Da sagte einer der Ältesten zu mir: „Weine nicht! Sieh doch, einer hat gesiegt! Es ist der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross, der aus dem Wurzelstock Davids herauswuchs. Er wird die sieben Siegel aufbrechen und das Buch öffnen.“
Neue evangelistische Übersetzung – Offb 5,5
Und einer von den Ältesten sprach zu mir: «Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamme Judah-a-, die Wurzel Davids-b-, aufzutun das Buch und zu lösen seine sieben Siegel-c-!» -a) 1Mo 49,9.10; Hebräer 7,14. b) Jes 11,1 10; Röm 15,12; Offb 22,16. c) V. 1; Offb 6,1
Abraham Meister – Neues Testament – Offenbarung 5,5
Und einer von den Ältesten sprach zu mir: Weine nicht! Siehe, der Löwe, der da ist aus dem Stamme Judah, die Wurzel Davids, hat überwunden, das Buch aufzutun und seine sieben Siegel zu lösen! Offb 5,1; 6,1; 22,16; 3,21; Joh 17,4; 1Mo 49,9.10; Jes 11,1.10; Röm 15,12; Heb 7,14.
Tafelbibel – Offb 5,5
Wenn Satan auch ein besiegter Feind ist, so unternimmt er doch weiterhin alles, um den Gläubigen und dem Werk Gottes zu schaden. Petrus schreibt an die verfolgten Gläubigen: „Seid nüchtern, wacht; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge“ (1 Petrus 5,8). Auch heute noch werden viele Christen auf dieser Erde – teils grausam – verfolgt. Beten wir anhaltend für sie, dass sie standhaft bleiben! Sind wir von Herzen dankbar, dass wir in unseren Ländern Frieden und Freiheit haben?
Bleib in mir 2021
Bald wird eine Zeit kommen, da wird ein anderer Löwe auftreten, der Löwe, der überwunden hat, der aus dem Stamm Juda ist (s. Off 5,5). Der Herr Jesus wird dann als der gerechte und unbestechliche Richter schreckliche Gerichte über diese Erde bringen und auch der Teufel wird seine Endbestimmung finden.
Wir dürfen jetzt schon unsere Knie vor Ihm beugen und Ihn aus tiefem Herzen anbeten!
In der Frühzeit der jüdischen Kunst waren die Thoraschreine (in denen die Gesetzes rollen aufbewahrt wurden) mit den Bildern von Löwen geschmückt, die als Symbole von Kraft und Autorität galten; hier drängt sich allerdings ein nahe liegenderer Hintergrund auf. Der »Löwe aus dem Stamm Juda« ist eine Anspielung auf 1.Mose 49,9-10 die prophetische Ankündigung der davidischen Dynastie; die Stelle wurde in der späteren jüdischen Literatur messianisch gedeutet (* 4.Esra , die Rabbinen ). Das Bild von der »Wurzel Davids« bezieht sich auf Jes 11,1.10 (Isai war der Vater Davids), eine Passage, aus der hervorgeht, dass der Messias kommen wird, nachdem das davidische Geschlecht erloschen schien; in späteren Schriften (z.B. Jesus Sirach) wird das Bild z. T. ebenfalls messianisch gebraucht; in den Schriftrollen vom Toten Meer finden sich beide Bilder kombiniert. Die Offenbarungen in apokalyptischen und anderen Schriften enthalten häufig Dialoge mit himmlischen Gegenübern (z.B. Dan 7,16; Sach 4,11; 5,2 ).
Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments
Löwe. Der L. war in der bibl. Zeit in ganz Palästina zu Haus, namentlich wird er genannt als im Jordantal lebend (Jer. 49, 19), aus dem er herauskommt, die Herden zu berauben und furchtlos die Hirten anzugreifen (Jes. 31, 4). Heutzutage ist diese gefährlichste aller Katzen (diese sprichwörtliche Gefährlichkeit gibt auch eine Ausrede für den Faulen, Spr. 22, 13; 26, 13) nahezu ausgerottet, während die häufige Erwähnung des L. und dessen genaue Beschreibung in der Schrift auf seine frühere zahlreiche Verbreitung u. Gefährdung der Einwohner hinweist. Andererseits machte das Tier in seiner ganzen Erscheinung einen so gewaltigen Eindruck, daß er als Bild königl. Hoheit gilt, mit dem Stamme Juda, ja Off. 5, 5 mit Christus selbst verglichen wird und die Cherubim Löwengesichter tragen. Die Beobachtung der Natur des L. ist vollkommen zutreffend. Das Gebrüll, mit dem der L. bei einbrechender Dunkelheit (Ps. 104, 21) seinen Raubzug ankündigt (Ps. 22, 14), hat dem L. einen eigenen Namen zugezogen, „schachal“ der Brüller. Der Schreckenston des Löwengebrülls wird zu Gottes Donnerstimme, Hi. 37, 4, vgl. Am. 1, 2; 3, 4. Die Schrift kennt die ganze Lebensweise und Lebensgeschichte des L., Hes. 19, 2. 3. Die Art, wie er im Dickicht lauert, Hi. 38, 39, im Sprung sein Opfer überfällt, Jer. 4, 7, mit seinem Gebiß die Halswirbel zerbricht, Jes. 38, 13, dann mit dumpfem Knurren sich auf seine Beute legt, Jes. 31, 4, diese dann ruhig in seinem Rachen fortschleppt, um sie erst in sicherem Versteck zu verzehren, 1 Mo. 49, 9. Ebenso bekannt ist die liebevolle Sorge der Löwenmutter für ihre Jungen, ihre Erziehung zum Raub, Na. 2, 12, so daß furchtlose Kriegshelden am liebsten damit verglichen werden, 1 Makk. 3, 4; 2 Makk. 11, 11, Löwenbilder den gewöhnlichen Schmuck des Königthrons bilden, 1 Kö. 10, 19, Löwengruben in Residenzen der pers. Könige waren, Da. 6, 8 ff.
Calwer Bibellexikon
5, 5 A: Der Löwe aus dem Stamm Juda.
Jalquṭ Schim Gn 49, 9 (1 § 160): Ein Löwenjunges ist Jehuda Gn 49, 9; das ist der Messias b. David, der aus zwei Stämmen hervorgehn wird: sein Vater ist aus Juda u. seine Mutter aus Dan, u. beide (Stämme) werden „Löwe“ genannt, wie es heißt: Ein Löwenjunges ist Jehuda, u. ferner heißt es: Dan ist ein Löwenjunges Dt 33, 22.
5, 5 B: Die Wurzel Davids.
Targ Jes 11, 10: Es wird geschehn zu jener Zeit, da wird ein Nachkomme Isais dastehn als ein Zeichen (Panier) für die Völker; ihm werden Könige sich unterwerfen u. die Stätte seiner Wohnung wird in Herrlichkeit sein. ‖ TanchB ויחי § 12 (110a): Warum werden dich (Jehuda) deine Brüder preisen? (s. Gn 49, 8).… Weil der Messias aus dir hervorgehn wird, der Israel erlösen wird, wie es heißt: Es wird eine Rute aufgehn aus dem Strunk Isais usw. Jes 11, 1. — Weiter s. bei Mt 1, 6 A S. 28.
Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch
„Auf der hut sein. Bleib treu, was du glaubst. Couragiert sein. Sei stark.“ Auf diese Weise übersetzt The New Living Translation 1 Corinithains 16:13. Dies sind gute Ermahnungen für Helden. Es reicht nicht aus zu wissen, woran ich glaube und es zu bewachen. Ich muss meinen Glauben in die Tat umsetzen, und das erfordert Mut. Ein italienisches Sprichwort sagt: „Es ist besser, eines Tages als Löwe zu leben als hundert Jahre als Schaf.“ Aber Gottes Volk muss sich nicht zwischen Sanftmut und Mut entscheiden. Wir können beides ausüben und dürfen nicht inkonsistent sein. Ist unser Retter nicht sowohl der Löwe als auch das Lamm? (Offb 5: 5–6) Gott sucht immer noch nach allen Arten von Männern und Frauen, die „heilige Helden“ in einer Welt sein werden, die wegen der Sünde in Trümmern liegt. Sie werden nicht alle an prominente Orte wie Esra, Josua und Serubbabel gebracht, aber jeder Ort ist ein wichtiger Ort im Plan Gottes, wenn wir den Willen Gottes tun. Bist du bereit, für den Herrn heldenhaft zu sein?
Sei heldenhaft
Das versiegelte Buch Yochanan, der anwesend war, als der Meister auf dem Berg verklärt wurde, 25 wurde nun in Dinge eingeweiht, nach denen sich selbst die alten Propheten sehnten. Als Moshe aufgefordert wurde, „hochzukommen“, war es auch Yochanan. Wie Moshe auf dem Berg den Thronsaal sehen durfte, so war es auch Yochanan. Da Moshe Steintafeln mit sehr wichtigen Anweisungen zur Gegenwart und Zukunft Israels erhielt, hörte Yochanan sehr sachdienliche Worte, die mit den gegenwärtigen und zukünftigen Gemeinden geteilt werden sollten.26 Als nächstes sah ich in der rechten Hand des Einen auf dem Thron eine Schriftrolle mit Schrift auf beiden Seiten und versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen mächtigen Engel, der mit lauter Stimme verkündete: „Wer ist es wert, die Schriftrolle zu öffnen und ihre Siegel zu brechen?“ 27 Ein römisch versiegeltes Dokument konnte nur von einer Person geöffnet werden, deren Qualifikation derjenigen entspricht, die es versiegelt hat. Beispielsweise kann nur ein Stadtrichter oder ein übergeordneter Richter ein von einem Stadtrichter versiegeltes Dokument öffnen, und nur ein Bundesrichter oder Vorgesetzter kann ein von einem Bundesrichter versiegeltes Dokument öffnen. In diesem Fall ist HaShem derjenige, der das Dokument versiegelt hat, und natürlich hat niemand die gleichen Qualifikationen, wie Yochanan leider herausfand: Niemand im Himmel, auf Erden oder unter der Erde konnte die Schriftrolle öffnen oder hineinschauen. Ich weinte und weinte, weil niemand für würdig befunden wurde, die Schriftrolle zu öffnen oder hineinzuschauen. (Offb. 5: 4–5) Der Erwerb der in diesem Buch enthaltenen Informationen war der Grund für Yochanans Reise zum Thronsaal. Es enthielt wichtige Informationen für alle Gemeinden. Yochanan war diese Erleuchtung versprochen worden, aber jetzt war sie wegen mangelnder Qualifikation nicht mehr zugänglich. Der treue Schüler war so besorgt darüber, dass er weinte, wie es in Vers 4 aufgezeichnet ist. Er wusste, dass die Informationen in dem Buch die Gemeinden inspirieren und motivieren würden, dem zu gehorchen, was ihnen in den vorherigen Mitteilungen gesagt worden war. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich Yochanan vielleicht an den Propheten Daniel erinnern können, dem nach Erhalt einer Nachricht mit wichtigen Informationen über die Zukunft Israels gesagt wurde: Aber Sie, Dani’el, halten Sie diese Worte geheim und versiegeln Sie das Buch bis zum Ende. 28 Yochanan hätte sich vielleicht gefragt: „Ist das Buch in der Hand auf dem Thron dasselbe wie Daniels verstecktes Prophezeiungsbuch? Ist dieses Buch für diese Zeit bestimmt?
Yochanan (Johannes) präsentiert die Offenbarung von Jeschua, dem Messias
Der Zaddik Hador Einer der Ältesten sagte zu mir: „Weine nicht. Schau, der Löwe des Stammes Y’hudah, die Wurzel Davids, hat das Recht gewonnen, die Schriftrolle und ihre sieben Siegel zu öffnen. “ (Offb 5: 5) Yochanan weint, bis einer der vierundzwanzig Priesterältesten ihn mit tröstenden Worten anspricht und sagt, sein geliebter Meister habe sich das Recht und das Privileg verdient, das versiegelte Dokument zu öffnen. Sein Meister war sozusagen „der Aufgabe gewachsen“. Der Meister hier wird durch die Bildsprache des Standards des Stammes Y’hudah abgeleitet. Dieser Standard wurde von den prophetischen Worten des Patriarchen Ya’akov inspiriert: ein Löwe.29 Wie hat sich der Meister das Recht verdient, das Buch zu öffnen? Uns wird gesagt, Yeshua habe sich das Recht verdient, das Buch durch sein unverdientes Leiden zu entsiegeln und zu öffnen. Tatsächlich verstand der alte Schüler mehr denn je den Zweck des grausamen ungerechtfertigten Leidens, das sein Meister erlitten hatte. Nach jüdischer Auffassung war Leiden das Ergebnis von Sünde 30, und sein Meister wurde zu Unrecht gegeben, um das Leiden zu ertragen, das jemand verdient, der der schlimmste aller Verbrecher ist. Yochanan war sich auch dieser alten talmudischen Lehre bewusst, die besagt, dass das „Leiden der Gerechten für den Sünder büßt“: