Die Gedanken der Gerechten sind Recht,
die Überlegungen der Gesetzlosen sind Betrug.
Die Worte der Gesetzlosen sind ein Lauern auf Blut;
aber der Mund der Aufrichtigen errettet sie.
Elberfelder Bibel 1905 – Spr 12,5–6
Die Pläne der Bewährten sind Gerechtigkeit,
die Lenkungskünste der Frevler sind Trug.
Die Worte der Frevler sind Lauern auf Blut,
aber der Mund der Geraden errettet die.
Buber & Rosenzweig – Spr 12,5–6
Die Gedanken der Gerechten sind gerecht,
aber der Rat der Bösen ist irreführend.
Die Worte der Bösen sind ein tödlicher Hinterhalt,
aber der Mund der Aufrichtigen rettet.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Spr 12,5–6
Ein Typ, der gut drauf ist, denkt ständig dadrüber nach, wie man Dinge gerecht regeln kann.
Jemand, der nicht mit Gott lebt, denkt dagegen ständig dadrüber nach, wie er jemanden abziehen kann.
Wenn jemand, der nicht mit Gott lebt, den Mund aufmacht, dann kommen oft nur Aggression und Tod rüber.
Aber Menschen, die korrekt leben, sagen Sachen, die Leute aus tödlichen Situationen rausholen.
VolxBibel – Spr 12,5–6
Die Verse 5-9 stellen den Gerechten und den Gottlosen gleichen Rechte. Der Gerechte hegt für sich und andere Menschen, die die Wünscheig und ehrlich sind, aber der Gottlose rät andere, verderbliche Wege zu gehen. Er gibt ihnen unlautere und eigennützige Handlungen (vgl. V. 8). Die Gedanken und Worte eines Menschen, der mit seinem Charakterwechsel gehört.-
Die Gottlosen sind darauf aus, andere Menschen durch ihre betrügerischen Ratschläge zu verderben, wie aus Vers 5 hervorgeht. Die Aufrichtigen versuchen, sie, die Opfer der Schwätzer und Verleumder, zu erretten.
DIe Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Gedanken führen zu Handlungen und Taten haben Konsequenzen. Als Nächstes beschreibt Salomo daher, wie Gedanken zu Handlungen führen können, und vergleicht hierbei den Gerechten mit dem Bösen. „Die Gedanken der Gerechten sind das Recht; die Steuerung durch die Bösen ist Trug. Die Worte der Bösen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Rechtschaffenen wird sie befreien“ (Sprüche 12:5, 6).
WT 2003
Bei guten Menschen sind sogar die Gedanken moralisch einwandfrei und auf das gerichtet, was gerecht und fair ist. Da gerechte Menschen von ihrer Liebe zu Gott und zu ihren Mitmenschen motiviert werden, haben sie gute Absichten. Die Bösen hingegen werden von Selbstsucht angetrieben. Folglich sind ihre Absichten — und die Methoden, mit denen sie ihre Ziele zu erreichen suchen — betrügerisch. Ihre Handlungen sind treulos. Sie haben keine Skrupel, einem Unschuldigen eine Falle zu stellen, beispielsweise durch falsche Anschuldigungen in einem Gerichtsfall. Ihre Worte sind „ein Lauern auf Blut“, weil sie ihrem unschuldigen Opfer schaden möchten. Die Rechtschaffenen, die über böse Intrigen dieser Art Bescheid wissen und die nötige Weisheit und Umsicht haben, können sich dieser Gefahr entziehen. Möglicherweise können sie sogar Unbedarfte warnen und von den hinterhältigen Intrigen der Bösen befreien.
Wie wird es dem Gerechten und wie dem Bösen ergehen? „Es gibt einen Umsturz der Bösen, und sie sind nicht mehr“, gibt Salomo zur Antwort, „aber das Haus der Gerechten, es wird stehen bleiben“ (Sprüche 12:7). Das Haus, so kann man in einem Nachschlagewerk lesen, „steht für den Haushalt und alles, was dem Betreffenden lieb und teuer ist und das Leben für ihn lebenswert macht“. Das kann sogar seine Familie und seine Nachkommen einschließen. Wie auch immer, die Kernaussage des Spruchs ist klar und deutlich: Der Gerechte bleibt in Härtezeiten fest stehen.
Die Frage ist also: was zeigen meine Worte, meine Posts, meine Antworten? Worauf vertraue ich wirklich?
Gerade vor ein paar Stunden bei Twitter von einem Pastor gelesen:
Das Predigen des Evangeliums ist nicht:
Dich selbst lieben
Dich selbst finden
Du bist es wert.
Das Predigen des Evangeliums ist:
Hasse dich (Lukas 14:26)
Verleugne dich selbst (Matthäus 16,24)
Christus ist es wert, gerettet zu werden (Römer 10:9)
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