Du bist würdig, o unser Herr und unser Gott, zu nehmen die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge (O. das All) erschaffen, und deines Willens wegen waren sie und sind sie erschaffen worden. Elberfelder 1871 – Offb 4,11
»Dich, unseren Herrn und Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, Ehre und Ruhm zu empfangen und für deine Macht gepriesen zu werden. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.« Hoffnung für alle – Offenbarung 4,11
Nun steht an dieser Stelle in der Offenbarung in hebräischen Bibeln NICHT der Name Jehovah. Also wer ist hier gemeint? Haben diejenigen Recht, die einfach überall wo Herr steht einfach Jesus einfügen? Oder wird aus dem Zusammenhang nicht klar und deutlich, dass der Vater gemeint ist?
Und noch wichtiger: WAS ist Anbetung? Und warum steht diese NUR IHM zu? Darf ich denn auch meine menschliche Regierung anbeten?
Erschaffen zur Freude Gottes
Eine Frage zum Nachdenken • Welche alltägliche Aufgabe kann ich ab heute so erledigen, als ob ich sie direkt für Christus täte? Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt. Offenbarung 4,11
ERF – 40 Tage Leben mit Vision
Anbetung ist ein Sich-Niederbeugen vor Gott. Damit ist nicht unbedingt eine Körperhaltung, sondern eine innere Einstellung der Ehrerbietung gemeint. Wir verbeugen uns vor Gott, indem wir Ihn anerkennen und seine Würde zum Ausdruck bringen: Wir verehren seine Person, seine Eigenschaften und seinen Charakter. Ein Beispiel dazu gibt uns Offenbarung 5,9, wo es heisst: «Du bist würdig.» In diesem Sinn beinhaltet Anbetung auch, dass wir Gott etwas bringen oder etwas vorstellen. Anbetung hat einen zentralen Platz im christlichen Leben – sowohl im persönlichen als auch im gemeinsamen. Wir sind errettet worden, um Anbeter zu werden – schon auf der Erde (Joh 4,23), aber auch in alle Ewigkeit (Off 4,10.11; 5,9-14).
Halte fest 2015
… werden wir uns täglich mit einer Schriftpassage beschäftigen, die Anbetung zum Inhalt hat. …. Wir sollten Gott nicht etwas opfern, was uns nichts gekostet hat (2Sam 24,24). …. Tag l: Ps 103 Tag 2: Ps 95,1-6; 96,1-10 Tag 3: Offb 4,8-11; 5,9-14 Tag 4: Ps 139 Tag 5: Lk 1,46-55 Tag 6: Ps 145
Jean Gibson – Training im Christentum
Anbetung. Ein angelsächsischer Begriff, der Wertschätzung, Dankbarkeit und Lob für jemanden bedeutet, der sich für solchen Respekt und diese Anbetung als würdig erwiesen hat. Es leitet sich vom altenglischen Wert ab und bezieht sich auf die Wertigkeit des Kultgegenstandes. Das lateinische Wort, das in Bezug auf den Gottesdienst in der mittelalterlichen Kirche am häufigsten verwendet wurde, war Leiturgia, von der das englische Wort Liturgie abgeleitet ist. Liturgie ist eine Strategie oder ein Handlungsmuster für ein ausgewähltes Ziel. Das Muster oder die Strategie wird aus dem zu erreichenden Ziel abgeleitet. So kommt in liturgischer Form von der Art und Form des Inhalts der Handlung. Dies gilt im Gottesdienst und in der täglichen Arbeit. Wir können uns auf die Liturgie der Arbeit oder des Gottesdienstes beziehen, aber der heutige Standardgebrauch beschränkt sich hauptsächlich auf den Gottesdienst. Christliche Anbetung ist weder ein Programm zur Vermittlung der christlichen Wahrheit noch eine emotionale Aufmunterung, bei der man seine spirituellen Batterien aufladen kann. Anbetung ist die Feier der historischen Tatsachen, dass Gott einzigartig in Jesus von Nazareth war und die Welt mit sich selbst versöhnte und dass Gott seine Schöpfung immer und weiterhin in gnädiger Vorsehung und ewiger Liebe bewahrt und hütet. Die Feier der Anbetung ergibt sich aus der individuellen und gemeinschaftlichen Freude und Erleichterung, diese beiden historischen Tatsachen zu kennen. Anbetung ist daher das Fest der Dankbarkeit und Hoffnung. Es ist die Handlung und Erfahrung, die Natur und das Verhalten Gottes tiefgreifend und dankbar zu berücksichtigen: Er ist für uns, nicht gegen uns. Er ist keine Bedrohung, sondern unser Trost. Das psychologische Prinzip, das dem Erlösungswert der Anbetung zugrunde liegt, ist, dass Menschen, die dankbar sein können, gesund sein können und Menschen, die nicht dankbar sein können, nicht gesund sein können. Der Zweck der Anbetung ist es, die geistige Ganzheit, die emotionale Gesundheit und das kreativ heilige Leben zu fördern und gleichzeitig Gott zu danken. Das Erleben und Feiern der Freude und Erleichterung der Gnade Gottes in Vergebung und Vorsehung führt zur Erfüllung dieses Zwecks.
Baker Encyclopedia of Psychology & Counseling
Wenn Anbetung ist, dass ich verstehe „dass Gott seine Schöpfung immer und weiterhin in gnädiger Vorsehung und ewiger Liebe bewahrt und hütet“ – warum gibt es dann heute so viele, die einen Tanz um einen Virus oder eine Wahl machen, anstatt um „Jehovah zu tanzen“? Welche Person oder Sache gibt uns den Leben oder Lebenssinn? Ist es eine Kirche oder nur eine wirkliche persönliche Beziehung mit Jehovah?
Und nun, Herr, Jehova, du bist es, der da Gott ist, (O. du bist, der da ist, (w. du bist er, oder derselbe) der Gott) und deine Worte sind Wahrheit, und du hast dieses Gute zu deinem Knechte geredet. Elberfelder 1871 – 2. Samuel 7,28
Und nun, Herr, Jehovah, Du bist der Gott, und Deine Worte werden Wahrheit sein, und Du hast Deinem Knechte solch Gutes geredet. 1Kön 8,26; Ps 19,10; 33,4. Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – 2 Sam 7,28
Und nun, o Souveräner Herr Jehova, du bist der [wahre] Gott; und was deine Worte betrifft, mögen sie sich als Wahrheit erweisen, da du deinem Knecht dieses Gute verheißt. neue Welt Übersetzung – Bi12 – 2 Sam 7,28
David hatte sich im Herzen vorgenommen, Gott ein Haus zu bauen. Nun aber kehrte Gott dieses Begehren um und verhiess ihm ein beständiges Haus und Königtum. Im Blick auf diese weittragenden Verheissungen betete der König: «Und nun, Herr, HERR, du bist es, der da Gott ist (= derselbe), und deine Worte sind Wahrheit.» Was nützten die herrlichsten Zusagen, wenn keine Gewähr für ihre Erfüllung bestände! Der Herr aber, dessen Name «Derselbe» ist, wird jede Verheissung wahrmachen, so dass wir getrost in die Zukunft blicken können.
Halte fest 1959
Praktische Gemeinschaft mit Gott (2 Samuel 7) Im Leben Davids finden wir viele praktische Hinweise für unseren Glaubensweg. Besonders schön ist dabei die Begebenheit in 2 Samuel 7. Dort wird uns die lebendige Gemeinschaft mit Gott in prüfenden Umständen vorgestellt. Was ereignete sich in diesem Kapitel? Damals hatte David den Wunsch, für Gott ein prachtvolles Haus zu bauen. Seine Überlegungen beruhten dabei nicht auf eigenem Interesse. David wollte dieses Bauwerk allein zur Ehre und Verherrlichung Gottes errichten (s. 2 Samuel 7,2). Doch obwohl dieser selbstlose Beweggrund dem Vorhaben Davids zugrunde lag, musste Gott seinem Knecht Einhalt gebieten. Durch den Prophet Nathan teilte Er David mit, dass erst sein Sohn Salomo den Tempel bauen sollte.
Gemeinschaft mit Gott – eine wechselseitige Beziehung Gott konnte also die Vorstellungen Davids nicht erwartungsgemäß erfüllen. Er hatte in seinem Ratschluss etwas Besseres vorgesehen. Vor diesem Hintergrund erfahren wir nun, wie wertvoll und segensreich die vertraute Gemeinschaft mit Gott ist. Denn allein auf der Basis einer ungetrübten Gemeinschaft mit Gott kann Er seinen Ratschluss offenbaren und seine Gedanken mitteilen. Die Gemeinschaft mit Gott ist immer durch eine wechselseitige Beziehung gekennzeichnet. Im weiteren Verlauf unseres Kapitels finden wir dies in anschaulicher Weise dargestellt. Zuerst redet Gott zu seinem Knecht durch den Propheten Nathan (s. 2 Samuel 7,5-17). Dann wendet sich David selbst im Gebet an Gott (s. 2 Samuel 7,18-29). Beide Seiten sind mit großem Segen für den Glaubenden verbunde
Bleib in mir 2017
Die Lobpreisung ist gewiß eine edle und erhabene Art des Gebets. Sie gebührt dem Schöpfer wegen seiner Eigenschaften und Leistungen. Als der „[Souveräne] Herr Jehova“ ist er an Gewalt ohnegleichen (2Sam 7:28). Da Jehova Gott weder einen Anfang noch ein Ende hat, ist er der unvergleichliche „König der Ewigkeit“ (1Tim 1:17). Seine Herrlichkeit ist so groß, daß kein Mensch ihn sehen und dennoch leben kann (2Mose 33:20). Dem Höchsten kommt niemand gleich, denn er verfügt über eine ungeheure Macht und Weisheit, er ist absolut gerecht und die selbstlose Liebe in Person (5Mose 32:4; Hiob 37:23; Röm 11:33; 1Joh 4:8). Er hat alles erschaffen, und daher gehört ihm das ganze Universum (1Mose 1:1, 31; Ps 50:10). Sein Name und sein Ruhm sind unvergleichlich. Nur er kann mit Recht sagen: „ICH WERDE MICH ALS SEIEND ERWEISEN.“ Er allein trägt den Namen Jehova, der wahrscheinlich „Er läßt werden“ bedeutet (2Mose 3:14; 6:3). Nur er kann mit Recht sagen: „Wem wollt ihr mich gleichstellen oder mich gleichmachen oder mich vergleichen, damit wir einander ähnlich seien?“ „Ich [bin] der Göttliche . . ., und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich“ (Jes 46:5, 9). Ein solch unvergleichlicher, einzigartiger Gott verdient vor allem anderen Lobpreis. Von 2Mose 15:11 bis Offenbarung 19:6 wird somit passenderweise dazu ermuntert, Jehova zu lobpreisen. Wir sollten den Höchsten deshalb nicht nur ständig in unseren Gebeten lobpreisen, sondern auch in unseren täglichen Gesprächen, indem wir die Aufmerksamkeit nicht auf uns, sondern auf ihn lenken. Schließlich haben wir nichts, was wir nicht empfangen haben, und ohne ihn können wir in Wirklichkeit nichts erreichen (Ps 127:1; 1Kor 4:7).
Wachtturm Studienausgaben 1.Sept. 1980
Unsere Definition bekräftigt auch, dass Gottes Worte sowohl wahr als auch der letztgültige Wahrheitsmaßstab sind. Dies bedeutet, dass Gott in seinen Worten zuverlässig und treu ist. In Bezug auf seine Verheißungen tut Gott immer das, was er zu tun verheißt, und wir können uns darauf verlassen, dass er seinen Verheißungen niemals untreu wird. Also ist er „ein Gott der Treue“ (5. Mose 32,4). Tatsächlich wird dieser spezielle Aspekt der Wahrhaftigkeit Gottes sogar manchmal als eine eigene Eigenschaft gesehen: Die Treue Gottes bedeutet, dass Gott immer das tun wird, was er gesagt hat, und erfüllen wird, was er verheißen hat (4. Mose 23,19; vgl. 2. Sam 7,28; Ps 141,6 u. a.). Auf ihn kann man sich verlassen, und er wird sich denjenigen, die dem vertrauen, was er gesagt hat, niemals als untreu erweisen. In der Tat ist es das Wesen des wahren Glaubens, dass er Gott bei seinem Wort nimmt und sich darauf verlässt, dass er das tut, was er verheißen hat. Zusätzlich zu der Tatsache, dass Gott seinen Verheißungen treu ist, müssen wir auch bekräftigen, dass alle Worte Gottes über sich selbst und über seine Schöpfung vollkommen der Realität entsprechen. Das heißt, Gott sagt immer die Wahrheit, wenn er redet.
Biblische Dogmatik: Eine Einführung in die Systematische Theologie
Davids Dankgebet (7: 18–29). Davids überschwängliche Antwort auf das Erntedankfest erklärt diese spezifischen Elemente und zeigt, dass diese Versprechen eine ewige und weltweite Erfüllung haben (Block 2003, 40–41). Obwohl „für immer“ (ad olam) eine unbestimmte Zeitspanne bedeuten kann und sich auch auf bedingte Versprechen bezieht, verwendet David diesen Ausdruck in seiner Antwort, um sich auf andere ewige und unwiderrufliche Versprechen zu beziehen. In 7:24 bezieht sich der gleiche Satz auf Gottes Wahl der Nation Israel. In 7:25 bittet David Gott, die Verheißungen „für immer“ zu bestätigen, damit Gottes Name „für immer“ verherrlicht wird. Der Ruf der Nation Israel und das Lob des Namens Gottes betreffen beide die ganze Zeit und die ganze Welt. Davids Antwort verbindet die Verheißungen mit der Gründung der Nation im Exodus und der Mission der Nation, den Namen Jahwes auf Erden zu verherrlichen. Insbesondere besagt 7:19, dass dieses Versprechen die gesamte Menschheit betrifft (Kaiser 1995, 80). Obwohl hier wegweisend, werden sowohl die ewigen als auch die universellen Aspekte der Verheißungen später in den Propheten und Psalmen erweitert.
Ein Handbuch über die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens
Das elfte Gebet ist in 2 Samuel 7: 18-29, insbesondere in Vers 27: Denn du, Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hast deinem Diener offenbart und gesagt: Ich werde dir ein Haus bauen; darum hat dein Diener in seinem Herzen gefunden, um dieses Gebet zu Ihnen zu beten. In diesem Zusammenhang schloss Gott den Davidischen Bund mit David und versprach vier ewige Dinge: erstens ein ewiges Haus oder eine Dynastie; zweitens ein ewiger Thron; drittens ein ewiges Königreich; und viertens ein ewiger Nachkomme. Davids Gebet war eine Antwort auf Gottes Bund mit ihm und in diesem Fall ein Dankgebet.
Fruchtenbaum
Deshalb laßt uns, unsere Zeit nutzen, von IHM zu lernen, über IHN zu reden und IHN zu preisen!
Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit tadellos darzustellen vermag mit Frohlocken, dem alleinigen Gott, unserem Heilande, durch Jesum Christum, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Zeitalter! Amen Elberfelder 1871 – Judas 24–25
Dem, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt zu bewahren, sodass ihr untadelig und voller Freude und Jubel vor seinen Thron treten könnt – ihm, dem alleinigen Gott, der unser Retter ist durch Jesus Christus, unseren Herrn, gehören Ehre, Majestät, Stärke und Macht. So war es schon vor aller Zeit, so ist es jetzt, und so wird es für immer und ewig sein. Amen Neue Genfer – Judas 24-25
Dem nun, der euch vor dem Stolpern bewahren und dafür sorgen kann, dass ihr in seiner herrlichen Gegenwart mit großer Freude makellos dasteht, dem alleinigen Gott, unserem Retter, durch Jesus Christus, unseren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Autorität für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit. Amen. Neue Weltübersetzung 2018 – Judas 24-25
In dieser letzten Passage seines Briefes bricht Judas in eine jubelnde Doxologie aus, die Antwort auf die stillschweigende Frage gibt: „Wer wird uns von den Apostaten und der Irrlehre, zu der sie die Leichtgläubigen verführen, befreien?“ Nach Judas gebührt alles Lob dem …, der euch vor dem Straucheln behüten kann. Der Sieg über die Irrlehre liegt in Christus. Er ist derjenige, der die Gläubigen „erhalten“ und sie untadelig und mit Freuden (für ihn und für sie) vor seinen Vater stellen wird ( 1 Petrus 1,8; Hebräer 12,2). Angesichts dieser Tatsache ist Siegesfreude, Lob und höchste Verehrung angebracht und können die Erlösten sich allergrößter Gewißheit erfreuen. Judas schreibt Gott, dem alleinigen Gott, unserm Heiland, … Ehre und Majestät und Gewalt und Macht zu, die den Gläubigen durch den Sieger Jesus Christus, unsern Herrn, zugänglich sind. Die Erhöhung Gottes gilt in der ewigen Vergangenheit, in der Gegenwart und für alle Ewigkeit in der Zukunft. So findet Judas am Ende seines Briefes noch Gelegenheit, die Worte der Freude zu schreiben, die er seinen Lesern eigentlich gerne sagen wollte (V. 3), denn in Christus ist eine sichere Hoffnung auf den Sieg, die den Gläubigen Freude und Vertrauen gibt.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Ein dreifacher Segensgruss schliesst sich zu unserer Ermunterung an: «Barmherzigkeit und Friede und Liebe sei euch vermehrt!» In vielen Briefen finden wir Gnade und Friede oder Barmherzigkeit und Friede. Nur Judas verbindet Barmherzigkeit, Friede und Liebe in dieser Form miteinander. • Im Gegensatz zur Gnade lässt uns die Barmherzigkeit an die Not und das Elend derer denken, die Anziehungspunkt der Zuwendung Gottes sind. Brauchen wir nicht gerade am Ende der Gnadenzeit die Barmherzigkeit Dessen, der an anderer Stelle der «Vater der Erbarmungen» genannt wird? Ein vermehrtes Empfinden seiner Barmherzigkeit kann uns in unseren Umständen helfen und uns bewahren. • Friede ist hier nicht so sehr der Friede mit Gott, sondern es ist der Friede Gottes, der uns selbst in unruhiger Zeit und in schwierigen Umständen ohne Angst und Sorge sein lässt. Gott hat uns über die Entwicklung innerhalb der Christenheit nicht im Unklaren gelassen, Er zeigt uns auch deutlich das Ende. Und doch brauchen wir deshalb nicht in Sorge und Unruhe zu verfallen. Ganz im Gegenteil, wir dürfen ein vermehrtes Empfinden seines Friedens haben und persönlich in völliger Ruhe unseren Weg gehen. • Schliesslich wünscht Judas uns einen vermehrten Genuss der Liebe. In allen Umständen dürfen wir uns der Liebe Gottes erfreuen und uns selbst darin erhalten. Gleichzeitig dürfen wir sie zu anderen – zu Gläubigen und Ungläubigen – ausströmen lassen. Auch darin liegt ein wunderbares Bewahrungsmittel für uns. Gott hat uns tatsächlich zu keiner Zeit ohne Hilfsquellen gelassen. Wir wollen diese jedoch nicht als bequeme Entschuldigung benutzen, unserer Verantwortung nicht zu entsprechen, wir wollen aber auch nicht auf uns selbst vertrauen. In uns selbst ist überhaupt keine Kraft. Wir sind völlig von der bewahrenden Gnade unseres Gottes abhängig. «Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit untadelig darzustellen vermag mit Frohlocken, dem alleinigen Gott, unserem Heiland, durch Jesus Christus, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Ewigkeit! Amen» (Jud 24.25)
Halte fest 1997
Doch wir können vom Sieg völlig überzeugt sein! Warum? Weil wir auf der Seite Jehovas stehen. Judas schloß seinen Brief mit einer Erinnerung daran ab, daß Jehova zu Recht „Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit“ zugeschrieben wird (Judas 25). Ist das nicht ein ehrfurchteinflößender Gedanke? Kann es angesichts dessen irgendwelche Zweifel geben, daß dieser Gott ‘imstande ist, uns vor dem Straucheln zu behüten’? (Judas 24). Natürlich nicht!
Wachtturm Studienausgaben 1.Juni 1998
Was Gott ist – Judas 25 Für den einzigen Gott, unseren Erlöser, sei durch Jesus Christus, unseren Herrn, Ehre, Majestät, Herrschaft und Macht, vor aller Zeit und jetzt und für immer. Amen. Um herauszufinden, was Gott ist, listet Judas acht Dinge auf. Erstens ist er der einzige Gott. Dies ist eine Erklärung gegen den damaligen Polytheismus zugunsten des Monotheismus, denn es gibt nur einen Gott, den Gott der Bibel. Zweitens ist er unser Retter. Dies ist eine Erklärung gegen alle, die das Ersatzsühnopfer ablehnen; Er ist auch der einzige Retter. Drittens erfolgt die Errettung durch Jesus Christus, denn es gibt keine Errettung außer Ihm. Dies ist der Inhalt des Heilsglaubens und kommt nur durch Jesus, den Messias. Dies ist eine Erklärung gegen die Verleugnung seiner Erlösung und seines Messias. Die falschen Lehrer leugneten den Meister, der sie gekauft hatte; Sie leugneten sowohl die Person als auch die Arbeit von Jeschua, dem Messias. Viertens ist Gott Herrlichkeit; Dies ist ein Hinweis auf die Shechinah-Herrlichkeit, die einzigartige Herrlichkeit, die nur Gott gehört. Es betont Gott in der ganzen Fülle Seiner Helligkeit. Fünftens ist Gott Majestät, betont seine Größe und zeigt seine Königlichkeit; Er ist der König der Könige. Sechstens ist Gott Herrschaft und betont Gott als den Herrn der Herren, der alle Herrschaft über seine gesamte Schöpfung ausübt. Alles ist unter seiner Kontrolle, nichts passiert jemals außerhalb seiner Kontrolle. Alles, was geschieht, steht entweder unter seinem Willen oder unter seinem Willen. Siebtens ist Gott Macht und bedeutet „Autorität“. Er hat die Autorität, seinen Weisungswillen auszuführen, durch den er alle Autorität als Lord of Lords ausübt. Und achtens ist er durch drei Facetten der Ewigkeit gekennzeichnet: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die die vierzehnte Triade bilden. In Bezug auf die Vergangenheit war er vor aller Zeit; Er hat immer existiert. Was die Gegenwart betrifft, so ist er jetzt; Er übt immer noch Kontrolle aus. In Bezug auf die Zukunft wird er für immer sein; Er wird für alle Ewigkeit existieren. Judas schließt seinen Brief mit dem Wort Amen ab, was auf Hebräisch „So sei es“ bedeutet.
Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien
Doch dann ist die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar geworden, und er hat uns gerettet – nicht etwa, weil wir so gehandelt hätten, wie es vor ihm recht ist, sondern einzig und allein, weil er Erbarmen mit uns hatte. Durch das Bad der Wiedergeburt hat er den Schmutz der Sünde von uns abgewaschen und hat uns zu neuen Menschen gemacht. Das ist durch die erneuernde Kraft des Heiligen Geistes geschehen, den Gott durch Jesus Christus, unseren Retter, in reichem Maß über uns ausgegossen hat. neue Genfer – Titus 3,4-6
Als jedoch die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zur Menschheit offenbar wurden (nicht weil wir irgendwelche gerechten Taten vollbracht hatten, sondern wegen seiner Barmherzigkeit), rettete er uns durch das Bad, das uns zum Leben brachte, und durch unsere Erneuerung durch heiligen Geist. Diesen Geist goss er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns aus, damit wir, nachdem wir durch seine unverdiente Güte für gerecht erklärt worden sind, das ewige Leben erben, auf das wir hoffen. neue Welt Übersetzung – 2018 – Titus 3:4–7
Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus (O. auf dem Grundsatz von) Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesum Christum, unseren Heiland, auf daß wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens. (O. der Hoffnung nach Erben des ewigen Lebens würden) Elberfelder 1871 – Titus 3,4-7
Bist du ein Christ? Bist du also durch den heiligen Geist getauft? Oder glaubst du, dass nur wenige durch Gott den heiligen Geist erhalten würden? Was ändert dieser heilige Geist in jedem Christen? Aber wir ändern unsere Eigenschaften nicht, indem wir uns anstrengen oder ganz viel Mühe geben, sondern wir werden erneuert. Denn nicht unsere Anstrengungen sind es, die uns retten, sondern diese Rettung kommt von Gott. Die Veränderungen sind nur die Auswirkung.
Diese Situation veränderte sich jedoch radikal, als die Freundlichkeit und Menschenliebe (philanthrOpia) Gottes, unseres Heilandes, … erschien. Der Gegensatz zum vorigen Zustand ist frappierend: Während in Vers 3 der Mensch der Handelnde ist, ist er in Vers 4 – 7 nur der Empfänger, und Gott handelt. Was der Mensch auf keinen Fall für sich selbst tun kann, hat Gott für ihn unternommen. (Zu dem Verweis auf Gott als „Heiland“ vgl. den Kommentar zu 1Tim 1,1.) Gott in seiner Gnade rettet diejenigen, die an ihn glauben, nicht wegen ihrer eigenen Gerechtigkeit (vgl. Röm 3,21-24; Eph 2,8-9; 2Tim 1,9), sondern nach seiner Barmherzigkeit. Die drei Begriffe „Freundlichkeit“, „Menschenliebe“ und „Barmherzigkeit“ (Tit 3,4-5) sind jeweils verschiedene Aspekte der göttlichen Gnade. Der zweifache Vorgang der Gnade, durch den Gott diese Rettung vollendet, umfaßt (1) die Wiedergeburt, die hier als ein Bad beschrieben wird, in dem alle Sünden abgewaschen werden, und (2) die Erneuerung im Heiligen Geist (vgl. 2Kor 5,17). Die Rolle des Glaubens wird an dieser Stelle offenbar deshalb nicht erwähnt, weil Paulus sich ganz auf das Handeln Gottes konzentriert und die menschliche Reaktion auf dieses Handeln nicht miteinbezieht.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Wegen ihres jetzigen Zustandes. „Wir sind durch kein eigenes Verdienst oder durch eigene Kraft aus solch einem elenden Zustand errettet worden.“ Der Apostel legt wieder die Umstände unserer Errettung dar (Vers 4–7). Der hauptsächliche Urheber unserer Errettung: Gott der Vater, der hier deshalb „Gott(es), unser(es) Retter(s)“ genannt wird. Alle Dinge, die zur neuen Schöpfung und zur Wiederherstellung der gefallenen Menschheit zum Leben und zur Seligkeit gehören, kommen von Gott dem Vater. Der Vater beginnt, der Sohn lenkt und der Heilige Geist wirkt und vollendet alles. Ihr Ursprung: „die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes“. Wir sind vom Anfang bis zum Ende aus Gnade gerettet. Dies ist der Grund und das Motiv. Der Anlass für diese Gnade liegt in der Menschheit, nämlich unserem Elend und Unglück. Weil die Sünde dieses Elend brachte, hätte eher Zorn als Barmherzigkeit die Folge sein können, doch Gott wollte sich lieber erbarmen und retten statt zu vernichten. Er hat Lust an der Gnade (Mi 7,18). Das Mittel: Das Aufleuchten dieser Liebe und Gnade Gottes im Evangelium, „als aber … erschien“. Durch den Heiligen Geist hat das Erscheinen der Liebe und Gnade große Kraft, Menschen zu verändern und zu Gott zu bekehren. Falsche Gründe werden entfernt: „Da hat er uns – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit – errettet.“ Es muss bei denen Werke geben, die errettet sind, doch diese befinden sich nicht unter den Motiven für die Rettung; sie sind der Weg des Reiches Gottes, nicht der Kaufpreis, mit dem man es sich verdient. Der Glaube und alle rettenden Gnadengeschenke sind Gottes freie Gabe und sein Werk; der Beginn, das Wachstum und ihre Vollendung in der Herrlichkeit kommen alle von ihm. Die formale Ursache der Errettung, oder worin sie besteht: die Neugeburt oder geistliche Erneuerung, wie sie hier genannt wird. Ein neues bestimmendes Prinzip der Gnade und Heiligkeit wird eingeführt, welches den Menschen zu einer neuen Schöpfung macht (Gal 6,15), mit neuen Gedanken, Wünschen und Empfindungen. Er hat uns errettet (Vers 5): Was auf diese Weise begonnen wird, wird sicherlich zur rechten Zeit vollendet, und dies wird so ausgedrückt, als wäre es dies bereits. Wir müssen zuerst jetzt durch die Neugeburt gerettet werden, wenn wir guten Grund haben wollen, die vollständige Errettung im Himmel zu erwarten. Die Veränderung wird dann dem Grade nach sein, nicht der Art nach. Gnade ist begonnene Herrlichkeit, genauso wie Herrlichkeit einfach Gnade in ihrer Vollendung ist. Ihr äußerliches Zeichen und Siegel in der Taufe, welche wegen ihrer Äußerlichkeit „das Bad der Wiedergeburt“ genannt wird. Das Werk selbst ist innerlich und geistlich, doch es wird äußerlich in diesem Ritual angezeigt und besiegelt. Die Taufe rettet bildlich und sakramental, wo sie richtig angewendet wird. Zeigen Sie gegenüber diesem äußerlichen Zeichen und Siegel keine Verachtung, aber vertrauen Sie nicht auf die äußerliche Waschung. Der mit der Taufe besiegelte Bund überträgt der Person Pflichten, wie er ihr auch Vorteile und Vorrechte vermittelt; wenn die Pflichten nicht verrichtet werden, wartet man vergeblich auf die Vorteile. Die hauptsächliche Ursache, „die Erneuerung des Heiligen Geistes“. In dem Plan unserer Rettung wird der Teil der Anwendung und Wirkung besonders dem Heiligen Geist zugeschrieben. Es heißt, dass wir aus dem Geist geboren sind (Joh 3,8), dass er uns lebendig macht (2.Kor 3,6) und wir durch den Geist geheiligt sind (2.Thess 2,13), von ihm geleitet (Gal 5,18) und geführt werden (Joh 16,13), von ihm gestärkt werden (Eph 3,16) und uns durch den Geist geholfen wird (Röm 8,26). Deshalb muss man ihn leidenschaftlich suchen und sorgfältig auf ihn achtgeben, damit wir seine heiligen Regungen nicht dämpfen, bzw. auslöschen (1.Thess 5,19). Wir können erwarten, dass er so mit uns umgeht, wie wir mit ihm umgehen; wenn wir seine Aktivitäten missachten, ihnen widerstehen oder uns ihnen widersetzen, wird er sie verringern; wenn wir ihm weiterhin Kummer bereiten, wird er sich zurückziehen. Wie Gott diesen Geist in seinen Gaben und Gnadenwirkungen mitteilt: nicht mit einer geizigen Hand, sondern sehr freigebig und reichlich: „… den er reichlich über uns ausgegossen hat.“ Es wird mehr vom Heiligen Geist in seinen Gnadengaben und Gnadenwirkungen unter dem Evangelium ausgegossen, als es unter dem Gesetz wurde. Die Gemeinde hatte zu allen Zeiten ein Maß des Geistes, doch seit dem Kommen Christi mehr als zuvor. In der frühen Gemeinde gab es einen großen Überfluss an gemeinsamen Gnadengaben der Erleuchtung, der äußerlichen Berufung und des äußerlichen Bekenntnisses sowie des allgemeinem Glaubens, und auch von spezielleren Gnadengaben der Heiligung, wie Glaube, Hoffnung und Liebe. Lassen Sie uns daran teilhaben! Was würde es bedeuten, wenn viel ausgegossen wird, wir aber trocken bleiben? Auf diese Weise teilt Gott seine Gnade und alle Segnungen unter dem Evangelium mit – reichlich; er ist uns gegenüber nicht begrenzt. Der vorherrschende Kanal von allem, nämlich Christus: „… durch Jesus Christus, unseren Retter.“ Alles kommt durch ihn und durch ihn als Retter. Deshalb wollen wir Gott vor allem für ihn loben; lasst uns durch ihn zum Vater gehen. Haben wir Gnade? Dann wollen wir ihm und auch dem Vater und dem Heiligen Geist dafür danken und in ihr immer mehr wachsen und zunehmen (2.Petr 3,18).
Der Neue Matthew Henry Kommentar
Christliche Freiheit stellt daher für uns eine Herausforderung in der Begegnung mit anderen dar, denn sie fordert uns auf zu beweisen, ob wir wirklich „Christi Sinn“ haben.74 Wenn wir beständig und aufrichtig ‚an ihm als dem Haupt festhalten‘, werden wir niemals darin versagen, uns als in Eintracht lebende „Glieder, die als einzelne zueinander gehören“, in seiner Nachfolgerschaft zu erweisen.75
Raymond Franz – Auf der Suche nach christlicher Freiheit
Das Mittel zur Regeneration ist der Heilige Geist. Dies zeigt die berühmteste Passage über die Neugeburt, Johannes 3: 5–6: Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn einer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eintreten . Was aus dem Fleisch geboren wird, ist Fleisch; und das, was aus dem Geist geboren wird, ist Geist. Die gleiche Wahrheit wird in Titus 3: 5 gelehrt, der den Begriff „Regeneration“ verwendet und das Werk dem Heiligen Geist zuschreibt: nicht durch Werke, die in Gerechtigkeit getan wurden, die wir selbst getan haben, sondern gemäß seiner Barmherzigkeit rettete er uns durch die Waschen der Regeneration und Erneuerung des Heiligen Geistes. Es ist der Heilige Geist, der das Mittel zur Regeneration ist. Der Glaube selbst ist nicht das Mittel der Regeneration, aber der Glaube ist das menschliche Erfordernis, das es dem Heiligen Geist ermöglicht, das Werk der Regeneration zu tun. Wenn man Jeschua als seinen Messias glaubt und akzeptiert und Glauben ausübt, erlaubt dieser Glaube dem Heiligen Geist, das Werk der Regeneration zu tun. In Wirklichkeit finden Glaube und Regeneration gleichzeitig statt, weil man in dem Moment, in dem man glaubt, regeneriert wird. Das Wort Gottes ist auch nicht das Mittel zur Regeneration, aber es liefert den Inhalt des Glaubens. Es sagt, woran man glauben muss, um vom Heiligen Geist wiedergeboren zu werden. Die Basis der Regeneration Die Basis der Regeneration ist der Glaube. Der Glaube ist nicht das Mittel, aber es ist die menschliche Anforderung, die es dem Heiligen Geist ermöglicht, das Werk der Regeneration zu tun. Dies wird in Johannes 1: 12–13 gelehrt: Aber so viele ihn aufgenommen haben, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, auch denen, die an seinen Namen glauben: die geboren wurden, weder aus Blut noch aus dem Wille des Fleisches, noch des Willens des Menschen, sondern Gottes. Dies wird auch in Johannes 3:16 gelehrt: Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern ewiges Leben hat. Die Redewendungen zur Regeneration Die Bibel verwendet zwei Redewendungen zur Regeneration. Die Zahlen sind: „wiedergeboren“ oder „neugeboren“ (Joh. 3: 3–7) und „geistige Auferstehung“ (Röm. 6: 1–6; Eph. 2: 5–6).
Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien
Weil wir in Jesu Menschheit uns selbst angenommen und getragen wissen, darum besteht nun auch unser neues Menschsein darin, daß wir die Not und die Schuld der andern tragen. Der Menschgewordene macht seine Jünger zu Brüdern aller Menschen. Die Philanthropie‘ (Tit. 3,4) Gottes, die in | der Menschwerdung Christi offenbar wurde, begründet die Bruderliebe der Christen zu allem, was Mensch heißt auf Erden. Es ist die Gestalt des Menschgewordenen, die die Gemeinde zu dem Leibe Christi werden läßt, auf den die Sünde und die Not der ganzen Menschheit fällt und durch den allein sie getragen wird.
Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund; aber ein trauriges Gemüt macht kraftlos und krank. Hoffnung für Alle – Spr 17,22
Ein frohes Herz macht Wunden gut verharschen, ein geknickter Mut dörrt das Gebein. Buber & Rosenzweig – Sprüche 17,22
Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein. Elberfelder 1871 – Spr 17,22
Ein frohes Herz ist sicher Medizin; Verzweiflung, ein Krebs bis auf die Knochen.
Sprichwörter: Kommentiert & Erklärt
Bereits in Sprüche 15,13.15.30;18,14 wurde festgestellt, daß das Innere eines Menschen sein körperliches Wohlergehen beeinflußt. Für die Wendung ein fröhliches Herz stehen zwei hebr. Worte, die in Sprüche 15,13 mit „ein glückliches Herz“ wiedergegeben werden. Der Begriff für Arznei steht nur an dieser Stelle im AT. Ein zerbrochener Geist bezieht sich auf eine niedergeschlagene, traurige Stimmung eines Menschen (vgl. Sprüche 18,14 ). Ein Beispiel für einen zerbrochenen Geist ist der Kummer eines Vaters über einen schlimmen Sohn ( Sprüche 17,21 ). Zu dem Begriff die Gebeine vgl. den Kommentar zu Sprüche 3,8 .
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Es ist gesund, fröhlich zu sein. Der Herr ist für den Leib. Er hat für ihn gesorgt, indem er ihm nicht nur Nahrung gegeben hat, sondern auch Medizin. Hier sagt er uns, dass die beste Medizin „ein fröhliches Herz“ ist. Salomo meint kein Herz, das nutzloser, weltlicher und gottloser Belustigung hingegeben ist, sondern ein Herz, das sich an Gott freut und ihm voller Freude dient. Gott erlaubt uns, fröhlich zu sein, und gibt uns viele Gründe zur Freude, besonders wenn er uns durch seine Gnade ein Herz gibt, um fröhlich zu sein. Das „tut Gutes zu einer Medizin“, wie manche es verstehen. Es wird die Medizin wirksamer machen. Oder „es tut gut als Medizin“, dem Leib, und macht ihn bereit und gesund für seine Arbeit. Oft kommt der Kummer des Geistes zur Schwäche des Leibes hinzu: „Ein niedergeschlagener Geist“, niedergedrückt durch die Last der Anfechtung, und besonders ein durch das Bewusstsein der Sünde verwundetes Gewissen, „dörrt das Gebein aus“.
Der Neue Matthew Henry Kommentar
Womit wir uns „füttern“ – formt auch unsere Gedanken und unsere Gefühle. Wenn wir als ständig über vergangenes nachdenken und in all dem was passiert ist nur negatives sehen, dann werden wir wirklich krank. Es ist wohl wichtig, womit wir uns beschäftigen, was für Filme und Nachrichten wir uns anschauen. Deshalb ist es so wichtig unseren Blick auf Jehovah zu lenken, und zu sehen, dass ER über allem steht, und alle unsere Geschicke in Seiner Hand hat! ER kann auch alles ändern – wenn es zu unserem Besten sein sollte. Vor allem hat ER die Ewigkeit im Sinn – auch unsere ewige Zukunft!
(Ein Lobpsalm. (O. Ein Psalm beim Dankopfer) ) Jauchzet Jehova, ganze Erde! Dienet Jehova mit Freuden; kommet vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennet, daß Jehova Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, (Nach and. Lesart: und wir sind sein) -sein Volk und die Herde seiner Weide Kommet in seine Tore mit Lob, (O. Dank) in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Lobet ihn, (O. Danket ihm) preiset seinen Namen! Denn gut ist Jehova; seine Güte währt ewiglich, und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. Elberfelder 1871 – Ps 100,1–5
Ein Lobgesang. Jauchzet Jehova, alle Welt! Dienet Jehova mit Freuden, kommt vor sein Antlitz mit Jubel! Erkennet, daß Jehova Gott ist! Er hat uns gemacht, und sein sind wir; sein Volk und die Herde seiner Weide. Tretet an seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Loblied! Danket ihm, preiset seinen Namen! Denn gütig ist Jehova, ewig währt seine Gnade, und auf Geschlecht und Geschlecht seine Treue. de Wette Bibel – Psalm 100,1–5
Bekennet Jehovah. Ein Psalm des Bekennens. Jauchzet auf zu Jehovah, die ganze Erde. Ps 66,1; 117,1. Dienet Jehovah in Fröhlichkeit! Kommt vor Sein Angesicht mit Lobpreisen. Ps 2,11; 95,2; 96,8. Erkennet, daß Jehovah Selbst Gott ist, Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, Sein Volk und die Herde Seiner Weide. Ps 46,11; 95,6.7; 149,2. Geht ein zu Seinen Toren mit Bekennen, in Seine Vorhöfe mit Lob, bekennet Ihn, segnet Seinen Namen. Ps 26,2; 96,8; 1Chr 9,23. Denn gut ist Jehovah, ewig ist Seine Barmherzigkeit, und auf Geschlecht und Geschlecht Seine Wahrheit. Ps 89,2.3; 106,1; 117,2. Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Ps 100
Inhaltsangabe: Die Überschrift muss uns als Inhaltsangabe genügen; gerade wegen der Kürze bedarf es einer längeren Erläuterung nicht. Der Psalm ruft die Gläubigen recht eigentlich darum zum Lobe Gottes auf, weil er sie zu seinem Volk erwählt und in seine Obhut genommen hat. 1 Ein Dankpsalm. Jauchzet dem Herrn, alle Welt! 2 Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! 3 Erkennet, dass der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. V. 1. Jauchzet dem Herrn. Es ist nur von dem einen Teil der Gottesverehrung die Rede, nämlich davon, dass man des Herrn Wohltaten bedenken und ihm Dank sagen soll. Weil aber der Psalm unterschiedslos alle Welt aufruft, scheint er in prophetischem Geiste auf die Zeit zu blicken, da Gottes Gemeinde aus verschiedenen Völkern gesammelt werden sollte. Daher die Aufforderung, dass man dem Herrn mit Freuden dienen soll; seine Wohltaten werden reichlichen Stoff zur Freude bieten. Dies drückt der 3. Vers noch besser aus, wo zuerst die Frechheit der Menschen gestraft wird, die in ihrer Verkehrtheit vom wahren Gott abfielen, indem sie sich mehrere Götter und zahllose Kultusformen erdachten: Erkennet, dass der Herr Gott ist. Da ein ganzer Schwarm von Göttern die Erkenntnis des einen Gottes überschüttet und begraben hat und seine Herrlichkeit schmälert, mahnt der Prophet mit gutem Grunde alle Sterblichen, wieder Vernunft anzunehmen und nicht mehr den Herrn seiner Ehre zu berauben. Er straft ihren Unverstand, dass sie, nicht zufrieden mit dem einen Gott, in ihren Gedanken eitel geworden sind. Denn wenn auch jedermann mit Worten zu bekennen sich gezwungen sieht, dass es etwas wie einen Gott gibt, der Himmel und Erde geschaffen hat, so verflüchtigt man doch alsbald seine Herrlichkeit. Auf diese Weise machen die Menschen, soviel an ihnen ist, die Gottheit zunichte. Aus dem Satz des Propheten lässt sich auch in Kürze ersehen, worin wahre Erkenntnis Gottes besteht, nämlich darin, dass man ihm sein Recht ungeschmälert lasse und keine Gottheit zur Verdunkelung seines Namens neben ihn setze. Im Papsttum lässt man ihm zwar sein göttliches Wesen; weil aber seine Herrlichkeit nicht in einigen Buchstaben beschlossen ist, steht fest, dass man ihn doch nicht als Gott anerkennt. Denn wir sollen wissen, dass die rechte Gottesverehrung erst dann sichergestellt ist, wenn man sich vor der unfrommen Entweihung seiner Herrlichkeit hütet, die ein abergläubisches Treiben mit sich bringt. Darnach rühmt der Prophet Gottes einzigartige Wohltat, auf deren Betrachtung die Gläubigen ihre Gedanken vornehmlich richten sollen. Freilich scheint es allzu gewöhnlich, zu sagen: Er hat uns gemacht. Aber wer erinnert sich hier nicht der überall verbreiteten Undankbarkeit, dass unter hundert kaum einer sein Leben ernstlich auf Gottes Rechnung setzt! Wenn man ihnen zusetzt, können sie ja nicht bestreiten, dass sie aus nichts geschaffen wurden, aber es ist doch ein jeder sein eigener Gott und betet sich selbst an; man nimmt für die eigene Kraft in Anspruch, was doch Gottes Eigentum ist, wie er selbst verkündet. Weiter aber gilt es festzuhalten, dass der Prophet, wie wir schon anderwärts sagten, hier nicht von der allgemeinen Schöpfung spricht, sondern von der geistlichen Wiedergeburt, kraft deren Gott sein Bild in den Auserwählten wiederherstellt. In diesem Sinne sind allein die Gläubigen Gottes Werk, wie auch Paulus sagt (Eph. 2, 10): „Wir sind sein Werk, geschaffen zu guten Werken, die Gott vorbereitet hat, dass wir darinnen wandeln sollen.“ Auf dieses Verständnis deutet auch hier der Zusammenhang. Es ist doch ein Hinweis auf die besondere Gnade, in welcher Gott seine Kinder zu seinem Eigentum ausgesondert hat, um sie mit seinen Flügeln zu decken, dass er uns zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide gemacht hat. Das ist viel besser, denn als Mensch geboren sein. Wäre es aber nicht ein unsinniger Frevel, wenn jemand prahlen wollte, er habe sich selbst zum Menschen gemacht? Auch irdischen Vätern darf man dies nicht zuschreiben, dass sie mit eigener Kraft uns gezeugt. Denn was sollte ein schmutziger Same schaffen? Kein Bedenken aber trägt man, den Ruhm der Schaffung geistlichen Lebens an sich zu reißen. Denn worauf anders zielt das Prahlen mit dem freien Willen, als dass man sich einreden möchte, dass wir durch eigene Bemühung uns aus Adams Kindern zu Gottes Kindern machen könnten? Indem aber der Prophet uns Gottes Volk nennt, gibt er zu verstehen, dass wir die geistliche Wiedergeburt seiner freien Gnade verdanken. Sind wir des weiteren Schafe seiner Weide, so ergibt sich, dass nur durch eben diese Gnade bis zum Ende unversehrt bleibt, was uns einmal geschenkt ward. 4 Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! 5 Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig, und seine Wahrheit für und für. V. 4. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken. Dieser Schluss ist dem Anfang sehr ähnlich, nur ist eine Erinnerung an die im Gesetz verordnete Gottesverehrung beigefügt. Daraus ist einfach zu entnehmen, dass die Gläubigen ihren Dank gegen Gott nur dann richtig erstatten, wenn sie auch im feierlichen Bekenntnis der Frömmigkeit sich üben. Ist von Gottes Vorhöfen oder von seinem Tempel die Rede, so weist dies darauf hin, dass er nicht anders als nach der Vorschrift seines Gesetzes verehrt sein will. Damit wir aber wissen, dass uns ein beständiger Stoff zum Lobe Gottes geschenkt wird, heißt es: Seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Hört Gott nicht auf, so mit uns zu handeln, so wäre es ja mehr als schändlich, wollten wir in der Darbringung des Lobopfers müde werden. Dass neben Gottes Gnade seine Wahrheit genannt wird, haben wir schon früher erklärt. In unserer Unempfänglichkeit würden wir selbst die handgreiflichsten Beweise seiner Gnade nicht fassen, wenn er nicht seinen heiligen Mund öffnete, uns seine väterliche Liebe zu bezeugen.
Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar
Rufe ADONAI, die ganze Erde, vor Freude! Historisch gesehen wurde dieser Psalm während des Erntedankopfers im Tempel gesungen. Ein alter Rabbiner sagt, dass Ps. 100 sind jeden Tag zu rezitieren. Dies ist während des Pezukei D’Zimra im Rahmen des täglichen jüdischen Gebetsdienstes. Laut Rabbi Samson Raphael Hirsch wird dieses Dankeslied im messianischen Zeitalter gesungen, wenn Gott Tikkun Olam (die Wiederherstellung der Erde) herbeiführen wird, wenn die gesamte Welt (und das Universum) perfektioniert werden. Diese Erwartung wird im Aleinu bekräftigt, einem der Schlussgebete der täglichen Synagogen.
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
Die Überschrift des Psalms (oder Liedes) erklärt, daß dieser Psalm beim „Dankopfer“ Verwendung fand. Er wurde im Tempel bei dem Darbringen der Dankopfer gesungen. Die Ausdrucksweise dieses Psalms lehnt sich an die vorhergehenden Inthronisierungspsalmen an ( Ps 47;93;95-99 ), die die Herrschaft des Herrn feiern. Der Psalmist ermahnte die Versammlung, dem Herrn mit Freuden zu dienen, denn er ist der Schöpfer, und mit Danksagung in seinen Tempel zu kommen, denn er ist gut und treu. Vers 1-3 sind ein Aufruf zum Lobpreis und zum freudigen Dienst. Alle Menschen ( die ganze Erde ; vgl. Ps 96,1;97,1;98,4 ) sollen dem Herrn zujauchzen; ihr Lobpreis soll nicht gedämpft werden. Mehr noch, sie sollen ihm mit Freuden dienen. Mit diesem Dienst, der mit fröhlichen Liedern getan wird, könnte die Anbetung Gottes gemeint sein. Der Herr ist fröhlich zu preisen und anzubeten, denn er ist allmächtig. Er ist der Schöpfer. Wer auf ihn vertraut, gehört ihm an. Sie folgen ihm, denn sie sind die Schafe seiner Weide (vgl. Ps 74,1;79,13;95,7; vgl. auch Ps 23,1;80,2 ). Der zweite Teil des Psalmes ruft die Heiligen auf, in Jerusalem (Gottes Toren) einzuziehen und zu seinem Tempel (seinen Vorhöfen) zu kommen, um Dankopfer für seine Segnungen an ihnen darzubringen. Das Volk sollte den Herrn für seine Güte, Liebe und Treue preisen. Diese Gnadengaben gewährt Gott von Generation zu Generation. Deshalb kann jede Generation, die die Güte, Liebe und Treue Gottes erfährt, in den Lobpreis Gottes miteinstimmen.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Und euch, als ihr tot waret in den Vergehungen und in der Vorhaut eures Fleisches, hat er mitlebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat; als er ausgetilgt die uns entgegenstehende Handschrift (O. den… Schuldbrief) in Satzungen, die wider uns war, hat er sie auch aus der Mitte weggenommen, indem er sie an das Kreuz nagelte; als er die Fürstentümer und die Gewalten ausgezogen (d. h. völlig entwaffnet) hatte, stellte er sie öffentlich zur Schau, indem er durch dasselbe (O. an demselben, od. in sich) über sie einen Triumph hielt. Elberfelder 1871, Kol 2,13–15
Einst wart ihr tot, denn ihr wart unbeschnitten, das heißt in ein Leben voller Schuld verstrickt. Aber Gott hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht. Er hat uns unsere ganze Schuld vergeben.Den Schuldschein, der uns wegen der nicht befolgten Gesetzesvorschriften belastete, hat er für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.Die Mächte und Gewalten, die diesen Schuldschein gegen uns geltend machen wollten, hat er entwaffnet und vor aller Welt zur Schau gestellt, er hat sie in seinem Triumphzug mitgeführt – und das alles in und durch Christus. Gute Nachricht – Kolosser 2,13-15
Ja, Gott hat euch zusammen mit Christus lebendig gemacht. Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund eurer Verfehlungen und wegen eures unbeschnittenen, sündigen Wesens. Doch Gott hat uns alle unsere Verfehlungen vergeben. Den Schuldschein, der auf unseren Namen ausgestellt war und dessen Inhalt uns anklagte, weil wir die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllt hatten, hat er für nicht mehr gültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt. Und die gottfeindlichen Mächte und Gewalten hat er entwaffnet und ihre Ohnmacht vor aller Welt zur Schau gestellt; durch Christus hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen. Neue Genfer – Kolosser 2,13-15
ἀπ-εκ-δυσάμενος Aor. Ptz. Med. -δύομαι12 ausziehen; entwaffnen; temp. od. mod. ἐ-δειγμάτισεν Aor. δειγματίζω (vgl. A3391ff) bloßstellen, der Schande preisgeben, zur Schau stellen, an den Pranger stellen. παρ-ρησία (< πᾶν + ῥῆσις [das] Reden) Redefreiheit, Freimütigkeit, Offenheit; Öffentlichkeit; ἐν παρρησίᾳ öffentlich. θριαμβεύσας Aor. Ptz. θριαμβεύω im Triumphzug mitführen (meist: jmdn. als Besiegten); mod. αὐτούς Mask., sinngemäße Konstruktion (A96).
Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament
Bevor ein Mensch zu diesem neuen Leben in Christus befreit wird, ist er tot … in seinen Sünden und in der Unbeschnittenheit seines Fleisches (vgl. den Kommentar zu „Gliedern … auf Erden“ in Kol 3,5 und zum „alten Menschen“ in Kol 3,9). Der Tod bedeutet eine Trennung, nicht die Auslöschung. Selbst die Unerlösten tragen noch immer die Ebenbildlichkeit Gottes in sich ( 1Mo 9,6; Jak 3,9), doch sie sind von Gott geschieden. Sie sind zwar vom geistlichen Leben abgeschnitten, aber sie haben noch ihr menschliches Leben. Nun aber hat Gott euch mit ihm (Christus) lebendig gemacht (vgl. Eph 2,1-6). Dieselbe „Kraft“ (energeias; vgl. Kol 1,29), die Christus von den Toten auferweckt hat (Kol 2,12), erweckt gläubige Sünder zu geistlichem Leben (V. 13). Dieses neue Leben wurde den Menschen zuteil, als Gott ihnen alle Sünden (vergeben) hat, denn er hat den Schuldbrief getilgt. Vor Gottes Gesetz, seinem „Schuldbrief“, standen die Menschen verurteilt da (vgl. Röm 3,19 ), denn er war mit seinen Forderungen gegen sie. Doch in Christus ist dasGesetz erfüllt (Röm 8,2) und abgetan ( Gal 3,25; Hebräer 7,12). Es ist deshalb falsch, sich nach wie vor ans Gesetz zu klammern, denn die Gläubigen sind in Christus tot für das Gesetz. Christus hat die Forderungen des Gesetzes in seinem Leben und durch seinen Tod erfüllt, und die Christen sind in ihm. Weil die Menschen das Gesetz nicht halten können, sind sie seine Schuldner. Weil sie ihre Schuld nicht bezahlen können, sind sie Verbrecher. Doch Jesus hat diese Anschuldigung durch seinen Tod weggetan. Es ist, als habe er sie an das Kreuz geheftet, an dem er selbst hing und mit dem er deutlich machte, daß er die Schuld bezahlt hat. Das Schuldkonto der Menschen ist gelöscht. Indem er die Forderungen des Gesetzes erfüllte, hat Christus die dämonischen Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet (vgl. Kol 1,16;2,10 ) und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht (vgl. 2Kor 2,14). Dadurch sind die Gläubigen von diesen schlimmen Mächten befreit, die ihnen Speise- und Festtagsvorschriften auferlegen wollen. So laßt euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank – die Christen sind frei von den Forderungen des Gesetzes (wie sie z. B. in 3Mo 11;17 und 5Mo 14 aufgeführt sind). Gott verurteilt diejenigen nicht, die alles essen (Röm 14,1-4). Im Gegenteil, er sagt sogar ausdrücklich, daß alle Speisen gegessen werden können, weil er sie „geschaffen hat, daß sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen“ (1Tim 4,3). Eine Lehre, die dies verbietet, ist nach den Worten des Paulus „teuflisch“ (1Tim 4,1) und stammt von jenen Mächten, die Christus überwunden hat (Kol 2,15). Diese Befreiung der Gläubigen erstreckt sich auch auf Festtage wie die Feier des Neumondes oder Sabbats (vgl. Gal 4,10). Diejenigen, die die Christen unter die Knechtschaft des Gesetzes bringen wollen, machen künstliche Unterscheidungen zwischen dem „zeremoniellen“ und dem „moralischen“ Gesetz und sagen deshalb, daß der Sabbat nicht aufgehoben sei. Daß diese Auffassung falsch ist, zeigt sich an verschiedenen Dingen: (1) Das Sabbatgebot wird als einziges der Zehn Gebote im Neuen Testament nicht wiederholt. (2) Die Urchristen versammelten sich sonntags ( Apg 20,7; 1Kor 16,2), weil Christus an diesem Tag auferstanden und erschienen war ( Mk 16,1; Joh 20,1). (3) Die Bibel unterscheidet nirgends zwischen den sogenannten „moralischen“ und den „zeremoniellen“ Geboten (eine derartige Trennung wurde erst seit dem 13. Jahrhundert n. Chr. eingeführt). (4) Die vorliegende Passage des Kolosserbriefes verurteilt ausdrücklich all diejenigen, die die Observanz des Sabbatgebotes fordern. (5) Nach den Worten des Paulus war das alttestamentliche Gesetz (einschließlich des Sabbatgebotes) nur ein Schatten des Zukünftigen. Leibhaftig oder „substantiell“ (sOma, wörtlich „Leib“) aber ist es in Christus (vgl. Hebräer 8,5;10,1 ). Was im Alten Testament nur schattenhaft zu erahnen war, wurde in Christus Realität (vgl. Mt 5,17; Röm 8,3-4). Ein „Schatten“ (skia) ist nur der Umriß eines Gegenstandes. Wer aber Christus gefunden hat, der braucht nicht länger hinter dem alten Schatten herzulaufen.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Paulus sagt mehr. als dass Christus für ihn gekreuzigt wurde oder dass das Kreuz Christi ihm etwas nützt. Er sagt, dass er (Paulus) auch gekreuzigt wurde, als Christus gekreuzigt wurde. Als Jesus körperlich starb. starb Paulus geistlich (und mit ihm alle Gläubigen). Paulus sieht ’ sich selbst so mit dem Tod Christi vereinigt, dass er sagen kann: „ Nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst “ Was bedeutet das?
Von Geburt an war jeder von uns unter der Kontrolle und Herrschaft ‚ der Sünde. Der Tod Christi war keine Niederlage, sondern ein Triumph (siehe Kol 2,13-15). Durch seinen körperlichen Tod brach Christus ‚ die geistliche Macht und Gewalt, welche die Sünde über uns hatte. Betrachten Sie nochmals die Worte „Ich bin gekreuzigt“. Die Zeitform des griechischen Verbs weist auf ein bestimmtes Geschehen in der Vergangenheit hin, mit einem fortdauernden und beständigen Ergebnis. Was Christus damals am Kreuz getan hat, verändert dauerhaft, wer Sie jetzt sind und wer Sie in Zukunft sein werden. Aber Paulus geht noch weiter. Er sagt: „Nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst “ Paulus sagt, dass die Veränderungen in seinem Innern für das, was er als Mensch ist, so grundlegend sind, dass es ist, als lebte er nicht mehr! Natürlich ist er immer noch Paulus, aber wegen seines Todes in Christus ist er ein Paulus, der in seinem Kern zutiefst anders ist.
Wenn Sie das grundlegende Wesen dieser Veränderung in Ihrem Innern als Gläubiger erfassen, werden Sie anfangen, Ihr wahres Potenzial zu erfassen. Sie sind nicht mehr, was Sie einst waren! Sie sind für immer verändert worden. Sie leben nicht mehr unter der Last des Gesetzes oder unter der Herrschaft der Sünde. Christi Tod hat die Forderungen des Gesetzes erfüllt und die Macht der Sünde gebrochen. Sie müssen der Sünde nicht mehr nachgehen. Sie können mitten in denselben alten Situationen auch neue Weise leben, weil Sie geistlich gestorben sind, als Christus körperlich starb. Diese grundlegende Veränderung bleibt für immer bestehen! Sehen Sie sich selbst mit einem solchen Potenzial für ein neues Leben in Christus?
Alles anders – aber wie?
Ist mir wirklich bewusst, dass der Teufel keine Macht mehr über echte Christen hat?
Das dritte Gericht Satans war am Kreuz. Satan erlitt zu der Zeit, als der Messias starb, ein spezifisches Urteil. Satan wusste, dass es kommen würde, und deshalb versuchte er alles, um den Messias vom Kreuz fernzuhalten. Er versuchte ständig, Jeschua entweder vorzeitig oder auf falsche Weise töten zu lassen; wie durch Schwert oder durch Steinigung. Aber alle derartigen Versuche scheiterten, weil: seine Stunde noch nicht gekommen war. Als seine Stunde endlich kam und Jeschua am Kreuz starb, hatte Satan nicht mehr die Kontrolle. Vielmehr hatte der Messias die totale Kontrolle. Das Kreuz, das der Menschheit das Heil brachte, brachte das Gericht über Satan. Jesus sagte voraus, dass dies in Lukas 10,18 geschehen würde: Und er sprach zu ihnen: Ich sah Satan als Blitz vom Himmel gefallen. In Johannes 12, 31 sagte Jeschua, dass aufgrund seiner Arbeit: Jetzt soll der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Später, in Johannes 16,11, sagte er: Der Fürst dieser Welt wurde gerichtet. Im Rückblick auf die Erfahrung des Kreuzes heißt es in Kolosser 2: 14-15: Messias… hat die Fürstentümer und Mächte geplündert, von denen einer Satan war. Durch seinen eigenen Tod und seine Auferstehung machte Jesus die Macht des Teufels über den Tod des Gläubigen unwirksam (Hebr. 2: 14-15). Durch seinen Tod zerstörte Jeschua die Werke des Teufels (1 Joh 3,8). Diese ersten drei Urteile über Satan sind alle Geschichte, aber es stehen noch vier weitere Urteile an.
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