Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Elberfelder 1871 – Matthäus 16,16
Simon Petrus antwortete und sagte: „Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebenden Gottes.“
Janzen & Jettel – Matth. 16,16
Da antwortete ihm Petrus: „Du bist auf alle Fälle der Auserwählte, du bist der Christus! Du wirst uns alle hier aus dem Dreck rausholen, du bist der Sohn von dem einzigen heftigen und heiligen Gott!“
VolxBibel – Mt 16,16
Petrus sprach für die Jünger und beantwortete die zweite Frage richtig. In Matthäus 16:16 heißt es: Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Auch hier ist das Griechische viel eindringlicher. Wörtlich heißt es im Griechischen: „Du bist der Messias, der Sohn des Gottes, der Lebendige!“ Die Jünger haben die richtige Antwort gefunden; sie haben die Prüfung bestanden; sie haben ihre Lektion gelernt. Sie wussten, dass Jesus nicht nur eine übernatürliche Gestalt war, sie wussten, dass er der Messias selbst war.
Arnold Fruchtenbaum – Das Bekenntnis des Petrus
»Diese Antwort des Petrus begreift Jesus mit einer Bezeichnung, die völlig anderer Art ist als alle genannten. Ob jene ihn hoch oder niedrig werten, ob sie ihn positiv oder negativ einschätzen, so oder so bleiben sie im Rahmen der menschlichen Möglichkeiten. ‚Der Christus‘, ‚der Messias‘, ‚der Gesalbte‘, nämlich unmittelbar von Gott selbst zum König, Propheten und Priester seiner Gnade Geweihte, sprengt nicht nur jedes Menschenmaß, sondern ist ganz und gar göttlichen Ursprungs. Er ist im Verhältnis zu den Königen und Priestern und Propheten Israels unvergleichlich mehr als der Erste unter seinesgleichen. Er ist der Herr, sie sind seine Diener; er der Bezeugte, sie seine Zeugen; er ist der Sinn aller Worte des AT, der von allen Wartenden Erwartete, der Versprochene aller Versprechen Gottes. Um auszudrücken, daß Jesus dieser Eine, Einzigartige sei, bezeichnet Petrus ihn als den ‚Christus‘ oder, in seiner aramäischen Muttersprache ausgedrückt, als den ‚Meschicha‘, als den ‚Messias‘.« (W. Vischer)
In Mt 14,33 – bei der Geschichte von dem Schreiten des Herrn über dem Meer – da sagten alle die, welche im Schiff waren: »Du bist in der Tat nicht weniger als ein Gottessohn.«
Hier heißt es: »Der Sohn des lebendigen Gottes«. Dieses Wort bezeichnet etwas ganz Außergewöhnliches, ganz Unerhörtes. Es bezeichnet den »unendlichen qualitativen Unterschied« (Kierkegaard) des Christus zu allen Geschöpfen, sowohl den unsichtbaren als auch den sichtbaren, den Engeln als auch den Menschen. Der Sohn des lebendigen Gottes ist der lebendige Gott selbst. Der Prolog des Jüngers Johannes hat in seinem Evangelium Joh 1,1-18 in unendlich tiefer und erhabener Weise von diesem Geheimnis »Jesus, der ewige Sohn Gottes« gesprochen. Siehe dazu die dort angefügten Erklärungen.
Und weiter: Er ist der Sohn! Nicht ein Sohn, sondern der Sohn schlechthin. Der Eine und Einzige im absoluten Sinn. Er ist der Eine, dem der Vater alles übergeben hat und ohne den niemand den Vater kennen kann (Mt 11,25-27). Der »liebe Sohn«, an dem der Vater sein Wohlgefallen hat (Mt 3,17).
Es ist dieses Bekenntnis des Petrus und der Jünger, die hinter ihrem Sprecher stehen, ein gewaltiger, menschheitsgeschichtlicher Entscheid. Es ist, grundsätzlich gesehen, das Ende der Synagoge und der Anfang der Gemeinde Jesu.
Der Herr hebt nun in besonderen Worten hervor, daß der Vater im Himmel selbst es geschenkt hat. Jesus sagt das mit folgenden Worten.
Wuppertaler Studienbibel
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