sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel; denn es steht geschrieben: „Seid heilig, denn ich bin heilig“. (3Mose 11,45)
Elberfelder 1871 – 1.Petrus 1,15–16
Euer ganzes Tun soll ausgerichtet sein an dem heiligen Gott, der euch berufen hat. In den Heiligen Schriften heißt es ja: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«
Gute Nachricht Bibel 2018 – 1.Petrus 1:15–16
Jetzt sollt ihr leben wie Christus, der euch als seine Jünger berufen hat: Vorbildlich, ja heilig soll euer ganzes Leben sein. Genau das meint Gott, wenn er sagt: «Ihr sollt heilig sein, so wie ich heilig bin.» (- 3. Mose 19,2 -)
Hoffnung für alle – 1996 – 1. Petr 1,15–16
Wie sonst können wir überhaupt anfangen, die Heiligkeit Gottes und anderer zu festzunehmen, wenn wir merken Sie nicht gleichzeitig, dass wir getrennt sind, um heilig zu sein? Dies ist keine Ego-Anbetung, sondern die nüchterne Wahrheit des Geistes: Wir sind darin, unser Leben zu respektieren und sie als heilig zu schätzen, da Gott uns durch das Geschenk von Yeshua, unserem Messias, zu seinen Kindern erhöht hat…
Hebräisch für Christen
Obwohl die meisten Weisen sagen, dass das größte Prinzip der Tora darin besteht, deinen Nächsten wie dich selbst zu lieben, sagte Ben Azzai, dass noch größer der Glaube daran ist, dass Gott Menschen in Seinem Gleichnis (created) geschaffen hat, seitdem kann man nicht sagen: ′′ Da ich mich selbst verachte, bin ich kann auch einen anderen verachten; da ich mich selbst verfluche, lass auch den anderen verfluchen.“ In Gottes Ähnlichkeit gemacht zu werden bedeutet, dass wir uns selbst und andere dieselbe Maßnahme sind, die wir Gott selbst betrachten (1 Johannes 4:20 ). Deshalb lautet das erste Gebot immer: ′′ Ich bin der HERR, dein Gott…“ (Exod. 20:2), da es außer Glauben keine Tora irgendeiner Art gibt….
Der HERR hat versprochen, uns niemals zu verlassen und zu verlassen, obwohl wir uns entscheiden können, uns von seiner Liebe abzuwenden und uns um unser Leben zu kümmern… Wir dürfen nicht andere fürchten, als dass wir keine Angst vor Gott haben, denn das ist in der Tat ein Ängstlicher Zustand der Seele. Möge es Gott uns helfen, uns zu helfen, niemals zu verlassen und uns selbst zu verlassen, indem wir uns entschieden haben, verloren zu gehen, indem wir vergessen, was real ist, und die Hoffnung in das Wunder für unser Leben verlassen… Möge der HERR uns helfen, nicht traurig zu sein, nicht zu sein, um nicht zu trauern verletzen uns selbst und niemals unsere Herzen der Verzweiflung der Schande überlassen.
Das Leben der Kinder Gottes soll »heilig« sein, also ganz ausgesondert für Gott und ganz von ihm bestimmt. »Heilig sein« im »ganzen Wandel« geschieht dadurch, daß wir den Weisungen unseres Herrn aus seinem Wort gehorchen, daß der Geist Gottes so unser ganzes Leben gestalten darf. Wir werden nicht mehr vom Bösen gestaltet, auch nicht mehr von unseren Leidenschaften bestimmt; heilig zu leben heißt, vom Geist Gottes geprägt zu werden. Die Christusart gestaltet sich so in unserem Denken, Reden und Handeln aus. Darum kann Petrus sagen: »Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein.« Die Kindesart kommt nach dem Vater. Der heilige Gott hat uns »berufen«; das war sein Tun an uns. Das geschah durch die Wiedergeburt (vgl. zu V. 3), und nun bestimmt uns auch die Christusart. »Heilig sein« ist so zunächst gewiß keine eigene Leistung, zwingt uns nicht in Anstrengung unserer Kräfte; vielmehr ist es die Folge unserer Zugehörigkeit zum Herrn.
Edition C Bibelkommentar
Trotzdem hat die Aufforderung »ihr sollt« entscheidende Bedeutung gerade auch für Christen. Denn Heiligung geschieht nicht automatisch und zwangsweise, sondern dann, wenn ich selber will und mich gestalten lasse. Der Imperativ – gewiß beruhend auf dem Indikativ – nimmt uns gerade als Person ernst. Wir können und sollen handeln nach dem Willen Gottes. Christliches Leben, heilig sein, heißt immer, das nun auch zu ergreifen und zu leben, was ich bin, wozu ich durch meine Berufung geworden bin.
1,16: »Denn es steht geschrieben (3 Mo 19,2): ›Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.‹«
Petrus spricht mit diesem Ruf zum »Heilig-Sein« nichts Eigenes aus, sondern er beruft sich auf die »Schrift«, auf das Gotteswort. Als Gott Israel seine Gebote gab, damit sie »heilig«, das heißt abgesondert von den Heiden, leben sollten, verwies er eben auf sich selbst. So wie er soll sein Volk auch sein: »Heilig«, von anderer Qualität als die Völker, so wie Gott von völlig anderer Art ist, mit nichts und niemandem zu vergleichen oder zu messen. Und diese unvergleichliche Qualität wird im täglichen Leben gelebt. Für Israel wie für die ntl. Gemeinde gilt: Heiligkeit wird zur Heiligung. Was ich bin, darf ich auch leben.
In Vers 14 betont Petrus den Gehorsam. Er verwendet einen Hebraismus – Kinder des Gehorsams. Gehorsam ist sowohl Mutter als auch Charaktereigenschaft des Gläubigen und ein Zeichen wahren Glaubens. Zuvor wurden die Gläubigen dadurch charakterisiert, dass sie sich den Begierden anpassten; sie waren Kinder des Ungehorsams (Eph 2,2; 5,6). Jetzt sollen sie sich nicht länger nach den [früheren] Begierden verhalten. Das Wort euch anpassen wird noch an anderer Stelle gebraucht – in Römer 12 Vers 2, wo es sich auf die Ablehnung eines Lebensstils bezieht. Das abzulehnende Muster ist die Anpassung an die früheren Lüste und Begierden, die für ihre geistliche Unwissenheit selbstverständlich waren. Die Gläubigen sollen sich durch ihren Gehorsam auszeichnen.
Arnold Fruchtenbaum – Die Petrusbriefe
In den Versen 15-16 betont Petrus ihre Heiligkeit. In Vers 15 ergeht der Aufruf zur Heiligkeit: wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist. Gott ist der Standard der Heiligkeit; er ist abgetrennt von allem Unreinen oder Bösen. Die Gläubigen sollten sich durch eine heilige Lebensführung auszeichnen: seid auch ihr im ganzen Wandel heilig. Gläubige sind berufen, heilig zu sein; die Kinder sollten ihren heiligen Vater nachahmen. Der Satzteil auch ihr betont diese ohnehin schon betonte Aussage. In eurem ganzen Wandel sollen sie sich durch Heiligkeit auszeichnen – das beinhaltet alle Bereiche ihres alltäglichen Lebens. In Vers 16 zitiert er aus 3 Mose 11,44 oder vielleicht 19,2 oder 20,7: Seid heilig, denn ich bin heilig.
Zur Ehre Gottes, dessen Heiligkeit wir widerspiegeln
9 Merkmale einer gesunden Gemeinde
(Eph 5, 25–27; Hebr 12, 10–14; 1.Petr 1, 15–16; 2, 9–12; 1.Joh 3, 2–3) Deshalb leben wir! Wir Menschen sind dazu geschaffen, Träger von Gottes Ebenbild zu sein und seiner Schöpfung seinen Charakter zu zeigen (s. 1.Mose 1, 27). Deshalb überrascht es nicht weiter, dass Gott durch das ganze Alte Testament hindurch, in dem er ein Volk formte, das Träger seines Ebenbildes sein sollte, dieses Volk Heiligkeit lehrte, damit ihr Charakter dem seinen immer ähnlicher wurde (s. 3.Mose 11, 44a; 19, 2). Dies war zu alttestamentlichen Zeiten die Grundlage für Korrektur und sogar Ausschluss, als Gott sich selbst ein Volk bereitete; und dies war auch die Grundlage für die Gestaltung der neutestamentlichen Gemeinde (s. 2.Kor 6, 14–7, 1). Christen sollen auffallend heilig sein – nicht zu unserer eigenen Ehre, sondern zur Ehre Gottes. Wir sollen das Licht der Welt sein, damit die Menschen, wenn sie unseren guten Taten sehen, Gott loben (s. Mt 5, 16). Dasselbe sagt auch Petrus: „… und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung“ (1.Petr 2, 12). Aus diesem Grund hat Gott uns berufen, erlöst und abgesondert (s. Kol 1, 21–22).
Beachten wir aber die Reihenfolge: Zuerst muss Gott Sein Werk tun; erst dann ist der Mensch überhaupt imstande, den Willen Gottes in seinem Leben zu erfüllen. Man kann nicht, wie manche meinen, möglichst heilig leben, um so in die Stellung eines Heiligen zu kommen. Unmöglich! Wie kann der natürliche, nicht wiedergeborene Mensch den Ansprüchen Gottes genügen? Die Praxis kann der Stellung nur folgen, nie umgekehrt. Aber sie muss es auch. Es ist uns als Gläubigen nicht freigestellt, ob wir uns darum bemühen wollen oder nicht, „denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligkeit (Heiligung)“ (1 Thessalonicher 4,3).
Ermunterung und Ermahnung 2000
Was ist das nun: Heiligung? Kurz gesagt, es bedeutet, zu leben für Gott; es ist ein Verhalten, das sich allein am Willen Gottes orientiert und Seinen Maßstäben genügt, denn Er selbst ist heilig.
Und hier nun will Gott Wachstum sehen, Fortschritt, Entfaltung – kein Stehenbleiben auf einer Stufe, denn das wäre der Ausdruck von Trägheit und Selbstzufriedenheit. Wir erkennen, dass dieses Wachstum lebenslang dauern wird. Aber das soll uns nicht entmutigen, denn es bedeutet schlussendlich, unserem Herrn ähnlicher zu werden, wenn auch bei Ihm kein Wachstum nötig war, denn Er war nie etwas anderes als vollkommen.
Wie kommen wir aber dahin, heilig zu leben? Gottes Wort zeigt uns zweierlei: Das eine haben wir zu tun, das andere tut Er.
Unsere Seite ist die Absonderung, die Trennung vom Bösen. Bewusst auf Distanz davon zu gehen bringt uns dem Herrn näher: „Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen. … Lasst uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes, indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes“ (2 Korinther 6,17; 7,1). Die Verbindung mit Einflüssen oder Personen, die zur Unehre Gottes sind, behindert unser persönliches Wachstum und beeinträchtigt unsere Brauchbarkeit für den Herrn! Ob uns dieser Gedanke wohl genügend bewusst ist? „Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet“ (2 Timotheus 2,21). Gott sei Dank – wir sind dabei in unseren Bemühungen nicht auf uns allein gestellt. Gott unterstützt und fördert unser Wachstum. Unserem Herrn selbst war das so wichtig, dass Er es in Seinem Gebet zum Vater in Johannes 17 zu einem Seiner Anliegen macht: „Heilige sie durch die Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit.“
Er hat Seine Jünger damals und hat uns heute in derselben Weise in die Welt gesandt, wie der Vater Ihn in die Welt gesandt hatte. Aus eigener Erfahrung und Anschauung kannte Er die Einflüsse, die mit dem Aufenthalt in der Welt verbunden sind. Deswegen sagte Er dem Sinn nach: „Vater, angesichts all der Unreinheit der Welt und der Schliche Satans stärke Du selbst alle, die Du mir gegeben hast. Hilf ihnen, das Böse zu erkennen und sich entschieden davon zu trennen, damit sie in dieser Welt für dich dastehen, so wie ich in der Welt Deine Belange vertreten habe.“
Das Mittel, das Gott zu unserer Heiligung benutzt, ist „die Wahrheit“ – ein uns geläufiger Ausdruck, der dennoch einiger Überlegungen wert ist. Was ist „die Wahrheit“?
In einem Sinn können wir darunter das ganze Buch verstehen, das Gott in unsere Hände gelegt hat: Sein Wort, die Heilige Schrift. Hier finden wir die Wahrheit, weil dieses Buch uns in aller Reinheit und Klarheit Gottes Gedanken und Sein Urteil zeigt – über alles: über Ihn selbst, über Seinen Sohn, über den Menschen, die Engel, Satan, die Schöpfung; über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
„Die Wahrheit“ im engeren Sinn hat aber noch eine besondere Bedeutung: Es ist die Art und Weise, in der Gott sich selbst in unserer Zeit offenbart hat – in der Haushaltung der Gnade. Hier geht es um die Tatsache, dass die Gläubigen Kinder Gottes sind, weil Er sich uns in Seinem Sohn als Vater vorgestellt hat. Der Herr Jesus konnte sagen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Joh 14,9).
Wenn wir heute als Gläubige die Bibel hören oder lesen, redet ihr Verfasser als unser Gott und Vater zu uns als Seinen Söhnen. Er hat uns „das Geheimnis seines Willens kundgetan“ (Eph 1,9) – das ist Sein ganzer Ratschluss. Und der Heilige Geist benutzt die Heilige Schrift, um uns als Söhne Gottes zu leiten (Röm 8,14).
Wenn also der Sohn den Vater bittet: „Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit“, so redet Er von dieser unter allen Haushaltungen einmaligen Beziehung zu Gott, in die wir heute gebracht sind. Das auf die Heilige Schrift gegründete Wissen, dass Gott, der Heilige, unser Vater ist, soll uns zu einem praktischen Verhalten anleiten, das dieser gewaltigen Stellung entspricht. Wir sind so nah zu Ihm gebracht; lasst uns deshalb auch für Ihn leben!
Im Gedanken hieran schreibt Petrus: „Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel! Denn es steht geschrieben: ,Seid heilig, denn ich bin heilig.‘ Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht …’• (1 Petrus 1,15-17).
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