offene Frage

*** w70 15. 9. S. 575 Fragen von Lesern ***

Ihre Zahl hat sehr zugenommen, während die Zahl derer, die sich zur himmlischen Berufung bekennen (Hebr. 3:1), ständig abgenommen hat. Diese vielen, die hereinkommen, sehen im großen und ganzen den Segnungen ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde entgegen. Ihre Zahl ist jetzt um ein Vielfaches größer als 144 000. — Luk. 23:43; Joh. 10:16; Offb. 7:9-15.

Bedeutet dies, daß seit etwa 1935 diejenigen, die bereits im Himmel auferweckt sind, zusammen mit dem geistgezeugten Überrest, der sich noch auf der Erde befindet, 144 000 ausmachen? Ja, darauf deuten alle Anzeichen hin. Der allgemeine Ruf ergeht nicht mehr für solche Personen. Aber jetzt, vor der „großen Drangsal“, ist es möglich, daß sich einige dieser übrigen, die auf der Erde sind, als untreu erweisen. (Matth. 24:21, 22) Gemäß Gottes Vorhaben sollen, wenn sein Werk mit ihnen vollendet ist, insgesamt 144 000 Treue einen bleibenden Platz im Königreich haben. Wenn sich daher einer von denen, die noch auf der Erde sind, als untreu erweisen sollte, müßte jemand anders seine Stellung einnehmen. (1. Kor. 9:27; Offb. 3:11) Wer? Es könnte ein Neugetaufter sein, oder es könnte jemand von der ‘großen Volksmenge’ sein, der bis zu jenem Zeitpunkt bewiesen hat, daß er seine Lauterkeit unter Prüfungen bewahrt. Wir können Jehova Gott oder Christus Jesus bei einer solchen Auswahl keine Grenzen setzen. Aber biblische Beispiele und Grundsätze würden gewiß dafür sprechen, daß eher eine Person, die sich lange bewährt hat, ausgewählt wird als ein Neuling, besonders angesichts der kurzen verbleibenden Zeit. (Vergleiche Lukas 22:28, 29; 1. Timotheus 3:6.) Gott hat unter solchen treuen ‘anderen Schafen’ gewiß reichlich Ersatz, auf den er zurückgreifen kann, wenn er dies will.

Also wie vorhin unter „Wer kann uns von Gottes Liebe trennen?“ geschrieben, widerspricht die Aussage „Wenn sich daher einer von denen, die noch auf der Erde sind, als untreu erweisen sollte“ den Aussagen von Paulus in Römer 8.
Aber noch kompizierter ist die Aussage, wie diejenigen ersetzt werden würden. Früher „glaubte man“ dass Gott weltweit Personen dazu auswählt. Weltweit haben wohl alle Zeugen Jehovas geglaubt, dass die „neuerwählten Personen“ sich schon lange bewährt haben müssten, und haben deshalb, wenn sie nach 1935 getauft wurden sich NICHT zu den „auserwählten“ zählten.

*** w75 1. 4. S. 223 Salbung zur himmlischen Hoffnung — Wie zeigt sie sich? ***
Somit war zu erwarten, daß von da an weitere Personen nur als Ersatz für Gesalbte, die sich als untreu erwiesen, berufen werden würden

*** w82 1. 2.
Es ist daher vernünftig, anzunehmen, daß damals die Anzahl von 144 000 nahezu vollständig war. Natürlich müßte jeder, der sich als untreu erweisen würde, ersetzt werden, doch verständlicherweise wären das verhältnismäßig wenige. Und durch wen würden sie ersetzt werden? Es erscheint ebenfalls vernünftig, anzunehmen, daß die himmlische Hoffnung sehr wahrscheinlich einigen verliehen wurde, die in Lauterkeit ausgeharrt und jahrelang an ihrer Hingabe festgehalten haben, nicht solchen, die sich erst neu Gott hingegeben haben und noch unbewährt sind.

Schon sehr sehr merkwürdig, dass heute lauter „junge Leute“, die alle nur aus einem einzigen Land kommen, auf einmal den „engen Kreis“ bilden. Diese „jungen Leute“ wären in den meisten Ländern als „ungehorsam“ gemieden worden – und heute …

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