Abnabelung der Jungschwäne

JUNGE HÖCKERSCHWÄNE ERREICHEN DIE FLUGFÄHIGKEIT MIT 18 – 20 WOCHEN. DAS IST ANFANG BIS MITTE OKTOBER DER FALL!

Dabei werden sie von ihren Elterntieren bei ihren ersten Ausflügen aus dem Revier geführt – und nicht etwa vertrieben – wie man es hier öfters zu lesen bekommt. Die Elterntiere sorgen durch ihre Revierumflüge mit ihren Jungen dafür, daß sie die nähere Umgebung kennenlernen und Kontakt zu den Schwanenestuben finden um sich später selbst etablieren zu können; der Weg zur Selbständigkeit im künftigen Schwanenleben.

Verlassen die Jungschwäne oder einer von ihnen zu Beginn der neuen Brutsaison (Januar/Februar) nicht rechtzeitig das elterliche Brutrevier so werden sie vom ELTERNPAAR – d.h. also auch von der SCHWANENMUTTER! und nicht nur vom angeblich BRUTALEN SCHWANENGANTER – aus ihrem Brutrevier VERBISSEN! Dieses VERBEISSEN aus dem Revier der Eltern ist keine letal bedrohliche Handlung der Elterntiere für ihre Jungen sondern eine ultimative Aufforderung ihr Brutrevier nunmehr zu verlassen.

2 Kommentare

  1. Jule sagt:

    so werden sie vom ELTERNPAAR – d.h. also auch von der SCHWANENMUTTER! und nicht nur vom angeblich BRUTALEN SCHWANENGANTER – aus ihrem Brutrevier VERBISSEN!Dieses VERBEISSEN aus dem Revier der Eltern ist keine letal bedrohliche Handlung der Elterntiere für ihre Jungen sondern eine ultimative Aufforderung ihr Brutrevier nunmehr zu verlassen.

    das ist sehr interessant, dass das Schwanenpaar das gemeinsam macht. Wir selbst haben so etwas noch nicht wirklich live gesehen. Nur vom Weiten, wie der Jungschwan vom Elterntier über den See „gejagt“ wird. Diese ganzen „brutalen“ Szenen an Land haben wir selbst niemals gesehen. Wir kennen das nur aus Erzählungen und aus dem Blog-Beitrag mit Fotos von Herrn Schwenk. Ich hoffe, das ist aus unseren Beiträgen hier auch klar hervorgegangen…

  2. CICONIA-Horst sagt:

    ABNABELUNG DER JUNGSCFHWÄNE

    Ja,JULE,sehr gut!
    Die Aufgabe eines Schwanenpaares und anderer Tierarten ist Nachkommen zu zeugen um die Art zu erhalten.Dazu gehört natürlich vor allem die Jungenaufzucht wozu natürlich auch die Vorbereitung für das künftige selbständige Leben der Jungtiere gehört.Ob es Tiger,Löwe,Graugans oder Höckerschwan ist,sie alle durchlaufen eine Elternschule für ihr künftiges selbständiges Leben um dafür gerüstet zu sein.

    Natürlich fällt der „Abnabelungsprozeß“ den einzelnen Jungtieren nicht gleichermaßen leicht.Manche brauchen eben etwas länger – die mit der „langen Nabelschnur “ – !Aber sie schaffen es auch!Wenn auch mit etwas elterlichen Nachdruck.Schließlich braucht das Elternpaar sein Revier für die neue Brutsaison und muß es dafür freimachen und freihalten.Das ist im Wesentlichen die Aufgabe des Schwanenganters der von seiner Partnerin dabei gegebenenfalls unterstützt wird.

    Eine Tötung ihrer eigenen Brut in einem solch fortgeschrittenem flugfähigen Entwicklungsstadium widerspricht jeglichen biologischen Konsequenzen zur Erhaltung ihrer Art.Sie zeugen nich Junge um sie letztlich zu töten,sondern um ihre Art zu erhalten.

    Heute habe ich bei mir auf der Isar mindestens 240 Höckerschwäne gezählt (ist kein Schreibfehler „240“).Darunter war nur ein einziges FÜHRENDES SCHWANENPAAR mit 2 Juvenilen/Jungen,die ihre zwei Jungen in die Schwanenstube geführt haben,damit sie dort Anschluß und Kontakt zu ihren Artgenossen finden.Sie werden noch Wochen zusammenbleiben!

    So sieht die Fürsorge der Schwaneneltern für ihren Nachwuchs aus!

    2012 – mein schlechtestes Schwanenjahr bezüglich der Jungennachkommen – seit 25 Jahren.

    CICONIA-Horst

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