Durch welchen Willen wir geheiligt sind durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Elberfelder 1871 – Hebr 10,10
Durch das, was Gott »verlangt« hat, nämlich dadurch, dass Jesus Christus seinen eigenen »Leib« zum Opfer brachte, sind wir nun ein für alle Mal von jeder Schuld gereinigt und zu Gottes Eigentum geworden. Gute Nachricht Bibel – Hebräer 10,10
Und weil Jesus Christus den Willen Gottes erfüllt und seinen eigenen Leib als Opfer dargebracht hat, sind wir jetzt ein für alle Mal geheiligt. Neue Genfer Übersetzung 2013 – Hebr 10,10
Dadurch, dass Jesus Christus sich an diesem Kreuz hat abschlachten lassen, werden wir von Gott ein für alle Mal akzeptiert. VolxBibel – Hebräer 10,10
Es folgt eine genauere Darlegung des soeben zitierten Textes. Mit dem Satz „da hebt er das erste auf, damit er das zweite einsetze“ (V. 9) bezieht sich der Briefschreiber auf die Aufhebung der Opferpraxis des Alten Bundes, die Gott letztlich nicht zufriedenstellen konnte. An ihre Stelle trat ein Bund nach dem Willen Gottes. Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für allemal (ephapax; vgl. Hebräer 7,27;9,12 ) durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. Die Verbform „geheiligt“ (hEgiasmenoi; vgl. 10,14.29) steht im Griechischen in einem Tempus, das – auch im Zusammenhang mit dem Rest des Satzes – keinen Zweifel darüber läßt, daß die Heiligung bereits eine vollendete Tatsache ist. Nirgendwo im Hebräerbrief spricht der Verfasser von einer „fortschreitenden Heiligung“ im Leben des Gläubigen. „Heiligung“ ist für ihn vielmehr ein funktionales Äquivalent zum paulinischen Konzept der Rechtfertigung. Durch die Heiligung, die im Tod Christi vollendet ist, werden die Anhänger des Neuen Bundes zu einem von keiner Schuld belasteten Dienst vollkommen gemacht (vgl. 2,11).
Die soeben gemachte Aussage wird noch verstärkt durch den Gegensatz zur levitischen Priesterschaft. Die levitischen Priester konnten in ihrem Amt nie zur Ruhe kommen, weil ihr Opferdienst nie endete. Daß Christus dagegen zur Rechten Gottes (sitzt) (vgl. Hebräer 1,3; 8,1; 12,2 ), ist ein Zeichen dafür, daß sein Opfer für immer (eis to diEnekes; vgl. den Kommentar zu Hebräer 7,3) gilt und daß er nun mit Zuversicht seinen endgültigen Sieg über seine Feinde erwarten kann. Durch ein einziges Opfer (Hebräer 10,12.14) – im Gegensatz zu den vielen Opfern, die von den Priestern Tag für Tag und oftmals dargebracht werden – hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Die Wendung „geheiligt werden“ erweckt den Eindruck eines fortdauernden Prozesses, was jedoch im Widerspruch zu der definitiven Aussage „sind wir geheiligt ein für allemal“ in Vers 10 steht. Es wäre also besser, die Wendung mit „die geheiligt sind“ (tous hagiazomenous; vgl. V. 29) wiederzugeben. „Die Geheiligten“ sind „vollendet“ vor Gott (vgl. Hebräer 11,40;12,23 ), d. h., sie dürfen sich ihm im Bewußtsein ihres Angenommenseins, das Christus durch seinen Tod für sie erwirkt hat, nähern (vgl. Hebräer 10,19-22 ).
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Mit dem Ort des Tempels hat es noch eine besondere Bewandtnis. In den Chronikbüchern findet sich dafür eine ungewöhnliche Bezeichnung, nämlich „Berg Morija“ (1. Chronik 3,1). Der Tempelberg ist sonst nicht unter diesem Begriff bekannt, der Name erscheint aber nicht zufällig, sondern hat eine tiefere Bedeutung. Viele Jahrhunderte vor dem Tempelbau wurde schon einmal ein besonderes Brandopfer dargebracht: „Gott prüfte Abraham“ (1 Mose 22) – und forderte ihn auf, seinen eigenen Sohn Isaak zu opfern. Ort des Geschehens war damals das „Land Morija“, auf „einem der Berge“ (1 Mose 22,2). Isaak, der das Feuerholz tragen muss, fragt seinen Vater, wo denn das benötigte Opfertier sei. Abraham antwortet ihm mit prophetischen Worten: „Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen“ (Vers 8). Am Ende braucht Abraham seinen Sohn nicht zu opfern. Ein Widder hat sich im Gestrüpp verfangen.
Gott hat niemals ein Menschenopfer von Israel gefordert. Im Jerusalemer Tempel, auf dem „Morija“, werden Tiere als Brandopfer dargebracht, die „Gott sich ersehen hat“, zur Wiedergutmachung von Schuld und um die Bundesgemeinschaft zu feiern. So finden die Worte Abrahams ihre tiefere Erfüllung.
Aber damit nicht genug. Jerusalem wird noch einmal zum Ort eines ganz besonderen Geschehens: Gott sendet in Jesus Christus seinen eigenen Sohn in die Welt. Er ist das letztgültige Opfer (Hebräer 10,10), das Gott „sich ersehen hat“. Auch er hat das Holz für seine eigene Hinrichtung – das Kreuz – zum Exekutionsort getragen. Den Liebesbeweis, den Gott von Abraham am Ende nicht verlangt hat, gibt Gott nun selbst: seinen einzigen, geliebten Sohn. Jerusalem, Golgatha, wird zu dem Ort, wo Gott erneut auf entscheidende Weise handelt. Gericht und Gnade fließen zusammen, wo Gott Gerechtigkeit schafft im stellvertretenden Sühnetod des Gottesknechts – aus Liebe zur Welt und zur Versöhnung für alle, die an ihn glauben.
Faszination Bibel Sonderheft 2020
Das A.T. war zwar in hebräischer und z. T. in aramäischer Sprache geschrieben, doch die meisten Juden des 1. Jh., die im ganzen Römischen Reich verstreut lebten, lasen es in der griechischen Übersetzung, der Septuaginta . An der Stelle, an der im erhaltenen hebräischen Text steht »du hast meine Ohren geöffnet«, heißt es in den meisten griechischen Übersetzungen »du hast mir einen Leib bereitet« (um den Willen Gottes zu tun). Die jüdischen Ausleger entschieden sich jeweils für die Lesart, die am besten zu ihrer persönlichen Auffassung passte (manche modifizierten den Text sogar, wenn das nötig war). Im vorliegenden Vers bezieht sich der Verfasser des Hebräerbriefes ganz offensichtlich auf die griechische Version. So erklärt der Autor: »Nicht um die Darbringung der gesetzlich vorgeschriebenen Opfer geht es, sondern darum, dass ein Mensch bereit ist, Leib und Leben dafür einzusetzen, den Willen Gottes zu tun« – und meint damit das letzte und höchste Opfer, das »Opfer des Leibes Jesu Christi«. Damit steht der Verfasser des Hebräerbriefes in der Tradition der jüdischen Exegese, deren Argumentationstechniken er sehr geschickt einsetzt.
Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments
Durch »diesen Willen« Gottes, dem Jesus völlig gehorsam war, »sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi«. George Landis kommentiert: Es handelt sich um eine stellungsmäßige Heiligung, wie dies im gesamten Hebräerbrief mit Ausnahme von 12,14 der Fall ist. Sie gilt für alle Gläubigen (1. Kor 6,11) und nicht nur für einige »fortgeschrittene Christen«. Sie wird durch den Willen Gottes und das Opfer Christi hervorgebracht. Wir sind »von« Gott und »für« Gott auserwählt. Wir dürfen es nicht mit dem fortschreitenden Werk der Heiligung durch den Geist Gottes verwechseln, das an dem Gläubigen durch das Wort geschieht (Joh 17,17–19; 1. Thess 5,23).
So spricht der Herr, Jehova: Und ich werde von dem Wipfel der hohen Ceder einen Schößling nehmen und ihn setzen; von dem obersten ihrer Schößlinge werde ich einen zarten abbrechen und ihn pflanzen auf einen hohen und erhabenen Berg. Auf den hohen Berg (Vergl Kap 20,40) Israels werde ich ihn pflanzen; und er wird Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen Ceder werden; und unter ihr werden alle Vögel wohnen, alles Geflügelte: Im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen. Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, daß ich, Jehova, den hohen Baum erniedrigt, den niedrigen Baum erhöht habe, den grünen Baum verdorren und den dürren Baum grünen (Eig treiben, blühen) ließ. Ich, Jehova, habe geredet und werde es tun. Elberfelder 1871 – Ezekiel 17,22–24
‚Das sagt der Souveräne Herr Jehova: „Ich werde einen jungen Trieb vom Wipfel der hohen Zeder nehmen und ihn einpflanzen. Von der Spitze seiner Zweige werde ich einen zarten jungen Trieb abpflücken, und ich selbst werde ihn auf einem hohen und erhabenen Berg einpflanzen. Auf einem hohen Berg Israels werde ich ihn einpflanzen und seine Äste werden wachsen und er wird Frucht tragen und zu einer majestätischen Zeder werden. Die verschiedensten Vögel werden in seinen Zweigen nisten und im Schatten seines Blätterdachs wohnen. Und alle Bäume des Feldes werden erkennen müssen, dass ich selbst, Jehova, den hohen Baum erniedrigt und den niedrigen Baum erhöht habe. Ich habe den grünen Baum vertrocknen lassen und den trockenen Baum zum Blühen gebracht. Ich selbst, Jehova, habe gesprochen und es getan.“ ‘ “ neue Welt Übersetzung – 2018 – Hesekiel 17,22–24
So spricht der Herr Jehovah: Und Ich nehme vom Wipfel der emporragenden Zeder und gebe es, Ich pflücke vom Haupte ihrer Reiser ein zartes ab, und Ich pflanze es ein auf einen hohen und ragenden Berg. Jes 11,1; 53,2. Ich will es einpflanzen auf den emporragenden Berg Israels, daß es den Zweig erhebe und Frucht trage und zur stattlichen Zeder werde, und unter ihm jeder Vogel jeglichen Gefieders wohne; im Schatten seiner Zweige sollen sie wohnen. Jes 11,1; 53,2. Und alle Bäume des Feldes sollen wissen, daß Ich, Jehovah, erniedrige den hohen Baum, daß Ich hoch mache den niedrigen Baum, verdorren lasse den grünen (frischen) Baum, und aufsprossen den dürren Baum. Ich, Jehovah, habe geredet, und Ich tue es. Ez 21,26; 22,14; 36,36; 4Mo 17,3.8; Mt 23,12; 21,19. Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Hesekiel 17,22–24
Wie wird Jehovah diese Geschichte erfüllen?
Damit nun die Menschen nicht zu sehr von Gottes kommendem Gericht entmutigt würden, fügte Hesekiel noch einen „Anhang“ an seine Weissagung gegen Jerusalem an. Zwar nannte er Gott nicht direkt einen „Adler“, aber er verglich doch Gottes Handeln in der Zukunft mit dem der beiden Adler (Babylon und Ägypten), von denen er gesprochen hatte. Keiner von diesen beiden Adlern konnte die Sicherheit und den Wohlstand schenken, nach denen sich Israel so verzweifelt sehnte. Gott aber würde das tun, was sie nicht konnten. Gott sagte, daß er (Ich selbst) einen Sproß von der Spitze einer Zeder nehmen und ihn einpflanzen würde . Der „Sproß“ ist der Nachkomme Davids (vgl. V. 4 mit V. 12 ). Gott wird einen König aus der Nachkommenschaft Davids wieder auf den höchsten Berg Israels setzen . Das Königtum wird nicht zerstört, denn Gott wird es wieder im Land Israel aufrichten. Dieses Königreich wird Zweige hervorbringen und Frucht tragen und eine herrliche Zeder werden . Das bedeutet, daß es wie nie zuvor wachsen und gedeihen wird. Vögel aller Arten werden nun nicht mehr Zweige von ihm abbrechen, sondern in ihm ihr Nest bauen . Dies bedeutet, daß die umliegenden Völker nicht mehr länger Israel ausnutzen, sondern nun von Israel beschützt werden. Gott will durch die Erneuerung Israels seine Herrlichkeit und seine Pläne für Israel allen Völkern offenbaren. Alle Bäume werden erkennen, daß ich, der HERR, den hohen Baum erniedrige und den niedrigen Baum hoch wachsen lasse . Daß Israel wieder wichtig und entscheidend wird, wird anderen Völkern helfen, sich dem Herrn zuzuwenden. Diese Weissagung wurde nicht erfüllt, als Israel nach der babylonischen Gefangenschaft in sein Land zurückkehrte. Die Erfüllung der Verse 22 – 24 wartet noch auf die Erneuerung Israels im Tausendjährigen Reich unter dem Messias, Jesus Christus. Zu dieser Zeit wird Gottes Königreich die Welt regieren (vgl. Dan 2,44-45; Sach 14,3-9.16-17 ).
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Die stattliche Libanonzeder wird dort als „auserlesen“ und „majestätisch“ beschrieben (Hoheslied 5:15; Hesekiel 17:23). Wegen der Größe des Baumes und der Widerstandsfähigkeit des Holzes hat man Zedernholz lange Zeit gern für den Haus- und Schiffsbau verwendet sowie zur Möbelherstellung. Der Duft und die warme rote Farbe des Holzes sind äußerst ansprechend, und der hohe Harzgehalt wirkt der Verwitterung und dem Insektenbefall entgegen. Mit einer Höhe von bis zu 37 Metern und einem Umfang von bis zu 12 Metern sind die Bäume bemerkenswert hoch und massig, und sie haben tiefreichende, starke Wurzeln. Kein Wunder, daß die Bäume von heutigen Förstern als die „herrliche Krönung der Pflanzenwelt“ beschrieben worden sind. Der Bibelschreiber Hesekiel verglich den Messias prophetisch mit dem Schößling einer Zeder, den Gott persönlich verpflanzen würde (Hesekiel 17:22). Tatsächlich leitet sich das hebräische Wort für „Zeder“ von einem Wurzelwort ab, das „standhaft sein“ bedeutet. Ebenso müssen heute Nachfolger des Messias, Jesus Christus, ‘fest im Glauben stehen und stark werden’ wie eine hochgewachsene, widerstandsfähige Zeder (1Korinther 16:13). Wie kann man das erreichen? Indem man standhaft unchristlichen Einflüssen widersteht und unerschütterlich in seinem Lebenslauf der Lauterkeit und der Gottergebenheit ausharrt. Wer das tut, den nennt die Bibel ‘einen Gerechten, der groß wie eine Zeder im Libanon wird’ (Psalm 92:12).
Der Wachturm 01.Januar1999
Der Unglaube des Menschen wird Gottes Verheißung nicht aufheben. Er wird einen anderen Nachkommen Davids finden, in dem sich die Verheißung erfüllen wird.Das Haus David wird wieder erhöht werden und ein anderer Phönix wird sich aus seiner Asche erheben. Das Bild eines Baumes, das vorher als Drohung benutzt wurde, wird hier als Verheißung verwendet (Vers 22–23). Diese Verheißung erfüllt sich zum Teil, als Serubbabel, ein Spross des Hauses David, erweckt wird, um die Juden bei ihrer Rückkehr aus dem Exil anzuführen, die Stadt und den Tempel wieder aufbaut und ihre Gemeinde und ihren Staat wieder errichtet, doch seine vollständige Erfüllung wird es in dem Reich des Messias haben (Lk 1,32). 1.1 Gott selbst unternimmt es, das Haus David wiederherzustellen. Nebukadnezar versucht, das Haus David in Abhängigkeit von ihm wieder zu errichten (Vers 5), doch diese Pflanzung vertrocknet und wird entwurzelt. „Nun“, sagt Gott, „die nächste wird von mir selbst gepflanzt werden: ‚Ich will auch [einen Schössling] vom Wipfel des hohen Zedernbaumes nehmen und will ihn einsetzen.‘ “ 1.2 Das Haus David wird als „ein zartes Reis“ „von dem obersten seiner Schösslinge“ wiederbelebt. Das ist Serubbabel. Was an ihm hoffnungsvoll ist, ist der „Tag geringer Anfänge“ (Sach 4,10), doch vor ihm werden große Berge zur Ebene (Sach 4,7). Unser Herr Jesus ist der oberste Schössling des Zedernbaumes. Er ist am weitesten von allen seinen Wurzeln entfernt, aber am nächsten von allen zum Himmel, denn sein Reich ist nicht von dieser Welt (Joh 18,36). Er wird „von dem obersten seiner Schösslinge“ genommen, „ein zartes Reis“ und „ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich“ (Jes 53,2), aber ein „Spross der Gerechtigkeit“ (Jer 33,15), eine „Pflanzung des HERRN“ (Jes 61,3). 1.3 Dieser Zweig wird „auf einem hohen … Berg“ gepflanzt (Vers 22), „auf dem hohen Berg Israels“ (Vers 23). Gott bringt Serubbabel im Triumph dorthin. Dort erweckt er Jesus, um die verlorenen Schafe des Hauses Israel zu sammeln (Mt 15,24), die auf den Bergen Israels zerstreut sind (1.Kön 22,17). Er setzt ihn als König ein auf Zion, seinem heiligen Berg (Ps 2,6), und sendet das Evangelium „von Zion“, „das Wort des HERRN von Jerusalem“ (Mi 4,2). Dort wird die christliche Gemeinde zuerst gepflanzt. Die Gemeinden von Judäa sind die ersten Gemeinden. 1.4 Von dort breitet er sich weit und breit aus. Der jüdische Staat beginnt zwar in der Zeit Serubbabels sehr gering und ist wie ein zarter Schössling, den man leicht ausreißen kann, doch er bekommt feste Wurzeln und breitet sich aus, und nach einiger Zeit begeben sich Menschen aus anderen Völkern, „allerlei Vögel“ (Vögel jeder Art), unter seinen Schutz. Als die Heiden in die Gemeinde strömen, kommen Vögel jeder Art und wohnen im Schatten dieser guten Zeder. Siehe Daniel 4,18.
Darin wird Gott selbst verherrlicht werden (Vers 24). Es wird nie einen größeren Beweis dafür gegeben, dass alles von einer unendlich weisen und mächtigen Vorsehung regiert wird, wie der, dass Christus erhöht und sein Reich auf der Erde errichtet wird. „Und alle Bäume des Feldes sollen erkennen“ (Vers 24): 2.1 Ein Baum, den Gott erniedrigen und verdorren lassen will, mit dem wird dies geschehen. 2.2 Die Bäume, die Gott erhöhen und zum Grünen bringen will, die werden erhöht werden und grünen, selbst wenn sie niedrig und dürr sind. Das Haus von Nebukadnezar, das jetzt so wichtig erscheint, wird vernichtet werden. Das Haus David, das jetzt so niedrig ist, wird wieder berühmt werden. Und das jüdische Volk, das jetzt unbedeutend ist, wird bedeutend werden. Das Reich Satans, das so lange Zeit einen so großen Einfluss hatte, wird zerbrochen werden, und das Reich Christi, das so geringschätzig betrachtet wird, wird aufgerichtet werden.
Der Neue Matthew Henry Kommentar
„Schlagen Sie dieses Rätsel vor, …“ Ein großer Adler … kam zum L’vanon. „N’vukhadretzar (Nebukadrezar, der“ große Adler „) kommt nach L’vanon (Libanon), was allegorisch auf Yerushalayim anspielt. Er schneidet ab und trägt die Spitze einer Zeder (dh König Y’hoyakhin und einige der Adligen) nach Bavel (Verse 3–5, 12). Der zurückgelassene Same bezieht sich auf König Tzidkiyahu, und die sprießenden Wurzeln repräsentieren die verbleibenden Juden (Verse 6, 13–14). Ohne Erfolg sendet dieser Überrest seine Wurzeln in Richtung eines zweiten Adlers, der Ägypten darstellt (Verse 7–8, 15). Im Gegensatz dazu wird Gott selbst seinen eigenen „Trieb“ (Jeschua, der Messias) vom Zedernbaum (der messianischen Linie) nehmen und ihn auf den hohen Bergen Israels pflanzen. Dieser Zweig wird Früchte bringen, den Nationen Zuflucht bieten und Israel wiederherstellen (Verse 22–24).
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
Trotzdem wird Jerusalem nicht vergessen, und das Versprechen, zu ihr zurückzukehren, wird nicht abgelehnt. Die Kinder Israel werden noch in ihr Land zurückkehren. Mehrere Propheten sagten die Wiederherstellung voraus – Hosea, Jesaja, Hesekiel und Amos. Amos 9: 14-15 drückt eine Vision der Wiederherstellung Israels, wiederaufgebauter Städte und fruchtbarer Gärten aus, in denen Israel Gottes Pflanze ist: „Ich werde sie auf ihr Land pflanzen, und sie werden nie wieder aus dem Land gerissen werden Land, das ich ihnen gegeben habe ‚, sagt der Herr, dein Gott.‘ Die Zerstreuten und Verbannten Israels werden in ihrem eigenen Land wiedervereinigt, und das Land wird von seinen Greueln gereinigt, die die Zerstreuung verursacht haben. Darüber hinaus werden Israel und Gott versöhnt und das Land wird fruchtbar, friedlich und sicher. Jesaja 9: 7 würde das Haus David wiederherstellen, um über das neu errichtete Königreich zu herrschen. Die Wiederherstellung Israels in seinem Land führt zur Ehre Gottes, dessen Verheißungen vor den Nationen erfüllt werden müssen. Eines der Themen von Hesekiel ist das Sammeln der Zerstreuten aus den Ländern, in die sie von ihren Entführern gebracht wurden. In Hesekiel 17: 22-23 nimmt Gott einen Zweig von der Spitze einer Zeder und pflanzt ihn auf den Berg, um ein edler Baum zu werden, der die Wiederherstellung des Volkes Israel auf seinem Land darstellt. Hesekiel 48:18, 23–27 gibt einen idealisierten Überblick über die Umverteilung des Landes auf die Stämme Israels, der sich von dem im Buch Josua unterscheidet. Hesekiel geht davon aus, dass jeder Stamm einen Ost-West-Landstreifen besetzt, so dass das gesamte Land bedeckt ist. In jeder prophetischen Botschaft wird die Prophezeiung von Gericht und Untergang durch die Prophezeiung von Trost und Wiederherstellung gemildert. Wie die trockenen Knochen in Hesekiels Vision (Hesekiel 37: 1–14) wird die alte Gemeinschaft Israels wiederhergestellt, und daraus werden die zukünftigen Generationen wachsen und gedeihen. Das Land wird von seiner Verschmutzung und Sünde gereinigt, und es wird seine zerstreuten Menschen zu Hause willkommen heißen und neu bevölkert werden. Jesaja kündigt einen zweiten Exodus durch die Wüste in das verheißene Land an. Gott, der sich zusammen mit seinem Volk „verbannt“ hatte, kehrt zurück, um in Jerusalem (Jes 52,8), dem Mittelpunkt der Erde, zu wohnen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Wiederherstellung des Tempels und seines Kultes sowie dem Wiederaufbau der Stadt Jerusalem.
Wörterbuch des neutestamentlichen Hintergrunds: ein Kompendium zeitgenössischer Bibelwissenschaft
Die Allegorie der Adler, des Weinstocks und der Zeder. Die Allegorie beschreibt Jojachins Exil nach Babylon, die Installation von Zedekia als König und Zedekias Tod, als er sich mit Ägypten verbündete und sich gegen Babylonien auflehnte (siehe 2 Könige Kap. 24-25; 2 Chron. Kap. 36; Jer. Kap. 52). 1–2: Gott weist Hesekiel an, ein Rätsel (dh ein Puzzle) und eine Allegorie (anderswo übersetzt „Sprichwort“ [12:22], „Thema“ [Hiob 27: 1], „Inbegriff“ [Ps. 69:12] zu sprechen ]; die Grundbedeutung ist „Ähnlichkeit“ oder „Vergleich“). 3–10: Die Allegorie verläuft in drei Schritten. 3–4: Der erste beschreibt einen Adler, der später als Nebukadnezar identifiziert wurde und den obersten Trieb der Zeder abbricht und in das Land der Händler trägt (wörtlich „in das Land Kanaan“; vgl. 16:29; Zeph 1:11; Sach 14:21) und eine Stadt der Kaufleute. Der Libanon war bekannt für „die Zedern des Libanon“ (Ps. 92:12), aber ein Teil des Davidspalastes in Jerusalem, da er aus Zedernholz gebaut wurde, wird als „Haus des Waldes des Libanon“ bezeichnet (1. Könige 7) : 2; Jes. 22: 9). Der „Spitzentrieb“ symbolisiert daher den Davidischen Monarchen Jojachin (Jes 11,1); und das „Land des Handels“ ist Babylonien (Hesekiel 16,29). 5–6: Die zweite Stufe beschreibt das Pflanzen von Samen, die zu einer Rebe werden, die als Zedekia identifiziert wird. 7–8: Die dritte Stufe beschreibt den zweiten großen Adler, den ägyptischen Pharao Psammetichus II., An den sich Zedekia bei seinem Aufstand gegen Nebukadnezar wandte (Jer. Ch 27). 9–10: Die rhetorischen Fragen zeigen die Zerstörung der Rebe. Der erste Adler, Nebukadnezar, wird den Weinstock (Zedekia) zerstören. 11–21: Die Allegorie wird erklärt; Die Realpolitik der Situation ist detailliert. 20: Gott identifiziert sich mit dem babylonischen König, indem er Zedekias Aufstand gegen Babylonien als die Übertretung bezeichnet, die er gegen mich begangen hat. In 2 Chron. 36:13, Zedekia wird dafür bestraft, dass er seinen Vasaldom-Eid an Babylonien nicht eingehalten hat. 22–24: Gott verwendet die Allegorie der Zeder, um die Wiederherstellung der davidischen Monarchie zu versprechen (Jes 11: 1–10; Jer 23: 5–6; 33:15). Die Zeder, der größte der Bäume, wird alle anderen Bäume (Nationen) überragen, und alle werden die Kraft Gottes sehen, der für den Fall und Aufstieg Judas verantwortlich ist. Radak behauptet, dass sich diese Aussagen auf Serubbabel, den Sohn von Shealtiel, den Enkel von König Jojachin beziehen, den Haggai als Gottes „Siegelring“ oder Regenten deklarierte (Hag. 2: 20–23; siehe 1 Chron. 3: 17–19, aber beachten Sie die Probleme in der Genealogie) und wer mit dem Bau des Zweiten Tempels begonnen hat (Esra ch 3). 24: Das ch wird durch eine modifizierte, erweiterte Version von Formeln beendet, die in ganz Hesekiel verwendet werden.
Die jüdische Studienbibel
Eine Prophezeiung Jehovahs die also noch nicht erfüllt ist – und damit noch offen ist! Sehen wir einen ersten Teil der Erfüllung darin, dass es wieder ein Land Israel gibt?
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