Und sie sprachen zu ihnen: Jehova sehe auf euch und richte, daß ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt vor dem (W. in den Augen des Pharao und seiner Knechte) Pharao und vor seinen (W. in den Augen des Pharao und seiner Knechte) Knechten, so daß ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.
Elberfelder 1871 – Exodus 5,21
Da sprachen sie zu ihnen: Der Ewige wird sehen auf euch und richten, da ihr stinkend gemacht unsern Geruch in den Augen des Pharao und in den Augen seiner Diener, indem ihr ihnen das Schwert gegeben in ihre Hand, uns zu töten!
Die Philippson-Bibel – Exodus 5:21
Sie sprachen zu ihnen:
ER sehe auf euch, er richte,
daß ihr unsern Geruch stinkend gemacht habt bei Pharao und bei seinen Dienern
und ihnen ein Schwert in die Hand gabt, uns umzubringen!
Buber & Rosenzweig – 2.Mose 5,21
Da sprachen sie zu ihnen: Jehova sehe auf euch und richte, die ihr unsern Geruch stinkend gemacht habet vor Pharao und seinen Knechten, so dass ihr ein Schwert in ihre Hand gegeben, uns umzubringen.
van Ess – 2.Mose 5:21
Oft kennen wir nicht den wirklichen Hintergrund – und kommen deshalb zu falschen Schlüssen! So wie in der Bibelstelle, wissen wir oft nicht, warum Gott eine Entscheidung herbeiführt. Aber Gottes Plan war offentsichtlich! Und Mose, als wirklich von Jehovah beauftragter Bote, mußte sich auch nicht „wegen helleren Lichtes“ korrigieren! Nein – Mose wußte von Jehovah vorher schon, dass Pharao nicht auf die Worte hören würde! Nur selbsternannte Führer müssen sich „wegen helleren Licht“ immer wieder korrigieren!
Die Worte der Aufseher gegen Mose und Aaron waren sehr scharf (V. 20-21 ). Ebenso deutlich waren Moses Worte an Gott (V. 22-23 ). Warum Mose und Aaron auf die Aufseher warteten , ist unbekannt, aber um so klarer sind die harten Worte der Aufseher. Das Volk wurde schon vor Moses Rückkehr schwer unterdrückt, aber dieser zusätzliche Druck war einfach zu viel. Der Sinn des Wortes Gestank (V. 21 ) muß übertragen als ‚verachten, verdammen‘ verstanden werden. Zuvor hatte Mose dem König angekündigt, daß Gottes Gericht über die Hebräer kommen könnte, wenn ihnen nicht gestattet würde, in der Wüste anzubeten (V. 3 ), aber hier beschweren sich die Aufseher über das Schwert des Pharao .
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Die schmerzlichste Prüfung für Mose entstand jedoch nicht aus dem Urteil, das der Pharao über seine Sendung fällte. Der treue Diener, dessen Herz ungeteilt für Christus ist, muss damit rechnen, von den Menschen dieser Welt ein Schwärmer genannt zu werden. Denn sie betrachten ihn von einem Gesichtspunkt aus, der kein anderes Urteil von ihnen erwarten lässt. Je treuer er seinem himmlischen Meister dient, umso mehr wird er seinen Fußspuren folgen und seinem Bild gleichförmig sein; und umso mehr wird er erwarten müssen, von den Söhnen der Erde für „unsinnig“ gehalten zu werden. Das Urteil der Welt sollte ihn daher weder enttäuschen noch entmutigen. Eine weit schmerzlichere Sache aber ist es, wenn sein Dienst und Zeugnis von denen übel gedeutet, missverstanden, ja, zurückgewiesen wird, an die er sich gerade wendet. In diesem Fall ist er darauf angewiesen, viel in der Nähe Gottes, in der Verborgenheit seiner Gedanken und in der Macht seiner Gemeinschaft zu sein, um in den Schwierigkeiten seines Dienstes aufrechterhalten zu bleiben. Wenn ein Diener in solchen Umständen recht überzeugt ist, von oben beauftragt zu sein, und er sich nicht der Gegenwart Gottes bewusst ist, so ist ein Unterliegen die unausbleibliche Folge.
Mackintosh – Die fünf Bücher Mose
Wäre Mose nicht in dieser Weise aufrechterhalten worden, so wäre ihm der Mut völlig gesunken, als der zunehmende Druck der Macht des Pharaos die Vorsteher der Kinder Israels zu den entmutigenden Worten bewog: „Der HERR sehe auf euch und richte euch, dass ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt vor dem Pharao und vor seinen Knechten, so dass ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten“ (Kap. 5,21). Diese Worte klangen trübe genug, und sie trafen das Herz Moses so sehr, dass er sich zum Herrn wandte und sagte: „Herr, warum hast du so übel an diesem Volk gehandelt? Warum doch hast du mich gesandt? Denn seitdem ich zum Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er an diesem Volk böse gehandelt, und du hast dein Volk durchaus nicht errettet“ (Kap. 5,22.23). Doch wie die dunkelste Stunde der Nacht oft der Morgendämmerung unmittelbar vorausgeht, so war auch hier, gerade in dem Augenblick, als die Befreiung so nahe schien, die Lage am aussichtslosesten. Genauso wird es in der Geschichte Israels in den letzten Tagen sein. Die Stunde der tiefsten Finsternis und der schrecklichen Angst wird dem Aufgang der „Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,18) vorausgehen, die „mit Heilung in ihren Flügeln“ hinter den Wolken hervorstrahlen wird, um den „Schaden der Töchter des Volkes Gottes zu hellen“ (Jer 6,14).
Mose wußte wo es hingeht, weil Mose ein persönliches Verhältnis zu Jehovah hatte. Die Aufseher hatten kein persönliches Verhältnis zu Gott, sondern sahen nur, was gerade geschah. Wie wird es bei DIR sein? Wirst du, wie die Aufseher sein, oder so wie Mose? Es liegt an dir, heute ein persönliches Verhältnis zu Gott aufzubauen!
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