Die Hand Jehovas kam über mich, und Jehova führte mich im Geiste hinaus und ließ mich nieder mitten im Tale (Vergl Kap 3,22;) und dieses war voll Gebeine. Und er führte mich ringsherum an ihnen vorüber; und siehe, es waren sehr viele auf der Fläche des Tales, und siehe, sie waren sehr verdorrt. Und er sprach zu mir: Menschensohn, werden diese Gebeine lebendig werden? Und ich sprach: Herr, Jehova, du weißt es.
Elberfelder 1871 – Ez 37,1–3
Es kam über mich die Hand Jehova’s, und Jehova führte mich im Geiste hinaus; und setzte mich nieder in der Mitte eines Thales, welches voll war von Todtenknochen. Und er führte mich allenthalben darüber herum; und siehe! sehr viele lagen auf der Oberfläche des Thales, und siehe! sie waren ganz verdorret. Und er sprach zu mir: Menschensohn! werden diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: Herr Jehova, das weisst du!
van Ess 1858 – Hesekiel 37,1–3
Und es war auf mir Jehovahs Hand, und Er brachte mich heraus im Geist Jehovahs, und ließ mich nieder inmitten einer Talebene, und sie war voll von Gebeinen. Ez 3,22; 11,24. Und Er ließ mich darüber hinziehen ringsum und ringsum, und siehe, ihrer waren sehr viel auf der Fläche der Talebene; und siehe, sie waren gar sehr verdorrt. Ez 37,11; Klg 3,6. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, werden diese Gebeine leben? Und ich sprach: Herr Jehovah, Du weißt es.
Tafelbibel – Hesekiel 37,1–3
Gott brachte Hesekiel durch den Geist (vgl. Hes 3,14; 8,3; 11,1.24; 43,5 ) in ein Tal voller Knochen . Er bemerkte, daß die Knochen sehr trocken waren, gebleicht und verdorrt unter der heißen Sonne.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Gott stellte dem Propheten eine bemerkenswerte Frage: Sohn des Menschen, können diese Knochen leben? Gibt es in diesen toten Gebeinen irgendein Potential für Leben? Hesekiel wußte, daß dies menschlich gesehen unmöglich war. Deshalb war seine Antwort vorsichtig. O HERR, mein Gott, du alleine weißt es . Nur Gott kann so etwas tun.
Gott wies Hesekiel dann an, diesen Knochen zu weissagen . Der Inhalt dieser Weissagung war Gottes Versprechen der Erneuerung: Ich werde Atem in euch kommen lassen, und ihr werden lebendig werden . „Atem“ ( rUaH ) kann auch mit „Wind“ oder „Geist“ übersetzt werden. In Hes37,14 wird das gleiche Wort in manchen Übersetzungen mit „Geist“ übersetzt. Vielleicht dachte Gott an 1Mo 2,7 . Bei der Erschaffung des Menschen machte Gott Adam zu einem lebendigen Wesen, indem er in seine Nase „den Atem des Lebens“ blies. Ob Gott dabei von Wind, physischem Atem, dem Lebensprinzip oder dem Heiligen Geist sprach, ist unklar. Die Ergebnisse jedenfalls waren eindeutig. Gott wollte diesen toten Knochen Leben geben. Während Hesekiel seine Weissagung verkündigte, sah er etwas Erstaunliches. Die Knochen kamen zusammen ( Hes 37,7 ), Fleisch entwickelte sich, Haut überzog sie (V. 8 ), Atem kam in sie, und sie standen auf (V. 10 ).
Hesekiel 37,1-14 ist einer der am besten bekannten Teile des Buches: das Gesicht der verdorrten Gebeine. Der Prophet sieht eine grosse Talfläche voller Gebeine, die sehr verdorrt waren. Er wird aufgefordert, über sie zu weissagen, und sobald er es tut, rücken die Gebeine zusammen, es kommen Sehnen, Fleisch und Haut über sie, doch sind sie noch nicht lebendig. Eine zweite Prophezeiung war nötig, damit der Geist Gottes diese Getöteten durchdringe und sie lebendig mache – ein überaus grosses Heer.
Halte fest 1971
Die Auslegung gibt uns der Herr selbst: «Diese Gebeine sind das ganze Haus Israel» (V. 11). Der HERR wird sie aus ihren Gräbern (alle Nationen, unter die sie zerstreut waren) herauskommen lassen und sie in ihr Land bringen (V. 12).
Diese Wiederherstellung wird in drei Etappen stattfinden. Zuerst rücken die Gebeine zusammen, dann werden sie mit Sehnen, Fleisch und Haut bedeckt. Aber das Leben ist noch nicht da. Es ist nur eine politische Bewegung, eine nationale Sammlung, von der wir die ersten Umrisse vielleicht im Zionismus sich abzeichnen sahen, und dann in der Bildung des Staates Israel in den letzten Jahrzehnten.
Die Prophezeiung in Jesaja 18 scheint mit der von Hesekiel 37 parallel zu laufen. Unter der Führung einer grossen Seemacht, ausserhalb des prophetischen Landes (Jes 18,1.2), wird das zerstreute Israel, zum Erstaunen der Welt, berufen, um in sein Land zurückzukehren: Die Posaune zur Sammlung ertönt (Jes 18,3). Aber dies geschieht ohne den Herrn (Jes 18,4). Auf diese teilweise und unsichere Rückkehr wird ein Zeitabschnitt grosser Verwüstung folgen Jes 18,6): Man hatte gehofft, ohne Gott zum Wohlstand zu kommen (Jes 18,5). Als Folge dieser Drangsale «an jenem Tag» wird das Volk endlich zum HERRN und zu seinem Heiligtum umkehren (Sach 12). Erst dann wird sich der zweite Teil des Gesichtes von Hesekiel erfüllen, der Odem des Herrn in das überaus grosse Heer kommen und sie lebendig machen können. Das ist das Werk des Hirten, im 34. Kapitel, und das des Geistes Gottes, der die Wiedergeburt durch das Wort hervorbringt, in Kapitel 36.
Aber Hesekiel beschäftigt sich nicht mit diesem Zeitabschnitt der Prüfungen, noch mit den Beziehungen Israels zum Westen, mit dem Tier und der grossen Drangsal. Er gibt nur die Zusammenfassung der nationalen Auferstehung vom Augenblick des Zusammenrückens der Gebeine an, bis zu jenem Tag, an dem Israel, in Verbindung mit seinem Gott, wieder in seinem Land wohnen wird.
Diese vor mehr als zweitausendfünfhundert Jahren ausgesprochene Prophezeiung ist höchst bemerkenswert. Während langer Zeit, seit den Kirchenvätern und im Protestantismus im Allgemeinen, hat man sie als die Wirksamkeit des Evangeliums ausgelegt, das den Toten das Leben geben und aus ihnen das geistliche Volk Gottes bilden würde. Als die durch den Geist Gottes belehrten Ausleger des 19. Jahrhunderts begriffen, dass es sich hier um Israel handeln müsse – selbst wenn man ein solches Kapitel auch aufs Evangelium anwenden könnte – so war doch damals kein äusseres Anzeichen vorhanden, dass sich die Prophezeiung erfüllen würde. Heute ist dies nicht mehr so, denn die Ereignisse, die sich seit einigen Jahren vor unseren Augen abspielen, bestätigen in auffallender Weise das, was Hesekiel angekündigt hat.
Es ist klar, dass wir nur ein Vorspiel erleben und dass noch viele umwälzende Ereignisse und Trübsale eintreten werden, bis sich die Gesamtheit der Prophezeiung erfüllt. Ebenso klar ist auch, dass der Herr Jesus zuerst kommen wird, um seine Versammlung zu sich zu nehmen, «vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird» (Off 3,10), besonders vor der grossen Drangsal, die über Israel hereinbrechen wird. Die viel vollständigeren Enthüllungen, die Johannes in der Offenbarung gegeben wurden, zeigen uns dies.
Aber auch die eigentliche Erklärung derselben von der allgemeinen Todtenerweckung läßt sich mit dem Wortlaute v. 11: „diese Gebeine sind das gesamte Israel“ nicht vereinigen. Klief. versteht das in v. 12–14 von der Oeffnung der Gräber Israels und der Einfürung desselben in sein Land Gesagte im eigentlichen Sinne von der Auferstehung der Todten und der Einfürung des Volkes Gottes in seine ewige Heimat, in das Canaan der Vollendung, und erklärt die Bezeichnung der zu Belebenden in v. 9 als הָרוּגִים Getödtete, durch Schwert, Hunger und auf andere gewaltsame Weise Umgekommene, daraus, daß um Israel über das Elend seiner damaligen Lage, in welcher der größte Teil des Volks durch Schwert, Hunger und Pest umgekommen war, zu trösten, dem Propheten die Auferstehung der Todten überhaupt in der Beschränkung auf ein einzelnes Todtengefilde gezeigt und hervorgehoben wurde, daß die Todten, welche er instar omnium auferstehen sah, gewaltsam Getödtete waren. Aber für die Annahme, daß die Todten, welche Ez. in dem Thale herumliegen sah, alle Todten der ganzen Erde, nicht nur die schon gestorbenen, sondern auch alle die noch künftig sterben werden, repräsentiren — für diese Verallgemeinerung des vom Propheten geschauten Leichenfeldes reicht die Bemerkung nicht aus, daß v. 11–14 keine Erklärung der Vision, sondern nur eine Anwendung derselben auf die Todten Israels geben; gegenüber dem Wortlaute v. 11: „diese Gebeine sind das ganze Haus Israels, die da sprechen: unsere Gebeine sind verdorret u. s. w.“, wonach die in der Vision dem Propheten gezeigte Belebung der vertrockneten Todtengebeine Veranschaulichung dessen ist, was Gott ihm v. 11–14 verkündigt, daß er Israel aus seinen Gräbern erwecken, mit seinem Odem beleben und in sein Land bringen werde. Das Oeffnen der Gräber ist zunächst auch Bild; denn aus den Gräbern will der Herr diejenigen erstehen lassen, welche sprechen: unsere Gebeine sind verdorret u. s. w. (v. 11), also weder die Verstorbenen noch die geistig Todten, sondern das Haus (Volk) Israel, welches alle Hoffnung auf Wiederbelebung verloren hatte. Durch die Zerstörung seiner beiden Reiche und durch seine Zerstreuung unter die Heiden war Israel nicht nur bürgerlich als Volk, sondern auch geistlich als Gemeinde des Herrn vernichtet. Abgesehen von den vielen bei diesen Katastrophen Umgekommenen war Israel als Volk Gottes erschlagen (הָרוּג), ohne Hoffnung auf Wiederbelebung oder Auferstehung zu neuem Leben.
Keil 1882 – Biblischer Commentar über das Alte Testament
Unsere Vision stelt weder die Auferweckung der Todten überhaupt dar, noch sezt sie den Glauben an die Auferstehung aller Todten als eine im Bewußtsein des Volks lebendige Warheit voraus.1 Es gilt von ihr, was A. Küper (das Prophetentum des A. Test. Leipz. 1870 S. 388f. u.ö.) über die eschatologischen Weißagungen der Propheten überhaupt bemerkt, daß die Prophetie die verschiedenen Entwicklungsstufen der zukünftigen Heilszeit, die zeitlich nach einander verlaufen, zusammenfaßt und die ganze Zukunftsherrlichkeit in großen Gesamtzügen darstelt, dabei aber auch einen speziell zeitgeschichtlichen, durch die eingetretenen Verhältnisse wesentlich bediugten Charakter trägt. Dem gemäß beschäftigt sich die Ezechiel’sche Verheißung wie die des Jeremias vorzugsweise mit der Wiederherstellung und Vollendung der nationalen Bestimmung Israels und schließt an die Befreiung aus dem jetzigen Strafzustand die ganze Herrlichkeit der zukünftigen Gnadenzeit an, ohne die Zeiten und den auch in der Zukunft liegenden Entwickelungsgang spezieller zu unterscheiden (S. 339). Diese Eigentümlichkeit der Prophetie ist bei der Frage nach der Erfüllung oder geschichtlichen Verwirklichung unserer Weißagung sehr zu beachten. In dem Bilde der Neubelebung der zerstreut umherliegenden sehr verdorreten Todtengebeine zeigt Gott dem Propheten die Wiederbelebung des hoffnungslos darnieder liegenden Volkes Israel.1 Die Wiederbelebung begann mit der vom Herrn angebahnten Rükkehr des unter die Heiden zerstreuten Restes des Volkes aus dem babylonischen Exile unter Serubabel und Esra, durch den Wiederaufbau der zerstörten Städte Juda’s und des Tempels und durch die Herstellung einer staatlichen Ordnung. Aber diese Rükkehr nach Canaan war nur ein Unterpfand für die künftige volle Wiederherstellung Israels als Volk Gottes. Denn obgleich Jahve den Zurückgekehrten noch Propheten erwekte und den Bau seines Hauses förderte, so zog doch in den neuerbauten Tempel seine Herrlichkeit nicht wieder ein, und das Volk gelangte nicht wieder, wenigstens nicht dauernd zur Selbständigkeit, sondern blieb dem heidnischen Weltreiche unterworfen. Und mögen auch nach Esra noch sehr viele Exulanten in ihr Vaterland zurückgekehrt sein, von denen namentlich Galiläa wieder bevölkert und bebaut wurde, so blieb doch der größere Teil der Nation in der Zerstreuung unter den Heiden. Die volle Wiederherstellung Israels als Volk des Herrn begann erst mit der Gründung des neuen Gottesreiches, der βασιλεία τῶν οὐρανῶν durch die Erscheinung Christi auf Erden. Da jedoch das jüdische Volk als solches Jesum Christum nicht als den von den Propheten verkündeten und von Gott gesandten Messias anerkante, sondern seinen Heiland verwarf, so brach über Jerusalem und das jüdische Volk von neuem das Gericht der Verstoßung unter die Heiden herein, wärend das von Christo gegründete Reich Gottes durch den Eintritt der gläubig gewordenen Heiden in dasselbe sich über die Erde ausbreitete. Dieses Gericht dauert über das in Unglauben verstokte Volk der Juden noch fort und wird fortdauern bis zu der Zeit, da nach dem Eingange der Vollzal der Heiden in das Reich Gottes auch Israel als Volk sich zu Christo bekehren, den Gekreuzigten als seinen Heiland anerkennen und vor ihm seine Kniee beugen wird (Röm. 11,25f.) Alsdann wird „ganz Israel“ aus seinen Gräbern, den Gräbern seines bürgerlichen und geistlichen Todes erwekt und in sein Land, welches so weit reichen wird, als das Israel Gottes die Erde bewohnt, zurückgefürt werden. Alsdann wird auch die Stunde kommen, in welcher alle Verstorbenen die Stimme des Sohnes Gottes hören und aus den Gräbern hervorgehen werden zur Auferstehung (Dan. 12,2. Joh. 5,25–29), wenn der Herr in seiner Herrlichkeit erscheinen und mit der Posaune Gottes vom Himmel herniederkommen wird (1 Thess. 4,16), um alle Todten aufzuerwecken und durch das Gericht über alle Völker sein Reich in Herrlichkeit zu vollenden und die Gerechten in das Canaan der neuen Erde, in das himmlische Jerusalem einzufüren zu dem unvergänglichen Leben der ewigen Seligkeit.
Alle diese der Zeit nach weit auseinander liegenden Momente der Wiederherstellung des für seine Sünden in den Tod des Exils dahingegebenen Israel sind in der Vision von der Wiederbelebung der todten Gebeine des ganzen Hauses Israel einheitlich zusammengefaßt. Die in der visionären Darstellung unterschiedenen zwei Momente: 1. das Zusammenkommen der dürren Gebeine und ihre Bekleidung mit Sehnen, Fleisch und Haut, 2. die Belebung der zu Leichnamen gestalteten Gebeine durch den göttlichen Lebensodem, sind nicht mit Hgstb. so zu scheiden, daß man das erste Moment auf die Wiederherstellung des bürgerlichen Zustandes, die äußerliche restitutio in integrum, das zweite auf die Neubelebung durch die Ausgießung des Geistes Gottes beziehen könte. — Auch nach unserer Auffassung enthält die Vision eine Weißagung auf die Auferstehung der Todten, nur nicht so, daß die Lehre von der allgemeinen Auferstehung Voraussetzung oder Zweck und nächster Sinn der Vision ist, sondern so, daß der bildliche Sinn den Vordergrund und der volle, eigentliche Wortsinn den Hintergrund des prophetischen Gesichtes bildet und die Erfüllung von dem bildlichen zu dem eigentlichen Sinne fortschreitet, die Erweckung des Volkes Israel aus dem bürgerlichen und geistlichen Tode des Exils sich in der Auferweckung der Gestorbenen aus den Gräbern zum ewigen Leben am jüngsten Tage vollendet.
ADONAI führte mich durch seinen Geist aus. Der Geist transportiert Yechezk’el durch eine Vision in ein Tal voller trockener Knochen, das das ganze Haus Isra’els darstellt. Diese Objektstunde vermittelt die geistige Wiederbelebung der Nation. Der Atem, der die trockenen Knochen und Sehnen füllt, repräsentiert die Vermittlung neuen Lebens in die Nation, ihre Bekehrung (Verse 12–14). Der Satz „Ich werde deine Gräber öffnen“ (Vers 12) könnte auf die Auferstehung von Dan hinweisen. 12: 2. Das Ergebnis der nationalen Bekehrung (und Auferstehung) wäre die Wiedervereinigung von Y’hudah und Efrayim, die Yechezk’el durch die Kombination zweier Stöcke veranschaulicht (Hesekiel 37: 15-28). Noch einmal erklärt Yechezk’el, dass David König über sie sein wird (vgl. 34:24; 37: 24-25) und die Nation einen neuen, ewigen Bund schließen wird (Vers 26). DAS LAND VON ISRA’EL Das Tal der trockenen Knochen Hesekiel 37: 1–14 Yechezkels (Hesekiels) Vision vom Tal der trockenen Knochen beschreibt ein Tal voller menschlicher Knochen. Gott fragt: „Mensch, können diese Knochen leben?“ (Hes. 37: 3). Auf seine eigene Frage antwortet ADONAI, er habe versprochen, Bänder, Fleisch und Haut anzubringen und ihnen neues Leben einzuhauchen. Dann sagte er zu mir: ‚Mensch! Diese Knochen sind das ganze Haus Israels “(Hes. 37:11). Außerdem sagte Gott zu Yechezk’el, dass er „das Volk von Israel aus den Nationen nehmen würde, in die sie gegangen sind, und sie von allen Seiten sammeln und in ihr eigenes Land zurückbringen würde“ (Hesekiel 37:21). Gottes Versprechen an sein Volk war, es aus dem Norden, Süden, Osten und Westen zu bringen, damit sein Volk in ihrem Land sein kann. Seit 1948, als Israel wieder eine Nation wurde, geschieht dies in zunehmender Zahl. Raschi kommentiert diese Passage wie folgt: „Sie sind ein Beispiel für das gesamte Haus Isra’els in ihrem Exil, denn sie sagen:‚ Unsere Knochen sind ausgetrocknet, unsere Hoffnung ist weg und welche weitere Hoffnung können wir auf Erlösung haben. ‚ ” Weitere Informationen zu „Das Land Israel“ finden Sie in Hesekiel 37: 15–22. 1948: Das Land Israel wird wiedervereinigt Hesekiel 37: 15–22 Nach Yechezkels (Hesekiels) Prophezeiung und Vision des Tals der trockenen Knochen (Hesekiel 37: 1–14) beschrieb der Prophet weiterhin sowohl die Erlösung als auch die Hoffnung der Menschen in Israel. Nach dem Tod und der Verzweiflung, die sich aus der bevorstehenden Diaspora und dem Exil ergeben werden, versprach Gott, dass er „das Volk von Israel aus den Nationen nehmen wird, in die sie gegangen sind, und sie von allen Seiten sammeln und in ihr eigenes Land zurückbringen wird ”(Hes. 37: 15–22). Die messianische Hoffnung für die Menschen in Israel war immer mit der Wiederherstellung des Landes verbunden. Hier sagt Gott zu Yechezk’el, dass das Nordreich (Israel) und das Südreich (Yhudah) nicht länger zwei Nationen sein werden, sondern eine Nation im Land. Sowohl Israel als auch Y’hudah waren von den heidnischen Nationen um sie herum erobert worden, was viele ins Zwangsexil führte. Trotz dieser erzwungenen Diaspora erneuerte Gott diese Hoffnung und erinnerte sein Volk daran, dass es eines Tages ein geeintes Volk sein würde, das als eine einzige Nation in das Land Israel zurückgebracht wurde. Die Ereignisse rund um Israels Nation im Jahr 1948 lassen sich mit keinem anderen Wort als „Wunder“ erklären.
Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen
37: 1 Nachdem Jehova die Wiederherstellung der Nation angekündigt hat (Ez. 36: 24–38), gibt er nun in Vision und Symbol die Methode ihrer Vollendung. Vers 11 gibt den Hinweis. Die „Knochen“ sind das ganze Haus Israel, das dann leben wird. Die „Gräber“ sind die Nationen, in denen sie wohnen. Die Reihenfolge der Verfahren ist: (1) das Herausbringen des Volkes (Vers 12); (2) das Einbringen von ihnen (Vers 12); (3) ihre Umwandlung (Vers 13); (4) die Füllung mit dem Geist (Vers 14). Das Symbol folgt. Die zwei Stöcke sind Juda und die zehn Stämme; vereint sind sie eine Nation (vs. 19–21). Dann folgt (Verse 21–27) die einfache Erklärung zu Jehovas Absicht, und Vers 28 impliziert, dass Jehova den Heiden auf deutliche Weise bekannt wird. Dies ist auch die Reihenfolge in Apostelgeschichte 15:16, 17, und die beiden Passagen weisen stark auf die Zeit der vollständigen Bekehrung der Heiden hin. Siehe auch Isa. 11:10.
Die Scofield-Referenzbibel: Die Heilige Bibel mit dem Alten und Neuen Testament
Da sprach er zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Schauen Sie, wie sie sagen: „Unsere Knochen sind ausgetrocknet, und unsere Hoffnung ist untergegangen. wir sind abgeschnitten. “ Deshalb weissage und sage zu ihnen: „Dies ist, was der Herr, GOTT, sagt: Ich werde deine Gräber öffnen und dich von ihnen, meinem Volk, heraufführen und dich in das Land Israel führen. Du wirst wissen, dass ich der Herr bin, mein Volk, wenn ich deine Gräber öffne und dich von ihnen heraufbringe. “ Hesekiels Vision vom Tal der trockenen Knochen zeigt eine treffende, lehrreiche und beeindruckende Figur. Es ist jedoch keine bloße Figur; Es ist ein Gleichnis, das auf einer bemerkenswerten Darstellung der Auferstehung der Toten basiert. Obwohl die Kinder Israel zu dieser Zeit wenig genug über die Auferstehung wussten, wusste der Herr, der Heilige Geist, alles darüber; und er benutzte es als ein eindrucksvolles Bild der Errettung Israels von dem nationalen Tod, der auf sie gekommen war. Wir können darin mit gleicher Genauigkeit eine lebendige Darstellung des Gnadenwerks auf den Herzen all derer sehen, die durch die Kraft der göttlichen Gnade zum geistigen Leben erweckt werden. Menschen sind von Natur aus tot in Sünde, bis sie die Stimme Gottes hören und den belebenden Atem des Geistes spüren und nach diesem Wort leben müssen: „Derjenige, der an mich glaubt, auch wenn er stirbt, wird leben. Jeder, der lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben “(Joh 11,25-26). Die Errettung der Sünder durch die Gnade und Kraft Gottes ist ebenso ein Wunder wie die allgemeine Auferstehung. Das Einbringen des spirituellen Lebens in eine natürliche Person ist ein Wunder der Wunder und sollte ebenso viel Staunen erregen wie die Auferweckung von Lazarus, Jairus ‚Tochter oder des jungen Mannes vor den Toren von Nain. Was für ein Gefühl hat man, dass es einen Gott gibt, wenn Gott ihn gerettet hat! Wenn er vor Freude des Herzens zu tanzen beginnt, weil ihm vollkommen vergeben ist, dann weiß er, dass Jehova Gott ist. Er trägt eine Demonstration der Wahrheit in seinem eigenen Herzen und erzählt sie anderen mit tränenreichen Augen. „Oh“, sagt er, „daran liegt kein Fehler. Es gibt einen barmherzigen Gott, denn ich habe Barmherzigkeit erlangt. Es gibt eine Zuflucht für Sünder, denn ich bin dorthin geflohen. Es gibt Verzeihung, denn ich habe es erhalten. Es gibt Ruhe, denn ich genieße es. Es gibt einen Himmel, denn ich fange an, seine Glocken in meinem Herzen läuten zu hören. “
Die Spurgeon-Studienbibel: Notizen
Wie groß ist MEIN Glaube? Glaube ich, dass wenn Jehovah die Erklärung ein paar Verse später in diesem Kapitel der Bibel gibt, dass es sich auf sein Volk Israel bezieht, wirklich auch, dass sich diese Verheißung noch erfüllen wird? Oder ist mein Glaube so klein, dass ich mir ein geistiges Israel vorstellen muß?