Schlagwort: Abnabelungsprozess

Friedliches Nebeneinander in der Abnabelungsphase

es funktioniert! Wenn kein sogenannter Schwanenversteher eingreift und die Jungschwäne zurück in den See schiebt, wenn kein selbsternannter Schwanenbeauftragter den Jungschwänen nachjagt, dann – nur dann – kann man Bilder sehen wie heute Mittag. Ja die Jungschwäne dürfen nicht mehr in den See – denn dann kommt der Ganter und jagt die Jungschwäne schnell an Land! Aber dort dürfen diese sich gern ungeniert aufhalten. Als wir an den See kamen, war der Ganter nur wenige Meter von den Jungschwänen – nichts „brutales“ oder „gefährliches“!
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Hoffentlich dürfen die Schwäne dieses Jahr endlich – zum ersten Mal seit Jahren – auf natürliche Weise Abschied von ihrer Kinderstube nehmen.

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Und hier einmal ein Dankeschön an die 99 % der Hundebesitzer, die in der Nähe der Jungschwäne ihre Hunde anleinen oder „bei Fuss“ gehen lassen. Wie schade dass es herzlose oder hirnlose Hundebesitzer nicht schaffen, wie die Frauchen dieser beiden Tiere:  nachdem diese beiden Hunde die Jungschwäne angegriffen und in den See getrieben hatten:
Hunde am See

Hunde am See

alle GESUND und munter

Tja, nun sind die Jungschwäne fast 100 % an Land – und allen fünf Jungschwänen geht es gut! Wohl genährt, keine „Folterspuren“ noch all den Quatsch, der sonst immer „behautet wurde“ um „menschlich einzugreifen“! Hoffentlich bleibt es so, dass die Menschen zuschauen aber nicht eingreifen, und damit (mit einem Eingreifen durch Umsetzen der Jungschwäne) der Erziehung und Entwicklung der Schwäne einen gewaltigen Schaden zufügen!
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Meilenstein bei den Schwänen

Herr Schwenk hatte ja in den letzten Tagen mehrfach in seinem Blog von dem Abnabelungsprozess der Jungtiere geschrieben. Auch heute haben wir ihn unten am See bei den Schwänen getroffen und in seinem Blog berichtet er darüber. Kurz nachdem er weg war, ging einer der Jungschwäne ins Wasser und wurde von seinem Vater deutlich des Platzes verwiesen: nach kurzer Flucht im Wasser hob der Junge ab und drehte mindestens 17 Runden über unserem See. Dabei nahm er immer mehr an Höhe zu und war auch hoch genug, um über die Baumwipfel abzudrehen. Nach jeder Runde rechneten wir damit, dass er nun über unseren Köpfen hinweg verschwinden würde. Warum er es dann doch nicht getan hat, sondern wieder runter ging und dann schnell wieder an Land zu seinen Geschwistern, wissen wir nicht.

Leider hatten wir die letzten Jahre ja keine Gelegenheit, den natürlichen Prozess des Weggehens zu beobachten, da die Jungschwäne immer aus Vorsicht schon per Hand abtransportiert wurden. Aber uns ist auch das Zusammglucken der Jungschwäne aufgefallen und meine Vermutung geht dahin, dass die Jungtiere gemeisam wegfliegen werden – wenn sie nicht wieder von Menschen in diesem natürlichen Prozess unterbrochen werden.

Schon als wir zum See runter kamen, war der eine Jungschwan schon deutlich vom See und Familie weg, es schien fast, als würde er auf etwas warten. Vielleicht gehört dies ja zu dem Prozess dazu, dass jedes der Jungtiere solche Runden zuerst dreht und wieder runter kommt und wenn alle damit fertig sind, vielleicht fliegen sie ja dann gemeinsam fort?

Fakt ist: sie waren bereits mehrfach mit ihren Eltern von unserem See weg und wissen daher, wo sie hin müssen und Fakt ist auch: sie können es. Das heutige Schauspiel hat es wieder einmal bewiesen, dass dem so ist.

Es bleibt wirklich spannend!

Im Übrigen waren die Hundebesitzer überwiegend einsichtig und haben direkt ihre Hunde angeleint um so den Jungtieren den Stress der Flucht vor den Hunden ins Wasser zu ersparen…

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Jetzt ist Rücksicht von uns Parkbesuchern gefordert

Heute hatte der Ganter einiges damit zu tun, seine Jungen aus dem Wasser zu vertreiben. Eine deutliche Aufforderung, dass sie nun bald ihre eigenen Wege gehen müssen. Wieder war er bemüht, die Jungen von den Futterquellen abzuschneiden. Sobald sie an Land waren, war er zufrieden.

Leider kommt es in dieser Zeit immer wieder zu Problemen , denn die freilaufenden Hunde „treiben“ – wenn vielleicht auch ungewollt – die Jungschwäne wieder ins Wasser. Hunde sind für die Schwäne natürliche Feinde und da sie im Wasser beweglicher und schneller sind, suchen sie halt ihr Heil im Wasser. Etwas, was dem Ganter überhaupt nicht gefällt und so übt er immer mehr Nachdruck aus.

Einmal konnten wir beobachten, wie ein Jungschwan auf der Flucht vor einem (angeleinten!) Hund Richtung Wasser floh. Der wachsame Vater bekam das sofort mit und kam „angedampft“ um ihm klarzumachen, dass dies nicht so geht. Um dem ganzen noch mehr Nachdruck zu verleihen, kam er aus dem Wasser und lief seinem Jungen den Berg hoch nach, bis dieser über die Abgrenzung gestolpert war. Da er nicht schnell genug war, schnappte der Vater nach seinen Schwanzfedern.

Dies alles mag vielleicht brutal aussehen, gehört aber alles zum ganz normalen Abnabelungsprozess der Jungschwäne. Die Zeit ist reif, es ist soweit und sie wissen, wo sie hin müssen und sie können auch gut genug fliegen. Sie sind in den vergangenen Wochen mehrfach dabei beobachtet worden, wie sie die Buschallee als Familie langflogen. Es gibt also keinen Grund für menschliches Eingreifen.

Das Einzige Problem sind die Hunde, da sie den Jungtieren Angst einjagen und sie damit wieder ins Wasser „zwingen“ und somit der Ganter gereizt wird. Daher unsere dringende Bitte an die Hundebesitzer:

Bitte leint wenigstens in dieser Zeit der Abnabelung der Jungschwäne eure Hunde an. Bitte bedenkt, dass im ganzen Bereich des Parks Leinenpflicht besteht. Wir verstehen, dass eure Lieblinge Auslauf brauchen, sich auch mal austoben müssen und wir sagen ja auch das ganze Jahr über nichts, wenn sie lustig durch den Park und im Wasser toben. Aber bitte nehmt in dieser – für die Schwäne wichtigen Zeit – Rücksicht und leint eure Hunde solange an, bis alle Jungschwäne den See und damit auch unseren Park verlassen haben!

bald ist es so weit

vor einigen Tagen berichtete Herr Schwenk in seinem Blog, dass es nun bald mit dem Vertreiben der Jungschwäne so weit ist. Heute waren wir unten am See, um uns selbst ein Bild von der Situation zu machen.

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Wie wir beobachten konnten, stellten sich die Eltern zwischen die Jungtiere und das Futter – sie sollten nicht mehr mit am selben Tisch essen, wie die Eltern. Eine deutliche Aufforderung: „wenn ihr essen wollt, dann sucht euch etwas Eigenes“. Nach einer Weile fing der Altschwan sogar an, einen seiner Jungen auf dem See zu jagen. Allerdings war dies noch sehr harmlos, eher eine Art Andeutung.

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Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

Abnabelung der Jungschwäne

JUNGE HÖCKERSCHWÄNE ERREICHEN DIE FLUGFÄHIGKEIT MIT 18 – 20 WOCHEN. DAS IST ANFANG BIS MITTE OKTOBER DER FALL!

Dabei werden sie von ihren Elterntieren bei ihren ersten Ausflügen aus dem Revier geführt – und nicht etwa vertrieben – wie man es hier öfters zu lesen bekommt. Die Elterntiere sorgen durch ihre Revierumflüge mit ihren Jungen dafür, daß sie die nähere Umgebung kennenlernen und Kontakt zu den Schwanenestuben finden um sich später selbst etablieren zu können; der Weg zur Selbständigkeit im künftigen Schwanenleben.

Verlassen die Jungschwäne oder einer von ihnen zu Beginn der neuen Brutsaison (Januar/Februar) nicht rechtzeitig das elterliche Brutrevier so werden sie vom ELTERNPAAR – d.h. also auch von der SCHWANENMUTTER! und nicht nur vom angeblich BRUTALEN SCHWANENGANTER – aus ihrem Brutrevier VERBISSEN! Dieses VERBEISSEN aus dem Revier der Eltern ist keine letal bedrohliche Handlung der Elterntiere für ihre Jungen sondern eine ultimative Aufforderung ihr Brutrevier nunmehr zu verlassen.