Monat: April 2014

Wilma

Erinnert ihr euch noch an Wilma?

Heute Morgen wurden unsere Nachbarn durch anhaltendes Klopfen an die Terrassentür geweckt. Es war Wilma, die „mitteilen wollte“, dass die ersten Küken geschlüpft sind und eins davon runter auf die Terrasse gefallen war. Freundlich bat sie darum, den Jungspund wieder hoch zum Nest zu geben.

Dann ging alles ganz schnell: immer mehr Federbälle wurden sichtbar und Susi und Tino hatten alle Hände voll damit zu tun, den Boden unterhalb der Mauer auszupolstern, damit sich nicht wieder eins der Küken verletzt – wie im vergangenen Jahr.

Viel Zeit blieb den Beobachtern nicht, denn bald rief Wilma zum Aufbruch und dirigierte die Jungschar in die Sonne.

Nochmals wies sie auf ihren verkümmerten Fuß hin, der es ihr schwer machen würde, die Bande sicher und schnell ans Wasser zu führen. So wurden die Kids flink in einen bereitstehenden Korb gepackt und dann ging es schnell runter ans Wasser – der Korb mit den fiependen und sehr lebendigen Küken immer vorneweg. Alle 7 Küken sind heil am Wasser angekommen 🙂

Leider wurde sie – ebenfalls wie im vergangenen Jahr – von einem Erpel attakiert, so dass sie mit den Kleinen kurzzeitig aus dem Wasser flüchtete. Aber man konnte erkennen, dass alle 7 gesund und fit sind, denn sie kamen in Windeseile die stark ansteigende Uferböschung herauf. So hatten die anwesenden Kinder ausreichende Gelegenheit, die Kleinen vom Nahen zu beobachten.

Susi und Tino blieben noch, bis die Gefahr vorbei war. Später erzählten sie, dass Wilmas Erpel wohl dazu gekommen sei und seine Familie beschützt habe.

So ist auch in diesem Jahr alles gut gegangen. Mutter und Kinder sind wohlauf und im Wasser ist Wilma wendig wie eh und je. Wie gut, dass Stockenten so eine Art Kinderstuben bilden, wo einige Entendamen die Küken mehrerer anderer Mütter „hüten“ und für sie sorgen. So sollte Wilmas Behinderung kein Problem darstellen, denn so wie der Fuß aussieht, hat sie sich die Verletzung bereits vor sehr sehr langer Zeit zugezogen und bewiesen, dass sie trotzdem ein ganz normales Leben führen kann. Sie hat es sogar geschafft, erfolgreich zu brüten ;-). Es gibt also keinerlei Anlaß für menschliches Eingreifen!

alle Fotos von Thom findet ihr hier

Kriegsdienstverweigerung – gestern und heute

Da lese ich heute in „meiner Lieblingszeitung“ dass es heute noch viel viel komplizierter ist, den Wehrdienst zu verweigern. Mein Paps ist 1967 dafür ins Gefängnis – siehe hier. Meine Verweigerung mich für die Armee vorzubereiten wurde auch nicht gerade belohnt – siehe hier.
In dem oben angeführten Artikel in der taz wird die Seite eines Namensvetter angegeben. Er war zwar schon „Mitglied“ bei der Armee – also eine etwas andere Seite. Interessant finde ich, dass für diesen „Soldaten der den Kriegsdienst“ verweigern will, sich genauso wie früher die Zivildienstleistenden, beim „Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben“ melden muss. Dieses Amt gehört zum Familienministerium, und mir wurde vor Jahren „gesagt“, dass der Zivildienst ja nichts mit der Armee zu tun hätte, nun aber müssen selbst Soldaten die ihren Dienst verweigern wollen dort hin, wie auch diejenigen, die zum Bundesfreiwilligendienst wollen. Diese Information fand ich sehr interessant!?!?

Warum eigentlich Gottes Gebote einhalten?

Gestern ein interessantes Zitat in der Predigt gehört:

“Do you really mean to tell me the only reason you try to be good is to gain God’s approval and reward, or to avoid his disapproval and punishment? That’s not morality, that’s just sucking up, apple-polishing, looking over your shoulder at the great surveillance camera in the sky, or the still small wiretap inside your head, monitoring your every move, even your every base though.”
― Richard Dawkins, The God Delusion

Ja WARUM Gott dienen? Nur aus „Furcht“ vor IHM oder für eine Belohnung von IHM?
Oder ist es DANKBARKEIT für das, was er für uns schon längst getan hat?

WAS IST DEINE MEINUNG?

Ostern – Auferstehung Jesu oder ?

interessanter Artikel heute auf n-tv

Warum färbt und versteckt man Eier zu Ostern?

Der Ursprung des Ostereies ist nicht eindeutig geklärt. Die christliche Tradition, die heute weit verbreitet ist, wurde in Deutschland erstmals im frühen 13. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Das Ei, das schon in vorchristlicher Zeit ein Symbol der Fruchtbarkeit war, steht bei den Christen für die Auferstehung Jesu. Obwohl ein Ei von außen unscheinbar und tot aussieht, trägt es doch potenzielles Leben in sich.

Es ist wahrscheinlich, dass das Osterei auch aus praktischen Gründen populär geworden ist. Da seit dem Mittelalter während der Fastenzeit der Verzehr von Fleisch, Milch und Eiern von der Kirche verboten war, aber gleichzeitig die Hennen im Frühling mehr Eier als sonst legten, kam es zu einem Eierüberschuss. Um das beliebte Lebensmittel nicht verderben lassen zu müssen, wurden die Eier abgekocht und so länger haltbar gemacht. Der um Ostern fällige Pachtzins wurde in vielen Regionen mit Eiern beglichen. Die übriggebliebenen Eier färbte man traditionell am Karsamstag ein und nahm sie mit zur Kirche, um sie weihen zu lassen. Die geweihten Eier wurden dann als Geschenke verteilt und später auch versteckt. Bis heute hält man an dieser Tradition fest. Besonders Kindern macht das Suchen der bunten Eier am Ostersonntag Freude.

weiter wird in diesem Artikel auch auf den „Oster“-hasen eingegangen

Auch die Germanen sollen ihrer Frühlingsgöttin Ostara oder Eostre einen Hasen als Begleitung an die Seite gestellt haben

Leider ist der kirchliche Hintergrund in den meisten Familien heute gar nicht mehr wichtig – den eigentlich sollten Christen an diesen Tagen an das letzte Abendmahl (am Donnerstagabend), den Mord an Jesus (am Freitag) und die Auferstehung (am Sonntag) denken. Doch in den letzten Jahren ist es eher eine Zeit der Familie oder der ausgiebigen Freizeit geworden, als über das Leben und den Schöpfer nachzudenken – leider!