Schlagwort: Bibel

“ ich sorge für echtes Leben.“

„Bei mir hat der Tod keine Chance mehr, ich sorge für echtes Leben. Alle, die ihr Vertrauen auf mich setzen und mir glauben, die werden immer weiterleben, auch wenn sie mal sterben! Jeder, der mir vertraut, der wird nie mehr sterben! Glaubst du das, Marta?“
VolxBibel – Joh 11,25–26

Jesus entgegnete ihr: «Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, und wer da lebt und an mich glaubt-(= im Leben an mich glaubt )-, wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?» .
Hermann Menge – Johannes 11,25–26

Da sagte Jesus zu ihr:
»Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt,
wird leben,
auch wenn er stirbt.
Und wer lebt
und an mich glaubt,
wird niemals sterben –
in Ewigkeit nicht.
Glaubst du das?«
BasisBibel – Johannes 11,25–26

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ἐγώ betont (A122). ἡ ἀνάστασις καὶ ἡ ζωή Präd.-Nom. m. Art. hebt die Einzigartigkeit hervor (A80). πιστεύων Ptz., subst. κἄν = καὶ ἐάν auch wenn, selbst wenn (B 2). ἀπο-θάνῃ Aor. Konj. -θνῄσκω. ζήσεται Fut. Med. (m. akt. Bdtg.) ζάω; ὁ πιστεύων εἰς ἐμέ … ζήσεται wer an mich glaubt, wird leben … (H-S § 252,18). Jh 11,26 πᾶς ὁ m. Ptz. jeder, der (A86). ζῶν Ptz. ζάω, subst. πιστεύων Ptz., subst. οὐ μή m. Aor. Konj. stärkste Verneinung zukünftigen Geschehens (A257). ἐγώ betont (A122). ἡ ἀνάστασις καὶ ἡ ζωή Präd.-Nom. m. Art. hebt die Einzigartigkeit hervor (A80). πιστεύων Ptz., subst. κἄν = καὶ ἐάν auch wenn, selbst wenn (B 2). ἀπο-θάνῃ Aor. Konj. -θνῄσκω. ζήσεται Fut. Med. (m. akt. Bdtg.) ζάω; ὁ πιστεύων εἰς ἐμέ … ζήσεται wer an mich glaubt, wird leben … (H-S § 252,18). Jh 11,26 πᾶς ὁ m. Ptz. jeder, der (A86). ζῶν Ptz. ζάω, subst. πιστεύων Ptz., subst. οὐ μή m. Aor. Konj. stärkste Verneinung zukünftigen Geschehens (A257).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Das ist die fünfte von Jesu großen „Ich bin“-Aussagen. Die Auferstehung und das neue Zeitalter sind bereits jetzt Wirklichkeit, weil Jesus Herr über das Leben ist (Joh 1,4). Seine Worte über Leben und Tod scheinen paradox: Der Tod eines Gläubigen führt in das neue Leben. Ein Gläubiger lebt so, daß er in geistlicher Hinsicht nimmermehr sterben wird. Er hat das ewige Leben (Joh 3,16;5,24;10,28); das Ende des physischen Lebens ist nur ein Schlaf des Körpers, bis er auferweckt wird zum Leben. Im Tod geht der geistige Teil seines Körpers, die Seele, zum Herrn (vgl. 2Kor 5,6.8; Phil 1,23).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Man kann diese Worte »Jesu« nur verstehen, wenn man weiß, dass sie einen Doppelsinn haben. »Leben« und »Sterben« bezeichnen nicht nur äußerlich wahrnehmbare, sondern auch geistliche Vorgänge.

»Ich bin die Auferstehung und das Leben«:

Das ist seit Joh 6,35; 8,12; 10,7 und Joh 10,11 das fünfte der berühmten »Ich bin »Worte des Johannesevangeliums. »Ich bin« ist keine totale Gleichsetzung, als ob Jesus nur die Auferstehung und das Leben wäre. Jesus ist mehr, ist der gute Hirte, das Licht der Welt, der Messias (Joh 4,26), der Heiland der Welt (Joh 4,42), der Richter (Joh 5,22), der Gottessohn. Deshalb muss dieses »Ich bin« eine andere Bedeutung haben. Es bedeutet, dass »die Auferstehung und das ewige Leben« nur durch Jesus geschieht und geschenkt wird. Auch die Briefe des Johannes legen darauf größten Wert (vgl. 1Joh 5,12.20). Vergleichen wir diese Aussage Jesu mit dem, was Marta in Vers 24 sagte, dann wird klar, dass Jesus zweierlei herausarbeitet:

a) Die Auferstehung, an die Marta glaubt, hängt von ihm ab.

b) Wenn er gewissermaßen die Auferstehung in Person »ist«, kann er u. U. Jetzt schon den Tod überwinden.

In der Fortsetzung zeigt Jesus, dass der Tod des Lazarus in edem Falle nur vorläufigen Charakter hat:

»Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.« Lazarus war auch so einer, der »an mich glaubt«. Weil Jesus den Seinen das ewige Leben schenkt (vgl. Joh 3,16; 5,24; 6,40.47; 8,51; 10,10.28), sind Sterben und Tod nur Durchgangsstationen. Deshalb gilt für den Glaubenden:

»Auch wenn er stirbt (= den leiblichen Tod erleidet), wird er leben«, nämlich vom Geistlichen Tod befreit sein und das ewige Leben haben. In unerhörter Wucht wird hier deutlich, was christliche Zukunftshoffnung ist. Der Tod kann uns nicht halten. Wenn es im äußeren Leben »abwärts« geht, geht es in Wirklichkeit »aufwärts«. Wenn wir sterben, kommt das ewige Leben auf uns zu! »Das Schönste kommt noch«, hatf. Rienecker ein Buch überschrieben. Ein Osterlied bringt das in eindringlicher Weise zum Ausdruck:

»Jesus lebt! Nun ist der Tod mir der Eingang in das Leben« (EKG 89, 6).

Aber – auch das dürfen wir nicht übersehen – diese Zukunft öffnet sich nur dem, der an »Jesus glaubt«. Vers 26 unterstreicht das:

»Und jeder, der lebt und an mich glaubt, der wird in Ewigkeit nicht sterben.« Nur ist der Ausdruck »Jeder, der lebt« schwer zu erklären. Am besten versteht man ihn so:

»Jeder, der« jetzt schon im Glauben an Jesus das ewige Leben empfangen hat, wird auch in »Ewigkeit nicht sterben«, also ewiges Leben haben.

Das letzte Sätzchen ist keineswegs unwichtig:

»Glaubst du das?« Angesichts des realen Todes wird Martas Glaube auf eine harte Probe gestellt. Sie muss gewissermaßen gegen den Augenschein glauben. Sie muss glauben, dass ihr Bruder Lazarus »in Ewigkeit nicht sterben wird«, der doch an einer Krankheit dahinsiechte, starb und nun im Grabe liegt (V. 39). Ohne Glauben ist es unmöglich, zu einer solchen Sicht der Zukunft zu gelangen. Die Frage »Glaubst du das?« zeigt zudem, dass der christliche Glaube ganz bestimmte Inhalte hat. Es wäre falsch, zu sagen:

»Ich glaube; aber was ich glaube, lässt sich nicht ausdrücken.« Christlicher Glaube lässt sich aber in menschlicher Sprache und in Lehrsätzen ausdrucken. Es wäre Hochmut, sich hinter etwas Unsagbarem verschanzen zu wollen. Bestes Beispiel dafür, dass unser Glaube formuliert werden kann, ist das Apostolische Glaubensbekenntnis.

Edition C

Die Aussage Jesu scheint unwahr zu sein – den eins geht ja nur, entweder stirbt man oder eben nicht. Aber an anderer Stelle sagt er, dass Abraham aus Gottes Sicht noch leben würde? (Matthäus 22,32) – Was ist, wenn Jehovah außerhalb von Raum und Zeit existiert? Was wenn Jehovah sich in der Zeit bewegen kann, wie wir im Raum? Kann Jehovah dann einen in Christus verstorbenen einfach „umsetzen“ – für Jehovah lebt derjenige also direkt weiter – auch wenn wir vom menschlichen Standpunkt den langen Zeitstrahl sehen, bis zur Auferstehung….. – Spannend Vers 27: die Antwort „Ja ich glaube!“ – glaubst du es auch, dass Jesus recht hat?

Überwinder

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist?
Elberfelder 1871 – 1 Joh 5,4–5

Jedes Kind Gottes kann den Sieg erringen über alles, was sich in dieser Welt Gott widersetzt. Ja, unser Glaube hat diese Welt bereits besiegt. Denn nur wer daran glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, kann diesen Sieg erringen.
Hoffnung für Alle – 1 Johannes 5,4–5

denn alle, die Gott zum Vater haben, siegen über die Welt.
Der Sieg über die Welt ist schon errungen – unser Glaube ist dieser Sieg! Denn wer kann die Welt besiegen? Nur wer im Glauben daran festhält, dass Jesus der Sohn Gottes ist!
Gute Nachricht Bibel -1 Joh 5,4–5

γε-γεννημένον Ntr. Sg. bez. Personen im verallgemeinernden Sinn (verstärkt durch πᾶν; BDR § 1381) alles, was aus Gott geboren ist = jedes Kind Gottes. νικάω (< νίκη Sieg) siegen; besiegen. κόσμος hier die Welt als gottfeindl. Bereich. νίκη Sieg; hier wohl Metonymie, Abstraktum für das Konkrete (A381f): Mittel, den Sieg zu erringen bzw. Siegesmacht (vgl. B; Menge). νικήσασα Aor. Ptz. Fem., attr.: die besiegt hat (Aor. Ptz. häufiger vorzeitig), evtl. (A285): die besiegt. ἡ πίστις ἡμῶν App. zu αὕτη (A70).
1Jh 5,5 νικῶν Ptz., subst. τίς … εἰ μή wer … außer (B τίς 1aα). πιστεύων V. 1. ὁ υἱός Präd.-Nom., vgl. V. 1.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Gott zu lieben bedeutet, seinen Befehlen zu gehorchen. Einige sagen fälschlicherweise, dass die Tora abgeschafft wurde, doch hier stimmt Yochanan nicht überein. In dieser Passage leitet das Wort „gehorchen“ (was besser übersetzt „behalten“ bedeutet) seine Bedeutung vom hebräischen Shomer ab, „bewachen“ oder „wachen“.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Der Sieg der Gläubigen in diesem spirituellen Wettbewerb ist gesichert, weil Jesus „das wahre Licht“ die Dunkelheit und den Widerstand der Welt (1: 9; 1. Johannes 2: 8) durch seinen Tod am Kreuz (12:31; 16:33) überwunden hat ) und durch seine Auferstehung am „ersten Tag der Woche“ (20: 1), dem Tag, der jetzt den Beginn der neuen Schöpfung markiert. Die Gläubigen sind aufgrund ihrer geistigen Geburt zu „Lichtsöhnen“ (12:36) und Erben der Verheißung geworden, dass „jeder, der aus Gott geboren wurde, die Welt überwindet“ (1. Johannes 5: 4; vgl. 1. Johannes 2: 12–14). Folglich, wenn sie ihre Mission verfolgen (was wirklich die erhabene Mission Jesu ist, die unter der Schirmherrschaft des Heiligen Geistes ausgeführt wird [Johannes 14: 15–18; 15: 26–27; vgl. Mt 28:20; Apostelgeschichte 1: 1]) müssen die Gläubigen bedenken, dass sie Kinder Gottes sind, die aus Gott geboren sind (Johannes 1: 12–3; 3: 3, 5; 8: 31–59; 11:52; 1 Johannes 3: 1–2) 9–10; 4: 4, 6; 5: 18–19); dass sie den Heiligen Geist besitzen (1. Johannes 2:20, 27); dass ihre Sünden in Christus vergeben wurden (Johannes 20, 22; 1. Johannes 1, 9; 2, 1); und dass sie ewiges Leben haben und ihr Heil auf ewig sicher ist (Johannes 3: 16–17; 5:24; 20: 30–31 usw .; 1 Johannes 5: 11–12).
Darüber hinaus dürfen Gläubige, wenn sie Gottes Liebe zur ungläubigen Welt in Christus verkünden (Johannes 3:16), die Welt nicht als eine Domäne lieben, die derzeit von Satan kontrolliert wird (1. Johannes 2: 15–17; 5:19). Sie müssen sich auch von Götzen fernhalten (1. Johannes 5,21) .

Neue Studien zur biblischen Theologie

Gottes Gebote sind nicht schwer (vgl. Mt 11,30), denn das Prinzip des geistlichen Sieges ruht in jedem, der von Gott geboren ist. Ein solcher Mensch überwindet die Welt (vgl. 1Joh 4,4). Sein Glaube an Christus, durch den er wiedergeboren ist, verhilft ihm zum Sieg über die Strukturen einer Welt, die durch teuflische Einflüsterungen blind für das Evangelium ist (vgl. 2Kor 4,3-4). Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, daß Jesus Gottes Sohn ist? Mit diesen Worten macht der Apostel deutlich, daß ein Gläubiger durch seinen Glauben an Jesus Christus ein „Weltüberwinder“ ist. Der Glaube ist es also, der ihn immer wieder zum Sieg über die Welt befähigt und ihm damit die Erfüllung der Gebote Gottes leicht macht.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

gezeugt ist, überwindet die Welt. Und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: Unser Glaube.
Das Adjektiv πᾶν („alles“) ist Neutrum, damit die Umfassenheit zum Ausdruck kommt. Diese Aussage gilt also für alle, Kinder, Alte, Junge, Männer, Frauen. Democrit schreibt zum Überwinden der Welt in Testimonia 84,1: „φθείρεσθαι τὸν κόσμον τοῦ μείζονος τὸν μικρότερον νικῶντος“. „Die Welt geht unter, wenn die größere (Anm.: Makrokosmos) die kleinere (Anm.: Mikrokosmos) überwindet“. Democrit stellt sich die Welt zweigeteilt vor und die größere und kleinere sind getrennt, wenn beide aufeinanderprallen würden, ging die Welt unter. Dazu im Unterschied sieht Johannes die Welt als die gefallene Welt mit ihrem Bösen, somit das böse derzeitige System unter Satan. Dieses System ist besiegt, da deren Herr besiegt ist und auch dieses geht zugrunde, die Christen aber gehen damit nicht mit unter, sondern werden vom Herrn Jesus in die Herrlichkeit entrückt. Vgl. Johannes 16,33, wo der Herr Jesus selbst sagt: „ἐγὼ νενίκηκα τὸν κόσμον“ „Ich habe die Welt besiegt/überwunden“. Vgl. als Figura etymologica Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 12.4,6: „συντελεσθεισῶν δὲ τῶν σπονδῶν Ἀθηναῖοι τὰς δυνάμεις ἀπήγαγον ἐκ τῆς Κύπρου, λαμπρὰν μὲν νίκην νενικηκότες, ἐπιφανεστάτας δὲ συνθήκας πεποιημένοι“. „Nachdem nun der Vertrag feierlich geschlossen worden war, zogen die Athener ihre Kräfte aus Zypern zurück, nachdem sie einen glänzenden Sieg errungen haben“. Die Kombination „einen Sieg siegen“ ist im Deutschen ungewöhnlich, würde aber die Tatsache des totalen Sieges deutlich ausdrücken. Johannes verwendet mit νικήσασα („der überwunden hat“) eine Aorist Form, wodurch er anzeigt, dass der Sieg bereits Realität ist, da der Gläubige Anteil am Sieg hat, den Christus erwirkt hat. Durch den vollkommenen Sieg des Herrn Jesus am Kreuz und der Niederlage Satans haben die Gläubigen Anteil daran und werden mit dem Herrn die Welt als Sieger verlassen, anders als die Welt, deren Zugehörige als Besiegte, die Weltgeschichte verlassen werden müssen. Das Präsens νικᾷ („überwindet“) hingegen ist auf die Gegenwart zu beziehen, den der Kampf ist aktuell und erst am Ende des Lebens oder bei der Wiederkunft Christi beendet, derzeit gilt es den guten Kampf zu kämpfen.
5,5 Τίς ἐστιν ὁ νικῶν τὸν κόσμον, εἰ μὴ ὁ πιστεύων ὅτι Ἰησοῦς ἐστὶν ὁ υἱὸς τοῦ θεοῦ;
Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
Zur Konstruktion der Syntax im ersten Satz vgl. 2Korinther 2,2 „Εἰ γὰρ ἐγὼ λυπῶ ὑμᾶς, καὶ τίς ἐστιν ὁ εὐφραίνων με, εἰ μὴ ὁ λυπούμενος ἐξ ἐμοῦ;“. „Denn wenn ich euch traurig mache, wer ist es auch, der mich fröhlich macht, wenn nicht der, der durch mich traurig gemacht wird?“. Diese Ausdrucksweise zeigt an, dass keine andere Person für die Beschreibung in Frage kommt. Außer dem, der an Christus glaubt, wird niemand die Welt überwinden, könnte man den Satz negativ paraphrasiert bzw. nur der Gläubige wird die Welt überwinden. Pythagoras 11,2.142 „νικήσεις τὴν μάχην“. „Du wirst den Kampf gewinnen“. Die feindliche Größe, der Gegner oder das feindliche Ziel, das besiegt oder überwunden wird, zeigt sich im Akkusativ. Das Mittel zum Sieg ist der Glaube an Christus und da die Welt, d.h. die Ungläubigen, Gegner des Herrn Jesus sind, stellen sie sich auch den Christen als Feinde da. Da der Fürst dieser Welt gerichtet ist, ist die Welt, d.h die ihm Untergebenen und seine Diener ebenfalls gerichtet, allein dadurch, dass Christen an den Herrn Jesus glauben, haben sie an seinem Sieg Anteil. Dieser Sieg wird sich zeigen, wenn der Herr Jesus wiederkommt und alle Menschen, die ihn abgelehnt hatte, verdammen und sein Reich aufrichten wird.

P. Streitenberger – Der erste Johannesbrief

«Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt». Die Beeinflussung der Welt ist für das Kind Gottes das grosse Hindernis, im Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes voranzugehen. Diese Welt ist ein von Satan, ihrem Fürsten, errichtetes System zur Befriedigung des Fleisches und der Begierden des Menschen, ein System, das seine eigene Religion, seine eigene Moral, sein eigenes Vergnügen hat, aber völlig gottfeindlich ist. So erwies sie sich in der Verwerfung Christi. Als der Sohn Gottes in Gnade als Heiland erschien, spie Ihn die durch Satan angeführte Welt ins Angesicht und hängte Ihn ans Kreuz. Aber das Kreuz war der Sieg Christi über die Welt, die seither eine verworfene Welt ist. Das Kreuz ist das Gericht dieser Welt, wie auch des Menschen im Fleisch. Daraus ergibt sich jetzt für uns Gläubige, den Teilhabern des Lebens aus Gott in dem auferstandenen Christus, dass wir nicht von der Welt sind, wie Christus nicht von der Welt ist. Das Kreuz hat eine endgültige Trennung zwischen uns und ihr herbeigeführt. Durch das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, sagt Paulus, ist mir die Welt gekreuzigt und ich der Welt (Gal 6,14).
Was kann also die Welt einem aus Gott Geborenen anbieten? Sie hat nichts für den neuen Menschen. Daher: «Alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt.» Das Fleisch ist in uns, ohne Zweifel, und es wird sich nie verändern; aber Gott hat es am Kreuz gerichtet, und wir haben es ständig für gekreuzigt zu halten, sonst würde die Welt wieder ihren Einfluss über uns ausüben und das Herz zu den Dingen Ägyptens zurückkehren.
Gott gebe uns, durch Glauben zu wandeln, in der Kraft der göttlichen Natur, die uns mitgeteilt worden ist! Wenn sich das Herz Ihm zuwendet und sich an Ihm und seiner Liebe erfreut, so werden wir mit Freude in dem Weg seiner Gebote, dem Weg Christi wandeln, und das Joch, das Jesus selbst getragen hat und das Er uns zu tragen einlädt, zur Ruhe unserer Seelen auf uns nehmen. Es gibt also nichts Kostbareres als sein Joch, nichts Leichteres als seine Last.
«Und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.» Dieser Ausdruck: «Unser Glaube» ist bemerkenswert. Er ist, dem Grundsatz nach, der Sieg über die Welt; er hat in Christus, in seinem Sieg am Kreuz, wo sich der ganze Widerstand, die Feindschaft und die Macht der Welt gegen Ihn erhob, seinen höchsten Ausdruck gefunden. «Ich habe die Welt überwunden», sagt Jesus, und wir werden ermahnt, mit Ausharren zu «laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes» (Heb 12,1.2).

Halte fest 1963

Vers 5
«Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?»
Der Glaube ist der Sieg; er ist durch seinen Gegenstand, durch Jesus, den Sohn Gottes, gekennzeichnet, der die Welt überwunden hat und in die himmlische Herrlichkeit eingegangen ist. Ich habe einen Heiland, der sich für mich hingegeben und mich vom ewigen Verderben errettet hat, und dieser Heiland ist «der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.» Er ist in die himmlische Herrlichkeit eingetreten, in der Kraft seines ewigen Sieges. Wo sind unsere Herzen? Wohin neigen sich unsere Wünsche und wohin richten wir unsere Blicke?
Wenn Christus für unsere Seelen kostbar ist, können wir dann unser Vergnügen da finden, wo die Welt das Ihre sucht, und uns an der Politik oder an der Religion einer Welt beteiligen, die den Sohn Gottes gekreuzigt hat? Gewiss nicht. Auch vermag uns dann ihr Widerstand auf dem Weg des Gehorsams nicht aufzuhalten. «Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blösse oder Gefahr oder Schwert?» Im Gegenteil: «In diesem allem sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat» (Röm 8,35.37). Indem wir auf Jesus, den Sohn Gottes, schauen und sein Wort bewahren, gehorcht der Glaube und überwindet alles.

Halte fest 1963

Man ist also nicht einfach Christ, weil man glaubt das Jesus Christus einmal gelebt hat – sondern weil man seinen Lebensweg nachgeht. Bin ich ein Kind Gottes? Habe ich die Welt überwunden?

Wohin blickst du?

Jehovah segne ich, Der mich beraten hat, ja, in den Nächten züchtigen mich meine Nieren. Ps 7,10; 17,3; 26,2; Jer 11,20; Offb 2,23. Jehovah habe ich beständig vor mich gestellt. Weil Er mir zur Rechten ist, wanke ich nicht. Ps 109,31; Apg 2,25f.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Psalm 16,7–8

Ich preise Jehova, der mich beraten; auch Nachts mahnen mich meine Nieren. Ich stelle Jehova mir vor allezeit; denn (er steht) mir zur Rechten, ich wanke nicht.
de Wette Bibel – Ps 16,7–8

Ich preise Jehova, der für mich gesorgt; ja, in der Nacht mahnen mich meine Nieren.
Ich stelle Jehova beständig mir vor; denn er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
van Ess_1858 – Psalm 16,7–8

Jehova werde ich preisen, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. Ich habe Jehova stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Elberfelder 1871 – Ps 16,7–8

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Es gibt zwei grundlegende Ansätze für ′′ spirituelle Kriegsführung.“ Der erste ist, nach der Gegenwart des Bösen zu suchen und dann für Gottes Eingriff, Erlösung, Schutz usw. zu beten. Das zweite ist, das gute Auge zu benutzen (d.h. ha ‚ayin ha‘ tovah: hʻyn htwbh) und stattdessen auf die Wahrheit und die Realität Gottes zu konzentrieren – um ′′ deine Gedanken über die Dinge oben zu setzen ′′ (Phil. 4:8). Während der erste Ansatz manchmal notwendig erscheinen mag, um die eingreifende Dunkelheit abzulehnen, um innere Ruhe zu finden, hat letztere Ansatz den Vorteil, auf die göttliche Gegenwart zu vertrauen, die alle Dinge durchdringt und überwältigt (Psalm 16:8). Als David war umgeben von dem Feind, konzentrierte er sich auf die Herrlichkeit des HERRN. David wusste, dass Gott ihn schützen und ihn über die Mächte der Dunkelheit erheben würde (Psalm 27:1-6). Die höchste Form der spirituellen Kriegführung besteht darin, sich bewusst von der Angst abzuwenden, indem er sich entscheidet, den HERRN Gott zu preisen, seinen Namen zu vergrößern und seinen Namen zu vergrößern und Gehe vor Ihm in Ehrfurcht…

Hebräisch für Christen

Wir sollen ′′ jeden Gedanken gefangen ′′ in die Wahrheit des Messias nehmen (2 Kor. 10:5). Praktisch gesehen bedeutet dies, dass du, wenn du dich ′′ ertappst ′′ einen negativen Gedanken denkst, ihn sofort ablehnen und deine Aufmerksamkeit der Gegenwart Gottes zuwenden. Wie König David sagte: ′′ Ich habe den Herrn immer vor mir gestellt ′′ (Psalm 16:8). Dies ist der erste Akt des Willens, der den ′′ Weg des Lebens ′′ öffnet (ʼraẖ ʼraẖ) und den Ort entdeckt (hamá̇qwòm) der Fülle der Freude (Psalm 16:11). Triff die Entscheidung zu glauben, Freund. Das ist nicht allzu schwer für dich, und es ist auch nicht weit entfernt, ′′ denn die Angelegenheit ist sehr nahe bei dir; es liegt in deinem Mund und in deinem Herzen, so dass du es schaffst ′′ (Deut. 30:14).

Die Strategie des Teufels ist so banal wie langweilig, nämlich uns zu verführen, die Wahrheit Gottes zu vergessen und in einem Zustand des virtuellen Exils und des Schmerzes zu leben… Deshalb Shema! – zuhören und sich erinnern – ist das Grundgebot. Da der HERR das Zentrum von allem ist, was real ist, bedeutet es, ′′ die Abwesenheit ′′ von Gottes Gegenwart zu üben, anstatt Seine Gegenwart zu praktizieren. Wir müssen uns an die Zukunft erinnern, sowie an die Gegenwart und Vergangenheit…. Beobachten Sie, die Stunde naht…

Hebräisch für Christen

Durch das Zitat von Psalm 16: 8–11 – Apostelgeschichte 2: 25–28

Denn David sprach über ihn: Ich sah den Herrn immer vor meinem Angesicht; Denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht bewegt werde. Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge freute sich; Außerdem wird auch mein Fleisch in Hoffnung wohnen: Weil du meine Seele nicht dem Hades überlassen wirst, wirst du auch deinen Heiligen nicht geben, um Verderbnis zu sehen. Du hast mir die Lebensweisen kundgetan; Du sollst mich mit deinem Antlitz voller Freude machen.

Dieses Zitat fällt in die Kategorie der Interpretation, die als „wörtliche Prophezeiung plus buchstäbliche Erfüllung“ bekannt ist, da der Psalmist im Zusammenhang mit Psalm 16 eindeutig von der Auferstehung des Messias sprach. Sogar einige Rabbiner verstanden diese Passage als messianisch. Zum Beispiel schrieb ein Rabbiner in einem Kommentar zu diesem Vers: „Meine Herrlichkeit freut sich über König Messias.“

Petrus erklärte, dass der Autor dieses Psalms David war, aber David sprach nicht von sich selbst; Er sprach über den Messias. Der Punkt von Vers 25 ist, dass das Vertrauen des Sprechers in den Herrn ist und aus diesem Grund der Sprecher sich in Vers 26 freut und in der Hoffnung wohnt. Er kann in der Hoffnung wohnen, weil die Auferstehung nach dem Tod gemäß Vers 27 kommen wird. Und Wegen der Auferstehung wird der Sprecher in Vers 28 auf dem Weg des Lebens gehen.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Wie zeigt sich, dass wir Jehovah vor uns gestellt haben? Worauf schauen wir? Was sind unsere Ziele? Was wünsche ich mir von Herzen? Worauf arbeite ich hin?

Weisung: Liebt einander?

Meine Weisung an euch lautet: ‚Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!‘ Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt.
Neue evangelistische Übersetzung – Joh 15,12–13

Eine ganz wichtige Regel habe ich für euch: Liebt euch gegenseitig genauso, wie ich euch geliebt habe! Man kann seine Liebe nicht besser beweisen, als wenn man für seine Freunde sein Leben aufgibt.
VolxBibel – Johannes 15,12–13

Dies ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Joh 15,12–13

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ἵνα hier dass (A328), App. (A353) zu αὕτη; αὕτη ἐστίν … ἵνα dies ist/darin besteht … (näml.) dass. ἀγαπᾶτε Konj. ἠγάπησα Aor. Jh 15,13 ταύτης gen. comparationis (A168). ἵνα hier epexegetisch zu ταύτης (für AcI; BDR § 3943) (nämlich) dass; μείζονα ταύτης ἀγάπην οὐδεὶς ἔχει, ἵνα τις größere Liebe hat niemand als die, dass er. θῇ Aor. Konj. τίθημι; τὴν ψυχὴν τίθημι das Leben hingeben bzw. einsetzen (B I1bδ). φίλος Freund.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Liebe als Befehl?
Oder als Auftrag?
Oder nur für diejenigen, die ich auch leiden kann, weil sie sich jeden Sonntag im selben Saal mit mir treffen?
Oder wirklich mein Leben auch aufgeben für den anderen?

Sein Leben für andere zu lassen galt vor allem im gräko-romanischen Kulturkreis als Heldentat, und die Freundschaft bis in den Tod war ein hoher moralischer Wert (s. die Ausführungen zu 15,14-15 ). Das Judentum dachte in diesem Punkt anders; dafür galt es dort als moralische Tugend, wenn es nötig war, für das Gesetz Gottes zu sterben. Rabbi Akiba argumentierte (wenige Jahrzehnte nach Johannes), dass das eigene Leben Vorrang vor dem eines anderen Menschen habe. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Jesus hier von dem griechischen Freundschaftsideal beeinflusst ist, doch die Diaspora -Leser des Johannesevangeliums waren sicherlich damit vertraut und verstanden, worum es dem Evangelisten ging.

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Nehmen wir ein biblisches Beispiel:

Während ich nicht ausführlich argumentieren werde, dass John von der Synoptik abhängig ist, werde ich hier das geben, was ich für ein ziemlich überzeugendes Beispiel für eine solche Abhängigkeit halte. Nach seiner Auferstehung fragt Jesus Petrus dreimal um ein Holzkohlefeuer: „Liebst du mich?“ (Johannes 21: 15–17). Die dreifache Frage bezieht sich gewöhnlich auf die dreifache Verleugnung von Petrus, die im Johannesevangelium auch um ein Holzkohlefeuer stattfand (18:18). Das erste Mal lautet die Frage: „Liebst du mich mehr als diese?“ Wenn wir uns die Definitionen der Liebe ansehen, die Jesus im oberen Raum gegeben hat, können wir sehen, dass Petrus, als er sich rühmte, sein Leben für Jesus zu geben, sich rühmte, das zu haben, was Jesus sagte, ist die größte Liebe: „Größere Liebe als diese Niemand hat, dass er sein Leben für seine Freunde niederlegt “(15:13). Als Petrus sagte, dass er sein Leben für Jesus niederlegen würde (13:37), sagte er: „Ich habe diese größte Liebe.“ Als Petrus sagte, selbst wenn der Rest der Jünger Jesus verlassen würde, würde er sein Leben für Jesus niederlegen, sagte er tatsächlich zu Jesus: „Ich liebe dich mehr als diese.“ Um das erste Holzkohlefeuer herum erwies sich Peters Prahlerei mit dieser Liebe als unwahr. Um das zweite Holzkohlefeuer herum fragt Jesus ihn, ob er diese Prahlerei wiederholen würde: „Liebst du mich mehr als diese? Petrus ist bereit zu behaupten, dass er Jesus liebt, aber er ist nicht bereit, seine frühere Prahlerei, die sich beim ersten Holzkohlefeuer als falsch erwiesen hat, zu bekräftigen, dass er Jesus mehr liebt als die anderen Jünger.
Der Punkt bei all dem ist, dass es im Johannesevangelium keine Aufzeichnungen darüber gibt, dass Petrus sich in dieser Angelegenheit der größten Liebe mit den anderen Jüngern vergleicht. Diese Informationen finden sich nur in der Synoptik (Mt 26: 33–35; Markus 14: 29–31). Nur durch die Kombination der Aufzeichnung in Johannes (Liebe bedeutet, sein Leben für seine Freunde niederzulegen, und Petrus ‚Behauptung, dass er dies für Jesus tun wird) mit der der Synoptik (Petrus rühmt sich, dass er sein Leben sogar für Jesus niederlegen würde) Wenn alle anderen Jünger ihn verlassen, dass wir das in der Frage des Herrn in Johannes 21:15 sehen können, fragt er Petrus, ob er seine Liebesrühme wiederholen wird, die durch seine Verleugnung widerlegt wurde. Wenn Johannes also etwas in seinem Evangelium auslässt, das in der Synoptik erwähnt wird, folgt daraus nicht, dass er sich dessen nicht bewusst ist. Es kann eher sein, dass er das Wissen seines Lesers darüber als selbstverständlich ansieht.

Die jüdische Targums- und Johns Logos-Theologie

wer ist dein rettender Held?

Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held; er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt (And üb.: ruht) in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel
Elberfelder 1871 – Zef 3,17

Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte. Als ein Starker wird er retten. Er wird mit Freuden über dich frohlocken. Er wird schweigen in seiner Liebe. Er wird sich über dich freuen mit Jubelrufen.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Zef 3,17

Jehovah, dein Gott, ist in deiner Mitte, der Held, Der rettet. Er wird ob dir Sich freuen mit Fröhlichkeit, wird stille schweigen in Seiner (Sw.: deiner) Liebe, wird jubelnd frohlocken über dir. Jes 25,4; 62,5; 5Mo 28,63.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Zef 3,17

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Unter den kleinen Propheten sind weitere Referenzen verstreut, die das tausendjährige Jerusalem beschreiben. Nach Joel 3:17 wird sie nur deshalb von Heiligkeit und Sicherheit geprägt sein, weil Gott selbst in ihr wohnen wird.

In Micha 4: 6–8 heißt es, dass Gott von Jerusalem aus über das wiedererlangte Israel herrschen wird.

In Zephanja 3: 14–17 soll Jerusalem vor Freude und Freude schreien, denn die Stadt wird erlöst. Gott selbst wird in der Stadt wohnen und über die Bewohner herrschen.

Von allen kleinen Propheten hatte Sacharja das größte Mitspracherecht in Bezug auf das tausendjährige Jerusalem. In Sacharja 1: 14–17 berichtete der Prophet von einem Versprechen, das Gott gegeben hatte, dass er jede Absicht habe, Jerusalem zu wählen, trotz der Verwüstungen, die die Heiden ihr auferlegt hatten. In Kapitel 2: 1–5 wird dieses Versprechen entwickelt. Jerusalem wird in der Tat zu einer Größe wieder aufgebaut, die weitaus größer ist als je zuvor. Die wiederaufgebaute Stadt wird als Stadt ohne Mauern dargestellt. Es heißt nicht, dass es keine Mauern geben wird, als ob man anderen Passagen widersprechen würde; es heißt einfach wie ohne Wände. Der Zweck von ummauerten Städten war Schutz und Sicherheit. Das tausendjährige Jerusalem wird jedoch keine Mauer zum Schutz oder zur Sicherheit brauchen, weil der Messias selbst in ihrer Mitte wohnen wird. Der Zweck der Jerusalemer Mauer wird nicht der Schutz sein, sondern die Schönheit. Der Grund, warum die Mauer nicht für die Sicherheit benötigt wird, ist, dass Gott einerseits mitten in Jerusalem wohnen wird, während andererseits die Schechina-Herrlichkeit in Form von Feuer die Stadt umgeben wird. Sacharja wiederholte diesen Punkt in den Versen 10-12. Gott wird in der Person des Messias tatsächlich in Jerusalem wohnen. Aus diesem Grund wird Jerusalem das Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit der Heiden sein. Von seinem Thron in Jerusalem aus wird der Messias über ganz Israel und das Heilige Land herrschen.

Eine weitere grafische Darstellung des tausendjährigen Jerusalem findet sich in Sacharja 8: 1–8. Gottes besondere Eifersucht auf Jerusalem wird dazu führen, dass er zurückkehrt und in ihrer Mitte wohnt. Zu dieser Zeit wird Jerusalem die Stadt der Wahrheit auf dem Berg des Hauses Jehovas. Die Stadt wird von sehr jungen und sehr alten Menschen bewohnt. Die ganz Jungen werden diejenigen sein, die im Königreich geboren wurden, während die ganz Alten tatsächlich sehr alt sein werden, denn viele werden in den letzten Jahrhunderten des Millenniums mehrere hundert Jahre alt sein. Das tausendjährige Jerusalem wird ein wunderbares Werk sein, das nur Gott tun kann. Sobald das tausendjährige Jerusalem errichtet ist, wird es von den Juden bewohnt, die aus der ganzen Welt versammelt sind. Dass Jerusalem zum Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit der Heiden wird, ist der Punkt der Verse 20–22. Die einzigartige Situation Jerusalems im Königreich wird in Kapitel 14: 9–11 beschrieben. Der Messias wird König in der Stadt sein, und die Geographie des Landes wird stark verändert, so dass Jerusalem auf dem Berg des Hauses Jehovas vergrößert und erhöht werden kann. Nur dann wird Jerusalem wirklich die Stadt des Friedens und lebt in völliger Sicherheit. Schließlich wird sich gemäß den Versen 20–21 die Heiligkeit, die Jerusalem charakterisieren wird, auf die Glocken der Pferde und auf die Töpfe und Pfannen in den Küchen erstrecken.

Das goldene Zeitalter Jerusalems steht noch bevor.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

„was die für richtig und falsch hält“

Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, (W. diesem Zeitlauf) sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Elberfelder 1871 – Römer 12,2

Weil Gott euch so total und ohne Ende liebt, sage ich euch das jetzt: Setzt euch auch radikal für Gottes Sache ein! Es sollte so laufen, dass ihr euch total Gott zur Verfügung stellt, dass ihr so lebt, dass Gott sich darüber freut! Das ist doch nur eine normale Sache, Gott jetzt radikal zu dienen, oder?
Orientiert euch nicht an dem, wie die Welt drauf ist, und daran, was die für richtig und falsch hält, sondern lasst euch von Gott eine neue Denke geben. Dann könnt ihr auch kapieren, was er von euch will, was gut ist und worauf er Bock hat.
VolxBibel – Röm 12,1–2

Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe. 2 Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.
Hoffnung für Alle – Römer 12,1–2

Weil Gott uns solches Erbarmen geschenkt hat, liebe Geschwister, ermahne ich euch nun auch, dass ihr euch mit Leib und Leben Gott als lebendiges und heiliges Opfer zur Verfügung stellt. An solchen Opfern hat er Freude, und das ist der wahre Gottesdienst. 2 Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es zum Ziel führt!
Neue evangelistische Übersetzung – Römer 12,1–2

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Röm 12,1 διά m. Gen. unterstreicht hier die Dringlichkeit der Bitte: bei (B AIII1f), angesichts (Einh.). οἰκτιρμός Barmherzigkeit; hier hebr. „Abstraktions“-Pl. (Bdtg. wie Sg.). παρα-στῆσαι Aor. Inf. παρ-ίστημι zur Verfügung stellen; darbringen (term. tech. der Opfersprache, B 1d). θυσία Opfer; Obj.-Präd. (H-S § 153b; A65) als Opfer. ζῶσαν Ptz. Fem. ζάω, attr. εὐ-άρεστος11 angenehm, wohlgefällig. λογικός vernünftig, geistig; gemeint ist ein Gott angemessener Dienst, übers. etwa wahr, viell. geistlich. λατρεία Gottesdienst; τὴν λογικὴν λατρείαν ὑμῶν App. zum ganzen Satz (vgl. H-S § 260k), übers. (das sei) euer vernünftiger/wahrer Gottesdienst. Röm 12,2 συ-σχηματίζεσθε Imp. Pass. -σχηματίζω nach etwas gestalten; Pass. die gleiche Gestalt annehmen wie, sich (im Wesen) anpassen an od. hier etwa sich nach jmds. Maßstäben richten, m. Dat. μετα-μορφοῦσθε Imp. Pass. -μορφόω umgestalten; Pass. sich umgestalten lassen. ἀνα-καίνωσις8 Erneuerung; dat. instr. (A176). νοῦς (νοός νοΐ νοῦν) Verstand, Denken, Vernunft; Sinn (B 3a). εἰς τό m. AcI fin. (A282) damit. δοκιμάζειν Inf. δοκιμάζω (< δόκιμος erprobt) prüfen; (nach Prüfung) für echt, geeignet, richtig, tauglich usw. befinden; hier etwa beurteilen (können). τί erg. ἐστίν. τέλειος (< τέλος) vollendet, vollkommen; τὸ ἀγαθόν … τέλειον App. (A70) zu τὸ θέλημα τοῦ θεοῦ was der Wille Gottes ist: das Gute … Vollkommene.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Die Briefe des Neuen Testaments (Römer, Galater, Epheser, usw.) erklären nun die Hintergründe und Folgen dieses Lebens Jesu für uns Menschen und ziehen daraus Konsequenzen für den Alltag. Deshalb wird gerade in den Briefen deutlich, dass das ganze Leben (und nicht nur ein paar theologische Ansichten) auf eine neue Basis gestellt wird, wenn sich jemand wirklich auf die Bibel einläßt. Einer, der das besonders gut erklären konnte (Paulus) beschreibt das in Römer 12, 1-2 so:
„Weil ihr Gottes Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder, mit Leib und Leben für Gott dazusein. Seid ein lebendiges und heiliges Opfer, das Gott gefällt. Einen solchen Gottesdienst erwartet er von euch. Nehmt nicht die Forderungen dieser Welt zum Maßstab, sondern ändert euch, indem ihr euch an Gottes Maßstäben orientiert. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.“
Die Bibel hat deshalb eine maßstabs- und lebensverändernde Wirkung, weil ihre zentrale Person (Jesus Christus) nicht einfach ein großer Philosoph oder Prophet war, der einige zeitlose Sprichwörter hinterlassen hat. Die Bibel erhebt den Anspruch, dass Jesus Christus „Sohn Gottes“ war – Gott in Menschengestalt – der vom Tod auferstanden ist und heute noch lebt. Was Jesus vor rund 2000 Jahren getan hat, ist die Voraussetzung dafür, dass heute jeder Mensch wieder in die Beziehung zu Gott zurückkommen kann.
Diese Wirkung hat die Bibel nicht automatisch für jeden Leser, denn ich kann die Bibel mit verschiedenen Grundeinstellungen lesen. Ist die Bibel nur ein großes Werk der Weltliteratur? Eine Sammlung subjektiver religiöser Tagebücher? Ein Katalog hoher ethischer Maßstäbe? Wenn ich die Bibel mit einer solchen (oder ähnlichen) Grundhaltung lese, werde ich durchaus davon profitieren – aber es wird niemals mein Leben ändern, weil mein Leben immer noch auf der alten Grundlage beruht: Beziehungskrise, Funkstille zwischen mir und Gott. Erst wenn ich beginne, die Bibel als eine Art Liebesbrief des Schöpfers an seine Geschöpfe zu verstehen, der die zerstörte Beziehung wiederherstellen will, und der am besten weiß wie wir Menschen funktionieren – erst dann wird das Lesen dieses Buches zu einem wirklichen Abenteuer.

Abenteuer Bibel – ERF

Die Wendung „ich ermahne euch“ leitet den praktischen Teil des Briefes ein. Auch das nun deutet auf einen Übergang hin (vgl. Röm 3,20 ,“denn“; Röm 5,1 ,“da“; Röm 8,1 ,“so“). Die Grundlage dieser Ermahnung ist die Barmherzigkeit Gottes (oiktirmOn, in 2Kor 1,3 und Phil 2,1 mit „Barmherzigkeit“, in Kol 3,12 und Hebräer 10,28 mit „[herzliches] Erbarmen“ übersetzt). Paulus hat die Barmherzigkeit Gottes in den ersten elf Kapiteln des Römerbriefs in allen Einzelheiten beschrieben. Nun fordert er seine Leser auf: Gebt eure Leiber (vgl. Röm 6,13) hin als ein Opfer, das lebendig ist. Der Leib eines Christen ist der Tempel des Heiligen Geistes (1Kor 6,19-20). Als das Ausdrucksmittel des Menschen verkörpert der „Leib“ – ein Begriff, der an die alttestamentlichen Opfer erinnert – die Ganzheit des Lebens und des Handelns einer Person. Im Gegensatz zu den Opferungen des Alten Testaments ist hier jedoch von einem lebendigen Opfer die Rede. Ein solches Opfer ist heilig (abgesondert) und Gott wohlgefällig (vgl. „das Wohlgefällige“ in Röm 12,2) und stellt einen vernünftigen (logikEn; vgl. 1 Petrus 2,2) Gottesdienst (latreian) dar. Latreian bezieht sich auf jeden Dienst für Gott, z. B. auf den Dienst der Priester und Leviten. Die Christen sind Gläubige und Priester, dem Hohenpriester Jesus Christus gleich geworden (vgl. 1 Petrus 2,5.9; Hebräer 7,23-28; Offb 1,6).Das Angebot eines Gläubigen, sein ganzes Leben Gott als Opfer darzubringen, ist daher ein heiliger Gottesdienst. Angesichts der von Paulus sorgfältig aufgebauten Exposition der Barmherzigkeit Gottes (Röm 1-11) ist ein solches Opfer offensichtlich genau die Antwort, die von den Gläubigen erwartet wird.
Dann zählt Paulus die Anforderungen auf, die an einen Gläubigen, der Gott sein Leben als Opfer darbringen will, gestellt werden. Ein solches Opfer bedeutet eine Veränderung des gesamten Lebensstils. Als erstes gebietet Paulus seinen Lesern: Stellt euch nicht dieser Welt (aiOni, „Zeitalter“) gleich (wörtlich: „seid nicht gleichgestellt“; dieser griechische Begriff steht im Neuen Testament nur noch in 1 Petrus 1,14). Die Christen sollen ihr Leben nicht an den Maßstäben „dieser gegenwärtigen, bösen Welt“ (Gal 1,4; vgl. Eph 1,21) ausrichten. Deshalb fordert der Apostel sie auf: Sondern ändert euch (im Griechischen ein Imperativ Präsens Passiv) durch Erneuerung eures Sinnes. Von dem griechischen, hier mit „ändern“ übersetzten Verb metamorphousthe stammt auch das Fremdwort „Metamorphose“, das eine totale Verwandlung bezeichnet (vgl. 2Kor 3,18). Der Schlüssel zu dieser Veränderung ist der „Sinn“ (noos), das Kontrollzentrum der Einstellungen, Gedanken, Gefühle und Handlungen eines Menschen (vgl. Eph 4,22-23). Wenn der „Sinn“ durch das Wort Gottes, das Gebet und die christliche Gemeinschaft ständig erneuert wird, so verändert sich auch die Lebensführung.
Paulus fügt hinzu: Damit ihr prüfen könnt (dokimazein, „prüfen durch ausprobieren“; 1 Petrus 1,7: „als echt befunden“; d. h. erkennen), was Gottes Wille ist, nämlich das Gute, Wohlgefällige (vgl. Röm 12,1) und Vollkommene. Diese drei Qualitäten sind allerdings nicht Eigenschaften des Willens Gottes, wie manche Übersetzungen vermuten lassen, sondern das, was Gott will, ist gut, (Gott) wohlgefällig und vollkommen. „Das Gute“ ist also kein Adjektiv (Gottes „guter“ Wille), sondern ein Substantiv (Gott will das Gute – z. B. das Gute für einen Gläubigen, wie es die Lutherübersetzung ja auch richtig widergibt).
In dem Maße, wie ein Christ in seinem Sinn verwandelt und Christus ähnlicher wird, wird er fähig, den Willen Gottes gutzuheißen und sein Leben nach ihm – nicht mehr nach seinem eigenen Willen – zu gestalten. Wenn ihm das gelingt, stellt er fest, daß der Wille Gottes gut für ihn ist, daß er Gott wohlgefällig und in jeder Hinsicht vollkommen ist. Er ist alles, was ein Christ braucht. Doch erst die Wiedergeburt befähigt einen Gläubigen zu dieser Erkenntnis, denn nur wer geistlich erneuert ist, kann den Willen Gottes tun und sich an ihm freuen

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

In der letzten Ausgabe der idea lautet eine Schagzeile: „Parzany: Corona darf uns Christen nicht spalten“ . Nein! Corona kann Christen nicht spalten, weil Christen sich ja nicht mit der Welt einig machen! Sie halten sich aus „Verschwörungstheorien“ raus, weil Christen aus der Bibel wissen, was die Zukunft bringt. Christen rufen nicht in den Sozialen Medien zum Schulstreik oder ähnlichem auf! Christen haben ihren Blick voll und ganz auf Jehovah und seinen König gerichtet!
In den letzten Monaten wird immer deutlicher, wer nur ein „Christ“ ist und wer wirklich an Christus glaubt und seinen Lebensweg folgen will. In dem Beitrag der Idea heißt es:

Parzany ermutigt Christen, die Aufgaben zu übernehmen, die nur sie übernehmen könnten: „Nichts ist nötiger, als den von Sorgen und Angst getriebenen Menschen das Evangelium vom gekreuzigten, auferstandenen und wiederkommenden Herrn Jesus Christus zu sagen.“ Wer Jesus folge, könne mit Paulus zuversichtlich sagen: „Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn“ (Philipper 1,21).

Die kirchliche Botschaft der letzten Monate, Abstand sei die neue Form der Nächstenliebe, tröste weder im Leben noch im Sterben: „Unsere wichtigste Aufgabe ist, für Jesus Christus zu demonstrieren.“ Das lateinische Wort „demonstrare“ bedeute „genau zeigen“ oder „auf jemanden hinweisen“: Also gelte es, den Menschen Christus vor die Augen zu malen, wie Paulus es getan habe (Galater 3,1). Das könne sowohl digital geschehen als auch unter freiem Himmel.

idea

Genau so ist es: ein Nachfolger Jesu Christi hat es nicht nötig sich zu streiten! Ein Christ will aber jeden in seiner Umgebung zeigen, welche Rolle Jesus gespielt hat, jetzt spielt und in Zukunft spielen wird. Damit sind wir voll und ganz beschäftigt – und haben deshalb gar keine Zeit, über „Nebenschauplätze“ zu diskutieren. Vergiß niemals: es gibt nur einen Ankläger in der Bibel! Willst du wirklich diesem Ankläger ein Werkzeug sein?

„Haben wir das irgendwie verdient? Null!“

Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht, -durch Gnade seid ihr errettet-Elberfelder 1871 – Epheser 2,4–5

Aber Gott ist reich an Erbarmen und hat uns seine ganze große Liebe geschenkt und uns mit dem Messias lebendig gemacht – ja, auch uns, die aufgrund ihrer Verfehlungen für ihn tot waren. Bedenkt: Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!
Neue evangelistische Übersetzung – Eph 2,4–5

Aber Gottes leidenschaftliche Liebe für uns ist riesig! Darum hat er uns mit Jesus ein wirklich neues Leben geschenkt, und das, obwohl wir durch den ganzen Mist, den wir bauen, für ihn nicht akzeptabel sind! Haben wir das irgendwie verdient? Null! Das ist einfach ein Geschenk, was Gott uns macht!
VolxBibel – Eph 2,4–5

Eph 2,4 ὁ θεός Subj. zu συνεζωοποίησεν (V. 5). πλούσιος reich. ὤν Ptz. εἰμί, kaus. ἔλεος7 Barmherzigkeit, Erbarmen, Mitleid. ἥν Akk. des inneren Obj. (A145; H-S § 151a) mit der. ἠγάπησεν Aor. ἀγαπάω [Var. ἠλέησεν Aor. ἐλεέω bemitleiden, sich erbarmen]. Eph 2,5 καί hier und zwar (A311,7) od. sogar (A313). ὄντας V. 1. συν-ε-ζωο-ποίησεν Aor. συ-ζωο-ποιέω (zusammen) lebendig machen mit. χάριτι dat. causae (A177). σε-σῳσμένοι Pf. Ptz. Pass. σῴζω, umschrieb. Pf. (A249).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Wir alle haben einmal so gelebt. Wir alle (Juden und Nichtjuden) waren einst in unseren Sünden tot (Vers 1), folgten den Leidenschaften des Yetzer Hara (der alten Natur, bösen Neigungen) und gehorchten seinen Wünschen. Sha’ul weist darauf hin, dass alle das Ziel verfehlt haben und Gottes Lob nicht verdient haben (Röm 3,23).

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Aber Gott ist so reich an Barmherzigkeit –
Die gute Nachricht vom Tanakh und vom Neuen Bund ist, dass Gott, obwohl wir nicht weiterkommen, einen gnädigen Weg der Versöhnung durch den Maschiach geschaffen hat. Diese Barmherzigkeit und Gnade des Vaters zeigt sich darin, dass er, während wir in unserem Ungehorsam tot waren, Jeschua zur Wiederherstellung aller sandte, die seinen Namen annehmen. Wie oben definiert (1: 6), verleiht das Chen (Gnade) Gottes anderen Segnungen, die unverdient sind. Sha’ul verwendet auch den Begriff Rachem (Barmherzigkeit), der die entgegengesetzte Seite dieser Wahrheit betont. Während die Gnade einige unverdiente Segnungen erhält, ist Barmherzigkeit das Zurückhalten des Urteils, das zu Recht verdient ist. Beide Konzepte sind wunderschöne Bilder von Gottes intensiver Liebe zu seiner Welt und Erinnerungen an seine Befreiung für alle, die sein Geschenk Jeschuas erhalten.

Ein messianischer Kommentar: Rabbi Paul erleuchtet die Epheser beim Gehen mit dem Messias Jeschua

Mit der Konjunktion „aber“ geht Paulus zu einer Beschreibung des Werkes Gottes an den Sündern über, die sich stark von der Schilderung ihrer Not (V. 1-3) unterscheidet. Unmittelbar auf dieses an betonter Satzposition stehende Wort folgt – als Subjekt des ganzen Abschnittes – Gott. Die Wendung „aber Gott“ deutet darauf hin, daß nun etwas ganz anderes kommt! Gott ist reich an Barmherzigkeit. (Vgl. den „Reichtum“ der Gnade Gottes, Eph 1,7;2,7; der „Herrlichkeit seines Erbes“, Eph 1,18; „den unausforschlichen Reichtum Christi“, Eph 3,8; und „seiner Herrlichkeit“; Eph 3,16.) Mit „Gnade“ (eleos) ist in der Septuaginta das hebräische Wort HeseD („treue Liebe“) wiedergegeben. Im Neuen Testament bedeutet eleos „unverdiente Freundlichkeit“ gegenüber den Sündern. Gott, der reich ist an dieser unverdienten Freundlichkeit, hilft den Sündern aufgrund seiner großen Liebe. Das Substantiv „Liebe“ (agapE) stammt von dem Verb agapaO, „das höchste Gut in dem Geliebten suchen“. Da die Sünder für Gott geistlich tot sind, besitzen sie nichts, was sie ihm empfehlen könnte. Aus diesem Grund nennt Paulus die Liebe Gottes, die sich ihnen so völlig unverdient zuwendet, „groß“.
Die Liebe Gottes hat drei Dinge bewirkt: (a) sie hat uns mit Christus lebendig gemacht, (b) sie hat uns „mit auferweckt“ (Eph 2,6), und (c) sie hat uns „mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus“ (V. 6). Ein Ungläubiger, ein geistlich Toter, wird von Gott „lebendig gemacht mit (in Verbindung mit) Christus“ (vgl. Kol 2,13). Das „uns“ schließt sowohl Juden als auch Heiden ein (vgl. „uns“ in Eph 2,3-4). Ein Mensch, der geistlich tot ist, kann nur dann mit Gott kommunizieren, wenn er lebendig gemacht wird, und das kann wiederum nur der herbeiführen, der selbst lebendig ist. Gott ist der lebendige Gott, „der die Toten lebendig macht“ (Röm 4,17).
Gott ist sich des Zustands der Ungläubigen voll bewußt. Paulus hat ihn bereits in Eph 2,1-3 beschrieben, doch er wiederholt an dieser Stelle noch einmal: „Die wir tot waren in den Sünden“ (vgl. V. 1). Die Auferweckung der Ungläubigen ist ein Akt der Gnade: „aus Gnade seid ihr selig geworden“. Diese letztere Aussage, die eine Art Einschub darstellt, führt Paulus in Vers 8 weiter aus. Das Verb „seid ihr selig geworden“ steht im Perfekt und bezeichnet einen bleibenden Zustand, der auf eine Handlung in der Vergangenheit zurückgeht. Weil die Gläubigen mit Christus geistlich „lebendig gemacht“ worden sind, sind sie gerettet

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Wir lesen beim Aktivgottesdienst gerade 4.Mose. Dabei fiel uns auf, dass Jehovah die Israeliten immer wieder vernichten wollte, und mit Mose „neu anfangen wollte“ – aber Mose immer wider in die Bresche trat und sich für das Volk einsetzte. Also sehen wir auch hier im AT/Tanach dass es Gnade war, sie zu erwählen und am Leben zu erhalten: ER gab ihnen das nötige Wasser und Speise für den jeweiligen Tag, hielt sie gesund und mit der nötigen Kleidung – egal wie „dumm sie sich anstellten“. Wie sehr hätte sich ihr Leben geändert, wenn sie diese Gnade erkannt hätten! Wie sehr ändert sich UNSER Leben, wenn wir die Gnade in unserem Leben erkennen – und erkennen, dass wir es uns NICHT verdient haben!

Und DU? Denkst du, dass du es bei Jehovah verdienen kannst, oder schon verdient hast? Oder das Gegenteil – dass du es dir gar nicht mehr verdienen kannst, weil du etwas getan hast, dass es mit IHM „endgültig“ verbockt hätte????