54 Kommentare

  1. Jule sagt:

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 2:1

    Darum ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir niemals abgleiten.

    tun wir das?

  2. Jule sagt:

    Hebräer 2:18

    Denn worin er selbst gelitten hat, als er auf die Probe gestellt wurde, kann er denen zu Hilfe kommen, die auf die Probe gestellt werden.

    die Dinge, die wir unter Prüfungen erleiden, machen uns vertändnisvoller

  3. Jule sagt:

    Hebräer 5 – 7

    Hebräer 5:11-14

    Über ihn haben wir viel zu sagen, und es ist schwer zu erklären, da ihr am Gehör stumpf geworden seid. 12 Denn in der Tat, obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der euch von Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt; und ihr seid solche geworden, die Milch benötigen, nicht feste Speise. 13 Denn jeder, der Milch zu sich nimmt, ist unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger. 14 Die feste Speise aber gehört reifen Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung [zwischen] Recht und Unrecht.

    wo stehen wir?

    Sind wir noch Unmündige – oder üben wir bereits unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch?

  4. Jule sagt:

    Hebräer 6:4-6

    Denn es ist unmöglich, diejenigen, die ein für allemal erleuchtet worden sind und die die himmlische freie Gabe geschmeckt haben und die [des] heiligen Geistes teilhaftig geworden sind 5 und die das vortreffliche Wort Gottes und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge geschmeckt haben, 6 die aber abgefallen sind, wiederum zur Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen.

    diesen Text sollten wir uns mal auf der Zunge zergehen lassen….

  5. Jule sagt:

    Hebräer 6:10

    Denn Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient.

    bedeutet dies, dass wir heute tun können was wir wollen, wenn wir Jehova viele Jahre treu waren?

    Haben wir auch dies gelesen: „und noch dient“?

    Dieser Text hier bezieht sich nicht auf Personen, die viele Jahre Jehova treu waren und später ihr eigenes Ding durchziehen (siehe auch König Saul) – sondern die Worte richten sich an Personen, die Jehova auch heute noch treu dienen, aber unglucklich darüber sind, dass ihre Kräfte nicht mehr ausreichend sind und sie daher leider nicht mehr das tun können, was sie gern möchten.

    Haben wir den Unterschied erkannt?

    Wendet Jehova diese Worte auf uns ganz persönlich an?

  6. Jule sagt:

    Hebräer 7:1-3

    Dieser Melchisedek nämlich, König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Schlachtung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete 2 und dem Abraham [den] Zehnten von allen Dingen zuteilte, ist fürs erste, nach der Übersetzung, „König der Gerechtigkeit“ und dann auch König von Salem, das ist „König des Friedens“. 3 Da er ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister ist und weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat, sondern dem Sohn Gottes gleichgemacht ist, bleibt er ein Priester für immer.

    sind diese Worte wörtlich zu nehmen??

    Wie sollte es sein, dass jemand keinen Vater und keine Mutter und auch keinen Anfang und kein Ende hat?

    *** w93 15. 11. S. 31 Fragen von Lesern ***

    Warum heißt es in der Bibel von dem Priester namens Melchisedek, daß er „ohne Geschlechtsregister“ war, obwohl es sich um einen Menschen handelte, der in alter Zeit tatsächlich gelebt hat?

    Diese Aussage finden wir in Hebräer 7:3. Sehen wir uns den Vers einmal im Zusammenhang an:

    „Dieser Melchisedek nämlich, König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Schlachtung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete und dem Abraham den Zehnten von allen Dingen zuteilte, ist fürs erste, nach der Übersetzung, ‚König der Gerechtigkeit‘ und dann auch König von Salem, das ist ‚König des Friedens‘. Da er ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister ist und weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat, sondern dem Sohn Gottes gleichgemacht ist, bleibt er ein Priester für immer“ (Hebräer 7:1-3).

    Wie erwähnt, war Melchisedek ein Mensch, der genau wie Abraham, mit dem er persönlich zu tun hatte, tatsächlich gelebt hat (1. Mose 14:17-20; Hebräer 7:4-10). Angesichts dessen muß Melchisedek Eltern, einen Vater und eine Mutter, gehabt haben, und möglicherweise hatte er sogar Nachkommen. Als Mensch besaß er daher ein Geschlechtsregister oder einen Familienstammbaum. Und sein buchstäbliches Leben hatte ein Ende. In Übereinstimmung mit dem, was Paulus gemäß Römer 5:12, 14 sagte, ist Melchisedek auf jeden Fall gestorben. Doch wir wissen nicht, wann Melchisedek gestorben ist und somit nicht mehr als Priester amtete, und insofern diente er ohne ein uns bekanntes Ende.

    Paulus kam im Hebräerbrief auf Melchisedek zu sprechen, als er Jesu Rolle als besserer Hoherpriester behandelte. Er bezog sich auf Melchisedek als Vorbild oder als Muster für Jesus in dieser priesterlichen Rolle, als er sagte: „Jesus . . . [ist] für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks geworden“ (Hebräer 6:20). In welchem Sinn?

    Es wird Paulus sicher aufgefallen sein, daß im Bibelbericht keine Einzelheiten über die Geschlechtslinie Melchisedeks angegeben werden — weder Vorfahren noch mögliche Nachkommen. Diese Angabe hat nicht einfach nur etwas mit den biblischen Aufzeichnungen zu tun. Legt man das zu Grunde, was Paulus wußte oder was wir wissen, kann von Melchisedek durchaus gesagt werden, er sei „ohne Geschlechtsregister“ (Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift, Allioli), „ohne Ahnentafel“ (Sigge) oder „ohne Stammbaum“ (Einheitsübersetzung).

    Inwiefern traf das auch auf Jesus zu? Zugegeben, wir wissen, daß Jesu Vater Jehova Gott war und daß seine menschliche Mutter, Maria, aus dem Stamm Juda kam. Trotzdem gibt es etwas, worin sich Melchisedek und Jesus ähneln. Was ist das? Jesus war von Geburt nicht aus dem Stamm Levi, dem Stamm, aus dem die Priester der Nation Israel kamen. Nein, Jesus wurde nicht aufgrund menschlicher Abstammung Priester. Auch Melchisedek war nicht „gemäß dem Gesetz eines vom Fleisch abhängigen Gebotes“ Priester geworden, das heißt, er war nicht durch Geburt Angehöriger eines priesterlichen Stamms oder einer priesterlichen Familie (Hebräer 7:15, 16). Jesus wurde „von Gott ausdrücklich zum Hohenpriester nach der Weise Melchisedeks berufen“, statt Priester durch einen menschlichen Vater zu werden, der selbst Priester war (Hebräer 5:10).

    Des weiteren hat Jesus keine Nachkommen oder Nachfolger in seinem Priestertum. In dieser Hinsicht ist er ebenfalls ohne Geschlechtsregister. Er wird seine priesterlichen Dienste als hilfsbereiter Unterweiser ewig ausüben. Über diesen fortgesetzten Dienst äußerte sich Paulus, als er sagte:

    „Weil er [Jesus] für immer am Leben bleibt, hat [er] sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten“ (Hebräer 7:24, 25).

    Die Betrachtung dessen, was Paulus gemäß Hebräer 7:3 äußerte, sollte für uns mehr sein als lediglich Teil einer Erkenntnis, den wir in unserem Sinn verankern. Dadurch sollte unsere Wertschätzung vergrößert werden — sowohl für die liebevolle Vorkehrung, die Jehova Gott für uns getroffen hat, damit uns für immer die Sünden vergeben werden können, als auch für die von ihm geschaffene Einrichtung, durch die wir fortgesetzt Hilfe und Anleitung erhalten können.

  7. Jule sagt:

    Hebräer 8 – 10

    einige – für mich – sehr ermunternde Verse:

    Hebräer 8:10

    ‚Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde‘, spricht Jehova. ‚Ich will meine Gesetze in ihren Sinn legen, und in ihre Herzen werde ich sie schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.

    Hebräer 10:19-34

    Da wir also, Brüder, Freimut haben in bezug auf den Weg des Eingangs in die heilige Stätte durch das Blut Jesu, 20 den er für uns als einen neuen und lebendigen Weg eingeweiht hat durch den Vorhang, das ist sein Fleisch, 21 und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, 22 so laßt uns mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens hinzutreten, da unser Herz durch Besprengung vom bösen Gewissen gereinigt und unser Leib mit reinem Wasser gewaschen worden ist. 23 Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.

    24 Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.

    26 Denn wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 [wohl] aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird. 28 Jemand, der das Gesetz Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei [Personen] hin. 29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat?

    30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich will vergelten“ und wiederum: „Jehova wird sein Volk richten.“ 31 Es ist etwas Furchtbares, in die Hände [des] lebendigen Gottes zu fallen.

    32 Gedenkt indes weiterhin der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, einen großen Kampf unter Leiden erduldet habt, 33 indem ihr bisweilen wie in einem Schauspiel sowohl Schmähungen als auch Drangsalen ausgesetzt wurdet und bisweilen Teilhaber mit denen geworden seid, die eine solche Erfahrung machten. 34 Denn ihr habt Mitgefühl für diejenigen zum Ausdruck gebracht, die im Gefängnis gewesen sind, und habt auch den Raub eurer Habe mit Freuden hingenommen, da ihr wißt, daß ihr selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt.

    Hebräer 10:35-39

    Werft daher euren Freimut der Rede, der eine große Belohnung mit sich bringt, nicht weg. 36 Denn ihr bedürft des Ausharrens, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die [Erfüllung der] Verheißung empfangen mögt. 37 Denn noch „eine ganz kleine Weile“, und „der Kommende wird eintreffen und wird nicht säumen“. 38 „Mein Gerechter aber wird zufolge des Glaubens leben“, und „wenn er zurückweicht, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm“.

    39 Wir nun sind nicht von denen, die zur Vernichtung zurückweichen, sondern von denen, die Glauben haben zum Lebendigerhalten der Seele.

  8. Jule sagt:

    Hebräer 11 – 13

    Hebräer 11:4-31

    Durch Glauben brachte Abel Gott ein wertvolleres Opfer dar als Kain, durch welchen [Glauben] er [das] Zeugnis erlangte, daß er gerecht war, indem Gott Zeugnis gab hinsichtlich seiner Gaben; und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist.

    5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er war nirgends zu finden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung hatte er das Zeugnis, daß er Gott wohlgefallen habe. 6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.

    7 Durch Glauben bekundete Noah Gottesfurcht, nachdem er eine göttliche Warnung vor Dingen erhalten hatte, die noch nicht zu sehen waren, und errichtete eine Arche zur Rettung seiner Hausgemeinschaft; und durch diesen [Glauben] verurteilte er die Welt, und er wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, die gemäß dem Glauben ist.

    8 Durch Glauben gehorchte Abraham, als der Ruf an ihn erging, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbe erhalten sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging. 9 Durch Glauben weilte er als Fremdling im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in Zelten mit Isa·ak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. 10 Denn er wartete auf die Stadt, die wahre Grundlagen hat, deren Bildner und Erbauer Gott ist.

    11 Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, Samen zu empfangen, sogar als sie die Altersgrenze überschritten hatte, weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte. 12 Somit wurden auch von e i n e m [Mann], ja einem so gut wie Erstorbenen, [Kinder] geboren, wie die Sterne des Himmels an Menge und wie die Sandkörner am Ufer des Meeres, so unzählbar.

    13 Alle diese starben im Glauben, ohne die [Erfüllung der] Verheißungen erhalten zu haben, aber sie sahen sie von fern und hießen sie willkommen und erklärten öffentlich, daß sie Fremde und zeitweilig Ansässige im Land seien. 14 Denn die, die solche Dinge sagen, zeigen an, daß sie ernstlich eine Stätte suchen, die ihr eigen ist. 15 Und doch, wenn sie sich wirklich fortwährend an jenen [Ort] erinnert hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt zurückzukehren. 16 Jetzt aber streben sie nach einem besseren [Ort], nämlich einem, der zum Himmel gehört. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, als ihr Gott angerufen zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitgemacht.

    17 Durch Glauben brachte Abraham, als er auf die Probe gestellt wurde, Isa·ak so gut wie als Opfer dar, und der Mann, der die Verheißungen gern empfangen hatte, versuchte, [seinen] einziggezeugten [Sohn] als Opfer darzubringen, 18 obwohl ihm gesagt worden war: „Was ‚dein Same‘ genannt werden wird, wird durch Isa·ak kommen.“ 19 Doch rechnete er damit, daß Gott imstande sei, ihn sogar von den Toten aufzuerwecken; und in sinnbildlicher Weise empfing er ihn auch von dort.

    20 Durch Glauben segnete auch Isa·ak Jakob und Esau hinsichtlich künftiger Dinge.

    21 Durch Glauben segnete Jakob, als er im Begriff war zu sterben, jeden der Söhne Josephs und betete an, auf das obere Ende seines Stabes [gelehnt].

    22 Durch Glauben erwähnte Joseph, als er sich seinem Ende näherte, den Auszug der Söhne Israels; und er gab Befehl hinsichtlich seiner Gebeine.

    23 Durch Glauben wurde Moses nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, daß das kleine Kind schön war, und sie fürchteten den Befehl des Königs nicht. 24 Durch Glauben weigerte sich Moses, als er erwachsen war, der Sohn der Tochter Pharaos genannt zu werden, 25 indem er es sich erwählte, eher mit dem Volk Gottes schlecht behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben, 26 weil er die Schmach des Christus für größeren Reichtum achtete als die Schätze Ägyptens; denn er hielt seinen Blick auf die Belohnung gerichtet. 27 Durch Glauben verließ er Ägypten, fürchtete aber die Wut des Königs nicht, denn er blieb standhaft, als sähe er den Unsichtbaren. 28 Durch Glauben hatte er das Passah gefeiert und das Bespritzen mit Blut, damit der Vernichter ihre Erstgeborenen nicht anrühre.

    29 Durch Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land; als aber die Ägypter denselben Versuch machten, wurden sie verschlungen.

    30 Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage lang umzogen worden waren. 31 Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit denen um, die ungehorsam handelten, weil sie die Kundschafter friedlich aufgenommen hatte.

    wenn Jehova alle treuen Männer und Frauen aufzählen würde, die je durch ihren Glauben und ihre Glabenstaten herausgeragt sind – würden wir unseren eigenen Namen in dieser Liste vorfinden?

    Hebräer 11:32-38

    Und was soll ich noch mehr sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, wenn ich weitererzähle von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David wie auch von Samuel und den [anderen] Propheten,
    33 die durch Glauben Königreiche niederkämpften,
    Gerechtigkeit wirkten,
    Verheißungen erlangten,
    der Löwen Rachen verstopften,
    34 der Macht des Feuers Einhalt taten,
    der Schärfe des Schwertes entrannen,
    aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt wurden,
    im Krieg tapfer wurden, die Heere von Fremden < auseinandertrieben. 35 Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung; andere [Männer] aber wurden gefoltert, weil sie keine Befreiung durch ein Lösegeld annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangen könnten. 36 Ja, andere erhielten ihre Erprobung durch Verspottungen und Geißelungen, in der Tat, mehr als das, durch Fesseln und Gefängnisse. 37 Sie wurden gesteinigt, sie wurden auf die Probe gestellt, sie wurden zersägt, sie starben durch Hinschlachtung mit dem Schwert, sie gingen in Schaffellen, in Ziegenhäuten umher, während sie Mangel, Drangsal, Mißhandlung [erlitten]; 38 und die Welt war ihrer nicht würdig. Sie irrten in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und Klüften der Erde umher.

    finden wir uns in dieser Aufzählung irgendwo wieder?

  9. Jule sagt:

    Hebräer 12:1-3

    Da wir denn von einer so großen Wolke von Zeugen umgeben sind, so laßt uns auch allen Ballast und die uns leicht umstrickende Sünde ablegen, und laßt uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen, 2 während wir unseren Blick auf den Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens, Jesus, gerichtet halten.

    Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl, der Schande nicht achtend, und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt.

    3 Ja, betrachtet genau den, der von Sündern gegen ihre eigenen Interessen einen solchen Widerspruch erduldete, damit ihr nicht müde werdet und in euren Seelen ermattet.

    blicken auch wir nach vorn?

    Besonders, wenn die Zeiten gerade sehr schwierig für uns sind??

  10. Jule sagt:

    Hebräer 12:12-13

    Darum richtet auf die schlaffen Hände und die matt gewordenen Knie, 13 und schafft weiterhin gerade Bahnen für eure Füße, damit das Lahme nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werde.


    bitten wir Jehova um die nötige Kraft?

    Laufen wir unbeirrt weiter auf dem WEG, auch wenn wir das Gefühl haben, wir können nicht mehr?

  11. Jule sagt:

    Hebräer 12:14-17

    Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, 15 indem ihr sorgfältig darüber wacht, daß niemand der unverdienten Güte Gottes ermangelt; daß keine giftige Wurzel aufsprießt und Unruhe verursacht und daß nicht viele dadurch befleckt werden; 16 daß kein Hurer da ist noch irgend jemand, der heilige Dinge nicht schätzt, wie Esau, der seine Erstgeburtsrechte im Tausch für e i n Mahl weggab. 17 Denn ihr wißt, daß er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum für eine Sinnesänderung, obwohl er sie mit Tränen ernstlich suchte.

    achten wir sorgfältig darauf, wie wir wandeln?

    Achten wir darauf, dass nicht wir es sind, die Streitigkeiten oder Unruhe anzetteln?

    Wie wichtig ist dabei die Wahl unseres Umgangs oder der Unterhaltung, die wir wählen?

  12. Jule sagt:

    Hebräer 13:1-3

    Eure brüderliche Liebe bleibe. 2 Die Gastfreundschaft vergeßt nicht, denn durch sie haben einige unbewußt Engel gastlich aufgenommen. 3 Behaltet die im Sinn, die in Fesseln sind, als ob ihr mit ihnen gebunden worden wäret, und die, die schlecht behandelt werden, da ihr selbst auch noch im Leib seid.

    was bedeutet das für uns ganz persönlich?

    Hebräer 13:4-6

    Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten. 5 [Eure] Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid. Denn er hat gesagt: „Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen“, 6 so daß wir guten Mutes sein können zu sagen: „Jehova ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten. Was kann mir ein Mensch antun?“

  13. Jule sagt:

    Hebräer 13:18

    Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen.

    wie sieht es mit unserem Gewissen aus?

    Haben wir ein gutes Gewissen?

    Ist dies unser innigster Wunsch – dass wir zu Recht ein gutes Gewissen vor unserem Gott haben können?

    Tun wir unser Möglichstes, damit dies so ist?

  14. Jule sagt:

    Höhepunkte aus dem Brief an die Hebräer

    „zur Reife vorandrängen“
    (Heb. 1:1—13:25)

    Paulus beweist, dass der Glaube an das Opfer Jesu Werke des Gesetzes in den Schatten stellt, indem er die Überlegenheit Christi, seines Priestertums, seines Opfers und des neuen Bundes unterstreicht (Heb. 3:1-3; 7:1-3, 22; 8:6; 9:11-14, 25, 26). Dieses Bewusstsein muss es den Hebräerchristen erleichtert haben, die Verfolgung durch die Juden zu ertragen. Paulus spornt seine Glaubensbrüder an, „zur Reife voran[zu]drängen“ (Heb. 6:1).

    Wie wichtig ist der Glaube für einen Christen? „Ohne Glauben . . . ist es unmöglich, ihm [Gott] wohlzugefallen“, schreibt Paulus. Er fordert die Hebräer auf: „Lasst uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen“, und zwar mit Zuversicht (Heb. 11:6; 12:1).

    Antworten auf biblische Fragen:

    2:14, 15 — Von Satan heißt es, er habe „das Mittel . . ., den Tod zu verursachen“. Bedeutet das, dass er nach Belieben jemandes Tod herbeiführen kann?
    Nein. Aber seit Satan in Eden den Weg der Bosheit einschlug und log, stirbt der Mensch, und zwar weil Adam sündigte und der Menschheit Sünde und Tod vererbte (Röm. 5:12). Außerdem haben Satans menschliche Handlanger Anbeter Jehovas verfolgt und manchmal sogar getötet, genau wie es bei Jesus war. Das bedeutet aber nicht, dass Satan die uneingeschränkte Macht besitzt, zu töten, wen er will. Wäre das der Fall, hätte er sicherlich schon längst alle Anbeter Jehovas ausgerottet. Jehova beschützt sein Volk als Ganzes und lässt nicht zu, dass es von Satan ausgelöscht wird. Gott lässt zwar zu, dass einige durch die Angriffe Satans sterben, doch wir können ganz sicher sein: Jehova wird jeden Schaden wieder gutmachen, der uns zugefügt wurde.

    4:9-11 — Wie können wir in „Gottes Ruhe“ eingehen?
    Nach dem sechsten Schöpfungstag ruhte Gott von seinen Werken. Er wusste, dass sein Vorhaben mit der Erde und den Menschen verwirklicht werden wird (1. Mo. 1:28; 2:2, 3). Wir gehen in jene Ruhe ein, indem wir uns nicht mehr durch Werke selbst zu rechtfertigen suchen, sondern uns das Loskaufsopfer zunutze machen. An Jehova zu glauben und seinem Sohn gehorsam nachzufolgen, statt selbstsüchtige Interessen zu verfolgen, ist für uns jeden Tag wohltuend und erfrischend (Mat. 11:28-30).

    9:16 — Wer ist der „menschliche Bundesschließer“ des neuen Bundes?
    Jehova ist der Stifter des neuen Bundes, während Jesus der „menschliche Bundesschließer“ ist. Jesus ist der Mittler dieses Bundes. Durch seinen Tod sorgte er für das Opfer, das benötigt wurde, um den Bund rechtswirksam zu machen (Luk. 22:20; Heb. 9:15).

    11:10, 13-16 — Auf welche „Stadt“ wartete Abraham?
    Das Wort Stadt ist nicht buchstäblich aufzufassen, sondern sinnbildlich. Abraham wartete eigentlich auf das „himmlische Jerusalem“. Es besteht aus Christus Jesus und seinen 144 000 Mitregenten. Diese Mitregenten in ihrer himmlischen Herrlichkeit werden außerdem als „die heilige Stadt, das Neue Jerusalem“ bezeichnet (Heb. 12:22; Offb. 14:1; 21:2). Abraham erwartete, unter dem Königreich Gottes zu leben.

    12:2 — Für welche „vor ihm liegende Freude erduldete er [Jesus] einen Marterpfahl“?
    Es war die Freude, das Ergebnis seines Dienstes zu sehen: die Heiligung des Namens Gottes, die Rechtfertigung der Souveränität Jehovas und die Erlösung der Menschheit vom Tod. Jesus freute sich auch auf die Belohnung, zum Wohl der Menschen als König zu herrschen und als Priester zu dienen.

    13:20 — Warum wird gesagt, der neue Bund sei „ewig“?
    Es gibt drei Gründe dafür: 1. Er wird nicht ersetzt werden, 2. seine Auswirkungen sind dauerhaft und 3. die „anderen Schafe“ werden auch nach Harmagedon aus dem neuen Bund Nutzen ziehen (Joh. 10:16).

    Lehren für uns:

    5:14. Wir sollten eifrig Gottes Wort studieren und das Gelernte in die Tat umsetzen. Es gibt keine andere Möglichkeit, unser „Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch . . . zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“ zu üben (1. Kor. 2:10).

    6:17-19. Wenn unsere Hoffnung fest auf Gottes Verheißung und seinen Eid gegründet ist, werden wir nicht so leicht vom Weg der Wahrheit abweichen.

    12:3, 4. Wenn es kleinere Schwierigkeiten gibt oder wir auf Widerspruch stoßen, sollten wir nicht ‘müde werden und in unseren Seelen ermatten’, sondern uns bemühen, zur Reife fortzuschreiten, und unsere Widerstandskraft stärken. Auch sollten wir entschlossen sein, „bis aufs Blut“ zu widerstehen, das heißt bis in den Tod (Heb. 10:36-39).

    12:13-15. Wir sollten uns nicht von einer „giftigen Wurzel“ — jemand in der Versammlung, der an allem herumnörgelt — daran hindern lassen, weiterhin „gerade Bahnen für unsere Füße“ zu schaffen.

    12:26-28. Die „Dinge, die gemacht worden sind“, sollen erschüttert und vernichtet werden. Das sind Dinge, die nicht von Gott gemacht wurden. Dabei handelt es sich um das gesamte gegenwärtige System der Dinge, die bösen „Himmel“ eingeschlossen. Übrig bleiben werden nur „die Dinge, die nicht erschüttert werden“, das heißt das Königreich und seine Unterstützer. Deshalb ist es wichtig, eifrig die gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen und gemäß seinen Grundsätzen zu leben.

    13:7, 17. Wenn wir darauf bedacht sind, den Aufsehern in der Versammlung zu gehorchen und unterwürfig zu sein, lassen wir erkennen, dass wir gern mit anderen zusammenarbeiten.

  15. Jule sagt:

    Hebräer 8 – 10

    Hebräer 10:24-25

    24 Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.

    ein sehr wichtiger Gedanke, wie ich persönlich finde!

    Dieser Vers wird ja immer wieder angeführt um aufzuzeigen, dass der Besuch der Zusammenkünfte eine heilige Pflicht ist – und dann im Umkehrschluß: wer die Zusammenkünfte versäumt, sündigt in gewisser Weise.

    Das ist sicherlich richtig. Allerdings habe ich in den letzten Jahren immer wieder die entmutigende Erfahrung gemacht, dass viele wohl nur rein körperlich anwesend sind und scheinbar nicht mitbekommen, was dort gesagt wird. Denn: warum sonst setzen sie das Gesagte nicht in die Tat um?

    Wie kann es sein, dass Personen, die seit Jahren regelmäßig die Zusammenkünfte besuchen und dabei nie fehlen, sich nicht so verhalten, wie man es von einem Christen erwarten könnte?

    Wie kann es sonst sein, dass jemand, der auf dem diesjährigen Bezirkskongress anwesend war, nicht nur den gegebenen Rat nicht umsetzt, sondern sogar das Gegenteil tut und dann noch meint, er müsse so handeln, weil er ein Christ sei?

    Einige Zeit hatte ich gedacht, ich spinne und denke einfach falsch, weil ich so viele schmerzliche Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht habe. Umso erstaunter war ich, als ich in den letzten Tagen das biblische Drama „Wer wird entgehen und vor dem Sohn des Höchsten stehen?“ gehört habe.

    Da es schon ein sehr altes Drama ist (von 1973), hatte ich es bisher noch nicht gehört. Immerhin bin ich erst seit 1990 in der Wahrheit und mein erster Kongress war 1991. Ausserdem gab es dieses Drama nicht mehr auf den Casetten der Gesellschaft. Aber wir hatten noch eine ganze Ladung alter Casetten von meinem Mann im Keller, die noch aus der DDR-Zeit stammen und die wir nach und nach digitalisieren. Ich bin bemüht, mir im Rahmen des Bibelleseprogramms die passenden Dramen anzuhören, um den Stoff noch lebendiger zu machen.

    Dieses Drama beginnt mit einer Dienstansprache und der Bruder sagt dort doch tatsächlich: „es sind wahrscheinlich nur 1/3 der ganzen Versammlung, die Jehova wirklich aktiv dienen“ und er führt bestimmte Problem an, wie z.B. die Jugendlichen, die während der Versammlung immer wieder in den Gängen oder an der Garderobe stehen und private Gespräche führen. Drauf angesprochen sagt der eine zu seinem Vater: „Wir haben sogar einen Termin für den Predigtdienst gemacht“.

    Aber das Problem betrifft nicht nur die jungen Leute, er spricht auch davon, dass wir ganz aktiv teilhaben müssen. Dazu gehören auch viele Dinge, die nicht auf unserem Berichtszettel erscheinen, wie die Reinigung des Saales und der Besuch von alten und kranken Brüdern.

    Ausserdem reicht es nicht, nur in den Zusammenkünften zu sitzen, wir müssen aktiv daran teilnehmen, indem wir z.B. Kommentare geben. Aber bitte richtige, nicht nur die Antwort aus dem Absatz vorlesen. „Es reicht nicht, nur mit der großen Volksmenge mitzulaufen, wir müssen ein Teil von ihr sein, wenn wir gerettet werden wollen“!

    Viele Brüder sind gern ein Teil der Versammlung, fühlen sich dort wohl, haben viele Freundschaften mit anderen Mitverbundenen dort aufgebaut und unterhalten sich vor und nach der Versammlung über viele private Dinge. Auch treffen sich einige in der Freizeit zum Kaffetrinken o.ä. Das an sich ist sehr löblich.

    Allerdings vermisse ich dort, dass man sich wirklich über Dinge unterhält, die Jehova und unsere Anbetung betreffen.

    „Ich unterhalte mich im Dienst ja mit den Brüdern über theokratische Dinge“ – und damit ist dann leider oft nur gemeint, dass man sich austauscht, wann welche Versammlung Zusammenkunftszeiten hat und wer welche Versammlung besucht usw.

    Sind dies wirklich die Dinge, die für die wahre Anbetung wichtig sind?

    Wie hatte Paulus gesagt: zur Anreizung zu vortrefflichen Werken.

    Mein Mann erzählt immer sehr gern über seine Pionierzeit und dass er bestrebt war, mit jedem Verkündiger seiner Versammlung mindest ein mal im halben Jahr in den Predigtdienst zu gehen. Und so hatte er schnell einen Überblick, wo derjenige zu dem Zeitpunkt jeweils stand. Worüber haben sie sich zwischen den Türen unterhalten? Über Autos, Hobbys, Beziehungsprobleme usw? Stets war er bemüht, mit den Brüdern über das zu sprechen, was gerade im Vortrag, auf Kongressen oder in den neuesten Zeitschriften war. Aber einige waren nicht in der Lage, ihm zu folgen oder sich in diese Richtung zu unterhalten.

    Wenn ich mich nur darüber unterhalte, ob Bruder Ledig nun endlich eine nette Schwester gefunden hat, oder ob Schwester Dominant Probleme mit ihrem Ehemann hat usw. – unterhalte ich mich dann wirklich über theokratische Dinge?

    Könnte man dann sagen, dass wir uns gegenseitig zu vortrefflichen Werken anreizen?

    Könnten wir uns in dieser Hinsicht verbessern?

    Wo liegt für uns der Sinn der Zusammenkünfte und der Gemeinschat mit meinen Brüdern?

    Ich bin überglücklich, dass Jehova mich diesem wundervollen Bruder über den Weg geführt hat, denn so habe ich einen Menschen, der mir für solche Gespräche stets zur Verfügung steht.

    Manche mögen uns für extrem halten und verständnislos über uns den Kopf schütteln – aber ich denke, dies ist genau das, was mit diesem Bibelvers in Hebräer 10:24 gemeint ist.

    Sicherlich unterhalten wir uns auch über andere Dinge. Man kann ja nicht nur tiefe geistige Gespräche führen. Aber bei uns ist es so, dass eigentlich jedes Gespräch darauf hinaus führt. Wenn wir etwas in der Tageszeitung lesen oder einen Film sehen, kommen wir meist sehr schnell zu der Frage:

    „wie würde Jehova wohl darüber denken?“

    Wie beurteilt er die Situation, wie denkt er über jeden Einzelnen von den Personen, die in dem Buch/Film vorkommen usw.

    Übertrieben?

    Wenn man immer wieder darüber nachdenkt, wie Jehova wohl dieses oder jenes sieht, dann bleibt man mit den Gedanken und Worten Jehovas beschäftigt und dies reizt uns an zu vortrefflichen Werken….

  16. Jule sagt:

    „Laßt uns auch allen Ballast . . . ablegen“

    „Ich bin so traurig und entmutigt“, klagte Mary. Hinweisend auf die Last der christlichen Verantwortung, fügte diese christliche Frau hinzu: „Ich sehe die Überlastung bei Freunden, und auch ich fühle mich erschöpft und gestreßt. Bitte hilf mir zu verstehen, warum das so ist.“

    MEINST du auch, daß du unter Streß stehst und zu müde bist, um dich ausreichend mit deinen theokratischen Verantwortlichkeiten zu befassen? Scheint der christliche Predigtdienst manchmal eine schwere Last, eine unerträgliche Bürde zu sein? Viele treue Christen machen Zeiten der Entmutigung durch, weil unsere Freude durch negative Einflüsse, die uns ständig umgeben, gedämpft werden kann. Heutzutage ein wahrer Christ zu sein ist tatsächlich eine Herausforderung. Somit mögen einige manchmal den christlichen Predigtdienst als eine schwere Last empfinden.

     

    Die Ursache herausfinden

    Die Bibel zeigt uns deutlich, daß Jehova von uns nichts Unvernünftiges verlangt. Gottes „Gebote sind nicht schwer“, erklärte der Apostel Johannes (1. Johannes 5:3). Damit übereinstimmend sagte Jesus zu seinen Nachfolgern: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Matthäus 11:29, 30). Zweifellos ist es nicht der Wille Jehovas, daß wir uns in unserem Dienst für ihn überlastet oder niedergedrückt fühlen.

    Wie könnte es denn dazu kommen, daß ein treuer Christ seine christlichen Verantwortlichkeiten als eine schwere Bürde ansieht? Wahrscheinlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Beachte folgende Worte des Apostels Paulus: „Laßt uns auch allen Ballast . . . ablegen, und laßt uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen“ (Hebräer 12:1). Was Paulus sagte, deutet an, daß sich ein Christ manchmal unnötige Lasten aufladen könnte. Dabei muß es sich nicht unbedingt um schwere Sünden handeln. Ein Christ könnte jedoch Fehlentscheidungen treffen, die sein Leben ernstlich komplizieren und es ihm sehr erschweren könnten, den vor uns liegenden Wettlauf zu laufen.

     

    Eine ausgeglichene Ansicht über materielle Dinge

    Betrachte zum Beispiel die weltliche Arbeit. In vielen Ländern mag einem Christen wegen der wirtschaftlichen Verhältnisse nichts anderes übrigbleiben, als viele Stunden zu arbeiten. Oft nimmt aber jemand eine Arbeit an, nur um vorwärtszukommen oder um sich Luxusgegenstände aufzuhäufen. Einige Christen haben es als klug empfunden, Änderungen in ihrer beruflichen Situation vorzunehmen, weil sie ihre wirklichen Bedürfnisse überdacht haben.

    Das war auch bei Debbie und ihrem Mann der Fall; beide sind Zeugen Jehovas. Sie sagt: „Unsere finanzielle Lage hatte sich geändert, und es war für mich wirklich nicht mehr nötig, ganztags zu arbeiten. Aber es war schwer aufzuhören.“ Bald stand sie unter Druck und merkte, daß sie zuviel zu tun hatte. Sie erklärt: „Mein einziger freier Tag für die Hausarbeit war der Samstag. Häufig hatte ich keine richtige Lust, in den Predigtdienst zu gehen. Darüber war ich sehr deprimiert, und mein Gewissen plagte mich, aber ich liebte meine Arbeit! Schließlich mußte ich den Tatsachen ins Auge sehen. Es gab nur eine Lösung. Ich kündigte.“ Zugegeben, eine solche bedeutende Änderung mag nicht für jeden möglich sein. Dennoch könnte eine sorgfältige Überprüfung deines Arbeitsplanes die Notwendigkeit für bestimmte Änderungen erkennen lassen.

    Es gibt vielleicht noch andere Mittel und Wege, uns von unnötigen Bürden zu befreien. Wie wäre es, wenn man die Häufigkeit von Vergnügungsreisen, sportlichen Aktivitäten oder anderen Unterhaltungsarten verringern würde — unter anderem die Zeit, die man vor dem Fernseher verbringt? Sogar nachdem eine gewünschte Ausgeglichenheit auf diesen Gebieten erreicht worden ist, sind möglicherweise ständig Korrekturen erforderlich, um sie zu bewahren.

     

    Vernünftigkeit ist sehr wichtig

    Vernünftigkeit in solchen Dingen wird uns helfen, uns neuen Umständen anzupassen. Wir können auf diese Weise eine positive Ansicht über unseren Dienst für Gott bewahren (Epheser 5:15-17; Philipper 4:5).

    Fühlst du dich unter Druck gesetzt, weil du mit dem Schritt halten möchtest, was andere im Dienst für Gott tun? Das kann in deinem Leben zu Sorgen und Enttäuschungen führen. Das gute Beispiel anderer kann dich sicherlich ermuntern, mehr zu tun, wohingegen die Vernünftigkeit dir helfen wird, realistische Ziele zu setzen, die in Übereinstimmung mit deinen Verhältnissen und Fähigkeiten sind. In der Bibel heißt es: „Jeder erprobe sein eigenes Werk, und dann wird er Grund zum Frohlocken im Hinblick auf sich allein und nicht im Vergleich mit einer anderen Person haben. Denn jeder wird seine eigene Last tragen“ (Galater 6:4, 5).

    Auch ortsübliche Sitten und Gebräuche können unsere Bürden schwerer machen. In den Tagen Jesu waren die Menschen völlig ermattet, weil sie sich an die vielen, von Menschen aufgestellten religiösen Vorschriften und Überlieferungen zu halten suchten. Heute ist Jehovas Volk von den falschen religiösen Überlieferungen befreit worden. (Vergleiche Johannes 8:32.) Ein Christ könnte jedoch zulassen, daß ihn ortsübliche Sitten immer noch zu sehr in Anspruch nehmen.

    Gelegentlich können Ereignisse, wie zum Beispiel Hochzeiten, mit ziemlich aufwendigen Bräuchen verbunden sein. Unter Umständen sind diese Bräuche nicht einmal verkehrt, sie mögen einem vielleicht sogar anheimelnd und reizvoll erscheinen. Christen haben jedoch möglicherweise nicht die Zeit oder die Mittel, all das zu tun. Es dennoch tun zu wollen kann weitere unnötige Bürden hinzufügen.

    Beachte, was geschah, als Jesus eine Frau namens Martha besuchte. „Martha . . . ließ sich durch viele Dienstleistungen ablenken“, statt vollen Nutzen aus Jesu göttlicher Weisheit zu ziehen. Viele Einzelheiten lasteten schwer auf ihr (Lukas 10:40). Jesus schlug ihr freundlich vor, ihre Vorbereitungen für das Mahl zu vereinfachen, da seine Lehren für sie nützlich seien (Lukas 10:41, 42). Dies veranschaulicht treffend, daß ein gutes Urteilsvermögen und Vernünftigkeit dir helfen werden, die richtige Ausgeglichenheit in deinem christlichen Predigtdienst zu erlangen (Jakobus 3:17).

    Gutes Urteilsvermögen ist auch bei der Auswahl deiner Gefährten erforderlich. In Sprüche 27:3 heißt es warnend: „Die Schwere eines Steines und eine Last Sand — doch der Verdruß durch einen Törichten ist schwerer als beide.“ Deine vertrauten Freunde werden ausnahmslos einen starken Einfluß auf deine Denkweise haben. Umgang mit denen zu haben, die schnell etwas bemängeln und andere in der Versammlung kritisieren, kann Samen der Entmutigung und negativen Denkens in dir säen (1. Korinther 15:33). Falls du feststellst, daß dies ein Problem ist, könnten einige kluge Änderungen in deinem Umgang deine Last erleichtern.

     

    Bescheiden wandeln mit deinem Gott

    In Micha 6:8 finden wir die zum Nachdenken anregende Frage: „Was fordert Jehova von dir zurück, als . . . bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ Bescheidenheit wird als das Sichbewußtsein seiner Grenzen definiert. Diejenigen, die ihre Grenzen nicht erkennen, können sich mit zu vielen Verpflichtungen überhäufen. Das ist reifen Christen widerfahren, sogar Aufsehern, und es endete mit Entmutigung, Frustration und dem Verlust der Freude. Kenneth, ein christlicher Ältester, gab zu: „Ich sah, daß ich Depressionen bekommen würde, und ich sagte mir: ‚Ich werde nicht zulassen, daß es soweit kommt.‘ Also schraubte ich einige meiner Verpflichtungen zurück und konzentrierte mich auf das, was ich tun konnte.“

    Sogar dem demütigen Propheten Moses fiel es schwer, seine Grenzen zu erkennen. Folglich mußte Jethro, sein Schwiegervater, ihn zur Besinnung bringen, weil er versuchte, den großen Berg an Arbeit allein zu bewältigen. „Was tust du da für das Volk?“ fragte Jethro. „So, wie du das tust, ist es nicht gut. Du wirst dich bestimmt aufreiben, . . . denn diese Geschäfte sind für dich eine zu große Last. Du vermagst sie nicht allein zu tun. . . . Du aber solltest aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer ausersehen, . . . und es soll geschehen, daß sie jeden großen Fall vor dich bringen werden, jeden geringeren Fall aber werden sie als Richter selbst behandeln. Mache es dir also leichter, und sie sollen die Last mit dir tragen.“ Sofort fing Moses an, einige seiner Arbeiten auf andere zu übertragen, und er fand somit Erleichterung von dem, was für ihn zu einer unerträglichen Last zu werden drohte (2. Mose 18:13-26).

    Bei einer anderen Gelegenheit sagte Moses zu Jehova: „Ich, ich allein, kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer.“ Wieder bestand die Lösung darin, andere zu beauftragen. Das könnte auch die Lösung für deine Zwangslage sein, wenn dir deine Verpflichtungen zuviel werden (4. Mose 11:14-17).

     

    Jehova hilft uns, die Last zu tragen

    Jesus sagte, daß sein Joch sanft und seine Last leicht sei, aber nicht schwerelos. Das Joch, das wir gemäß Jesu Einladung auf uns nehmen sollten, ist kein Joch des Müßiggangs. Es ist ein Joch der völligen Hingabe an Gott als ein Jünger Jesu Christi. Ein wahrer Christ zu sein bringt daher ein gewisses Maß an Sorgen und Druck mit sich (Matthäus 16:24-26; 19:16-29; Lukas 13:24). Je mehr sich die Weltverhältnisse verschlechtern, um so mehr wird auch der Druck zunehmen. Wir haben jedoch Grund, in bezug auf unsere Zukunftsaussichten positiv zu sein, weil die Einladung Jesu bedeutet, daß andere mit ihm unter sein Joch kommen könnten und daß er ihnen helfen würde. Wenn wir der Anleitung Christi folgen, wird somit unsere Last leicht zu handhaben sein, weil er uns helfen wird.

    Gott sorgt für die, die ihn lieben, und er behütet das Herz und die Denkkraft all derer, die im Gebet ihre Bürden auf ihn werfen (Psalm 55:22; Philipper 4:6, 7; 1. Petrus 5:6, 7). „Gesegnet sei Jehova, der täglich die Last für uns trägt, der wahre Gott unserer Rettung“, sagte der Psalmist (Psalm 68:19). Ja, sei versichert, daß Gott täglich die Last auch für dich trägt, wenn du allen Ballast ablegst und den vor dir liegenden Wettlauf mit Ausharren läufst.

  17. Jule sagt:

    WT 15.08.2004

    ‘Allen Ballast ablegen’

    8 Wenn wir mit geistiger Müdigkeit zu tun haben, ist es oft auf die zusätzlichen Bürden zurückzuführen, die uns das heutige korrupte System auferlegt. Da ‘die ganze Welt in der Macht dessen liegt, der böse ist’, sind wir von destruktiven Kräften umgeben, die uns zermürben und uns das christliche Gleichgewicht rauben können (1. Johannes 5:19).

    Unnötige Belastungen können es uns erschweren oder uns davon ablenken, den christlichen Weg einzuhalten. Ja, diese zusätzlichen Bürden beschweren uns womöglich so sehr, dass wir uns niedergeschlagen fühlen. Passenderweise rät uns die Bibel, ‘allen Ballast abzulegen’ (Hebräer 12:1-3).

    9 Auch auf uns könnte zum Beispiel das weltliche Streben nach Prominenz, Geld, Unterhaltung, Vergnügungsreisen und dergleichen abfärben (1. Johannes 2:15-17). Im 1. Jahrhundert machten sich einige Christen das Leben selbst schwer, weil sie auf Wohlstand aus waren. Der Apostel Paulus erklärte: „Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt“ (1. Timotheus 6:9, 10).

    10 Angenommen, wir sind im Dienst für Gott müde oder entmutigt. Könnte es dann vielleicht darauf zurückzuführen sein, dass unser Geistiggesinntsein durch materielle Bestrebungen verdrängt wird?

    Das ist sehr leicht möglich, wie Jesu Gleichnis vom Sämann zeigt. Jesus verglich „die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen“ mit Dornen, die ‘eindringen’ und den Samen des Wortes Gottes in unserem Herzen „ersticken“ (Markus 4:18, 19). Deshalb ermahnt uns die Bibel: „Eure Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid. Denn er hat gesagt: ‚Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen‘ “ (Hebräer 13:5).

    11 Manchmal erschwert uns nicht das Streben nach mehr Dingen das Leben, sondern das, was wir mit den Dingen, die wir bereits haben, anfangen. Einige fühlen sich womöglich nach schweren gesundheitlichen Problemen, dem Verlust von Angehörigen oder anderen Schwierigkeiten emotional erschöpft. Von Zeit zu Zeit merken sie, dass sie Änderungen vornehmen müssen.

    Ein Ehepaar entschloss sich zum Beispiel, einige Hobbys und weniger wichtige persönliche Projekte aufzugeben. Sie gingen ihre Sachen durch und packten buchstäblich alles weg, was damit zu tun hatte. Wir alle sind sicher gut beraten, hin und wieder unsere Gewohnheiten und unseren Besitz unter die Lupe zu nehmen. So können wir allen Ballast ablegen, damit wir nicht müde werden und in unseren Seelen ermatten.

  18. Jule sagt:

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 1:14

    Alle Engel sind nur Wesen, die Gott dienen. Er sendet sie aus, damit sie allen helfen, denen er Rettung schenken will.

    Ist hier von einem Schutzengel die Rede?

    Vor einigen Tage erhielt ich von einer Bekannten eine nette kleine Geschichte dazu per Rundmail und sie fragte, ob wir an Engel und Schutzengel glauben würden – sie selbst wäre davon überzeugt. Daraufhin habe ich ihr mit einigen persönlichen Worten den Link zu einem passenden Artikel auf der Seite der Gesellschaft geschickt:

    „Engel – nehmen sie Einfluß auf unser Leben?“

  19. Jule sagt:

    Paulus und das Puzzle, das ein herrliches Bild ergibt

    Wie begeistert muss Paulus gewesen sein, dass er nun – durch den Geist Gottes – die Zusammenhänge erkennen durfte!

    Als Schüler des Gamaliel und Pharisäer kannte er sich gut im GESETZ und den Propheten aus, er kannte das geschriebene Wort Gottes sicherlich in- und auswendig. Er hatte sein ganzes Leben in den Dienst für Gott gestellt und sehr für IHN geeifert – und das bereits schon sehr lange, bevor er ein Christ wurde.

    Jesus sagte vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern, dass er ihnen den heiligen Geist als Helfer schicken werde. Dieser war nun da und auf einmal bekam vieles, was er bereits seit Jahren kannte, einen ganz anderen, einen besonderen Sinn. Paulus war begeistert, da er erkannte, dass die ganze Schrift voll von Hinweisen auf Christus waren, man mußte nur genau hinsehen und dann war eigentlich alles ganz einfach!

    Behielt er dieses Wissen eifersüchtig für sich, da er sich deshalb wichtig fühlen konnte?

    Nein! Er sprudelte vor Begeisterung über. Alle sollte es wissen, alle sollten die Zusammenhänge verstehen, das Geheimnis Gottes begreifen und damit der Schöpfer noch näher kommen.

    Geht es uns ebenso? Teilen auch wir bereitwillig unser Wissen und unsere Begeisterung mit anderen? Zeigt sich dies in allem, was wir sagen und tun?

    Wie beeinflusst dies unsere Beteiligung an den Zusammenkünften – wie sehen unsere Kommentare aus?

    Wie beeinflusst es unseren Anteil am Predigtdienst? Gehen wir nur der Form halber, weil wir es müssen – und damit nur so lange, dass wir wenigstens etwas auf den Stundenzettel schreiben können? Wie berührt es die Qualität unseres Dienstes? Steckt unsere Begeisterung an, so dass die Menschen „dieses Geheimnis“ auch kennenlernen wollen?

  20. Jule sagt:

    Hebräer 3:8

    Was steht dort? In dieser Übersetzung (Hoffnung für Alle) gibt es ganz viele Stellen, wo ein ganzer Vers fehlt. Eine Besonderheit der Hoffnung für Alle – oder Zufall?

    Hebräer 3:7-9 im Zusammenhang in der Neue-Welt-Übersetzung:

    Darum, wie der heilige Geist sagt: „Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, 8 verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde, wie an dem Tag, an dem in der Wildnis die Probe gemacht wurde, 9 wo eure Vorväter mich durch eine Prüfung auf die Probe stellten, und doch hatten sie meine Werke vierzig Jahre lang gesehen.

    die Stelle in der Hoffnung für Alle:

    Deshalb fordert uns der Heilige Geist auf: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört,8-9 tdann verschließt eure Herzen nicht, wie es eure Vorfahren getan haben; damals, als sie mich in der Wüste herausforderten und sich erbittert gegen mich auflehnten. Vierzig Jahre lang haben sie jeden Tag erlebt, dass ich sie führte. Und trotzdem haben sie immer wieder neue Beweise meiner Macht von mir verlangt

    hm, scheinbar ist nur die Verszählung eine andere – auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum…

  21. Jule sagt:

    Hebräer 4:1-11 – Gott will uns Ruhe schenken

    1 Deshalb müssen wir alles daransetzen, das Ziel nicht zu verfehlen. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe zu schenken, ist noch nicht erfüllt. 2 Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht.

    3 Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden in sein Reich des Friedens kommen.
    Gott hat gesagt: »In meinem Zorn über ihren Unglauben habe ich geschworen: Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte.« Und das sagte Gott, obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott die Welt geschaffen hatte. 4 Es heißt doch vom siebten Schöpfungstag: »Nachdem Gott alles geschaffen hatte, ruhte er am siebten Tag von seiner Arbeit.«5 Dennoch schwört Gott: »Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte.« 6 Das bedeutet: Gottes Angebot, uns in sein Reich des Friedens aufzunehmen, besteht auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten. 7 Darum hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heißt Heute. Lange Zeit später ließ er durch König David sagen: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht.«8 Hätte Josua unsere Vorfahren tatsächlich zum Ort der Ruhe geführt, würde Gott später nicht von einem anderen Tag sprechen.

    9 Gottes Volk erwartet also bis heute die Zeit der Ruhe, den wahren Sabbat. 10 Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte. 11 Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein warnendes Beispiel.

    es ist noch garnicht so lange her, da haben wir uns in zwei Studienartikeln ganz intensiv damit beschäftigt, „Gottes Ruhe“ – was ist damit gemeint?
    Bist du in Gottes Ruhe eingegangen?

    und hier als PDF-Datei zum Runterladen

  22. Jule sagt:

    Hebräer 4:12-13

    Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. 13 Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben.
    (HfA)

    Neue-Genfer-Übersetzung

    Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.

    Schlachter 2000

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedeszweischneidige Schwert , und es dringt durch, bises scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen , sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

    Albrecht NT und Psalmen

    Denn was Gott spricht, das ist voll Leben und Kraft und schärfer als das schärfste Schwert: es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, Gelenke und Mark; es ist auch fähig, des Herzens Gedanken und Absichten zu beurteilen. 13 Ja nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen; alles liegt unverhüllt und aufgedeckt vor seinen Augen. Und dieser Gott ist’s, dem wir Rechenschaft zu geben haben

    Elberfelder

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; 13 und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.

    Luther

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. 13 Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.

    und „last, but not least“ – unsere Neue-Welt-Übersetzung:

    12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen. 13 Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.

    haben wir den tiefen Sinn hinter diesem Vers verstanden? Worum genau geht es hier?

    Aus diesem Vers können wir sehr gut erkennen, warum es so wichtig ist, regelmäßig in der Bibel zu lesen. Denn dadurch haben wir selbst eine gute Möglichkeit, zu erkennen, wo wir eigentlich stehen. Ob wir wirklich Jehova dienen und das tun, was Jehova wirklich gefällt, oder ob wir uns nur etwas vormachen.

    Der treue und verständige Sklave lässt uns auch hier liebevoller Weise nicht allein, sondern auf dem Kongress 2008 haben wir das tolle Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ bekommen, was uns dabei eine sehr gute Hilfe ist. Denn dort sind die Dinge, die Jehova möchte, nach Themengebieten aufgeführt, so dass wir ganz gezielt nach Gedanken und den passenden Stellen in der Bibel suchen können, die uns zeigen, wie Jehova denkt.

    Wir haben es zwar bereits im Versammlungsbuchstudium – heute: Versammlungsbibelstudium – betrachtet, aber wir können uns diese Gedanken garnicht oft genug in Erinnerung rufen. Warum sich das Buch nicht direkt auf der Seite der Gesellschaft als mp3-Datei herunterladen und uns mal wieder anhören? Sicherlich werden wir dabei wieder mal begeistert sein über die Gedanken und sicherlich werden wir auch noch das eine oder andere Kapitel finden, das wir gern noch mal ganz persönlich für uns allein studieren möchten. Vielleicht ein Projekt für unser ganz persönliches Studienprogramm?

  23. Jule sagt:

    Hebräer 5 – 7

    Hebräer 5:11-14

    Werdet endlich im Glauben erwachsen!

    11 Darüber hätten wir euch noch sehr viel mehr zu sagen. Aber weil ihr so wenig hinhört, ist es schwer, euch etwas zu erklären. 12 Eigentlich müsstet ihr es in eurem Glauben schon zum Meister gebracht haben und andere unterweisen. Tatsächlich aber seid ihr erst wie Lehrlinge, denen man die allerersten Grundlagen von Gottes Botschaft beibringen muss. Wie Säuglingen kann man euch nur Milch geben, weil ihr feste Nahrung noch nicht vertragt. 13 Wer noch Milch braucht, ist ein kleines Kind und versteht nicht, was die Erwachsenen reden.

    14 Ein Erwachsener kann feste Nahrung zu sich nehmen. Nur wer seine Urteilsfähigkeit geschult hat, der kann auch zwischen Gut und Böse unterscheiden.

    Sehr interessant, wenn man wirklich richtig hinsieht:

    Paulus verurteilt hier nicht die Neuen, diejenigen, die gerade erst studieren oder frisch getauft sind. Er spricht hier auch nicht zu unseren Kindern und Jugendlichen, die in der Wahrheit groß werden und seit Jahren mit ihren Eltern die Versammlung besuchen. Zwar gehen sie schon seit Jahren mit und hören seit Jahren, was gesagt wird – aber sie sind noch Kinder, im Wachsen begriffen. Niemand würde einen Baby negativ anrechnen, dass es noch gesäugt wird: es ist für sein Alter ganz natürlich und angebracht. Mit der Zeit bekommt es nach und nach immer mehr feste Nahrung dazu gefüttert. Auch das ist normal. Niemand würde seinem Säugling, nachdem er abgestillt wurde, nun ein Kotlett zu essen geben. Es wäre nicht seinem Alter entsprechend, denn das Baby hat noch gar keine Zähne, mit dem es beißen und das Fleisch zerkauen könnte. Würde man ihm trotzdem ein Stück Fleisch zu essen geben, würde es sicherlich Probleme mit dem Magen und der Verdauung bekommen, denn sein Körper ist noch gar nicht soweit, so feste Nahrung zu verarbeiten.

    Ähnlich dumm wäre es, wenn wir von unseren Kindern erwarten würden, dass sie die ganze geistige Speise verarbeiten oder verdauen würden, die sie „mithören“. Sie sind noch nicht soweit, ebenso wie ein Interessierter oder jemand, der frisch getauft ist. Auch seine geistigen Verdauungsorgane müssen sich erst nach und nach entwickeln. Dies ist ganz normal und natürlich. Jehova weiss dies und da ER dies berücksichtigt, sollten wir nicht mehr von so einer Person erwarten, als Jehova selbst.

    Zu wem spricht Paulus dann?

    Was halten wir von einem erwachsenen Mann, der sich immer noch ausschließlich von Babybrei ernährt – weil es ihm so gut schmeckt und weil ihm das Kauen zu anstrengend ist? Wäre dies natürlich? Wie würden wir denken, wenn wir ihn zu einem geselligen Grillabend einladen und er all die leckeren Speisen vom Grill ablehnt und fragt, ob wir nicht für ihn einen leckere Brei hätten? Würde uns dies nicht verwundern?

    Ebenso wie ein Baby nach und nach seine Essgewohnheiten umstellt, so erwartet Jehova dies auch von uns, was unsere geistige Ernährung angeht!

    Haben wir schon mal ein Baby beobachtet, dass mit seiner Familie gemeinsam am Essenstisch sitzt? Aus Erfahrung weiss ich, dass meine Tochter sehr schnell auch das essen wollte, was ihr Vater und ich gegessen haben. Ich musste sie regelrecht ausbremsen, da sie das meiste überhaupt nicht hätte verdauen können. Selbst bei der Zubereitung mußte ich zu Anfang vorsichtig sein, das Essen erst dann würzen, wenn ich ihren Teil bereits zur Seite genommen habe und dann passieren. Ebenso müssen wir nach und nach unsere Gewohnheiten ändern, aber der Drang, zur Reife voranzudrängen, ist bei jedem gesunden Kind vorhanden.

    Wenn also ein erwachsener Mensch nur Babybrei zu sich nimmt (obwohl mit seinen Zähnen und Verdauungsorganen alles in Ordnung ist), dann stimmt etwas nicht!

    Zu diesen Personen spricht der Apostel Paulus hier: wenn wir also bereits seit vielen Jahren getauft sind, dann erwartet Jehova von uns, dass nicht nur unsere Erkenntnis zunimmt, sondern dass wir sie auch umsetzen!

    Und wie nehmen wir Erkenntnis in uns auf? Indem wir uns geistig ernähren. Wenn wir als erwachsener getaufter Anbeter Jehovas allerdings nur das Geschichtenbuch immer und immer wieder studieren und dies seit Jahren – dann stimmt mit uns etwas nicht! Eigentlich sollten wir den gesunden inneren Drang haben, immer mehr von Jehova zu erfahren, immer besser zu erkennen, wie er denkt und warum. Dann würden wir „uns unserem Alter entsprechend“ ernähren und unser Wahrnehmungsvermögen würde zunehmen. Nun müssen wir das Gelernte nur noch anwenden – und so „unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch üben“.

    Ist dies zu viel von uns verlangt?

  24. Jule sagt:

    Hebräer 6:4-6

    Doch dies eine möchte ich euch jetzt noch sagen: Für alle, die Gott schon mit seinem hellen Licht erleuchtet hat, die an sich selbst erfahren haben, wie herrlich Gottes himmlische Gaben sind, und denen der Heilige Geist geschenkt wurde, 5 die Gottes gute Botschaft aufnahmen und dadurch etwas von der Kraft der ewigen Welt spürten, – 6 für all diese Menschen ist es unmöglich, wieder zu Gott zurückzukehren, wenn sie sich bewusst von ihm abgewendet haben und ihm untreu geworden sind. Ihre Untreue würde nichts anderes bedeuten, als dass sie den Sohn Gottes noch einmal ans Kreuz schlagen und ihn dem Spott seiner Feinde ausliefern.

  25. Jule sagt:

    Hebräer 6:7-9

    Wer für Gott ein guter Acker ist, der wird von ihm gesegnet. Er nimmt den Regen auf, der immer wieder über ihm niedergeht und nützliche Pflanzen wachsen lässt. Schließlich bringt er eine gute Ernte. 8 Wer aber einem schlechten Acker gleicht, dem droht Gottes Fluch. Auf ihm wachsen nichts als Dornen und Disteln, und am Ende wird er abgebrannt. 9 Das mussten wir euch, liebe Freunde, ganz offen und unmissverständlich sagen.

    ähnliche Gedanken hatten wir, als Jesus von den verschiedenen Bodenarten sprach. Es kommt also nicht so sehr auf den Samen an, sondern auf den Boden, ob er gut vorbereitet ist.

    Trockene steinige Erde lässt nicht so gut wachsen, wie weicher Mutterboden. Wir haben es in der Hand, denn wir können an unserem Herzenszustand arbeiten.

  26. Jule sagt:

    Hebräer 7:2-3

    Melchisedek bedeutet eigentlich »König der Gerechtigkeit.« Er heißt aber auch König von Salem, das bedeutet »König des Friedens.« 3 Weder der Vater noch die Mutter Melchisedeks sind bekannt, auch keiner seiner Vorfahren. Man weiß nicht, wann er geboren, auch nicht, wann er gestorben ist; sein Leben war gewissermaßen ohne Anfang und ohne Ende.

    eine interessante Übersetzung!

    Wir erinnern uns noch an meine Frage vor 2 Jahren dazu?

    Beim Lesen dieser Übersetzung (HfA), erübrigt sich jeglicher weiterer ergänzender Stoff, denn sie fasst das zusammen, was in den „Fragen von Lesern“ erklärt wird, das ich vor 2 Jahren als ergänzenden Stoff hier reinkopiert hatte…

  27. Jule sagt:

    Paulus – ein sehr reifer Mann

    Vorhin hatten wir gelesen, wie Paulus denen ins Gewissen redet, die geistig keine Fortschritte machen, obwohl es ihnen möglich wäre. Wenn wir seine Briefe lesen, sehen wir, dass er selbst mit gutem Vorbild vorangeht:

    Er hätte sich ja auf der Erkenntnis ausruhen können, die er bei Gamaliel erworben hatte, schließlich kannte er sich in den Schriften bestens aus. Also hatte er reichlich feste Speise zu sich genommen.

    Aber wie wir gesehen haben, genügte ihm dies nicht. Er war so sehr daran interessiert, dass er die Dinge noch besser verstehen und die Zusammenhänge begreifen wollte. Mit dem Gesetz, das er bei Gamaliel in allen Einzelheiten und der Auslegung gelehrt hatte, hatte er nur einzelnen Puzzleteile in die Hand bekommen. Nun ging es darum, diese Teile zu einem großen und Ganzen – zu einem Bild, das man gut erkennen kann – zusammen zu setzen. Puzzlen wir gern? Kennen wir die Begeisterung, wenn es vorangeht und man den nächsten passenden Stein bereits erahnt? Wenn man das Bild schon vor dem inneren Auge sehen kann? Denken wir: es war für Paulus eine Qual?

    Haben wir die selbe Begeisterung wie Paulus?

    Falls nicht – woran liegt das dann? Haben wir ein Hobby, für das wir uns begeistern? Könnten wir diese Gefühle auch auf die Wahrheit und das Studium des Wortes Gottes anwenden?

    Hier fällt mir eine Szene aus einem biblischen Drama „Die Einheit in der Familie bewahren“ ein, wo der jugendliche Sohn zu seinem Vater sagt, dass er eigentlich kein Zeuge Jehovas sein wolle. Ein Pionier, der davon erfährt, redet mit dem Jungen darüber. Er erfährt, dass der Dienst für ihn eher eine Qual ist. Der Pionier bezieht sich dann darauf, dass er ja an seinem Hobby, dem Fußball, auch Freude habe und ob er weiss, warum. Dass man halt alles darüber wissen möchte und dass es dann Freude macht, wenn man die Regeln kennt und sie selbst im Spiel ausprobiert. Denn hier. Das Training beim Fußball war für den Jungen keine Quälerei, sondern eine wahre Freude. Er lädt ihn daher ein, ihn in den Sommerferien vermehrt im Pionierdienst zu begleiten und danach erst seine Entscheidung zu treffen, ob er ein Zeuge Jehovas bleiben wolle oder nicht.

    Nach dem Sommer und dem vermehrten Dienst sprudelt dieser junge Bruder ebenso voller Freude über wie der Pionier, den er begleiten durfte. Was war passiert? Er war von der Theorie zur Praxis über gegangen und hat durch die Anwendung des Gelernten seine Liebe und Begeisterung wieder neu entfacht. Er hat die Wahrheit mit anderen Augen gehen: nicht mehr als lästige Pflicht – sondern wie ein Hobby!

    Haben wir ein Hobby, etwas, für das wir uns besonders interessieren? Was tun wir dann? Versuchen wir nicht, möglichst viel darüber herauszufinden, es noch besser zu verstehen? Warum nicht die Wahrheit, jehova Gott und sein Wort zu unserem Hobby machen und ebenso verfahren?

    Warum nicht Jehova darum bitten, dass wir ebenso empfinden wie Paulus?

  28. CICONIA-Horst sagt:

    Hallo JULE!

    Außer den offiziellen Bibeln und den darin enthaltenen Bibeltexten und dem Koran gab es doch auch noch ältere Schriften.

    Wo werden diese Schriften aufbewahrt und weshalb werden diese Schriften nicht wie die Bibeltexte und der Koran der Öffentlichkeit und den gläubigen Christen durch Druck und andere Medien zuzgänglich gemacht?

    Ich bitte um eine Antwort.

    CICONIA-Horst

  29. Jule sagt:

    Hebräer 8 – 10

    Hebräer 8:9-10

    Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie mit starker Hand aus Ägypten befreite. Denn sie haben sich nicht an meinen Bund gehalten. Deshalb habe ich mich von ihnen abgewandt«, spricht der Herr. 10 »Aber nach dieser Zeit werde ich mit dem Volk Israel einen neuen Bund schließen. Und der wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

    würden wir eher zu denen gehören, die der alte Bund betrifft – oder ist das Gebot in unser Herz geschrieben – „bestimmt es unser ganzes Denken und Handeln“?

  30. Jule sagt:

    Hebräer 10:22-25

    Darum wollen wir uns Gott nähern mit aufrichtigem Herzen und im festen Glauben; denn das Blut Jesu Christi hat uns von unserem schlechten Gewissen befreit, und unser Körper wurde mit reinem Wasser von aller Schuld reingewaschen. 23 Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen. Ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott sein Wort hält.

    24 Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun. 25 Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben. Ermahnt euch gegenseitig dabeizubleiben. Ihr seht ja, dass der Tag nahe ist, an dem der Herr kommt.

    Welchen Stellenwert und welchen Sinn und Zweck haben die Zusammenkünfte in unserem Leben?

    Gehen wir aus reiner Gewohnheit dahin, oder weil wir unsere Freunde treffen wollen? Weil wir dazugehören und nicht auffallen wollen?

    Oder besuchen wir die Zusammenkünfte um einander zu ermuntern? Um einander gegenseitig zu motivieren, so zu leben, wie unser Gott sich dies von uns wünscht? Um einander dazu zu motivieren, die Gebote Gottes in unserem Leben noch besser anzuwenden? Uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, das Wort Gottes unser ganzes Denken bestimmen zu lassen?

  31. Jule sagt:

    Hebräer 10:32-39 – Glaube muss sich bewähren

    32 Erinnert euch nur einmal an die Zeit, kurz nachdem ihr die Wahrheit kennen gelernt habt und Christen geworden seid. Damals musstet ihr euch in einem schweren und leidvollen Kampf bewähren. 33 Viele von euch wurden in aller Öffentlichkeit verspottet und gequält; andere halfen denen, die so leiden mussten. 34 Ihr habt mit den Gefangenen gelitten, und ihr habt es sogar mit Freuden ertragen, wenn man euch euer Hab und Gut wegnahm. Denn ihr wisst, dass ihr durch Christus etwas viel Besseres besitzt, einen bleibenden Wert.

    35 Werft nun euer Vertrauen nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft.36 Aber ihr müsst standhaft bleiben und tun, was Gott von euch erwartet. Er wird euch alles geben, was er zugesagt hat. 37 Denn das steht fest: »Schon bald wird der kommen, der angekündigt ist. Er wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. 38 Nur wer mir, Gott, vertraut, wird leben. Wer aber zurückweicht und aufgibt, an dem werde ich keinen Gefallen finden.«

    39 Doch wir gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen. Wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und das ewige Leben gewinnen.

    gehören wir ganz persönlich wirklich zu denen, die am Glauben festhalten? Oder geben wir auf, wenn es schwierig wird?

  32. Jule sagt:

    Hebräer 11 – 13

    Hebräer 11:1-16 – Vorbilder des Glaubens

    1 Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. 2 Unsere Vorfahren lebten diesen Glauben. Deshalb hat Gott sie als Vorbilder für uns hingestellt.

    3 Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt durch Gottes Wort geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.

    4 Weil Abel an Gott glaubte, war sein Opfer besser als das seines Bruders Kain. Gott nahm sein Opfer an, und Abel fand Gottes Anerkennung. Obwohl Abel schon lange tot ist, zeigt er uns noch heute, was es heißt, Gott zu vertrauen.

    5 Weil Henoch glaubte, musste er nicht sterben. Gott nahm ihn zu sich; er war plötzlich nicht mehr da. Die Heilige Schrift bestätigt, dass Henoch so gelebt hat, wie es Gott gefiel.6 Denn Gott hat nur an den Menschen Gefallen, die ihm fest vertrauen. Ohne Glauben ist das unmöglich. Wer nämlich zu Gott kommen will, muss darauf vertrauen, dass es ihn gibt und dass er alle belohnen wird, die ihn suchen.

    7 Auch Noah glaubte Gott und befolgte gehorsam seine Anweisungen. Er baute ein großes Schiff, obwohl weit und breit keine Gefahr zu sehen war. Deshalb wurde er mit seiner ganzen Familie gerettet. Durch seinen Glauben wurde der Unglaube der anderen Menschen erst richtig deutlich. Und durch diesen Glauben fand Noah auch Gottes Anerkennung.

    8 Auch Abraham glaubte fest an Gott und hörte auf ihn. Als Gott ihm befahl, in ein Land zu ziehen, das ihm erst viel später gehören sollte, verließ er seine Heimat. Dabei wusste er überhaupt nicht, wohin er kommen würde. 9 Er vertraute Gott. Das gab ihm die Kraft, als Fremder in dem Land zu leben, das Gott ihm versprochen hatte. Wie Isaak und Jakob, denen Gott dieselbe Zusage gegeben hatte, wohnte er nur in Zelten. 10 Denn Abraham wartete auf die Stadt, die wirklich auf festen Fundamenten steht und deren Gründer und Erbauer Gott selbst ist.

    11 Und Sara, Abrahams Frau, die eigentlich unfruchtbar war, glaubte unerschütterlich an Gottes Zusage, dass sie noch ein Kind bekommen würde. Sie wusste, dass Gott alle seine Zusagen einhält. Und tatsächlich wurde sie schwanger, obwohl sie dafür schon viel zu alt war.12 So erhielt Abraham, der eigentlich schon gar keine Kinder mehr zeugen konnte, Nachkommen so zahlreich wie der Sand am Meer und die Sterne am Himmel.

    13 Alle, die hier erwähnt wurden, haben sich ganz auf Gott verlassen. Doch sie starben, ohne dass sich Gottes Zusage zu ihren Lebzeiten erfüllte. Lediglich aus der Ferne haben sie etwas davon gesehen und sich darüber gefreut; denn sie sprachen darüber, dass sie auf dieser Erde nur Gäste und Fremde seien. 14 Wer aber zugibt, hier nur ein Fremder zu sein, der sagt damit auch, dass er seine wirkliche Heimat noch sucht. 15 Unsere Vorfahren betrachteten das Land, aus dem sie weggezogen waren, nicht als ihre Heimat; dorthin hätten sie ja jederzeit zurückkehren können. 16 Nein, sie sehnten sich nach einer besseren Heimat, nach der Heimat im Himmel. Deshalb bekennt sich Gott zu ihnen und schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn für sie hat er seine Stadt im Himmel gebaut.

  33. Jule sagt:

    Hebräer 11:17-31 – Glaube, der Mut verleiht

    17 Abraham glaubte so unerschütterlich an Gott, dass er sogar bereit war, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern, als Gott ihn auf die Probe stellte. Und das, obwohl ihm Gott ein Versprechen gegeben 18 und gesagt hatte: »Von Isaak wird deine gesamte Nachkommenschaft abstammen.«19 Abraham traute es Gott zu, dass er Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte, und bildlich gesprochen hat Gott Isaak das Leben ja auch noch einmal geschenkt.

    20 Auch Isaak vertraute Gott. Darum segnete er seine Söhne Jakob und Esau im Blick auf die Zukunft.

    21 Jakob segnete kurz vor seinem Tod in festem Glauben die beiden Söhne Josefs. Auf seinen Stab gestützt, betete er Gott an.

    22 Weil Josef an Gottes Zusagen glaubte, konnte er vor seinem Tod voraussagen, dass die Israeliten Ägypten eines Tages wieder verlassen würden. Er rechnete so fest damit, dass er anordnete, sie sollten bei ihrem Weggang seine Gebeine mitnehmen.

    23 Weil die Eltern des Mose unerschütterlich an Gott glaubten, hatten sie keine Angst, gegen den Befehl des Pharaos zu handeln: Sie hatten ein schönes Kind bekommen und versteckten es drei Monate lang.

    24 Auch Mose vertraute Gott. Denn als er erwachsen war, weigerte er sich, noch länger als Sohn der Pharaonentochter zu gelten. 25 Lieber wollte er gemeinsam mit Gottes Volk Unterdrückung und Verfolgung erleiden, als für kurze Zeit das gottlose Leben am Königshof zu genießen.26 Für ihn waren alle Schätze Ägyptens nicht so viel wert wie Schimpf und Schande, die er für Christus auf sich nahm. Denn er wusste, wie reich Gott ihn belohnen würde.

    27 Im Vertrauen auf Gott verließ er später Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten. Er rechnete so fest mit Gott, als könnte er ihn sehen. Deshalb gab er nicht auf.

    28 Weil er Gott glaubte, hielt Mose die Passahfeier und ließ die Türpfosten mit dem Blut eines Lammes bestreichen. So blieben alle Israeliten am Leben, als der Todesengel die ältesten Söhne der Ägypter tötete.29 Auch das Volk Israel bewies seinen Glauben, als es durch das Rote Meer wie über trockenes Land ging. Das ägyptische Heer verfolgte die Israeliten und versank in den Fluten.

    30 Allein der Glaube des Volkes Israel war es, der die Mauern Jerichos einstürzen ließ, nachdem die Israeliten sieben Tage lang um die Stadt gezogen waren.

    31 Nur weil die Prostituierte Rahab Gott vertraute und die Kundschafter Israels freundlich aufnahm, wurde sie nicht getötet wie alle anderen Bewohner Jerichos, die sich Gottes Willen widersetzt hatten.

  34. Jule sagt:

    Hebräer 11:33-34

    Weil sie Gott vertrauten, konnte er Großes durch sie tun.

    Sie bezwangen Königreiche, sorgten für Recht und Gerechtigkeit und erlebten, wie sich Gottes Zusagen erfüllten. Vor dem Rachen des Löwen wurden sie bewahrt, 34 und selbst das Feuer konnte ihnen nichts anhaben. Sie entgingen dem Schwert ihrer Verfolger. Als sie schwach waren, gab Gott ihnen neue Kraft.

    Weil sie sich auf Gott verließen, vollbrachten sie wahre Heldentaten und schlugen die feindlichen Heere in die Flucht.

    ein Gedanken, der auch in dieser Woche beim Bibellesprogram für die TPDS in Jesaja zum Tragen kam:

    Nicht wir selbst sind diejenigen, die ganz tolle Heldentaten vollbringen, sondern Jehova wirkt durch uns – weil wir uns auf ihn verlassen und die Dinge in seinen Händen belassen!

    Wenn wir nicht auf ihn vertrauen würden und versuchen würden, die Dinge selbst zu reden, dann kann er nicht wirklich für uns handeln, weil wir ihm immer wieder ins Handwerk pfuschen würden.

    Zwar hat er dann auch noch die Möglichkeit, Wunder zu vollbringen, denn wie wir im Studienartikel zum Ende gesehen haben, gibt es nichts und niemand, der Jehova daran hindern könnte, zu tun, was er sich vorgenommen hat – aber warum sollte er für uns ein Wunder wirken, wenn wir ihn nicht wirklich lassen?

    In den letzten Jahren haben wir sehr oft verspürt, wie Jehova für uns gehandelt hat. Aber die tollsten Erfahrungen haben wir eigentlich erst in den Momenten mit IHM gemacht, wenn garncihts anderes mehr ging und wir ihm wirklich alles überlassen haben. Ein Punkt, der mir persönlich ja nicht sonderlich leicht fällt, wie jeder weiß, der mich kennt – ich zähle wirklich nicht zu den Geduldigsten – aber den ich lernen musste. Denn oftmals habe ich versucht, Jehova dazwischen zu pfuschen, weil es mir nicht schnell genug ging. Dann hat Jehova immer gesagt: „Was soll das denn jetzt? Ich habe doch gerade alles in die Wege geleitet und du funkst dazwischen. Nun muss ich wieder alles umdisponieren, denn dein eigenmächtiges Handeln verhindert das Gelingen dessen, was ich geplant hatte“.

    Wie konnte Jehova denn mit den treuen Dienern in der alten Zeit Wunder wirken? Hätte Jehova die drei Hebräer durch ein Wunder aus dem Feuer retten können, wenn sie nicht auf ihn vertraut hätten und aus Angst den Anforderungen des Königs nachgegeben hätten? Hätte Jehova Daniel in der Grube des Löwen bewahren können, wenn dieser dem Gebot des Königs gefolgt wäre und aufgehört hätte zu seinem Gott zu beten? Wäre er dann in die Situation gekommen, dass er in die Löwengrube geworfen wurde?

    All diese Wunder konnte Jehova doch nur deshalb wirken, weil sich seine Diener voll und ganz auf ihn verlassen haben.

    Ein anderes Beispiel ist Sara, die zuerst dachte, sie müsste Jehova „unter die Arme greifen“, damit Abrahma endlich den verheißenen Samen bekommen könnte. Da Jehova ihm Nachkommen in großer Zahl verheißen hatte und sich jahrelang danach immer noch nichts getan hatte, kam Sara auf die Idee, sie müsse das selbst regeln und gab ihm Hagar als „Leihmutter“. Zwar bekam Abraham dadurch seinen ersten Sohn, aber Jehova hat schnell klar gemacht, dass nicht durch diesen der verheißene Same kommen sollte, sondern durch einen gemeinsamen Sohn mit Sara. Nun musste sie ganz auf IHN vertrauen und nun konnte Jehova auch sein versprochenes Wunder wirken: sie waren beide eigentlich schon viel zu alt, um noch eigene Kinder zu bekommen – aber Jehova ist nichts unmöglich und so machte er das Unmögliche möglich und sie bekamen einen gemeinsamen Sohn.

    Dieses Wunder konnte Jehova aber erst dann wirken, als beide „die Füße still hielten“ und geduldig auf Jehova warteten, die ganze Angelegenheit voll und ganz in Jehovas Hand beließen.

    Auch viele erfolgreiche Kriegsmänner aus dem Stamm Israel konnten nicht aus eigener Kraft die Feinde besiegen. Denken wir nur an David, wie er vor dem Riesen Goliath stand. Er war sich dessen voll und ganz bewußt, dass er hier nicht aus eigener Kraft wirken würde, er sagte es dem Riesen sogar auf den Kopf zu: „ich werde dich besiegen, weil mein Gott durch mich kämpfen wird!“

    Wir sehen also, wie wichtig Vertrauen in Jehova ist und demütig abzuwarten, bis Jehova die Zeit für gekommen hält und die Dinge regelt

  35. Jule sagt:

    Hebräer 12:1-2

    Da wir nun so viele Zeugen des Glaubens um uns haben, lasst uns alles ablegen, was uns in dem Wettkampf behindert, den wir begonnen haben – auch die Sünde, die uns immer wieder fesseln will. Mit zäher Ausdauer wollen wir auch noch das letzte Stück bis zum Ziel durchhalten. 2 Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind

    erinnern wir uns noch an die beiden Studienartikel, die wir vor einigen Wochen in der Versammlung behandelt hatten?

    „Lauft und haltet durch“ und „Lauft und gewinnt den Preis“. Es ist sicherlich sinnvoll, sich diese beiden Artikel ab und zu in den Sinn zu rufen – oder doch zumindest dann, wenn wir diesen Text hier in der Bibel lesen

  36. Jule sagt:

    Hebräer 12:3-11

    Vergesst nicht, wie viel Hass und Anfeindung er von gottlosen Menschen ertragen musste, damit auch ihr in Zeiten der Verfolgung nicht den Mut verliert und aufgebt.

    4 Bis jetzt hat euch der Kampf gegen die Sünde noch nicht das Letzte abverlangt, es ging noch nicht um Leben und Tod. 5 Trotzdem werdet ihr schon mutlos. Ihr habt wohl vergessen, was Gott euch als seinen Kindern sagt: »Mein Sohn, wenn der Herr dich zurechtweist, dann sei nicht entrüstet, sondern nimm es an, 6 denn darin zeigt sich seine Liebe. Wie ein Vater seinen Sohn erzieht, den er liebt, so schlägt der Herr jeden, den er als sein Kind annimmt.«

    7 Wenn ihr also leiden müsst, dann will Gott euch erziehen. Er behandelt euch als seine Kinder. Welcher Sohn wird von seinem Vater nicht streng erzogen und auch einmal bestraft? 8 Viel schlimmer wäre es, wenn Gott anders mit euch umginge. Dann nämlich wärt ihr gar nicht seine rechtmäßigen Kinder. 9 Außerdem: Haben wir nicht unsere leiblichen Väter geachtet, die uns auch gestraft haben? Wie viel mehr müssten wir dann die Erziehung unseres göttlichen Vaters annehmen, der uns ja auf das ewige Leben vorbereitet. 10 Unsere leiblichen Väter haben uns eine bestimmte Zeit nach bestem Wissen und Gewissen erzogen. Gott aber weiß wirklich, was zu unserem Besten dient. Denn wir sind seine Kinder und sollen ganz zu ihm gehören.

    11 Natürlich freut sich niemand darüber, wenn er gestraft wird; denn Strafe tut weh. Aber später zeigt sich, wozu das alles gut war. Wer nämlich auf diese Weise Ausdauer gelernt hat, der tut, was Gott gefällt, und ist von seinem Frieden erfüllt.

    Da wir zwar nicht alle Eltern sind, aber alle Kinder waren, können wir uns ganz gut in diesen Bibeltext hineindenken.

    Er ist eine sehr schöne Schriftstelle, um den Kindern zu erklären, warum wir manchmal „so hart“ mit ihnen sein müssen. In dem Moment, wo wir ihnen Dinge verbieten, mag ihnen das wirklich sehr weh tun und vielleicht denken sie sogar, wir würden sie hassen. Aber in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall: wenn uns unsere Kinder egal wären, wenn wir sie nicht lieben würden – dann würden wir uns sicherlich nicht die Mühe mit der Erziehung machen. Denn auch wir finden dies nicht so toll. Abe wir denken an die Zukunft und daran, was letzten Endes dabei heraus kommen wird.

    Bitte lest diesen Text ab und zu, wenn ihr sauer auf eure Eltern seid und lasst euch von Jehova ganz lieb in den Arm nehmen. Er tröstet euch in eurem Schmerz und sagt euch hier in dieser Stelle, dass ER es von euren Eltern erwartet, dass sie euch zu gottesfürchtigen Menschen erziehen. Er weiß ebenso wie eure Eltern, dass dies nicht angenehm ist, aber es tut Not. Und Jehova erwartet von uns allen trotzdem unsere Eltern zu ehren, auch wenn diese gerade nicht ganz oben auf „unserer Favoritenliste“ stehen!

  37. Jule sagt:

    Hebräer 12:14-15

    Setzt alles daran, mit jedem Menschen Frieden zu haben und mit eurem ganzen Leben Gott zu gehören. Sonst werdet ihr den Herrn niemals sehen. 15 Achtet darauf, dass keiner von euch an Gottes Gnade gleichgültig vorübergeht, damit sich das Böse nicht bei euch breit macht und die ganze Gemeinde vergiftet.

    Warum hängt das eine mit dem anderen zusammen?

    Wenn wir Jehova wirklich von ganzem Herzen lieben und IHM wirklich gefallen wollen, dann werden wir schon von uns aus um Frieden bemüht sein!

    Denn niemand, der Jehova nachahmt, kann mit seinem Bruder in Streit bleiben. Mein Mann erzählt immer wieder gern etwas, was mal ein Kreisaufseher vor vielen Jahren in einer Dienstansprache gesagt hat, dass dies mit dem Frieden halten, bereits im ganz kleinen Kreis anfängt und wenn wir nicht einmal mit unserem Ehepartner (oder unseren Eltern) Frieden haben können – wie wollen wir dann mit anderen Frieden haben?“

    Der Apostel Johannes sagte, dass wer seinen Bruder hasst, Jehova nicht wirklich lieben kann!

  38. Jule sagt:

    Hebräer 12:23

    Ihr gehört zu seinen Kindern, die er besonders gesegnet hat und deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr habt eure Zuflucht zu Gott genommen, der alle Menschen richten wird. Ihr gehört zu derselben großen Gemeinde wie alle diese Vorbilder des Glaubens, die bereits am Ziel sind und Gottes Anerkennung gefunden haben.

    Wie passt dies damit zusammen, dass diejenigen, zu denen Paulus hier spricht, zu denen gehörten, die die himmlische Hoffnung haben – ihre Vorbilder aber zu der grossen Volksmenge gehörten, da sie vor Jesu Auferstehung gestorben waren?

    Liegt es an der Übersetzung? Wie formuliert es die NW-Übersetzung?

    Sondern ihr habt euch einem Berg, Zion, genaht und einer Stadt [des] lebendigen Gottes, [dem] himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln, 23 in [der] allgemeinen Versammlung, und der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen worden sind, und Gott, dem Richter aller, und dem geistigen Leben von vollkommen gemachten Gerechten

    hm, eigentlich ein ziemlicher Unterschied – oder?

  39. Jule sagt:

    Hebräer 13:4-6

    Achtet die Ehe, und haltet euch als Ehepartner die Treue. Gott wird jeden verurteilen, der sexuell zügellos lebt und die Ehe bricht. 5 (Seid nicht hinter dem Geld her, sondern) seid zufrieden mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat uns versprochen: »Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.«6 Deshalb können wir voller Vertrauen bekennen: »Der Herr hilft mir, und ich brauche mich vor nichts und niemandem zu fürchten. Was kann mir ein Mensch schon antun?«

    Interessant, diese drei Verse hier im Zusammenhang zu lesen:

    Jehova sagt, dass für ihn die Ehe heilig ist und er daher von uns erwartet, dass wir unsere Ehe ebenfalls in Ehren halten. Dazu würde es aber nicht ausreichen, dass wir nur weiterhin zusammen bleiben, sondern dass wir einander absolut treu sind.

    In der Welt „kann man“ Liebe und Sex durchaus auseinander halten und es scheint üblich geworden zu sein, aus Neugier ein sexuelles Abenteuer zu suchen, sei es allein oder im Rahmen von Partnertausch oder ähnlichem. Wenn in der Ehe der eine nicht so viel Wert auf Sexualität legt, sucht sich der andere Partner ohne schlechtes Gewissen einen anderen Sexualpartner und hat dabei noch ein gutes Gewissen – immerhin nimmt er seinem Ehepartner ja nichts weg, da dieser eh kein Interesse daran hat. Daher ist „eigentlich“ doch alles in Ordnung, wenn man ansonsten eine gute Ehe führt – oder?

    Das mag der Betreffende und vielleicht noch sein Ehepartner so sehen – Jehova sieht das anders. Für ihn ist und bleibt die Ehe heilig.

    Aber was können wir denn dann tun, wenn wir unsere Ehe nicht als befriedigend empfinden?

    Hier greift dann der Rest der drei Verse: Jehova verspricht uns, dass er uns damit nicht allein lassen wird!

    Wenn wir alles tun, was er von uns erwartet, dann wird er uns helfen, eine Lösung zu finden, wie wir unsere Ehe ehrbar erhalten können und trotzdem glücklich mit unserem Partner sind. Immerhin hat er uns in seinem Wort sehr viel Rat aufschreiben lassen, wie wir Probleme lösen können.

    Weglaufen ist keine gute Lösung – und dies in zweierlei Hinsicht: zum einen werden wir unseren Gott damit kränken, wenn wir seine Maßstäbe mit Füßen treten und zum anderen würden wir in jeder weiteren Beziehung immer wieder dieselben Probleme bekommen.

    Wenn wir also unsere Ehe als dauerhafte Einrichtung ansehen und einander die Treue halten, egal was kommt – dann wird uns Jehova dabei „helfend unter die Arme greifen“!

  40. Jule sagt:

    Hebräer 13:14

    Denn auf dieser Erde gibt es keine Stadt, in der wir für immer zu Hause sein können. Sehnsüchtig warten wir auf die Stadt, die im Himmel für uns erbaut ist.

    So langsam verstehe ich auch, wie die Kirchen der Christenheit darauf kommen, dass alle guten Menschen in den Himmel kommen:

    In der Regel ist die Bibel in „altes Testament“ und „neues Testament“ eingeteilt. Wir wissen, dass im Todesfall nur das neue Testament Gültigkeit hat. Wenn mir also meine Tante etwas vererbt hat und kurz vor ihrem Tod noch ein neues Testament gemacht hat, dass dies alles nun mein Bruder erben soll – so nützt mir das alte Testament, in dem ich begünstigt worden bin, nichts!

    Es gibt Übersetzungen, die nur das NT und die Psalmen enthalten – denn darauf baut sich ja der christliche Glaube auf. Wenn wir nun nur das NT lesen und die Offenbarung nicht wirklich verstehen, könnten wir zu dem Schluss kommen, dass wir alle in den Himmel kommen. Besonders die Briefe des Paulus erwecken diesen Eindruck, wenn man beim Lesen nicht berücksichtigt, zu wem er sprach. Ständig ist von der himmlischen Hoffnung die Rede.

    Aber dies hat auch seine Berechtigung, denn alle treuen Männer und Frauen, die nach Jesu Tod starben, hatten zunächst diese Hoffnung. Da in den Briefen ständig von der himmlischen Hoffnung die Rede ist, gehen die wenigen anderen Stellen leider etwas unter. Da, wo Jesus von „einer anderen Herde“ spricht und dass in Offenbarung von zwei Gruppen die Rede ist: die 144000 und die große Volksmenge. Außerdem hatte Jesus gesagt, dass der Geringste seiner Brüder im Himmel größer als Johannes sei – weil Johannes vor Jesu Auferstehung gestorben war. Da es also zwei Gruppen gab – wo war der Unterschied?

    Bis die Zahl voll war, hatte jeder Treue die himmlische Hoffnung – danach wurde die grosse Volksmenge eingesammelt. Sie waren nicht weniger treu als die Gesalbten, aber sie waren entweder später erst in die Wahrheit gekommen, als die Zahl bereits voll war – oder sie waren vor Jesus gestorben. Alle treuen, die Paulus in Hebräer aufzählt, gehören wie wir zur großen Volksmenge.

    Aber dadurch, dass Paulus in seinen Briefen immer und immer von der himmlischen Hoffnung sprach, die sie (nun) hatten und die Offenbarung wirklich nicht unbedingt leicht zu verstehen ist – so entsteht der Eindruck, dass alle guten Menschen in den Himmel kommen…

  41. Jule sagt:

    Hebräer 1 – 4

    Hebräer 1 – Der Sohn – das Ebenbild Gottes

    1 Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. 2 Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen.

    Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge.
    Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen.

    3 Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit , der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät.

    Der Sohn im Vergleich zu den Engeln

    4 Selbst im Vergleich mit den Engeln ist seine Stellung einzigartig. Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen. 5 Oder hat Gott je zu einem von den Engeln gesagt:
    »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt .«?

    An einer anderen Stelle sagt Gott:
    »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.«

    6 Und dort, wo die Rede davon ist, dass Gott ihn, den Erstgeborenen, in unsere Welt einführt , heißt es:
    »Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen und ihn anbeten.«

    7 Die Engel werden als Diener bezeichnet; es heißt in der Schrift :
    »Gott macht seine Engel zu Sturmwinden, seine Diener zu Feuerflammen.«

    8 Zum Sohn jedoch wird gesagt:
    »Dein Thron, oGott, hat für immer Bestand; Gerechtigkeit ist das Kennzeichen deiner Herrschaft. 9 Du liebst das Recht; alles Unrecht ist dir verhasst. Deshalb, oGott, hat dein Gott das Salböl der Freude in solcher Fülle über dich ausgegossen, wie er es bei keinem deiner Freunde getan hat .«

    10 An einer anderen Stelle heißt es:
    »Du, Herr, hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und auch der Himmel ist das Werk deiner Hände. 11 Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt werden – alt wie ein ´abgenutztes` Kleid; 12 du wirst sie zusammenrollen wie einen Umhang, sie werden ausgewechselt werden wie ein ´abgetragenes` Kleidungsstück . Du aber bleibst der, der du bist, und deine Zeit wird kein Ende haben .«

    13 Und hat Gott je zu einem Engel gesagt:
    »Setze dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zum Schemel für deine Füße gemacht habe!« ?

    14 Nein, die Engel sind alle nur Diener, Wesen der unsichtbaren Welt , die denen zu Hilfe geschickt werden, die am kommenden Heil teilhaben sollen, dem Erbe, ´das Gott uns schenkt`.

  42. Jule sagt:

    Hebräer 2 – Warum steht das mit der himmlischen Hoffnung noch in der Bibel, wenn wir doch heute in der Regel alle die irdische haben?

    Warnung vor Gleichgültigkeit dem Evangelium gegenüber

    1 Das alles macht deutlich, dass wir uns nicht entschieden genug an die Botschaft halten können , die wir gehört haben, weil wir sonst in der Gefahr sind, vom Weg abzukommen. 2 Denn schon das Gesetz , das ja durch Engel verkündet wurde, war unumstößlich , und wer seine Anordnungen missachtete oder dagegen verstieß, erhielt die verdiente Strafe. 3 Wie sollten wir da der Strafe entgehen, wenn wir Gottes einzigartige Heilsbotschaft gering achten? Schließlich war es doch der Herr selbst, durch den diese Botschaft zunächst verkündet wurde, und diejenigen, die sie an uns weitergaben, hatten ihn persönlich gehört; ihr Zeugnis war zuverlässig 4 und wurde von Gott bestätigt durch Wunder und außergewöhnliche Geschehnisse und viele ´andere` Zeichen seiner Macht sowie dadurch, dass er uns nach seinem freien Ermessen Anteil am Heiligen Geist und seinen Gaben gegeben hat .

    Die gegenwärtige und zukünftige Herrschaft des Sohnes

    5 Dazu kommt noch etwas: Gott hat die zukünftige Welt, um die es in unserer Verkündigung geht , nicht den Engeln unterstellt. 6 Es gibt eine Stelle in der Schrift, an der ausdrücklich gesagt wird:
    »Was ist der Mensch, dass du, ´Gott,` an ihn denkst? Was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst? 7 Du hast ihn für eine kurze Zeit geringer gemacht als die Engel, dann aber hast du ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt 8 und hast ihm alles unter die Füße gelegt.«

    Der, von dem hier die Rede ist , ist es, dem Gott alles unterstellt hat; mit anderen Worten: Es gibt nichts, worüber er nicht der Herr wäre. Allerdings ist das gegenwärtig für uns noch nicht in vollem Umfang sichtbar. 9 Eins jedoch sehen wir bereits: Er selbst, Jesus, der für eine kurze Zeit geringer war als die Engel, ist jetzt aufgrund seines Leidens und Sterbens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit durch Gottes Gnade allen Menschen der Weg zur Rettung offen steht.

    10 In Gott hat ja alles nicht nur seinen Ursprung, sondern auch sein Ziel, und er will viele als seine Söhne und Töchter an seiner Herrlichkeit teilhaben lassen. Aber um diesen Plan zu verwirklichen, war es notwendig, den Wegbereiter ihrer Rettung durch Leiden ´und Sterben` vollkommen zu machen.

    11 Er, der sie heiligt, und sie, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Aus diesem Grund schämt sich Jesus auch nicht, sie als seine Geschwister zu bezeichnen, 12 etwa wenn er sagt:
    »Ich will meinen Brüdern verkünden, wie groß du bist, oGott ; mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.«

    13 An einer anderen Stelle sagt er:
    »Nichts soll mich davon abbringen, auf Gott zu vertrauen!« und fährt dann fort: »Hier bin ich, und das sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«

    14 Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden . So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt , nämlich den Teufel, 15 und konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.

    16 Im Übrigen wissen wir ja, dass es nicht die Engel sind, denen er zu Hilfe kommt, sondern die Nachkommen Abrahams . 17 Ihnen, seinen Brüdern und Schwestern, musste er in jeder Hinsicht gleich werden. Deshalb kann er jetzt als ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott für sie eintreten – ein Hoherpriester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden. 18 Und weil er selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.

    Auch hier ist immer wieder die Rede von der himmlischen Hoffnung. Warum wird diese in dem ganzen großen Teil der griechischen Schriften (NT) immer wieder erwähnt – wenn wir doch heute nicht mehr die himmlische Hoffnung haben? Warum nimmt dieses Thema so einen großen Platz ein, wenn es doch heute eher verwirrt?

    Hier sind wir wieder bei dem Aspekt, wann und an wen Paulus diesen Brief geschrieben hat und was sein Anliegen damals war: damals war dieser Gedanke völlig neu. Bis zu Jesu Tod und Himmelfahrt – bis er den Wert des Loskaufsopfers vor Jehova gebracht hatte – gab es nur die irdische Hoffnung. Die Menschen, die davor gestorben waren, durften auf eine Auferstehung in dem wieder hergestellten Paradies auf der Erde hoffen. Das mit dem neuen Bund und den Gesalbten, die mit Jesus im Himmel als Könige und Priester herrschen würden, dies war ein heiliges Geheimnis – das sie eigentlich erst unter dem Einfluß des heiligen Geistes verstanden. Daher wird dieses Thema in den griechischen Schriften immer wieder aufgenommen und immer wieder von allen Seiten beleuchtet.

    Aber warum steht dies immer noch in der Bibel? Wäre es nicht weniger verwirrend, wenn es dort auch angemerkt wäre?

    Nein: die Bibel ist ein großes Ganzes – ein umfassendes Werk – ein Brief Jehovas an uns Menschen. Ebenso wichtig, wie der Geschichtsbericht der Juden, als sie noch Jehovas Volk waren, wichtig ist, um daraus für uns heute zu lernen – ebenso wichtig ist der Teil mit den Briefen. Denn das, was die Gesalbten erwarten und was sie später im Himmel tun würden – das betrifft ja auch uns. Wir werden Nutznießer davon sein. Für uns ist es wichtig, dass wir Jehova und seinen Sohn Jesus Christus richtig gut kennenlernen. Dazu gehört sein Plan ebenso wie das Leben „unserer Brüder“ aus alter Zeit. Nur im Zusammhang können wir das Wunderbare verstehen, was Jehova bereits für uns getan hat und auch noch für uns tun wird. Alles hängt zusammen.

    Paulus (und auch die anderen) haben die Briefe an ihre Brüder geschrieben, ihre Mitverbundenen im Herrn. Sie haben von der Einladung geschrieben, die sie alle gemeinsam erhalten hatten. Aber diese „alte“ Einladung ist nicht nur für die Eingeladenen wichtig, sondern auch für uns, die in gewisser Form davon etwas abbekommen.

    Vielleicht kann man das mit einem Brief veranschaulichen, den jemand aus unserer Familie in alter Zeit erhalten hat. Es ist ein sehr wichtiger Brief, der sein ganzes Leben verändert und beeinflusst hat. Vielleicht hat ihm jemand von einer Einladung geschrieben, die er und unser Verwandter erhalten hatten. Es geht darum, was die beiden auf dem Fest erwartet und wie es ihr ganzes Leben verändern wird. Es gibt auch noch einen weiteren Brief, den unser Verwandter nach dem Fest erhalten hat. Darin steht, was auf dem Fest passiert ist. Vielleicht haben die Gäste ein großartiges Geschenk erhalten. Ein Geschenk, das das Leben aller Gäste verändert hat und was noch ihren Nachkommen zugute kommt.

    Wenn ich nun diesen wichtigen Brief geerbt habe und ihn voller Wertschätzung lese – dann beziehe ich die Einladung zu dem Fest nicht auf mich persönlich. Die Einladung galt damals meinem Verwandten und den anderen Gästen. Darüber bin ich mir im Klaren. Aber die Veränderung betrifft auch mich und meine Familie. Es betrifft meine Lebenseinstellung und meine Werte. Vielleicht erfreue ich mich heute noch an dem Geschenk und immer, wenn ich es mir ansehe, überkomnmt mich eine warme Welle tiefer Dankbarkeit. Wie gut, dass mein Verwandter auf diesem Fest war und sich seine ganze Einstellung, seine Ziele und seine Werte verändert haben. Wo würde ich und meine Familie sonst heute stehen?

    Um den Wandel in dem Leben meines Verwandten zu begreifen, lese ich immer wieder die beiden Briefe. Sie stehen für etwas sehr Positives, das tiefe Dankbarkeit erzeugt. Aber beim Lesen weiss ich, dass die Einladung im ersten Brief meinem Verwandten galt und dass ich selbst nie auf dieses Fest würde gehen können. Trotzdem sind mir die Briefe lieb und teuer, denn sie erinnern mich an die poitive Wendung in der Geschichte meiner Familie, von der ich auch heute noch profitiere. Daher würde ich nie auf die Idee kommen, diese Briefe wegzuwerfen.

    Um Jehova zu verstehen und das, was ER für uns getan hat, brauchen wir die ganze Bibel:

    • die hebräischen Schriften (das NT),
      die von der Zeit handeln, als die Israeliten von Jehova erwählt wurden und durch einen Bund (alten Bund) SEIN Volk wurden;
    • die PROPHETEN
      die davon handeln, wie Jehova sein Volk immer wieder gebeten hat, doch von seinen schlechten Wegen umzukehren; die all die Hinweise auf den Messias enthalten, durch den Jesus als dieser kenntlich gemacht wird;
    • die Evangelien,
      die vom Leben und Wirken Jesu handeln und wie er das Lösegeld für uns erbracht hat, ganz besonders auch unter welchen Umständen;
    • die Briefe der Apostel,
      die das ganze Vorherige in einen Zusammenhang bringen und immer wieder aus den Schriften zitieren und zeigen, wie sich dies an Jesus erfüllt hat; aber auch das Sichtbarmachen „des heiligen Geheimnisses Gottes“;
    • die Apostelgeschichte,
      die von dem Leben der ersten Christen erzählt, dass es gar nicht so einfach war, jetzt umzudenken und alte überholte Denkweisen und Rituale abzulegen, die nur ablenken und behindern und
    • die Offenbarung,
      die für uns heute gilt, die eine Einladung für uns heute enthält und auch erklärt, dass nur eine klare Zahl (die 144000) die himmlische Hoffnung haben und die anderen zur großen Volksmenge gehören würden.

     

    Dieses „Buch“ ist ein großes Werk, das zusammengehört und auch zusammen gelesen werden muss. Nur so können wir wirklich verstehen, was Jehova uns sagen will.

    Denken wir also bitte beim Lesen der griechischen Schriften (NT) daran, dass die Einladung zu „Königen und Priestern im Himmel“ an die damaligen Gesalbten gerichtet war. Nachdem nun die Zahl voll ist, wird niemand von uns mehr zu diesem Fest eingeladen. Aber wir können davon auch für uns profitieren

  43. Jule sagt:

    Hebräer 3 – warum Jehova völlig zu Recht von uns Treue und Loyalität erwarten kann

    Der Sohn Gottes im Vergleich zu Mose

    1 Richtet daher eure ganze Aufmerksamkeit auf Jesus, liebe Geschwister! Auch ihr gehört ja zu denen, die geheiligt und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen sind . Seht auf ihn, den wahren Apostel und Hohenpriester, zu dem wir uns alle bekennen , 2 und haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat!

    Er ist darin Mose vergleichbar, ´von dem die Schrift sagt, dass` »er sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies« . 3-4 ´Mose allerdings gehörte selbst zu diesem Haus, während Jesus dessen Erbauer ist.` (Schließlich hat jedes Haus einen Erbauer, und der, der alles erschaffen hat, ist Gott.) Und weil nicht dem Haus, sondern seinem Erbauer die eigentliche Ehre zukommt, ist auch die Ehre und Herrlichkeit Jesu größer als die von Mose. 5 Wenn Mose, ´wie es in jener Schriftstelle heißt,` sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter – einen Dienst, der über ihn selbst und seine Zeit hinauswies auf Gottes Reden durch Christus . 6 Christus hingegen beweist seine Treue als Gottes Sohn ´und somit als der Herr` über Gottes Haus.

    Dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht an der Hoffnung fest, die Gott uns gegeben hat und die uns mit Freude und Stolz erfüllt .

    Die Zusage einer Ruhe für Gottes Volk. Warnung vor Unglauben

    7 Aus diesem Grund mahnt uns der Heilige Geist:
    »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, 8 dann verschließt euch seinem Reden nicht! Macht es nicht wie das Volk in der Wüste an jenem Tag , als es gegen ihn rebellierte und ihn herausforderte.«

    9 »Damals«, ´sagt Gott,` »haben mich eure Vorfahren herausgefordert und einen Beweis meiner Macht von mir verlangt, obwohl sie meine großen Taten mit eigenen Augen gesehen hatten. 10 Vierzig Jahre lang ´haben sie sich immer wieder gegen mich aufgelehnt`. Deshalb war mir jene ganze Generation zuwider. >Ständig lassen sie sich von ihren eigenen Wünschen irreleiten< , sagte ich; >aber zu begreifen, welche Wege ich sie führen will , dazu waren sie nicht imstande.< 11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: >Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!

    12 Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch eine rebellische Haltung dem Unglauben Raum gibt und sich von dem lebendigen Gott abwendet. 13 Ermahnt und ermutigt einander vielmehr Tag für Tag, solange dieses »Heute«, ´von dem die Schrift spricht,` noch andauert, damit niemand unter euch sich von der Sünde betrügen lässt und sich dadurch ´dem Wirken Gottes` verschließt. 14 Wir sind ja mit Christus verbunden und haben Anteil an dem, was ihm gehört – vorausgesetzt, wir halten mit aller Entschiedenheit an dem fest, was uns von Anfang an Zuversicht gab , und weichen bis zuletzt nicht davon ab.

    15 Noch einmal zurück zu der bereits zitierten Schriftstelle :
    »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch ´seinem Reden` nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!«

    16 Wer hatte denn Gottes Stimme gehört und sich dann trotzdem gegen ihn aufgelehnt? War es nicht das gesamte Volk, das unter der Führung des Mose aus Ägypten gezogen war? 17 Wer erregte denn vierzig Jahre lang Gottes Widerwillen? Waren es nicht die, die gegen ihn sündigten und deren Leben deshalb in der Wüste endete? 18 Und wen meinte Gott, als er schwor: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!« ? Er sprach von denen, die sich weigerten, auf ihn zu hören.

    19 Wir sehen also, was sie daran hinderte, das Ziel zu erreichen: Es war ihr Unglaube.

    Ist Jehova hart und unfair, wenn er von uns Treue und Loyalität „verlangt“ und will, dass wir uns seinen Geboten unterordnen – also so leben, dass er Freude an uns hat?

    Wir müssen hierbei im Sinn behalten, zu wem er hier spricht: er redet zu seinem Volk, das einen Bund mit IHM eingegangen ist und ihm Treue und Loyalität geschworen hat.

    Versetzen wir uns mal in seine Lage: wir haben uns in einen Menschen verliebt und das unglaubliche Glück, dass er uns auch liebt. Also heiraten wir und ganz bestimmt erwartet jeder von uns, dass unser Ehepartner uns treu bleibt und „lieben und ehren“ wird, „bis dass der Tod uns scheidet“. Ganz bestimmt erwarten wir auch eine gewisse Achtung und Respekt. Selbst wenn wir eine „moderne Ehe“ führen sollten, den anderen nicht einengen und ihm seine Freiheiten lassen wollen – wie fühlen wir uns, wenn wir sehen, dass er sich für eine andere Frau interessiert oder keine Zeit mit uns verbringt, oder wenn er ständig Dinge tut, von denen er weiss, dass wir sie hassen? Wie fühlen wir uns dann?

    Freiheit hin, Vernunft her – was sagt unser Gefühl? Denken wir, dass uns unser Partner immer noch so liebt wie zu Anfang? Haben wir das Gefühl, dass wir ihm wichtig sind?

    Wenn wir schon so empfinden, wo wir doch selbst unvollkommen sind und es unserem Partner vielleicht wegen unserer Fehler und Macken nicht immer leicht machen, uns zu lieben – wie mag dann wohl Jehova empfinden?

    Er war uns immer treu, hat immer gut und barmherzig mit uns gehandelt, uns jeden Tag seine Liebe bewiesen. Es gibt keinen Grund, IHN so respektlos und verächtlich zu behandeln. Wenn wir es trotzdem tun, hat ER dann nicht das Recht, „sauer auf uns zu sein“?

  44. Jule sagt:

    Hebräer 4:1-11 Gottes Ruhe

    Eine verpasste Gelegenheit und ein neues »Heute«

    1 Wie schrecklich wäre es, wenn einer von euch am Ende ebenfalls das Urteil hören müsste, er habe das Ziel nicht erreicht! Wir wollen alles tun, damit das nicht geschieht. Schließlich gilt Gottes Zusage nach wie vor; 2 auch uns ist sein Angebot verkündet worden, an seiner Ruhe teilzuhaben, genau wie jenen Menschen damals. Ihnen allerdings hat es nichts genützt, diese Botschaft zu hören, weil zum Hören nicht der Glaube hinzukam . 3 Wir jedoch haben die Botschaft geglaubt und angenommen, und wer das tut, bekommt Anteil an seiner Ruhe – an der Ruhe, auf die Gott sich bezog, als er sagte:
    »Ich schwor in meinem Zorn: >Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!< « Nun gibt es diese Ruhe zwar schon seit der Erschaffung der Welt ; 4 denn dort, wo vom siebten Schöpfungstag die Rede ist, lesen wir: »Am siebten Tag, als Gott das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte, ruhte er.« 5 Und doch sagt Gott, wie eben zitiert: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!« 6 Die Erfüllung seiner Zusage, Menschen an seiner Ruhe Anteil zu geben, steht also immer noch aus; die, denen er dieses Angebot ursprünglich machte, haben das Ziel nicht erreicht, weil sie ihm nicht gehorchten. 7 Deshalb hat Gott für eine neue Gelegenheit gesorgt; es ist dieses »Heute«, von dem er - lange nach jenem Geschehen - durch David an der bereits erwähnten Stelle sagt: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht!« 8 Zwar hat Josua die Israeliten in das ihnen zugesagte Land geführt, aber an der eigentlichen Ruhe hatten sie deswegen immer noch nicht teil; sonst hätte Gott nicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal von einem »Heute« gesprochen. 9 Somit wartet auf Gottes Volk noch eine Zeit vollkommener Ruhe - die ´wahre` Sabbatfeier. 10 Denn wer an Gottes Ruhe Anteil bekommt, darf von all seiner Arbeit ausruhen, genauso wie Gott ruhte, als er alles erschaffen hatte. 11 Setzen wir also alles daran, an dieser Ruhe teilzuhaben, und lassen wir uns den Ungehorsam jener früheren Generation als warnendes Beispiel dienen, damit wir nicht wie sie zu Fall kommen!

    Ende letzten Jahres hatten wir zwei Studienartikel zum Thema „Gottes Ruhe“ behandelt. Was genau war noch mal Gottes Ruhe und wie können wir Anteil daran haben?

    Im WT vom 15.07.2011 heißt es hierzu in Absatz 5 auszugsweise zum Zweck dieses siebten Tages:

    Er wird in 1. Mose 2:3 erklärt: „Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen.“ Jehova heiligte diesen Tag, indem er ihn dafür reservierte, all das vollständig umzusetzen, was er mit der Erde vorhatte: dass nämlich Männer und Frauen, die auf ihn hören, sie bewohnen und sich um sie und um alle Lebewesen darauf kümmern würden (1. Mo. 1:28).

    Im Folgeartikel heißt es gleich am Anfang :

    DER vorige Artikel hat uns gezeigt, was erforderlich ist, damit uns die Tür zu Gottes Ruhe offensteht: gehorsam an dem mitwirken, worauf Jehova zielstrebig hinarbeitet.

    Nur: Das ist oft leichter gesagt als getan. Wie reagieren wir zum Beispiel, wenn uns klar wird, dass Jehova etwas gar nicht gefällt, was uns aber Freude macht? Falls sich dann erst einmal alles in uns sträubt, würde das verraten, dass unsere Bereitschaft, zu gehorchen, noch verbesserungswürdig ist (Jak. 3:17).

    Und hier sind wir wieder bei dem Kapitel 3 des Hebräerbriefes: wenn wir Jehova wirklich lieben, dann werden wir IHM in jeder Situation treu und loyal bleiben. Dann wird ER immer Vorrang in unserem Leben haben. Und dann arbeiten wir zusammen mit Jehova an der Verwirklichung SEINES Vorsatzes.

    Als Dank lässt er uns in seine Ruhe eingehen. Wir dürfen die Früchte des erfüllten Planes ernten und genießen.
    Dann werden wir ein Teil der treuen und loyalen Menschen sein, die die Erde zu einem Paradies umgestaltet haben werden. Dann haben wir uns bereits daran beteiligt, auch im Paradies die Menschen – die Auferstandenen – über Jehova und sein Königreich zu belehren.

    Dann werden wir ein Teil dessen sein, was Jehova sieht und über das ER sagt „es ist sehr gut!“. Was für ein erhebender Gedanke!

  45. Jule sagt:

    Hebräer 4:12-16 Wie wir durch das tägliche Lesen in der Bibel prüfen können, ob wir noch auf dem rechten Weg sind

    Gottes Wort – ein unbestechlicher Richter

    12 Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist. 13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.

    Jesus, der große Hohepriester

    14 Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel ´bis hin zum Thron Gottes` durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes -, wollen wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. 15 Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt , ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde blieb.

    16 Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen .

    Wir hatten ja auch in den vergangenen Jahren einiges zu der „Macht des Wortes Gottes“ geschrieben. In diesem Jahr war es ein Programmpunkt auf unserem BZK. Auch hierzu gibt es bereits einige Notizen hier im Blog:

     
    sicherlich ist es glaubensstärkend und wichtig, uns diese Gedanken immer wieder in den Sinn zu rufen

  46. Jule sagt:

    Hebräer 5 – 7

    Hebräer 5 – für unsere geistige Reife sind wir jeder selbst verantwortlich:

    1 Ein Hoherpriester ist jemand, der aus dem Kreis seiner Mitmenschen herausgerufen und für seine Mitmenschen eingesetzt wird mit dem Auftrag, vor Gott für sie einzutreten und für ihre Sünden Gaben und Opfer darzubringen. 2 Er kann die verstehen, die aus Unwissenheit oder durch ein Versehen vom richtigen Weg abkommen, denn er kennt die menschliche Schwachheit aus eigener Erfahrung. 3 Allerdings muss er deshalb auch für seine eigenen Sünden Opfer darbringen und nicht nur für die des Volkes.

    4 Im Übrigen kann sich niemand eigenmächtig zum Hohenpriester machen; man muss von Gott zu dieser ehrenvollen Aufgabe berufen sein, wie es schon bei Aaron der Fall war.

    5 Genauso war es auch bei Christus. Er hat es sich nicht selbst angemaßt, Hoherpriester zu werden; vielmehr wurde ihm diese Würde von dem verliehen, der zu ihm gesagt hat: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt .« 6 An einer anderen Stelle sagt Gott nämlich : »Du sollst für alle Zeiten Priester sein – ein Priester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek

    7 Als Christus hier auf der Erde war – ein Mensch von Fleisch und Blut -, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen gebetet und zu dem gefleht, der ihn aus der Gewalt des Todes befreien konnte, und weil er sich seinem Willen in Ehrfurcht unterstellte, wurde sein Gebet erhört . 8 ´Allerdings` blieb es selbst ihm, dem Sohn Gottes, nicht erspart, durch Leiden zu lernen, was es bedeutet, gehorsam zu sein . 9 Doch jetzt, wo er durch sein Leiden vollkommen gemacht ist, kann er die retten, die ihm gehorsam sind; ihm verdanken sie alle ihr ewiges Heil. 10 Gott selbst hat ihn zum Hohenpriester ernannt, zu einem Hohenpriester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.

    Im Glauben erwachsen werden

    11 Darüber haben wir noch viel zu sagen; allerdings wird es schwierig sein, euch diese Dinge zu erklären, weil ihr in letzter Zeit so wenig Interesse daran zeigt; es ist geradezu, als wärt ihr schwerhörig geworden . 12 Eigentlich müsstet ihr längst in der Lage sein, andere zu unterrichten; stattdessen braucht ihr selbst wieder jemand, der euch die grundlegenden Wahrheiten der Botschaft Gottes lehrt. Ihr habt sozusagen wieder Milch nötig statt fester Nahrung. 13 Wer nur Milch verträgt, ist ein Kind und hat noch nicht die nötige Erfahrung, um sein Leben so zu gestalten, wie es nach Gottes Wort richtig ist .

    14 Feste Nahrung hingegen ist für Erwachsene, für reife Menschen also , deren Urteilsfähigkeit aufgrund ihrer Erfahrung so geschult ist, dass sie imstande sind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

    1 Weil uns nun aber daran liegt, dass ihr im Glauben erwachsen werdet, wollen wir nicht bei den Anfangslektionen der Botschaft von Christus stehen bleiben, sondern uns dem zuwenden, was zur Reife im Glauben gehört . Wir wollen nicht von neuem über die Dinge reden, die das Fundament bilden: über die Abkehr von Taten, die letztlich zum Tod führen , und über den Glauben an Gott, 2 über die Bedeutung der Taufe im Unterschied zu anderen Waschungen und über die Handauflegung, über die Auferstehung der Toten und über das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil . 3 Nein, wenn Gott es zulässt, wollen wir jetzt weitergehen .

    Wir haben es in der Hand: zeigen wir echtes Interesse an Jehova und seinem Wort? Sind wir daran interessiert, noch besser zu verstehen, wie Jehova denkt und fühlt und was ER von uns erwartet?

    Nehmen wir uns die Zeit, täglich intensiv in der Bibel zu lesen? Ist Jehova für uns eine Art Idol, über den wir alles bis ins kleinste Detail wissen wollen und den wir in allem, was wir sagen und tun nachahmen? Oder ist unsere Anbetung nur eine Nebensache, eine Art Ritual, das man verrichtet – ohne tieferen Sinn?

    Es liegt in unserer Hand. Wir dürfen selbstr entscheiden, ob wir ein Fan von Jehova sein wollen – oder ob wir aus lauter Bequemlichkeit lieber nur Babynahrung zu uns nehmen!

  47. Jule sagt:

    Hebräer 6 – warum hat Jehova es nötig, etwas zu beeiden?

    Konsequenzen der Abwendung vom Glauben

    4 Denn eines steht fest: Wenn einem Menschen einmal die Augen für die Wahrheit geöffnet wurden und er die Gnade kennen gelernt hat, die Gott schenkt , wenn er Anteil am Heiligen Geist erhalten 5 und Gottes wunderbares Wort und die Kräfte der kommenden Welt kennen gelernt hat 6 und sich dann bewusst von Gott abwendet, ist es unmöglich, ihm erneut zur Umkehr zu verhelfen . ´Mit seinem Verhalten` kreuzigt er ja – zu seinem eigenen Verderben – den Sohn Gottes noch einmal und setzt ihn von neuem der öffentlichen Schande aus.

    7 Wie ist es – um einen Vergleich zu gebrauchen – bei einem Acker, der durch häufigen Regen gut bewässert ist? Wenn er Pflanzen wachsen lässt , die denen, die ihn bebauen, von Nutzen sind, steht er unter dem Segen Gottes. 8 Wenn er aber nichts als Dornen und Disteln hervorbringt, ist er unbrauchbar. Er zieht den Fluch Gottes auf sich und wird schließlich abgebrannt.

    Die Zuverlässigkeit von Gottes Zusagen

    9 Trotz dieser ernsten Worte sind wir überzeugt, liebe Freunde, dass auf euch der bessere Teil dieses Vergleichs zutrifft und dass eure Rettung nicht in Frage gestellt ist . 10 Denn Gott ist nicht ungerecht; er vergisst nicht, was ihr alles getan habt. Ihr habt bewiesen, wie groß eure Liebe zu ihm ist, indem ihr den anderen Gläubigen tatkräftig zur Seite gestanden habt, wie ihr es ja auch weiterhin tut.

    11 Es ist deshalb unser dringender Wunsch für jeden von euch, dass ihr bis zuletzt denselben Eifer an den Tag legt, damit sich die Hoffnung, die Gott euch gab, voll und ganz erfüllt . 12 Werdet also nicht gleichgültig, sondern nehmt euch die zum Vorbild, die unbeirrt und voll Vertrauen auf das ihnen zugesagte Erbe warteten und die es daher auch in Empfang nehmen werden .

    13 Ein Beispiel dafür ist Abraham. Gott gab ihm ein Versprechen und bekräftigte es mit einem Eid, den er bei sich selbst schwor, weil es keinen Größeren gibt, bei dem er hätte schwören können. 14 »´Ich schwöre bei mir selbst`«, sagte er, »dass ich dich mit Segen überschütten und dir eine große Nachkommenschaft geben werde.« 15 Und Abraham, der unbeirrbar auf die Erfüllung wartete, hat erlebt, wie Gott seine Zusage wahr machte.

    16 Wenn Menschen schwören, tun sie das, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen und jeden Zweifel daran zu beseitigen; deshalb schwören sie ja auch bei jemand, der größer ist als sie selbst. 17 Auch Gott hat sich mit einem Eid ´für die Zuverlässigkeit seiner Zusage` verbürgt. Er wollte denen, die das versprochene Erbe bekommen sollen, unmissverständlich klarmachen, dass nichts seinen Plan umstoßen kann. 18 Nun ist es zwar sowieso unmöglich, dass Gott lügt, doch hier hat er sich gleich in doppelter Weise festgelegt – durch die Zusage und durch den Eid, die beide unumstößlich sind. Das ist für uns eine starke Ermutigung , alles daranzusetzen, um das vor uns liegende Ziel unserer Hoffnung zu erreichen. Diese Hoffnung ist unsere Zuflucht ; 19 sie ist für unser Leben ein sicherer und fester Anker, der uns mit dem Innersten des himmlischen Heiligtums verbindet, dem Raum hinter dem Vorhang . 20 Dorthin ist Jesus uns als Wegbereiter vorausgegangen – er, der für alle Zeiten Hoherpriester wurde, ein Hoherpriester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.

    Hier sind wir bei dem Studienartikel dieser Woche, der sich eingehend mit den Gelegenheiten beschäftigt, an denen Jehova seinen Anbetern mit einem Eid feste Zusagen macht.

    Ich persönlich verstehe nicht so ganz, warum Jehova Eide schwören muss. Denn für mich ist eine Person, die sich all die Zeit als zuverlässig und vertrauenswürdig erwiesen hat – auch ohne Eid absolut vertrauenswürdig. Wenn sie sagt, dass sie etwas tut oder nicht getan hat, dann glaube ich ihr, auch ohne Eid. Wohingegen eine Person, die ständig nur durch Unzuverlässigkeit und Lügen aufgefallen ist – der traue ich auch mit Eid nicht. So eine Person wird auch nicht vor einem Meineid zurückschrecken, um ihre Interessen durchzusetzen.

    Daher begreife ich nicht so ganz, warum Jehova schwören muss. Aber Thom sagt, diese Eide von Jehova haben mit unseren menschlichen nichts zu tun – denn seine Eide haben immer mit dem Bund mit seinem Volk zu tun. Sie sind eher so eine Art Siegel, dass dem Ganzen aufgedrückt wird.

  48. Jule sagt:

    Hebräer 7 – Melchisedek – ein Priester wie Jesus Christus

    1 Was wissen wir denn von Melchisedek? Er war – ´wie es in der Schrift heißt` – König von Salem und Priester des höchsten Gottes. Als Abraham siegreich vom Kampf gegen die Könige zurückkehrte, ging – ´so wird uns berichtet` – Melchisedek ihm entgegen und segnete ihn, 2 und Abraham gab ihm den zehnten Teil von allem, was er erbeutet hatte. Der Name Melchisedek bedeutet »König der Gerechtigkeit«, und König von Salem bedeutet »König des Friedens«. 3 ´Ansonsten wird nichts über ihn mitgeteilt:` Kein Vater ´wird erwähnt`, keine Mutter, kein Stammbaum, kein Anfang und kein Ende seines Lebens. Er, der dem Sohn Gottes gleicht, bleibt ´sozusagen` Priester für immer und ewig.

    Melchisedek und Abraham

    4 Wie bedeutend Melchisedek war, seht ihr daran, dass ´kein Geringerer als` Abraham, der Stammvater ´unseres Volkes`, ihm den besten Teil seiner Beute als Zehnten gab . 5 Nach den Bestimmungen des Gesetzes steht der Zehnte denen zu, denen das Priesteramt übertragen ist, den Nachkommen von Levi , und sie erheben ihn vom Volk, also von ihren Brüdern, die ´wie sie` von Abraham abstammen. 6 Melchisedek jedoch war in keiner Weise mit den Leviten verwandt, und trotzdem nahm er von Abraham den Zehnten entgegen.

    Außerdem hat er ihn gesegnet – ihn, der die Zusagen ´Gottes für unser Volk bekommen` hat; 7 und niemand wird bestreiten, dass der, der segnet, über dem steht, der gesegnet wird.

    8 Dazu kommt noch etwas: Im Fall der Leviten sind es sterbliche Menschen, die den Zehnten erhalten; bei Melchisedek hingegen wird nichts von einem Ende seines Lebens berichtet .

    9 Und im Grunde genommen hat durch Abraham auch Levi den Zehnten entrichtet – er, der ´normalerweise` den Zehnten erhebt. 10 Denn weil er von Abraham abstammt, war er – so könnte man sagen – schon dabei , als Abraham und Melchisedek sich begegneten.

    Die Ablösung des levitischen Priestertums durch eine neue Ordnung

    11 Wenn nun das levitische Priestertum zur Vollkommenheit führen könnte – und das Gesetz, das unserem Volk gegeben wurde, kennt ja kein anderes Priestertum -, wäre es dann nötig gewesen, einen Priester einzusetzen, der zu einer ganz anderen Ordnung gehört – einen Priester wie Melchisedek und nicht einen wie Aaron? 12 Und wohlgemerkt: Eine Änderung der priesterlichen Ordnung bedeutet zwangsläufig eine Änderung des Gesetzes überhaupt!

    13 Dieser Priester, auf den die Schrift hinweist , gehört in der Tat einem ganz anderen Stamm ´unseres Volkes` an, einem Stamm, von dem nie jemand den Dienst am Altar versehen hat. 14 Denn wie wir alle wissen, kommt unser Herr aus Juda, und Mose hat nie etwas von Priestern aus diesem Stamm gesagt.

    15 Und noch viel deutlicher wird das Ganze, wenn wir uns klar machen, dass sich die Einsetzung dieses anderen Priesters – genau wie bei Melchisedek – 16 nicht auf eine bestimmte vom Gesetz vorgeschriebene Abstammung gründet, sondern auf die Kraft eines ´ewigen`, unzerstörbaren Lebens. 17 Das wird von jener Stelle in der Schrift bestätigt, an der es heißt: »Du sollst für alle Zeiten Priester sein – ein Priester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.«

    18 Damit ist also die Ordnung, die früher galt, außer Kraft gesetzt, weil sie sich als ohnmächtig erwies und ´letztlich` keinen Nutzen brachte; 19 das Gesetz ist nicht imstande gewesen, zur Vollkommenheit zu führen. An die Stelle jener Ordnung ist etwas getreten, was uns eine Hoffnung gibt, die alles Frühere in den Schatten stellt, und was uns einen ungehinderten Zugang zu Gott möglich macht.

    Jesus – der Garant eines besseren Bundes

    20 Wie groß der Unterschied zur alten Ordnung ist, zeigt sich auch daran, dass Jesus mit einem Eid in seinem Priesteramt bestätigt wurde. Bei den levitischen Priestern gab es keinen solchen Eid; 21 aber als Jesus zum Priester eingesetzt wurde, machte Gott ihm eine Zusage, die er mit einem Eid bekräftigte. Es heißt in der Schrift: »Der Herr hat geschworen: >Du sollst für immer Priester sein

    23 Nach der alten Ordnung gab es eine lange Reihe von Priestern; ´einer folgte auf den anderen,` weil sie alle durch den Tod daran gehindert wurden, im Amt zu bleiben. 24 Jesus aber lebt für immer, weshalb sein Priestertum unvergänglich ist. 25 Und das ist auch der Grund dafür, dass er alle vollkommen retten kann, die durch ihn zu Gott kommen. Er, der ewig lebt, wird nie aufhören, für sie einzutreten.

    Die Vollkommenheit des neuen Hohenpriesters

    26 Ein solcher Hoherpriester war genau das, was wir nötig hatten: einer, der durch und durch heilig und ohne jede Schuld ist und an dem Gott nichts auszusetzen hat, einer, der sich grundlegend von uns sündigen Menschen unterscheidet und dessen Platz hoch über dem höchsten Himmel ist . 27 Im Gegensatz zu den levitischen Hohenpriestern muss er nicht Tag für Tag Opfer darbringen und muss auch nicht mit einem Opfer für eigene Sünden beginnen, ehe er für die Sünden des Volkes opfern kann. Nein, Jesus hat nur ein einziges Mal ein Opfer dargebracht, nämlich sich selbst, und dieses Opfer gilt für immer.

    28 Die vom Gesetz ernannten Hohenpriester sind schwache, mit Fehlern behaftete Menschen. Doch der, den Gott durch einen Eid zum Hohenpriester eingesetzt hat (und das tat er lange, nachdem er das Gesetz gegeben hatte!), ist sein eigener Sohn – ein für immer und ewig vollkommener Hoherpriester.

    Hier wird also ganz deutlich der Zusammenhang zwischen dem Bund Jehovas mit seinem Volk und SEINEM Eid gezeigt.

    Ja, Jesu Opfer ist etwas ganz besonderes. Es ist nicht nur in der Hinsicht einmalig, dass er es „ein für alle Mal“ dargebracht hat – sondern es kostete ihm mehr, als jedem anderen Hohepriester. Er bezahlte es mit seinem Leben!

  49. Jule sagt:

    Hebräer 8 – 10

    Hebräer 8 – „Es war nur ein Schatten des Künftigen“:

    Jesus, der Hohepriester des himmlischen Heiligtums …

    1 Der entscheidende Punkt bei dem allem ist der: Wir haben einen Hohenpriester , der den Platz an der rechten Seite der höchsten Majestät eingenommen hat, den Ehrenplatz auf dem Thron Gottes im Himmel, 2 und der seinen Dienst im wahren Heiligtum versieht, in dem Zelt, das vom Herrn errichtet wurde und nicht von Menschen.

    3 Jeder Hohepriester ist ja dazu eingesetzt, Gaben und Opfer darzubringen. Daher muss auch der Hohepriester, von dem wir sprechen, etwas haben, was er Gott opfern kann. 4 Nur könnte er hier auf der Erde gar nicht Priester sein , denn hier werden die Opfer von denen dargebracht, die vom Gesetz dazu bestimmt sind .

    5 Ihr Dienst vollzieht sich freilich in einem ´Heiligtum`, das nur ein Abbild und ein Schatten der himmlischen Wirklichkeit ist. Aus diesem Grund erhielt Mose, als er sich an den Bau des heiligen Zeltes machte, die Anweisung: »Achte darauf, dass du alles genau nach dem Vorbild ausführst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde!« 6 Der Dienst hingegen, der Jesus übertragen wurde, ist von unvergleichlich größerer Bedeutung.

    Jesus ist ja auch der Vermittler eines viel besseren Bundes, der sich auf viel weiter reichende Zusagen stützt .

    … und der Vermittler eines neuen Bundes

    7 Schließlich hätte Gott keinen Anlass gehabt, einen zweiten Bund zu schließen, wenn der erste nicht Mängel aufgewiesen hätte. 8 Dass dieser tatsächlich unvollkommen war, macht die Schriftstelle klar, an der berichtet wird, wie Gott sein Volk tadelt :
    »Der Tag kommt, sagt der Herr, an dem ich mit dem Volk von Israel und mit dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen werde. 9 Er wird anders sein als der, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen hatte, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten führte. An jenen Bund haben sie sich nicht gehalten, weshalb ich mich von ihnen abgewandt habe, sagt der Herr.

    10 Der zukünftige Bund jedoch, den ich mit Israel schließen werde, wird so aussehen: Ich werde – sagt der Herr- meine Gesetze in ihr Innerstes legen und werde sie in ihre Herzen schreiben. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 11 Keiner muss seinen Mitbürger dann noch belehren, keiner mehr zu seinem Bruder sagen: >Komm und lerne den Herrn kennen! < Nein, vom Kleinsten bis zum Größten werden alle mich kennen. 12 Denn ich werde ihnen alles Unrecht vergeben und werde nie mehr an ihre Sünden denken.« 13 Indem Gott von einem neuen Bund spricht, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald ganz verschwinden.

    „Es war nur ein Schatten des Künftigen“ – hierbei muss ich an einen älteren Vortrag denken, den ich diese Woche gehört habe. Der Bruder behandelte den Gedanken, dass ein Schatten auf etwas Wahres hinweist. Wenn wir im Haus sitzen und aus dem Fenster sehen, dann können wir den Baum, der etwas abseits steht, nicht wirklich erkennen. Wir sehen nur den Schatten, den er durch die Sonne wirft. Aber niemand käme auf die Idee, zu sagen, es gäbe diesen Baum nicht – denn wir sehen ja seinen Schatten.

    Hier schattet der alte Bund den neuen vor. Wir sitzen also im Haus und sehen den Schatten des alten Bundes. Das Original ist der neue Bund.

    Wenn wir uns bereits viele Jahre an diesem Schatten erfreut haben – vielleicht weil wir aufgrund schwerer Krankheit das Haus nicht verlassen konnten – wie begeistert werden wir sein, wenn wir nun nach draußen können und das Original sehen. Was für ein Unterschied! Alles ist viel filligraner und auch die herrlichen Farben der Blätter und Blüten konnten wir im Schatten nicht wirklich erkennen. Wir sehen sie erst jetzt, wo wir vor dem Original – dem Baum – stehen.

    Das, was wir jetzt sehen, begeistert uns. Wollen wir jetzt wirklich lieber in den Raum zurück und uns den Schatten ansehen – wenn wir doch gesundheitlich in der Lage sind, draußen die Pracht zu genießen, dazu den lauen Wind, der durch unser Haar streicht, die wärmende Sonne auf unserer Haut und diese wunderbaren Düfte…

    Um wieviel schöner ist das Original als nur der Schatten. Trotzdem haben wir uns all die Zeit davor, als wir noch krank waren, an dem Schatten des Baumes erfreut. Wir wußten, dass er dort irgendwo außerhalb unseres Gesichtfeldes befand. Es hat uns gefreut, dass da ein Baum steht und wir haben versucht uns vorzustellen, wie er wohl im Detail aussieht – und wir haben uns auf den Tag gefreut, an dem wir unser Zimmer verlassen können und direkt vor dem Baum stehen und alles im Detail sehen werden. Unsere Erwartungen sind übertroffen worden!

  50. Jule sagt:

    Hebräer 9 – alles andere war nur der Schatten – Jesus ist das Original:

    Das Heiligtum des ersten Bundes

    1 Nun gehörten ja bereits zum ersten Bund gottesdienstliche Vorschriften, und es gab schon damals ein Heiligtum – allerdings ein irdisches, 2 ein Zelt , das folgendermaßen aufgebaut und eingerichtet war: Es hatte einen vorderen Raum, in dem der Leuchter , der Tisch und – darauf ausgelegt – die geweihten Brote waren. Dieser erste Raum des Zeltes, ´den man durch einen Vorhang betrat,` wurde das Heilige genannt. 3 Dahinter befand sich, durch einen weiteren Vorhang abgetrennt, ein zweiter Raum, das so genannte Allerheiligste , 4 zu dem der goldene Räucheraltar und die ganz mit Gold überzogene Bundeslade gehörten. In dieser waren der goldene Krug mit dem Manna , der Stab Aarons, der Blüten getrieben hatte , und die ´beiden` Steintafeln ´mit den Gesetzesbestimmungen` des Bundes . 5 Auf der Bundeslade standen – als Hinweis auf die Gegenwart der Herrlichkeit Gottes – zwei Kerube, die ihre Flügel über der Deckplatte der Lade, dem so genannten Sühnedeckel, ausbreiteten.

    6 So sahen also – ohne dass wir jetzt auf weitere Einzelheiten einzugehen brauchen – Aufbau und Einrichtung des Heiligtums aus. Jeden Tag nun betraten die Priester den vorderen Raum des Zeltes, um dort ihre gottesdienstlichen Pflichten zu erfüllen. 7 Den hinteren Raum jedoch durfte nur der Hohepriester betreten, und zwar nur ein einziges Mal im Jahr und nur mit dem Blut ´von Opfertieren`. Dieses Blut brachte er als Opfer für seine eigenen Verfehlungen und für die des Volkes dar.

    8 Was lehrt uns der Heilige Geist durch das alles? Er macht deutlich, dass der Weg ins ´himmlische` Heiligtum nicht offen ist, solange die Bestimmungen des irdischen Zeltes in Kraft sind . 9 Dieses Zelt ist nämlich ein Sinnbild, dessen volle Bedeutung wir erst in der heutigen Zeit verstehen : Die Gaben und Opfer, die nach den Vorschriften des Gesetzes dargebracht werden, sind nicht imstande, den Opfernden wirklich von seiner Schuld zu befreien und sein Gewissen zur Ruhe zu bringen . 10 Bei allen diesen Vorschriften geht es um Äußerlichkeiten – um Fragen des Essens und Trinkens und um eine Vielzahl von rituellen Waschungen -, und sie gelten deshalb auch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine neue und bessere Ordnung eingeführt wird.

    Das Opfer des Hohenpriesters Christus

    11 ´Jetzt aber ist diese Zeit angebrochen, denn jetzt` ist Christus gekommen, der Hohepriester, der uns die wahren Güter gebracht hat . Er hat ein größeres und vollkommeneres Zelt durchschritten, ein Zelt, das nicht von Menschen gemacht wurde und nicht zu dieser Schöpfung gehört. 12 Und was ihm den Weg ins Heiligtum öffnete , war nicht das Blut von Böcken und Kälbern, sondern sein eigenes Blut. Ein einziges Mal ist er hineingegangen, und die Erlösung, die er bewirkt hat, gilt für immer und ewig .

    13 Nun reinigt zwar auch das Blut von Böcken und Stieren, aber dabei handelt es sich nur um eine äußerliche Reinheit. Und nicht anders ist es, wenn die, die unrein geworden sind, mit der ´in Wasser aufgelösten` Asche einer jungen Kuh besprengt werden. 14 Das Blut Christi jedoch hat eine unvergleichlich größere Wirkung. Denn als Christus sich selbst, von Gottes ewigem Geist geleitet , Gott dargebracht hat, war das ein Opfer, dem kein Makel anhaftete. Deshalb reinigt uns sein Blut bis in unser Innerstes; es befreit unser Gewissen von der Belastung durch Taten, die letztlich zum Tod führen , sodass es uns jetzt möglich ist, dem lebendigen Gott zu dienen.

    15 Christus ist also der Vermittler eines neuen Bundes. Mit seinem Tod hat er für die unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen bezahlt, sodass jetzt alle, die Gott berufen hat, losgekauft sind und das ihnen zugesagte unvergängliche Erbe in Besitz nehmen können.

    16 ´Mit dem neuen Bund verhält es sich wie mit einem Testament.` Um ein Testament vollstrecken zu können, muss man nachweisen, dass der, der es aufgesetzt hat, gestorben ist. 17 Erst im Todesfall wird es gültig; solange der Betreffende lebt, ist es noch nicht rechtskräftig.

    18 Aus demselben Grund konnte auch der erste Bund nicht ohne Blut in Kraft treten. 19 Nachdem Mose das Gesetz vor versammeltem Volk Gebot um Gebot verlesen hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken sowie Wasser, scharlachrote Wolle und ein Ysop-Büschel, besprengte mit dem Blut sowohl das Gesetzbuch als auch das ganze Volk 20 und erklärte: »Das ist das Blut des Bundes, zu dessen Einhaltung Gott euch verpflichtet hat .« 21 Ebenso besprengte Mose auch das heilige Zelt und alle für den Gottesdienst bestimmten Geräte mit Blut. 22 Überhaupt ist nach dem Gesetz fast jedes Mal Blut nötig, wenn etwas gereinigt werden muss, und ohne das Blut eines Opfers gibt es keine Vergebung.

    23 Mit solchen Mitteln müssen also die Einrichtungen des alten Bundes gereinigt werden. Aber diese sind ja nur ein Abbild der himmlischen Wirklichkeit. Wo es um die himmlische Wirklichkeit selbst geht , sind bessere Opfer erforderlich. 24 Christus ist schließlich nicht in eine von Menschenhand gemachte Nachbildung des wahren Heiligtums hineingegangen, sondern in den Himmel selbst, wo er sich nun unmittelbar bei Gott für uns einsetzt.

    25 Der ´levitische` Hohepriester betritt das Heiligtum viele Male ´im Lauf seines Lebens` – Jahr für Jahr von neuem -, und immer mit dem Blut eines Tieres, nicht mit seinem eigenen Blut . Christus hingegen brachte sich selbst als Opfer dar, und er brauchte das nur ein einziges Mal zu tun . 26 Andernfalls hätte er ja seit der Erschaffung der Welt schon viele Male leiden ´und sterben` müssen. Tatsache jedoch ist, dass er nur einmal in die Welt kam – jetzt, am Ende der Zeiten -, um uns durch das Opfer seines eigenen Leibes von der Sünde zu befreien.

    27 Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht. 28 Genauso wurde auch Christus nur einmal als Opfer dargebracht – als Opfer, das die Sünden der ganzen Menschheit auf sich nahm. Wenn er wiederkommt, kommt er nicht mehr wegen der Sünde, sondern um denen Rettung zu bringen, die auf ihn warten.

    Auch wenn eine Blume als Schatten auf einer Wiese toll aussieht und auch wenn man vielleicht die durchscheinenden Blütenblätter erkennen kann – es ist kein Vergleich zu dem Original.

    Ebenso ist das, was unter dem mosaischen Gesetz geopfert und zur Sühnung von Sünden getan wurde, nur ein schwacher Abklatsch dessen, was durch Jesu Opfer möglich wird.

    Dies ist auch der Grund, warum Paulus so ungehalten darüber ist, dass viele der Brüder an der Beschneidung und am Beobachten des Sabbats festhalten. Dies ist in etwa so, als wenn eine gesunde Person lieber aus dem Zimmer den Schatten eines Baumes oder einer Blume betrachten – anstatt sich die Natur direkt anzusehen und sich von der Schönheit berauschen zu lassen.

    „Kunstbanausen – kein Auge für wahre Schönheit!“

    Sind vielleicht auch wir Kunstbanausen?

  51. Jule sagt:

    Hebräer 10 – alles hängt zusammen: wenn wir das Geheimnis Gottes verstehen, werden wir Wertschätzung zeigen:

    Die umfassenden und bleibenden Auswirkungen dieses Opfers

    1 Das Gesetz lässt also nur ein Schattenbild der künftigen Güter erkennen , nicht deren wahre Gestalt. Mit seinen Jahr für Jahr dargebrachten und immer wieder gleichen Opfern kann es die, die vor Gott treten, niemals völlig von ihrer Schuld befreien . 2 Wenn es anders wäre, hätte man dann nicht schon längst aufgehört zu opfern? Denn der Opfernde wäre ja mit einem einzigen Opfer für immer rein, und seine Sünden würden sein Gewissen nicht länger belasten. 3 Tatsache jedoch ist, dass die Menschen durch die Opfer alljährlich wieder neu an ihre Sünden erinnert werden. 4 Das Blut von Stieren und Böcken ist eben nicht imstande, Sünden wegzunehmen.

    5 Darum hat Christus, als er in die Welt kam, gesagt:
    »Opfer und Gaben willst du nicht; stattdessen hast du mir einen Leib gegeben . 6 An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Gefallen. 7 Da habe ich gesagt: Hier bin ich! ´Ich weiß, dass` in der Schrift von mir die Rede ist, und bin gekommen, um deinen Willen, oGott, zu tun.«

    8 Christus sagt also zunächst: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer willst du nicht; du hast kein Gefallen daran.« Er sagt das, wohlgemerkt, von den Opfern, die das Gesetz vorschreibt. 9 Dann aber fährt er fort: »Hier bin ich! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun.«

    Das bedeutet nichts anderes, als dass er die alte Ordnung aufhebt, um eine neue in Kraft zu setzen. 10 Und weil Jesus Christus den Willen Gottes erfüllt und seinen eigenen Leib als Opfer dargebracht hat, sind wir jetzt ein für alle Mal geheiligt .

    11 Jeder andere Priester steht Tag für Tag ´am Altar`, um seinen Dienst zu verrichten, und bringt unzählige Male die gleichen Opfer dar, die doch niemals imstande sind, Sünden wegzunehmen. 12 Christus dagegen hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer auf den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite gesetzt 13 und wartet seither darauf, dass seine Feinde zum Schemel für seine Füße gemacht werden. 14 Denn mit diesem einen Opfer hat er alle, die sich von ihm heiligen lassen, völlig und für immer von ihrer Schuld befreit .

    15 Das bestätigt uns auch der Heilige Geist. In der Schrift heißt es nämlich zunächst:
    16 »Der zukünftige Bund, den ich mit ihnen schließen erde,
    wird so aussehen: Ich werde – sagt der Herr – meine Gesetze in ihre Herzen legen und werde sie in ihr nnerstes schreiben.« 17 Und dann heißt es weiter: »Ich werde nie mehr an ihre Sünden und an ihren Ungehorsam gegenüber meinen Geboten denken.«

    18 Wo aber die Sünden vergeben sind, ist kein weiteres Opfer mehr dafür nötig.

    Aufforderung zum gemeinsamen Festhalten am Glauben

    19 Wir haben jetzt also, liebe Geschwister, einen freien und ungehinderten Zugang zu Gottes Heiligtum ; Jesus hat ihn uns durch sein Blut eröffnet. 20 Durch den Vorhang hindurch – das heißt konkret: durch das Opfer seines Leibes – hat er einen Weg gebahnt, den bis dahin noch keiner gegangen ist, einen Weg, der zum Leben führt. 21 Und wir haben einen Hohenpriester, dem das ganze Haus Gottes unterstellt ist.

    22 Deshalb wollen wir mit ungeteilter Hingabe und voller Vertrauen und Zuversicht vor Gott treten. Wir sind ja in unserem Innersten ´mit dem Blut Jesu` besprengt und dadurch von unserem schuldbeladenen Gewissen befreit; wir sind – ´bildlich gesprochen` – am ganzen Körper mit reinem Wasser gewaschen . 23 Ferner wollen wir unbeirrbar an der Hoffnung festhalten, zu der wir uns bekennen; denn Gott ist treu und hält, was er zugesagt hat. 24 Und weil wir auch füreinander verantwortlich sind, wollen wir uns gegenseitig dazu anspornen , einander Liebe zu erweisen und Gutes zu tun. 25 Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Zusammenkünften nicht fernbleiben, wie einige sich das angewöhnt haben, sondern dass wir einander ermutigen, und das umso mehr, als – wie ihr selbst feststellen könnt – der Tag näherrückt, ´an dem der Herr wiederkommt`.

    Die Missachtung von Jesu Opfer und ihre Konsequenzen

    26 Wenn wir nämlich, nachdem Gott uns die Wahrheit hat erkennen lassen, vorsätzlich und fortgesetzt sündigen, verwerfen wir damit das Opfer Jesu – das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann . 27 Alles, was uns dann noch bleibt, ist die schreckliche Erwartung des Gerichts, die Aussicht auf jenes verzehrende Feuer, dem Gott alle übergeben wird, die sich gegen ihn stellen. 28 Es gab ja schon für den keine Nachsicht, der sich über das Gesetz des Mose hinwegsetzte: Auf die Aussagen von zwei oder drei Zeugen hin musste er sterben. 29 Wenn nun aber jemand die Ehre des Sohnes Gottes mit Füßen tritt, wenn er das Blut des Bundes entweiht, durch das er geheiligt worden ist, und damit den Heiligen Geist verhöhnt, durch den er Gottes Gnade erkannt hat – meint ihr nicht auch, dass so jemand eine noch viel härtere Strafe verdient?

    30 Wir kennen doch den, der gesagt hat:
    »Ich bin der Richter, der alles Unrecht straft ; ich werde Vergeltung üben.« Und weiter heißt es: »Der Herr wird sein Volk zur Rechenschaft ziehen.«

    31 Ja, es ist schrecklich, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen!

    Glaubensmut und Standhaftigkeit

    32 Damals, als Gott euch die Augen für die Wahrheit öffnete, hattet ihr viel zu leiden und schwere Kämpfe zu bestehen. Wisst ihr noch, wie standhaft ihr das alles ertragen habt? 33 Einige von euch wurden in aller Öffentlichkeit beschimpft und misshandelt; die Übrigen standen denen, die das durchmachen mussten, treu zur Seite. 34 Auch mit denen, die im Gefängnis waren, habt ihr gelitten. Und als man euch euren Besitz wegnahm, habt ihr das mit Freude ertragen in dem Bewusstsein, etwas zu besitzen, was viel wertvoller ist und was euch niemand nehmen kann .

    35 Gebt diesen Glaubensmut jetzt nicht auf! Er wird einmal reich belohnt werden. 36 Ja, was ihr nötig habt, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr unbeirrt Gottes Willen tut, werdet ihr einmal erhalten, was er euch zugesagt hat.
    37 Wie heißt es in der Schrift?:
    »Nur noch eine ganz kurze Zeit, dann wird der da sein, dessen Kommen angekündigt ist ; seine Ankunft wird sich nicht verzögern.« 38 ´Und weiter sagt Gott:` »Der, der sich auf mich verlässt und im Glauben festbleibt, wird leben. Wenn er sich aber von mir abwendet, werde auch ich nicht zu ihm halten. «

    39 Doch wir gehören nicht zu denen, die sich abwenden und sich damit selbst ins Verderben stürzen. Nein, wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und dadurch ihr Leben retten .

    Wenn wir all dies verstanden haben, dann wäre es wirklich unverzeihlich, wenn wir weiterhin für uns selbst und unsere Begierden leben würden. Denn Jesus hat ja auch für uns sein Leben gegeben.

    Jesus ist für mich ganz persönlich gestorben, nachdem er zuvor gedemütigt und gefoltert worden war. Und warum? Damit ich mit Gott versöhnt werden kann. Wenn ich nun weiterhin so lebe, als ginge mich das alles nichts an, dann weise ich das alles zurück. Dann sage ich: „nein danke, für mich bitte nicht“.

    Was passiert eigentlich, wenn ich von einem Freund oder Verwandten etwas erbe und dieses Erbe ausschlage – vielleicht weil ich denke, es wäre nichts Wert und es kämen nur Kosten und Schulden auf mich zu? Was passiert dann, wenn ich mich danach informiere und feststelle, es hätte sich doch gelohnt? Wenn ich dann zum Gericht gehe und sage, „nun will ich mein Erbe doch“, dann sagt der Richter: „tut mir leid, aber Sie wollten es nicht, da habe ich es dem Nächsten in der Erbfolge gegeben“.

    So ist es auch mit dem Geschenk, das uns Jesus gemacht hat. Wobei er hier barmherziger ist und wir unser Erbe noch erhalten, wenn wir es aus Unwissenheit abgelehnt haben. Wenn wir aber die Vor- und Nachteile kannten und es ausgeschlagen haben – dann haben wir unseren Anspruch verwirkt.

  52. Jule sagt:

    Hebräer 11 – 13

    Hebräer 11 – Beispiele von gelebtem Glauben:

    Was Glaube ist

    1 Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen , worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge .

    2 Weil unsere Vorfahren diesen Glauben hatten, stellt Gott ihnen in der Schrift ein gutes Zeugnis aus.

    Auswirkungen des Glaubens: Beispiele und Vorbilder aus alttestamentlicher Zeit

    3 Wie können wir verstehen, dass die Welt durch Gottes Wort entstanden ist ? Wir verstehen es durch den Glauben. Durch ihn erkennen wir, dass das Sichtbare seinen Ursprung in dem hat, was man nicht sieht.

    4 Wie kam es, dass Abels Opfer Gott besser gefiel als das von Kain ? Der Grund dafür war Abels Glaube. Weil Abel Gott vertraute, nahm Gott seine Gaben an und stellte ihm damit das Zeugnis aus, dass er vor ihm bestehen konnte . Und durch seinen Glauben redet Abel heute noch zu uns, obwohl er längst gestorben ist.

    5 Wie kam es, dass Gott Henoch zu sich nahm, ohne dass dieser sterben musste? »Niemand«, ´so heißt es ja in der Schrift,` »konnte ihn mehr finden, weil Gott ihn zu sich genommen hatte.« Der Grund dafür war Henochs Glaube. Denn bevor die Schrift von diesem Geschehen berichtet, stellt sie Henoch das Zeugnis aus , dass sein Leben Gott gefallen hatte. 6 Und ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen.

    7 Wie kam es, dass Noah nach Gottes Anweisungen eine Arche baute, um seine Familie zu retten? Der Grund dafür war sein Glaube. Noah nahm die göttliche Warnung ernst, obwohl von dem angedrohten Unheil noch nichts zu sehen war. Durch sein Vertrauen auf Gott verurteilte er ´den Unglauben` der damaligen Welt; er selbst aber wurde ein Erbe jener Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube ist.

    8 Wie kam es, dass Abraham dem Ruf Gottes gehorchte, seine Heimat verließ und an einen Ort zog, der ´nach Gottes Zusage` einmal sein Erbbesitz sein würde? Warum machte er sich auf den Weg, obwohl er nicht wusste, wohin er kommen würde? Der Grund dafür war sein Glaube. 9 Im Vertrauen auf Gott ließ er sich in dem ihm zugesagten Land nieder, auch wenn er dort zunächst nichts weiter war als ein Gast in einem fremden Land und zusammen mit Isaak und Jakob , denen Gott dasselbe Erbe in Aussicht gestellt hatte, in Zelten wohnte. 10 Er wartete auf die Stadt, die auf festen Fundamenten steht und deren Gründer und Erbauer Gott selbst ist.

    11 Wie kam es, dass Abraham noch in einem Alter, in dem man eigentlich nicht mehr Vater werden kann, die Kraft erhielt, mit seiner Frau Sara, die selbst unfruchtbar war, ein Kind zu zeugen? Auch dafür war sein Glaube der Grund. Abraham war überzeugt, dass der, der ihm ´einen Sohn` versprochen hatte, vertrauenswürdig ist. 12 So stammt also von einem einzigen Mann – noch dazu von einem, dessen Zeugungskraft erloschen war – eine unermesslich große Nachkommenschaft ab, so unzählbar wie die Sterne am Himmel und der Sand am Ufer des Meeres.

    13 Sie alle, von denen wir jetzt gesprochen haben, haben Gott bis zu ihrem Tod vertraut, obwohl das, was er ihnen zugesagt hatte, dann noch nicht eingetroffen war. Sie erblickten es nur aus der Ferne, aber sie sahen der Erfüllung voller Freude entgegen; denn sie waren auf dieser Erde nur Gäste und Fremde und sprachen das auch offen aus. 14 Wenn sich aber jemand als Fremder und als Gast bezeichnet, gibt er damit zu verstehen, dass er nach einer Heimat Ausschau hält. 15 Hätten unsere Vorväter dabei an das Land gedacht, aus dem sie gekommen waren, so hätten sie ja genügend Zeit gehabt, dorthin zurückzukehren. 16 Nein, sie sehnten sich nach etwas Besserem, nach einer Heimat im Himmel. Daher schämt sich Gott auch nicht, ihr Gott genannt zu werden ; schließlich hat er ´im Himmel` tatsächlich eine Stadt für sie erbaut.

    17-18 Um noch einmal auf Abraham zurückzukommen: Abraham brachte seinen Sohn Isaak als Opfer dar, wie Gott es, um ihn auf die Probe zu stellen, von ihm forderte. Aber hatten denn die Zusagen, die Gott ihm gemacht hatte, nicht alle mit Isaak zu tun? Hatte Gott nicht zu ihm gesagt: »Durch Isaak gebe ich dir die Nachkommenschaft, ´die ich dir versprochen habe`!« ? Wie kam es dann, dass Abraham trotzdem bereit war, ihn, seinen einzigen Sohn, zu opfern? Der Grund dafür war sein Glaube. 19 Abraham war überzeugt, dass Gott sogar die Macht hat, Tote aufzuerwecken, und bildlich gesprochen hat er seinen Sohn ja auch vom Tod zurückbekommen.

    20 Wie kam es, dass Isaak, als er seine beiden Söhne Jakob und Esau segnete, Dinge aussprach, die noch in ferner Zukunft lagen? Der Grund dafür war sein Glaube.

    21 Wie kam es, dass Jakob auf seinem Sterbebett die beiden Söhne Josefs segnete, und zwar jeden ´auf eine besondere Weise`? Der Grund dafür war sein Glaube; er segnete sie im Vertrauen auf Gott, den er, über den Griff seines Wanderstabs gebeugt, anbetete.

    22 Wie kam es, dass Josef kurz vor seinem Tod vom Auszug der Israeliten ´aus Ägypten` sprach, der damals noch in weiter Ferne lag? Der Grund dafür war sein Glaube. Josef bestimmte sogar, was dann mit seinen sterblichen Überresten geschehen sollte.

    23 Wie kam es, dass Mose nach seiner Geburt drei Monate lang versteckt gehalten wurde? Der Grund dafür war der Glaube seiner Eltern. Sie sahen, dass er ein schönes Kind war, und ließen sich von den Anordnungen des Königs nicht einschüchtern.

    24 Wie kam es, dass Mose, als er groß geworden war, nicht länger »Sohn der Tochter des Pharaos« genannt werden wollte? Der Grund dafür war sein Glaube. 25 Mose wollte lieber mit dem Volk Gottes leiden, als sich dem flüchtigen Genuss der Sünde hinzugeben . 26 Die Schmach, die er dadurch auf sich nahm – dieselbe Schmach, die auch Christus zu tragen hatte -, bedeutete ihm mehr als alle Reichtümer Ägyptens, weil sein Blick auf die Belohnung gerichtet war, ´die Gott für ihn bereithielt`.

    27 Wie kam es, dass Mose Ägypten verließ, ohne sich vor dem Zorn des Königs zu fürchten? Der Grund dafür war sein Glaube. Mose ging entschlossen seinen Weg, weil er auf den sah , der unsichtbar ist.

    28 Wie kam es, dass Mose das Passafest einführte? Der Grund dafür war sein Glaube. Im Vertrauen auf Gott ließ er das Blut ´der Passalämmer an die Türrahmen` streichen, damit der Verderben bringende ´Engel` die erstgeborenen Söhne der Israeliten verschonte.

    29 Wie kam es, dass die Israeliten durch das Rote Meer zogen, als wäre es trockenes Land? Der Grund dafür war ihr Glaube. Die Ägypter hingegen, die dasselbe versuchten, ertranken in den Fluten.

    30 Wie kam es, dass die Mauern von Jericho einstürzten? Der Grund dafür war der Glaube der Israeliten; denn ´auf Gottes Befehl hin` waren sie sieben Tage lang um die Stadt gezogen.

    31 Wie kam es, dass die Prostituierte Rahab vor dem Verderben bewahrt blieb, das über Jericho hereinbrach? Der Grund dafür war ihr Glaube. Die anderen Einwohner hatten sich Gott nicht unterworfen , sie aber hatte die Kundschafter der Israeliten freundlich bei sich aufgenommen.

    32 Wie viele andere Beispiele wären noch zu nennen! Die Zeit fehlt mir, um auf Gideon und Barak einzugehen, auf Simson und Jiftach , auf David und Samuel und auf die Propheten. 33 Was haben Menschen wie sie durch ihren Glauben nicht alles zustande gebracht! Sie zwangen Königreiche nieder, sie sorgten für Recht und Gerechtigkeit, sie erlebten die Erfüllung von Zusagen, die Gott ihnen gemacht hatte, sie hielten Löwen das Maul zu , 34 sie blieben mitten im Feuer unberührt von den Flammen , sie entkamen dem tödlichen Schwert, sie wurden, wo es ihnen an Kraft fehlte, von Gott gestärkt, sie erwiesen sich als Helden im Kampf, sie schlugen feindliche Heere in die Flucht. 35 Es kam ´sogar` vor, dass Frauen, die Gott vertrauten, ihre verstorbenen Angehörigen zurückerhielten, weil Gott sie wieder lebendig machte.

    Andere, die auch Gott vertrauten, ließen sich lieber zu Tode foltern, als sich von Gott loszusagen, obwohl sie dadurch freigekommen wären. Sie waren bereit, ihr irdisches Leben zu verlieren, um durch die Auferstehung ein besseres Leben zu erhalten. 36 Manche mussten sich verspotten und auspeitschen lassen, manche wurden gefesselt und ins Gefängnis geworfen. 37 Sie wurden gesteinigt , sie wurden zersägt, sie wurden mit dem Schwert hingerichtet . Heimatlos zogen sie umher, in Schaf- und Ziegenfelle gehüllt, Not leidend, verfolgt und misshandelt – 38 die Welt war es nicht wert, sie ´in ihrer Mitte` zu haben. Sie mussten in der Wüste und in den Bergen, in Höhlen und in Erdlöchern Zuflucht suchen.

    39 Ihnen allen stellte Gott aufgrund ihres Glaubens ein gutes Zeugnis aus, und doch haben sie die endgültige Erfüllung dessen, was er ihnen zugesagt hatte, nicht erlebt. 40 Gott hat für unsere Zeit etwas vorgesehen, was besser ist ´als alles Frühere`, und deshalb können sie erst zusammen mit uns die Vollkommenheit erreichen.

    Interessant, dass all diese treuen Männer und Frauen Schlimmes durchmachen mussten. Weil sie glaubten wurden sie schwer geprüft. Aber wegen ihres starken Glaubens konnten sie alle diese Prüfungen bestehen.

    Woher hatten sie diesen Glauben und worin zeigte er sich?

    Sie hatten deshalb so einen starken Glauben, weil sie „mit ihrem Gott wandelten“. Diese Formulierung erinnert mich an die zahlreichen Spaziergänge mit meinem Mann – wenn wir „zusammen gegangen sind“. Dies läuft niemals schweigend ab. In der Regel sind dies gute Gelegenheiten, uns auch über ernste Dinge zu unterhalten, Einfach weil wir nicht durch Telefon oder Arbeiten abgelenkt sind. Wir machen einander auf die vielen schönen Dinge um uns herum aufmerksam und wie wunderbar Gott doch alles gemacht hat. Wir unterhalten uns dabei über Dinge, die uns beschäftigen, was wir denken und fühlen. Dadurch dass wir so viel gemeinsam machen, werden wir noch mehr zusammengeschweißt.

    Wenn alle diese treuen Männer und Frauen „mit Gott wandelten‘, pflegten auch sie enge Gemeinschaft mit ihrem Gott. Sie machten was gemeinsam, redeten viel über das, was sie dachten und fühlten. So entstand eine enge Freundschaft und großes Vertrauen. Ihre Beziehung zu Gott war etwas Lebendiges, Jehova für sie real! Sie liebten IHN und wollten ihm gefallen und durch die enge Gemeinschaft kannten sie IHN gut genug, um ihm zu vertrauen.

    So konnten sie sich absolut auf ihn verlassen, die Dinge vertrauensvoll und beruhigt in seine Hände legen.

    Wie ich heute in einer Predigt über den 3. Brief des Johannes gehört habe, sind gerade solche Personen dem Satan ein Dorn im Auge. Passive Christen interessieren ihn nicht. Aber jemand, der aktiv seinen Glauben lebt – der ist eine Gefahr für ihn und seine Helfeshelfer. Darum „muss“ er solche Christen einfach auschalten. Sie sollen nicht mehr zu Wort kommen, am Besten auch nicht als gutes Beispiel dienen.

    Darum haben alle diese hier Aufgeführten einige Probleme zu bewältigen gehabt. Aber sie haben diese Schwierigkeiten mit Bravour gemeistert.

    Zum Einen sind die Probleme keine Überraschung für sie gewesen, sie haben damit gerechnet – und zum anderen waren sie so gut mit Jehova Gott vertraut, hatten so eine enge Beziehung zu IHM, dass sie sich nicht einschüchtern ließen.

  53. Jule sagt:

    Hebräer 12 – Im Kampf des Glaubens auf Jesus blicken

    1 Wir sind also von einer großen Schar von Zeugen umgeben, deren Leben uns zeigt, dass es durch den Glauben möglich ist, den uns aufgetragenen Kampf zu bestehen. Deshalb wollen auch wir – wie Läufer bei einem Wettkampf – mit aller Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen. Wir wollen alles ablegen, was uns beim Laufen hindert, uns von der Sünde trennen, die uns so leicht gefangen nimmt , 2 und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Weil Jesus wusste, welche Freude auf ihn wartete, nahm er den Tod am Kreuz auf sich, und auch die Schande, die damit verbunden war, konnte ihn nicht abschrecken. Deshalb sitzt er jetzt auf dem Thron im Himmel an Gottes rechter Seite.

    3 Wenn ihr also in der Gefahr steht, müde zu werden, dann denkt an Jesus! Wie sehr wurde er von sündigen Menschen angefeindet , und wie geduldig hat er alles ertragen! Wenn ihr euch das vor Augen haltet, werdet ihr nicht den Mut verlieren.

    Gott erzieht uns wie ein Vater seine Kinder

    4 Bisher habt ihr in dem Kampf gegen die Sünde, ´den wir alle zu führen haben und` in dem auch ihr steht, noch nicht das Leben lassen müssen. 5 Außerdem dürft ihr jenes ermutigende Wort in der Schrift nicht vergessen , das an euch als Gottes Kinder gerichtet ist.
    »Mein Sohn«, heißt es dort, »lehne dich nicht dagegen auf , wenn der Herr dich mit strenger Hand erzieht!Lass dich nicht entmutigen, wenn er dich zurechtweist! 6 Denn wen der Herr liebt, den erzieht er mit ´der nötigen` Strenge; jeden, den er als seinen Sohn annimmt, lässt er auch seine strafende Hand spüren.«

    7 Wenn ihr also Nöte durchmachen müsst, dann seht darin Gottes Absicht, euch zu erziehen. Er macht es mit euch wie ein Vater mit seinen Kindern. Oder gibt es einen Sohn, der von seinem Vater nicht mit strenger Hand erzogen wird? 8 Mit allen seinen Kindern ist Gott auf diese Weise verfahren. Wenn er euch nicht erziehen würde, würde das heißen, dass ihr gar nicht seine rechtmäßigen Kinder seid .

    9 Und überlegt euch auch Folgendes: Unsere leiblichen Väter haben uns mit ´der nötigen` Strenge erzogen, und wir hatten Respekt vor ihnen. Müssen wir uns da nicht noch viel mehr dem Vater unterordnen, der allen Wesen Geist und Leben gibt ? Denn sich ihm unterzuordnen bedeutet wahres Leben. 10 Unsere leiblichen Väter haben uns nur eine verhältnismäßig kurze Zeit erzogen, und zwar so, wie es ihren Vorstellungen entsprach. Gott aber ´weiß wirklich`, was zu unserem Besten dient; er erzieht uns so, dass wir an seiner Heiligkeit Anteil bekommen. 11 Mit strenger Hand erzogen zu werden tut weh und scheint zunächst alles andere als ein Grund zur Freude zu sein. Später jedoch trägt eine solche Erziehung bei denen, die sich erziehen lassen, reiche Früchte: Ihr Leben wird von Frieden und Gerechtigkeit erfüllt sein.

    Gemeinsames und entschlossenes Vorwärtsgehen

    12 Darum stärkt eure müden Hände und eure zitternden Knie 13 und lenkt eure Schritte entschlossen in die richtige Richtung ! Denn die lahm gewordenen Glieder dürfen sich nicht auch noch ausrenken , sondern sollen wieder heil werden.

    14 Bemüht euch mit ganzer Kraft um Frieden mit jedermann und richtet euch in allem nach Gottes Willen aus! Denn ohne ein geheiligtes Leben wird niemand den Herrn sehen.

    15 Achtet darauf, dass niemand sich selbst von Gottes Gnade ausschließt! Lasst nicht zu, dass aus einer bitteren Wurzel eine Giftpflanze hervorwächst, die Unheil anrichtet; sonst wird am Ende noch die ganze Gemeinde in Mitleidenschaft gezogen . 16 Achtet auch darauf, dass niemand ein unmoralisches Leben führt oder mit heiligen Dingen so geringschätzig umgeht wie Esau, der sein Erstgeburtsrecht für eine einzige Mahlzeit verkaufte. 17 Ihr wisst, wie es ihm später erging: Als er den Segen bekommen wollte, der ihm als dem Erstgeborenen zustand, musste er erfahren, dass Gott ihn verworfen hatte . Er fand keine Möglichkeit mehr, ´das Geschehene` rückgängig zu machen , so sehr er sich auch unter Tränen darum bemühte.

    Die Zugehörigkeit zum neuen Bund: Vorrecht und Verantwortung

    18 Nun habt ihr Gott ja auf ganz andere Weise kennen gelernt als die Israeliten damals am Sinai . Der Berg, zu dem sie kamen, war ein irdischer Berg. Er stand in Flammen und war in dunkle Wolken gehüllt. Es herrschte Finsternis, ein Sturm tobte, 19 Posaunenschall ertönte, und eine Stimme sprach zu ihnen, ´vor der sie sich so fürchteten, dass` sie inständig baten, kein weiteres Wort mehr hören zu müssen. 20 Denn schon zuvor, als es hieß, alle müssten gesteinigt werden, die dem Berg zu nahe kämen – gleich, ob Menschen oder Tiere -, hatten Angst und Schrecken sie befallen. 21 Das ganze Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielte, war so Furcht erregend, dass selbst Mose bekannte, er zittere vor Angst.

    22 Ihr hingegen seid zum Berg Zion gekommen, zur Stadt des lebendigen Gottes, zu dem Jerusalem, das im Himmel ist. Ihr seid zu der festlichen Versammlung einer unzählbar großen Schar von Engeln gekommen 23 und zu der Gemeinde von Gottes Erstgeborenen , deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter, vor dem sich alle verantworten müssen, und zu den Gerechten, die bereits vollendet sind und deren Geist bei Gott ist . 24 Und ihr seid zu dem Vermittler des neuen Bundes gekommen, zu Jesus, und seid mit seinem Blut besprengt worden – mit dem Blut, das noch viel nachdrücklicher redet als das Blut Abels .

    25 Hütet euch also davor, den abzuweisen, der zu euch spricht! Schon bei den Israeliten, ´die Gottes Stimme am Sinai gehört hatten,` kam keiner ungestraft davon, der sich seinen Anweisungen widersetzte , und damals war es ein Ort auf der Erde, von dem aus Gott zu ihnen sprach. Zu uns jedoch spricht er vom Himmel her. Wie viel schlimmer wird es uns daher gehen, wenn wir uns von ihm abwenden! 26 Damals brachte seine Stimme die Erde zum Beben. Für unsere Zeit hingegen hat Gott noch etwas ´viel Gewaltigeres` angekündigt . »Noch einmal«, sagt er, »werde ich ein Beben kommen lassen, aber dann wird nicht nur die Erde erschüttert werden, sondern auch der Himmel.« 27 »Noch einmal« – das bedeutet, dass bei dieser Erschütterung die ganze geschaffene Welt vergeht ; bleiben wird nur das, was nicht erschüttert werden kann.

    28 Auf uns wartet also ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat. 29 Denn eines dürfen wir nie vergessen: Unser Gott ist wie ein Feuer, das alles verzehrt.

  54. Jule sagt:

    Hebräer 13 – unsere Freunde beeinflussen uns und unseren Glauben:

    Christliche Lebensführung

    1 Lasst nichts eure Liebe zueinander beeinträchtigen; durch Christus seid ihr ja Geschwister.

    2 Vergesst nicht, gastfrei zu sein. Durch ihre Gastfreundlichkeit haben einige, ohne es zu wissen, Engel bei sich aufgenommen.

    3 Denkt an die Gefangenen und nehmt an ihrem Schicksal Anteil, als wärt ihr selbst mit ihnen im Gefängnis. Habt Mitgefühl mit den Misshandelten, als wäre es euer Körper, dem die Schmerzen zugefügt werden .

    4 Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden; es darf zwischen Mann und Frau keinerlei Untreue geben. Denn wer unmoralisch lebt oder Ehebruch begeht, den wird Gott richten.

    5 Lasst nicht die Geldgier euer Leben bestimmen. Gebt euch zufrieden mit dem, was ihr habt. Denn Gott selbst hat versprochen: »Ich werde dich nie vergessen und dich niemals im Stich lassen.« 6 Das gibt uns Mut, und wir können voll Zuversicht sagen: »Der Herr ist mein Helfer, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?«

    Festhalten am Bekenntnis zu Jesus Christus

    7 Erinnert euch immer wieder an die, die einst die Verantwortung für eure Gemeinde trugen und euch die Botschaft Gottes verkündeten. Haltet euch vor Augen, wie sie Gott bis ans Ende ihres Lebens vertrauten , und nehmt euch ihren Glauben zum Vorbild. 8 Denn Jesus Christus ist immer derselbe – gestern, heute und in alle Ewigkeit.

    9 Lasst euch daher auch nicht durch irgendwelche fremden Lehren vom richtigen Weg abbringen! Worauf es ankommt, ist, innerlich stark zu werden, aber das geschieht durch Gottes Gnade und nicht – ´wie jene Lehren es behaupten` – durch das Befolgen von Speisegeboten . Sich an Vorschriften dieser Art zu halten hat noch nie jemand dem Ziel näher gebracht .

    10 Im Übrigen haben ja auch wir eine Opferstätte, und unsere Speise ist das Opfer, das darauf dargebracht wurde. Aber wer noch dem irdischen Heiligtum dient, hat nicht das Recht, davon zu essen. 11 Denn ´nach dem Gesetz ` darf das Fleisch derjenigen Tiere, deren Blut der Hohepriester zur Sünden der Sünden ins Heiligtum hineinbringt, nicht gegessen werden; vielmehr wird ihr Körper draußen vor dem Lager verbrannt. 12 Und mit dem Opfer Jesu ist es wie mit diesen Tieropfern: Weil Jesus gekommen war, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, mußte auch er außerhalb der Stadtmauern sterben.

    13 Lasst uns daher zu Jesus vor das Lager hinausgehen und die Schmach auf uns nehmen, die auch er getragen hat. 14 Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, ´zu der wir unterwegs sind`.

    15 Durch Jesus nun wollen wir Gott ein immer während es Dankopfer darbringen: Wir wollen ihn preisen und uns zu seinem Namen bekennen. 16 Und vergesst nicht, Gutes zu tun und einander zu helfen ! Das sind die Opfer, an denen Gott Freude hat.

    17 Hört auf die Verantwortlichen eurer Gemeinde und folgt ihren Weisungen! Denn sie wachen über euch ´wie Hirten über die ihnen anvertraute Herde` und werden Gott einmal Rechenschaft über ihren Dienst geben müssen. Verhaltet euch so, dass ihre Aufgabe ihnen Freude bereitet und dass sie keinen Grund zum Seufzen haben, denn das wäre nicht zu eurem Vorteil.

    18 Betet für uns! Ihr dürft dabei sicher sein , dass wir ein reines Gewissen haben und in jeder Hinsicht so zu leben versuchen, wie es gut und richtig ist. 19 Ich bitte euch vor allem deshalb um eure Gebete, weil ich hoffe, dann umso schneller wieder zu euch zu kommen .

    Segenswünsche, Mitteilungen und Grüße

    20 Der Gott des Friedens, der den großen Hirten seiner Schafe, unseren Herrn Jesus, von den Toten auferweckt hat, nachdem er mit dessen Blut den neuen, ewig gültigen Bund besiegelt hatte – 21 dieser Gott möge euch die Kraft geben, all das Gute zu tun, das nach seinem Willen durch euch geschehen soll . Durch Jesus Christus möge er in unserem Leben das bewirken, woran er Freude hat. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.

    22 Ich habe euch das alles geschrieben, liebe Geschwister, um euch zu ermutigen , und habe mich so kurz wie möglich gefasst. Nun bitte ich euch eindringlich darum, diese Botschaft nicht abzuweisen.

    23 Wisst ihr schon, dass unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist? Wenn er rechtzeitig bei mir eintrifft, werden wir euch gemeinsam besuchen.

    24 Grüßt alle eure Verantwortlichen und die ganze Gemeinde ! Die Geschwister aus Italien lassen euch grüßen.
    25 ´Gottes` Gnade sei mit euch allen!

    „Ach, wenn dieser Paulus doch unser Freund gewesen wäre, das wäre toll! Was hätten wir nur alles gemeinsam tun können! Wenn wir uns persönlich mit ihm über seinen Glauben und seinen Dienst unterhalten könnten. Wenn wir ihn fragen könnten, wenn wir Dinge in der Bibel und in Bezug auf unseren Glauben nicht verstehen.“

    Leider ist Paulus bereits lange tot und sitzt nun mit Jesus und den anderen Gesalbten, die ihren irdischen Lauf vollendet haben, im Himmel. Aber mal ehrlich: wenn er heute noch hier auf der Erde wäre – würden wir dann seine Freundschaft suchen? – Oder würden wir uns eher schüchtern im Hintergrund halten, weil er im Gegensatz zu uns so viel weiß und wir uns deswegen ganz klein vorkommen?

    Hindert uns so eine Schüchternheit vielleicht daran, die Gesellschaft von geistig reifen Brüdern und Schwestern zu suchen, die geistig weit über uns stehen? Warum? Auch sie haben einmal „klein angefangen“. Sie haben ihre ganze Weisheit, ihr Verständnis und Unterscheidungsvermögen nicht in die Wiege gelegt bekommen. Sie sind einfach nur länger in der Wahrheit und hatten ausreichend Zeit dafür, die sie gut genutzt haben.

    Solche Brüder werden bestimmt nicht von dir denken, dass du dumm bist – denn ein geistig reifer Christ besitzt die nötige Demut, sich nicht über andere zu erheben. Er wird erkennen, dass du noch neu bist, aber dass in dir der Wunsch brennt, noch mehr über Jehova und sein Wort zu erfahren und er wird dir gern dabei helfen, dies zu erreichen. Es wird ihm eine Ehre sein, mit dir gemeinsam in den Predigtdienst zu gehen oder einfach nur sich bei einer Tasse Kaffee zu unterhalten. Du wirst ihn begeistern, weil dein Herz für Jehova und die wahre Anbetung brennt!

    Bitte scheue dich nicht, mit solchen geistig reifen Brüdern und Schwestern Gemeinschaft zu pflegen. Denke daran: „Eisen wird durch Eisen geschärft“. Wenn du aus deiner Verlegenheit heraus eher die Gemeinschaft zu denen suchst, die sich lieber über „Privates“ unterhalten, was nichts mit Jehova und seinem Wort zu tun hat – dann wirst du niemals geistig wachsen. Vielleicht fühlst du dich im Moment in ihrer Gesellschaft wohler, weil du nicht wegen geringerer Erkenntnis unangenehm auffällst, aber denke daran: „schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“. Sie werden dir nicht helfen, Jehova besser kennenzulernen und IHM näher zu kommen. Aber dein Feuer in dir wird mit der Zeit nur noch glimmen. Um ein Feuer am Brennen zu erhalten, muss immer wieder neues Holz nachgelegt werden. Wenn da nur Wasser und Feuchtigkeit kommt, wird das Feuer bald ausgehen.

    Jede Gemeinschaft mit treuen und geistig reifen eifrigen Brüdern ist so ein Holzscheit, den du nachlegst und der das Feuer am Leben erhält.

    Keine Angst – du gibst diesen Brüdern reichlich zurück: denn das glühende Feuer in deinem Herzen und deinen Augen wärmt die Treuen und ermuntert sie ihrerseits weiterzumachen!

    —> weiter geht es mit Philemon

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