten, überlegten, wie wohl ER über die Angelegenheit denkt!
Könnten wir ihnen gleichen? Auch wenn wir keine Ältesten sind?
überlegen auch wir, wie Jehova über das denkt, was wir sagen und tun?
Apostelgeschichte 16:1-2
hier begegnen wir das erste Mal dem jungen Timotheus.
In dem Apostel-Buch finden wir übrigens auf Seite 121 eine interessante Abhandlung über ihn.
Haben wir das Buch schon gelesen und bemerkt, dass uns dort die wichtigsten Personen vorgestellt werden?
Falls nicht – warum nicht jetzt nachholen?
Apostelgeschichte 16:1-5
warum ließ er Timotheus beschneiden, wenn doch die leitende Körperschaft gerade erst beschlosssen hatte, dass dies nicht mehr notwendig sei?
Hierzu einige ergänzende Gedanken aus dem neuen Buch über die Apostel:
*** bt Kap. 15 S. 121 „Er stärkte die Versammlungen“ ***
Apostelgeschichte 17:10-12
hierzu eine nähere Erklährung aus dem neuen Buch:
*** bt Kap. 17 S. 137-138 Er argumentierte „anhand der Schriften“ ***
Apostelgeschichte 20 – 22
Apostelgeschichte 20:13-14
warum wollte Paulus zu Fuss gehen?
*** it-1 S. 339 Beförderungsmittel ***
*** it-1 S. 218 Assos ***
ja, schon. Aber warum genau wollte er lieber zu Fuß gehen?
*** w97 15. 9. S. 30 Aristarchus — Ein loyaler Gefährte ***
hatte es mit dem Zweck der Reise zu tun? Oder wollte er vielleicht die Zeit nutzen, um den Brüdern auf dem Weg noch einige Dinge zu sagen?
Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen?
Apostelgeschichte 20:35
stehen wir anderen bei – auch, wenn das für uns selbst Nachteile bringen könnte?
„Frage nicht, was die Versammlung für dich tun kann – sondern, was du fùr die Versammlung tun kannst“
Wie steht es mit unserem persönlichen Beitrag zu einer harmonischen Familie und einem reibungslosen Ablauf bei uns daheim?
Welche Rolle spiele ich als Jugendlicher dabei?
Komme ich meiner Verantwortung und meinen Aufgaben gern nach – ohne Murren?
Müssen meine Eltern mich mehrfach anmahnen, bis ich meine Aufgaben erledige, die ich in der Familie habe? Gebe ich mein Bestes – oder bekommt meine Familie nur das, was übrig bleibt? Denke ich mit, sehe ich wo Hilfe gebraucht wird – und bin dann gern zur Stelle? Oder kommt es in meiner Familie deswegen immer wieder zu Streit?
Habe ich eigentlich schon mal darüber nachgedacht, was ich persönlich fùr die Allgemeinheit der Familie einbringe? Was gebe ich von meiner Zeit und Kraft, was den anderen nùtzt, nicht nur mir selbst? Bin ich auch mal bereit, Opfer für die anderen zu bringen?
Welche Punkte fallen mir dabei ein, wenn ich darüber nachdenke? Was gebe ich wirklich?
Wo könnte und sollte ich mich noch verbessern?
Apostelgeschichte 23 -25
Apostelgeschichte 23:6-10
hatte Paulus hier ganz bewusst einen Streit provoziert?
Immerhin wusste er doch um die verschiedenen Gaubensansichten…
Apostelgeschichte 23:12-30
eine Geschichte die erst vor Kurzem unter der Rubrik „für unsere jungen Leser“ im Erwachet war. Erinnern wir uns an den Artikel? Was haben wir daraus gelernt?
Setzen auch wir uns mutig für andere ein, wenn wir hören, dass Schaden gegen sie geplant wird?
Sind wir uns unserer persönlichen Verantwortung bewusst?
Handeln wir auch entsprechend?
Apostelgeschichte 26 – 28
Apostelgeschichte 26:19-23
treten auch wir so voller Inbrust für die Wahrheit ein – auch wenn das nicht immer so einfach ist?
Geben auch wir mutig Zeugnis von dem, was Jehova will und was ihm gefällt?
Apostelgeschichte 26:30-32
war es also ein Fehler, sich auf Cäsar zu berufen?
Apostelgeschichte 1 – 2
Apostelgeschichte 1:21-22
Warum genau war dies notwendig? Konnten sie es nicht einfach bei den 11 verbliebenden Aposteln belassen?
Thom meinte als Antwort darauf, dass die Juden es gewohnt waren, mit der Zahl 12 umzugehen: es waren 12 Stämme, 12 Apostel und in der Auferstehung ist auch wieder von den 12 Stämmen und den 12 Thronen die Rede. Ausserdem wäre es wichtig, damit man hinterher nicht ein falsches Bild von Judas malen würde. So würde ganz klar, wie Jehova darüber denken würde.
Gerade habe ich mir noch mal den Kontext dazu durchgelesen:
das was ich dann im Einsichtenbuch gefunden habe, stütz eher Thoms letzte Argumentation:
Apostelgeschichte 3 – 5
Wessen Anerkennung ist mir wichtig?
Was kann ich aus der Geschichte mit Annanias und Sapphira lernen?
Im letzten Jahr haben wir ja bereits festgestellt, dass bei Annanias und seiner Frau nicht die kleinere Summe verkehrt war, sondern dass es um das Motiv ging. Wir erinnern uns:
Wie betrifft das nun mich?
Fragen wir uns doch bitte:
Tue ich so, als wäre ich ganz toll – damit ich in einem besseren Licht dastehe?
Aus der Geschichte kommt auch ganz klar ein Grundsatz zu Tage, den wir uns gut einprägen sollten:
Wessen Anerkennung ist mir wichtig?
Das ist deshalb so wichtig, damit wir nicht in ein Doppelleben abrutschen!
Denn schließlich sind wir ja alle Zeugen Jehovas geworden, weil wir ihn kennen und damit lieben gelernt haben. Und weil wir ihn lieben, lieben wir auch seine Maßstäbe und es gibt für uns nichts wichtigeres, als SEINE Anerkennung zu haben!
Auch wenn uns dies in diesem System nicht von wirklichem Nutzen zu sein scheint.
Aber ist es uns, mir ganz persönlich wichtig?
Falls ich bemerke, dass es da bei mir hapert – warum nicht an mir und meiner Motivation arbeiten? Können wir die erste Liebe wieder entfachen?
Denn mal ganz ehrlich: was habe ich wirklich davon, wenn ich ein Doppelleben führe?
Apostelgeschichte 5:17-19
So etwas gibt es ja heute nicht mehr – oder?
Wem könnten wir heute „ein Dorn im Auge“ sein?
Nicht immer kommt eine solche Verfolgung von aussen, von Personen, die Jehova nicht kennen und ihm nicht dienen. So ein Verhalten kann auch von Personen kommen, die nur vorgeben Jehova zu dienen, aber in Wirklichkeit ein Doppelleben führen!
Wie könnten wir in so einem Fall „durch die Engel gestärkt werden“?
Mir geht es so immer, wenn ich in der Bibel, unseren Zeitschriften oder den anderen Publikationen des treuen und verständigen Skalven lese (oder Vorträge höre), denn dies zeigt mir immer wieder, dass wir noch auf dem richtigen Lebensweg sind – auch wenn uns einige Personen etwas anderes glauben machen wollen.
Aber wichtig ist ja einzig und allein, wie Jehova über mich denkt und beim Lesen der Bibel spricht er zu mir und sagt „hör nicht auf diese Heuchler, ICH freue mich über dich und dein Verhalten„!
Was will der Mensch mehr?
Was uns heute hilft, unter Verfolgung auszuharren
Apostelgeschichte 5:33-40
*** bt Kap. 5 S. 40-41 Abs. 13-16 „Wir müssen Gott, dem Herrscher, gehorchen“ ***
Erkennen wir, was für ein Schatz dieses Buch ist, dass uns Jehova auf dem Kongress im letzten Jahr geschenkt hat?
Haben wir es schon gelesen, oder warten wir damit, bis es vielleicht im Versammlungsbibelstudium betrachtet wird?
Warum uns nicht solche wundervollen Perlen zur Hilfe nehmen, wenn wir die entsprechenden Bibelbücher lesen?
Apostelgeschichte 6 – 9
Apostelgeschichte 8:26-28
können auch wir den Hals nicht voll kriegen, was Gottes Wort und die ware Anbetung angeht?
Worum drehen sich unsere Gedanken und Gepräche, wenn wir von einem Kongress oder den Zusammenkünften kommen?
Gehen wir schnell zur Tagesordnung über – oder verweilen unsere Gedanken noch bei dem, was wir gehört und gelernt haben?
Apostelgeschichte 13 – 14
Apostelgeschichte 13:6-12
so denkt Jehova über Personen, die alles daran setzen, andere die Jehova wirklich lieben, von der waren Anbetung abzubringen!
Auch hier ein kurzer Gedanke aus dem neuen Buch:
*** bt Kap. 11 S. 87-88 Abs. 6-8 „Mit Freude und heiligem Geist erfüllt“ ***
Apostelgeschichte 13:48
sind wir richtig dazu eingestellt?
Geht es uns um die Belohnung – oder um Jehova?
Wollen wir die Belohnung erhalten und nehmen dafür Jehova und seine vielen Verbote in Kauf – aber würden viel lieber kostenlos das Eintrittsticket erhalten?
Oder geht es uns in erster Linie um diesen wunderbaren Gott und freuen wir uns über dieses unbezahlbare Vorrecht, diesem wundervollen Gott zu dienen – und freuen uns über das Extrabonbon, dass wir ewiges Leben im Paradies erhalten können?
Apostelgeschichte 14:8-10
ein Mann, der Glauben bekundet, wird geheilt – mit nicht ganz unerheblichen Auswirkungen:
Apostelgeschichte14:11-16
Die Apostel haben viel damit zu tun zu verhindern, dass sie wie Götter verehrt werden. Allerdings dreht sich bereits kurz danach das Blatt um 180 Grad!
Apostelgeschichte 14:18-19
ich bin immer wieder erstaunt, welche Macht solche Personen haben, die Menschen schaden wollen, die Gottes Wohlgefallen haben!
Aber auch, wie schnell Menschen aufgrund von Intrigen ihre Meinung ändern.
Gerade noch haben sie Paulus und Barnabas wie Götter verehren wollen und nun trieben sie sie mit Schimpf und Schande aus der Stadt und steinigten sie.
Wie Jehova wohl über die Intriganten dachte?
Und wie dachte er wohl über diejenigen, die flink ihr Fähnchen in den Wind hingen?
Bedenken wir bei allem, was wir tun, wie Jehova wohl über uns denkt – oder ist uns das egal?
Apostelgeschichte 15 – 18
Apostelgeschichte 16:16 -23
wieder einmal werden wahre Anbeter Jehovas durch Falschanklagen aus dem Weg geräumt, weil sie stören!
Doch was war an den Beröern so besonders, dass Lukas ihnen eine so edle Gesinnung bescheinigt?
und was können wir für uns heute daraus lernen?
Apostelgeschichte 17:10-11
hierzu nochmal auszugsweise aus dem neuen Buch:
*** bt Kap. 17 S. 137-138 Abs. 16 Er argumentierte „anhand der Schriften“ ***
Ja, soviel zu dem, was die Beröer so besonders machte. Aber nun zu uns – wie könnten wir uns als ein Beröer erweisen?
Wie gut vertraut bin ich mit Gottes Wort? Knie auch ich mich in Gottes Wort rein, um alles zu verstehen? Lese ich in der Bibel nach, ob sich das, was ich in unseren Publikationen lese oder in Vorträgen höre, auch so verhält – ob es so in der Bibel steht?
Wir persönlich haben schon öfters die Erfahrung gemacht, dass andere Brüder es fast als Ketzerei auffassen, wenn wir die Dinge für uns in Frage stellen und mit der Bibel hinterfragen.
In den Augen vieler Zeugen Jehovas reicht es, zu lesen, was in den Publikationen steht. Es scheint wie eine Art Evangelium zu sein, das nicht hinterfragt werden darf.
Aber ist dies in Jehovas Augen wirklich Ketzerei?
Warum hat er dann die Beröer so lobend hervorgehoben?
Fakt ist, dass „der treue und verständige Sklave“ für sich nicht in Anspruch nimmt, von Gott inspiriert zu sein. Sie wollen uns nur helfen, Gottes Wort besser zu verstehen. Zudem ist in den letzten Jahren auf den Kongressen immer wieder gesagt worden, dass unser Lehrbuch die Bibel ist und dass wir die Bibel studieren sollen – nicht irgendwelche Publikationen. Diese sind nur Hilfsmittel.
Wie sieht mich Jehova wohl, wenn ich genau weiß, wo etwas in den Publikationen steht und daraus bei Bedarf zitieren kann – aber ich weiß nicht, wo es in der Bibel steht und in welchem Zusammenhang und wie Jehova über die Sache denkt?
Habe ich vielleicht zu wenig Zeit und bin schon froh, wenn ich es schaffe, die Zeitschriften durchzulesen und wenn ich ganz viel Glück habe, sie vor dem Studium in der Versammlung zu lesen oder gar vorzubereiten? „Da bleibt leider nicht mehr viel Zeit zum Bibellesen, ich bin ja auch schon so im Stress“?
Könnte ich vielleicht mein Leben vereinfachen, damit mir mehr Zeit zum Bibellesen bleibt? Indem ich die Dinge reduziere, die in meinem Leben für Ablenkung sorgen, wie z.B. weniger Fernsehen, mich nicht ständig mit irgendwelchen Dingen wie Musik oder Radio berieseln zu lassen, meinen Umgang sorgfältig auswählen usw.?
Oder könnte ich die Zeit mehr auskaufen, indem ich z.B. den Arbeitsweg nutze, um mir die Bibellesung auf mp3 anzuhören, für die unsere lieben Brüder so liebevoll gesorgt haben?
Wo kann ich da Abstriche bei mir ganz persönlich machen?
Bin ich überhaupt daran interessiert?
Apostelgeschichte 26 – 28
Apostelgeschichte 26:32
War es nun ein Fehler, dass er sich auf Cäsar berufen hatte – oder nicht?
hierzu auszugsweise aus dem Apostel-Buch:
Wir sehen, dass sich eine Sache auch dann zum Guten auswirken kann, wenn es nun erst mal so aussieht, als habe man alles verloren!
Wir dürfen halt nicht nur uns selbst in diesem Moment sehen, wo wir Repressalien haben – sondern das große Ganze, was vielleicht durch unser Leiden und Ausharren bewirkt wird.
Apostelgeschichte 1 – 2
„Auch Jesu Brüder, die gläubig geworden waren“ – warum auf einmal?
Apostelgeschichte 1:14
als Jesus auf der Erde war, hielten sie ihn für verrückt und meinten, er wäre überheblich. Warum glaubten sie nun auf einmal an ihn?
Immerhin war er inzwischen gestorben – nicht unbedingt eine Basis dafür, daran zu glauben, dass er der Messias sein könnte. Hatten sie ihn nach seiner Auferstehung vielleicht persönlich gesehen? Aber wie ging dies, wo sie doch so von ihm dachten – warum sollten sie dann zu der Zeit bei seinen Jüngern gewesen sein, als er ihnen erschien?
Im WT vom 15.12.2003 heißt es hierzu auszugsweise
Apostelgeschichte 1:12
„Ein Sabbatweg entfernt“ (Neue Genfer Übersetzung) – Was ist denn ein Sabbatweg??
in der Neuen-Welt-Übersetzung heißt es hier
in der Fußnote wird zur Sabbat-Tagereise erklärt:
Unter dem Stichwort „Tagereise“ finden wir im Einsichtenbuch folgendes:
Thom sagte mir gestern noch dazu, dass dies mit dem Sabbatgesetz zu tun hätte: man durfte am Sabbat keinerlei Arbeit verrichten und so war genau festgelegt, wie weit man am Sabbat gehen durfte, ohne dass es eine Wanderung – und damit Arbeit – wäre…
Apostelgeschichte 3 – 5
Apostelgeschichte 4:13-14
ja, wer sich ganz eng an seinen Gott hält, der kann und darf mutig sein – denn sein Gott ist mit ihm und wird ihm immer helfen.
Interessant, dass sie das Gute am liebsten abstreiten wollten. Also ging es ihnen keinesfalls um die Wahrheit, wie sie vielleicht von sich selbst glaubten…
Apostelgeschichte 6 – 9
Apostelgeschichte 6:8-14
Warum nur?
Warum stehen Menschen, die doch eigentlich Jehova dienen, mit falschen Anklagen gegen ihre Brüder auf?
Sie suchen sich andere (auch unter Gottes Volk), die ihre Lügen bestätigen – und bekommen dann vor den Gerichten Recht, seien es weltliche oder die des Volkes Gottes.
Sie gehen sogar soweit, den Tod des anderen in Kauf zu nehmen.
Warum nur?
Was treibt solche Menschen nur zu solchen Taten an?
Aber auch egal, wie erfolgreich sie mit ihren Intrigen sind, so können sie uns doch niemals von Gottes Liebe trennen! Ist dies nicht beruhigend?
Selbst wenn die Menschen ihnen glauben und wir von einem Gericht für etwas verurteilt werden, was wir nicht getan haben, selbst wenn man uns wegen ihrer Lügen aus Gottes Volk ausschließt – so weiß doch unser liebevoller Gott wie es war. Er beurteilt uns nach unseren Taten.
Wer von beiden wird wohl von Jehova verworfen sein – der Verleumder oder derjenige, den dieser Rufmord bis in Mark und Gebein trifft?
Selbst wenn Jehova das Unrecht bis Harmagedon bestehen lässt, so können die Verleumder ums nicht wirklich schaden. Unser Gott wird immer mit uns sein und ER wird uns die Kraft geben, dieses Unrecht zu ertragen, ohne dass wir unsere Freude verlieren. Aber die Verleumder wird er zu seiner Zeit bestrafen!
dies zeigen viele Beispiele treuer Anbeter Jehovas, wie z.B.:
Apostelgeschichte 7:6-7
Apostelgeschichte 7:9-10
Stephanus macht in seiner „Verteidigungsrede“ ganz klar kenntlich, was das für Menschen sind, die sich nicht zu schade sind, ihre Brüder umzubringen oder per Falschanklagen, Verleumdungen und Rufmord ihnen das Leben schwer zu machen:
Apostelgeschichte 7:51
ja, die schadenstiftenden Männer konnten Stephanus schaden und sogar erreichen, dass er letztendlich für etwas zu Tode gesteinigt wurde, was er nicht getan hatte – aber sie konnten ihm die Freude und die enge Verbindung zu seinem Gott Jehova nicht nehmen:
Apostelgeschichte 7:54-56
Wie wir sehen, lässt uns unser Gott niemals allein – ganz egal was sich die Schadenstifter noch einfallen lassen. Selbst wenn sie uns töten würden – sie könnten uns niemals von Gottes Liebe trennen! Dies können nur wir selbst, wenn wir uns unsererseits von ihm abwenden.
Ist dies nicht in tröstlicher Gedanke?
Apostelgeschichte 8:2
Warum war dies nötig?
Wieso war es wichtig, eine Totenklage zu halten? Ist dies nicht ein unchristlicher Brauch, der irgendwie damit zu tun hat, dass die Toten uns sehen können?
Apostelgeschichte 8:10-11
Leute, die dem Widersacher zuarbeiten und sich mit Satan und seinen Dämonen einlassen – solche Leute sind scheinbar schon seit jeher Meister der Manipulation (?)
Apostelgeschichte 9:29
Wie passt dies mit dem zusammen, was er selbst später schreibt: „ein Sklave des Herrn hat es nicht nötig, sich zu streiten“ (2. Timotheus 2:24)?
In der Neuen-Welt-Übersetzung wird das Verb, das hier mit Streitgespräch übersetzt wird, mit „er disputierte mit ihnen“ übersetzt. Bei diesem Wort ist mir das garnicht so aufgefallen.
Also: wie passt dies zusammen?
Hier noch mal der Vers aus 2. Timotheus im Kontext:
Apostelgeschichte 10 – 12
Apostelgeschichte 10:8-20
„Steh auf und iss“
Auch Petrus wusste nicht, was die Vision bedeuten sollte
Ob er sich hier wohl an den Vorfall damals mit Jesus erinnert, als er sagte, seine Jünger müssten sein Fleisch essen und sein Blut trinken?
Auch damals hatte er, wie die anderen wohl auch, nicht verstanden, was damit gemeint sein sollte – denn es war im mosaischen Gesetz bestimmt worden, dass das Blut zur Erde ausgegossen werden sollte. Wie konnte Jesus dann verlangen, dass sie sein Blut trinken würden?
Auch hier greift wieder ein mosaisches Gesetz: sie sollten keine unreinen Tiere essen – damit sie sich nicht für Jehova verunreinigen würden. Also warum wurde er nun aufgefordert, diese unreinen Tiere zu essen?
Er konnte es nicht verstehen – aber er war voller Zuversicht, dass es schon seine Richtigkeit haben würde, wenn Jehova dies von ihm verlangt. Dass dies keine Prüfung sein konnte, musste er spätestens gemerkt haben, als Jehova sagte, dass er selbst dies nun für rein erklärt hätte. Also würde Jehova ihm sicherlich auch noch erklären, wie das nun gemeint sei. Auf jeden Fall wollte er den Willen seines Gottes tun, auch wenn er ihn nicht ganz verstand.
Aber wie Jehova ja so ist – er lässt uns nicht lange im Unklaren. Immer steht er uns bei, entweder, indem er helfend eingreift, uns die Kraft gibt – oder uns verstehen hilft, worum es gerade geht.
Und so dauerte es nicht lange, da standen die Abgesandten von Kornelius vor seiner Tür und als sie erzählen, was Jehova zu Kornelius gesagt hatte, da verstand Petrus, was Jehova gemeint hatte.
Apostelgeschichte 10:34-35
Sicherlich hat er nun voller Freude das getan, was Jehova ihm gesagt hatte.
Zum einen, weil Jehova ihn für würdig erachtet hatte, diesen besonderen Schritt zu tun (denn niemals zuvor waren die Nationen in dieser Weise einbezogen worden), zum anderen aber auch, weil er es nun verstand – was er tun sollte und warum.
Was für eine Begeisterung es gewesen sein muss, zu erkennen, wie liebevoll und barmherzig und ganz besonders, wie unparteiisch der Gott ist, dem wir alle dienen dürfen!
Wie reagieren wir, wenn Jehova etwas von uns will, was wir nicht verstehen?
Haen wir genug Glauben und Vertrauen in Jehova und die nötige Geduld abzuwarten, bis wir verstehen, warum wir es tun sollen?
Apostelgeschichte 10:38
für mich ein sehr interessanter Gedanke:
Personen, die sich mit dem Teufel und den Dämonen einlassen, mögen ja vielleicht meinen, sie täten es freiwillig, sie würden genau das tun, was sie sich erwählt haben.
Aber dies stimmt nur bis zu einem bestimmten Punkt: zwar mögen sie sich zu Anfang aus freien Stücken darauf eingelassen haben, vielleicht aus Neugier oder weil sie unvorsichtig waren. Dann mögen sie gemerkt haben, dass ihnen dies viele Vorteile bringt, denn der Teufel „belohnt“ seine „Anhänger“ sofort. Wir kennen dies vielleicht aus den Märchen, wenn eine Hauptfigur sich mit dem Teufel einlässt, um etwas bestimmtes zu erreichen, was ihr wichtig ist und dafür „ihre Seele an den Teufel verkauft“. Ja, das ist ja alles in weiter Zukunft, das mit der Seele, aber sie bekommen das Ersehnte ja sofort. Daher mögen sie denken, dass dies eine tolle Sache sei und sie machen vielleicht immer weiter – und dem Widersacher Jehovas damit viel Freude.
Aber sie bemerken dabei nicht, dass der Satan sie gefangen hält!
Vielleicht ein kleines Beispiel aus meinem persönlichen Leben: Bevor ich die Wahrheit kennen lernte, habe ich 10 Jahre geraucht. Ich war der Ansicht, dass ich es tue, weil es mir Spaß macht, weil es so gut schmeckt, weil es mir so gut tut.
Dann habe ich – weil ich mal wieder so voreilig war und das Paradiesbuch schon für mich ganz studiert habe, bevor wir beim Bibelstudium überhaupt so weit waren – erkannt, dass Rauchen etwas ist, was Jehova verabscheut und hasst. Wenn ich also weiter rauchen würde, dann könnte ich Jehova nicht gefallen. Und dies wollte ich doch so gern. Also – was tun?
Ich musste unbedingt mit dem Rauchen aufhören. Dies war mein fester Wille. Ich fing an, mich selbst dafür zu verabscheuen, dass ich rauchte und das Rauchen an sich auch zu hassen. Aber das hat mir leider nicht in der Form geholfen, wie ich mir dies gewünscht hätte. Es war ein unglaublich harter Kampf, obwohl ich mit aller Macht mit dieser Gewohnheit brechen wollte. Ich konnte mich selbst nicht mehr riechen und habe mich zig Mal am Tag umgezogen, weil die Klamotten verqualmt waren und – für mich auf einmal ganz stark wahrnehmbar – stanken! Selbst vor der Fahrt zur Versammlung musste ich unbedingt eine rauchen, obwohl ich mich zuvor so sorgfältig zurecht gemacht hatte, extra gebadet und mit wohlriechender Lotion eingecremt, schönes Deo und Parfüm. Aber ich musste rauchen, obwohl ich wusste, dass ich dann wieder riechen würde und während der Versammlung habe ich mich in Grund und Boden dafür geschämt, dass die anderen riechen konnten, dass ich geraucht hatte. Zwar hatte ich zu der Zeit gerade den ersten Monat studiert, aber ich habe es so empfunden.
Als der Vater meiner Tochter sie zur Besuchszeit abholte und meinen Kampf mitbekam, sagte er, dass dies doch nicht so schwer sein könnte, mit dem Rauchen aufzuhören. Meine Antwort: „na, dann hör du doch auf“. Nach einer längeren Schweigeminute antwortete er dann „ich will ja nicht“. Aber ich denke eher, es ist ihm klar geworden, was ich schon eine Weile wusste: der Wille allein reicht da nicht aus.
Ich war eine Gefangene meines Rauchens geworden, ohne es selbst bemerkt zu haben. So ist es auch mit denen, die sich auf die Machenschaften des Satans und seiner Dämonen einlassen. Lassen wir uns dies eine Lehre sein!
Machen wir garnicht erst den Fehler, uns – wenn auch nur aus Neugier – damit zu beschäftigen oder seine bereitwillig dargebotene Hilfe anzunehmen, wenn wir die Dinge allein nicht in den Griff bekommen und feststellen, dass es für Jehova noch nicht an der Zeit ist, die Dinge so zu regeln, wie es für uns leichter wäre.
Warten wir immer auf Jehova und lehnen wir alles ab, was von der Gegenseite kommt. Machen wir uns immer wieder die Gefahr bewusst!
Apostelgeschichte 11:16-17
Apostelgeschichte 12 – Petrus im Gefängnis
Wir studieren das Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“ ja zur Zeit im Versammlungsbibelstudium und ich hatte es bereits direkt nach Erhalt für mich persönlich studiert und im letzten Jahr bei der Bibellese zu Hilfe genommen. In diesem Jahr höre ich mir nicht nur die Bibel an, sondern auch die passenden Bücher dazu und daher zur Zeit dieses Buch. Immer die Kapitel im Buch passend zu den Kapiteln, die ich gerade in der Bibel lese. Hier ist es im Buch passend dazu das Kapitel 10 „Das Wort Jehovas wuchs weiterhin“
Dabei ist mir wieder mal bewußt geworden, was für eine Kostbarkeit wir da eigentlich in den Händen halten. Dieses Buch hat ein ganz besonderes Highlight, dass sich durch das ganze Buch zieht: es beginnt mit einer Szene, die so lebendig beschrieben wird, dass wir uns so fühlen, als wären wir hautnah dabei. Dies möchte ich gern mal veranschaulichen:
wenn wir nun die ganzen Erklärungen erst mal Außen vor lassen, dann haben wir eine sehr lebendige Schilderung über das Erlebnis, das der Petrus da hatte:
was für ein lebendiger Bericht, der uns direkt unter die Haut geht. Wir sehen uns direkt dabei, sind mit Petrus im Gefängnis, fühlen mit ihm und sind dann dabei, als er befreit wird. Was für ein Erlebnis!
Bringt uns dies nicht unserem Gott näher?
einige persönliche Gedanken dazu
hier muss ich dann an den Film denken, den wir erst vor kurzem auf Maxdome gesehen haben: „Die Kraft der Wiederauferstehung“, wo Petrus bereits in einer Zelle ist und einem anderen – noch jungen Mann, der noch nicht so lange in der Wahrheit ist – Mut macht. Er erzählt ihm von all den Dingen, die er mit Jesus und Jehova erlebt hat und er weiß, dass er selbst bald hingerichtet werden soll. Trotzdem nutzt er die Zeit, diesem Jungen Mann Mut zu machen, ihm von der Auferstehung zu erzählen und von der Hoffnung, die jeder Christ hat. Am Ende des Films wird Petrus von den Wachen abgeholt, aber er geht ruhig und gelassen mit, ohne jegliches Anzeichen von Angst.
was für ein Unsinn! Wenn ihn ein Engel befreit – welchen Nutzen haben dann Ketten? Würde sich Jehova wirklich von solchen Maßnahmen beeindrucken und abschrecken lassen?
wenn wir und unser Leben unserem Gott Jehova gehören – welches Anrecht haben wir dann darauf?
Ist es dann wirklich wichtig, ob wir leben oder sterben? Immerhin hatte Petrus ja die Hoffnung, nach seinem Tode mit Jesus im Himmel vereint zu sein. Was kümmerte ihn dann, ob er frühzeitig von der Erde abtreten sollte?
wir sollten uns nicht immer so viele unnötige Gedanken machen.
Hier war eine Anweisung von Jehova und da war es SEIN Part, wie das umgesetzt werden könnte. Das ginge uns garnichts an. Es wäre nicht unsere Sache und es wäre nur recht und billig, wenn wir es IHM auch ganz überlassen würden.
Oder muss ich immer die Kontrolle besitzen?
dies ist ein Punkt, den Thom und ich in all den Jahren immer wieder am eigenen Leib erlebt haben!
Auch wenn es oftmals unglaublich schwer zu ertragen war – ganz besonders für mich – so hat uns Jehova doch niemals im Stich gelassen. Er hat zwar viele Dinge zugelassen, von denen ich der Meinung war, dass er sie nicht zulassen dürfe und dass diese doch wenigstens nun der Startschuß sein müssten, dass er für uns handelt – aber er hat uns mit all dem Schweren niemals allein gelassen. Immer hat er dafür gesorgt, dass von irgendeiner Seite Hilfe kam. Er hat die Härten oftmals abgefedert oder zu einem solchen Zeitpunkt durch ein Zeichen zu erkennen gegeben, dass er mit uns ist und wir uns keine wirklichen Sorgen machen müssten.
Sicherlich ein Punkt, der uns helfen wird, nachher die große Drangsal zu überstehen: wir wissen, dass unser Gott handelt und uns niemals gänzlich im Stich lassen wird!
wie begeistert müssen sie gewesen sein, als sie hörten, wie Jehova dafür gesorgt hatte, dass er entkommen konnte und damit sein Leben bewahren konnte.
Wenn Jehova Petrus in solch einer wunderbaren Weise geholfen hatte, durften sie dann nicht hoffen, dass ER ihnen ebenso helfen würde, wenn sie in Not geraten würden?
Wahrscheinlich hatte Petrus sie gerade damit so ermuntert, dass er immer wieder erzählte, wie Jehova für ihn eingetreten war. Ebenso wie wir durch die vielen Lebensberichte treuer Diener Jehovas immer wieder ermuntert werden und warum es so wichtig ist, das Jahrbuch der ZJ zu lesen und darüber nachzudenken.
All diese Erfahrungen mit Jehova stärken unseren Glauben. Denn Jehova verspricht uns ja, dass er uns niemals „gänzlich im Stich lassen“ wird. So, wie er all den anderen immer wieder geholfen hat, im Glauben auszuharren, so wird er jedem seiner treuen Diener helfen, an der wahren Anbetung festzuhalten.
Also alles, was wir um der wahren Anbetung Willen erdulden, ist für Jehova Anlaß, uns hilfreich zur Seite zu stehen.
Dies ist genügend Grund zur Hoffnung – oder denkt ihr nicht?
„Nur noch eine kleine Weile und der Böse wird nicht mehr sein – und du wirst dich wirklich umsehen nach seiner Stätte und sie wird nicht mehr sein!“ (aus den Psalmen)
Ganz ganz wichtig: täglich in Gottes Wort lesen, uns mit ihm zu beschäftigen und damit, wie er die Dinge sieht und immer wieder lesen, wie er denkt und dass er seine Diener niemals im Stich lässt. Über sein Handeln nachsinnen, uns mit Lebensberichten treuer Diener Jehovas beschäftigen, sei es in der Bibel, aber auch in den Publikationen.
Das stärkt unser Vertrauen in unseren Gott und hilft uns, ruhig zu bleiben und auf die Rettung unseres Gottes zu harren.
Schon allein das Wissen darum, dass wir nicht spinnen oder dass es keine egoistische Neigung von uns ist, dass wir uns Erleichterung wünschen, hilft da immens weiter. Zu wissen, dass wir nicht unsere eigenen Gedanken denken, sondern dass Jehova ebenso empfindet und denkt wie wir!
Apostelgeschichte 13 – 14
Apostelgeschichte 13:9-11
wie lange war Saul ein treuer König?
Apostelgeschichte 13:20-23
Ein ganz neuer Gedanke für mich, denn ich hatte bisher immer angenommen, dass Saul bereits nach kurzer Zeit als König Jehova untreu wurde. Wenn ich jetzt lese, dass er 40 Jahre regiert hatte, bis Jehova ihn verwarf und David als Ersatz wählte.
Oder ist hier eher gemeint: bevor er David als König einsetzte? Immerhin hatte er David ja bereits früh erwählt und von Samuel salben lassen – aber bis er als König eingesetzt wurde, gingen sehr viele Jahre ins Land.
Also: war Saul wirklich 40 Jahre lang ein guter und treuer König?
Apostelgeschichte 13:37
Ist der Körper Jesu, der am Pfahl gestorben ist, wirklich nicht verwest?
Immerhin ist Jesus nach seiner Auferstehung ja seinen Jüngern mit einem Körper erschienen, den sie nicht kannten. Denn:
Da man Jesus nach seinem Tod nicht in seinen Körper gesehen hat, in den er gestorben war – was ist eigentlich mit diesem passiert?
Als die Frauen zum Grab kamen, fanden sie es leer vor, nur das Laken lag noch da. Wo war der Körper? Hatte Jehova ihn entrückt? Verweste er deshalb nicht? Wenn ja:
Würde dies dann auch bedeuten, dass die Körper von Henoch und Mose auch nicht verwest sind – weil Jehova auch sie entrückt hatte?
Apostelgeschichte 13:44-46
Wenn wir wissen, dass wir das tun, was Jehova gefällt – dann können auch wir ganz ruhig bleiben. Ganz egal, was sie noch sagen oder tun werden oder was sonst noch passieren wird.
Wichtig ist einzig und allein, dass wir auch weiter unbeirrt unseren Weg gehen. Das kann auch schon mal erfordern, dass wir uns im übertragenen Sinn Scheuklappen anlegen müssen, um uns nicht ablenken zu lassen.
Lassen wir uns nicht einschüchtern – nur wie Jehova über uns denkt und wie ER uns beurteilt ist wichtig. Vergessen wir dies niemals.
Dann werden wir mit Ausharren laufen und jede Verfolgung überstehen
Apostelgeschichte 14:1-3
Immer wieder lesen wir in der Bibel, dass es „Scheinheilige“ geben würde („einige von den Juden = Angehörige des Volkes Gottes), die sich gegen ihre Brüder wenden (diejenigen, die ihren Glauben ausleben und das tun, was Jehova möchte).
Sollten uns solche Berichte entmutigen? Nein!
Warum nicht?
Weil auch hier wieder gezeigt wird, dass Jehova uns nicht im Stich lässt, sondern uns hilft – wenn wir ihn nur lassen!
Ähnlich wie die Sache mit Petrus, der mutig über das Wasser auf Jesus zuging – solange er nur den Blick ganz auf ihn fixiert hatte. Sobald er sich mit den Dingen beschäftigte, die ihm Angst machten (hier das Wasser und damit verbunden der Gedanke „es ist unmöglich, auf dem Wasser zu laufen, das ist ein Naturgesetz“) begann er zu sinken. Warum? Weil er die Sichtweise Jehovas aus den Augen verlor („wenn ihr Glauben von der Größe eines Senfkorns hättet, könntet ihr Berge verrücken“).
Wenn Jehova uns sagt, dass wir etwas tun sollen, dann dürfen wir nicht zweifeln. Denn wir wissen: ER würde niemals etwas von uns verlangen, das uns nicht möglich ist. Daher dürfen wir davon ausgehen, dass er uns auch die nötige Kraft, die erforderlichen Fähigkeiten oder den Mut dazu geben wird! Hier kommt es also auf unseren Glauben an. Wir müssen Jehova vertrauen und ihm erlauben, uns zu helfen (ihn also „auf die Probe stellen“).
Aber wir müssen ihm nicht blind vertrauen. Wir haben uns in den letzten Wochen ja immer wieder mit den Beispielen der vielen treuen (der „grossen Wolke von Zeugen“) beschäftigt, die unsere Gewißheit stärken, dass Jehova uns niemals allein lässt.
Solche Berichte – wie auch dieser hier – sollte sich ganz tief und fest in uns einprägen!
Wenn es notwendig ist, dann legt uns Jehova sogar Scheuklappen an. Immer, wenn wir vertrauensvoll auf ihn zulaufen wollen und von den Problemen abgelenkt werden, dann sagt Jehova: „guck nicht hin. Sieh her zu mir. Hier bin ich. Sieh einfach auf mich und lauf weiter!“.
So laufen wir eine Weile und wieder kommt unser Einwand „aber guck doch mal, der/die verfolgt mich, erzählt Lügen über mich“ – und Jehva sagt „Guck nicht hin. Was kümmert es dich? Sieh zu mir und lauf weiter!“
„Ja, aber…“ Aber Jehova wird uns nicht ausreden lassen, sondern sagt „sieh nicht hin, guck einfach zu mir. Lauf weiter“.
So wird es die ganze Zeit gehen. Sobald wir wieder zur Seite oder hinter uns blicken, werden wir abgelenkt und die Furcht kann wieder in uns hochkriechen.
Jehova sieht das alles und jedes Mal sagt er zu uns; „Sieh nicht hin. Hier bin ich. Sieh auf mich, nur auf mich. Halte deinen Blick ununterbrochen auf mich gerichtet!“
Ja, es mag uns sehr schmerzen, wenn die Angriffe aus den eigenen Reihen oder vielleicht sogar aus der Familie kommen, aber Jehova sagt „was kümmert es dich? Es ist doch egal, wie die anderen über dich denken. Es hat keine Bedeutung. Solange ich hier stehe und du auf mich blickst, ist alles in Ordnung!“
Jehova kennt uns und unser Herz, unsere Gedankern und unsere Gefühle. Er weiss, wie weh so ein Verrat tun kann. Immerhin hatte sich sein eigener Sohn (Satan) gegen IHN gewandt. Daher wird er uns immer wieder trösten und uns Kraft und Hoffnung geben.
Aber wir müssen es ihm auch erlauben. Halten wir einfach „stur“ unseren Blick auf IHN gerichtet und lassen wir uns unsere Zuversicht nicht nehmen.
Die Bibel ist voller Geschichten von treuen Anbetern Gottes, die um seines Namens willen verfolgt und angegriffen wurden. Aber eins haben sie alle gemeinsam:
Solange sie auf IHN vertrauten, war er für sie da. Er hat ihnen immer wieder geholfen, indem er sie tröstete oder ihnen die Kraft und inneren Frieden gab.
Dies wird er auch bei uns tun – aber nur, wenn wir ihn lassen und die Dinge vertrauensvoll in seine Hand legen – und dann auch dort bei ihm belassen!
Apostelgeschichte 15 – 18:11
Apostelgeschichte 15:23-29
Stellen wir uns vor, wir wären ein Mensch von den Nationen gewesen, der zum Glauben an Jesus kam. Nun hören wir diesen Brief, der bei unserer Zusammenkunft vorgelesen wird – wie würden wir dabei wohl empfinden?
Wie hätten wir uns gefühlt, wenn wir einer von denen gewesen wären, die auf die Beschneidung bestanden hatten? Was wäre uns durch den Kopf geschossen, wenn der Teil vorgelesen worden wäre, dass dies ohne das Wissen und ohne die Zustimmung der leitenden Körperschaft geschah?
Wie beeinflusst dies, wie wir unsere Brüder heute sehen?
Apostelgeschichte 15:1
Auf S. 101 Abs. 4 in dem neuen Buch heißt es auszugsweise dazu:
hab ich also doch richtig „geguckt“. Beim Hören des Kapitels kam mir kurz der Gedanke „aber das hatten wir doch schon, wieso denn nun noch einmal?`“, habs dann aber verworfen, weil ich annahm, dass sich hier mein persönliches Bibellesen und das Versammlungsbibelstudium überschnitten hätten.
Hier wird also gezeigt, dass ich mich nicht geirrt habe, sondern dass die Frage doch schon 13 Jahre vorher geklärt worden war. Aber wieso denn nun wieder die Frage?
In den Absätzen 5 und 6 in dem Buch finden wir dann Antworten dazu:
Im Kasten auf der Seite 103 heißt es weiter:
Apostelgeschichte 19 – die Anbeter der Arthemis
in dem Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“, im Kapitel 20 heißt es auszugsweise:
interessante Gedanken zu Apostelgeschichte 15:2:
Im Absatz 10 wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir warten können. Warum? Wir sollten uns selbst nicht zu wichtig nehmen, sondern in einer solchen Angelegenheit die Dinge Jehova in die Hand legen. Er wird es schon richten. Wie wir sehen, hatte Jehova selbst Paulus dazu veranlasst, nach Jerusalem zu gehen, damit die Sache endgültig geklärt werden kann (Galater 2:2).
Die Einheit in der Versammlung ist zu wichtig, als dass wir sie durch persönliche Empfindungen zerstören dürften. In Philipper 2:2,3 sagt Paulus, dass wir nichts aus Streitsucht oder Ichsucht tun sollten, sondern „in Demut die anderen höher achten sollten, als uns selbst“.
Was wenn Jehova aber noch viele viele Jahre ins Land gehen lässt, bis er die Dinge regelt? Sollte dies dann ein Problem für uns sein? Warum lässt er die Dinge so lange in der Schwebe, wenn er doch weiß, wie schwer wir uns im Geduld-üben tun und wie sehr wir vielleicht darunter leiden, wenn er doch weiß, dass es sehr schmerzhaft für uns ist und an unseren Kräften zehrt?
Auch hier finden wir in Absatz 11 die Antwort, wenn es hier heißt: „Vielleicht wollte Gott aufrichtigen Juden genug Zeit geben, in dieser so fundamentalen Frage umzudenken“.
Was bedeutet dies für uns? Wenn wir genug Demut haben und die Interessen der anderen höher achten als unsere eigenen, dann gestehen wir diesen Mitbrüdern die Zeit zu, die sie benötigen, um wirklich umdenken zu können. Dann ist uns unser persönlicher Schmerz nicht so wichtig. Nicht wichtiger als das, was Jehova will und als die Rettung unsserer Brüder.
Denken wir immer daran, wenn wir mal wieder meinen, wir können nicht mehr. Führen wir uns dann vor Augen, dass Jehova einen bestimmten Zweck damit verfolgt, dass er die Dinge noch zulässt und behalten wir das Ziel im Auge: dass noch viele aufrichtige Menschen wirklich zu Gott finden und dass unsere Brüder, die uns nun vielleicht aufgrund von Unvollkommenheit und Schwäche das Leben schwer machen, die Zeit benötigen, bis sie kapieren, wie Jehova wirklich denkt und was ER will. Geben wir ihnen die Zeit.
Damit beweisen wir nicht nur Glauben und tiefe Ergebenheit und Liebe zu unserem Gott – sondern auch zu unserem Nächsten!
Apostelgeschichte 20 – 22
Apostelgeschichte 20:17-35
Interessant, in welchem Zusammenhang Paulus die bedeutungsvollen Worte „Beglückender ist Geben als Empfangen“ gesagt hat!
Worte, die jedem von uns geläufig sind, die uns daran erinnern sollten, dass wir nicht selbstsüchtig sind, sondern das was wir haben, mit anderen teilen – dem Weg der Gastfreundschaft gehen und unseren Bruder unterstützen, der der Hilfe bedarf. Leider werden diese Verse auch oftmals von denjenigen benutzt, die sich gern „bedienen lassen“, denn „ich helfe ja damit den Brüdern, sich gut zu fühlen…“ – selbst aber nicht wirklich daran mitarbeiten, dass den anderen auch mal was zurückgegeben wird!
Ja, Paulus und auch diese Personen haben Recht: es macht Freude, anderen etwas zu geben und wenn es mir selbst sehr schlecht geht, dann baut es mich ungemein auf, wenn ich anderen helfe. Das gibt mir ein gutes Gefühl, ich fühle mich nicht wertlos und nutzlos – sondern gebraucht.
Aber wenn wir uns nun den Kontext hier ansehen, in welchem Zusammenhang Paulus diese Worte gesagt hat, dann machen sie einen noch viel tieferen Sinn:
Eigentlich hätte Paulus Anspruch auf die Unterstützung der Brüder gehabt, ja sogar die der Juden an sich. Denn zum einen herrschte damals das Gebot der Gastfreundschaft und da Paulus ja in gewisser Hinsicht so etwas wie ein Priester oder Prophet war, hatte er Jehova „zu seinem Anteil gemacht“ – und hätte somit von dem Volk materiell versorgt werden müssen, damit er sich voll und ganz auf diese Aufgabe konzentrieren könnte.
Auf der anderen Seite hatte Jesus seine Jünger zum Predigen losgeschickt und ihnen gesagt, dass sie kein Geld und keine Kleidung zum Wechseln mitnehmen sollten, denn der Arbeiter würde schon für seine Arbeit bezahlt werden. Vielleicht bezog er sich hier auch auf eben dieses Gebot der Gastfreundschaft.
Wie wir sehen, hätte Paulus Anspruch darauf gehabt, dass die Brüder ihn finanziell unterstützten – so wie heute die Kreisaufseher und Sonderpioniere von der Gesellschaft (durch die Spenden der Bruderschaft) unterstützt werden, damit sie sich voll und ganz auf das Predigtwerk konzentrieren können.
Aber was hat Paulus hier getan? Hatte er diese Möglichkeit „ausgenutzt“ und sich von den Brüdern versorgen lassen – immerhin war es ja ein Gebot, es stand ihm zu und es würde ihnen ja die Freude des Gebens geben – „beglückender ist Geben als Nehmen“?
Nein, Paulus wollte niemandem auf der Tasche liegen. Er sorgte selbst für seinen Lebensunterhalt – durch das Zeltmacherhandwerk, was er sicherlich überall ausüben konnte. Aber er ging noch viel weiter:
Er sorgte nicht nur für sich selbst, sondern arbeitete so viel, damit auch der Unterhalt für seine Begeleiter zusammenkam und sie nicht auf die Unterstützung der Brüder angewiesen waren – ihnen nicht auf der Tasche lagen. Wie früh muss er da aufgestanden sein, damit er so viele Stunden arbeiten konnte, damit Essen, Kleidung und Obdach für alle bezahlt werden konnte – und zudem noch die größte Zeit für das wichtige Predigtwerk ausgekauft werden konnte?
Können wir uns seine Situation vorstellen? Und das, obwohl er eigentlich überhaupt nicht hätte arbeiten müssen – da die Versammlungen verpflichtet gewesen wären, für den Unterhalt der Missionare zu sorgen.
Warum hat er dies getan?
Er wollte sicherlich nicht als Schmarotzer da stehen, wollte nicht, dass das Christentum in einem falschen Licht für die Juden und Nationen stand. Er wollte zeigen, dass sich ein Christ sehr wohl zu benehmen weiss, dass er niemanden ausnützen würde und dass das Werk des Herrn so wichtig ist, dass man dafür auch Einbußen in Kauf nimmt – jede Nacht sehr sehr früh aufstehen, damit er Arbeit und Predigtwerk in den Griff bekommt.
Wenn wir all diese Dinge bedenken – wie fühlen wir uns dann dabei, wenn wir von anderen immer wieder Hilfe und Unterstützung erwarten, weil die Bruderschaft halt sehr lieb und hilfsbereit ist, aber selbst nichts zurückgeben? Vielleicht mit dem Hinweis: „Ich habe ja nichts, was ich geben kann“?
Denken wir nun noch mal an das, was Paulus kurz zuvor in Römer gesagt hatte: Jeder von uns hat Talente – niemand ist nutzlos und ohne Sinn. Jeder kann irgendetwas tun, um zum Gelingen beizutragen. Nutzen wir diese Talente?
Suchen wir danach, wie wir Anteil an dem Großen Ganzen haben können – oder nutzen wir die Gutmütigkeit der anderen aus?
Fragen, die wirklich zum Nachdenken anregen…
Apostelgeschichte 23 – 25
Apostelgeschichte 23:5
Wieso wusste Paulus nicht, dass Ananias der Hohepriester war? Immerhin „kam er ja selbst aus der Szene“. Das ist da zwar weit mehr als 25 Jahre her – aber hätte er dies nicht am Aussehen und Verhalten erkennen müssen?
im Apostel-Buch habe ich auszugsweise dies dazu gefunden:
Apostelgeschichte 23:19-22
Hier nun der Artikel, von dem ich vor zwei Jahren gesprochen hatte:
aber auch im Apostel-Buch finden wir dazu etwas:
Apostelgeschichte 23:23-24
Warum so ein Aufwand für diesen Gefangenen?
Konnte dem Kommandant das Schicksal des Inhaftierten nicht egal sein?
Eigentlich hätte es doch auch gereicht, wenn er Paulus einfach heimlich weggeschickt hätte und so die Mörder ihn nicht in die Hand bekommen hätten. Da diese ja an einem ganz anderen Punkt auf der Lauer lagen, war ja die Gefahr um das Leben des Gefangenen gebannt.
Hätten dazu nicht einige wenige Wachen gereicht, die ihn weggeführt hätten? Da die, die ihm nach dem Leben trachteten anderwertig beschaeftigt waren und es noch eine Weile dauern würde bis sie merken, dass sie ausgetrickst wurden, war doch eigentlich nicht mehr mit Angriffen zu rechnen. Sie hatten doch einen immensen Vorsprung. So viele Leute hätte es ja nicht gebraucht, um Paulus selbst an einer Flucht zu hindern.
Warum also dieses große Aufgebot? Das kommt mir ja fast so vor, wie der Sicherheitskonvoi für einen wichtigen Staatsmann. Warum war diesem Hauptmann das Leben des Paulus so viel wert?
Was waren seine Beweggründe? Hatte Paulus ihn etwa überzeugt und er selbst hatte auch die Wahrheit angenommen?
Apostelgeschichte 26 – 28
Apostelgeschichte 26:17-18
Warum wurde eigentlich ausgerechnet Paulus der Apostel für die Nationen?
Wäre er nicht viel sinnvoller zu den Juden geschickt worden? Immerhin hatte er – wie er hier zuvor selbst ausführt – zuvor ebenfalls die Christen bekämpft. Als ehemaliger Pharisäer kannte er sich doch bestens damit aus, wie man am besten mit ihnen argumentiert.
Also: warum wurde er der Apostel für die Nationen?
Apostelgeschichte 26: 24-25
au weia – das Studieren von Gottes Wort ist gefährlich 😉
denken wir, dass Paulus diesen „Vorwurf“ als etwas negatives aufgefasst hat – oder war er wohl eher stolz darauf?
Wie empfinden wir, wenn uns andere meiden, weil wir uns „viel zu viel“ mit dem Worte Gottes beschäftigen, denn „immerhin hatte Jesus ja nicht gesagt, wir sollen nur Gottes Königreich suchen, sondern nur, dass wir es zuerst suchen sollten“?
Apostelgeschichte 27:9-11
Finden wir diese Entscheidung nun verwunderlich? Eigentlich finde ich es eher verwunderlich, dass sie ihm überhaupt zuhörten, denn immerhin sollten der Kapitän und der Eigner des Schiffes besser als ein Laie wissen, was gut und richtig in der Schifffahrt ist.
Allerdings fand ich den Gedanken in diesem Zusammenhang im Apostel-Buch noch verwunderlicher:
Wenn man bedenkt, dass das Schiff, mit dem sie unterwegs waren, kein Passagierschiff war und nicht extra dafür gepachtet, damit es die Gefangenen nach Rom brachte – sondern dass sie nur zusätzlich mitfahren durften, ohne jeglichen Luxus, einfach nur so als Beiwerk…
… dann war es umso verwunderlicher, dass die Passagiere erstmal mit dem Kapitän und dem Schiffseigner diskutierten, ob sie nun weiterfahren sollten oder nicht. Sie hätten ja auch einfach im Hafen verweilen können und später – wenn die Gefahr gebannt gewesen wäre – mit einem anderen Schiff weiterreisen können…
Apostelgeschichte 28:14
Ist uns eigentlich klar, was diese Einladung für die Gastgeber bedeutete?
Denn wir müssen ja bedenken, dass Paulus nicht allein mit Lukas und dem anderen Bruder unterwegs war, sondern dass die ganzen Wachen ihn sicherlich nicht allein lassen würden. Vielleicht mussten sie sogar die anderen Gefangenen auch mit aufnehmen, denn sie hatten sicherlich nicht mit einem Aufenthalt gerechnet und somit war auch kein Geld für Übernachtungen eingeplant. So werden die Gastgeber eine große Anzahl von Leuten untergebracht haben müssen – wovon einige sicherlich nicht sehr angenehm waren (die anderen Gefangenen).
Aber dies zeigt, wie wichtig sie die Gesellschaft von Paulus nahmen, dass sie bereit waren, echte Einschränkungen dafür in Kauf zu nehmen – nur um von ihm etwas ermuntert zu werden und ihrerseits auch ihn zu ermuntern.
Könnten auch wir in unserer Liebe weit werden?
Vielleicht haben diese Brüder auch den Grundsatz „Beglückender ist Geben als Empfangen“ im wahrsten Sinne des Wortes verstanden?
Apostelgeschichte 28:17-20
ein sehr schönes Beispiel für uns – wie ich finde.
Wie reagieren wir denn, wenn uns ein Bruder Unrecht tut? Müssen wir dann unbedingt unser Recht bekommen und schreien lauthals herum, was dieser Bruder für ein schlechter Mensch ist – wenn er auf unsere Bemühungen nicht reagiert?
Können wir die Dinge nicht in Jehovas Hand belassen und nur dann beim Gericht Klage einreichen, wenn es wirklich notwendig ist? So, wie Paulus es uns hier vorgemacht hat?
WT 15.05.2008
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus der Apostelgeschichte
DAS Bibelbuch Apostelgeschichte beschreibt umfassend, wie die Christenversammlung entstand und wie sie sich ausbreitete. Ihr Schreiber, der Arzt Lukas, hat uns einen mitreißenden Bericht hinterlassen, der die christliche Tätigkeit in einem Zeitraum von 28 Jahren schildert: von 33 u. Z. bis 61 u. Z.
Zunächst geht es hauptsächlich um die Tätigkeit des Apostels Petrus und dann um die des Apostels Paulus. Lukas benutzt Fürwörter wie „wir“ und „uns“ und zeigt so, dass er bei gewissen Ereignissen dabei war. Wenn wir uns mit dem beschäftigen, was die Apostelgeschichte zu sagen hat, werden wir noch mehr schätzen, welche Macht das Wort Gottes und der heilige Geist haben (Heb. 4:12). Es wird uns motivieren, opferbereit zu sein, und unseren Glauben an das Königreich stärken.
PETRUS GEBRAUCHT „DIE SCHLÜSSEL DES KÖNIGREICHES“
(Apg. 1:1—11:18)
Nachdem die Apostel den heiligen Geist erhalten haben, geben sie freimütig Zeugnis. Petrus gebraucht den ersten der „Schlüssel des Königreiches der Himmel“, um Juden und Proselyten die Wahrheit zugänglich zu machen und denen, die ‘sein Wort von Herzen annehmen’, die Gelegenheit zu erschließen, ins Königreich zu kommen (Mat. 16:19; Apg. 2:5, 41). Die Jünger werden durch eine Verfolgungswelle zwar zerstreut, doch führt das nur dazu, dass sich das Predigtwerk weiter ausdehnt.
Als die Apostel in Jerusalem hören, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hat, schicken sie Petrus und Johannes dorthin. Petrus erschließt den Samaritern die Aussicht auf das Königreich und gebraucht so den zweiten Schlüssel (Apg. 8:14-17). Vielleicht noch im ersten Jahr nach Jesu Auferstehung geht in Saulus von Tarsus eine erstaunliche Wandlung vor sich. 36 u. Z. gebraucht Petrus den dritten Schlüssel, und als freie Gabe wird der heilige Geist auf Menschen aus den Nationen, also Unbeschnittene, ausgegossen (Apg. 10:45).
Antworten auf biblische Fragen:
2:44-47; 4:34, 35 — Warum verkauften Gläubige ihren Besitz und verteilten den Erlös?
Viele, die gläubig geworden waren, kamen von weit her und hatten sich nicht auf einen längeren Aufenthalt in Jerusalem eingestellt. Aber sie wollten gern noch etwas bleiben, um mehr über ihren neuen Glauben zu erfahren und um anderen davon erzählen zu können. Daher verkauften einige Christen ihren Besitz und verteilten den Erlös unter alle, die Hilfe benötigten.
4:13 — Waren Petrus und Johannes unwissend oder ungebildet?
Keinesfalls! Sie wurden als „ungelehrte und gewöhnliche Menschen“ bezeichnet, weil sie keine religiöse Ausbildung an einer rabbinischen Schule erhalten hatten.
5:34-39 — Woher wusste Lukas, was Gamaliel im Sanhedrin hinter verschlossenen Türen gesagt hatte?
Da gäbe es mindestens drei Möglichkeiten:
7:59 — Betete Stephanus zu Jesus?
Nein, das tat er nicht. Anbetung steht nur Jehova Gott zu, und somit sollten sich Gebete auch nur an ihn richten (Luk. 4:8; 6:12). Normalerweise hätte Stephanus im Namen Jesu zu Jehova gebetet (Joh. 15:16). In dieser Situation jedoch hatte er eine Vision, in der er den „Menschensohn, zur Rechten Gottes stehend“, sah (Apg. 7:56). Stephanus war sich völlig bewusst, dass Jesus die Macht erhalten hatte, Tote aufzuerwecken. Deshalb sagte er zu ihm, er möge seinen Geist bewahren; das heißt aber nicht, dass er zu Jesus betete (Joh. 5:27-29).
Lehren für uns:
1:8. Ohne die Hilfe des heiligen Geistes könnten Jehovas Anbeter das weltweite Predigtwerk niemals durchführen.
4:36—5:11. Joseph von Zypern wurde der Beiname Barnabas gegeben, was „Sohn des Trostes“ heißt. Vielleicht nannten ihn die Apostel so, weil er ein gütiger, liebenswürdiger und hilfsbereiter Mensch war. Wir sollten genauso sein und nicht wie Ananias und Sapphira, die heuchlerisch und betrügerisch vorgaben, etwas zu sein, was sie nicht waren.
9:23-25. Es ist kein Zeichen von Feigheit, seinen Gegnern auszuweichen, um weiter predigen zu können.
9:28-30. Falls wir in gefährlichen Gegenden im Dienst unterwegs sind oder mit Menschen sprechen, von denen für unseren Körper, unsere Moral oder unseren Glauben eine Gefahr ausgehen könnte, müssen wir vorsichtig sein und uns gut überlegen, wann und wo wir predigen.
9:31. In Zeiten, in denen es relativ ruhig zugeht, sollten wir unbedingt unseren Glauben durch Studium und Nachsinnen festigen. Dadurch, dass wir umsetzen, was wir lernen, können wir ein gottesfürchtiges Leben führen und im Dienst für Jehova aktiv bleiben.
PAULUS, EIN ENGAGIERTER PREDIGER
(Apg. 11:19—28:31)
44 u. Z. kommt Agabus nach Antiochia, wo Barnabas und Saulus „ein ganzes Jahr lang“ gepredigt haben. Agabus sagt „eine große Hungersnot“ voraus, die auch zwei Jahre später eintritt (Apg. 11:26-28). Nachdem Barnabas und Saulus „den Dienst der Unterstützung in Jerusalem völlig ausgeführt“ haben, gehen sie nach Antiochia zurück (Apg. 12:25). 47 u. Z. — rund zwölf Jahre nach der Bekehrung von Saulus — werden Barnabas und Saulus vom heiligen Geist auf eine Missionsreise ausgesandt (Apg. 13:1-4). 48 u. Z. kehren sie wieder nach Antiochia zurück, wo sie „der unverdienten Güte Gottes anvertraut worden waren“ (Apg. 14:26).
Rund neun Monate später geht Paulus (auch als Saulus bekannt) auf seine zweite Missionsreise und nimmt Silas als Begleiter mit (Apg. 15:40). Im Verlauf dieser Reise schließen sich ihm Timotheus und Lukas an. Lukas bleibt in Philippi, Paulus dagegen reist weiter: erst nach Athen und dann nach Korinth, wo er auf Aquila und Priscilla trifft und die nächsten eineinhalb Jahre verbringt (Apg. 18:11). Er lässt Timotheus und Silas in Korinth zurück und nimmt Aquila und Priscilla mit, als er Anfang 52 u. Z. in Richtung Syrien segelt (Apg. 18:18). Aquila und Priscilla begleiten ihn bis Ephesus und bleiben dann dort.
Nachdem Paulus einige Zeit im syrischen Antiochia verbracht hat, macht er sich 52 u. Z. zum dritten Mal auf eine Missionsreise (Apg. 18:23). In Ephesus ‘wächst das Wort Jehovas fortwährend mit Macht und gewinnt die Oberhand’ (Apg. 19:20). Paulus hält sich dort ungefähr drei Jahre auf (Apg. 20:31). Zu Pfingsten 56 u. Z. ist er in Jerusalem. Nach seiner Festnahme gibt er vor der Obrigkeit furchtlos Zeugnis. In Rom wird der Apostel für zwei Jahre unter Hausarrest gestellt (circa 59 bis 61 u. Z.). Auch hier findet er Möglichkeiten, das Königreich zu predigen und „die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen“, zu lehren (Apg. 28:30, 31).
Antworten auf biblische Fragen:
14:8-13 — Warum nannten die Leute in Lystra ‘Barnabas Zeus, Paulus aber Hermes’?
In der griechischen Mythologie war Zeus der Herr der Götter, sein Sohn Hermes dagegen galt als redegewandt. Da Paulus der Wortführer war, nannte man ihn Hermes, Barnabas dagegen Zeus.
16:6, 7 — Warum verwehrte der heilige Geist Paulus und seinen Begleitern, im Bezirk Asien und in Bithynien zu predigen?
Da es nur wenige Prediger gab, leitete der heilige Geist sie in Gebiete, wo die Resonanz größer war.
18:12-17 — Warum griff Prokonsul Gallio nicht ein, als man begann, Sosthenes zu schlagen?
Vielleicht dachte Gallio, dass der mutmaßliche Anführer der Pöbelaktion diese Behandlung verdiene. Offenbar wendete sich alles zum Guten und Sosthenes bekehrte sich zum Christentum. Später spricht Paulus von Sosthenes nämlich als ‘unserem Bruder’ (1. Kor. 1:1).
18:18 — Unter was für einem Gelübde stand Paulus?
Manche Gelehrte halten es für ein Nasiräatsgelübde (4. Mo. 6:1-21). Die Bibel sagt allerdings nicht, worum es sich speziell handelte. Auch erwähnt sie nicht, ob Paulus das Gelübde vor oder nach seiner Bekehrung abgelegt hatte beziehungsweise ob das Gelübde gerade erst begonnen hatte oder ob es endete. Auf jeden Fall war an diesem Gelübde nichts Verwerfliches.
Lehren für uns:
12:5-11. Wir können und sollten für unsere Brüder beten.
12:21-23; 14:14-18. Herodes war allzu gern bereit, Ehre anzunehmen, die nur Gott gebührt. Wie ganz anders doch Paulus und Barnabas reagierten: Sofort und unmissverständlich wiesen sie Ehre zurück, die ihnen nicht zustand. Ganz gleich, was wir im Dienst für Jehova erreichen, wir sollten nicht auf Ehre aus sein.
14:5-7. Vorsicht walten zu lassen hilft uns womöglich, weiter predigen zu können (Mat. 10:23).
14:22. Christen rechnen damit, verfolgt zu werden. Sie versuchen nicht, sich der Verfolgung zu entziehen, indem sie Abstriche an ihrem Glauben machen (2. Tim. 3:12).
16:1, 2. Junge Christen sollten sich in der Versammlung einbringen und sich von Jehova helfen lassen, einen guten Ruf aufzubauen.
16:3. Wir sollten alles tun, was im Rahmen der biblischen Grundsätze möglich ist, damit andere die gute Botschaft annehmen (1. Kor. 9:19-23).
20:20, 21. Der Haus-zu-Haus-Dienst ist das Rückgrat unseres Predigtdienstes.
20:24; 21:13. Gott gegenüber die Lauterkeit zu bewahren ist wichtiger, als unser Leben zu bewahren.
21:21-26. Guten Rat sollten wir wirklich gern annehmen.
25:8-12. Christen heute können und sollten zur „Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft“ rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen (Phil. 1:7).
26:24, 25. Wir sollten „Worte der Wahrheit und eines gesunden Sinnes“ reden, auch wenn sie für einen „physischen Menschen“ absurd klingen (1. Kor. 2:14).
Weiteren ergänzenden Stoff zum Thema „Apostlgeschichte“ finden wir in dem Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“, das wir auf der Seite der Gesellschaft als mp3-Datei und auch als PDF-Datei herunterladen können.
Auf Wunsch können Sie dieses schöne informative und glaubensstärkende Buch auch bei jedem Zeugen Jehovas bekommen, der bei Ihnen an der Tür klingelt
Apostelgeschichte 1 – 2
Ab hier beziehen wir beim Lesen das Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“ mit ein
Apostelgeschichte 1:6-9
Hierzu finden wir in dem Apostel-Buch folgenden Gedanken, der im Studienartikel von letzter Woche weitergeführt wird:
In Absatz 11 wird darauf hingewiesen, was laut Jesus unser Hauptanliegen sein solle: die Verkündigung des Königreichs Gottes. Hier sind wir dann beim Studienartikel, der sich damit beschäftigte, wie wir Jesu und Jehovas Geduld nachahmen können:
Auch wenn es zur Zeit so aussieht, als würde Jehova nichts tun, weil das Böse überhand nimmt – so ist er doch nicht untätig – sondern arbeitet an der Verwirklichung seines Vorsatzes.
Auch Jesus war nach seiner Himmelfahrt nicht untätig, sondern hat den Geist gesandt und die Versammlung des Volkes Gottes geleitet.
Auch wir müssen geduldig auf den Tag Jehovas warten. Den Grund für diese Geduld haben wir ja im Studienartikel erfahren: es geht um die Menschen, die noch zu Jehova kommen. Aber auch wir müssen nicht untätig warten – sondern wir können einen sinnvollen Anteil daran haben, diese Menschen zu Jehova und seiner Organisation hinzuführen.
Und hier sind wir wieder beim Anfang: konzentrieren wir uns auf dieses Werk, wie es die Apostel taten, dann wird uns dieses Warten nicht lang werden. Dann werden wir „allezeit reichlich beschäftigt sein im Werke des Herrn“ und dann werden uns die 24 Stunden, die unser Tag hat, kaum ausreichen.
Außerdem wird uns dies immer wieder den Grund für Jehovas Geduld vor Augen führen und wir werden dadurch besser mit all den Schwierigkeiten fertig werden, die wir in diesem System haben und es wird für uns einen Sinn machen.
Wie liebevoll von Jesus, dass er seinen Jüngern hier diesen Auftrag gibt.
Apostelgeschichte 2 – Die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten
Was gibt es denn da zu spotten? Haben sie nicht mitbekommen, dass dies kein Gelalle von Betrunkenen ist – sondern die Menschen sie verstehen?
Apostelgeschichte 2:14-41
Die Rede des Apostels Petrus vor Juden aus aller Welt:
Im 3. Kapitel vom Apostelbuch erfahren wir noch, wie wir die Art des Paulus zu predigen, heute für uns und unseren Predigtdienst umsetzen können:
Apostelgeschichte 2:42-47
Was wird hier in Vers 46 gesagt? Sie würden täglich „das Mahl des Herrn“ feiern?
Wir wissen, dass Jesus es als jährliche Gedenkfeier eingesetzt hatte. Wie sollten sie es dann täglich gefeiert haben? Was sagen andere Übersetzungen?
Wie wird dieser Vers denn bei uns in der NW-Übersetzung formuliert?
Warum wird in der Neuen-Genfer-Übersetzung und der Hoffnung für Alle der Gedanke vom Abendmahl des Herrn formuliert, wenn alle anderen Bibelübersetzungen nur von einem gewöhnlichen Mahl unter Freunden/Brüdern sprechen?
Zwar übersetzen sie es mit „sie brachen das Brot“, aber das war ja wohl zu der damaligen Zeit nichts Ungewöhnliches, denn jedesmal, wenn Jesus mit seinen Jüngern ißt, oder die Volksmengen speist, ist die Rede davon, dass er zuvor das Brot brach.
Warum dann also dieser Unterschied bei den ersten beiden Übersetzungen?
Apostelgeschichte 3 – 5
Apostelgeschichte 3 – Heilung eines Gelähmten durch Petrus und Johannes
eine deutliche Mahnung!
Wie könnte sie uns heute betreffen? Müssten vielleicht auch wir von unserem „verkehrten Weg“ umkehren? Wiegen vielleicht auch wir uns in falscher Sicherheit, weil wir meinen, „wir haben ja den Tempel Gottes in unserer Mitte“ und da muss uns unser Gott ja segnen?
Apostelgeschichte 4 – Einschüchterungsversuche des jüdischen Gerichtshofs
Wieder mal dieser Ausschließlichkeitsanspruch. Wovor haben sie eigentlich Angst?
Im Apostelbuch wird zu dieser Begebenheit gesagt, dass sie selbst nicht so viele waren und sich durch die wachsende Anzahl der Christen bedroht fühlten.
Aber was genau ist hier denn bedroht? Ihre Macht und ihr Ansehen? Die Gelder, die die Anbeter als Zehnten hereinbringen mussten?
Oder waren sie tatsächlich um das geistige Wohl ihrer Brüder besorgt? Hatten sie Angst, dass diejenigen, „die weg liefen“ das Wohlwollen Jehovas verlieren könnten?
Wenn ich die Wahrheit und den Geist und den Segen Jehovas habe – muss ich dann Angst haben, wenn andere mich und meine Religionsorganisation verlassen, um anderen Dingen zu folgen?
Ging es ihnen hier um ihre Verantwortumng als Hirten, die die Herde zusammenhalten müssen?
Apostelgeschichte 5 – Ein Betrugsversuch innerhalb der Gemeinde:
Apostelgeschichte 6 – 9
Apostelgeschichte 6:1-7
Es ist schon interessant, welche Auswirkungen unsere Unvollkommenheit auf uns Menschen hat:
Gerade erst voller Begeisterung in die Wahrheit gekommen, gehen schon die ersten Klagen los. Man fühlt sich nicht wichtig und ernst genug genommen, hat das Gefühl, von den Brüdern übervorteilt zu werden und vieles mehr. Warum ist dies so? Ist das einfach nur eine sehr wirksame Masche vom Satan, um uns daran zu hindern, einander voller Vertrauen gegenseitig zu stärken und zu ermuntern?
Weil der Widersacher weiss, dass wir das Gefühl des Zusammenhalts und der liebevollen Geborgenheit brauchen, damit wir uns den Schwierigkeiten des Alltags gewachsen fühlen? Dass Uneinigkeit und das Gefühl von Ungerechtigkeit uns schwächt und wir somit weniger Kraft für die Verkündigung des Wortes Gottes haben?
Interessant, was in dem Apostel-Buch dazu gesagt wird:
Apostelgeschichte 6 und 7 – Verhaftung des Stephanus
besonders beim Hören der beiden biblischen Dramen der Gesellschaft „Trotz Widerstand freimütig Zeugnis geben“ und „Sie legten gründlich Zeugnis ab für die Gute Botschaft“ ist mir erstmal so richtig aufgefallen, was dies hier eigentlich bedeutet:
Vergessen wir nicht, dass Stephanus hier vor einer aufgebrachten Menschenmenge steht, die ihn wegen Gotteslästerei und Sektierertum steinigen wollte. Schon haben sie ihn gestellt, vielleicht schon die Steine in der Hand. Aber sie warten und lassen ihn reden!
Thom sagt, er hat vielleicht als der Angeklagte das letzte Wort bekommen. Das mag sein, aber so lange und ausführlich? „Ja, aber er erzählt ja zuerst lang und breit die Geschichte ihres gemeinsamen Volkes – da ist ja nichts negatives dran. Warum sollten sie ihm dabei nicht zuhören?“
Mag sein, aber ich finde es trotzdem mehr als ungewöhnlich…
Apostelgeschichte 7:23-252
Wie kam Moses eigentlich zu der Zeit darauf, dass es Gottes Plan sei, durch ihn SEIN Volk zu befreien? Schloss er dies etwa aus der Tatsache, dass er auf wunderbare Weise vor dem Mord verschont geblieben war, der alle männlichen Nachkommen der Israeliten betraf? Weil er nicht nur verschont wurde – sondern sogar am Hofe dessen aufgewachsen ist, der diesen Massenmord in Auftrag gegeben hatte?
Immerhin ist bis zu der Zeit, da er 40 Jahre in Midian lebte und ihm Jehova im brennenden Dornenbusch erschien, nirgendwo in Gottes Wort die Rede davon, dass Jehova direkt zu ihm gesprochen hätte.
Auch war er ja nicht der einzige Sohn vom Volk, der überlebt hatte – denn er hatte ja auch noch einen Bruder: Aaron! Außerdem gab es ja ganze Familien, die er dann befreite, erwachsene Männer, die zum Sklavendienst herangezogen wurden. War dies schon die nächste Generation? Aber dafür muss es ja auch Männer vom Volk gegeben haben, die diese zeugten.
Also woher nahm Moses zu diesem Zeitpunkt die Gewißheit, dass er eine bedeutende Rolle im Plan Jehovas spielen solle? Hatte Jehova es seinen Eltern mitgeteilt? Aber würde dies dann nicht auch in der Bibel stehen?
Da Moses keine himmlische Hoffnung hatte, können wir ihn dies nach der Auferstehung fragen. Ich bin schon sehr auf seine Antwort gespannt
Apostelgeschichte 7:35-38
Eine interessante Parallele zu Jesus: auch er war „der Haupteckstein, den die Bauleute verworfen hatten“ – und dennoch war er es, der uns von der Skalverei der Sünde loskaufte und über den allein wir zu Jehova kommen können
Apostelgeschichte 7:42
Was genau ist das „Zwölfprophetenbuch“ – ist es das, was bei uns „die PROPHETEN“ genannt wird?
Beim Prüfen in der NW-Übersetzung zeigt sich, dass es sich scheinbar noch um etwas anderes handelt, da es bei uns nicht groß geschreiben wird, sondern wie folgt: „so wie es im Buch der Propheten geschrieben steht“. Die Querverweise schicken uns dann zu Jeremia – aber auch ins erste Buch der Könige. Also was genau meinten er damit?
Apostelgeschichte 7:46
Wenn wir an dessen jahrelange Flucht vor Saul und die beschwerliche Zeit seines Exils denken, mutet es schon seltsam an, wenn wir hier lesen, dass er von Jehova besondere Gnade oder Segnungen erhielt.
Aber auch dies ist ein roter Faden, der sich durch die ganze Bibel zieht: Männer, die in besonderer Weise das Wohlgefallen Gottes genießen, haben alle kein super tolles und leichtes Leben. Alle werden in irgendeiner Form verfolgt oder bedrängt.
Aktuelles Beispiel ist ja hier gerade Stephanus – auch er gerät ja in Bedrängnis, weil er den Willen Gottes tut
Apostelgeschichte 7:59
Stephanus – ein wahrer Schüler seines und unseres Herrn: statt seine Verfolger zu verfluchen, bittet er für sie.
Hier sehen wir, dass er nicht nur dem Namen nach ein Nachfolger Christi war, sondern sehr genau wußte, was dieser gelehrt hatte und dies in seinem eigenen Leben umsetzte: Jesus hatte seine Nachfolger gelehrt, ‚unsere Feinde zu lieben‘ und „für die zu beten, die uns verfolgen“. Als Begründung sagte er seinerzeit, dass genau dies uns von denen unterscheiden würde, die Gott nicht kennen und „seinen Geboten nicht gehorchen“.
Es ist vom normalen Empfinden her unmöglich, so zu reagieren, wie es Stephanus hier tut. Wir würden nie ‚von selbst‘ darauf kommen, denen etwas Gutes zu sagen oder zu tun, die uns schaden und bis in den Tod verfolgen. Dies ist nur unter dem Geist Jehovas möglich und in der vollen Zuversicht, dass Jehova die Dinge schon richten und richtigstellen wird. Paulus erinnert die Nachfolger Jesu später an folgenden Ausspruch Jehovas: „Mein ist die Rache, ich will vergelten“. Wenn wir davon überzeugt sind und uns wie Stephanus vertrauensvoll in Jehovas Hände geben, dann können auch wir dies schaffen. Denken wir auch an Jesus, der etwas Ähnliches kurz vor seinem Tod sagte.
Wie gesagt: dies ist uns nicht aus uns selbst heraus möglich, aber mit der Kraft Jehovas schon.
Apostelgeschichte 8:9-24
Dies hier liest sich viel schlimmer, als in der NW-Übersetzung: er hatte es also mit okkulten Kräften zu tun. Darunter stelle ich mir etwas ganz anderes vor, als unter einem Zauberer. Ein Zauberer ist für mich immer so was, wie wir aus dem Zirkus kennen, der ein Kaninchen aus seinem Hut „zaubert“. Jemand, der mit Tricks arbeitet. Okkult sind für mich Dinge wie Tischrücken und Sceancen – es hat etwas mit bösen Geistern und Dämonen zu tun.
Was dachte eigentlich er, woher er die Kraft für seine Wunder hatte? Die Menschen dachten, er habe sie von Gott – aber warum läuft er dann den Aposteln nach? Sie müßten doch für ihn wie seinesgleichen gewesen sein, also nichts besonderes.
Und warum genau will er ebenfalls die Gabe besitzen, durch das Auflegen der Hände heiligen Geist zu geben? Will er damit wieder mehr Ansehen bei den Menschen, oder es sogar für Geld anbieten, so wie manche heute ihren Adelstitel verkaufen?
Apostelgeschichte 9 – Die Umkehr des Saulus: vom Verfolger der Gemeinde zum Nachfolger Christi
Wie hätte ich mich zu der Zeit gefühlt?
Hätte ich mich über die Bekehrung des Paulus gefreut oder hätte sie mir Angst gemacht.
Stellen wir uns vor, wir hätten durch seine heftige Verfolgung selbst viel erleiden müssen und vielleicht einen geliebten Menschen verloren. Dann hören wir von seiner Belehrung und dass Jehova ausgerechnet ihn in besonderer Weise benutzen wolle…
Apostelgeschichte 10 – 12
Apostelgeschichte 10 – Kornelius, der erste von den Heiden, den Gott selbst zu sich zieht
Ein sehr ergreifender Bericht!
An die Szene mit Petrus auf dem Dach, der entsetzt die unreinen Speisen zurückweist, musste ich vor einigen Tagen denken, als ich den Ausspruch Jesu lass, dass „nichts, was in den Mund des Menschen hinein geht, einen Menschen verunreinigt“. War nicht auch Petrus dabei anwesend? Hatte er es da nicht bereits begreifen müssen?
Hier steht ja nur, was er sagt, nicht, was er bei der Aufforderung denkt. Ob ihm dieser Ausspruch Jesu in den Sinn schiesst? Vielleicht denkt er gerade darüber nach, als die Abgesandten von Kornelius eintreffen.
Im Wt vom WT 01.06.2002, Abs 15 finden wir hierzu Folgendes:
Apostelgeschichte 11:1-18
Eine interessante Argumentation: er erzählt einfach nur kurz und bündig, wie sich alles abgespielt hatte. Außerdem führt er einen Ausspruch Jesu an, den er auf diese Situation bezieht. Am Wichtigsten ist allerdings die Tatsache, dass Jehova selbst mit seinem heiligen Geist bezeugt hatte, dass er diese Menschen zu sich hingezogen und in seinem Volk haben wollte.
Aber wir können hier nicht nur von Petrus lernen, sondern auch von denen, die ihn zur Rede stellten: sie hören ihm aufmerksam zu und lassen ihn ausreden – ohne ihm mit ihren eigenen Argumenten ins Wort zu fallen. Etwas, was uns oftmals schwer fällt, wenn wir emotional aufgebracht sind und denken, der andere würde falsch handeln. Hier sind wir schnell geneigt, ihn auszubremsen und ihm zu sagen, was wir von ihm halten.
Jehova allerdings warnt uns bereits im mosaischen Gesetz, nicht zu urteilen, bevor wir alle Fakten kennen. Auch gibt es dort die Warnung davor, dass wir allzu leicht geneigt sind, dem zu glauben, der zuerst kommt und dann demjenigen gegenüber, der sich ja nun vor uns verteidigen muss, voreingenommen sind. Wenn wir dann nicht genau zuhören, könnten wir tatsächlich in die Falle des Satans tappen, der ja bekanntlicherweise die Brüder zersprengen will, denn er weiss wie wir: „gemeinsam sind wir stark“ und allein ist alles viel schwerer.
Diese Brüder sind zwar zuerst entsetzt über das, was Petrus getan hat, denn laut ihren Überlieferungen durfte kein Jude engen Kontakt zu einem Nichtjuden haben, aber sie wissen auch, dass Jesus vieles verändert hat. Also hören sie Petrus erst mal zu.
Sicherlich wird das nicht so eine kurze Angelegenheit gewesen sein, wie sich das hier in den paar Versen in der Bibel liest. Sie werden zugehört, nachgedacht und nachgefragt haben. Zudem hatten sie ja den Helfer, den heiligen Geist, und die Möglichkeit, Jehova zu befragen.
So standen sie nicht allein mit Petrus, sondern mit Jehova und Jesus dabei. Sie haben vielleicht sogar zuvor Jehova gefragt und IHN um seinen Geist gebeten.
Daher gab ER Petrus die rechten Worte und den Zuhörern ein unvoreingenommenes Herz.
Beides ist nur mit Jehovas Geist möglich. Wenn wir diesen verwehren, weil wir meinen, wir selbst wüßten bereits, wie sich die Dinge verhielten, ohne zugehört zu haben – dann werden wir die Dinge niemals so sehen, wie Jehova sie sieht. Und dann wird ER seinerseits uns so richten, wie wir unseren Bruder gerichtet haben. Und „es ist etwas Furchtbares“, dann „in die Hände Gottes zu fallen“.
Apostelgeschichte 11:23-24
Könnte man dies auch von uns sagen?
Freuen auch wir uns, wenn wir sehen, dass andere sich alle Mühe geben, die Menschen mit Gottes Wort vertraut zu machen und ihnen zu helfen, Jehova als ihren Freund zu erkennen? Oder tun wir dies abfällig ab, weil diese nicht zu unserer eigenen Religionsorganisation gehören und wir nach unserer eigenen Ansicht die allein wahre Religion haben?
Wie hatte Jesus noch mal reagiert, als ihm einige Jünger aufgebracht erzählen, dass da jemand in seinem Namen Dämonen austreibt, der nicht zu dem Trupp zählt, der mit Jesus mit läuft?
„Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“, „nicht jeder…, sondern der, der den Willen meines Vaters tut“, „lehrt sie alles zu halten, was ich euch geboten habe“.
Gerade eben hatten wir noch von der Bekehrung des Kornelius gehört und dass selbst Petrus hier ganz erstaunt ist, weil er endlich begreift, was Jehova will:
Apostelgeschichte 12 – offen und wahrheitsgemäß über Jehova und sein Wort zu reden, macht uns nicht bei jedem beliebt
Ja, bei Menschen machen wir uns damit oftmals unbeliebt – aber unser Gott Jehova freut sich über uns. Er blickt voller Liebe zu uns herab und er steht uns bei, wenn wir IHN brauchen.
Zwar bewirkt er keine so aufsehenerregende Wunder, wie hier bei Petrus, auch lässt er eine Prüfung oft bis zur absoluten Schmerzgrenze zu – aber er lässt uns niemals allein!
Vielleicht fallen uns jetzt hier die drei jungen Hebräer ein, die trotzdem in den Feuerofen geworfen wurden – und wieder herauskamen, ohne dass ihnen ein Haar gekrümmt wurde. Oder Daniel, der wegen seiner Treue in eine Grube voller hungriger Löwen geworfen wurde – und dem nichts geschah. Hier hatte Jehova die Dinge bis zur absoluten Schmerzgrenze zugelassen und sie dann doch befreit. Ebenso wie hier Petrus.
Aber es gibt auch andere Fälle, wie z.B. David, der so viele Jahre vor Saul auf der Flucht war und später immer wieder Schwierigkeiten in und aus seiner Familie hatte. Ihn hat Jehova nicht daraus befreit – aber ER hat ihm die Kraft gegeben, damit er es ertragen konnte und ihm immer wieder versichert, wie lieb ER ihn hat.
Denken wir auch an Stephanus. Er wurde wegen seinem Glauben, seiner Treue und seinem Eifer sogar zu Tode gesteinigt. Ihn befreite er nicht. Aber ER liess ihn in seinem schlimmsten Augenblick etwas Wunderbares sehen: Jesus in seiner himmlischen Herrlichkeit. Dies stärkte ihn und gab ihm den Trost, bald an dessen Seite zu sein.
Auch uns lässt Jehova niemals im Stich. Zwar lässt er bereits seit vielen Jahre so ungheheuerliche Dinge zu, dass man vom rein Menschlichen her den Verstand verlieren müßte – aber er zeigt auch uns immer wieder, wie sehr ER uns liebt und dass er sich immer noch über uns freut. Er erinnert uns immer wieder daran, warum wir hier im Kreuzfeuer stehen: wir sind für den Widersacher immer noch interessant – gerade weil wir das Wohlgefallen Jehovas haben. Er gibt uns Trost und Kraft und seinen „Frieden, der alles Denken übertrifft“.
Und dies sichert er jedem Einzelnen von uns zu, der sich aufrichtig und von ganzem Herzen bemüht, so zu leben, dass er IHM gefällt!
Apostelgeschichte 13 – 14
Apostelgeschichte 13 Die erste Missionsreise des Apostels Paulus (Kapitel 13,1 bis 14,28)
Schon erstaunlich diese unterschiedlichen Reaktionen der Einzelnen: wer richtig zu Jehova und seinem Wort eingestellt war, der wollte von den Aposteln mehr hören.
Selbst der Synagogenvorsteher fordert Paulus extra auf, zu der Gemeinde zu sprechen – obwohl er weiss, dass diese Botschaft umstritten ist. In einem späteren Vers wird erklärt, dass alle, die der Rettung würdig sind, zur Wahrheit kamen. Bei uns heißt es: „alle, die zur Botschaft richtig eingestellt waren“. Die Formulierung hier in der Neuen Genfer Übersetzung vermittelt eher die Vorstellung davon, dass Jehova diese Menschen gezogen hat. Allerdings auf der Grundlage dessen, dass sie richtig zu seiner Botschaft eingestellt waren. Wir sehen: hier ergänzen sich die Übersetzungen!
Interessant hierbei auch, was für Menschen es sind, die die Gute Botschaft ablehnen: der erste ist einer, der sich mit Magie und Zauberei – und somit auch mit den Dämonen – beschäftigte. Klar, dass dieser nicht von Jehova gezogen wird, denn er folgt ja einem anderen Gott nach, dem Widersacher Jehovas.
Bei den nächsten wird gesagt, dass sie von Neid getrieben wurden. Neid zählt zu der Frucht des Fleisches, die diejenigen hervorbringen, die den Geist Gottes verwehren. Eine Frucht, die wie die Lüge ihren Ursprung in Satan hat.
Ganz klar, dass Jehova niemand zu sich zieht, der die Eigenschaften seines Widersachers toll findet.
War es denn nicht dessen Neid, der der Anfang aller Probleme wurde, die erst das Loskaufsopfer notwendig machten? Wenn Satan nicht neidisch darauf gewesen wäre, dass die Menschen Jehova anbeten, dann hätte er sich nicht einer Schlange bedient, um Adam und Eva zur Rebellion gegen Jehova anzustiften. Dadurch war Jehova in einer Art Zugzwang. Der Weg zu einem Paradies, in dem alle Menschen sich ewigen Lebens auf der Erde erfreuen und Jehova anbeten, schien für immer verschlossen. Fürs Erste musste ER Cherube als Wachen vor den Eingang stellen. Dann musste ein entsprechender Ausgleich her, damit die Menschen wieder ohne Sünde vor ihren Gott Jehova treten können, diesen Ausgleich musste Jesus als der Messias erbringen. Er beschaffte damit dieses Lösegeld.
Kein Wunder, dass dies den Menschen nicht gefällt, die ihren Gott „an der Spitze sehen wollen“. Es ist ja eher eine neu aufgerichtete Barriere ans Ziel für den Widersacher. So versuchen sie, zumindestens die Verbreitung dieser wunderbaren Botschaft zu verhindern.
Menschen, die Jehova und sein Wort wirklich lieben und seinen Geist begehren, die freuen sich über alles, was Jehova seinem Plan näher bringt: er will, dass alle Menschen ihn und Jesus kennenlernen, den Wert des Lösegeldes begreifen und für sich anerkennen und seinen Willen tun. Wenn wir solche Menschen sind, die dies herbeisehnen, dann werden wir uns über jeden Schritt in diese Richtung freuen – egal, wer ihn macht und dazu beiträgt. Wir werden keinen Neid entwickeln, „wenn wir abnehmen, während andere zunehmen“, sondern wir werden uns darüber freuen!
Apostelgeschichte 14 – In Ikonion: Erfolgreiche Tätigkeit, Anfeindungen und Flucht
Wie wir sehen, haben die beiden vieles auf ihren Missionsreisen erlebt – Gutes wie auch Schlechtes.
Aber die Verfolgung konnte keinen Keil zwischen sie und Jehova treiben. Im Gegenteil: sie begriffen sie eher als Beweis dafür, dass sie genau das taten, was Jehova von ihnen erwartet.
Lassen wir uns durch Verfolgung verunsichern? Wie war das noch auf dem BZK, als es darum ging, dass wir unser Herz bereit machen sollten, auch „auf Verfolgung“!?
Vielleicht hilft es uns ja, uns immer mal wieder mit der Apostelgeschichte zu befassen und mit dem Apostelbuch, das uns die Gesellschaft extra zu diesem Zweck in die Hände gelegt hat:
Apostelgeschichte 15 – 18:1
Hier kommen wir nun noch mal zu dem Thema des Galaterbriefes. Es muss sehr hohe Wellen geschlagen haben. Sicherlich sind die Jünger überall mit dieser Frage konfrontiert worden: „Müssen sich die Nachfolger Jesu beschneiden lassen? Gilt der alte Bund noch? Oder müssen wir noch einige Aspekte des alten Bundes einhalten?“
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Nachfolger Jesu ja alles aufrichtige Anbeter Gottes waren. Viele von ihnen kannten sich als Juden mit dem GESETZ aus. Vielleicht waren sie in sich selbst etwas unsicher, ob sie dieses nun einfach so über Bord werfen dürften. Sie wollten nichts falsch machen, denn sie wollen Jehova auf keinen Fall kränken, dafür lieben sie ihn viel zu sehr.
Die Leute, die sich da bei ihnen eingeschlichen hatten, meinten es ja nicht gut mit ihnen, wie wir in Galater gelesen haben:
Dies sollte uns auch nicht überraschen, denn bereits bei Jesus sind immer wieder welche mitgelaufen, die ihn „seiner eigenen Rede fangen wollten“. Ähnlich „nette Menschen“ schleichen sich nun bei ihnen ein. Sie wollen „diese Sekte“ von innen heraus zerstören. Dies tut man am Besten, indem man Mißtrauen unter den Brüdern sät und die Leute verunsichert.
Da die Jünger überall mit dem Thema Beschneidung konfrontiert werden, greift auch hier der Grundsatz: „Nachdruck durch Wiederholung“. Wahrscheinlich werden sie bei jedem Mal unsicherer. Was, wenn die Juden Recht haben? Woher sollten sie sicher sein, dass man sich nicht mehr beschneiden lassen muss? Ok, Paulus hatte es an die Galater geschrieben, aber ob schon alle diesen Brief kennen? Und woher wissen wir, ob er Recht hat? Sie wissen ja noch aus der Geschichte, dass immer wieder falsche Lehrer und falsche Propheten das Volk irregeführt haben. Verständlicherweise wollen sie nicht dazugehören. Kennen wir so eine Unsicherheit?
Wissen nicht auch wir aus Erfahrung, dass wir in solchen Momenten am liebsten hätten, wenn „Jehova mal eben runter kommt und es uns erklärt“? Dass wir alles, was wir in dieser Zeit in der Bibel lesen im Lichte der Frage betrachten? Wie steht das, was Jehova hier sagt, im Zusammenhang mit … ? Wenn sich dann bei uns ein Bild herauskristallisiert, dass sich vielleicht deutlich von dem unterscheidet, was die Mehrheit zu dem Punkt denkt? Kennen wir das Gefühl, dann nicht sicher zu sein, ob wir unserem Urteilsvermögen auch trauen können?
Wenn wir in einem solchen Punkt nicht sicher sind, dann treten wir auch unsicher auf und dies wirkt sich mit Sicherheit auf das aus, was und wie wir predigen.
Daher ist es nun höchste Zeit, dass dieser Punkt ein für alle Mal geklärt wird. Damit die Brüder wieder zur Ruhe kommen und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren können: die Verkündigung der Guten Botschaft.
Denn dies ist ja der Auftrag, den Jesus ihnen mit auf den Weg gegeben hat, der Sinn und Lebensinhalt. Auch uns hat Jesus den Auftrag gegeben, die Gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen und den Menschen zu helfen, Gott kennenzulernen und das Wissen in ihrem Leben anzuwenden. Alles, was uns davon abhält, alles was uns die Zeit und Energie dafür nimmt – all dies freut den Satan.
Gut, dass die damalige leitende Körperschaft sich des Problems annimmt!
Apostelgeschichte 15 – Der Streit um die Gültigkeit des mosaischen Gesetzes:
Bei solchen Sachen frage ich mich immer, wie sich wohl Jehova und Jesus fühlen, wenn sie vom Himmel aus zusehen.
Streitigkeiten unter Brüdern, Scheinheiligkeit, ein Doppelleben führen – und das bei Menschen, die ihnen ja eigentlich dienen (wollen?).
Heute frage ich mich dabei oft, wie wohl die Gesalbten dabei empfinden, die um der Wahren Anbetung Willen viel durchgemacht haben. Stellen wir uns einen Bruder vor, der zur NSS-Zeit brutal im KZ behandelt und später hingerichtetr wurde, weil er keine Abstriche im Glauben machen wollte. Dieser sieht von obrn zu, wie sich Frauen von ihrem Mann trennen, weil sie meinen, er würde ihnen nicht genug Aufmerksamkeit schenken, oder ähnliche Fälle, die in der Bruderschaft immer mehr um sich greifen. Was mag wohl in so einen Bruder vorgehen, der Jehova um jeden Preis treu geblieben ist?
Jetzt sind wir wieder bei Jehova und Jesus. Jehova hatte seinen geliebten Sohn gesandt und ihn vieles erdulden lassen. Er hat die Füße still gehalten, als man Jesus einen so unfairen Prozess gemacht hatte, als sie ihn demütigten und quälten. Alles, um diese Menschen von Sünde und Tod zu befreien, um das Gesetz zu erfüllen. Und eben diese Menschen gehen nun daher und laden ihren nichtjüdischen Brüdern schwere Lasten auf. So, als habe es diesen Befreiungsakt überhaupt nie gegeben.
Wie mag sich Jesus dabei fühlen, der ja all diese Schmerzen und Demütigungen am eigenen Leib erlebt hat? Er sieht zu, wie einige von den Neuen denen widersprechen, die all die Jahre seine treuen Jünger und Freunde waren. Wie sie sagen, dass Jehova dies von ihnen erwarten würde. Was denkt und fühlt er wohl dabei?
Apostelgeschichte 15:36-41 Trennung von Barnabas; Silas als neuer Begleiter
Hier wird eigentlich sehr deutlich gesagt, worum es bei diesem Streit ging: es waren keine persönlichen Differenzen, sondern Markus hatte sich als unzuverlässig erwiesen. Er hatte nicht dieselben Prioritäten gehabt, wie die beiden anderen und Paulus benötigt einen Begleiter, auf den er sich zu 100 Prozent verlassen kann und für den das Königreich ebenfalls ganz oben steht.
Allerdings stellt sich die Frage, ob sie wirklich im Streit auseinander gehen. Denn Jesus hat seine Nachfolger ja angewiesen, ihre Streitigkeiten beizulegen – bevor sie Gott ein Opfer darbringen.
Vielleicht haben sie sich ja bereits vor ihrer Abreise wieder vertragen, aber da Barnabas Markus schon zugesagt hatte, ist er dann mit ihm los. Vielleicht war es ja auch der Vorschlag von Paulus: Markus solle sich zuerst mal „im Kleinen“ bewähren. Wenn er dann beweist, dass man sich nun auf ihn verlassen kann, wäre er selbst gern bereit, ihn beim nächsten Mal mitzunehmen…
Apostelgeschichte 16 – Bekehrung des Gefängnisaufsehers
Wenn wir dies so lesen, könnte uns in den Sinn kommen, ob dies hier nicht sehr schnell ging. Er fragt, was er tun müsse und es ist ganz einfach – er muss nur an Jesus glauben.
Wenn dies so einfach ist, warum studieren wir denn dann oft jahrelang, bevor jemand getauft werden kann?
Zum einen scheint es bei den Interessierten eine ganze Weile zu dauern, bis diese überhaupt den Wunsch dazu verspüren. Zum anderen hat Paulus – und hatten die Jünger damals – eine ganz andere Basis vorgefunden, auf der sie aufbauen konnten: die Juden waren mit Jehova und seinem Wort gut vertraut. Man mußte ihnen nur die Zusammenhänge aufzeigen. Wie dem Eunuchen, der auf seinem Weg den Propheten Jesaja las.
Ähnlich gut vorbereitet war der Boden, als die Bibelforscher ihre ersten Anfänge nahmen. Die Menschen kannten Gott und sein Wort, sie achteten es und zu der Zeit kam kaum jemand auf die Idee, es anzuzweifeln. Man kannte die biblische Geschichte, wenn der Name Jona oder Amos fiel, wussten die Meschen etwas damit anzufangen – wie man heute allgemein über Musik-, Pop-, Filmstars oder Politiker Bescheid weiss. Darauf konnten sie aufbauen.
Heute müssen wir oft ganz von vorne anfangen, die Aha-Erlebnisse fallen oft weg und so wird die Botschaft, die wir verkündigen, in gewisser Form immer wässriger. Dadurch wird die Botschaft der Bibel oftmals zum Ratgeber degradiert, was sehr schade ist.
Erfreulicherweise nimmt heute aber das Interesse wieder zu und wir finden unter allen christlichen Gruppierungen Menschen, die sich für Gott und sein Wort interessieren und auch gut damit vertraut sind. Diese Menschen sprudeln ebenso wie die Zeugen Jehovas über von dem, was sie in der Bibel lesen – und machen so die Gute Botschaft ebenso bekannt.
Dadurch, dass der Gefängnisaufseher als Jude bereits gute Grundkenntnisse hatte und nur eine Korrektur nötig war – so konnte dieser nach dem relativ kurzen Gespräch wirklich an Jesus glauben und getauft werden. Er hatte endlich die Zusammenhänge erkannt. Wie sehr dies Jehova und Jesus Christus gefreut haben muss
edit am 25.11.2012
Der Gefängnisaufseher war nicht mit den Schriften vertraut, siehe Apostel-Buch:
Apostelgeschichte 16:35-40
In dem vorherigen Absatz haben wir gelesen, dass und wie Jehova sie befreit hatte. Man hätte doch annehmen müssen, dass sie die Freiheit genutzt hätten, um sich aus dem Staub zu machen – aber sie sind am nächsten Tag immer noch da. Warum?
Scheinbar hatten sie verstanden, warum Jehova sie befreit hatte. Es ging nicht um sie und ihre persönliche Freiheit – sondern um den Gefängnisaufseher. Jehova hatte gesehen, dass er ein aufrichtiges Herz hatte und so benutzte ER die Befreiung der Apostel als kleinen Schubs in die richtige Richtung für diesen Mann.
Gut, dass Paulus und Silas sich selbst nicht so wichtig nahmen und nach der Taufe des Aufsehers wieder an ihren Platz zurückgingen – obwohl Jehova sie doch bereits befreit hatte. Warum taten sie dies?
Weil sie wußten, dass dem Aufseher der Tod gedroht hätte, wenn die Gefangenen entkommen wären.
Wie steht es mit uns und unserer Freiheit? Wie nutzen wir sie? Sind auch wir bereit, persönliche Belange und Empfindungen zurückzustellen, wenn es um das Wohl unserer Brüder oder Familie geht?
Apostelgeschichte 17:3-4
Hier haben wir also die biblische Erklärung dafür, warum man seinerzeit so schnell andere bekehren und taufen konnten – es waren alles gläubige Menschen, die bereits mit „den Grundlehren“ gut vertraut waren. Es musste nur noch gezeigt werden, wie es im einzelnen zusammenhing
Apostelgeschichte 17:10-15
sie folgten nicht dem Mann Paulus nach, sondern hatten sich selbst in den Schriften überzeugt, dass das, was er sagte, auch so war. Das ist nun hier für sie von Vorteil, denn nur so kann sich ein echter Glaube entwickeln, der auch Bestand hat
Apostelgeschichte 17:19-34
Wir sehen: es ist gar nicht so verkehrt, wenn einige erst mal nur aus Neugier zuhören. Denn so sind sie wenigstens anwesend und haben die Möglichkeit zu hören. Diese hätten sie nicht gehabt, wenn sie nicht dagewesen wären.
Apostelgeschichte 18 – Erfolgreiche Tätigkeit in Korinth
Ja, so ist das: wenn Jehova will, das wir auf eine bestimmte Weise sein Wort und seine Botschaft verkünden – dann kann uns nichts und niemand zum Schweigen bringen!
Da unser Bibelleseprogramm hier chronologisch ist, lesen wir jetzt erst mal die Briefe an die Thessalonicher, bevor es in der Apostelgeschichte weiter geht…
Apostelgeschichte 18:12-19:10
Apostelgeschichte 18:12-17 Ein wirkungsloser Angriff gegen Paulus
Mischen wir uns in persönliche Belange und Streitigkeiten unter Brüdern ein?
Wie reagieren wir, wenn eine Schwester, die wir gern haben, zu uns kommt und uns erzählt, wie gemein ihr Mann ist? Er hat ja so wenig Zeit für sie und „putzt sich die Füße nicht ab, wenn er in die Wohnung kommt, und überhaupt…“. Bieten wir ihr eine Plattform für solche Klagen?
Wie wäre es, sie liebevoll daran zu erinnern, dass dies Dinge sind, die die beiden selbst klären müssen – solange keine biblischen Grundsätze verletzt werden?
Erinnern wir uns noch daran, wie taktvoll die Lena in dem Drama vom BZK dieses Problem gelöst hatte, als sich Alex bei ihr ausheulen wollte?
Sind wir dann herzlos, wenn wir solchen Klagen kein Ohr schenken? Was sagte denn Jesus, wie seine Anhänger solche Probleme lösen sollten? Er sagte: „lege den Fehler zwischen dir und ihm offen dar“, es sollte nicht unter anderen ausgebreitet werden.
Warum wäre dies so gefährlich? Zum einen könnte es dazu beitragen, dass sich die Schwester immer mehr da rein steigert und vielleicht unser Zuhören so deutet, als habe sie Recht, wir würden ebenso denken. Außerdem könnte es die Achtung und den Respekt, den wir vor unserem Bruder haben sollten, untergraben. Es könnte mit der Zeit auch bewirken, dass wir dem Bruder gegenüber voreingenommen sind.
Jesus sagte, wir sollten einander lieben und einander helfen, die Bürden zu tragen. Verstoße ich nicht genau hier gegen, wenn ich der Schwester nicht zuhören will?
Aber helfe ich ihr damit wirklich, ihre Bürde zu tragen? Wie bereits erwähnt, werden sich die Fronten mit jedem Reden darüber verhärten. Wenn wir vielleicht ausgleichend sagen, „das ist ja nicht so schlimm“, dann wird sie vielleicht nach anderen Gründen suchen, warum ihr Mann „ein Monnster ist“, denn sie will ja unseren Zuspruch. Damit würde alles noch viel schlimmer.
Die Lena im Drama macht es gut: sie fragt Alex, ob diese glaube, dass ihr Mann sie betrügt. Damit ist das Thema vom Tisch. Es gibt keinen Scheidungsgrund, also „setz alles daran, was du selbst tun kannst, damit es in deiner Ehe wieder besser wird“.
Wenn ich so einer Schwester wirklich helfen will, dann kann ich ihr – wie Lena in dem Drama – sagen, dass es in jeder Ehe ab und zu Probleme gibt, selbst in meiner. Dass wir alle unvollkommen sind und in einer Beziehung jeder irgendwo die Fehler und Schwächen des anderen mit Liebe zudecken muss. Wenn wir von unserem Partner enttäuscht und auf ihn sauer sind, vergessen wir oftmals die Tatsache, dass wir ja auch seine Erwartungen enttäuschen – weil wir ebenso unvollkommen sind wie er.
Lena macht es gut. Sie sagt, dass sie die „andere Ansicht von Ordnung“ bei ihrem Mann auch oftmals nervt, es sie sogar „auf die Palme bringt“. Aber sie weiss auch um ihre eigene Schwäche: dass sie selbst Probleme damit hat, pünktlich zu sein und ihr Mann auf sie warten muss.
Nun geht es ja bei einem Problem mit unserem Ehepartner (oder einem Bruder oder Schwester) nicht darum, wessen Schwächen schlimmer sind. Es ist kein Wettstreit und es geht ja nicht darum, Recht zu behalten.
Jesus sagte, man würde seine Nachfolger daran erkennen, dass sie Liebe untereinander haben würden. Wir sollten einander lieben und dem Frieden nachjagen – dann würden wir seinen Vater ehren.
Wenn wir aber aufeinander rumhacken, ist dies unmöglich. Um eine liebevolle und friedliche Atmosphäre zu schaffen, muss jeder von uns Abstriche machen. Paulus sagt an anderer Stelle, dass wir „einander bereitwillig vergeben“ sollten – in dem Bewußtsein, dass auch wir nicht immer alles richtig machen.
Wenn wir einer solchen Schwester wirklich helfen wollen, dann helfen wir ihr, die Dinge wieder im richtigen Licht zu sehen. Dazu müssen wir nicht wissen, was genau sie ihm vorwirft. Solange es keine Maßstäbe Jehovas verletzt, sollte sie ihren Teil tun, damit zu Hause eine liebevolle und herzliche Stimmung herrscht.
In der Drama tut Alex genau dies. Sie muss zwar über ihren Schatten springen, denn die verletzten Gefühle sind ja nicht mit einem Mal weg. Aber sie erinnert sich sogar bei einer Auseinandersetzung mit ihrem Mann an den guten Rat von Alex und schluckt erst mal, als er etwas sagt, was sie kränkt. Sie besinnt sich auf das, worum es wirklich geht: sie selbst will sich so verhalten, dass sich Jehova darüber freuen kann und so schickt sie erst mal ein Stoßgebet gen Himmel und antwortet dann erst. So schafft sie es, dem drohenden Streit den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Ob das Ganze auch so gut gelaufen wäre, wenn Lena Alex zuerst hätte groß und breit erzählen lassen, was ihr Mann alles falsch macht?
Apostelgeschichte 18 – Kurze Besuche in Ephesus und Jerusalem.
Wieder die Frage, warum diese Jünger in Ephesus den Geist nicht auch so erhalten hatten, als sie zum Glauben kamen?
Wie war es denn bei Kornelius und seiner Hausgemeinschaft? War da nicht der heilige Geist ohne das Zutun von Petrus auf die Leute gekommen? Wieso benötigen diese hier erst die Hilfe von Paulus?
Bevor es mit dem zweiten Brief an die Korinther losgeht, lesen wir erst noch Apostelgeschichte 19:11-20:1
in dem biblischen Drama „Verlass nicht die Liebe, die du zuerst hattest“ fragt ein junger Bruder den Apostel Johannes, warum sie die Bücher verbrennen und nicht verkaufen. Man könnte doch den Erlös von einem solchen Verkauf zur Förderung der Guten Botschaft nutzen.
Johannes nennt ihm zwei wichtige Punkte:
Dieses Drama ist noch garnicht so alt und sehr interessant. Es spielt in Ephesus und der betagte Apostel Johannes ist zu Besuch, um die Versammlung zu stärken. In dieser Zeit haben schon viele die erste Begeisterung für die Wahrheit verloren, nicht nur die Jugendlichen. Falls du dieses Drama aufgenommen hast oder dir von jemanden leihen kannst, solltest du dies tun – es lohnt sich wirklich, es noch mal anzuhören
Apostelgeschichte 20 – 22
Apostelgeschichte 20 – Auferweckung eines tödlich Verunglückten in Troas
heute wollen wir „den lieben Kleinen“ mal eine Freude machen und „lesen“ ihnen diese Geschichte in dem Buch „Mein Buch mit biblischen Geschichten“ vor:
Ihr findet dieses Buch auf der Seite der Gesellschaft:
Mein Buch mit biblischen Geschichten
Apostelgeschichte 20:16
Warum ist es ihm so wichtig, gerade zu diesem Termin in Jerusalem zu sein?
Geht es ihm darum, dass zu diesem Fest alle Juden in Jerusalem sein würden und er so „ein großes Gebiet“ vorfinden würde?
Apostelgeschichte 20:17-21:6
Können wir uns die Trauer der Anwesenden vorstellen? Aber noch schlimmer ist es wahrscheinlich für diejenigen, die mit ihm auf dem Weg nach Jerusalem sind:
Können wir uns in die Mitreisenden des Paulus hinein versetzen? Würde uns nicht jeder einzelne Schritt, der uns Jerusalem näher bringt, noch schwerer fallen? Wie schwer wird es uns werden, an uns zu halten – und den Apostel nicht vom Weitergehen abzuhalten?
Jeder Schritt in dem vollen Bewusstsein, dass es dem Freund nun an den Kragen geht, dass er selbst zu seiner Schlachtbank hinläuft. O, wie gerne würden wir ihn davon abhalten! Aber er will ja nicht hören.
Auch wenn dies Gottes Wille zu sein scheint, so gefällt uns das Ganze nicht. Wir lieben unseren Freund und es tut uns unendlich weh, dass es ihm bald an den Kragen geht
Apostelgeschichte 21:17-26
Das verstehe ich jetzt nicht: bereits vor einiger Zeit war doch die Frage aufgekommen, ob die Christen aus den Nationen sich beschneiden lassen müßten und es gab eine Entscheidung von der leitenden Körperschaft dazu. Sie führen sie ja hier selbst an: das GESETZ mußte nicht mehr gehalten werden.
Trotzdem ist ihnen wichtig, dass alle sehen, dass Paulus weiterhin an dem Gesetz festhält. Warum spielt er hier mit? Geht es ihm hierbei darum, das empfindliche Gewissen der Judenchristen nicht zu verletzen? Es war ja auch sein Thema in den letzten Briefen.
Aber wie passt dies dann damit zusammen, dass er einige Jahre davor Petrus öffentlich dafür gerügt hatte, dass er während des Besuchs einiger Judenchristen nicht mit den Heidenchristen essen wollte? Weil es in diesem Fall auf jeden Fall das Gewissen einer dieser Gruppen verletzt hätte und er so der Gruppe den Vorrang geben sollte, „die richtig lag“, weil das GESETZ ja mit Christus an den Pfahl genagelt wurde?
Im Apostel-Buch heißt es hierzu auszugsweise:
Apostelgeschichte 21:27-36
Erschreckend, wie schnell wir geneigt sind, aus unserer Voreingenommenheit heraus einen anderen ans Messer zu liefern:
Paulus ist ihnen schon eine ganze Weile ein Dorn im Auge. Dieser Überläufer, der sein eigenes Volk und seinen eigenen Gott verraten hat und nun diese Sekte unterstützt. Dieser „Gotteslästerer“ gehört gestoppt – um jeden Preis! Da sehen sie ihn mit Leuten aus den Nationen ankommen und als er später im Tempel ist, wird ihm automatisch unterstellt, er habe diese mitgenommen und so den Tempel entweiht. Von dem kann ja nur Böses kommen!
In ihrer Voreingenommenheit überprüfen sie das gar nicht erst – sondern stiften gleich zu Aufruhr und Lynchjustiz an.
Letztendlich erreichen sie ja auch, dass dieser Paulus aus dem Verkehr gezogen wird. Nun sind sie sicherlich stolz auf sich: sie haben es geschafft, diesen Paulus zu stoppen.
Nur: wie sieht Jehova sie und das, was sie getan haben?
Apostelgeschichte 21:40-22:30
Ein mutiger Mann, dieser Paulus: er zeigt ihnen, dass er ja selbst seinerzeit so sehr geeifert hatte, wie sie jetzt. Er erzählt ihnen seine Geschichte, wohlwissend, dass sie nicht hören wollen. Aber er hatte ihnen Zeugnis gegeben. Niemand konnte sagen, er habe nichts von der Guten Botschaft gewusst.
Es bleibt spannend!
Apostelgeschichte 23 – 25
Apostelgeschichte 23:11
„Gottes Wege sind unerforschlich“ und „Gottes Gedanken sind höher als unsere Gedanken“. Jehova gebraucht Paulus wirklich auf außergewöhnliche Weise.
Viele Jahre hatte er den Nationen gepredigt, zahllose Versammlungen gegründet und gestärkt. Nun hat ER wieder Besonderes mit ihm vor: er würde nach Rom in Gefangenschaft gehen und dort ein Gebiet zugewiesen bekommen, zu dem andere Brüder keinen Zugang hätten. Durch die Gefangenschaft ist es ihm möglich, zu den verschiedensten römischen Beamten zu predigen. Außerdem gibt er als Gefangener seinen Brüdern ein lebendiges Beispiel von Ausharren und wie wir mit schwierigen Situationen umgehen können.
Er zeigt, dass man aus jeder Situation das Beste machen kann. Dass es in jeder Situation möglich ist, anderen von Gottes Königreich zu erzählen und sie den Willen Jehovas erkennen lassen. Durch die außergewöhnliche Situation ist er mit Menschen, Gefühlen und Umständen konfrontiert, über die er nur so so lebendig und mitfühlend schreiben kann. Die Leser seiner Briefe wissen, dass er weiss, wovon er spricht. Das gibt seinen Worten ein Gewicht, die sie sonst vielleicht nicht hätten.
Dadurch, dass er sich nicht mehr frei mitten unter seinen Brüdern bewegen kann, bekommt er auch einen anderen Blickwinkel, es fallen Mißstände auf, die er sonst vielleicht nicht gesehen hätte und seine Prioritäten werden neu und klar definiert.
Paulus erkennt schnell den tieferen Sinn in dem, was ihm widerfährt und er lässt sich auch hier – in diesem neuen „Gebiet“ – willig von Jehova gebrauchen.
Rufen wir uns dies in Erinnerung, wenn wir selbst mal in so eine verzwickte Situation geraten, aus der wir am Liebsten fliehen würden: sehen wir sie als ein neues besonderes Gebiet an, dass Jehova uns zugeteilt hat und kaufen wir die Gelegenheiten aus und lassen uns von Jehova gebrauchen. Wenn wir die Dinge so sehen, verlieren wir nicht die Freude und werden auch weiterhin „allzeit reichlich beschäftigt sein im Werke des Herrn“, „indem wir die gelegene Zeit auskaufen“.
Apostelgeschichte 23:12-32
Wir hatten ja bereits in den letzten Jahren einige Gedanken zu dieser Geschichte hier gesammelt.
Diesmal stellt sich mir die Frage, wie es mit den Juden weiterging.
Immerhin hatten sie einen feierlichen Eid abgelegt, nichts mehr zu essen und zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Wir wissen, dass es ihnen nicht gelungen ist. Um nicht zu sterben mussten sie irgendwann ihren feierlichen Pakt brechen. Wie mögen sie sich wohl dabei gefühlt haben?
Apostelgeschichte 24 – Der Anwalt Tertullus erhebt Anklage gegen Paulus
Wieso bekommt Felix beim Thema Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung Angst?
Wieso ist es ihm so wichtig, hier das Gespräch abzubrechen? Geht es um die nachfolgende Information, dass er bestechlich ist?
Aber wieso erhofft er sich von jemanden wie Paulus, dem Gerechtigkeit so wichtig zu sein scheint, Bestechungsgelder. Hofft er, dass sich dieser seine Gerechtigkeit erkaufen würde, weil er einsieht, dass ihm auf andere Weise keine Gerechtigkeit widerfahren wird?
Aber woher hätte Paulus das Geld dafür nehmen sollen? Die Spenden waren doch bereits den Gemeinden übergeben und im Gewahrsam kann er doch sicherlich keinem Erwerb nachgehen. Hofft Felix, dass die zahllosen Freunde des Paulus eine Art Kaution stellen werden? Ist er deshalb so großzügig mit dem Besuchsrecht?
Apostelgeschichte 25 – Gouverneur Festus in Jerusalem
Paulus zeigt sich hier sehr weise: er weiss, dass ihm von den Juden kein ordentlicher Prozess gemacht wird, dass sie nur darauf aus sind, ihn zu töten, weil sie ihn hassen. Da bleibt er lieber in Haft, denn es wäre ein hoffnungsloses Unterfangen, von dem lediglich seine Feinde profitieren würden.
Festus befindet sich ebenso wie sein Vorgänger zuvor in einer verzwickten Lage: er weiss, dass Paulus unschuldig ist und möchte ihm gern zu seinem Recht verhelfen. Nur weiss er nicht recht, wie er das tun soll.
Was für eine unseelige Situation. Interessant, wie wohl Jehova über die einzelnen Beteiligten denkt: die Juden denken sie wären im Recht und würden für Gottes Willen eifern. Aber weil sie Paulus nicht wirklich zuhören, sondern nur auf seinen Tod sinnen, stehen sie sich in Jehovas Augen selbst im Weg. Nur weil sie denken, sie würden Jehovas Willen tun, ist dies noch lange nicht so. Im Gegenteil: sie handeln völlig entgegengesetzt dazu. Leider sind sie in ihrer Voreingenommenheit blind dafür.
Felix und auch später Festus erkennen wohl die Unschuld des Paulus und wollen ihm eigentlich helfen. Aber tun sie wirklich alles? Haben sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft? Gibt es hier irgend eine andere Lösung?
Wie steht es mit Paulus? Er erkennt, dass er hier aus menschlicher Sicht keine Chance hat. Ohne Jehovas Zutun wird ihm wohl kein Recht widerfahren. Aber er verhält sich ruhig und besonnen. Wenn er gefragt wird, beteuert er immer wieder seine Unschuld – was ja auch den Tatsachen entspricht. Ansonsten begibt er sich ganz in die Hand seines Gottes Jehova und tut sein Möglichstes, um IHM zu dienen und die Gute Botschaft zu verkündigen. Er hat ein gutes Gewissen vor seinem Gott und das darf er auch haben. Dies ist ihm das Wichtigste, denn er sieht sich wie Abraham nur als „zeitweilig Ansässiger“ und wartet auf die Segnungen in dem neuen System.
Können wir dies auch?
Apostelgeschichte 26 – 28
Apostelgeschichte 26 – Die Verteidigungsrede des Apostels:
könnten wir unseren Glauben ebensogut anhand der Schriften belegen wie Paulus hier?
Apostelgeschichte 27 – Die Schiffsreise nach Rom:
Viele Fragen im Zusammenhang mit der Seefahrt:
Wie konnten sie über Weiterfahrt oder nicht diskutieren? Hatten sie keine verderblichen Waren an Bord?
Warum werfen sie im Sturm die Ladung über Bord? Wäre das Schiff nicht noch mehr den Naturgewalten ausgeliefert, wenn es leichter ist?
Warum sollten sie jetzt ordentlich essen? Damit sie ausreichend Kraft hätten, um an Land zu schwimmen?
Apostelgeschichte 28 – Auf der Insel Malta
Hier endet also der Geschichtsbericht. Was nun noch folgt, sind verschiedene Briefe und die Offenbarung des Johannes.
Nun, wo wir gut mit der Apostelgeschichte vertraut sind, macht es sicherlich Sinn, einige Sendungen anzusehen, die sich damit beschäftigen. Auf HopeTV gibt es eine Reihe mit dem Titel „Unterwegs mit Paulus“, die uns die Apostelgeschichte lebendiger werden lässt, weil wir chronologisch die Orte aufsuchen, an denen er gewirkt hatte. Diese Reihe hat gerade erst begonnen – heute wurde die Steinigung des Stephanus behandelt.
Auf bibel.tv gibt es eine Reihe mit dem Titel „Die Bibel aus jüdischer Sicht“ und auch diese liefert uns Hintergrundwissen zum besseren Verständnis.
Warum nicht diese Sendungen ansehen, anstatt den zigsten Krimi oder Liebesschnulze? Sie bringen uns unserem Gott näher und stärken unseren Glauben.
Außerdem hier für alle, die das Apostel-Buch „Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich“ nicht haben, die Links zu der Seite der Gesellschaft
Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich
wir lesen dann weiter mit Epheser
Apostelgeschichte 1 – 2
Apostelgeschichte 1 – der Grund, warum alle in Jerusalem versammelt sind
Und wenn wir jetzt weiter lesen würden, kommen wir zur Ausgiessung des heiligen Geistes.
Nun verstehen wir, warum zu der Zeit alle anwesend sind: es war ihnen eine Gewohnheit geworden, sich zu treffen und über all das zu reden, was sie erlebt hatten. Ganz besonders über die Auferstehung ihres Herrn und wie sie gesehen hatten, wie er in den Himmel auffuhr.
Sie waren also nicht extra versammelt, um den heiligen Geist zu empfangen – sondern sie empfingen ihn, weil sie sich mit den anderen versammelt hatten 😉
Apostelgeschichte 1:12-26
Ein neuer Apostel wird ausgewählt
Vor einigen Jahren hatten wir uns gefragt, wieso es eigentlich nötig war, einen neuen Apostel zu wählen – hätten denn nicht auch 11 genügt? Hier sagt uns Petrus, warum es notwendig ist, was eigentlich der Sinn dahinter ist:
In den Versen 21-22 wird gesagt, dass es darum geht, die Auferstehung Jesu zu bezeugen.
Natürlich konnten dies inzwischen zahlreiche Menschen tun, denn Jesus ist ja nicht nur seinen Aposteln und Jüngern erschienen, sondern auch zahlreichen anderen. Aber hier geht es um Menschen, die von Anfang an dabei gewesen sind. Die sein ganzes Handeln miterlebt hatten, die alle seine Wunder und Lehren und Gleichnisse und deren Bedeutungen kannten. Damit war der Personenkreis schon deutlich eingeschränkt.
Was wissen wir über die beiden, die zur Wahl aufgestellt werden?
Das ist nicht sonderlich viel. Hier mal das, was ich im Einsichtenbuch zu den beiden gefunden habe:
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 1 finden wir hier
Apostelgeschichte 2 – gab es vorher denn schon ein Pfingstfest?
Was für ein begeisternder Bericht!
Aber gleich zu Anfang irritiert mich ein Satz: „zu Beginn des jüdischen Pfingstfestes waren sie alle einmütig beisammen“ (Vers 1). Ich dachte, Pfingsten sei das hier, was hier gerade passiert. Gab es denn vorher schon ein Pfingstfest?
Scheinbar war es das „Fest der sieben Wochen“, wie es aus den Querverweisen hervorgeht (3. Mose 23:16, 5. Mose 16:9). Aber wieso wird das dann hier so formuliert?
Im Apostel-Buch heißt es, dass es das Pfingstfest sei, auch „der Tag der ersten reifen Früchte“ genannt (4. Mose 28:26).
Wenn wir uns das ansehen, was wir im Index zu „Pfingsten“ finden, dann fällt auf, dass es eine Einteilung gibt: vor 33 u.Z und danach, aber wieso heißen beide Feste gleich?
Etwas Licht in das Dunkel bringt das, was im Einsichtenbuch zu dem Begriff gesagt wird, denn Pfingsten bedeutet nichts anderes als „50. Tag“. Und daher hieß das Fest auch schon vor dem Erscheinen des Messias so. Der Begriff wurde also lediglich beibehalten und war nichts Neues.
Allerdings lese ich etwas weiter im Einsichtenbuch, dass es eine prophetische Bedeutung hatte – also das Fest, das die Juden bereits Jahrtausende gefeiert hatten, schattete etwas anderes voraus:
Die 50 Tage wurden bereits seit Mose vom 16. Nisan an gezählt und Jesus wurde am 16. Nisan auferweckt. Danach zählte man die 50 Tage und daher waren zu diesem Zeitpunkt auch alle Juden in Jerusalem anwesend. Wirklich eine sehr interessante Abhandlung.
Da fällt mir ein, dass es auch eine Ansprache von Stephan Steinle zu diesem Thema gibt: „Die Bedeutung von Pfingsten“. Sie besteht aus 3 Teilen und es wäre sicherlich sehr sinnvoll, diese im Zusammenhang zu hören, ebenso wie die Ansprache „Pfingsten – damals und heute“ 😉
Da wir ja am Wochenende Pfingsten haben, habe ich euch mal einen Tag zusammengestellt mit Ansprachen, die sich um Pfingsten drehen: Pfingsten
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 2 finden wir hier. Bitte achtet auch im ersten Kommentar auf den Link „passende Ansprachen“ 😉
Apostelgeschichte 3 – 5
Apostelgeschichte 3 – wozu Gott die Gabe der Wunderheilungen gegeben hat:
Hier sehen wir, warum die ersten Christen Wunder wie Heilungen wirken konnten: es war ein Mittel, um die Juden auf sich aufmerksam zu machen. Sie wurden neugierig und auf der Basis dessen, was sie bestaunten, konnten die Brüder ihnen erklären, wie das mit Jesus war und ist.
Wunderheilungen sehen wir bei uns nicht so häufig, aber sehr viel in Ländern, wo die wenigsten Christen sind. Hier dienen die Heilungen scheinbar demselben Zweck…
Apostelgeschichte 3:17-26
Wie wir mit den Menschen über Gott und Jesus reden sollten
Es geht nicht um eine Gerichtsbotschaft, die die Leute in Angst und Schrecken versetzt und zum Handeln zwingt. Es geht um eine Botschaft der Liebe!
In der Regel sind die Ungläubigen nicht aus Bosheit keine Anbeter Gottes – sondern aus Unwissenheit. Vielleicht haben sie sich bisher noch nicht damit beschäftigt.
Vielleicht haben sie schlechte Erfahrungen im Leben und oder mit Kirche oder „Christen“ gemacht. Diese Erfahrungen haben ihnen ein falsches Bild von Gott vermittelt und diesen als hart und grausam dargestellt. Wenn wir jetzt mit einer Drohbotschaft daherkommen, so nach dem Motto: „wenn du dich nicht zu Gott bekehrst, wirst du in seinem Gericht umkommen“, dann verstärken wir dieses falsche Bild nur noch.
Der Schöpfer will nicht, dass wir ihm aus Angst vor einer Hölle oder einem Gericht dienen. Aber ebenso wenig will er, dass wir ihm dienen, weil er uns gut bezahlt: weil wir seinen Willen tun, bekommen wir ewiges Leben, also zahlen wir halt den Preis.
Jehova will, dass wir begreifen, wie sehr er uns liebt. ER will, dass wir diese seine Liebe spüren, dass er uns um unserer selbst Willen vorbehaltlos liebt. Denn bedenken wir doch, dass Jesus für uns gestorben ist „während wir noch Sünder waren“. Er ist für uns gestorben, damit wir uns unserem himmlischen Vater nahen können, wie ein kleines Kind voller Vertrauen zu seinen Eltern ist, so, wie ein kleines Kind sich der Liebe seiner Eltern sicher ist.
Wenn wir diese Liebe spüren, wenn wir uns so sehr geliebt fühlen, dann drängt alles in uns danach, diese Liebe zu erwidern und IHM immer wieder eine Freude zu machen.
Erzählen wir anderen von dieser Liebe, helfen wir ihnen, diese Liebe nicht nur vom Verstand her zu erkennen – sondern sie auch emotional und körperlich zu verspüren!
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 3 finden wir hier
Apostelgeschichte 4 – die Grundlage für das, was Ananias und Saphira getan haben
Das, was wir hier zum Schluß lesen, bildet nachher die Grundlage für das, was Ananias und Saphira getan haben und vielleicht auch ihr Motiv:
Hier ist jemand, der es ihnen vormacht, wie man den anderen dienen kann. Sicherlich hat seine großzügige Gabe viel Aufsehen und Bewunderung erregt. Vielleicht haben die Brüder untereinander lobend darüber gesprochen, weil seine Gabe so groß und wertvoll war. Sicherlich ist er im Ansehen der anderen gestiegen.
Wollte das Ehepaar dieses Ansehen vielleicht ebenfalls – aber mit weniger Einsatz?
Apostelgeschichte 4-1-13
Die unterschiedliche Reaktion auf ein und dieselbe Sache und Rede
Viele von denen, die die Rede des Petrus gehört hatten, wurden gläubig: 5.000 Personen!
Die geistlichen Führer hingegen reagieren völlig gegensätzlich: sie wollen diese Leute loswerden, sehen Petrus und seine Brüder als Gefahr an. Warum eigentlich?
Geht es hier darum, dass diese neue Bewegung ihre Mitglieder abwirbt? Immerhin sind diese 5.000 Personen, die hier gläubig werden, ja Juden, gehören zu ihrer Gemeinschaft. Sie sind deren Hirten, sie sind ihre geistlichen Führer.
Zudem gehört zu den Gesetzen, dass ein Jude regelmäßig in den Tempel kommt und opfert und dass die Priester eigentlich von diesen Opfern leben. Zu den Zeiten, als die Juden diese religiösen Pflichten vernachlässigen, leiden die Priester materielle Not und müssen selbst neben ihren Pflichten als Priester für ihren Lebensunterhalt sorgen. Wir hatten uns bereits vor einiger Zeit im Rahmen des Studienartikels „Jehova ist mein Anteil“ damit beschäftigt.
Könnte dies mit ein Grund für ihre Wut und ihr hartes Durchgreifen sein?
Oder sind sie wirklich davon überzeugt, dass diejenigen, die nun Christus nachfolgen, sich von Jehova entfernen?
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 4 finden wir hier
Apostelgeschichte 4:15-31
Die ersten Christen stehen fest im Glauben, sie haben eine gute Basis
Nicht nur, dass sie erlebt hatten, dass die Juden nicht einmal davor zurückschreckten, den Messias zu ermorden – ihnen selbst weht gleich zu Anfang ein heftiger Wind um die Nase. Aber sie bleiben stark!
Woher nehmen sie diese Stärke?
Ein besonders wichtiger Aspekt ist der, dass sie um die Auferstehung ihres Herrn wissen. Er ist zwar gestorben – ein großer Teil von ihnen hat ihn selbst am Kreuz sterben sehen. Aber nach 3 Tagen war das Grab leer. Doch nicht nur das, er ist zahlreicnen von ihnen erschienen und hat mit ihnen gegessen und geredet. Seine Auferstehung war somit hinreichend bewiesen und damit auch, dass ER der von Gott gesandte Messias ist – auf den sie als Juden doch bereits seit tausenden von Jahren gewartet hatten.
Dann hat er ihnen auch noch Mut gemacht, bevor er in den Himmel aufgefahren ist zu seinem Vater: er hat ihnen einen Helfer versprochen, der sie nicht nur erinnern sollte, sondern der ihnen auch Kraft verleihen würde. Er selbst wäre bis zum Ende mit ihnen, egal, in welche Situation sie auch geraten würden!
Dass dies keine leeren Versprechungen sind, haben sie selbst gerade am eigenen Leib erlebt: sie waren dabei, als Jesus den Helfer schickte und der Heilige Geist auf alle Brüder kam. Sie wurden mit diesem Heiligen Geist erfüllt und verspürten sofort die Folgen davon. Sie konnten in den Sprachen reden, die gebraucht wurden, um den Besuchern Jerusalems von der frohen Botschaft zu erzählen, obwohl sie eigentlich keine dieser Sprachen beherrschten. Und sie wurden erinnert! Jesus hatte ihnen versprochen, dass dieser Helfer sie erinnern würde und in dem Moment, als sie in den fremden Sprachen redeten, begriffen sie, dass sich hier eine Prophezeiung erfüllt. Es fiel ihnen wieder ein, sie erinnerten sich, was Joel dazu vorausgesagt hatte und sie begriffen mit einem Mal viele Zusammenhänge.
Dann die Kraftvolle Rede des Petrus. Man stelle sich nur mal bildlich vor: 5.000 wurden aufgrund dessen gläubig!
Wie viel Auftrieb muss ihnen dies alles gegeben haben. Sie hatten den Messias gefunden und obwohl er gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist, waren sie nicht allein. Sie spürten ihn fast körperlich direkt neben sich.
Ja, nun werden sie verfolgt wie ihr Herr. Aber sie wissen, dass es nicht vergeblich ist, dass sie auf der richtigen Seite sind, dass Gott und sein Sohn Freude an ihnen haben. „Wenn Gott mit uns ist, was kann uns ein Mensch antun?“
Daher lassen sie sich nicht einschüchtern. Sie sind nicht unsicher, ob das, was sie tun, richtig ist – sie wissen es, denn Gott selbst hat es ihnen gesagt.
Interessant dabei ist, dass sie die Ankläger auch in gewisser Weise verstehen und nicht verurteilen. Sie reden höflich und respektvoll mit ihnen. Aber sie sind nicht bereit, Abstriche zu machen, wenn es um Gottes Willen geht!
Dies muss sich jeder von uns selbst beantworten 😉
Apostelgeschichte 5 – Aufregende Zeiten!
Aufregende Zeiten!
Stellen wir uns nur mal den Konflikt vor, in dem sich die Apostel und auch die anderen Jünger befinden: sie haben Achtung und Respekt vor den führenden Männern und haben noch im Sinn, wie Jesus ihnen sagte, sie sollten dem König das geben, was dem König gehört. Auf der anderen Seite verlangen die Obersten, dass sie aufhören, von dem zu reden, was sie gesehen und gehört hatten. Sie sind also „ungehorsam“.
Zum einen können sie nicht aufhören zu reden, da ihr Herz so angefüllt ist mit diesen begeisternden Dingen, dass es einfach überläuft. Und zum anderen hatten sie ja gerade zuvor von Gott den Auftrag erhalten, diese gute Botschaft zu verkünden.
Jesus hatte ja nicht nur gesagt, sie sollten ‚dem Cäsar geben, was dem Cäsar gehört‘, sondern auch ‚Gottes Dinge aber Gott‘.
Später geht Paulus noch im Brief an die Römer (Kapitel 13) auf diesen bedingten Gehorsam ein: wir sollten Achtung und Respekt vor denen haben, die über uns stehen – wie Staat und Regierung, unser Chef, unser Ehemann, die Eltern und die Lehrer. Aber wenn sie Dinge von uns verlangen, die Gott und seinem Wort widersprechen, dann werden wir sie nicht tun – denn Gottes Wort hat Vorrang. Schon allein aus dem Grund, weil dieser weit über jede andere Person steht 😉
Allerdings sollte diese „Verweigerung des Gehorsams“ mit Milde und tiefem Respekt geschehen, sonst würden wir unserem Gott nicht gefallen …
Apostelgeschichte 5:1-11
Die große Lüge eines Ehepaars, dass eigentlich mit dem Heiligen Geist erfüllt worden war
Gerade habe ich mir die Stelle in der Neues Leben Bibel durchgelesen und dort wird es ganz deutlich gesagt, was sie getan hatten:
Wir habe ja bereits in den Vorjahren jede Menge Stoff dazu zusammen gesucht, was die Beiden getan haben und was daran so verwerflich war. Besonders der Stoff von William Kelly war dazu sehr aufschlußreich.
Erinnern wir uns noch an die Gedanken, die wir einige Tage zuvor beim Lesen von Kapitel 4:34-37 dazu hatten?
Eigentlich könnte jeder von uns in eine ähnliche Falle tappen, denn wir alle möchten gern gut bei anderen angesehen sein.
Auch wir könnten übertreiben, wenn wir von dem erzählen, was wir im Dienst für Gott getan haben – seien es nun Spenden, unsere Aufgaben und Vorrechte, oder auch die Erfahrungen, die wir im Predigtdienst, Outreach oder in Gesprächen mit anderen über Jesus, Gott und die Bibel gemacht haben.
Wir sehen, dass wir leicht dabei sind, andere für ihre Fehler zu verurteilen, aber selbst über die gleichen Dinge stolpern könnten, wenn wir nicht gut aufpassen
Apostelgeschichte 5:12-16
Die Aufmerksamkeit, die Petrus und den anderen gewidmet wird
Bereits in den Vorjahren hat uns die Art und Weise, wie das Volk Petrus und die anderen Apostel verehrte, unangenehm berührt. Ist dies nicht Menschenverehrung? Mußte ihnen dies nicht unangenehm sein?
Nun habe ich den ganzen Tag darüber nachgedacht und das Für und Wider abgewägt: die Hoffnungen, die die Menschen an sie und ihre Fähigkeiten hatten, brachten sie wenigstens dazu, sich zu ihnen hinzubewegen und so auch die Gute Botschaft zu hören, die diese verkündigen. War es nicht auch bei Jesus ähnlich? Auch er hatte dies nicht abgewehrt, sondern wie selbstverständlich hingenommen.
Wir hatten uns ja auch vor einigen Tagen damit beschäftigt, wozu Jehova die Gabe der Wunderheilungen gegeben hatte (Kapitel 3).
Interessant ist hier aber auch noch die Parallele: in Vers 15 wird von der Hoffnung gesprochen, dass die Kranken lediglich vom Schatten eines der Apostel berührt werden müßten, um Heilung zu erfahren.
Dies erinnert uns an die Frau mit dem jahrelangen Blutfluss, die lediglich die Fransen von Jesu Gewand berühren wollte und deren Hoffnung sich erfüllte – sie wurde auf der Stelle gesund. Zufall?
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Apostelgeschichte 6 – 9
Apostelgeschichte 6 – wer sollte über die Gute Botschaft reden?
Hier sehen wir 2 Seiten von Stephanus:
und
Scheinbar war er aber eher dafür bekannt, dass er voller Hingabe und Begeisterung über Gott und Jesus redet und darüber, was die beiden für uns getan haben.
Dies zeigt, dass das Reden darüber nicht einer bestimmten Klasse vorbehalten ist, sondern dass es eine natürliche Reaktion von jemanden ist, der Gott und sein Wort kennengelernt hat und mit dem Heiligen Geist erfüllt ist 😉
Aber das Predigen oder Reden über die Gute Botschaft ist ja keineswegs nur Privileg der Zeugen Jehovas – sondern die Erfahrung der letzten Jahre und sogar Jahrzehnte zeigt, dass dies alle bibeltreuen Gemeinden tun. Ihr könnt euch gern den Spaß machen und euch irgendeine beliebige Ansprache von der Mediathek anhören, die wir zusammen getragen haben, in jeder wird darüber gesprochen, dass das Reden über Gott und Jesus dazugehört, wenn wir wirkliche Nachfolger Christi sind. Es ist nicht Aufgabe oder Privileg einer bestimmten Geistlichenklasse, sondern Frucht eines jeden Christen 🙂
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Apostelgeschichte 7 – Geschichten, die jeder Christ kennen sollte
Eine kurze Zusammenfassung vom Alten Testament 😉
In letzter Zeit überlege ich oft, was ich selbst seinerzeit gelernt habe. Die Lehren der Zeugen Jehovas kenne ich sehr gut, da ich bereits erwachsen war, als ich im Herbst 1990 anfing, mit ihnen die Bibel zu studieren. Auch was andere glauben, weiss ich durch das Hören der verschiedensten Ansprachen.
Was die Bibel lehrt, weiss ich auch, da mein Mann und ich 2009 angefangen hatten, die Bibel jeweils in einem Jahr durchzulesen, so wie die Dinge zeitlich geschehen sind. Im vergangenen Jahr habe ich den Zeitplan nicht mehr geschafft, weil ich beim Lesen immer wieder hängen geblieben bin. Zuviele unterschiedliche Auslegungen und Lehren waren mir nun bekannt, von denen sich einige regelrecht widersprechen, so dass ich jedesmal bei Lesen inne gehalten habe um genau herauszufinden, was die Bibel wirklich zu diesem Punkt sagt. Manchmal konnten beide Ansichten richtig sein und die Bibel gibt keine klare Aussage in die eine oder andere Richtung.
Da ich selbst evangelisch aufgewachsen bin und außer mir und meiner Tochter nach wie vor alle evangelisch sind, habe ich oft überlegt, was ich eigentlich seinerzeit im Konfirmandenunterricht gelernt habe. Auf Nachfrage habe ich nun erfahren, dass meine Neffen und Nichte nicht einmal mehr einen Katechismus hatten. Bei uns war er noch die Grundlage.
Einige Geschichten der Bibel waren mir bereits vor meinem Bibelstudium und persönlichem Lesen in der Bibel bekannt – scheinbar kannten alle christlichen Gruppierungen eben diese Geschichten. Woran lag das?
Wenn ich hier diese Rede des Stephanus lese und mich an die zu Anfang der Apostelgeschichte von Petrus und späteren von Paulus erinnere, dann sind es wahrscheinlich eben diese Geschichten, die die Apostel immer wieder in ihren Reden benutzten – um zu beweisen, dass Jesus der Messias war.
Vielleicht haben eben diese Reden die Auswahl dessen gebildet, was wir im Religions- oder Konfirmandenunterricht gelernt haben.
Im übrigen gehören mein Mann und ich keiner Konfession mehr an – sind also weder evangelisch, katholisch, Zeugen Jehovas oder was auch immer – sondern wir sind lediglich bibeltreue Christen und teilen die wunderbare Botschaft von Jesus und dem Wort Gottes nach wie vor sehr gern mit anderen ;-). Glücklicherweise haben wir vor gut einem Jahr eine kleine Gruppe anderer bibeltreuer Christen getroffen, denen wir uns angeschlossen haben und die ebenfalls „nur“ Christen sind und Gott und sein Wort ebenso lieben wie wir und ebenfalls „nicht aufhören können, von all dem wunderbaren zu reden“.
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Apostelgeschichte 8 – wieso Simon auf die Idee kam, sich die Gabe erkaufen zu wollen:
Simon und sein Ansinnen – hier sehen wir ganz deutlich, wieso er auf die Idee kam, sich die Gabe erkaufen zu wollen:
Simon war jemand, der all die Jahre zuvor davon gelebt hatte, dass er mit seinen magischen Fähigkeiten die Leute beeindruckte. Damit verdiente er seinen Lebensunterhalt. Er hatte nicht nur viel Geld dadurch, sondern auch Ansehen und Einfluß. Damit ist es schlagartig vorbei, als die Jünger auftauchen und die Gute Botschaft verkünden. Nicht nur, dass sich die Menschen von ihm abwenden – scheinbar sind die Wunder, die Philippus tut, weit größer als das, was er selbst bewirkt hatte.
Es wird nicht in der Bibel gesagt, warum Simon zum Glauben kam, ob es die Gute Botschaft war, die ihn überzeugt hatte, oder die große Macht, die Philippus hatte. Zumindest sucht er dessen Nähe. Ob er herausbekommen will, wie Philippus das macht?
Dann kommen die Apostel Petrus und Johannes und er sieht, dass diese noch mehr Macht haben, als Philippus. Es scheint also eine Art Hierarchie unter den Christen zu geben. Ist es wirklich so ungewöhnlich, dass er sich dafür interessiert und ebenfalls diese große Macht haben will? Geht es hier wirklich nur um puren Egoismus?
Er war ein wohlhabender Mann und hat in seinem Leben gelernt, dass man mit Geld alles kaufen kann und „eine Hand wäscht die andere“, jeder erwartet eine Gegenleistung. Wie jung ist er noch im Glauben? Kann es nicht sein, dass er die Wahrheit einfach noch nicht ganz begriffen hat, den Gedanken der „unverdienten Güte“ noch nicht ganz verstanden hatte?
Wenn ich daran denke, dass es nun fast 24 Jahre her ist, dass ich selbst begonnen habe, die Bibel zu studieren und mir erst im Laufe des vergangenen Jahres der Gedanke mit dieser „unverdienten Güte“ so richtig klar geworden ist… Wir sind immer so schnell dabei, andere geringschätzig anzusehen, weil sie noch „so naiv“ sind, oder scheinbar die Zusammenhänge nicht wirklich begreifen. Aber wenn wir in Ansprachen oder auf Kongressen immer wieder hören, dass wir etwas Besonders sind, weil wir uns Gottes Volk angeschlossen haben und dass wir ewig im Paradies auf der Erde leben werden, weil wir treu zu Gott gehalten haben und uns eifrig im Predigtwerk eingesetzt haben – haben wir dann nicht auch den Gedanken nicht richtig verstanden? Glauben wir denn dann nicht auch, dass wir uns gewisse Vorrechte „erkaufen“ können, wenn auch nicht unbedingt mit Geld?
Wie gesagt, es sind viele Dinge, über die ich im vergangen Jahr nachgedacht habe und noch nachdenke. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass von den anderen Brüdern so viele Denkanstöße kommen und es keine offizielle Lehrmeinung gibt, die es zu verteidigen gilt – sondern ledigtlich das, was die Bibel wirklich sagt. Das ist total interessant und spannend und hat mein Bibellesen wirklich bereichert…
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Apostelgeschichte 9 – Paulus – vom Verfolger zum Verfolgten
Paulus – vom Verfolger zum Verfolgten.
Interessant, dass die anderen Brüder ihm so treu beistehen, nach dem, was er getan hatte.
Es ist ja die eine Sache, so jemanden in der Gemeinde zu dulden, vielleicht sogar unter Vorbehalt, um zu sehen, ob er es auch Ernst mit seinem Glauben meint. Aber hier greifen sie aktiv ein, um sein Leben zu retten, vielleicht bringen sie sich damit selbst in Gefahr?
Ob ihnen – zumindest kurz – der Gedanke gekommen ist, dass es ja auch Gottes Wille sein könnte, dass er ebenso zu Tode kommt wie diejenigen, die er selbst ans Messer geliefert hatte?
Und woher weiss Barababas, dass man diesem ehemaligen Verfolger wirklich trauen kann?
Hat er dies von Gott selbst gehört oder kannte er andere Brüder, die sich bereits von dem aufrichtigen Wandel überzeugt hatten? Oder kannte er sogar Paulus bereits selbst persönlich?
Hatten alle Christen die Gabe der Wunderheilung?
Und wieder lesen wir mehrfach davon, dass die ersten Christen die Gabe der Wunderheilung hatten und auch, wozu Gott ihnen diese Gabe gegeben hatte: damit Menschen auf sie aufmerksam werden und sich fragen, wodurch ihnen dies möglich ist – und so zu Gott und Jesus finden.
Sind es eigentlich alle Christen, die diese Gabe hatten, oder warum lesen wir dies immer wieder im Zusammenhang mit Petrus? Hatten vielleicht nur die Apostel diese Gabe?
Später lesen wir von Dorkas, einer Schwester, die verstorben ist – und wieder einmal ist es Petrus, der einspringt. Nicht nur das, er wird ganz gezielt von den anderen Brüdern zur Hilfe geholt.
Bedeutet dies, dass doch nicht alle Christen diese Gabe hatten?
hierzu gibt es übrigens eine sehr interessante Ansprache von Dieter Schade – er beschäftigt sich mit genau diesem Thema und auch, ob es heute diese Heilungen noch gibt und warum wir nicht entmutigt sein sollten, wenn uns – trotz der Tatsache, dass uns andere Christen die Hände auflegen und für unsere Heilung beten – keine Heilung widerfährt 😉
Die Gabe der Wunderheilungen
Begegnung mit Jesus – eine neue Sichtweise
Nun habe ich noch mal durchgelesen, was wir bisher zu Kapitel 9 für Gedanken gesammelt hatten und dabei ist mir aufgefallen, dass es uns hier bisher immer nur um das Gefühlsleben der anderen ging.
Im Zusammenhang mit diesem Kapitel habe ich mir auch einige passende Ansprachen angehört – die beiden von Rock Berlin und eine von Mittendrin aus der Reihe „Begegnung mit Jesus – eine neue Sichtweise“.
Bei der letzteren ging es mehr darum, was mit und in Paulus passiert, als er auf Jesus trifft. Steffen teilt das Leben von ihm in 3 Bereiche ein:
Paulus hatte eigentlich schon immer für Gott geeifert. Er war nie gleichgültig oder ungläubig. Immer stand für ihn Gott und sein Wille im Vordergrund. Als er die Christen verfolgt, tut er dies nicht etwa deshalb, weil er Jehova oder seine wahren Anbeter hasst – sondern weil er die wahre Anbetung, so wie er sie bisher kennt und versteht, verteidigen will. Jesus selbst hatte seine Jünger darauf vorbereitet, dass es ‚eine Zeit geben würde, in der man sie töten wird und meint, damit Gott einen Gefallen zu tun‘. In dieser Zeit befinden wir uns hier in Kapitel 9.
Paulus hat bisher noch nicht verstanden, dass diese neue Bewegung keine Abtrünnigen sind, sondern dass gerade sie es sind, die den wahren Weg gehen.
Warum er dies bisher nicht mitbekommen hat, ist nicht bekannt. Wir wissen nur, dass er bereits in jungen Jahren ein Pharisäer war, einer der zu Füßen des berühmten Gamaliel gelernt hatte, einer, der unter den Schülern heraus stach. Hatten diese vielleicht zu viel mit dem Studium der Überlieferungen verbracht, so dass das Wort Gottes an sich in den Hintergrund trat? War er zu sehr mit diesem Studium beschäftigt gewesen, dass er das, was Jesus tat und lehrte, nicht wirklich mitbekam? War er zu sehr auf Theorie und Rituale fixiert, dass er die Bedeutung dessen, was um ihn herum geschah, nicht richtig einordnen konnte?
Fakt ist, dass er im guten Glauben gehandelt hatte, dass er meinte, mit seinem rabiaten Vorgehen die wahre Anbetung zu schützen. Vielleicht erinnerte er sich dabei an Jehu, der ebenfalls für die wahre Anbetung eiferte und alles daran setzte, um die Baalsanbeter auszurotten.
Aber dann begegnet er Jesus, dem auferstandenen Messias. Nun war dieser nicht mehr nur einfach irgendein Mann, der die Menge irreführt – nun bekommt er mit, dass dieser Mann nach 3 Tagen von den Toten auferstanden ist und bereits im Himmel verherrlicht. Nun begreift er, dass er selbst derjenige ist, der sich auf dem verkehrten Weg befindet.
Steffen sagt in seiner Ansprache, dass dies ein einschneidendes Erlebnis war. Er mußte sich eingestehen, dass er es war, der falsch lag, mußte alles für sich selbst hinterfragen, alles war irgendwie durcheinander. Was stimmt nun und was nicht? Er muss erst einmal umdenken. Hierzu sind die 3 Tage völlige Blindheit eine Notwendigkeit gewesen.
Stellen wir uns vor, wir befinden uns solange in völliger Dunkelheit. Dies kann sehr erschreckend für uns sein, die wir gewohnt sind, zu sehen. Es kann uns Angst machen. Aber es hält auch jegliche Ablenkung von uns fern. Paulus hat hier wirkliche stille Zeit mit Gott. Er muss sich ja auch erst mal neu definieren.
Nach dieser Zeit startet er wieder total durch. An seinem Eifer hatte sich nichts geändert. Nur an seiner Erkenntnis. Ist es nicht auch Paulus, der später den Satz prägt: „ich bezeuge euch, dass sie Eifer haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“?
Hier noch einige weitere nachdenklich stimmende Zitate aus der Ansprache von Steffen:
Es gibt also einiges, worüber wir in diesem Kapitel nachdenken können. In die verschiedensten Richtungen 😉
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Apostelgeschichte 10 – 12
Apostelgeschichte 10 – warum der Hinweis auf die Tageszeit so wichtig ist
Eine interessante Geschichte. Als ich sie gestern Abend als mp3 gehört habe, hatte ich mich gewundert, warum der Bruder, der vorliest, die Tages- oder Uhrzeit so sehr betont.
Nun beim Lesen macht es Sinn, denn es war die Zeit, wo normalerweise gegessen wird und Petrus hat Hunger, er wartet auf sein Essen.
Daher ist es so interessant, was er sieht: alles unreine Tiere, die nach dem GESETZ nicht gegessen werden durften.
Das erinnert ein wenig an die Versuchung, der Jesus in der Wüste ausgesetzt war. Er hatte 40 Tage nichts gegessen und großen Hunger und der Satan sagte ihm, er könne sich ja aus Steinen Brot machen. Jesus lehnte mit einem Zitat aus Gottes Wort ab.
Vielleicht erinnert sich Petrus hier auch gerade an diese Szene und wehrt deshalb mit dem Hinweis ab, dass man unreine Tiere nicht essen dürfe. Vielleicht kann er die Stimme zuerst nicht richtig einordnen und hat Angst, dass der Satan dahinter steckt?
Als wahrer Jünger Jesu ist er sicherlich gut mit den Schriften vertraut und kennt daher auch die Geschichte von dem Propheten, der geschickt worden war, um Jerobeam zu warnen. Er sollte danach direkt wieder nach Hause gehen, ohne sich aufztuhalten, zu essen oder zu trinken. Aber ein anderer Prophet kommt und sagt ihm, Gott habe gesagt, es sei ok, wenn er zum Essen mitgeht. Er glaubt dem Mann und geht mit und kommt danach zu Tode. Er war Jehova gegenüber ungehorsam.
Wie kann Petrus hier sicher sein, dass es wirklich Gottes Stimme (oder die seines Engels) ist?
Wahrscheinlich überzeugt ihn, dass das eintrifft, was der Engel ihm angekündigt hat: die Diener des Kornelius stehen an seinem Haus und wollen ihn holen.
Sicherlich ist er mächtig erleichtert, als der Heilige Geist auf die Leute fällt – denn nun sind bestimmt alle Zweifel ausgeräumt 🙂
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Apostelgeschichte 11 – es gibt erste ernste Unstimmigkeiten
Apostelgeschichte 11:1-18
Erste Missstimmungen unter den Brüdern
Eigentlich schon interessant, wie empfindlich wir darauf reagieren, wenn wir unseren Glauben oder unsere Glaubensorganisation in Gefahr sehen 😉
Es ist noch garnicht so lange her, dass sie selbst verfolgt wurden, weil sie Christus nachfolgten. Ihre eigenen Brüder, mit denen sie ihr Leben lang gemeinsam im Tempel gedient hatten, verfolgten sie bis auf Blut.
Nun sehen sie selbst ihren Glauben und das System, das dahinter steht, in Gefahr:
Es kommen Neue hinzu und es wird etwas anders gemacht, als sie es gewohnt sind und schon sind sie selbst es, die laut aufschreien!
Und worum geht es dabei? Um irgendwelche Rituale, die sie ja eigentlich mit der Nachfolge Christi voller Überzeugung abgelegt hatten. Aber weil diese nun hier nicht eingehalten werden, sehen sie sich und ihren Glauben bedroht.
Und wieder muss sich jemand vor seinen eigenen Brüdern rechtfertigen – mit denen er doch seit Jahren eng zusammenarbeitet und mit denen er ebenso wie sie verfolgt worden war.
Petrus hingegen ist ein sehr reifer Mann im Glauben, denn nirgendwo steht, dass ihn das genervt hätte und auch sein Ton ist lieb und freundlich.
Allerdings hat er auch das Glück, dass man ihm zuhört und ihn nicht einfach verurteilt und abharkt oder rauswirft.
Das, was er da erzählt, hört sich zuerst ziemlich ungeheuerlich für sie an. Aber wen wundert es! Er selbst wollte es ja nicht glauben, als er Gottes Stimme in der Vision hörte.
Offensichtlich ist der Heilige Geist anwesend und berührt alle Anwesenden, so dass sie seinen Argumenten folgen und begreifen, dass dies wirklich von Gott war. Nicht auszudenken, wenn sich die junge Christenversamnlung an diesem – eigentlich unwichtigem – Punkt entzweit hätte. Aber es bleibt lange Thema, denn immer wieder kommt dies zur Sprache und viele Jahre später muss es von den Aposteln endgültig geklärt werden.
Aber es ist schon ziemlich seltsam, wie schnell wir dabei sind, andere abfällig zu sehen und zu behandeln, die Gott nicht exakt genau so anbeten wie wir.
Wie mag Jesus wohl dabei empfunden haben, als er es beobachtete, wie kritisch und mißtrauisch sich seine Nachfolger beäugten?
Was mag er heute denken, wenn er sieht, mit wieviel Mißtrauen sich oftmals die unterschiedlichen christlichen Richtungen einander begegnen?
Apostelgeschichte 11:19-24
Um wen handelt es sich hier bei „den Griechisch sprechenden“?
Hier wird von einer Gruppe gesprochen, die zu den Juden redete und dann von einigen, die zu denen redeten, die Griechisch sprechen.
Das hört sich für mich so an, als würde hier das erste Mal ganz öffentlich zu den Nationen gepredigt.
Dafür spricht auch die Tatsache, dass extra Barnabas geschickt wird, um zu sehen, was da passiert.
Wahrscheinlich freut ihn die Mehrung in dieser Gruppe deshalb so besonders 🙂
Apostelgeschichte 11:25-26
Paulus und Barnabas – wie gut kennen sie sich eigentlich zu diesem Zeitpunkt?
Barnabas haben wir bereits einige Kapitel eher im Zusammenhang mit Paulus kennengelernt. Wir erinnern uns?
Paulus war zuvor ein heftiger Verfolger der Christen. Aber ebenso heftig, wie er sie zuvor verfolgt hatte, ebenso eifrig verkündigt er Christus nach seiner Begegnung mit ihm. Natürlich mißtrauen ihm die anderen Brüder, sie haben Angst, dass es eine Falle ist. Hier springt Barnabas für Paulus in die Bresche und wir wissen nicht, ob ihm Paulus zu diesem Zeitpunkt bereits persönlich bekannt war.
Danach werden sie sicherlich Zeit miteinander verbracht haben. Zumindest wird ihm Paulus für seine Fürsprache gedankt haben. Wahrscheinlich hat er auch wissen wollen, wieso ihm dieser traute im Gegensatz zu den anderen.
Wissen wir eigentlich, wieviel Zeit dazwischen vergangen ist? Haben sich die beiden in der Zwischenzeit gesehen, einander besser kennengelernt?
Nun haben sie auf jeden Fall ein ganzes Jahr gemeinsam. Ein Jahr, in dem sie Schulter an Schulter dienen, die neue Versammlung organisieren und auferbauen und schulen. Ein Jahr, in dem sie sicherlich auch viel Zeit privat miteinander verbringen. Vielleicht wohnen sie ja sogar zusammen und sprechen abends beim Essen den Tag durch, wie es war, ob sie was hätten besser machen können und was sie am nächsten Tag tun wollen.
Vielleicht lesen sie auch gemeinsam in den Schriften und reden darüber. Vielleicht singen sie abends gemeinsam Loblieder?
Sicherlich wird in der Zeit eine tiefe Freundschaft zwischen diesen beiden Männern entstanden sein. Eine Freundschaft, die ihr Leben lang hält…
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Apostelgeschichte 12 – dumm gelaufen…
Warum wird hier am Anfang darauf hingewiesen, dass es „das Fest der ungesäuerten Brote“ war, wenn es doch eigentlich um das Passah ging?
Wichtig in dem Zusammenhang ist wohl, dass zu diesem Fest, dem Passah, alle gläubigen Juden in Jerusalem versammelt waren und sich Herodes so mit einer Hinrichtung eines „Juden Feindes“ wichtig tun könnte.
Dumm nur, dass dieser nicht mehr da ist, als er ihn holen lassen will. Ob er das Spektakel wohl bereits angekündigt hatte und so nun sein Gesicht verliert?
Muss er sich deshalb später in königlichem Gewand der Menge präsentieren?
Wobei: das Spektakel sollte in Jerusalem sein und jetzt ist er ja in Cäsarea. Oder habe ich hier den Absatz falsch gesetzt?
Hatte er in jedem Ort seines Reiches eine Residenz und einen Richterstuhl?
Apostelgeschichte 12:1-16
Die Rettung des Petrus
Dazu hatten wir bereits in den vergangenen Jahren jede Menge geschrieben. Auch im Apostel-Buch wird jede Menge dazu gesagt. Daher will ich hier nicht groß darauf eingehen. Lest es euch einfach in aller Ruhe durch.
Wie wir sehen, gibt es auch jede Menge Ansprachen zu Kapitel 12 – dabei habe ich noch lange nicht alle, mit denen wir verlinkt haben, mit Tags versehen, so dass viele zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal in der Liste auftauchen.
Besonders interessant finde ich zur Zeit die Predigtreihe zur Apostelgeschichte von der Bibelgemeinde Bremen, die ich gerade selber höre.
Diese Ansprachen sind wirklich eine Bereicherung für uns und das Tollste ist, dass wir sie dann hören können, wenn wir eh „tote Zeit“ habe, weil wir irgendwo beim Arzt oder auf dem Amt warten müssen, auf dem Weg zur Arbeit sind oder bei der Hausarbeit oder statt Fernsehen.
An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an all die bibeltreuen Gemeinden, die ihre Ansprachen kostenlos im Internet zur Verfügung stellen. Wir selbst verlinken hier ja nur 😉
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Apostelgeschichte 13 – Undankbarkeit und Anklage ist die Atmosphäre des Widersachers Gottes
Immer wieder diese Verfolgungsgeschichten.
Gerade erst gestern sagte Johannes Hartl in seiner Ansprache „Until all nations sing“, dass dies ein schlimmes Manko auch in unserer heutigen, europäischen Welt ist: Neid!
Anstatt dankbar zu sein für das, was wir haben und womit uns unser Gott einfach so versorgt – wie das Leben, wie wunderbar unser Körper funktioniert, wie herrlich die Natur ist; und hier: dass sie Gottes auserwähltes Volk waren – sind wir undankbar und neidisch auf andere, auf das, was sie haben. Immer muss alles größer, besser und höher sein. Wir wollen unbedingt herausragen und vergessen darüber, dass wir eigentlich schon aus dem Grund herausragend sind, weil wir Gottes geliebte Kinder sind.
Er sprach von zwei Einstellungen, die jeweils verschiedene Ursprünge haben:
Wir sollten zu der dankbaren Lobpreisbewegung gehören!
Wenn wir dies tun, dann sind wir nicht neidisch, dass andere Gemeinden Erfolg und Mehrung haben, wohingegen bei uns kaum Mehrung ist. Wir sollten uns für sie freuen und Gott danken, dass er das Herz von so vielen bewegt hat.
Es geht ja hier nicht um uns und unsere Gruppe, Gemeinde, Versammlung oder Religionsorganisation. Es geht doch um Gott und die herrliche gute Botschaft von dem, was Jesus für uns getan hat und welche tollen Auswirkungen das auf unser Leben hat: wir dürfen uns Gott ohne Angst und Sorge nahen, obwohl wir doch unvollkommen sind und so viele Fehler machen.
Wir sollten also Gott loben und preisen für das, was er für uns getan hat und jeden Tag aufs Neue für uns tut und uns freuen. Uns freuen für diejenigen, die Gott dazu benutzt hat und für diejenigen, die dadurch näher zu Gott gekommen sind.
Johannes Hartl sagte, wenn es mehr Lobpreisbewegungen auf der Erde gäbe, dann würde das dunkle Tuch des Neids immer mehr Löcher bekommen und letztendlich zerreißen.
Er sagte auch, dass Jehova immer dort nahe ist, wo er Lobpreis sieht und hört. Er brachte das zB damit in Verbindung, dass Elia, um eine Prophezeiung gefragt, zuerst mal Harfenspieler holen ließ. Und als diese spielten, kam der Geist Gottes über ihn (2. Könige 3:15).
Insofern hätten wir es selbst in der Hand, ob Gott uns nahe ist, ob „er zu uns runter kommt“, wie seinerzeit in der Stiftshütte: wie ist unsere Einstellung? Loben oder klagen wir?
Wirklich eine tolle Ansprache, sehr zu empfehlen.
Und wie wir sehen, passt sie sehr gut zu dem, was wir hier heute lesen: die Juden haben die falsche Einstellung. Statt sich zu freuen, dass andere zu Gott gefunden haben, sind sie neidisch und zetteln Verfolgung und Verschwörung an. Damit machen sie sich zu Satans Kindern (siehe das, was Jesus in Johannes 8 zu ihnen sagt) und wehren damit eigentlich selbst Gott ab.
Natürlich möchten wir gern etwas Besonderes sein und uns wirklich gern auf besondere Weise von Gott benutzen lassen. Und vielleicht ist es sogar normal, dass erst einmal kurz Neid aufflackert, wenn wir von besonderen Erfolgen unserer Brüder hören.
Ich selbst habe am Sonntag erfahren, dass eine junge Schwester unseres Hauskreises mit einer Freundin einen Bibelkreis eingerichtet hat. Sie hat jahrelang, wie auch wir anderen, in ihrer näheren Umgebung die Leute auf Gott und Jesus angesprochen, ganz besonders im Kindergarten ihres Kindes. Nun hat es sich ergeben, dass sich einmal die Woche sie und ihre Freundin mit 12 (!) Müttern treffen und über die Bibel spricht. Wow!
Ganz kurz flackerte auch bei mir Neid auf, denn ich hatte „nur“ mit einer jungen Mutter aus der Nachbarschaft diese Bibelstunden und dies auch seit Anfang des Jahres nicht mehr, da diese zu viel persönlichen Streß hat. Gleich bohrte die Frage: wieso hat sie so viele Interessierte und ich nicht?
Man muss diesen Impuls einfach sofort unterdrücken und entgegensetzen, dass es ja nicht um mich geht, dass Gott benutzt, wen er gerade will. Und beim längeren Nachdenken macht dies sogar Sinn: denn wenn die Hausgemeinde Mitte nächsten Jahres umzieht, sollen am Ort von jedem kleinere Gruppen zurückbleiben, die Hausgemeinde als Ganzes würde sich dann nur noch einmal im Monat treffen. Bei uns ist schon eine Gruppe gebildet, mit der wir zurückbleiben würden. Aber bei der Schwester nicht. Sie baut diese gerade erst mit diesem Bibelkreis auf. So sind zumindest 3 Gruppen sicher, wenn die Hausgemeinde durch den Umzug gesplittet wird. Man sieht Jehovas Segen darin!
Wir müssen einfach öfters mal einen Schritt zurück treten und uns das große Ganze ansehen, um zu verstehen und die richtige Einstellung zu bewahren.
Vielleicht hat das mit dem Neid unter Christen auch etwas damit zu tun, dass im ersten Jahrhundert Mehrung ein Zeichen für Gottes Segen war. Ein Beweis dafür, dass diese neue Bewegung keine Abtrünnigen waren, sondern von Gott gewollt.
Zum anderen neigen scheinbar auch wir heute dazu, uns über Leistung zu definieren und uns Gottes Gunst und Liebe verdienen zu wollen. Oftmals sehen wir unsere Identität darin, dass wir etwas Besonderes im Werk Gottes tun. Dadurch meinen wir, selbst etwas Besonderes zu sein und den Segen, Schutz und die Belohnung Gottes zu verdienen. Aber dem ist ja nicht so. Unsere Identität besteht darin, dass wir geliebte Kinder Gottes sind. So, wie es in einem meiner Lieblingslieder heißt:
Wenn wir unsere Identität – unser Selbstwertgefühl – wirklich einzig und allein aus der Tatsache ziehen, dass Gott uns so sehr liebt, dass er sogar für uns fehlerhafte Person seinen geliebten Sohn hat sterben lassen und daraus, dass Jesus sich bereitwillig „als Blitzableiter für Gottes Zorn“ für uns zur Verfügung gestellt und gezielt in das Donnerwetter gehalten hat, dann haben wir keine Grundlage für Neid.
Dann sind wir von Herzen dankbar und dann sollte es uns auch egal sein, wen Gott benutzt – solange weltweit immer noch Menschen zu Gott und Jesus finden.
Apostelgeschichte 13:1-4
Wir dürfen nicht vergessen, dass es zuvor einen längeren Prozess gab
Gestern Abend habe ich mir noch die zugehörige Ansprache von Bayless Conley – „Paulus – unser Erbe erkennen und in Anspruch nehmen“ angehört und da gab es noch einen wichtigen Gedanken.
Wir dürfen hier nicht den Zusammenhang aus den Augen verlieren: sie bekamen nicht einfach so eine besondere Berufung, sondern sie waren zuvor bereits eifrig im Werke des Herrn gewesen.
Sie hatten zuvor ein Jahr lang der Gemeinde in Antiochia gedient, sie mit gegründet, auferbaut, gelehrt, Diener und Älteste geschult (Apostelgeschichte 11:19-25), dann gingen sie nach Jerusalem, um denen in der vorhergesagten Hungersnot Unterstützung zu bringen (Apostelgeschichte 11:26-30)
In Apostelgeschichte 12:25 lesen wir, dass sie nun ihre Aufgabe in Jerusalem beendet hatten und wieder mit Johannes Markus zurück nach Antiochia kamen.
Nun sprach der Heilige Geist, dass Paulus und Barnabas ausgesondert werden sollten.
Es war also ein langer Prozess und kein Ereignis, das ganz plötzlich einfach so geschah (siehe auch die mehrteilige Ansprache „Prozess oder Ereignis“).
In der Ansprache über Paulus nun sag tuns Bayless Conley, dass auch wir uns zuerst für besondere Aufgaben vorbereiten müssen. Zuerst müssen wir all die Dinge tun, die eh von uns als Christen erwartet werden – er zählt eine ganze Liste aus – und dann, erst dann kommen wir für besondere Vorrechte in Frage.
Wenn wir als das nächste Mal geneigt sind, neidisch auf einen Bruder oder eine Schwester zu sein, die mehr Erfolg oder größere Vorrechte hat als wir, dann sollten wir überlegen, an welchem Punkt wir noch an uns arbeiten müssen.
Wie steht es mit Unversöhnenlichkeit oder Bitterkeit wegen schlimmer Dinge, die man uns unserer Meinung nach angetan hat?
Wie passt dies dazu, dass wir einander lieben sollten, dass man uns Christen gerade an der Liebe untereinander erkennen würde?
Der andere ist kein Christ oder kein Christ mehr, weil vielleicht wegen Reuelosigkeit ausgeschlossen? Denken wir dann daran, dass Jesus sagte, wir sollten sogar unsere Feinde lieben und für sie beten (siehe auch die Ansprache „Vergebendes Gebet“).
Hier wird uns besonders Stephanus vor Augen geführt, über den wir gerade erst vor einigen Tagen und Kapiteln gelesen haben. Seine eigenen Brüder hassen ihn und lassen falsche Zeugen auftreten und bringen falsche Anklagen vor, um ihn steinigen zu können. Im Angesicht des Todes – als die Steine auf ihn einprasseln – bittet er Gott für diese Menschen um Vergebung.
Was für ein machtvolles Zeugnis!
Was ist mit uns? Können wir vergeben? Können wir auch diejenigen mit Respekt und freundlich behandeln, die uns Schlimmes angetan haben – oder ist unser Herz voller Bitterkeit oder sogar voller Verachtung und Hass?
In dieser Hinsicht musste ich viele Jahre hart an mir arbeiten und bin durch eine schwere Schule gegangen. Aber damit bin ich nicht allein, denn auf bibelkommentare.de gibt es von J.N. Darby eine ganze Reihe zu Männern und Frauen „in der Schule Gottes“.
Wie gesagt, es könnten sogar solche – an sich verständlichen Gefühle – sein, die Gott noch als Hindernis ansieht, um uns in ganz besonderer Weise zu segnen. Dennoch lässt er uns auch damit nicht allein, sondern er weist uns liebevoll darauf hin und zeigt uns immer wieder, wie sehr er uns liebt 😉
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Apostelgeschichte 14 – aus welcher Ecke kommt der meiste Widerstand?
Die erste Missionsreise, die Paulus – zusammen mit Barnabas – antritt.
Nicht überall stoßen sie auf Gegenliebe. Im Gegenteil: sie spalten die Menschen überall da, wo sie hinkommen. Die einen lieben sie wegen der Guten Botschaft, die anderen hassen sie aus dem gleichen Grund.
Habe ich das jetzt richtig mitbekommen, dass der Widerstand in der Regel von ihren eigenen Brüdern kommt? Sind es wirklich in erster Linie Juden, die ihnen mit Hass und Verfolgung begegnen?
Warum fühlen sich diese mehr bedroht als diejenigen, die diesen Gott Jehova überhaupt noch nicht kannten, sondern ganz anderen Göttern dienten?
Wieso fühlen sich „Anbeter Jehovas“ mehr bedroht als diejenigen, die eigentlich von vornherein anderen Göttern dienten und somit ja dem Satan?
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 14 finden wir hier. Weiter geht es mit Jakobus, da wir ja so lesen, wie die Dinge zeitlich geschehen sind 😉
Apostelgeschichte 15 – warum Galater und Epheser vorher gelesen wurde
Und nun sehen wir, warum wir zuvor Epheser und Galater gelesen haben. Denn diese beiden ergänzen sich mit dem, was wir nun hier in Apostelgeschichte lesen: es geht um die Frage der Beschneidung.
Wir erinnern uns? Wir haben in den letzten Tagen immer wieder davon gelesen und wie Paulus “anhand der Schriften” argumentiert, dass es nicht nötig ist, sich beschneiden zu lassen.
Was war eher – der Brief an die Galater oder das, was wir hier in Apostelgeschichte 15 lesen?
Eindeutig der Brief, denn sonst hätte Paulus gar nicht so ausführlich argumentieren müssen, sondern hätte einfach sagen können: “lest den Brief von den Aposteln!”
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 15 finden wir hier
Apostelgeschichte 16 – wo ist der Unterschied zwischen dem, was Paulus hier tut und dem, wofür er Petrus gerügt hatte?
Und wieder einmal die Frage, warum Paulus Timotheus beschneiden liess, „um der Juden Willen“?
Hatte er selbst nicht einige Zeit zuvor Petrus öffentlich gerügt, weil dieser „um der Juden Willen“ nicht mehr mit den Heidenchristen essen wollte?
Wo ist hier der Unterschied?
Beide Männer tun etwas um des lieben Friedens willen, was nach dem Evangelium nicht nötig wäre. Es geht sogar um die gleiche Sache: die Beschneidung derer, die von den Heiden zum Christentum kamen.
Warum ist das Verhalten von Petrus falsch, von Paulus aber richtig?
Und warum jetzt noch? Paulus ist doch hier mit dem Brief von den Aposteln unterwegs, um die Gemeinden zu ermuntern und ganz klar zu machen, dass es nicht nötig ist, sich beschneiden zu lassen.
Was ist mit all den tollen Argumenten, die er selbst doch bereits in dem Brief an die Galater gebracht hatte?
Hm … – kann mir jemand darauf eine sinnvolle und logische Erklärung geben? Immer her damit!
J.N. Darby sagt dazu:
Apostelgeschichte 16
Die Sache mit der Befreiung und dem Gefängnisaufseher
Paulus und Timotheus werden durch ein göttliches Wunder (das Erdbeben) befreit. Aber sie laufen nicht weg. Warum nicht?
Fakt ist, dass die beiden Brüder scheinbar keinerlei Anstalten machen zu fliehen, obwohl sie doch von Gott befreit wurden.
Könnte es sein, dass Jehova auch uns heute manchmal zu eben diesem Zweck befreit: damit wir dennoch bleiben und so ein Zeugnis geben?
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Apostelgeschichte 17 – ein spannender Bericht
Nun sitze ich schon über eine Woche an diesem Kapitel. Es ist einfach ein total spannender Bericht und es gibt unglaublich viele passende Ansprachen dazu ;-). Jede einzelne ist wirklich toll und schürt in uns die Begeisterung, es Paulus nachzutun.
Oftmals überkommt uns der blanke Neid, wenn wir solche Berichte lesen und wir vergleichen uns heute mit den Berichten aus Apostelgeschichte, Paulus predigt und es kommen immer wieder so viele zum Glauben. Einige verfolgen ihn zwar auch heftigst – aber das, was er sagt und tut, ruft zumindest Reaktionen hervor. Wir hingegen scheinen keinen Erfolg zu haben, so sehr wir uns auch bemühen 😉
Ist uns das kleine Wörtchen „scheinen“ hier aufgefallen?
Oftmals scheint es nur so, als würde das, was wir tun, wirkungslos verpuffen und oftmals schlagen wir vielleicht wirklich in den Wind, wie Paulus selbst an anderer Stelle sagt.
Da reden wir jahrelang immer wieder mit den Leuten und nix passiert. Vielleicht meinen wir, dass diese Leute besonders geeignet wären, da sie doch die Natur, Tiere und Pflanzen so sehr lieben. Aber nichts passiert. Andere Leute sprechen wir überhaupt nicht erst an, da wir denken, sie würden sich eh nicht für Gott und sein Wort interessieren.
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 17 finden wir hier
Apostelgeschichte 18 – Wieso wird das nun im Zusammenhang mit dem Besuch von Silas und Timotheus so hervor gehoben?
Hatte er nicht beides Mal den gleichen Gruppen die selbe Botschaft gepredigt?
Es heißt doch in dem ersten Abschnitt, dass er jeden Sabbat in der Synagoge sich mit Juden und Griechen anhand der Schriften unterhielt (Vers 4). Wieso wird dann gleich im nächsten Vers gesagt, dass er „durch den Geist gedrängt wurde, den Juden zu bezeugen, dass Jesus der Christus ist“?
Was hat er denn sonst zuvor in der Synagoge erzählt?
Wieso wird das nun im Zusammenhang mit dem Besuch von Silas und Timotheus so hervor gehoben?
weitere Gedanken zu Apostelgeschichte 18 finden wir hier – weiter geht es erst mal mit 1. Thessalonicher