Macht also einander Mut und helft euch gegenseitig weiter, wie ihr es ja schon tut. Gute Nachricht Bibel 2018 – 1.Thessalonicher 5,11
Darum macht euch gegenseitig Mut und helft einander ´im Glauben` weiter, wie ihr es ja auch jetzt schon tut. Neue Genfer Übersetzung 2013 – 1.Thessalonicher 5:11
Deshalb ermutigt einander und unterstützt euch gegenseitig darin, so euer Leben aufzubauen! Genau das tut ihr ja schon. Roland Werner – Das Buch – 1.Thessalonich 5,11
Diesen Vers hatten wir schon 2021 – dort auch weitere Gedanken… Denn die Frage ist ja „WARUM?“ – denn der Vers fängt mit einem „darum“ bzw. „deshalb“ an. Wenn ich also glaube – mein ganzes Vertrauen darin setzte – dann werde ich auch meinen Mitbruder stärken, erbauen….
Die Thessalonicher werden dazu aufgefordert, auf jenes Ereignis vorbereitet zu sein, das über die Gottlosen völlig unerwartet hereinbrechen wird – den Tag des Herrn (V. 2.4). Paulus nimmt an, dass sowohl Christen als auch Nichtchristen zugleich wieder am leben sein werden, wenn dieser Tag anbricht.
Reformations-Studien-Bibel
Paulus möchte, dass die Thessalonicher die Belehrung über das Ende nutzen, um sich gegenseitig zu ermutigen und aufzubauen (siehe 4:18), und nicht, um Spekulationen über den Zeitpunkt der Rückkehr des Herrn anzuheizen.
Neue Lebendige Übersetzung Studienbibel
Die endgültige Erweckung, auf die alle Gläubigen warten, ist die Verwandlung dieser physischen Körper in geistige Körper in einer heiligen Metamorphose. Die Gläubigen in Thessaloniki hatten keine angemessene Lehre über das zweite Kommen Christi erhalten, und verschiedene eschatologische Missverständnisse hatten bei ihnen große Angst ausgelöst. Der Brief des Paulus beruhigte sie in Bezug auf die Wahrheit und ermutigte sie, nüchtern und wachsam zu sein und einander in Bezug auf diese erweckliche Wahrheit zu ermahnen.
The Revival Study Bible
Leben im Licht des kommenden Tages – 1 Thess 5:1–11 Grundsätzlich gilt, dass der Tag der Wiederkunft Jesu nicht vorher berechenbar ist. Paulus erläutert dies mit einer Anspielung auf das Gleichnis Jesu vom Dieb in der Nacht in Mt 24:43–44. Darum gilt es wachsam und nüchtern zu sein und ein Leben in Glauben, Liebe und Hoffnung zu führen (zum Bild von der Waffenrüstung in V. 8 vgl. Eph 6:14–17). Ein Wortspiel in V. 10 (schlafen = entschlafen sein) unterstreicht noch einmal, dass Gottes Heilshandeln an allen zum Ziel kommt, die sich ihm öffnen, ob sie beim Kommen Jesu noch leben oder schon gestorben sind.
Einführungen und Erklärungen aus der Stuttgarter Erklärungsbibel
Die Verfasser von Trostbriefen forderten ihre Leser manchmal auf, sich und andere zu »trösten« (Luther, Einheitsübersetzung, Schlachter, Zürcher, Menge), zu »ermuntern« (Elberfelder) bzw. einander gegenseitig »Mut zu machen« (Gute Nachricht). Auch das Judentum kannte die Vorstellung, dass die vom Eifer für Gott Erfüllten einander ermahnen, im Leiden und sogar im Tod fest zu bleiben ( 2.Makk 7,5 ), und die meisten Schriften der alttestamentlichen Propheten, in denen es anfangs stets um die schreckliche Zeit des Gerichts ging, enthielten auch Worte des Trostes und der Hoffnung für den gerechten Rest. Im Zusprechen der Hoffnung gipfelt denn auch die Aussage des Apostels über die Zukunft seiner Leser, die ja diesem Rest angehören.
Ihr, was ihr von Anfang gehört habt, bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohne und in dem Vater bleiben. Und dies ist die Verheißung, welche er uns verheißen hat: das ewige Leben. Elberfelder 1871 – 1 Joh 2,24–25
Hey, Leute, die Sachen, die ihr am Anfang gelernt habt, die dürft ihr nie vergessen! Wenn ihr bei den Dingen bleibt, die ihr am Anfang gehört habt, dann bleibt ihr auch immer ganz nah an Jesus und an seinem Vater dran. Und die große Sache, die er uns versprochen hat, bleibt ganz sicher: ein Leben, was nie mehr aufhören wird! VolxBibel- 1 Johannes 2,24–25
Lasst euch also durch nichts von der Botschaft abbringen, die ihr von Anfang an gehört habt! Wenn ihr an dem, was ihr von Anfang an gehört habt, festhaltet, werdet ihr mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden bleiben. Und damit erfüllt sich die Zusage, die Jesus Christus uns gemacht hat: ´Wir haben` das ewige Leben. Neue Genfer Übersetzung – 1 Joh 2,24–25
«Und dies ist die Verheissung, die er uns verheissen hat: das ewige Leben» (Vers 25). Johannes bezieht sich hier auf das Wort des guten Hirten: «Meine Schafe hören meine Stimme … und ich gebe ihnen ewiges Leben» (Johannes 10,27.28). Leser, hast du es empfangen? Bist du ein Kind Gottes? Eine andere Verheissung des Herrn war die Gabe des Heiligen Geistes (Johannes 16,13). Diese «Salbung von dem Heiligen» ruht heute nicht nur auf den «Vätern», sondern auch auf den «Kindlein» in Christus, um sie in die ganze Wahrheit zu leiten. «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben – hat der Herr Jesus gesagt – niemand kommt zum Vater, als nur durch mich» (Johannes 14,6). Der Apostel bestätigt hier, dass der, der den Sohn leugnet, auch den Vater nicht hat (Vers 23; lies Johannes 8,19). Ohne den Sohn kann niemand den Vater erkennen (Matthäus 11,27). Deshalb macht der Feind so grosse Anstrengungen gegen die Person des heiligen Sohnes Gottes und vor allem, um Zweifel an seiner ewigen Existenz und seiner Göttlichkeit einzupflanzen. Möchten wir die Stimme des Lügners erkennen (Vers 22). Was «von Anfang» ist, hat Gültigkeit bis zur «letzten Stunde» (Vers 24,18). Angesichts aller ‚Neuheiten‘ besteht unsere Sicherheit darin, uns an die Belehrungen zu halten, die von Anfang an sind (Galater 1,8.9).
Jean Koechlin – Ährenlese im Neuen Testament 1.Johannes
Das Bleiben im Vater und im Sohn ist ewiges Leben (V. 24, 25)
In den Versen 24, 25 fasst Johannes nun alles mit einer Herausforderung und einer Verheißung zusammen. Die Platzierung von „ihr“ in der betonten Position des Satzes im Griechischen stellt wahre Gläubige den Irrlehrern der vorherigen Verse stark gegenüber. Einige Übersetzungen bringen dies zum Ausdruck, indem sie übersetzen: „Was euch betrifft … „15 Uns wird befohlen, die Wahrheit des Evangeliums, die wir „von Anfang an gehört haben“, in uns wohnen zu lassen. Die Formulierung „von Anfang an“ bezieht sich darauf, wann die Leser des Johannes das Evangelium zum ersten Mal hörten und glaubten. Die Wahrheit des Evangeliums in sich „wohnen“ zu lassen, bedeutet zwei Dinge: 1) die Wahrheit zu akzeptieren, und 2) mit ihr zu interagieren und sie Ihr Denken und Handeln kontrollieren zu lassen. In der nächsten Aussage kehrt Johannes die Reihenfolge um: Das, was sie „von Anfang an“ gehört hatten, steht vor dem Wort „bleibt“. Dies ist ein stilistischer Unterschied, der einen Chiasmus erzeugt, eine Parallelstruktur mit umgekehrter Reihenfolge. So etwas kommt sowohl im Alten als auch im Neuen Testament häufig vor und dient sowohl als eindringliches rhetorisches Mittel als auch als Gedächtnisstütze. Wenn wir die Wahrheit des Evangeliums annehmen und daran festhalten, ist das Ergebnis, dass wir in der Gemeinschaft mit Jesus und mit Gott, dem Vater, bleiben. Vers 25 schließt den Abschnitt mit einer Verheißung: Diejenigen, die den Sohn und den Vater in einer rettenden Weise kennen, diejenigen, die sein Evangelium und seine Gebote befolgen, haben die „Verheißung“ des „ewigen Lebens“. Diese Verheißung wird von Jesus gegeben, der das Antezedens von „er“ ist. In rechter geistlicher Beziehung zu Jesus und Gott zu stehen, ist in seinem Wesen ewiges Leben. Da das biblische Konzept des ewigen Lebens sowohl eine Zeitquantität als auch eine Zeitqualität beinhaltet, sind Christen Menschen, die jetzt ewiges Leben in dem Sinne haben, dass Gottes Leben in ihnen ist, die aber im Himmel ewiges Leben in dem Sinne haben werden, dass dieses Leben niemals enden wird. Das ewige Leben ist ein Geschenk Gottes durch Christus, das jeder wahre Gläubige teilt.
David Allen – 1-3 Johannes: Gemeinschaft in Gottes Familie
Es sollte uns nicht erstaunen, dass ewiges Leben sowohl eine zukünftige als auch eine gegenwärtige Seite hat. Das gleiche gilt z.B. auch für Errettung, Erlösung, Heiligung. Das gegenwärtige Teil dürfen und sollen wir jetzt geniessen, während die zukünftige Seite uns ernsthaft beschäftigen sollte, um schon jetzt im Blick auf die Zukunft zu leben. Es gibt Leute, die das ewige Leben als einen gegenwärtigen Besitz des Gläubigen verneinen, weil 1 Johannes 2,25 es als eine Verheissung bezeichnet. Aber beides ist vollkommen wahr. Obwohl wir ewiges Leben in uns wohnend haben, befinden wir uns doch noch nicht in einer Umgebung, in der jeder Umstand mit diesem Leben vereinbar ist. In der Tat, wir sind vom Tal des Todesschattens umgeben; und das Leben in uns sehnt sich nach seinem eigentlichen Zuhause, wo alles die reine Glückseligkeit des ewigen Lebens ausstrahlen wird. Aber auch dort wird das ewige Leben nicht eine Frage der Stellung sein, die wir einnehmen werden, sondern der Natur. Dort wird alles der erhabenen Natur des Vaters und des Sohnes vollkommen entsprechen. Das ist weit mehr als einfach unaufhörliche Existenz! Diejenigen, die den Herrn in Matthäus, Markus und Lukas fragten, wie sie ewiges Leben erben könnten, hatten gewiss wenig Verständnis von einem zukünftigen Zustand, der von der eigentlichen Natur Gottes in reinem Licht und reiner Liebe durchdrungen ist
Halte fest 1989
Die Gemeinden sind in der gemeindegründenden apostolischen Predigt, die sie »von Anfang an gehört haben«, mit dem »vollen«, ganzen Evangelium gelehrt worden. Sie brauchen keine weiteren neueren, höheren Erkenntnisse. Die Christuserkenntnis ist höchste und letzte Gotteserkenntnis. »Jesus Christus, Gottes Sohn, unser Heiland« – das ist alles, mehr gibt es nicht. Dieses ihr Leben neuschaffende Wort, durch das sie wiedergeboren wurden, soll bei ihnen bleiben, mahnt Johannes wiederholend eindringlich. Dieses »Bleiben« hat ganz praktische Züge. Das Wort bleibt dort, wo es gehört wird, weil es verkündigt wird. Im persönlichen Hören auf das Wort Gottes in den Versammlungen der Gemeinde bleibt das umwandelnde Gotteswort da. So wird den Irrlehrern nicht Raum und Zeit zu ihrer falschen Verkündigung gegeben – das ist die Konsequenz daraus. »Das bleibe in euch« – so, im Hören auf das Wort, dringt es in unser Denken, Wollen, Fühlen und Tun ein, ist unsere Lebensspeise und gestaltet uns hinein in die Christusart. Deshalb sagt auch Paulus: »Lasset das Wort Christi reichlich unter euch wohnen« (Kol 3,16), und er spricht – wie Johannes – und Verheißung nach, der sagt: »Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger« (Joh 8,31), und die Verheißung gilt: »Ich bin das Brot des Lebens, bin Brot, Lebensspeise zum ewigen Leben« (Joh 6,35).
Wo das Wort Gottes so Raum hat, Wohnung im Herzen des Einzelnen und in der Gemeinde bekommt, da ist Gott im Sohn da, und wir werden »auch im Sohn und im Vater bleiben«. Das göttliche Wort führt und hält uns in der Gottesgemeinschaft, wie es Johannes schon bezeugt hat (vgl. zu 1Joh 1,3).
So wichtig ist unser Leben mit der Bibel! Ohne das völlige Vertrauen zu seinem Wort und den beständigen Umgang mit dem Wort verlieren wir die Gemeinschaft mit Gott und Christus. Auch derjenige ist hier gefährdet, der sich auf besondere Geistverbindung, Geistoffenbarung und Geistbegabung beruft. Ohne die Deckung durch das biblische Wort ist das alles nichts.
1Joh 2,25:
»Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.«
Damit spricht Johannes wieder genau Jesus nach, der gesagt hat: »Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit« (Joh 8,51). Und Petrus hat gepriesen: »Du hast Worte des ewigen Lebens« (Joh 6,68). Zu der Frau am Jakobsbrunnen sagt Jesus dasselbe im Bildwort vom Wasser: »Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt« (Joh 4,14; vgl. auch Joh 5,39; 12,50; 17,3).
Das Wort Gottes ist wirkende Kraft. Es gestaltet uns in die Christusart um und führt uns so in das ewige Leben. Noch ist es Verheißung, aber der Herr sagt es, verheißt es und übernimmt so alle Garantie. Auch die Irrlehrer reden vom ewigen Leben, locken mit reichen Verheißungen, aber ihre Worte und Lehre haben keine Kraft, führen in die Irre und in das Verderben.
Gerhardt Maier – Edition C
Also haben wir das ewige Leben oder bekommen wir in der Zukunft das ewige Leben? Und kann ich irgendetwas dazu tun? Oder ist es nur die Sache, die Gott mir schenkt? Die Antworten liegen auf der Hand!
Wen habe ich im Himmel? und neben dir habe ich an nichts Lust auf der Erde Vergeht mein Fleisch und mein Herz-meines Herzens Fels und mein Teil ist Gott auf ewig. Elberfelder 1871- Ps 73,25–26
Wen hätt ich im Himmel (ohne dich)? (Der Himmel mit all seiner Herrlichkeit wäre öde und leer für mich, wenn ich dich nicht dort fände!) / Und bist du mein, so begehr ich nichts weiter auf Erden. (Dein Besitz ist mir köstlicher als alle Lust und Pracht dieser Erde.) Ist auch mein Leib geschwunden, und schlägt mein Herz nicht mehr: / Meines Herzens Hort und mein Besitz / Bleibt doch Elohim auf ewig! (Welches gewaltige Gottvertrauen spricht sich in diesen Worten aus, noch dazu aus dem Mund eines alttestamentlichen Frommen, der noch nichts von dem Lichte Christi wußte! Der Psalmist weiß: Das Band, das ihn mit seinem Gott verknüpft, kann auch der Tod nicht lösen. Selbst nach dem leiblichen Tod bleibt er in Gottes Gemeinschaft – ein ahnender Ausblick auf das Leben der zukünftigen Welt (vgl. Röm. 8,38-39; 14,8).) Ludwig Albrecht – Psalm 73,25–26
Was ist mein Zentrum? Worum dreht sich mein Leben? Um mich, dass es mir gut geht, und meine Wünsche gestillt werden? Oder wie bei dem Psalmenschreiber: um Jehovah und seine Wünsche und sein Lobpreis?
Die positive Seite der Lösung war Asafs Überzeugung von seinem eigenen, ruhmreichen Schicksal. Er bekannte, daß seine Sicht durch Unverständnis getrübt worden war. Wenn er nicht so unverständig gewesen wäre, gestand er ein, wäre sein Herz nicht so erbittert worden (V. 21-22 ). ( Sich grämen heißt wörtl.: „bitter werden“; verbittert heißt wörtl.: „stechenden Schmerz fühlen“.) Asafs eigene Lage stand im Gegensatz zu den Gottlosen, denn er wußte, daß Gott immer bei ihm war (V. 23 ), ihn weise führte ( mit seinem Rat ) und ihn in die Herrlichkeit aufnahm (V. 24 ). „In die Herrlichkeit“ könnte auch mit „mit Herrlichkeit“ übersetzt werden und bedeutet, daß Gott Asaf durch seine Schwierigkeiten hindurch führte, so daß er Ehre (und nicht Schande; vgl. Ps 4,3 ) in seinem Leben empfing. Zudem versicherte Asaf, daß er nichts außer Gott im Himmel und auf der Erde habe. Obwohl Asaf niedergedrückt war, war Gott doch seine Stärke (vgl. Ps 18,2 ) und sein Teil (vgl. Ps 16,5; 119,57; 142,6 ). Es gibt Gottlose, denen es materiell gesehen wohl ergeht, aber nur der geistliche „Besitz“ der Gerechten wird Bestand haben.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Wenn ich nur dich habe. Noch deutlicher legt der Verfasser hier dar, wie Großes er im Heiligtum Gottes gewonnen hat: Er ist imstande, alles, was sich ihm sonst darbietet, zurückzuweisen, weil er an einem genug hat, an seinem Gott. Außer ihm begehrt er nichts, weder im Himmel noch auf Erden, und verabscheut, was irgend sonst die Menschen herbeiwünschen. Und Gott empfängt auch erst dann die ihm gebührende Ehre von uns, wenn wir nicht mehr mit begehrlichem Gemüte uns bald hier, bald dorthin wenden, sondern wenn er selbst und er allein uns genügt. Ja, wenn wir auch nur das kleinste Stück von Vorliebe Geschöpfen zuwenden, stehlen wir Gott ebenso viel an der Ehre, die wir ihm schuldig sind. Und doch hat es in allen Jahrhunderten bis heute nichts Gewöhnlicheres gegeben, als diesen Raub am Heiligen. Denn wie selten findet man einen Menschen, dessen Sinnen und Trachten in Gott allein aufgeht? Wir sehen ja, wie so viele zwar mit dem Munde bekennen, dass von Gott alles abhängig sei, und doch im Leben unzählige Male sich anderweitige Hilfe verschaffen. Andere sind so hochmütig, dass sie sich oder andere Menschen Gott an die Seite stellen wollen! Desto ernster sollen wir es uns merken, dass es unrecht ist, sich an irgendjemand außer Gott zu hängen. Wenn David von „Himmel und Erde“ spricht, so bezeichnet er damit zwar alles, was Menschen sich vorstellen können, aber er denkt doch, wie mir scheint, noch besonders an zwei Dinge. Im Himmel begehrt er niemand als Gott;28 er verwirft also alle erfundenen Götter, mit denen die allgemeine Torheit und Unwissenheit der Menschen den Himmel bevölkert. Und wenn er sagt, er begehre auf Erden niemand, so beziehe ich das auf die Täuschereien, von denen so ziemlich die ganze Welt trunken ist. Denn auch solche, die sich nicht von jener ersten List Satans verführen lassen, den falschen Göttern zu huldigen, verführen sich selbst durch Anmaßung, indem sie sich auf ihren Fleiß und ihre Tüchtigkeit oder Klugheit verlassen, also das, was dem Herrn gehört, für sich in Anspruch nehmen, oder indem sie sich von trügerischen Reizen verlocken lassen, auf Menschengunst vertrauen oder auf eigene Glücksgüter oder fremde Hilfsmittel sich stützen. Die einzig richtige Art, nach Gott zu fragen, ist also die, dass wir uns nicht auf allerlei Umwege abziehen lassen, sondern allen Aberglauben sowie allen Stolz ablegen und geradeswegs nach Gott allein trachten. Damit wir aber in Gott allein unser Genüge finden, verlohnt es sich, die Fülle von Gütern, die er uns anbietet, kennen zu lernen. V. 26. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet usw. David stellt dem Verschmachten, das er in sich fühlt, die Stärke entgegen, die ihm von Gott her zuteilwird. Er will sagen: Während ich, von Gott getrennt, nichts bin und alles, was ich habe, in nichts zerfällt, so finde ich, sowie ich zu Gott komme, volle Stärke. Und das tut uns in erster Linie not, zu erkennen, was wir ohne Gott sind. Denn niemand vertraut sich ganz dem Herrn an, als wer seinen Mangel erkennt und deshalb an seinen Fähigkeiten verzweifelt. Wir pflegen nichts von Gott zu erbitten, als was uns selbst innerlich abgeht. Soviel bekennen nun zwar alle, und die meisten halten es für genügend, dass Gott sie in der Schwachheit unterstütze oder ihrem Mangel abhelfe. Davids Bekenntnis aber hat einen viel volleren Sinn, indem er vor Gott sein Nichtssein, dass ich so sage, dargelegt und dementsprechend beifügt: So bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Mit dem letzteren Ausdruck bezeichnet die Schrift das Los, mit dem ein jeder sich zufrieden gibt. Wenn das also auf Gott angewendet wird, so will damit gesagt sein, dass er selbst allein uns überschwänglich genügt und die vollkommene Glückseligkeit in ihm beruht. Daraus folgt, dass wir undankbar sind, wenn wir unser Herz anderswohin wenden (vgl. auch Ps. 16, 5). Von der Seele will übrigens David an unserer Stelle nicht aussagen, dass sie in ihrem Wesen nach verschmachte, d. h. hinfällig sei, sondern nur dass ihre Kräfte zerfallen, und dass dieselben allein durch Gottes Freigebigkeit auf unser Bitten hin erhalten bleiben.
Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar
… Zum Beispiel findet sich diese Wahrheit im Alten Testament in Psalm 17:15: Was mich betrifft, so werde ich dein Gesicht in Gerechtigkeit sehen; Ich werde zufrieden sein, wenn ich aufwache, wenn ich deine Form sehe. Hier drückte David einen echten Glauben aus, dass die Seele auch nach dem Tod in der Gemeinschaft mit Gott noch bewusst sein wird. Dies wird auch in Psalm 73: 23-25 gelehrt: Trotzdem bin ich ständig bei dir: Du hast meine rechte Hand gehalten. Du wirst mich mit deinem Rat führen und mich danach zur Ehre empfangen. Wen habe ich im Himmel außer dir? Und es gibt niemanden auf Erden, den ich außer dir wünsche. In diesem Psalm drückte der Autor Asaph einen echten Glauben an die Unsterblichkeit aus. Sogar nach dem Tod sah er sich als bei Gott und bei Bewusstsein. Dies findet sich auch in Prediger 12: 7; Lukas 23:43; Johannes 14: 3; 2. Korinther 5: 1–8; und Philipper 1: 22-24.
Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien
Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held; er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt (And üb.: ruht) in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel Elberfelder 1871 – Zef 3,17
Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte. Als ein Starker wird er retten. Er wird mit Freuden über dich frohlocken. Er wird schweigen in seiner Liebe. Er wird sich über dich freuen mit Jubelrufen. neue Welt Übersetzung – Bi12 – Zef 3,17
Jehovah, dein Gott, ist in deiner Mitte, der Held, Der rettet. Er wird ob dir Sich freuen mit Fröhlichkeit, wird stille schweigen in Seiner (Sw.: deiner) Liebe, wird jubelnd frohlocken über dir. Jes 25,4; 62,5; 5Mo 28,63. Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Zef 3,17
Unter den kleinen Propheten sind weitere Referenzen verstreut, die das tausendjährige Jerusalem beschreiben. Nach Joel 3:17 wird sie nur deshalb von Heiligkeit und Sicherheit geprägt sein, weil Gott selbst in ihr wohnen wird.
In Micha 4: 6–8 heißt es, dass Gott von Jerusalem aus über das wiedererlangte Israel herrschen wird.
In Zephanja 3: 14–17 soll Jerusalem vor Freude und Freude schreien, denn die Stadt wird erlöst. Gott selbst wird in der Stadt wohnen und über die Bewohner herrschen.
Von allen kleinen Propheten hatte Sacharja das größte Mitspracherecht in Bezug auf das tausendjährige Jerusalem. In Sacharja 1: 14–17 berichtete der Prophet von einem Versprechen, das Gott gegeben hatte, dass er jede Absicht habe, Jerusalem zu wählen, trotz der Verwüstungen, die die Heiden ihr auferlegt hatten. In Kapitel 2: 1–5 wird dieses Versprechen entwickelt. Jerusalem wird in der Tat zu einer Größe wieder aufgebaut, die weitaus größer ist als je zuvor. Die wiederaufgebaute Stadt wird als Stadt ohne Mauern dargestellt. Es heißt nicht, dass es keine Mauern geben wird, als ob man anderen Passagen widersprechen würde; es heißt einfach wie ohne Wände. Der Zweck von ummauerten Städten war Schutz und Sicherheit. Das tausendjährige Jerusalem wird jedoch keine Mauer zum Schutz oder zur Sicherheit brauchen, weil der Messias selbst in ihrer Mitte wohnen wird. Der Zweck der Jerusalemer Mauer wird nicht der Schutz sein, sondern die Schönheit. Der Grund, warum die Mauer nicht für die Sicherheit benötigt wird, ist, dass Gott einerseits mitten in Jerusalem wohnen wird, während andererseits die Schechina-Herrlichkeit in Form von Feuer die Stadt umgeben wird. Sacharja wiederholte diesen Punkt in den Versen 10-12. Gott wird in der Person des Messias tatsächlich in Jerusalem wohnen. Aus diesem Grund wird Jerusalem das Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit der Heiden sein. Von seinem Thron in Jerusalem aus wird der Messias über ganz Israel und das Heilige Land herrschen.
Eine weitere grafische Darstellung des tausendjährigen Jerusalem findet sich in Sacharja 8: 1–8. Gottes besondere Eifersucht auf Jerusalem wird dazu führen, dass er zurückkehrt und in ihrer Mitte wohnt. Zu dieser Zeit wird Jerusalem die Stadt der Wahrheit auf dem Berg des Hauses Jehovas. Die Stadt wird von sehr jungen und sehr alten Menschen bewohnt. Die ganz Jungen werden diejenigen sein, die im Königreich geboren wurden, während die ganz Alten tatsächlich sehr alt sein werden, denn viele werden in den letzten Jahrhunderten des Millenniums mehrere hundert Jahre alt sein. Das tausendjährige Jerusalem wird ein wunderbares Werk sein, das nur Gott tun kann. Sobald das tausendjährige Jerusalem errichtet ist, wird es von den Juden bewohnt, die aus der ganzen Welt versammelt sind. Dass Jerusalem zum Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit der Heiden wird, ist der Punkt der Verse 20–22. Die einzigartige Situation Jerusalems im Königreich wird in Kapitel 14: 9–11 beschrieben. Der Messias wird König in der Stadt sein, und die Geographie des Landes wird stark verändert, so dass Jerusalem auf dem Berg des Hauses Jehovas vergrößert und erhöht werden kann. Nur dann wird Jerusalem wirklich die Stadt des Friedens und lebt in völliger Sicherheit. Schließlich wird sich gemäß den Versen 20–21 die Heiligkeit, die Jerusalem charakterisieren wird, auf die Glocken der Pferde und auf die Töpfe und Pfannen in den Küchen erstrecken.
Das goldene Zeitalter Jerusalems steht noch bevor.
Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien
Und sehr bestürzt ist meine Seele… Und du, Jehova, bis wann? 4 Kehre um, Jehova, befreie meine Seele; rette mich um deiner Güte willen!
Elberfelder Bibel 1905 – Ps 6,3–4
und sehr verstört ist meine Seele. Du aber, DU, bis wann noch – ! 5 Kehre wieder, DU, entschnüre meine Seele, befreie mich deiner Huld zu willen!
Die Schrift; Buber and Rosenzweig – Ps 6,4–5
Ich bin tief beunruhigt und frage dich: Wie lange noch, Jehova? 4 Komm zurück, Jehova, und befreie mich. Rette mich, denn du bist voll loyaler Liebe.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Ps 6,3–4
Ja, meine eigene Seele ist sehr bestürzt; Und du, o Jehova — wie lange? Kehre doch zurück, o Jehova, befreie doch meine Seele; Rette mich um deiner liebenden Güte willen.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Ps 6,3–4
hab die Orientierung verloren, fühl mich wie Schrott. Mann, Gott, wie lange schaust du nur zu? (5) Jetzt hilf mir endlich, befrei mich, du kannst doch Kung-Fu.
VolxBibel – Ps 6,4–5
ADONAI, am Morgen wirst du meine Stimme hören. So wie die Tamid-Opfergaben am Morgen im Tempel dargebracht wurden, stand König David täglich früh für Shacharit-Gebete (Morgengebete) auf. Morgengebete erfordern engagierte Konzentration, tiefe Hingabe und ein aufmerksames Herz. Die Satzstruktur von Vers 4 entspricht Hiob 32:14 und der Opfergabe an ADONAI. Ein wichtiger Teil des alten Morgengebetes war es, Gott ein Lobopfer zu bringen.
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
Dieser Psalm ist als tägliches Flehengebet („taḥanun“) in die jüdische Liturgie eingegangen, das jeden Wochentagmorgen rezitiert wird. Es ist die paradigmatische Einzelpetition (siehe Einleitung zu Ps. 5), die mit einer göttlichen Anrufung (Vers 2, HERR) beginnt, gefolgt von Imperativen, die den Zustand und die Probleme des Petenten beschreiben (Vers 2–3) und a Reihe von Motivationen für das Eingreifen Gottes: Gottes „ḥesed“ (siehe 5: 8 n.) und die Tatsache, dass Gott, wenn er den Petenten tötet, sein Lob nicht mehr hören wird (Vers 6). Der Psalm ist eng strukturiert, in ausgewogenen Versen. Es nutzt die Wiederholung sehr effektiv, wie in „b-h-l“ in vv zu sehen ist. 3 (vor Schrecken zittern), 4 (vor Schrecken) und 11 (vor Schrecken). Das Heb drückt die Wende des Glücks durch ein Anagramm aus: Gottes Wende („shuv“ v. 5) wird in die Frustration der Feinde übertragen („bush“ v. 11); diese werden am Ende des Psalms „yashuvu yevoshu“ kombiniert, sie werden zurückkehren … frustriert. Der Psalmist ist krank (Vers 3), hat Angst (Vers 4) und wird von Feinden verfolgt (Vers 11). Dadurch kann der Psalm mehrfach verwendet werden. 1: Der Sheminith ist höchstwahrscheinlich eine Art Musikinstrument, vielleicht mit acht Saiten (von Heb „shemoneh“). 2–4: Die Bitte, O, wie lange, die auch in anderen Psalmen zu finden ist (z. B. 74:10; 80: 5), ist Teil der nahöstlichen Gebetstradition; siehe zum Beispiel ein mesopotamisches Gebet an die Göttin Ishtar, das beinhaltet: „Wie lange, oh meine Dame, wirst du verärgert sein, damit dein Gesicht abgewandt wird? Wie lange, oh meine Dame, wirst du wütend sein, damit dein Geist wütend wird? “ (modifizierte Übersetzung von ANET, S. 385). 2: Wie andere Psalmen dieser Art enthält dieser Psalm kein Schuldbekenntnis. 4–5: Das elliptische O, wie lange! ist mit der folgenden Kurve verbunden; Der Psalmist sagt: Wie lange wirst du mich vernachlässigen und dein Gesicht vor mir verbergen (siehe Einleitung; 5. Mose 31:18)? Zur Treue Gottes („ḥesed“) siehe 5: 8. 6: Das biblische Israel kannte kein Leben nach dem Tod mit Belohnung und Bestrafung – jeder, unabhängig von Verhalten oder sozialem Status, stieg nach „Sheʾol“, der dunklen Unterwelt, ab und lebte dort ein Quasi-Leben. Unter den Toten kann auch „an der Stelle des Todes“ übersetzt werden, parallel zu „Sheʾol“. 9–11: Die hebräischen Zeiten spiegeln sich besser in der Darstellung wider: „Weg… hat gehört… hat beachtet… wird frustriert sein.“ Die Hin- und Herbewegung kann die religiöse Überzeugung des Psalmisten zum Ausdruck bringen, dass Gott sein Gebet hören wird, und so drückt er gleichzeitig Hoffnung und Gewissheit aus. Alternativ wurde ein Ritual durchgeführt (vielleicht von einem kultischen Propheten), durch das der Psalmist verstand, dass Gott zu seiner Hilfe kommen wird; Vielleicht spiegelt sich dies in Lam wider. 3:57, „Du bist jemals nahe gekommen, als ich dich rief; Sie haben gesagt: „Fürchte dich nicht!“ Ein ähnliches Ritual kann sich auch in Ps widerspiegeln. 12: 6, wo Gott mitten im Psalm zitiert wird.
Die jüdische Studienbibel
Wo ist mein Herz, wenn Probleme mich bedrücken? Der Psalmist zeigt sehr schön, dass auch jemand, der auf Jehovah vertraut, einmal in ein „tiefes Loch“ fallen kann – aber sein Blick ist immer zum Schöpfer gerichtet – er braucht keine Verschwörungstheorie noch ist er ganz ohne Hoffnung.
Das Jahr 2008 hat der Welt mehr Kriege beschert. Wissenschaftler registrierten für dieses Jahr einen weltweiten Anstieg gewaltsamer Konflikte. Ein Ereignis des zurückliegenden Jahres macht Konfliktforschern jedoch Mut: Die Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten.
Heidelberg – Jährlich stellt das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) ein “Konfliktbarometer” auf, in dem die Auseinandersetzungen in der Welt in Kategorien eingeteilt werden. Bei den beiden gravierendsten Stufen gab es 2008 jeweils Anstiege im Vergleich zum Vorjahr: Die Zahl der Kriege kletterte von sechs auf neun, die der begrenzten Kriege von 26 auf 30. Zu den Kriegen zählt auch die Offensive der türkischen Armee im Februar gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK. Bei dem Angriff auf PKK-Lager im Nordirak wurden 240 Kämpfer der Organisation getötet. Kriege haben die Wissenschaftler zudem in Pakistan, Sri Lanka, Afghanistan, Irak, Somalia, der afrikanischen Region Darfur (Sudan) und im Tschad registriert.
Bush-Regierung trägt Mitschuld an Zunahme der Kriege
2007 sei noch vergleichsweise konfliktfrei gewesen, sagt HIIK-Vorstandsmitglied Lotta Mayer. “Die Welt ist unfriedlicher geworden. Wir sind wieder auf dem Stand, den wir vor vier, fünf Jahren hatten.” Ähnlich äußert sich der Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), Michael Brzoska. Er weist allerdings darauf hin, dass es Anfang der 90er Jahre noch mehr gravierende Konflikte gegeben habe.
Die Wissenschaftler geben der US-Regierung unter George W. Bush eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Brzoska verweist darauf, dass nahezu die Hälfte der weltweiten Militärausgaben von den USA bezahlt würden. Auch bei der Präsenz von Truppen im Ausland lägen die Amerikaner vorn. Mit dem neuen Präsidenten Obama verbindet die Konfliktforscherin die Hoffnung auf mehr Diplomatie. Zudem könne der US-Demokrat mit einem verstärkten Engagement für Frieden im Nahost-Konflikt auch etwas zur Beruhigung anderer Krisenherde tun: “Dieser Konflikt hat nach wie vor eine starke Signalwirkung.”
Kaum Hoffnung für Afrika
Was Afrika angeht, ist Brzoska pessimistisch. Den Kontinent zu befrieden sei eine schwierige Aufgabe. Dabei gebe es Lösungsansätze. “Afrika ist der ärmste Kontinent. Und es gibt einen relativ engen Zusammenhang zwischen Armut und Krieg.” Brzoska weist darauf hin, dass Konflikte sich häufig ausbreiten oder sich auf benachbarte Regionen verlagerten, in diesem Sinn also “ansteckend” seien.
Für Europa bestehe diese Gefahr nicht. Die Situation im Kaukasus werde zwar “hochproblematisch” bleiben. Für Zentraleuropa sei aber mit Kriegen nicht zu rechnen. Die Heidelberger Forscher hatten neben dem Krieg zwischen Russland und Georgien in Europa noch zwei begrenzte Kriege um die abtrünnigen Gebiete Abchasien und Südossetien registriert. Ein weiterer begrenzter Krieg wurde demnach in Inguschetien geführt. In der Nachbarrepublik Tschetscheniens kämpfen Islamisten gewaltsam für einen Gottesstaat.
nunja, ob Obama das Problem lösen wird, werden wir gern abwarten – wenn er es tut, dann wahrscheinlich zum Erschrecken der meisten Menschen nicht so, wie sie es von ihm erwarten – den das Ergebnis wird gemäß der Bibel die Beseitung ALLEN BÖSEN sein. Endlich!
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