‚Liebe Gott, deinen Chef, mit allem, was du hast, mit deinem ganzen Gefühl, volles Rohr, entscheide dich dafür!‘ Das ist das wichtigste Gesetz überhaupt!
VolxBibel – Mt 22,37–38
Er antwortete ihm: „“Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken“ (5Mos 6,5).
Dies ist das größte und erste Gebot.
Pattloch Übersetzung 1980 – Mt 22,37–38
Er aber sprach zu ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande“. (O. Gemüt; 5. Mose 6,5)
Dieses ist das große und erste Gebot
Elberfelder 1871 – Mt 22,37–38
Wenn sich mein Leben um Jehovah dreht – wo bleibt dann Kraft, Gedanken usw für „mich“? Genau! Da bleibt eigentlich nichts von „Eigenliebe“ – weil Jehovah mich liebt, ist das auch völlig ausreichend! Genauso funktionieren auch gute Ehen! Wenn ich meinen Ehepartner liebe – und nicht mich selbst – und mein Ehepartner mich liebt – und nicht sich selbst – DANN geht die Gleichung nämlich auf! – und DANN werde ich geliebt und fühle mich geliebt!
„Wenn Gott für uns ist, wer wider uns?“(Röm 8,31)
Hilfe und Nahrung 1999
Was für eine wunderbare Aussage! Aber glauben wir sie auch? Ganz gewiß ist sie wahr! Gott ist für uns, aber sind wir für Ihn? Ich glaube, daß Gott in Wahrheit für uns ist, aber ich bin nicht so überzeugt, daß wir konsequent für Ihn sind. Treten wir für Christus ein, verkündigen wir Ihn anderen, lassen wir sie teilnehmen an dem Segen, den wir in Ihm haben? Verwenden wir unsere Zeit, unsere Gaben und unser Geld im Dienst Gottes? Der Herr Jesus sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande“ (Mt 22,37). Wir hören das, aber praktizieren wir es auch? Wenn wir etwas von unserem Wohlstand weitergeben, heißt das, dem gerecht zu werden? Einige wenige Stunden von unserer Zeit jede Woche, reicht das? Das sind unbequeme Fragen, aber der Beginn eines neuen Jahres ist keine schlechte Zeit, sie zu stellen.
Wir leben hierzulande in großem Wohlstand, aber wenn es um den Dienst für Christus geht, scheinen wir keine so großen Fortschritte zu machen. Wir leiden an einer fatalen Krankheit. Nein, ich meine nicht Aids oder Krebs, ich meine den Wohlstand und seine Folgen! Statt uns zu befähigen, einer sterbenden Welt Christus zu bringen, ist er uns eher im Wege!
Lukas 10,27; Markus 12,30; Matthäus 22,37; 5.Mose 6,5
Anlässlich seines 50-jährigen Militärjubiläums wurde Hindenburg sehr hoch geehrt. Er erwiderte bescheiden: “Mentem bello – cor regi – sanguinem patriae – gloriam Deo!” Das bedeutet: “Den Geist dem Kriege – das Herz dem König – das Blut dem Vaterlande – den Ruhm Gott!”
CMV-Materialsammlung
Doch Gott möchte von uns eine ungeteilte Liebe – mit ganzer Kraft (des Leibes und des Geistes), von ganzem Herzen, von ganzer Seele (Blut, Leben). Er möchte nicht nur den Ruhm haben, sondern die ungeteilte Hingabe der ganzen Person, die sich ihm in Liebe zuwendet.
Zusammenfassend ist hier deutlich geworden, daß dem Jünger im Verkehr mit dem Anderen kein eigenes Recht, keine eigene Macht gehört. Er lebt ganz und gar von der Kraft der Gemeinschaft Jesu Christi. Eine einfache Regel gibt Jesus dem Jünger, an der selbst der Einfältigste prüfen kann, ob sein Umgang mit dem Anderen recht ist oder unrecht; er braucht nur das Verhältnis von Ich und Du umzukehren, er braucht sich nur an die Stelle des Anderen und diesen an seine Stelle zu setzen. „Was ihr wollt, daß euch die Leute tun, das tut ihr ihnen auch.“ Im selben Augenblick verliert der Jünger jegliches Sonderrecht vor dem Anderen, er kann nicht bei sich entschuldigen, was er beim Anderen anklagt. Er ist nun gegen das Böse in sich so hart, wie er gegen das Böse des Anderen zu sein pflegte, und gegen das Böse des Anderen so nachsichtig, wie er gegen sich selbst ist. Denn unser Böses ist nichts anderes als das Böse des Anderen. Es ist ein Gericht, ein Gesetz, eine Gnade. So wird der Jünger dem Anderen immer nur begegnen als der, dem seine Sünden vergeben sind und der von nun an allein von der Liebe Gottes lebt. „Das ist das Gesetz und die Propheten“ – denn es ist nichts anderes als das höchste Gebot selbst: Gott lieben über alle Dinge und deinen Nächsten als dich selbst.
Dietrich Bonhoeffer Werke – Nachfolge
Jesu zusammenfassende Aussagen über die Goldene Regel („Tu anderen…“ [7:12]) und über die Liebe zu Gott und zum Nächsten (22: 34–40) heben die biblischen Gebote nicht vollständig auf. Sie bieten vielmehr einen Blickwinkel, von dem aus Gottes Wille, wie er im Gesetz und in den Propheten offenbart ist, wahrgenommen und in die Praxis umgesetzt werden kann. Das Gesetz und die Propheten, wie sie von Jesus verstanden und praktiziert werden, behalten ihre Autorität, weil sie in ihm ihr Ziel erreichen.
Matthäus ‚christlich-jüdische Gemeinde
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