Liebesromane etwas für dich?

Ist es nicht nur Zeitvertreib, leichte Liebesromane zu lesen?

heute bei wissenschaft.de gefunden:

Psychologin warnt von Groschenheften

Graf Benno beugte sich zu Angelika herab, nahm sie behutsam in seine kräftigen Arme und sah der jungen Frau tief in die Augen. „Willst Du meine Frau werden?“, flüsterte der Graf. „Oh ja, ich will“, hauchte Angelika zurück.
Ähnliche Passagen finden sich in vielen Liebesromanen und ganz besonders in sogenannten Groschenheften, die vor allem von Frauen gelesen werden.

Was die nicht ahnen: Die leichte Lektüre könnte ihnen das Leben schwer machen. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man einer Untersuchung der britischen TV-Psychologin und Partnerschaftsberaterin Susan Quilliam glaubt. Sie sagt: „Viele der Probleme, denen wir in der Praxis begegnen, sind von romantischer Fiktion beeinflusst.“ Die Liebesromane, die mit der immer gleichen Handlung in immer neuen Variationen daherkommen, vermittelten Frauen ein idealisiertes Bild von Beziehungen. Durch die verzerrte Realität sei das Scheitern der realen Beziehungen vorprogrammiert. Besonders stößt Quilliam auf, dass bloß in einem von zehn Liebesromanen das Benutzen von Kondomen beim Sex beschrieben werde.
Nun kennt der Verfasser dieser Zeilen zahlreiche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, die gerne zu Liebesromanen greifen, wenn sie abschalten wollen, und dennoch mit beiden Beinen fest in der Wirklichkeit verwurzelt sind. Könnte es sein, dass Neid auf die Auflagenzahlen Sexratgeber-Autorin Susan Quilliam die Feder geführt hat?

wissenschaft.de – Hans Groth

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