Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht Jehova; ich will in Sicherheit stellen den, der danach schmachtet.
Elberfelder Bibel 1905 – Ps 12,5
Der HERR spricht: »Die Schwachen werden misshandelt,
und die Armen können nur noch seufzen.
Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werdenf!«
Neue Genfer Übersetzung_2013 – Ps 12,6
„Ja“, sagt Jahwe, „jetzt greife ich ein! / Denn die Armen erleiden Gewalt, die Schwachen seufzen nur noch. / Ich bringe den Bedrückten Befreiung!“
NeÜ bibel.heute – Ps 12,6
„Wegen der Gewalt gegen [die] Elenden, wegen dem Ächzen [der] Armen – Jetzt werde (will) ich mich erheben“,n möge (wird) JHWH sprechen (spricht JHWH?);o„Ich werde (will) in Sicherheit bringen (ins Heil versetzen) [den, der] danach seufzt (gegen den man schnaubt, will seinen Zeugen in Sicherheit bringen, will ihm zum Heil einen Zeugen stellen).“p
offene Bibel, – Ps 12,6
„Doch“, so sagt Gott, „jetzt greif ich ein. Die Erde wird beben. Kann ja nicht sein, dass die Armen und Schwachen zu Boden krachen. Ich werd ihnen helfen, ihr jedenfalls werdet sie nicht fertigmachen.“
VolxBibel – Ps 12,6
Weil denn die Elenden verstört werden usw. Jetzt gibt David als Grund seines Trostes an, dass Gott es nicht zulassen wird, dass die Gottlosen länger so ohne Ende und Maß wüten. Um nun sich und andere noch mehr in dieser Wahrheit zu bestärken, führt er Gott selbst redend ein. Es macht nämlich mehr Eindruck, wenn Gott selbst eintritt und mit eigenem Munde verheißt, dass er den Elenden als Retter nahe sei. Von Bedeutung ist auch das Wörtchen „jetzt“. Denn damit gibt Gott zu erkennen, dass er unser Heil bei sich gleichsam verschließt, um es erst zu seiner Zeit hervorzuholen. Gott hat stillgelegen, bis ihn das Jammern und Klagen der Seinen aufweckte. Wenn daher die Ungerechtigkeiten der Feinde, ihre Räubereien und Verwüstungen uns nichts übrig lassen als Tränen und Seufzer, so müssen wir bedenken, dass jetzt für Gott die rechte Zeit ist, sich zum Gericht zu erheben. Diese Wahrheit muss auch unser Herz geduldig machen, dass wir es nicht als ein Unglück empfinden, zu den Elenden und Armen gezählt zu werden, da ja Gott verheißt, für sie ein Rächer zu sein: Ich will eine Hilfe schaffen. Das will nicht bloß allgemein verstanden sein, sondern sagt, dass dem, den sie verstricken und ungerecht bedrücken, eine Rückversetzung in seinen früheren glücklichen Stand zuteilwerden soll. Allerdings erfährt der letztere Ausdruck die verschiedensten Deutungen. Jedenfalls muss er aber so verstanden werden, dass er ganz anschaulich auf David deutet. Ihm will Gott sagen: Mag man hilflose und viel bedrängte Leute wie eine sichere Beute im Netz umstrickt halten, so will ich sie doch in Sicherheit bringen. Will man lieber übersetzen „den sie anhauchen“, so will ich nicht widersprechen: es käme dadurch die Überhebung der Gottlosen zum Ausdruck, die, wie es im 9. Psalm geschildert war, mit ihrem bloßen wutschnaubenden Hauch alles glauben ausrichten zu können.
Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar
Der Psalmist erhielt die Gewißheit, daß der Herr sich erheben und den Schwachen und den Bedürftigen von der Unterdrückung befreien würde. Gott hatte verheißen, diejenigen, die ihm vertrauten, aus der Hand derer zu retten, die sie beschimpften.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Ps 12,7
Aufgrund der Versicherung Gottes, daß die Niedergeschlagenen erlöst werden sollten (V. 6 ), drückte der Psalmist sein Vertrauen in die ungetrübten Worte Gottes aus, obwohl er wußte, daß die Gottlosen überall um ihn herum waren.
Im Gegensatz zu den Worten der Gottlosen sind die Worte des Herrn rein (gereinigt) und wahrhaftig. Ihre Ungetrübtheit wird mit der Läuterung von Silber verglichen; es ist so, als wenn die Worte des Herrn siebenmal (sieben ist die Zahl der Vollkommenheit) geläutert wären. Was Gott sagt, ist wahrhaftig (lauter; vgl. Ps 18,31 ) und verläßlich. Seine Worte sind nicht mit Betrug und falscher Heuchelei befleckt (im Gegensatz zu den Worten der Gottlosen; Ps 12,3-4 ), sondern sie sind ganz und gar zuverlässig.
Die Worte von ADONAI sind reine Worte. Im Gegensatz zu den sich ständig ändernden und betrügerischen Worten der Menschen sind die Worte von ADONAI für immer vertrauenswürdig. Die Rabbiner lehren, dass, obwohl die menschliche Sprache bestimmte Wahrheiten mit Falschheit vermischt, Gottes Worte wie kostbares Silber sind, das wiederholt im Ofen verfeinert wurde und für immer frei von jeglicher Krätze ist.
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
Da alles Elend und alle Ungerechtigkeit auf der Erde von Jehovah gesehen werden – können wir mit all unseren Sorgen zu IHM kommen. Doch wenn wir Ungerechtigkeit und Gewalt (wie momentan in vielen Ländern der Welt) in den Nachrichten sehen, oder vielleicht in unserer unmittelbaren Umgebung, dann regt dass uns innerlich sicher auf! Warum? Nun, der Mensch wurde im Bilde Gottes erschaffen – und das heißt, wir spiegeln SEINE Eigenschaften wieder. Da Jehovah sich über Ungerechtigkeit aufregt, so regt es auch uns auf! Doch ER kann gerecht urteilen, da ER alle Hintergründe und Ursachen kennt. Deshalb wird Jehovah wie oben von David ausgedrückt, einmal aufstehen und ALLE Ungerechtigkeit die in seinem Namen oder auch gegen seinen Namen ausgeführt wurde, ein für alle Mal beseitigen! Dann wird es NICHTS nützen, wenn wir zu irgendeiner org oder Kirche angehören, noch das wir seinen Namen kennen! Er wird für Gerechtigkeit eintreten – und die Erde zu einem gerechten Paradies umgestalten.
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