Monat: Dezember 2010

Stumm wie ein Fisch…

…aber deswegen auch dumm???
Als ich zur Schule ging, hieß es dort, dass der Fisch ganz am Anfang der „Evolution“ stehe und deshalb „fast dumm“ wäre…

nun hab ich dies auf wissenschaft.de gefunden:

Fische sind hoch entwickelte Lebewesen

Fische werden ihrem Ruf als primitive Lebewesen nicht gerecht: Sie zeigen eine Bandbreite von Intelligenzleistungen, die mit denen von Säugetieren oder Vögeln vergleichbar sind. Das sagt Jens Krause, Leiter der Biologie und Ökologie der Fische am Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie. „Auf dem Gebiet dieser sogenannten Kognitionsforschung tut sich momentan bei Fischen viel“, erklärt Krause. Studien konnten demnach bereits zeigen, dass Fische beispielsweise zu Problemlösungsverhalten fähig sind, von Artgenossen lernen können und sogar Traditionen entwickeln. Aus diesen Erkenntnissen Schlussfolgerungen auf ihre Empfindungen oder die Leidensfähigkeit zu ziehen, bleibe allerdings Spekulation. „Eine respektvolle Behandlung haben aber alle Tiere verdient, auch die, die uns auf den ersten Blick fremd erscheinen“, betont der Biologe.

Kaum jemand entwickelt Emotionen für den Karpfen, bevor er im Ofen verschwindet. Viele Menschen empfinden Fische als stumme und einfache Wesen – als Oldtimer der Evolution auf dem Weg zu den hoch entwickelten Landtieren. Lange galt als ein Beweis für diese Ansicht die Tatsache, dass Fische nicht einmal ein Großhirn besitzen, das bei den Säugetieren bis hin zum Menschen die kognitiven Leistungen erbringt. „Man darf aber nicht ohne weiteres von der Struktur auf die Funktion schließen“, betont Krause. Neue Erkenntnisse zeigen, dass auch andere Hirnstrukturen kognitive Leistungen übernehmen können. Beispiel Vögel: Sie besitzen ebenfalls kein Großhirn, das dem der Säuger gleicht. Für ihre hohen Intelligenzleistungen sind andere Hirnbereiche zuständig.

„Ähnliches scheint auch bei den Fischen der Fall zu sein“, meint der Experte. Ihre komplexen Verhaltensweisen lassen auf hohe Hirnleistungen schließen: Bestimmte Fischarten benutzen Werkzeuge, täuschen mit raffiniertem Verhalten Feinde und Konkurrenten und lernen von Artgenossen. Das haben viele unterschiedliche Verhaltensstudien gezeigt, sagt Krause. Einige weisen einzelnen Individuen sogar unterschiedliche Charaktereigenschaften zu. „Schon der bekannte Aquarienfisch Guppy zeigt hoch entwickelte Verhaltensweisen“, erklärt Krause: „Junge Fische können von alten lernen und Strategien übernehmen, so dass sich regelrechte Traditionen über Generationen hinweg aufbauen können. Wenn mehrere solcher Traditionen zusammenkommen, spricht man in der Biologie sogar von Kultur“.

„Aus diesen Erkenntnissen lassen sich aber nicht automatisch Rückschlüsse auf die Leidensfähigkeit von Fischen ableiten“, gibt Krause zu Bedenken. Ähnliches gelte aber auch für andere Lebewesen. „Das ist ein heikles Thema und fast ein philosophisches Problem“. Man müsse aufpassen nicht menschliche Empfindungen in Tiere hineinzuinterpretieren. Doch im Zweifel sei der Schutz der Betroffenen vorrangig – also haben auch Fische schonende Behandlung verdient. „Das ist erfreulicherweise auch in gesetzlichen Richtlinien zum Umgang mit Fischen verankert“, betont der Biologe.

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

Gast-Kormoran satt ;-)

Also die Enten sind ja frech .. die klauen dem Schwan das Brot aus dem Schnabel!! Aber die Idee mit den gekochten Kartoffeln ist wirklich gut – da diese gleich zu Boden sinken und dort nur noch für „Langhälse“ zu erreichen 🙂
Als wir heute am See waren, haben wir gesehen, wie der Kormoran einen Fisch gefangen hat. Er sitzt ganz ruhig am Wasserloch, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Leider hab ich nur Bilder – als der Fisch schon im Hals verschwunden war…

Realitätscheck – durchgefallen ???

Heute auf wisswenschaft.de gefunden:

Realitätscheck – durchgefallen

Keine Engel-Evolution: Flügelkonzept findet sich in der Natur nicht

Wissenschaftlich betrachtet haben Engel schlicht ein Paar Extremitäten zu viel: Es gibt unter den bisher bekannten Tieren keine Art, die Arme, Beine und zusätzliche Flügel besitzt. Das sagt Markus Unsöld von der Zoologischen Staatssammlung München. Der Grund dafür: Die Flügel der Wirbeltiere sind ursprünglich aus Vordergliedmaßen entstanden – die Evolution hat also das Grundkonzept der vier Extremitäten immer beibehalten. Engel, Feen, aber auch Fabelwesen wie Pegasus, Drachen oder anderes Getier mit zusätzlichen Flügeln auf dem Rücken sucht man deshalb in der realen Natur vergebens. Und selbst wenn sie existieren würden – mit ihren im Allgemeinen sehr klein dargestellten Flügeln könnten sie gar nicht abheben, zeigen Analysen des Biologen Roger Wotton vom University College in London.

Die Landwirbeltiere werden wissenschaftlich auch als Tetrapoda bezeichnet. „Schon dieser Name steht für ihren Bauplan“, sagt Unsöld: Die griechische Bezeichnung bedeutet nämlich übersetzt Vierfüßer. Dieses Konzept ist uralt: Mit vier Füßen krochen schon die ersten, noch fischartigen Wesen aus dem Wasser, aus denen sich dann schließlich alle Landwirbeltiere bis hin zum Menschen entwickelten. „Diesen Grundbauplan hat die Evolution beibehalten und nur abgewandelt“, sagt der Biologe.

Bei den Schlangen haben sich die Beine beispielsweise ganz zurückgebildet. Wale und Seekühe haben ihre Vordergliedmaßen dagegen in Flossen verwandelt und die Hinterextremitäten zu winzigen Überbleibseln reduziert. Bei den geflügelten Wirbeltieren entwickelten sich die vorderen Gliedmaßen schließlich zu Flügeln. Die Ersten, die sich damit in die Luft erhoben, waren Flugsaurier, ihnen folgten die Vögel und schließlich brachten auch noch die Säugetiere Flugkünstler hervor: die Fledertiere. „Wer sich den Knochenaufbau all dieser drei Tiergruppen betrachtet, kann immer noch das Grundkonzept der Vordergliedmaßen in ihren Flügeln erkennen“, sagt Unsöld. „Ein anderes System, das zusätzliche Arme oder Beine ermöglicht, müsste einem komplett anderen Bauplan entsprechen.“ Solche Konzepte gibt es zwar, aber nur bei Lebewesen, denen Engel und Fabelwesen wohl kaum zuzuordnen sind: den geflügelten Insekten.

Auch Roger Wotton vom University College in London stellt den Fabelwesen kein gutes Zeugnis im Realitätscheck aus: Wenn sie wirklich existieren würden, könnten sie ihre massigen Körper mit den üblicherweise abgebildeten Flügelgrößen niemals in die Luft erheben, so das Ergebnis seiner Analysen von Darstellungen. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit hat er belegt, warum die himmlischen Boten fügellahm sein müssten: Zum Fliegen bräuchten sie enorme Spannweiten und gewaltige Brustmuskeln, resümiert der Biologe das Ergebnis seiner kuriosen Studie.

dadp/wissenschaft.de – Martin Vieweg

Was fällt mir dazu ein?? Klaus Ewald hatte uns mal erzählt:

Aerotechnische Versuche haben bewiesen, daß die Hummel wegen Form und Gewicht ihres Körpers im Verhältnis zur Gesamtflügelfläche nicht fliegen kann.
Aber die Hummel weiß davon nichts
und fliegt und fliegt und fliegt!

Ob das vielleicht auch für die Engel gelten würde? – aber psst! das sind Geistwesen und nicht für die Erde erschaffen! 🙂

Was tun gegen den Hunger der Schwäne?

Heute im Kurier gefunden:

See zugefroren
Schwänen droht der Tod
Berlin – Am Wannsee sind nach Befürchtungen der Tierschutzorganisation Peta 30 Schwäne und 20 Graugänse vom Hungertod bedroht. Weil der See zugefroren sei, fänden die Tiere keine Nahrung. Zudem kämen jetzt nur wenige Fußgänger vorbei, um die Vögel zu füttern. Peta rief dazu auf, die Wasservögel mit artgerechter Nahrung zu füttern. Dazu gehören Getreide, Haferflocken, Salat sowie gekochte und zerkleinerte Kartoffeln. Brot ist nicht schädlich, bietet aber nicht ausreichend Nährstoffe. Die Tiere haben sich im Bereich des Wanderparkplatzes nahe Lindwerder versammelt.

Berliner Kurier, 24.12.2010

vielleicht noch anzumerken: Kartoffeln wenn möglich mit ungesalzenem Wasser kochen 😉

Wird wohl aauch für „unsere Schwäne“gelten??