Durch Güte und Wahrheit wird die Missetat gesühnt, und durch die Furcht Jehovas weicht man vom Bösen. (O. entgeht man dem Bösen)
Elberfelder 1871 – Sprüche 16,6
Durch Liebe und Treue wird Schuld bedeckt, und in der Furcht vor dem Ewigen meidet man das Böse.
Die Philippson-Bibel – Sprüche 16:6
Durch Liebe und Treue wird die Schuld versühnt; und durch die Furcht vor Jehova muss man meiden das Böse.
van Ess – Spr 16,6
Wenn du Lügen und Unaufrichtigkeit verabscheust, kannst du sicher sein, daß du den richtigen Standpunkt einnimmst. Man braucht nicht zu lügen. Christen wissen, daß sie die Wahrheit sagen müssen. Jemand, der bis jetzt gelogen hat, kann sich ändern. Er kann seine Lügen sühnen, denn Jehova sagt uns in seiner großen Liebe: „Durch Güte und Wahrheit wird die Missetat gesühnt, und durch die Furcht Jehovas weicht man vom Bösen.“ (Sprüche 16:6) Sei daher mutig genug, die Wahrheit zu sagen, auch wenn es andere nicht tun. Wer wahrheitsliebend ist, befindet sich auf dem richtigen Weg, dem Weg, der zu Leben und Glück führt, dem Weg der Liebe, auf dem wir Gelingen haben werden. Es ist der christliche Weg, den die Bibel lehrt und der verlangt, daß wir unseres großen Schöpfers gedenken.
Wachtturm – 1.August 1967
Wir befinden uns mitten in einem großen spirituellen Krieg — dem Krieg um die Wahrheit. Das war der Kampf von Anfang an. Die allerersten aufgezeichneten Worte Satans (haná̇ẖáş̌) stellten Gottes Wahrheit in Frage: ′′ Hat Gott wirklich gesagt…?“ (Gen. 3:1). Am Ende finden sich zwei Arten von Menschen: diejenigen, die die Wahrheit lieben und diejenigen, die die Lüge lieben; dies sind Kinder des Lichts (bĕ̇néy háʼwòr) und Kinder der Dunkelheit (bĕ̇néy bĕ̇néy). Anhängern von Yeshua, dem Messias, wird gesagt, sie sollen ′′ als Kinder des Lichts wandeln ′′ / / tékna tékna peripateîte (Eph. 5:8). Kinder des Lichts sind berufen, am kadosh zu sein – ein heiliges Volk – getrennt von dem Bösen, das durch die gefallene Welt und ihre Kräfte hervorgerufen wurde, genauso wie der allererste kreative Ausdruck Gottes die Trennung des Lichts von der Dunkelheit war (Gen. 1:3-4). Die Kinder des Lichts ′′ hassen das Böse und lieben das Gute,“ und umgekehrt hassen die Kinder der Dunkelheit das Gute und lieben das Böse ′′ (Psalm 34:21, Prov. 8:13, Amos 5:15, Johannes 3:20-21). Ja, wir hassen Sünde, weil Sünde Menschen von Heilung trennt; wir hassen Sünde, aber wir lieben andere. Wir sollen in Frieden und Liebe Gottes wandeln; Handlungen der Gerechtigkeit und der Liebe (Psalm 97:10). ′′ Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen gewidmet sein und den anderen verachten ′′ (Matt). 6:24).
Hebräisch für Christen
In gewisser Weise war die Geschichte der Menschheit – insbesondere, wie sie über Jahrhunderte philosophisch und politisch ausgedrückt wurde — nichts Geringeres als die Absprache, die Realität als etwas neu zu definieren, das sie nicht ist. ′′ Die Könige der Erdstation selbst und die Würdenträger (rwòzĕniym) beraten gemeinsam gegen (lit. ′′ über ′′) den HERRN und seinen Mashiach ′′ (Psalm 2:1-3). Spirituelle Kriegsführung ist also der Kampf um Verstand und Wahrheit in einem Welt, die Wahnsinn, Anarchie und Selbsttäuschung bevorzugt…
Nun wird zwar ungebüßte Sünde „nicht ungestraft bleiben“ (V. 5 ), aber Gott hat in seiner Liebe ( HeseD , „treue Liebe“) und Treue (vgl. Sprüche 3,3;14,22;20,28 ) einen Weg für die Sünde eröffnet, die gesühnt werden muß. Wenn die Sünden eines Menschen aufgrund seines Glaubens an den Herrn gesühnt sind, darf er nicht mit der Sünde fortfahren. Er soll das Böse meiden (vgl. Sprüche 16,17 ), indem er den Herrn fürchtet (vgl. den Kommentar zu Sprüche 1,7; vgl. Sprüche 3,7;8,13 ).
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
In seiner »Güte und Wahrheit« hat Gott »die Schuld gesühnt«, kâphar (wie in V. 14). Weil er wahrhaftig und gerecht ist, muss er Schuld bestrafen; weil er gütig ist, hat er sie durch seinen Sohn gesühnt. Wer das erkennt, wird vom Bösen weichen. »Die Furcht Jahwes« drängt ihn dazu.
Benedikt Peters – Das Buch der Sprüche
In Gottes Licht erkannten wir einst, wie böse »das Böse« wirklich ist. Es erging uns wie Mose: »Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichts« (Ps 90,8). Wir erschraken darüber, warfen uns vor dem Heiligen nieder und bekannten unsere Sünden und erfuhren mit David: »Da vergabst du die Ungerechtigkeit meiner Sünde« (Ps 32,5). Dass Gott seinen Zorn auf seinen Sohn gelegt und dieser unsere Schuld gesühnt hat, schafft in uns eine unendliche Dankbarkeit. Als Ergebnis der von Gott »durch Güte und Wahrheit« (siehe Joh 1,17) gewirkten Reinigung lernen wir, Jahwe zu fürchten: »Denn bei dir ist Vergebung, damit du gefürchtet werdest« (Ps 130,4).
Dieser eine Vers ist ein Beleg für das, was Paulus in Römer 3,21 sagt, dass nämlich die Rechtfertigung aus Glauben bereits in »Gesetz und Propheten«, d. h. im Alten Testament, bezeugt war. Er zeigt auch, dass aus der Rechtfertigung gute Werke erwachsen, wie der Apostel in Römer 12–16 ausführlich darlegt.
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