Schlagwort: Zeitgeschehen

der Drache wurde zornig auf die Frau und verschwand, um einen Krieg zu anzuzetteln

Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen (O. dem Überrest) ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten (O. bewahren) und das Zeugnis Jesu haben.
Elberfelder 1871 – Offenbarung 12,17

Außer sich vor Wut darüber, dass ihm die Frau entkommen war, wandte sich der Drache gegen ihre übrigen Nachkommen, um mit ihnen Krieg zu führen – mit allen, die Gottes Gebote befolgten und sich zur Botschaft von Jesus bekannten.
Neue Genfer Übersetzung – Offenbarung 12:17

Da geriet der Drache außer sich vor Wut und bekämpfte jetzt alle, die zu dieser Frau gehörten. Das sind die Menschen, die nach den Geboten Gottes leben und sich zur Botschaft von Jesus bekennen.
NeÜ bibel.heute Stand 2020 – Offb 12,17

Da entbrannte der Drache voller Zorn gegen die Frau und ging fort, um gegen die übrigen Menschen zu kämpfen, die zu ihren Nachkommen gehören, gegen die, die Gottes Gebote bewahren und die sich mit ihrem Lebenszeugnis ganz zu Jesus stellen.
Das Buch – Offb 12:17

Und der Drache wurde zornig auf die Frau und verschwand, um einen Krieg zu anzuzetteln mit den Überlebenden ihrer Nachkommenschaft, die die Anweisungen Gottes einhalten und das Zeugnis von Jesus in sich tragen.
Gottes Agenda – Offb 12,17

Hier stehen sich zwei Deutungen schroff gegenüber: die reichsgeschichtliche und die endgeschichtliche. Nach der ersten sind die Adlersflügel (weil Adler oft ein Sinnbild des Gerichts sind) jene Gerichtszeiten, durch welche die verdorbene morgenländische Kirche unter dem Ansturm des Islam gezwungen ward, ihre alte Kulturwelt zu verlassen und in die damals noch wüsten, kulturlosen Länder zu flüchten: Spanien, Frankreich, England und Deutschland. Dort wird von nun an der Wohnort des Weibes, der Schwerpunkt der christlichen Gottesgemeinde. Ob man das einen Bergungsort nennen darf? Der Strom, den der Drache dem geflohenen Weibe nachsendet, wäre dann das zuerst unaufhaltsame Vordringen des mohammedanischen Völkerhaufens, der Nordafrika und Spanien schon überschwemmt hat und bereits weit in Frankreich eingedrungen war. Damals konnte es so aussehen, als ob die ganze abendländische Christenheit von diesem Satansstrom verwüstet werden müsse. Da half die Kulturwelt der Kirche: d. h. im Jahre 732 schlug Karl Martell die Araber bei Tour und Poitiers, so dass 375.000 Leichen der Feinde das Schlachtfeld bedeckten. Damit war dieser Strom verschluckt. Rechnet man nun die 1260 Jahre der Bergungszeit mit dieser Jahreszahl zusammen, so ergibt sich 1992! In dem Jahre hätte man erst mit dem Hereinbrechen der Endgeschichte zu rechnen! Sehr interessant, aber, aber…

Ich habe keine volle Freudigkeit, diesem Exempel zuzustimmen.

Die zweite Auffassung denkt beim Weibe an die israelitische Gottesgemeinde, die sich nach Offb 12, 7-12 zu Christo bekehrt hat. Satan verfolgt sie und möchte sie mit einem Lügenstrom vernichten. Das könnte eine neue gesteigerte [119] Form des Antisemitismus sein, der jetzt um so heißer diese Juden hasst, weil sie Christi Namen angenommen haben.

Aller Groll, der gegen sie als Juden vorhanden war, ist mit dem antichristlichen Christushass vereinigt – und so etwas kann fürchterlich genug werden. Rassenhass und Religionshass – die schlimmsten Instinkte vereint! Da wird sich die Kulturwelt ins Mittel legen und aus einer Anwandlung von Toleranz verlangen, dass man den Juden gestattet, etwa in Palästina allein sicher zu wohnen. Dann wären die Adlersflügel vielleicht die Sinnbilder einer Macht, die, wie Deutschland, Osterreich, Russland, den Adler im Wappen führt!

In diesem Fall würde alles, was liebe gläubige Christen vom »Bergungsort« für sich gedeutet haben, falsch sein. Vor 100 Jahren sollte Russland im Kaukasus oder Turkestan den Bergungsort bereithalten; daraufhin sind viele Gläubige aus Süddeutschland und der Schweiz dorthin ausgewandert!

Obschon sich das längst als falsch erwiesen, brachte die sogenannte ,,Clöter“sche Bewegung in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein paar hundert Familien aus Deutschland dazu, nach dem Kaukasus auszuwandern, wo der Bergungsort sein sollte. Die meisten von ihnen sind verarmt und verbittert wieder zurückgekommen, als sich auch das wieder als eine grobe Irrung herausstellte. Man darf mit der Anwendung solcher Bilder der Offenbarung auf die praktischen Verhältnisse der Gegenwart nicht spielen. Wieviel Verwirrung hat das nicht schon angerichtet!
Offb 12, 17. »Die übrigen«, das sind wohl die nicht zum geschlossenen jüdischen Volkskörper gehörigen, über die Erde verstreuten Gläubigen. Also gibt’s wieder Christenverfolgungen in jenem letzten Zeitabschnitt der Endgeschichte. Immer wieder ist der Ertrag solcher Deutungen und Erwägungen der Eindruck: wir gehen noch vor dem Ende schweren Zeiten entgegen und jeder von uns muss seinen Beruf und seine Erwählung festmachen, damit er bestehen könne. Wenn die Zeitatmosphäre zur völligen Entscheidung drängt, dann wird [120] niemand mehr neutral und passiv bleiben können. Wollen wir heute schon uns ganz auf Jesu Seite stellen und damit Ernst machen, unser Herz ihm zu geben!

Keller – Die Offenbarung Johannis

Bei seiner Verfolgung der Frau verursachte der Teufel, die Schlange, eine große Flut, um sie zu ersäufen, doch die Erde saugte das Wasser auf. Manche Exegeten gehen davon aus, daß es sich dabei um eine tatsächliche Überschwemmung handelt, doch da Israel in alle Richtungen fliehen konnte, bietet sich die geographische Beschaffenheit des Heiligen Landes selbst nicht für eine solche Flut an. Vielleicht versinnbildlicht die Flut auch nur die Bemühungen Satans, Israel zu vernichten. Das wird durch das unebene Terrain, das zahlreiche Schlupfwinkel bietet, vereitelt. In gewisser Weise hilft Gott den Israeliten, so daß sie nicht vollkommen aufgerieben werden, auch wenn nach Sacharja 13,8 „zwei Teile darin ausgerottet werden sollen und untergehen“.
Obwohl also nur ein Drittel Israels im Lande bewahrt wird (die Hundertvierundvierzigtausend aus Offb 7 gehören dazu), kämpft der Drache Satan weiter gegen die Überlebenden.
Offb 12 führt vier wichtige Gestalten und eine Gruppe von Menschen, die in der Endzeit leben, ein: Israel, Satan, Christus, den Erzengel und den gläubigen Rest der Israeliten. In Offb 13 erscheinen zwei weitere bedeutende Personen auf der Bühne des Geschehens.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Wenn der Drache sieht, dass seine Bemühungen, den Überrest völlig auszurotten, vereitelt sind, sucht er andere Opfer, an denen er seine Wut auslassen kann. Es gibt noch „die Übrigen ihrer Nachkommenschaft“. Es scheint, dass dies die Gläubigen sind, die in Jerusalem zurückgeblieben sind (Zeph 3,12). Weil der Drache sich auf die Mehrheit konzentrierte, hat er die wenigen Gläubigen in Jerusalem noch unbeschadet gelassen. Gott kennt sie als die, die seine Gebote halten. Sie sind auf Ihn ausgerichtet. Das befähigt sie auch, „das Zeugnis Jesu“ zu haben. Sie werden mit Ihm identifiziert.

de Koning – Eine Erklärung speziell für dich

Offenbarung 12:17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und zog aus, um Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommen, die die Gebote Gottes halten (die Juden) und an dem Zeugnis Jesu festhalten (die Christen). (NASB)

Jeder einzelne Heilige muss seine eigene Seele und die Seelen seiner Familie vor den immer lauteren und schärferen Angriffen des Feindes schützen (2Petr 3,17). Und wie? Indem man sich an die Bibel klammert. Setzen Sie Ihr Vertrauen in Gottes Wort. Es ist ein Hort der Wahrheit inmitten eines Meeres von Lügen. Es ist eine mächtige Festung gegen die Täuschungen des Feindes. Die Lehren der Dämonen und die Hinwendung zu Mythen, die für die letzten Tage vorhergesagt werden, klingen gut, und wir fühlen uns gut, …

Ellis H. Skolfield – Dämonen in der Kirche

WESSEN Spiel?

In den letzten Tagen lese ich „hier und da“ Berichte über die Feier zur Einweihung der Olympischen Spiele dieses Jahr. Und viele Christen regen sich über das, was sie im Fernsehen gesehen haben, auf.

Hier zwei Beispiele:

Jetzt eine ehrliche Frage: Woher kommen den die „Olympisch Spiele“? Und zu wessen Ehre werden diese abgehalten?

Ihren Ursprung haben die Olympischen Spiele in Griechenland, im Ort Olympia auf der Halbinsel Peloponnes. Der Mythos besagt, dass der Halbgott Herakles die Spiele zu Ehren seines Vaters Zeus begründete, dem höchsten Gott der griechischen Götterwelt.
Historische Aufzeichnungen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus datieren die ersten Spiele auf 776 vor Christus. Zumindest gibt es Siegerlisten, die bis auf diesen Zeitpunkt zurückgehen.
Bis in das Jahr 724 vor Christus bestanden die Spiele nur aus einem Stadionlauf. Ein „Stadion“ ist eine altgriechische Maßeinheit, die etwa 192,28 Metern entspricht. Mit den Jahren kamen mehr und mehr Sportarten hinzu.
Zunächst weitere Laufwettbewerbe, dann diverse Faust- und Ringkämpfe sowie der Pentathlon. Dieser antike Fünfkampf bestand aus Diskuswurf, Weitsprung, Speerwerfen, Laufen und Ringen. Ab 680 vor Christus wurden dann nach und nach verschiedene Pferdesportwettbewerbe eingeführt.

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/geschichte_der_olympischen_spiele/index.html

Glaubst du, dass Paulus oder Petrus zu den Olypischen Spielen gefahren wären? Wenn ja – was werden wohl Paulus oder Petrus über das, was sie dort gesehen hätten, gesagt?
Meine persönliche Meinung: Was für einen „anderen Gott“ gefeiert wird, geht mich als Christ doch garnichts an! – oder?

Und wie sahen die „Anbeter von Zeus“ und anderer Götter im ersten Jahrhundert Menschen die an Christus glaubten?

Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen; nicht in Redeweisheit, auf daß nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht werde.
Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.

Elberfelder 1871 – 1. Kor 1,17–18

wir aber predigen Christum als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis, und den Nationen eine Torheit;

Elberfelder 1871 – 1. Kor 1,23

Muß ich mich also wundern, wenn „die Nationen“ den Christus als „eine Torheit“ darstellen? Geht es mich überhaupt etwas an, was „die Nationen“ zu Ehren „ihrer Götter“ feiern??

Atomkrieg oder Frieden? – II

Deshalb: Wenn sich dies alles zu erfüllen beginnt, dann seid zuversichtlich – mit festem Blick und erhobenem Haupt! Denn eure Rettung steht kurz bevor.«
Hoffnung für Alle 2015 – Lukas 21,28

Wenn sich all dies anbahnt, dann schaut auf und hebt eure Köpfe hoch, denn dann ist die Zeit eurer endgültigen Befreiung nahe herbeigekommen.«
Roland Werner – Das Buch – Lukas 21:28

Wenn dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebet eure Häupter, denn eure Erlösung naht. 2Chr 15,7; 2Thess 1,7f; Jak 5,8.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Lukas 21,28

Diesen Vers hatte ich schon einmal …

Das Problem mit den „Endzeitprophezeiungen Jesu“ ist, dass wir Menschen dazu neigen, auf die „Kriege, Erdbeben“ usw zu schauen! So wie auf dem Bild, dass ich mit dem Bibeltext benutzt habe – der Blick ist auf „das Schreckliche“ gerichtet!
Aber wozu fordert Jesus uns in dem Vers auf? Wohin sollen wir blicken?
Woran erinnert uns dies? Zum Beispiel an David, als Ai brannte – David „stärkte sich in Jehovah“! Oder denken wir an die Israeliten, als die Schlangen unter diese geschickt wurde: „wer gebissen wurde, sollte auf die Kupferschlange schauen“! Dabei ist doch unser Instinkt, dass wenn mich etwas ins Bein beißt, ich nach unten schaue, und die Wunde betrachten muß! Und was will Jehovah? Wir sollen nach oben schauen, weg von „den Bissen“, „den Wunden“ – weg von den Umständen die uns das Leben momentan schwer machen! Wir sollen zu IHM schauen! Deshalb sollte sich unser Bibellesen und Bibelstudium um Gott drehen und nicht darum „wie ich ein besserer Mensch“ / „ein besserer Christ“ werden kann!

Schauen wir uns weitere Kommentare an:

Erlösung Dieser Begriff bedeutete ursprünglich die „Befreiung von der Bezahlung eines Preises“. Jesus bezahlt den Preis auf Golgatha und hier blickt er voraus auf die endgültige Erfüllung von dem, was Erlösung eigentlich bedeutet: die körperliche Auferstehung der Gläubigen (Röm 8,23; Phil 3,20f.).

Reformations-Studien-Bibel

„Sage uns, wann werden diese Dinge sein, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und der Vollendung des Systems der Dinge sein?“ (Matthäus 24:3, NW) Als Jesus diese Frage beantwortete, beschrieb er manche Dinge, welche auf Erden als bestätigende Beweise, dass die Aufrichtung des Königreiches eine vollendete Tatsache ist, geschehen würden. Es wäre eine Zeit, da er seine Aufmerksamkeit den Angelegenheiten der Erde zuwendet, weshalb sie als seine „Gegenwart“ bezeichnet wird. Diese Dinge müssen innerhalb der einen kurzen Zeitspanne geschehen, die als die „Vollendung des Systems der Dinge“ bekannt ist, das heisst in der Übergangs- oder letzten Ablaufszeit dieser alten Welt. Zu keiner Zeit in der früheren Geschichte haben sich alle diese Dinge auf einmal eingestellt, um ein kombiniertes Zeichen zu bilden, wie dies seit 1914 der Fall gewesen ist. Man betrachte die folgende Aufzählung einiger vorausgesagter Dinge, die von einer Fülle sichtbarer Geschehnisse unterstützt wird:
Zeichen Schriftbeweis
Weltkriege Matthäus 24:6, 7
Weitverbreitete Hungersnöte Matthäus 24:7
Ungewöhnlich viele Erdbeben Matthäus 24:7
Christenverfolgungen Matthäus 24:9
Viele falsche christliche Religionen Matthäus 24:10, 11, 23, 24
Vermehrte Gesetzlosigkeit Matthäus 24:12
Viele geben das Christentum auf Matthäus 24:12
Weltweites Predigen der guten Botschaft vom Königreich Matthäus 24:14
Bildung des Völkerbundes und der Vereinigten Nationen Offenbarung 13:14, 15; 17:11
Erdenweite Unsicherheit und Drangsal Matthäus 24:21
Scheidung der Menschen in „Schafe“ und „Böcke“ Matthäus 25:32
Schmerzhafte Seuchen und Krankheiten Lukas 21:11
Die Menschen werden ohnmächtig aus Furcht Lukas 21:26
Jugendkriminalität 2 Timotheus 3:1-3
Während die Erde erfüllt ist von Leid und Weh, und dies in einem Umfang, wie die Menschen es nie zuvor erlebten, rückt doch die Befreiung für jene Ehrlichgesinnten näher, die seufzen und jammern über all die Greuel, die auf der Erde geschehen. (Offenbarung 12:12, NW; Hesekiel 9:4) Zu denen von uns, die seit dem gekennzeichneten Jahre 1914 durch diese schrecklichen Zeiten gegangen sind, sagte Jesus: „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so richtet euch auf und hebet eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Lukas 21:28, NW) Frohlocket in Wahrheit, denn Jehovas regierender König, Christus Jesus, ist als Signal aufgerichtet und erhoben worden, damit sich die Völker guten Willens auf Erden um ihn scharen. Sehet, Christus Jesus, das glorreiche Signal, steht auf der erhabenen Höhe des Berges Zion, des aufgerichteten Königreiches Gottes!

Wachtturm 1.Juli 1952

Israel wird niemals dauerhaften Frieden haben, solange es Gott nicht gehorcht. Wenn es seinen Satzungen gehorcht und seine Gebote hält, wird er ihm Regen zur rechten Zeit, Nahrung im Überfluss, Freiheit von Furcht, Sieg über den Feind und Frieden im Land geben (Levitikus 26,1-13). Traurigerweise wird Israel nach dem, was wir in der Heiligen Schrift lesen, Gott nur als letzten Ausweg suchen, wenn es sieht, dass es sich gegen die Macht und Kraft der russischen Invasion nicht durchsetzen kann (Joel 2:12-20). In Deuteronomium 4:30 wird davor gewarnt, dass es Drangsal brauchen wird, um Israel in der Endzeit zu Gott zu führen. Wenn sich Israel schließlich in wahrer Reue zu Gott wendet, wird er sich seines Volkes erbarmen und das „Heer aus dem Norden“ weit von ihm entfernen (Joel 2:20).
Ein weiteres Zeichen der Endzeit wird ein klares Verständnis für die Gerichte und den Willen Gottes sein. Keine andere Generation hat den Aufmarsch Russlands gegen Israel, den arabisch-israelischen Konflikt im Nahen Osten und die Juden in Jerusalem erlebt. Keine andere Generation hatte die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die ihr helfen, „seltsame“ Schriften zu verstehen, und sie hatte auch keinen Zugang zur Bibel wie wir. Wir können die Zeit, in der wir leben, sehr gut verstehen: „Der Zorn des Herrn wird sich nicht wenden, bis er vollstreckt hat und bis er die Gedanken seines Herzens ausgeführt hat; in der letzten Zeit sollst du es vollkommen verstehen“ (Jeremia 23,20). Behalte ein Auge auf den Nahen Osten und das andere auf den Himmel.

Die Evidenzbibel: Unwiderlegbare Beweise für den denkenden Verstand

CYRIL VON ALEXANDRIA: [Jesus] sagt, dass sie den Menschensohn in einer Wolke mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen werden [V. 27]. Christus wird nicht heimlich oder im Verborgenen kommen, sondern als Gott und Herr in einer Herrlichkeit, die der Gottheit angemessen ist. Er wird alle Dinge zum Besseren verändern. Er wird die Schöpfung erneuern und die Natur der Menschen wieder so gestalten, wie sie am Anfang war. Er sagte: „Wenn dies geschieht, so hebt eure Häupter auf und seht nach oben, denn eure Erlösung ist nahe“ [V. 28]. Die Toten werden auferstehen [1Thess 4,16]. Dieser irdische und schwache Leib wird die Verwesung ablegen und sich durch Christi Gabe mit Unverweslichkeit bekleiden [vgl. 1. Kor. 15,53-54]. Er schenkt denen, die an ihn glauben, die Gleichförmigkeit seines herrlichen Leibes [vgl. Röm 8,29; 1Ko 15,42-43].

Ancient Faith Study Bible

Anstatt sich angesichts dieser Zeichen zu ducken, sollten die Gläubigen ermutigt sein, denn sie zeigen an, dass der göttliche Erlösungsplan vollendet wird und die Ankunft des Reiches Gottes nahe ist. Es ist so, als würde man im Frühling Bäume beobachten, die Blätter treiben und wissen, dass der Sommer naht.

CSB Studienbibel

Erlösung-Die vollständige Erlösung des Volkes Gottes wird in der Endzeit stattfinden, wenn Christus wiederkommt. Dies ist die einzige Stelle, an der das Wort „Erlösung“ in den Evangelien vorkommt.

Holman Bible Publishers 2017

„Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so steht auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe.“ Die Zerstörung Jerusalems war sozusagen das Aufrollen des Vorhangs für das große Drama des Untergangs der Welt. Er wird erst wieder fallen, wenn alle Dinge, die wir jetzt sehen, vergangen sind und nur die Dinge bleiben, die nicht erschüttert werden können – die Dinge Gottes und der Ewigkeit, die wir nicht sehen können. Wir müssen die Belagerung Jerusalems und die Zerstörung des Tempels als eine Art Generalprobe für das betrachten, was noch kommen wird. Dann wird alle äußere Religion – wenn sie nur äußerlich ist – im Feuer vergehen, und nur das Geistige und Wahre wird leben.

Die Spurgeon Studienbibel

Es ging Jesus darum, daß der Menschensohn kommen und das Gottesreich erhalten würde – dasselbe Reich, das er von Anbeginn seiner Predigt an verkündet hatte. Wenn diese Dinge anfingen zu geschehen, sollten die Jünger ihre Häupter erheben – ein Symbol der Freude -, weil sich ihre Erlösung (d. h. die Rettung in das Reich, das der zurückkehrende König bringt) naht.

Walvoord Bibelkommentar

»Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht« (V. 28). Unglaublich, diese christliche Gesamtschau! Wenn ringsum Angst, Ohnmacht, Furcht und Wanken herrschen, »wenn dieses (das in V. 25-27 Angekündigte) anfängt zu geschehen«, werden die Christen im buchstäblichen Sinne des Wortes »erleichtert«. Sie richten sich auf, während sie vorher gebeugt, gekrümmt, geduckt waren (vgl. Lk 13,11; Joh 8,7.10). Denn geduckt hat sie vieles: eine mörderische Verfolgung ist vorangegangen (V. 12ff.). Sie erheben ihre Häupter. Dann soll es keine geduckten Köpfe mehr geben. Kein Jammergeschrei, keine Gier nach dem Irdischen mehr. Hoffnung strafft sie und zieht die Augen nach oben. Warum? Weil ihre Friedenssehnsucht sich erfüllt? Keineswegs. Sondern »weil sich eure Erlösung naht«. Unsere »Erlösung« heißt Jesus Christus (1 Kor 1,30). Wenn er sich bei seiner Wiederkunft naht, werden allerdings Tod, Krankheit, Schmerzen, Antichrist, Verfolgung, falsche Religion, Teufel und Verführung ausgeschaltet. Dann kommt in einem tiefen Sinn göttlicher Friede zustande. Wenn Jesus wiederkommt, werden »Gerechtigkeit und Friede sich küssen« (Ps 85,11). Vor allem aber: wir werden ihn sehen und ewig bei ihm sein (1 Thess 4,17). Etwas von dieser Freude leuchtet schon heute bei lebendigen Christen auf (Phil 4,4ff.).

Edition C

Angesichts solch erregender Aussichten ist es kein Wunder, daß Er jener kleinen Schar von Galiläern sagte: „Blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ Sein eigenes Haupt würde Er hingegen bald im Tode auf Seine Brust sinken lassen, denn Er war unterwegs nach Golgatha, wo Er Sein Leben als Lösegeld hingeben würde, um damit ihre Erlösung zu erkaufen.
 „Blicket auf“ ( anakypto) und „hebet … empor“ ( epairo) sind beides Imperative. Man könnte das etwa übersetzen: „Richtet euch auf und schaut hinan!“ Moulton und Milligan bieten ein Beispiel aus den Papyri: „Es ist der bloßen Schmach wegen unmöglich, sein Gesicht nach Tricoma zu kehren ( anakypto)“ (Seite 35, Vokab.) Trotz der Schmach am Kreuz und des Hasses und der Nachstellung der Menschen, sollten die Jünger „aufrecht stehen und ihr Haupt heben“ (A. Marshall). Apolytrosis („Erlösung“) kommt in den Evangelien nur an dieser Stelle vor. Es ist eine um die Vorsilbe apo- verstärkte Form des Grundwortes lytrosis und blickt zurück auf das Lösegeld, das am Kreuz bezahlt wurde, und nach vorn zum Tag, an dem der Herr bei Seinem Kommen die Erlösung vollenden wird. In „da sie die Befreiung nicht annahmen“ (Hebräer 11,35), steht ebenfalls apolytrosis, das sich auf die Befreiung von leiblicher Pein bezieht, was hier in V.28 auch eingeschlossen sein kann.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Ist in meinem Leben das „Ich“, „der Mensch“, „das ewige Leben“ oder „der Himmel“ das Zentrum? Oder ist in meinem Leben Jesus das Zentrum?

Im Gedanken an diese Religion wurde im Jahre 1938 zuerst in London, England, das Schlagwort erhoben: „Religion ist ein Fallstrick und ein Gimpelfang. Dienet Gott und Christus, dem König.“

Wachtturm 1.Juli 1952

„Hab keine Angst“ – II

So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, ihr Gestorbenen aus Israel! Ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser (- Als dem Goel (nächsten Verwandten, der einzutreten hat) teilt er sich die Pflicht des Loskaufens zu und die Obliegenheit, Rache zu nehmen für die Israel zugefügten Unbilden. – Als Heiliger Israels eifert er für seien Ehre und für den Bestand und Glanz seines ihm geheiligten Volkes. -) ist der heilige Israels.
Allioli Bibel – Jesaja 41,14

Nimmer wollst du dich fürchten, du Würmlein Jakob, ihr Israelsleute, Ich, Ich helfe dir, ist der Ausspruch Jehovas und deines Goels, Des Heiligen von Israel.
Pfleiderer Übersetzung – Jesaja 41:14

Da wir den Vers schon 2020 hatten, heute nur zwei weitere Übersetzungen.

Ich persönlich finde es ja momentan spannend, wie die Menschen auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas reagieren. Das Menschen, die die Bibel nicht kennen, zu Frieden aufrufen. Aber wie denken „Christen“ die die Bibel kennen sollten? Ist es von seiten der dieser Christen Angst, dass Jehovahs Prophezeiungen wahr werden? Oder ist es Unkenntnis über die Aussagen der Bibel? Ich weiß es nicht – nehme aber an, dass es eher Angst ist, das Jehovah SEIN Königreich aufrichten könnte – wenn ER Israel wirklich zu Hilfe kommen würde?

Gott hat keine Angst vor den Völkern, denn er ist größer als die Völker (40:12-17); er steuert ihren Aufstieg und Fall. Er kündigte an, dass er einen Herrscher namens Kyrus erwecken würde, der sein gerechtes Werk auf Erden tun würde, indem er andere Nationen um seines Volkes Israel willen besiegen würde. Kyrus würde ein Hirte sein (44:28), von Gott gesalbt (45:1), ein gefräßiger Vogel, der sich nicht aufhalten lässt (46:11). „Er zertritt die Herrscher, als wären sie Mörtel, als wäre er ein Töpfer, der den Ton zertritt“ (41,25, NIV).

Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series Jesaja

Manchmal vergessen wir, dass Gott sogar unbekehrte Führer in der Welt zum Wohl seines Volkes und zum Fortschritt seines Werkes gebrauchen kann. Er ließ den Pharao in Ägypten auferstehen, um seine Macht zu demonstrieren (Röm 9,17), und er benutzte sogar den bösen Herodes und den feigen Pontius Pilatus, um seinen Plan der Kreuzigung Christi zu verwirklichen (Apg 4,24-28). „Das Herz des Königs ist in der Hand des Herrn wie die Wasserströme; er wendet es, wohin er will“ (Spr 21:1, NKJV).
Gottes Knecht Israel (Jes 41,8-29; 43,1-44,28) Der Prophet zeigt vier Bilder, um das Volk zu ermutigen. Im Gegensatz zur Furcht der heidnischen Völker steht die Zuversicht Israels, des auserwählten Knechtes Gottes (41,8-13), weil Gott in ihrem Namen handelt. Trotz ihrer früheren Rebellion wurde Israel nicht vom Herrn verstoßen. Die jüdischen Gefangenen brauchten sich weder vor Kyrus noch vor Babylon zu fürchten, denn Kyrus arbeitete für Gott, und Babylon würde es nicht mehr geben. Wenn Sie diesen Abschnitt lesen, spüren Sie Gottes Liebe zu seinem Volk und seinen Wunsch, es zu ermutigen, ihm für die Zukunft zu vertrauen.
Der Titel „Mein Knecht“ ist ein ehrenvoller Titel; er wurde großen Führungspersönlichkeiten wie Mose (Num. 12:7), David (2 Sam. 3:18), den Propheten (Jer. 7:25) und dem Messias (Jes. 42:1) verliehen. Aber ist es eine Ehre, ein „Wurm“ genannt zu werden? (41:14-16) „Knecht“ definierte, was sie durch Gottes Gnade und Berufung waren, aber „Wurm“ beschrieb, was sie an sich selbst waren. Stellen Sie sich einen Wurm vor, der Zähne bekommt und Berge zu Staub wie Spreu drischt! Wenn die Nation im Glauben voranschreitet, werden alle Berge und Hügel niedrig werden (40:4), und der Herr wird Berge in Maulwurfshügel verwandeln!

Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series Jesaja

Ihre Feinde sind jetzt zwar sehr furchterregend, doch es kommt der Tag, an dem Gott sie richten wird. Es gibt solche, die gegen Gottes Volk toben, die gegen es erzürnt sind (Vers 11), die mit ihm streiten (Vers 12), die es hassen. Doch das Volk Gottes soll auf Gottes Zeit warten. Diese Feinde werden sehen, was für eine Torheit es ist, sich dem Volk Gottes entgegenzustellen: Sie werden „beschämt und zuschanden werden“ (Vers 11). Das könnte sie zur Buße führen, doch es wird sie eher mit Zorn erfüllen. Sie werden zugrunde gehen und erledigt sein (Vers 11): Sie „werden zunichte“ durch Gottes Gerechtigkeit und Macht. Das wird wiederholt (Vers 12).

Das Volk Gottes selbst wird für diejenigen zu einem Schrecken werden, die jetzt ein Schrecken für sie sind, und der Sieg wird auf der Seite des Volkes Gottes sein (Vers 14–16). Jakob und Israel werden unterdrückt und sehr erniedrigt. Es ist das „Würmlein Jakob“, so klein, schwach und wehrlos. Jeder trampelt auf ihm herum, es muss zu seiner Sicherheit in die Erde kriechen. Doch wir dürfen uns darüber nicht wundern, denn Jakobs König, Jesus Christus, bezeichnet sich selbst als „ein Wurm und kein Mensch“ (Ps 22,7), Gottes Leute gleichen manchmal Würmern, aber nicht Giftschlangen, dem Samen der Schlange (1.Mose 3,15), wie ihre Feinde es tun (Mt 3,7; 12,34 usw.). Gott sieht Jakobs niedrigen Zustand und sagt: „ ‚So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob‘, fürchte nicht, dass du zertreten wirst, und ‚du Häuflein Israel‘ “ (Vers 14) – bei dem die alternativen Lesarten beinhalten: „kleines Israel“, „ihr wenigen Männer“ und „ihr toten Männer“ – „gebt euch nicht als erledigt auf“. „Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein!“ (Am 7,2). Es wird uns hier gesagt: „Ich helfe dir, spricht der HERR“ (Vers 14), und es ist Gottes Ehre, den Schwachen zu helfen. Der Herr wird ihnen helfen, indem er sie in die Lage versetzt, sich selbst zu helfen, und Jakob „zu einem … Dreschwagen“ macht (Vers 15). Beachten Sie, dass er nur ein Werkzeug ist, also bloß ein Hilfsmittel in Gottes Hand.

Der Neue Matthew Henry Kommentar

Der nächste Abschnitt beginnt in Vers 14 mit einer weiteren Ermahnung, sich nicht zu fürchten: Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob und ihr Männer Israels; ich will euch helfen, spricht Jehova, und euer Erlöser ist der Heilige Israels. Wieder versprach Gott, dass er Israel in seinem Unglück helfen würde. Er bezeichnete Israel als Wurm, oder auf Hebräisch tola, aber das ist hier kein Ausdruck der Geringschätzung. Vielmehr weist tola auf Israels hilflosen, niedergeschlagenen Zustand hin. Wenn das jüdische Volk in einen Zustand völliger Hilflosigkeit gerät, in dem es scheint, dass nichts mehr das Volk vor dem Untergang retten kann, wird Gott eingreifen.

In Bezug auf das hebräische Wort tola sind ein paar zusätzliche Anmerkungen hilfreich, um seine volle Bedeutung zu verstehen. Der Begriff taucht auch in Hiob 25,6 auf, wo Hiob sich selbst als Wurm bezeichnet, und zwar nicht in einem abwertenden Sinne, sondern weil er von einer Krankheit heimgesucht wurde und alles verloren hatte. In seiner Hilflosigkeit war er ein tola, ein Wurm. In Psalm 22:6 wird der Messias ebenfalls als Wurm bezeichnet. Die Prophezeiung besagt, dass er während seiner Kreuzigung als Wurm angesehen werden würde, weil er sich scheinbar in einem Zustand völliger Hilflosigkeit befand und ihm nichts anderes übrig blieb als zu sterben.

Die rabbinische Auffassung von tola war unterschiedlich. Abarbanel lehrte, dass sich das Wort auf einen kleinen und unbedeutenden Organismus bezieht. Raschi behauptete, die einzige Waffe des Wurms sei sein Maul, das trotz seiner Weichheit das härteste Holz durchkauen und Bäume fällen kann. David Kimchi zog eine Parallele zu Israel und erklärte, dass die ultimative Kraft des Volkes aus dem Gebet kommt, das selbst die stärksten Feinde zu Fall bringen kann.

Was das Wort „Erlöser“ in Vers 14 angeht, erklärt Slotki die verschiedenen Konzepte des hebräischen Begriffs:
Der hebräische Begriff „goël“ ist ein Fachbegriff für den nächsten Verwandten, zu dessen Pflichten es gehörte, den Verwandten, der sich oder sein Eigentum verkauft hatte, freizukaufen oder, wenn er getötet wurde, sein Blut zu rächen, indem er den Mörder erschlug. Möglicherweise wird er in diesem Sinne auf Gott, den Erlöser und Rächer seines Volkes Israel, angewendet.

Die Verse 15-16a beschreiben die versprochene Erfüllung der Ermächtigung Israels:
15 Siehe, ich habe dich zu einem neuen, scharfen Dreschgerät gemacht, das Zähne hat; du sollst die Berge dreschen und sie klein schlagen und die Hügel zur Spreu machen. 16 Du sollst sie dreschen, und der Wind wird sie wegtragen, und der Wirbelwind wird sie zerstreuen;

Wenn Israel völlig niedergeschlagen ist, wird Gott ihm große Macht verleihen. Es wird sich in einen Dreschschlitten verwandeln, „ein solides Objekt aus schwerem Holz und mit Feuerstein besetzt“ und beginnen, die Nationen zu stampfen und zu dreschen. Ein ähnliches Bild findet sich in Sacharja 12,8, wo alle schwachen Juden beginnen, wie David zu kämpfen, und alle Davids unter den Juden beginnen, mit der Kraft des Engels JHWHs zu kämpfen.

Das Ergebnis des Dreschens ist in Vers 16b zu sehen: Und du sollst dich an Jehova erfreuen, du sollst dich des Heiligen Israels rühmen.

Arnold Fruchtenbaum – Bibelkomentar Jesaja

biblischer Blick auf die aktuelle Lage

Gestern beim Zoom-Treffen haben wir uns ja unter anderem über das Thema unterhalten, welche biblischen Prophezeiungen noch nicht erfüllt sind. Heute Nacht schickte mir Samuel den folgenden Link zu.
Ich persönlich bin zwar von der Entrückung nicht biblisch überzeugt – aber in den anderen Punkten sehe ich es wie Roger Liebi: alle Vorhersagungen der Bibel erfüllen sich direkt vor unseren Augen. Vorraussetzung ist natürlich, dass ich beim lesen in der Bibel von dem ausgehe, was da steht und nicht von „symbolischen Angaben“ ausgehe. Also wenn in der Bibel gesagt wird, Jehovah wird Israel wiederherstellen, dann auch wirklich Israel meint….
Es scheint wirklich so, dass es nur sehr sehr wenige offenen Bibelstellen gibt, bis Jesus wiederkommt.

Rosh – Hesekiel 38 ??

Lese gerade ein Buch aus dem Jahre 1999 von T.L.Frazier. Es geht um die Frage: gibt es eine „Entrückung der Gemeinde“ oder gibt es keine Entrückung.
Aber bevor der Autor auf das Thema kommt, geht er durch verschiedene Themen und folgendes Zitat zeigt, wie sehr wir als Leser der Bibel aufpassen müssen, uns NICHT von der eigenen Meinung oder den aktuellen Nachrichten durcheinander bringen zu lassen!
Wie gesagt – das Buch ist von 1999 – also etwa 22 Jahre alt – und es hat sich doch so einiges getan, was man vor 22 Jahren wohl nicht vorraussehen konnte – wenn man der Bibel nicht zu 100% vertraut!

Der Untergang der Sowjetunion war offensichtlich ein weiteres Problem für Lindseys Endzeitvision. Wie erklärt er diese Unstimmigkeit in seinem prophetischen Szenario?

Lass mich das so beantworten. Ich bin kein Prophet. Ich habe nie behauptet, einer zu sein. Vielmehr habe ich immer wieder versucht zu erklären, dass ich einfach nur ein Student der Bibel bin. Mein Wissen über die Zukunft beschränkt sich auf die Seiten eines Buches, dessen Vorhersagen sich als 100-prozentig zutreffend erwiesen haben [d.h. die Bibel]. So konnte ich mir natürlich nie das genaue Szenario vorstellen, das zum Ende der Sowjetunion führte.

Dennoch gelingt es Lindsey, ausgehend von der politischen Instabilität Russlands nach dem Fall des Kommunismus, eine ausreichend beängstigende Rolle für das neue Russland in seiner überarbeiteten Zukunftsvision zu finden. Er besteht immer noch darauf, dass es ein Bündnis zwischen Russland und den muslimischen Nationen geben wird, um in Israel einzufallen. Es fällt dem Leser jedoch schwer, sich vorzustellen, wie Russland in naher Zukunft in der Lage sein soll, eine solch ehrgeizige Militärexpedition zu unternehmen. Unbezahlt, demoralisiert und ohne Grundversorgung erwies sich die russische Armee schließlich als unfähig, die separatistischen Rebellen zu unterwerfen, als sie im Dezember 1994 in das kleine Tschetschenien einmarschierte, um den tschetschenischen Führer Dschochar Dudajew zu stürzen. Nach hohen Verlusten und Überläufen war die russische Armee schließlich gezwungen, sich zurückzuziehen. Die Einsatzbereitschaft der Armee hat sich in den folgenden Jahren nur verschlechtert. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Hal Lindsey im Moment mehr Vertrauen in das russische Militär hat als die russischen Generäle.

T. L. Frazier -Ein zweiter Blick auf die Wiederkunft – Die Spekulationen sortieren

Wo befinden sich momentan die „aktiven Militärkräfte von Rußland“?? Erstauntlich – oder?

Magog

Übersicht aus logos

Wer liest schon 1.Mose 10? Das sind doch nur Namen!?! Oder doch nicht? Haben wir hier die „Aufteilung der Erde nach der Sintflut“??

Die Linie Jafets (10,2–5)
2Die Söhne Jafets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. 3Und die Söhne Gomers: Aschkenas und Rifat und Togarma. 4Und die Söhne Jawans: Elischa und Tarsis, [Kittim und Dodanim]. 5Von diesen [wurden die Inseln der Nationen geteilt] in ihre Länder, je nach ihrer Sprache, nach ihren Sippen, in ihren Nationen.

Die Aufzeichnung beginnt mit dem jüngsten Sohn Jafet. Vers 2 führt seine eigenen Söhne auf, von denen es sieben gibt. Der erste Sohn war Gomer, der Gimirraya der Akkadischen Keilschriften, und die Cimmerianer der Klassischen Texte; sie lassen sich grob im Gebiet südlich vom Schwarzen Meer ansiedeln. Laut Herodot wurden sie von den Skythen verdrängt und siedelten sich im Bereich vom Van-See an. Nachdem sie von den Assyrern besiegt worden waren, siedelten sie sich im Raum von Kappadozien an. Andere Vorschläge bezüglich ihrer Region beinhalten Deutschland, Frankreich und Kambrien in Wales.

Jafets zweiter Sohn war Magog; er lebte zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer – im Gebiet des alten Lydien oder heutigen Südrussland, der Region zwischen Armenien und Kappadozien. Josephus identifiziert sie als die Skythen. Sie werden in Hesekiel 38,2 sowohl mit Meschech als auch mit Tubal in Verbindung gebracht; in Hesekiel 38,6 besteht eine Verbindung mit Gomer und Togarma.

Jafets dritter Sohn war Madai. Das sind die Meder am Kaspischen Meer (2Kön 17,6; 18,11; Jes 13,17; 21,2; Jer 25,25; 51,11.28). Man nimmt an, dass einige der Nachkommen des Madai nach Indien gewandet sind; eine altindische Legende behauptet, Iyapeti sei der Vater der Afghanen in Indien. Jafets Name lautet auf Hebräisch Yapheth, und hier könnte eine sprachliche Verbindung bestehen.

Jafets vierter Sohn war Jawan, auf Hebräisch Yavan. Dieser Name bezieht sich auf Griechenland, und der hebräische Name bildet eine Parallele zum Namen Ionien; das ist das Ionien Homers. Es bezieht sich auf die hellenische Rasse. Diese Leute siedelten sich an der Ägäis in Kleinasien an und wurde als ionische Griechen bekannt. Sie werden in der Keilschrift-Literatur aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. erwähnt. Die ugaritische Literatur aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. bezieht sich auf die Griechen, oft verbunden mit dem in Vers 4 erwähnten Elischa. Weitere Erwähnungen finden sich in Jesaja 66 Vers 19, wo die Griechen mit Tarsis und Tubal verbunden werden; ferner Hesekiel 27 Vers 13, wo sie mit Meschech und Tubal verbunden sind; außerdem in Joel 4 Vers 6, wo sie mit den Phöniziern und Philistern in Verbindung stehen. Eine griechische Legende besagt, Iapetos sei der Vater der Griechen; es ist bekannt, dass Iapetos die griechische Form von Jafet darstellt.

Jafets fünfter Sohn war Tubal. Das sind die Tabali der Assyrischen Inschriften. Herodot siedelt sie in der Gegend von Zilizien und anderen Gegenden im östlichen Kleinasien oder Ost-Antonien an; auch Gebiete im heutigen Russland gehören dazu. Andere schlagen vor, sie könnten in Tobolsk in Sibirien oder am Fluss Tubol gelebt haben; wieder andere haben sie mit den Tibareni in Pontus in Verbindung gebracht.

Jafets sechster Sohn war Meschech. Das sind die Muschki der Assyrischen Keilinschriften; sie werden auch in der ägyptischen Literatur erwähnt. Sie siedelten zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, im Norden von Zilizien und Ost-Kappadozien. Herodot verlegt sie nach Phrygien. Andere Vorschläge beinhalten das südwestliche Schwarze Meer, Russland, Moskau oder den Fluss Mosilua, auch die Moschian-Berge in der Nähe von Armenien. Sie werden immer in Verbindung mit Tubal erwähnt (Hes 27,13; 32,26; 38,2–3; 39,1).

Jafets siebter Sohn war Tiras, der mit den Tursenoi der Griechischen Texte oder den Etruskern in Verbindung gebracht wird, auch mit den Turksba der Seevölker in den Ägyptischen Inschriften. Andere Vorschläge beinhalten die Tyrrhenier in Italien und die Thraker. Laut rabbinischer Überlieferung handelt es sich um Persien.

Genesis 10,3 führt die drei Söhne des Gomer auf. Der erste Sohn ist Aschkenas. Das ist das Aschkenasa der Assyrischen KeilschriftTafeln, das Saka der Persischen Texte und die Skythen der Griechischen Texte. Im klassischen Griechisch sind es die Skythen. Andere Vorschläge beinhalten indogermanische Stämme, die mit den Skythen verwandt sind – Deutschland, Skandia 33, Sachsen, Dänemark und Armenien. Die Aschkenas werden in Jeremia 51,27 in Verbindung mit Ararat und Minni erwähnt; beides liegt südlich vom Van-See.

Gomers zweiter Sohn ist Rifat. In 1. Chronik 1,6 wird der Name aufgrund eines Buchstabenfehlers Difat geschrieben, weil sich im Hebräischen die Buchstaben für R (resch) und D (dalet) stark ähneln und manchmal verwechselt werden. Josephus identifiziert sie als die Paphlagonier, zwischen dem Schwarzen Meer und Bithynien oder am Südende des Schwarzen Meeres beheimatet. Andere Vorschläge beinhalten die Tiphäischen Berge in Kappadozien, Rhebas, die Kelten und Anatonien.

Gomers dritter Sohn ist Togarma. Es handelt sich um den Togarma der Hethitischen Texte, den Til-Garimmu der Assyrisch-Akkadischen Texte. Andere Vorschläge über den Wohnort beinhalten Kappadozien, Armenien und die Türkei/Turkistan (Kleinasien). Andere Bezugnahmen auf das Haus Togarma finden sich in Hesekiel 27 Vers 14; dort exportieren sie Pferde nach Tyrus. In Hesekiel 38,6 sind sie Teil der Armee von Gog.

Genesis 10,4 führt die vier Söhne Jawans auf. Der erste Sohn ist Elischa; dieses Wort ist mit Hellas verwandt, wie sich die Griechen selbst nannten. Das sind die Alaschiya der Texte von Mari, Nuzi, El-Amarna sowie der Ugaritischen Texte, auch der Boghazroy (hethitischen) Inschriften. Sie sind außerdem die Eilesianer des Homer. Man hat sie auf Zypern angesiedelt, wo es in der Mitte und im Westen der Insel reiche Kupfervorkommen gibt; sie sind auch schon mit Kreta in Verbindung gebracht worden.

Jawans zweiter Sohn ist Tarsis. Seine Nachkommen siedelten im Südwesten Spaniens. Sie sind die Tartessus von Spanien und Herodot. Man hat sie auch in Sardinien angesiedelt. Andere Bezugnahmen auf sie finden sich in 1 Könige 10 Vers 22, wo sie Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen exportierten; in Jesaja 23,1 werden sie mit Schiffen verbunden; in Jeremia 10,9 exportierten sie Silber; und in Hesekiel 27,12 werden sie mit Tyrus in Verbindung gebracht und exportieren Silber, Eisen, Zinn und Blei. In diese Richtung floh Jona (Jona 1,3); auch Salomos Schiffe segelten dort hin (2Chr 9,21), ebenso die Schiffe Joschafats (1Kön 22,49).

Jawans dritter Sohn ist Kittim, erwähnt in phönizischen Aufzeichnungen; sie siedelten auf Zypern oder im phönizischen Teil Zyperns – im Gegensatz zum Teil Zyperns, der von Elischa besiedelt wurde. Der alte Name der heutigen Stadt Lamaca auf Zypern war Kitom. Ein Vorschlag siedelt sie auch an der Südküste Kleinasiens an. Weitere Verweisstellen sind 4 Mose 24 Vers 24, wo sie mit Schiffen zu tun haben; Jesaja 23 Vers 1, wo sie als Land bezeichnet werden; und Hesekiel 27 Vers 6, wo sie als Inseln erwähnt werden.

Jawans vierter Sohn ist Dodanim (in 1. Chronik 1,7 wird er aus dem oben genannten Schreibfehler Rodanim genannt). Das sind die Dodanoi aus dem alten Griechenland, die Menschen vom Peloponnes in der mykenischen Zeit. Sie siedelten zu verschiedenen Zeiten in Nordgriechenland, Mazedonien und Rhodos.

Genesis 10,5 schließt mit dem Abschluss den Bericht über das Haus Jafet: Von diesen wurden die Inseln der Nationen geteilt in ihre Länder. Die Inseln der Nationen deuten transozeanische Gebiete an – sowohl im Osten als auch im Westen: Europa im Westen, im Osten waren es Persien, Indien und ein Großteil Asiens. Einige Familien gingen auch nach Norden und Süden. Sie breiteten sich über ein dermaßen großes Gebiet aus, dass hier eine Erfüllung von Noahs Segen in 1 Mose 9,27 vorliegt: Gott mehre Jafet. Vers 5 zeigt eine dreifache Teilungsgrundlage für Noahs Nachkommen. Erstens wurden sie nach ihren Sprachen geteilt: … je nach ihrer Sprache. Dieser Satz zeigt, dass Kapitel 10 nach der Zerstreuung in Kapitel 11 geschrieben wurde, weil sich ja dort die Sprachenverwirrung zutrug. Zweitens wurden sie geteilt nach ihren Sippen – dazu gehörten auch Stammesteilungen; das weist auf die Entwicklung einer Gesellschaft hin. Drittens wurden sie aufgeteilt in ihren Nationen – das bezieht sich auf Volksteilungen. Genesis 10,5 beschreibt insgesamt vierzehn Völker. Die Zeitspanne umfasst zwei Generationen.

Arnold Fruchtenbaum – Das 1. Buch Mose

Hier ist also die Quelle, warum der Herrscher von Magog aus der nördlichen Richtung Israels kommen muß 😉