Kategorie: Fragen zur Bibel

Abraham

Für den Gottesdienst bei uns, bereite ich mich seit Wochen vor, indem ich die mir zur Verfügung stehenden Nachschlagewerke durchsuche. Heute waren wir bei dem Geschenk… oder der Probe des Glaubens Abrahams.

Ehrlich, fällt es mir sehr schwer, zu verstehen, was neuere Nachschlagewerke so an Gedanken verzapfen – also hier ein Beispiel

 

Abraham wird von Gott versucht, d.h., sein Glaube wird auf eine schwere, fast übermenschliche Probe gestellt. Gott kann wieder zurückfordern, was er geschenkt hat, sogar das Liebste, was ein Mensch besitzt (wie V. 2 unterstreicht). Der Gedanke, dass damit zugleich die Erfüllung der Verheißung von 12:2; 15:4–5 infrage gestellt wird, bleibt im Hintergrund: Abraham wird hier nicht in seiner Sonderstellung als Ahnvater des Volkes Israel, sondern als Vater in seinem allgemein menschlichen Fühlen angesprochen. Die Aufforderung zum Aufbruch mit unbestimmtem Ziel erinnert jedoch an 12:1: Von neuem ergeht der Ruf an Abraham, alles zurückzulassen.

Abraham hat die schwere Probe bestanden, in schweigendem, klaglosem Gehorsam. (Hebr 11:19 schwächt die Probe ab durch denGedanken an die Möglichkeit einer Totenerweckung, wofür es im Text keinen Anhalt gibt.) Darum braucht das Opfer nicht mehr ausgeführt zu werden. Seine aus der Not geborene Antwort an Isaak (V. 8) hat sich bewahrheitet. Das klingt an im Namen der Stätte, der (im Hebräischen gleich lautend) beides bedeuten kann: Gott »ersieht« sich ein Opfertier, und: Gott sieht den Schwergeprüften in seiner Not

Quelle „Einführungen und Erklärungen aus der Stuttgarter Erklärungsbibel. Neuausgabe mit Apokryphen“

 

Kann es sein, dass derjenige, der so etwas schreibt, nicht aus der Perspektive des Glaubens schreibt? Warum sollten denn alle Aspekte und Gedanken in den paar Versen enthalten sein, die an anderer Stelle noch erwähnt werden? Und im übrigen, der Text gibt einen klaren Anhalt dafür, dass Abraham an die Auferstehung glaubte – Siehe Vers 5 zeigt dies mehr als deutlich

Da sagte Abraham zu seinen Knechten: »Bleibt ihr für euch hier mit dem Esel; ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten; dann kommen wir wieder zu euch zurück.«

Wie, wenn nicht durch eine direkte Auferstehung würden WIR zurück kommen?? Abrahams Glaube war viel stärker als der Glaube so vieler Christen!

 

Vielleicht ist es aber auch nur die Übersetzung der Bibel die es uns so kompliziert macht, weil wir vergessen, dass sie in hebräisch für hebräisch sprechende Menschen und hebräisch denkende Menschen geschrieben wurde???

Frage zu 1.Mose 3:6

Luther 1984
Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.

Elberfelder
6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.

Hoffnung für alle
6 Die Frau schaute den Baum an. Er sah schön aus! Seine Früchte wirkten verlockend, und klug würde sie davon werden! Sie pflückte eine Frucht, biss hinein und reichte sie ihrem Mann, und auch er aß davon.

Schlachter 2000
Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und daß er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.

Gute Nachricht
Die Frau sah den Baum an: Seine Früchte mussten köstlich schmecken, sie anzusehen war eine Augenweide und es war verlockend, dass man davon klug werden sollte! Sie nahm von den Früchten und aß. Dann gab sie auch ihrem Mann davon und er aß ebenso.

Einheitsübersetzung
Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.

Neues Leben
Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht.

neue evangelistische
Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.

neue Welt Übersetzung
Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war begehrenswert zum Anschauen. So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann, als er bei ihr war, und er begann davon zu essen

Buber
Sie nahm von seiner Frucht und aß
und gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.

auf einer adventistischen Seite las ist:

Adam war nicht zugegen gewesen, als Eva verführt wurde (V.6c: der bei ihr war ist nicht korrekt übersetzt: wörtlich heißt es nur: bei ihr, siehe Zürcher Bibel). Adam erkannte sogleich, dass der Feind Eva verführt hatte und sie nun nach den Worten Gottes sterben musste. Damit würde er seine Frau verlieren!
Dieser Gedanke beschäftigte Adam so sehr, dass Liebe, Dankbarkeit und Treue gegenüber seinem Schöpfer von den Gefühlen für Eva verdrängt wurden. Adam entschied sich, das Schicksal seiner Frau zu teilen und aß daher die
Frucht auch (V. 6c).

Nun die Frage: WO war Adam gemäß der Bibel, als das Gespräch zwischen der Schlange und Eva statt fand?
War er in der Nähe
oder
bekam er erst nach einer gewissen Zeit die Frucht, nachdem er wieder bei Eva gewesen war?
Was steht da wirklich?????

wann ist Jesus geboren?

Wie jedes Jahr streiten sich die Menschen darüber, wann Jesus eigentlich geboren ist.
Wir haben uns ja gestern im Zelt darüber unterhalten, welches Fest Jesus in dieser Jahreszeit gefeiert hat – und welche Bräuche wir davon übernommen haben. Und ja – Jesus ist nicht im Dezember geboren sondern wahrscheinlich gegen September…
Nun habe ich gestern Abend noch einen interessanten Artikel bei n-tv gelesen:

Es ist wieder so weit: Die Kerzlein brennen, der Tannenbaum duftet, die Geschenke wechseln ihre Besitzer. Weihnachten ist da, der Trubel der Vorweihnachtszeit – hoffentlich – vorbei. Der Blick fällt auf die Krippe unter dem Weihnachtsbaum: Maria und Josef mit dem Jesuskind. Eine Szene vor rund 2000 Jahren, die uns heute noch immer Grund dafür ist, Weihnachten zu feiern. Aber: Standen Maria und Josef wirklich im Dezember um ihr Kindlein im Stall? Warum feiern wir Weihnachten eigentlich ausgerechnet an diesem Datum?


Es gibt gute Gründe, anzunehmen, dass die ersten Christen Geburtstage im Allgemeinen überhaupt nicht feierten – und auch einer Geburtstagsfeier für Jesus deshalb keine besondere Bedeutung schenkten. Die Feier der Geburt war in der antiken Welt ein heidnischer Brauch. Ein Ritual, das mit der Anrufung von guten Geistern einherging, die die gefeierte Person schützen sollten. Das war im frühchristlichen Weltbild – ebenso wie heute – ein Problem.

Aber wie das mit Bräuchen und Traditionen so ist: Sie ändern sich. Langsam, aber stetig wuchs auch unter Christen das Interesse daran, den Geburtstag ihres Heilands zu feiern. Warum genau, weiß man heute nicht mehr. Vielleicht, weil es im römischen Reich üblich war, den Geburtstag des Kaisers zu feiern – schließlich war Jesus für seine Nachfolger ein Herrscher der geistlichen Welt. Auch die Frage nach dem Wann bleibt unbeantwortet. Das Interesse daran wird wohl irgendwann im zweiten oder dritten Jahrhundert aufgekommen sein. Doch zu dieser Zeit stand man bereits vor einem Problem: Wann sollte man diesen Tag feiern? Schließlich hat man sich zu der Zeit, als die Evangelien aufgeschrieben wurden, um ein genaues Datum nicht geschert – und es deshalb auch nicht überliefert.

Dennoch gibt es heute ein Datum, an dem wir die Geburt Jesu feiern: den 25. Dezember. Fakt ist, dass wir für den 25. Dezember im Jahr 353 oder 354 die erste Überlieferung für eine Predigt des römischen Bischofs am „Tag der Geburt des Erlösers“ haben – das älteste uns bekannte Weihnachtsfest. Wie kommt man da nur drauf? Auch hier gilt, wie so oft: So ganz genau weiß man es nicht. Es gibt im Wesentlichen zwei Theorien.

Die erste – und weitaus bekanntere – ist diejenige, dass sich das Datum aus dem Bezug zum Geburtsfest des römischen Gottes „Sol invictus“ („Unbesiegbarer Sonnengott“) ergab. Dessen Geburtstag feierte man am kürzesten Tag des Jahres, der Wintersonnenwende: Die Winterdunkelheit konnte die Sonne nicht besiegen, die daraufhin wieder ihren Siegeszug begann und die Tage wieder länger werden ließ. Nach der Kalenderreform des Julius Caesar war dieser Tag der 25. Dezember. Da die Deutung von Jesus Christus als „Licht“ oder „Sonne“ für Christen schon in den Evangelien und aus alttestamentlichen Prophetien bekannt war, lag es auch nahe, dieses Fest im Zuge des aufstrebenden Christentums umzudeuten.

Glaubensgrundkurs

Während unserem Aufenthalt in der Bibelschule habe ich in der Bibliothek eine interessante Studienhilfe gefunden. Es handelt sich um einen Bibelgrundkurs.

Vor unserem Urlaub hatte ich oft nachgedacht, was in vielen Religionen falsch läuft und warum dann Menschen „aussteigen“ und danach gar keinen Glauben an Jehova mehr haben und sich stattdessen an den Koran und New Age usw wenden.
Nun denke ich, dass liegt daran, wie im Vorwort von diesem Grundkurs beschrieben… – wir studieren Gottes Wort die Bibel nicht mehr als GANZES sondern nur noch Themen bezogen – am Besten noch mit dem ICH im Studienzentrum! Solche Bücher wie „Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies“ fehlen!!!

Nun zum Bibelgrundkurs zu dem JEDER eingeladen ist, und der bei uns auf dem Hof in einem großen Zelt stattfinden wird (siehe dazu www.jehovah-shammah.de

 

Viele Menschen leben in einer Gesellschaft, die sich auf biblische Prinzipien gründet. Familienstrukturen, Gesetze und Ordnung, Moral, soziale Anliegen und viele andere grundlegende Elemente unserer Kultur wurden von Gott eingeführt und in SEINEM Wort aufgezeichnet.

Obwohl einige unsere Zeitgenossen niemals einen Fuß in eine Kirche setzen, haben einige vielleicht doch vom Wort Gottes gehört und besitzen sogar eine Bibel. Andere Menschen gehen Woche für Woche zur Kirche, haben aber noch nie ihre Bibel aufgeschlagen. Den meisten Leuten in unserer Gesellschaft ist die Bibel nicht fremd, doch trauriger weise weiß die Mehrheit nicht, was in ihr geschrieben steht…

5 schöne Tage

…genutzt um uns aktiv zu erholen.

Danke für die schöne Zeit!

Wir waren von Montagmittag bis Freitagmittag in der Bibelschule „Wort des Lebens“ am Klein Köriser See. Jeden Tag 4 Stunden Bibelunterricht – das war schön! Nicht dass es viel neues gab – ein paar neue Gedanken waren schon dabei … aber vor allem zu sehen, wie junge Menschen sich für ein Jahr hier freiwillig nur Gottes Wort hingeben um mehr von IHM und seinem Wort zu lernen – wunderbar!

Uns ist besonders die DANKBARKEIT aufgefallen. Sowohl in den persönlichen Gesprächen als auch in den Gebeten ging es nicht um Wünsche und persönliche Anliegen sondern in erster Linie kam Dankbarkeit zum Ausdruck -Dankbar Gottes Wort in den Händen zu halten, dankbar bei der Bibelschule zu sein, dankbar für Jesus und sein Werk, und auch dankbar in einem so reichen Land zu leben…

Am Klein Köriser See
Am Klein Köriser See

damit ihr einmütig, mit einem Munde … redet

In unserem „Hauskreis“ Bibelbesprechung heute einen der vielen interessanten Punkte, die ich hier teilen möchte:

damit ihr einmütig, mit einem Munde Gott und den Vater unsres Herrn Jesus Christus lobet.

Ja WIE kann man einmütig Jehova und Jesus loben und preisen? Benötigt man dazu eine klare Anweisung? Oder vielleicht bestimmte Bücher oder Traktate, damit es EINMÜTIG bleibt?

Der Vers davor ist der Schlüssel! Nachdem Paulus in den Kapiteln davor und in den Versen davor seine Leser immer auffordert etwas zu tun oder zu unterlassen schreibt er hier:

Der Gott der Geduld und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig, mit einem Munde Gott und den Vater unsres Herrn Jesus Christus lobet.

Also kein Buch außer der Bibel und nur durch die Hilfe des „Gottes der Geduld“ können wir einmütig sein – wenn ER es uns gibt!

Quelle Römer 15: 5,6