Schlagwort: Jehova

Wer ist der gute Hirte?

Dem Verlorenen forsche ich nach,
das Abgesprengte hole ich zurück,
das Gebrochene verbinde ich,
ich stärke das Kranke,
aber das Feiste,
das Überstarke vertilge ich,
ich weide sie, wie es recht ist.
Ihr also, meine Schafe,
so hat mein Herr, ER, gesprochen,
wohlan,
ich richte zwischen Tier und Tier.
Zu den Widdern das und zu den Böcken:
Ist es euch zu wenig,
die beste Weide abzuweiden,
daß ihr das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zerstampft,
und das geklärte Wasser zu trinken,
daß ihr das Übriggelaßne mit euren Füßen trübt,
und meine Schafe,
das von euren Füßen Zerstampfte müssen sie weiden,
das von euren Füßen Getrübte müssen sie trinken.
Darum, so hat mein Herr, ER, gesprochen,
wohlan, ich selber bin da,
daß ich richte zwischen fettem Tier und magerem Tier.

Buber & Rosenzweig – Ez 34,16–20

Das Verlorene werde ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete werde ich verbinden und das Kranke stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: Wie es recht ist, werde ich sie weiden.
Und ihr, meine Herde, So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich werde richten zwischen Schaf und Schaf, den Widdern und den Böcken.
Ist es euch zu wenig, dass ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet und dass ihr das geklärte Wasser trinkt und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübt?
Und meine Schafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten ist, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist?
Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf.
Weil ihr alle Schwachen mit Seite und Schulter verdrängt und mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt,
werde ich meine Schafe retten/befreien, damit sie nicht mehr zur Beute seien. Und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf.
Und ich werde einen Hirten über sie erwecken – und er wird sie weiden –: meinen Knecht David: Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein.

Janzen & Jettel – Ez 34,16–23

Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: Nach Recht werde ich sie weiden.
Und ihr, meine Herde, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich werde richten zwischen Schaf und Schaf, den Widdern und den Böcken.
Ist es euch zu wenig, daß ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet, und daß ihr das abgeklärte Wasser trinket und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübet?
Und meine Schafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist?
Darum, so spricht der Herr, Jehova, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf.
Weil ihr all die Schwachen mit Seite und Schulter verdränget und mit euren Hörnern stoßet, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt,
so will ich meine Schafe retten, damit sie nicht mehr zur Beute seien; und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf.
Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden, meinen Knecht David: der wird sie weiden, und der wird ihr Hirt sein.
Und ich, Jehova, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, Jehova, habe geredet.

Elberfelder Bibel 1905 – Ez 34,16-24

Die Herde war durch die grausamen und gleichgültigen Hirten zerstreut (V. 2 – 6 ). Wenn die Schafe gerettet und zurückgebracht werden sollten, mußte Gott, der große Hirte, dies selbst tun. Ich selbst werde meine Schafe suchen und nach ihnen sehen . Gott würde persönlich zugunsten von Israel eingreifen.
Gottes erste Aktion würde sein, Israel wieder aus den Völkern herauszuführen und in sein Land einzusetzen. Hier würde er sie wie Schafe auf gutem Weideland weiden. Gott würde tun, was die falschen Hirten nicht getan hatten – hüten, suchen, zurückbringen, stärken und mit Gerechtigkeit weiden. Diese Weissagung wurde nicht erfüllt, als Israel nach der babylonischen Gefangenschaft in sein Land zurückkehrte. Ihre Erfüllung wird erst im Tausendjährigen Reich geschehen.

In seiner Gerechtigkeit würde Gott auch zwischen den einzelnen Schafen richten: Ich werde richten zwischen einem Schaf und dem anderen und zwischen Widdern und Böcken . Bevor das Tausendjährige Reich beginnt, wird Gott die Gerechten von den Ungerechten trennen (vgl. Mt 25,31-46 ) und nur den Gerechten Zutritt in sein Reich geben.
Wie aber wird Gott den einen von dem anderen trennen? Das Wesen der Schafe wird an ihrem Verhalten sichtbar ( Hes 34,17-21 ). Die gottlosen Schafe sind jene, die ihren früheren Hirten folgen und die schwächeren Schafe unterdrücken. Sie zertraten das Weideland und wühlten sogar die Flüsse auf, so daß den anderen Schafen nur unansehnliche Vegetation und schlechtes Wasser übrig blieb. Diese fetten Schafe hatten Erfolg, wenn sie die schwachen Schafe brutal behandelten. Die gottlosen Schafe stießen sogar alle schwachen Schafe mit ihren Hörnern, um sie wegzutreiben. Gott wird nicht zulassen, daß dies weiter geschieht. Vielmehr wird er die Unterdrückten retten und die Unterdrücker richten. Er wird richten zwischen einem Schaf und dem anderen (V. 22 ; vgl. V. 17 ).
Nachdem er die einzelnen Schafe gerichtet hat, wird Gott seine Führerschaft ausüben, indem er einen neuen Hirten einsetzt (V. 23 – 24 ). Dieser Hirte, so sagte Gott, wird sein Knecht David sein. Viele Ausleger sehen hierin eine Anspielung auf Christus, den guten Hirten (vgl. Joh 10,11-18 ), der aus der Linie Davids stammt und König über Israel ist (vgl. Mt 1,1 ). Aber nichts in Hes 34,23 macht es zwingend , daß Hesekiel hier nicht buchstäblich von König David spricht, der aufersteht, um als Israels gerechter Fürst zu dienen. David wird auch an anderen Stellen der Bibel erwähnt, die von der zukünftigen Wiederherstellung Israels sprechen (vgl. Jer 30,9; Hes 37,24-25; Hos 3,5 ). Auch macht Hesekiel deutlich, daß David der Fürst ( nARI? ) des erneuerten Volkes sein wird. Dieser gleiche „Fürst“ wird dann für sich selbst während des Tausendjährigen Reiches Sündopfer bringen ( Hes 45,22; 46,4 ). Dies kann kaum auf den sündlosen Sohn Gottes zutreffen, wohl aber auf David. Er scheint also, daß dies eine wörtlich zu verstehende Stelle ist, die von einem auferweckten David spricht. Anstelle der falschen Hirten wird Gott einen wahren Hirten einsetzen, um seine Schafe zu hüten.

DIe Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Er wird ihr Hirte sein und wird sie sammeln und in ihr Land bringen und dann über sie herrschen (während des Tausendjährigen Reiches). Der Evangelist D.L. Moody beschreibt Gottes Dienst an seinen Schafen sehr schön:
Beachtet einmal, wie oft Gott, der HERR in Bezug auf seine Schafe sagt: »Ich werde« oder: »Ich will.«
Der Hirte und die Schafe: –
V. 11: Ich werde sie suchen und mich ihrer annehmen.
V. 12: Ich werde sie retten.
V. 13: Ich werde sie herausführen.
V. 13: Ich werde … sie … sammeln.
V. 13: Ich werde sie in ihr Land bringen.
V. 14: Ich werde sie weiden.
V. 15: Ich werde sie lagern.
V. 16: Ich werde das Gebrochene verbinden.
V. 16: Ich werde das Kranke stärken.
In Gottes Schafstall sind viele magere Schafe; aber nicht auf Gottes Weide.30
Einige Menschen, zu denen auch eine gewisse Art von Predigern gehört, versuchen uns einzureden, der Gott des Alten Testaments sei eine harsche, lieblose Gottheit im Gegensatz zu dem Gott, der uns im Neuen Testament gezeigt wird.31 John Taylor verbindet für uns wunderschön die Offenbarungen Gottes als Hirte in beiden Testamenten:

Das Bild des Hirten, der das zerstreute Schaf sucht (V. 12), ist eine bemerkenswerte Vorschattung auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lk 15,4ff.), das der Herr zweifellos auf diese Hesekielstelle bezogen hat. Dieses Bild zeigt klar und deutlich die fürsorglichen, liebenden Wesenseigenschaften des Gottes des Alten Testaments und versetzt denen einen vernichtenden Schlag, die zwischen Jahwe, dem Gott Israels, und Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus einen Keil zu treiben versuchen. Zudem ist dies nicht die einzige Stelle, die von dem fürsorglichen Hirten spricht (siehe Ps 78,52f.; 79,13; 80,2; Jes 40,11; 49,9f.; Jer 31,10).32

34,17–24 Der Herr, HERR wird auch seine Schafe vor den falschen Hirten retten, die selbstsüchtig und grausam sind. »Mein Knecht David« in den Versen 23 und 24 bezieht sich auf den Herrn Jesus, der ein Nachkomme Davids ist. Der jüdische Christ David Baron erklärt:

Selbst die Juden erklären den Namen »David« in diesem Text als Bezeichnung für den Messias – den großen Sohn Davids, in dem sich alle Verheißungen des davidischen Hauses vereinen. So sagt Kimchi in seinem Kommentar zu Hesekiel 34,23: »Mein Knecht David – das ist der Messias, der aus dem Samen Davids zur Zeit der Erlösung kommen wird.« Und über Vers 24 in Kapitel 37 merkt er an: »Der König, der Messias, sein Name wird David genannt werden, weil er aus dem Samen Davids ist.« Dem schließen sich praktisch alle jüdischen Kommentatoren an.33

Mac Donald -Kommentar zum Alten Testament

„Prophetie gegen die Hirten Israels. Prophezeien!“ Gott würde die falschen Hirten von Israel entfernen, die sich nicht um die Schafe gekümmert hatten, sondern sie in den Abfall vom Glauben führten (Verse 1–10). Kommentar zu „Sollten die Hirten die Schafe nicht füttern?“ Raschi erklärt, dass die Herrscher Israels sich mit dem Geld ihrer Untertanen amüsierten, anstatt sich um sie zu kümmern. Als guter Hirte würde Gott seine zerstreuten Schafe sammeln und pflegen (Verse 1–15). Er wird seinen Diener David auferwecken, ihn über Israel setzen (Verse 23–24) und die Nation in einen neuen Bund bringen, der seinen Segen im Land garantiert. Zu diesem Zeitpunkt wird ADONAI bei ihnen sein (Verse 25–31).

DAS LAND VON ISRA’EL
 Isra’els Heimkehr versprochen
 Hesekiel 34:13 Hesekiel 34:13 versichert Israel, dass Gott die auf der ganzen Welt verstreuten Menschen versammeln und sie „in ihr eigenes Land“ zurückbringen würde. Ob es die Jahrhunderte der Zerstreuung oder die Folgen des Holocaust waren, die Welt hielt es schließlich für angebracht, 1948 die Wiederherstellung des modernen Staates Israel zu ermöglichen. In der Erklärung zur Gründung des Staates Israel, David Ben -Gurion erklärte:
   Das Land Israel war der Geburtsort des jüdischen Volkes. Hier wurde ihre geistige, religiöse und politische Identität geprägt. Hier erlangten sie zunächst Staatlichkeit, schufen kulturelle Werte von nationaler und universeller Bedeutung und gaben der Welt das ewige Buch der Bücher. Nachdem die Menschen gewaltsam aus ihrem Land vertrieben worden waren, hielten sie während ihrer gesamten Zerstreuung daran fest und beteten und hofften immer wieder auf ihre Rückkehr und die Wiederherstellung ihrer politischen Freiheit.
 Diese Passage gibt die Gewissheit, dass es trotz der Zerstreuung Gott ist, der zuerst die Wiederherstellung Israels versprochen und erfüllt hat.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

11–16: Gott handelt als der ideale „Hirte“ (Ps. 23), der die zerstreuten Menschen zurückbringen wird. 12: Dieser Vers wird im „unetaneh tokef“ Gebet der hohen Feiertage als Teil des Bildes von Gottes jährlichem Gericht über jeden Juden wiederverwendet. 16: Die fetten und gesunden, die ich zerstören werde: Sie werden zerstört, weil sie die Menschen vernachlässigt haben. Heb liest „ʾashmid“ (ich werde zerstören), die griechische Septuaginta liest „ich werde sie richtig pflegen“ (vermutlich basierend auf Heb „ʾeshmor“, [„resh“ sieht aus wie „dalet“ und die beiden sind oft verwirrt]; siehe Übersetzer ‚ kein Tee). 17–22: Hesekiel porträtiert die Anführer als stärkere Schafe, die die Weide mit Füßen treten und das Wasser verschmutzen, das andere benutzen müssen, und die die Schwächeren beiseite schieben. Daher muss ein Teil der Herde zerstört werden. 23–31: Gottes Herrschaft wird sich in der Errichtung eines David als Herrscher manifestieren („nasi“ statt „melekh“). Obwohl andere Bibelstellen sich einen Nachkommen Davids als den idealen zukünftigen König vorstellen (z. B. Jes 11: 1–10), scheint diese Passage eine Rückkehr von David selbst, dem früheren, idealen König, ins Auge zu fassen. 24: Es ist möglich, dass der Titelherrscher („nasiʾ“ statt „melekh“), der hier und in Kapitel 40–48 dem König gegeben wird, eine Verringerung der königlichen Macht darstellt: Er ist ein Herrscher, aber kein vollwertiger König.

Die jüdische Studienbibel

Zwei kurze prophetische Worte, die durch „deshalb“ (34: 7, 9) eingeführt wurden, ziehen ausdrücklich Schlussfolgerungen, die sich aus den Anklagen ergeben. Die erste wiederholt die zentrale Anklage aus 34: 2–6 – Selbstgenuss der Hirten statt Pflege der Schafe (34: 7–8). Der zweite verkündet Jahwes Handlungen als Reaktion auf diese Situation. Er reagiert, indem er diesen Führern gegenüber eine feindliche Haltung einnimmt (34: 9–10). Er wird diese Führer für ihr Verhalten verantwortlich machen, so wie ein Hirte für das Wohlergehen der Herde verantwortlich gemacht wird. Er wird ihren Privilegienplatz mit der Herde sowie deren Ausbeutung beenden. Schließlich wird er seine Herde vor diesen Hirten retten, tatsächlich „aus ihrem Mund“ (34:10). Ironischerweise waren diese Hirten tatsächlich die Raubtiere geworden, die Löwen und Bären, aus deren Maul die Schafe gerissen werden müssen!
Die Rettungsversprechen (34:10) erklären zweifellos den Ort dieser Orakel an dieser Stelle im Buch. Obwohl Hesekiel diese Materialien mit Anklagen wie in einem Gerichtsorakel ins Leben gerufen hat, dreht sich die Richtung an dieser Stelle zu einer Proklamation der Hoffnung. Jahwes Versprechen der Wiederherstellung haben vier Schwerpunkte. (1) Der souveräne Herr selbst wird Israels Hirte und kümmert sich um seine Herde mit göttlicher Vollkommenheit (34: 11–16). (2) Er wird die Herde auch vor Raubtieren retten, die sich tatsächlich in der Herde befinden (34: 17–21). (3) Er wird ihnen einen davidischen Führer geben (34:24). (4) Und er wird für sie einen „Friedensbund“ schließen (34: 25–31).
Jahwe selbst wird die Führung übernehmen, die zuvor an die jetzt angeklagten Hirten delegiert worden war. Als Gott Israels wird er der Inbegriff des Hirten sein und alles tun, was ein Hirte für die Schafe tun sollte (34: 11–16). Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Sammeln der verstreuten Schafe. Hesekiel wechselte hier in die Metapher hinein und aus ihr heraus und machte deutlich, dass die Ansammlung der Schafe die Rückkehr der Verbannten in ihre Heimat signalisierte. Gott würde sie auf den Hügeln Israels wieder ernähren. Diese geretteten Schafe würden die gesegnete Seite der Gerechtigkeit Jahwes erfahren, während diejenigen, die ihre Macht missbraucht hatten, indem sie sich auf der Herde fett gemacht hatten, den strengen Rand dieser Gerechtigkeit erfahren würden. Die Reihe der Verben der ersten Person – „Ich werde… ich werde…“ – betont diese Wendung der Ereignisse als das Tun des Herrn selbst.
Ein Unterthema, das kurz verfolgt werden soll, wird in 34:16 eingeführt: die Realität des Missbrauchs innerhalb der Herde selbst. Abgesehen von den Gräueltaten der Hirten deckte Jahwe die Misshandlungen auf, die von verschiedenen Mitgliedern der Herde begangen wurden (34: 17–19), und sprach sie als „meine Herde… [mein] Volk“ (34:17) an. Mit einer Metapher der Trennung von Schafen und Ziegen (34:17) oder der Beurteilung zwischen fetten und dürren Schafen (34:20) versprach Jahwe, diejenigen zu isolieren, die Ressourcen horten, ihr Privileg missbrauchten und ihre Gefährten missachteten. Er würde die Herde vor sich selbst retten. Diese Kommentare unterstreichen die Tatsache, dass die Verbannten als Körperschaft ihren Führern, der königlichen Familie und den Top-Persönlichkeiten im Tempel- und Palast-Establishment nicht die Schuld an ihrer ganzen Notlage geben konnten. Die Bevölkerung als Ganzes war für wesentliche Aspekte ihrer Situation verantwortlich, denn Jahwe befasst sich mit Vertragsbrüchen, wo immer sie gefunden werden.

Cornerstone Biblical Commentary: Ezekiel

„Ich bin das Tor.“ Das dritte „Ich bin“ -Spruch in 10: 7 – wiederholt in 10: 9 – wird im Kontext des Diskurses „Guter Hirte“ Jesu gegeben. Das Fehlen eines Übergangs zwischen den Kapiteln 9 und 10 legt nahe, dass die Pharisäer, die am Ende von Kapitel 9 (Verse 40–41) erwähnt werden, in den ersten Versen von Kapitel 10 noch zu sehen sind, in denen Jesus einen Kontrast zwischen unehelichen Hirten darstellt, die „Tritt nicht durch das Tor in den Schafstall ein“ und der legitime Hirte – Jesus selbst – der „durch das Tor eintritt“ (Vers 1). Dann verschiebt Jesus in Vers 7 die Metapher: Während in Vers 1 der Hirte durch das Tor eintritt, ist der Hirte in Vers 7 das Tor, durch das die Schafe eintreten, und gipfelt in der Behauptung Jesu: „Ich bin das Tor; Wer durch mich hereinkommt, wird gerettet und wird ein- und ausgehen und Weide finden “(Vers 9). Dieses Sprichwort nimmt wiederum die spätere Behauptung Jesu vorweg: „Ich bin der Weg“ (14: 6) und behauptet, dass nur Jesus Zugang zu Gott und zur gläubigen Gemeinschaft bietet. Es gibt viele reiche Verbindungen zwischen Kapitel 10 und (1) alttestamentlichen Figuren wie Jakob (Gen 28:17: „das Tor des Himmels“; vgl. Johannes 1:51) und Josua („geh raus und komm rein“; Num 27: 16–17), (2) die Darstellung Gottes als Israels Hirte (z. B. Ps 23: 1) und Israels als Gottes Schaf (z. B. Ps 100: 3) und (3) Hesekiels Denunziation der „Hirten“ von Israel, die nur auf sich selbst aufpassen “und„ sich nicht um die Herde kümmern “(Hes 34: 2–4).
„Ich bin der gute Hirte.“ Eng verbunden mit dem dritten „Ich bin“ -Spruch ist die vierte Aussage in 10:11 und 14, mit der Jesus sich als „guter Hirte“ identifiziert. Wie bereits erwähnt, impliziert „guter Hirte“ einen Kontrast zu den treulosen Hirten Israels, den religiösen Führern, die eher Eigennutz verfolgten, als sich wirklich um Gottes Volk zu kümmern (Jer 23: 1–4; vgl. 3:15; Hes 34; Zech 11: 4–17). Als „guter Hirte“ steht Jesus auf einem alttestamentlichen Weg, der sowohl Jahwe selbst umfasst (z. B. Gen 48:15; 49:24; Ps 23: 1; Jes 40:11; Jer 31:10; Hes 34:11) –31) sowie menschliche „Hirten“ wie Mose (Jes 63:11; vgl. Ps 77:20) und David oder der davidische Messias (2 Sam 5: 2; Ps 78: 70–72; Hes 37:24) ; Mic 5: 4; vgl. Psalmen Salomos 17: 40–41; Exodus Rabbah 2.2 zu Exod 3: 1). In Vers 14 wird das Sprichwort in Vers 11 in Bezug auf den Opfertod Jesu im Namen seiner „Schafe“ weiterentwickelt. Vers 16 erweitert dann den Umfang der Errettungs- und Hirtenarbeit Jesu über Israel hinaus auf die Heiden, mit dem Ergebnis, dass es „eine Herde, einen Hirten“ geben wird (Vers 16, eine Anspielung auf Hes 34:23; 37:24; vgl. Johannes 11:52; Köstenberger 2002).

Das jüdische Leben und die Identität Jesu

Jesus nahm auf diese Stelle in Hesekiel bezug: Johannes 10,11; Lukas 15,4; Lukas 19,10; Matthäus 25,32; Johannes 10,16 ….
Ich finde es spannend, dass im laufe der Jahrhunderte immer wieder Menschen versucht haben, sich als Ersatzhirten aufzuspielen – aber der einzig wahre Hirte wird hier beschrieben.

Welcher Name ist hier gemeint?

Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen (O. nach and. Les : den) Namen gegeben, der über jeden Namen ist, auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.

Elberfelder 1871- Php 2,9–11

Gerade aus diesem Grund hat Gott ihn in eine übergeordnete Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist, damit jeder — ob im Himmel, auf der Erde oder unter dem Erdboden — seine Knie im Namen Jesu beugt und jeder offen anerkennt, dass Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.

neue Welt Übersetzung – 2018 – Php 2,9–11

Darum hat Gott ihn am Ende auch groß rausgebracht. Er hat ihm eine hohe Stellung gegeben, eine höhere gibt es nicht!
Alles wird sich einmal vor Jesus hinschmeißen, weil er die absolute Autorität ist. Alles, was aus der übernatürlichen und natürlichen Welt kommt, wird das tun. Sogar alle, die sich im Land der Toten aufhalten,
alle werden irgendwann bekennen, dass Jesus Christus über allem steht! Gott der Vater soll geehrt werden.

VolxBibel – Php 2,9–11

Phil 2,9 ὑπερ-ύψωσεν Aor. -υψόω über die Maßen erhöhen. ἐ-χαρίσατο Aor. χαρίζομαι101 (aus Gnaden) schenken. ὄνομα hier wohl Würde, Titel (näml. „Herr“ [V. 11]). ὑπὲρ πᾶν ὄνομα über jedem (anderen) Namen (vgl. A376a). Phil 2,10 ἐν τῷ ὀνόματι Ἰησοῦ in dem Namen Jesu, d. h. zur Ehre des Namens od. unter Anrufung des Namens. γόνυ3 νατος τό Knie. κάμψῃ Aor. Konj. κάμπτω (vgl. A3351ff) intr. sich beugen. ἐπ-ουράνιος11 himmlisch, im Himmel befindlich. ἐπί-γειος11 irdisch, auf der Erde befindlich. κατα-χθόνιος11 unterirdisch, unter der Erde befindlich. Phil 2,11 ἐξ-ομο-λογήσηται Aor. Konj. -λογέω versprechen; Med. bekennen, anerkennen [Var. ἐξ-ομο-λογήσεται Fut. Med.]. Jehovaκύριος Präd.-Nom.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

In den Versen 5–11 haben wir einen urchristlichen Christus-Hymnus vor uns, der schon vor der Zeit des Paulus im Gottesdienst benutzt wurde. Das ist das „Vor-Bild“ Jesu: Er stieg von der höchsten Höhe, aus Gottes Herrlichkeit, hinab in die tiefste Not, die wir uns denken können, in das Sterben am Fluchholz. Er erwartet von seinen Nachfolgern dieselbe Gesinnung selbstloser Liebe.
Eine gewaltigere Bestätigung von seiten Gottes gibt es nicht, als Jesus sie hat und erhalten wird. Er ist „überhöht“ (so wörtlich). Paulus denkt an die Himmelfahrt und zugleich an die Zeiten der Vollendung und weckt eine große Hoffnung in uns. Zuletzt aber soll und wird alles zur Verherrlichung Gottes selbst dienen. Auch Jesus will nichts anderes.

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen

Wer oder was ist der Name, der höher als andere Namen ist – und der Jesus verliehen wurde?
Und wenn du ehrlich bist, wie oft wurde in den letzten Wochen der Name in deiner Gemeinde „erhöht“ – oder sogar die „Knie vor ihm gebeugt“??

Welches ist unsere Waffe?

Jehova erhöre dich am Tage der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs setze dich in Sicherheit;
2 Er sende deine Hilfe aus dem Heiligtum, und von Zion aus unterstütze er dich;

Diese gedenken der Wagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens Jehovas, unseres Gottes.

Elberfelder Bibel 1905 – Ps 20,7

Die einen verlassen sich auf Wagen, die anderen auf Pferde,
wir aber rufen den Namen unseres Gottes Jehova an.

neue Welt Übersetzung – 2018

Manche vertrauen auf Knarren und Messer, wir aber setzen auf Gott, unseren Retter.

VolxBibel – Ps 20,2–5

Dies ist ein Gebet für den König vor dem Kampf. Eine sehr enge Parallele zu diesem Psalm aus Papyrus Amherst 63 wurde 1983 veröffentlicht. Diese Version wurde jedoch in demotischer Schrift (spätägyptische Schriftzeichen) in aramäischer Sprache verfasst und beginnt: „Möge Horus [eine ägyptische Gottheit] / der Meister uns antworten unsere Meerengen; Sende deinen Boten aus dem Tempel von Arash “(Übersetzung aus Ziony Zevit, Die Religionen des alten Israel: Eine Synthese parallaktischer Ansätze [London: Continuum, 2001], S. 669). Ursprünglich wurde angenommen, dass dieser aramäische Text eine heidnische Version des biblischen Psalms ist, aber in jüngerer Zeit wurde vorgeschlagen, dass sowohl der aramäisch-ägyptische Text als auch Ps. 20 stammen aus einem gemeinsamen nicht-israelitischen Gedicht, höchstwahrscheinlich an Baal (siehe Intro zu Ps. 29). Ps. 20 wird nun gegen Ende des morgendlichen Gottesdienstes am Morgen rezitiert. 2: Der Hinweis auf „Sein Gesalbter“ in Vers 7 macht deutlich, dass das Du der König ist. Der Name von Jakobs Gott ist eine seltsame Umschreibung des HERRN, die vielleicht so verwendet wird, dass beide Vershälften ungefähr gleich groß sind. 3: Gott wird als im Heiligtum in Zion thronend vorgestellt. 4: Dies kann ein Ritual des Opferns vor dem Kampf widerspiegeln (1. Sam. 7: 9–10)

Die jüdische Studienbibel

Menschliche Waffen waren wertlos, wenn der Herr nicht kämpfte, weil er und seine Armeen zahlreicher und mächtiger waren als jede menschliche Armee (68:17). Er hatte keine Sorge oder Notwendigkeit für menschliche Waffen (147: 10).

CSB Study Bible: Notes

Worauf vertraust du? Musst du heute Angst haben?
Ist der Allmächtige Schöpfer nicht immer noch dazu in der Lage, die Seinen zu beschützen? Doch! Er wird es weiterhin tun – für SEIN Volk und seine „Freunde“ eintreten.

Kann ein Mensch Jehovah sehen?

Auch heute ein Zitat aus „Gareways zur Tora“

Kann ein Mensch Gott sehen? Nach Adonai seinen Bund mit Israel am Berg Sinai versiegelt, rief er Mose und Aaron, Nadav und Avihu und siebzig von den Ältesten Israel , den Berg zu besteigen. Es „sahen sie den Gott Israels“ (Ex. 24,10). Tatsächlich haben nicht nur sehen diese Männer Gott, aber die Tora beschreibt auch das Aussehen des Pflasters unter Gott Füßen. In den Augen von Adonai, aßen die Ältesten und tranken, wahrscheinlich den Bund zu feiern , die nur versiegelt worden waren. Offenbar sahen Führer Israels in der Tat Gott.
Später jedoch, als Moses Adonai bittet ihn , seine Herrlichkeit zu zeigen, antwortet er : „Du mein Gesicht nicht sehen kann; denn kein Mensch wird mich (33:20) sehen und leben“. Ramban Kommentare zu diesem Vers:
Dies bedeutet nicht, dass ein Mann ihn sehen kann, aber dann würde sofort sterben. Es bedeutet, dass, bevor ein Mensch die Augen Gottes begreifen kann, seine Seele ihn verlassen würde, denn auch von einer Vision des Engels geschrieben steht: „Als Ergebnis der Vision Angst über mich gekommen ist, und ich habe keine Kraft mehr “(Dan. 10: 16b).

Wenn ein Gesicht des Engels solche Angst an die Propheten verursacht, würde eine Vision von Gott selbst einen Menschen töten. Ramban sagt , dass der Tod nicht später kommt als Folge der Vision, sondern wird durch die Vision selbst gebracht. Der Anblick von Gott würde die Seele aus dem Menschen heraustreiben. Die neue Bund Schrift einig: (Joh 1,18) „Kein Mensch hat Gott je gesehen“. Was dann tat Mose und die Ältesten-von denen alle überlebten die erfahrungs sehen auf dem Berg?
Diese Frage wächst komplexer , da wir eine Erklärung Adonai macht später zu Mirjam und Aaron berücksichtigen , wenn sie die Autorität ihres Bruders Moses herauszufordern. Adonai hélt Mose und sprach : „Ich habe mit ihm sprechen von Angesicht zu Angesicht, auch klar, und nicht in dunklen Sprüche; und er sieht das Gesicht Adonais“(Num . 12: 8).
Moses sieht Gott, aber er sieht nicht. Er begegnet Gott von Angesicht zu Angesicht, aber er kann nicht Gott Gesicht sehen. Egal, wie viel von Gott ein Mensch sehen könnte, bleibt Gott unendlich über seinen seeing. Offensichtlich spürt Moses dieses Paradoxon. In unserem parasha, kurz nachdem er den Berg Sinai mit den siebzig Ältesten und stieg „sieht der Gott Israel“, fragt er ihm Gott seine Herrlichkeit zu zeigen. Die Ältesten mit ihrer Vision von Gott erfüllt worden sein, aber Moses-wer Gesicht sieht Angesicht weiß, dass er nicht wirklich Gott gesehen hat. Der Mann der Vision weiß, dass seine Vision ist unzureichend, und sagt: „Bitte, zeig mir deine Herrlichkeit“ (33:18).
Gott antwortet : „Siehe, es ist ein Ort in der Nähe von mir. Sie können auf einem Felsen stehen als meine Herrlichkeit vorübergeht. Ich werde Sie in einer Felsenspalte platzieren und Sie mit der Hand abschirmen , bis ich vorübergegangen bin. Dann werde ich meine Hand entfernen , und Sie werden mir den Rücken sehen, aber mein Gesicht nicht gesehen“(33: 21-23).
Die Tora lehrt uns zwei Lektionen in diesem Vorfall.
Erstens, wenn Gott gewährt Moses seinen Antrag, wird er über visuelle Offenbarung verbale Offenbarung gehen. Die visuelle Wirkung wird minimal sein; stattdessen wird Adonai seinen Namen verkünden:

Adonai, Adonai, El Rachum-Gott, barmherzig, gnädig, langmütig, reich an Kesed V’emet-Gnade und Wahrheit zeigt Gnade tausendsten Generation, Lager Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde, nicht ungestraft, sondern besuchen die Schuld der Väter an den Kindern bis in dritten und vierten Generation. (34: 6-7)

Moses will die Herrlichkeit Gottes sehen; stattdessen hört er Gottes Namen, eine Beschreibung seines Charakters, die später bekannt wurde, wie die dreizehn Attribute der Barmherzigkeit. Wir erwarten könnten Adonai Moses zu gewähren Antrag in einer überwältigenden Darstellung der Macht, Licht und Majestät. Stattdessen dem, der bereits mehr als jeder andere Prophet gesehen hat, gibt er eine verbale Aussage seiner Treue und Barmherzigkeit.
Von dieser Zeit an, entfaltet sich die Erkenntnis Gottes verbal als tausendjährigen Dialog zwischen Adonai und seinem Volk. Visuelle Offenbarung ist plötzlich dramatisch, ein unrepeated und letztlich unbeschreiblich mystische Begegnung. Verbal Offenbarung im Gegensatz dazu ist ein Prozess, eine Beziehung, die im Laufe der Zeit entwickelt. Darüber hinaus verbale Offenbarung, weit weg von unbeschreiblich ist, kann an künftige Generationen aufgezeichnet und übertragen werden, wie es in der israelischen Schriften war.
Eine zweite Lektion, dass, obwohl kein Mensch ihn sehen und lebt, findet der Gott Israel, einen Weg sich mehr vollständig bekannt zu machen. Die Schrift ist nicht so sehr die Geschichte der Menschheit Entdeckung Gottes, wie es ist Gottes progressiven Selbstoffenbarung an den Menschen ist. Er ist kein Gott, der sich ohne Grund versteckt, oder spielt Katz und Maus mit dem Menschen, sondern ein Gott, der die Lücke zwischen sich und der Menschheit zu überbrücken sucht.
Gott kann nicht ohne weiteres in unserer Welt zu sehen ist; in der Tat konnten wir nicht eine Vision von Gott in seinem Wesen überleben. Aber Gott spricht zu uns. Nachdem er zu Moses von seiner eigenen Natur spricht, geht Adonai ausspricht Bund Anforderungen an Israel auf. Gott spricht ein Wort nicht nur für die Propheten, sondern für ganz Israel, und durch Israel für die ganze Menschheit. Gott ist jenseits unserer Vision, aber er greift uns in einem alten Dialog, durch die wir kommen, um ihn mehr zu verstehen und vollständiger.
Bezeichnenderweise initiiert Gott, diesen Dialog nicht mit einer Beschreibung seiner ungestümen Kraft und Erhabenheit, aber mit chesed v’emet-Gnade und Wahrheit. Die dreizehn Attribute der Barmherzigkeit sind zahlreiche Male während Tora wiederholen und die Propheten, und haben einen Teil des liturgischen Erbe Israel worden. Schließlich verstärkt Gott, den Dialog durch den Messias zu verkörpern diese Attribute zu senden.

Spannend? Ein anderer Blickwinkel als der Dir bekannte?
Ich hätte es anders erklärt – und finde den Gedanken mehr als interessant.

Gedanken zu 3.Mose 24

Warum wird eigentlich in diese Geschichte, wo ein Mann den NAMEN flucht, so viel eingefügt, was eigentlich auf den ersten Blick gar nichts mit dem Fluch zu tun hat?

JHWHs Name ist überall »präsent«. Die Lehrerzählung gibt Anlass, weitere Bestimmungen hinzuzufügen, die die körperliche und eigentumsrechtliche Integrität der Menschen betreffen. Der Zusammenhang ist durch das Konzept der Präsenz JHWHs im Alltag gewährleistet: JHWH ist nicht nur mittels seines Namens gegenwärtig, sondern wird durch jeden einzelnen Menschen repräsentiert. Dahinter steckt schöpfungstheologisch der Gedanke der Gottesbildlichkeit aus Gen 1,26–27; 5,1–3; 9,5–6: Wer sich an einem Menschen vergreift, ihn tötet oder ihm körperlichen Schaden zufügt oder sein Vieh erschlägt (sein Eigentum schädigt), vergreift sich letztlich an JHWH und ist entsprechend haftbar bzw. wird zur Verantwortung gezogen (zu den Sanktionen s. die Auslegung). Somit ist das mögliche Missverständnis ausgeräumt: JHWH ist nicht nur im Heiligtum präsent, sondern auch im Alltag der Menschen und zwar in jedem einzelnen – daher ist nicht nur die Heiligkeit und kultische Reinheit des Heiligtums zu bewahren, sondern auch die körperliche (ganzheitliche!) Integrität eines jeden Menschen, der Abbild Gottes ist, unter allen Umständen zu achten.

Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass es in der Bibel auch „untersagt ist“ seine Eltern oder Älteren/Kranke zu „schmähen“ oder „zu fluchen“ … da schließt sich der Kreis – das man damit ein „Abbild Gottes“ angreift.

Was bedeutet es eigentlich „zu verfluchen“? Im Wörterbuch wurde dazu aufgeführt: etwas kleiner machen, als es ist; verachten… – das Nachzuforschen ist vielleicht für dich. lieber Leser eine Aufgabe – um zu schauen, ob wir nicht Menschen kennen, die Jehovah durch ihre Art IHN darzustellen eben genauso „klein machen“ oder verfluchen?!?

Welche weitere biblische Gestalten wurden nach diesem Kapitel gerichtet??
Zuerst wäre da die Geschichte von Naboth, der im Auftrag von Isebel und Ahah wegen Gotteslästerung getötet wird (1.Könige 21).
Und dann natürlich unser Herr Jesus, der wegen Gotteslästerung vom Hohen Rat (Lukas 22:66-71 & Johannes 19:7).

Warum es wichtig ist den Namen zu kennen?

Habe ein Video gesehen, dass ich unbedingt mit euch teilen möchte.
Ich hatte bis jetzt gedacht, dass die „Wissenschaftler“ recht haben, die behaupten, das in den Evangelien der Name des Schöpfergottes nicht vorkommen würde. Doch der Forscher, der in diesem Video gezeigt wird, zeigt das er Dokumente gefunden hat, dass in alten hebräischen Dokumenten im Matthäusevanglium, im Johannesevangelium und auch in Lukas der Name Jehovas erscheint!
Wer sich das Video anschaut, bitte aber GANZ anschauen, und nicht nach ein paar Minuten abschalten – den die Schlussfolgerungen daraus sind nicht unbedingt die, die so manch einer am liebsten hätte…

Grundlagen oder Behauptungen

Lese gerade ein Buch, das sich darum dreht, ob im „alten Testament“ schon die Menschwerdung Jesu angedeutet wird.
Unter dem Thema „Annahmen“ schreibt der Autor etwas wesentliches, was heute ihmo oft nicht ernst genug wird:
man vergisst oft, die eigene Anschauung von dem zu trennen, was an Beweisen oder Aussagen vorliegt.

(Quelle „The God who became human A BIBLICAL THEOLOGY OF INCARNATION“


Assumptions
Assumptions play a role in every claim to knowledge. For example, if I claim to know X, I express that claim in some language. In so doing I am assuming that language can convey thought from one mind to another. That is to say, I am assuming that language is a vehicle for communicative action. Part of my job is not only to read books and articles but to help students to do so intelligently. More often than not, writers do not make their assumptions visible. Consequently students need some help in detecting a given writer’s assumptions. For example, if I read Scripture with materialist assumptions, then I need to explain—explain away?—any references to the supernatural. In this view Saul of Tarsus did not meet the risen Christ on the road to Damascus. Rather he had an epileptic fit or some other aberrant neurological episode. The Christ he met was the Christ of a fevered imagination. So what assumptions underlie this work?
A key assumption is that there is a living God who is a personal agent. Walter Brueggemann captures the essence of the biblical testimony to this living God in a fine way. He is writing of the God revealed in the Old Testament, but what he writes is true of both testaments: ‘ “God” as rendered in the Old Testament is a fully articulated personal agent, with all the particularities of personhood and with a full repertoire of traits and actions that belong to a fully formed and actualized person.’ It is this God who providentially orders human affairs. Nature and history are thus open to divine action.