Wir ermahnen euch aber, Brüder: Weiset die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, nehmet euch der Schwachen an, seid langmütig gegen alle.
Elberfelder 1871 – 1.Thessalonicher 5,14
Wir bitten euch weiter, liebe Brüder und Schwestern: Weist die zurecht, die ein ungeregeltes Leben führen. Ermutigt die Ängstlichen. Helft den Schwachen und habt Geduld mit allen.
Gute Nachricht Bibel 2018 – 1.Thessalonicher 5:14
Brüder und Schwestern,
wir bitten euch:
Bringt diejenigen zur Vernunft,
die ihre geregelte Arbeit aufgeben.
Steht den Ängstlichen bei.
Helft denen,
die in ihrer Überzeugung unsicher sind.
Und habt Geduld mit allen.
BasisBibel 2012 – 1.Thess 5,14
Der Satzanfang ‚wir ermahnen euch aber, Brüder, ist als Beginn
Fritz Röcker – Historisch-Theologische Auslegung Neues Testament
eines neuen Abschnitts aus dem Brief bereits hinlänglich bekannt (4,1.10, vgl. weiter z.B. Röm 12,1; 15,30; 16,17; 1Kor 1,10 u.ö.) und wurde kurz zuvor (5,12) strukturanalog gebraucht. Aufgrund der folgenden Ausführungen im Text liegt παρακαλεῖν [parakalein] weniger ein tröstender als ein appellierend mahnender Ton zugrunde. Eingeleitet werden Mahnungen zum Verhalten der Gemeindeglieder zu bestimmten Personen unter ihnen, die sich gemeinschafts (zer)störend verhalten (V. 14), und zum generellen Verhalten untereinander (V. 15). Zunächst werden die Taktlosen erwähnt. Das (substantivierte) Adjektiv wird sonst im NT nicht mehr verwendet, das entsprechende Adverb nur in 2Thess 3,6.11 und das im NT ebenfalls nur einmal gebrauchte Verb (ἀτακτεῖν [ataktein]) in 2Thess 3,7. Die Bedeutung des Lexems ist ‚zügellos, disziplinlos leben‘, ‚ungeordnet, planlos sein‘ ‚faul sein‘, ‚sich vor pflichtgemäßer Leistung drücken‘. Das Wort ist aus der Profangräzität hinreichend belegt und bekannt. Es wird vor allem in Zusammenhängen verwendet, die das menschliche Verhalten in den Bereichen Ethik und Politik betreffen. „In beiden bezeichnet sie den Menschen als den, der sich außerhalb der notwendigen und gegebenen Ordnung stellt.“ Die Folie, auf der ἄτακτος [ataktos] an unserer Stelle zu interpretieren sein dürfte, bieten 4,11f und auch 2,9, aber natürlich ebenfalls die Belege aus dem 2Thess. Dort, im 2Thess, dürfte die möglicherweise aus einer übersteigerten apokalyptischen Naherwartung erfolgte Arbeitsverweigerung oder auch Hyperaktivität den Hintergrund der Verwendung des Lexems gebildet haben. Ob dies im 1Thess so schon der Fall gewesen ist, muss offenbleiben. Jedenfalls dürfte ein Missverhältnis mancher Gemeindeglieder zur eigenen Erwerbsarbeit ein Grund gewesen sein, bei dem das Motiv zur Positionierung dieser Mahnung an der ersten Stelle der folgenden Aufzählungen zu suchen sein dürfte. Auch wenn hier noch nicht die Situation des 2Thess vorausgesetzt werden darf, kann angenommen werden, dass Paulus hier ein sich abzeichnendes und erkennbares Verhaltensmuster bei einigen Christen in Thessalonich anspricht. Es zeigte sich ganz offensichtlich, dass es bei einigen Verhaltenszüge gab, die dem ‚ordentlichen‘, ‚taktvollen‘ Leben nicht nur innerhalb der christlichen Sozialgemeinschaft widersprachen. Wenn man sich dabei nicht auf 4,11f konzentrieren will, kann der gesamte Abschnitt 4,1–12 als Hintergrund für mögliche Taktlosigkeit betrachtet werden. Dass sich die Taktlosigkeit lediglich auf Missachtung innergemeindlicher Ordnungen beziehe, wie sie sich aus 5,12f ableiten lassen würden, scheint mir eher unwahrscheinlich zu sein.
Νουθετεῖν [nouthetein] wurde hier deshalb mit zurechtweisen übersetzt, um zu signalisieren, dass hier eher der deutlich wegweisende und richtungsangebende, ja appellierende Aspekt des Verbs vorauszusetzen ist und weniger der mahnend belehrende. Beide Male (5,12 und hier) ist allerdings der Wille des Menschen ‚Adressat‘ des ‚Zurechtweisens‘.
Mit den Kleinmütigen (ὀλιγόψυχος [oligopsychos]), einem nur hier im NT verwendeten Wortfeld, wird eine weitere ‚Kategorie‘ von Gemeindegliedern charakterisiert. Das Wort ist in der gesamten Gräzität nur selten belegt. Seine Bedeutung gewinnt es auf dem Hintergrund sinnverwandter Worte wie σύμψυχος [sympsychos] (einträchtig, Phil 2,2), ἰσόψυχος [isopsychos] (gleichgesinnt, Phil 2,20) und εὐψυχεῖν [eupsychein] (guten Mutes sein, Phil 2,19) Gemeint ist jeweils der „gute oder weniger gute Stand des psychischen Menschen, also sein Lebensmut und seine Lebenskraft“. Der tatsächliche Grund für Kleinmütigkeit, Ängstlichkeit oder Verzagtheit in Thessalonich ist kaum noch erkennbar. Hat die Bedrückung und Sorge um das Ergehen der verstorbenen Mitchristen (4,13–18) die Folie dafür gebildet? Mitchristen von geringem Lebensmut oder geringer Lebenskraft sollen jedenfalls durch die Gemeinde ermutigt (παραμυθεῖσθαι [paramytheisthai], vgl. 2,12) werden. Eine ganz parallele Formulierung hierzu ist in 1Klem 59,4 im großen Schlussgebet des Briefes belegt: „Tröste die Kleinmütigen“ (παρακάλεσον τοὺς ὀλιγοψυχοῦντας [parakaleson tous oligopsychountas]). Die Fürbitte lässt allerdings einen möglichen Grund für ihre Anführung noch nicht einmal erahnen. Das atl. Kolorit ist sowohl für 1 Clem als auch für unsere Stelle überaus wahrscheinlich, vgl. z.B. Jes 35,4 (LXX): „Tröstet einander, die ihr im Sinn kleinmütig seid“ (παρακαλέσατε, οἱ ὀλιγόψυχοι τῇ διανοίᾳ [parakalesate, hoi oligopsychoi dianoia]). Spr 18,14 (LXX) ist davon die Rede ist, dass ein „kleinmütiger Mann“ kaum zu ertragen sei, womit die Brisanz der Kleinmütigkeit von Personen innerhalb einer Gemeinschaft plastisch wird. Nach Jes 57,15 (LXX) ist es Gott, der „den Kleinmütigen Geduld gibt“.
Schließlich werden die Schwachen (ἀσθενεῖς [astheneis]) erwähnt. Auch hier ist es kaum noch möglich einen konkreten Sachverhalt zu definieren, auf dessen Hintergrund einzelne Glaubensgeschwister in Thessalonich als schwach bezeichnet werden könnten. Das Wort kann sich auf soziale (1Kor 1,27), physische (1Kor 11,30), das Gewissen betreffende (1Kor 8,7.9f) oder geistliche (Röm 5,6) Schwachheit beziehen. Mir scheint es am wahrscheinlichsten zu sein, an Bedrängnisse und Anfeindungen aus dem sozialen Umfeld der Gemeinde zu denken, von denen 1,6; 2,14; 3,3 die Rede war. Diese soziale Ausgrenzung könnte dazu geführt haben, dass manche unsicher im Blick auf den neu eingeschlagenen Glaubensweg geworden waren und dazu neigten, sich wieder der vorherigen Lebens- und Glaubensweise zuzuwenden, von der sie sich erst kürzlich abgewandt hatten (1,9f). Das Verb annehmen (ἀντέχειν [antechein]) drückt ganz generell festhaltende Fürsorglichkeit und fürsorgliches Gehaltenwerden aus. Beides benötigen Menschen, die aufgrund von Bedrängnissen versucht sind, vom Glaubensweg abzuweichen oder ihn ganz aufzugeben. Es „[geht] darum, aufmerksam zu sein, sich ihrer [sc. der Schwachen, fwr] anzunehmen, an ihnen festzuhalten und sie zu stärken“.
Zuletzt werden nicht mehr einzelne Personen in der Gemeinde angesprochen, sondern alle. Damit könnten entweder die drei vorher charakterisierten Personen(gruppen) gemeint sein oder aber die ganze Gemeinde. Langmütig zu sein, ist den Grundcharakterzügen des Christseins zuzurechnen, insofern es eine ‚Frucht des Geistes‘ ist (Gal 5,22), und gilt als ein Wesensmerkmal der Liebe (ἀγάπη [agapē], 1Kor 13,4). Paulus nimmt Langmut bzw. Geduld als Charakteristikum für sich selbst in Anspruch (2Kor 6,6) und verwendet es zur Bezeichnung des Wesens Gottes (Röm 2,4; 9,22), womit er atl. Tradition folgt (Ex 34,6; Ps 102[103],8 u.ö.). Im hier vorliegenden Kontext ist die Langmut gewiss gegenüber den drei besonders benannten Personen(gruppen) zu üben. Dass die Langmut aber nicht auf jene beschränkt bleiben darf, sondern eben gegenüber allen Geschwistern zu üben ist, ist ebenso selbstverständlich und mit πρὸς πάντας [pros pantas] auch am ehesten gemeint. Damit ist auch der Übergang zu V. 15 markiert, wo der Blick nochmals geweitet wird.
Auf die Bitte hinsichtlich der Leiter (V. 12f.) folgt nun die »Ermahnung«, die sich in einer Fülle von Imperativen über die VV. 14–22 erstreckt. Sie gilt der Gemeinde als ganzer und nicht nur ihren Verantwortlichen.
Eberhard Hahn – Edition C Bibelkommentar
Zunächst sind »die Unordentlichen« »zurechtzuweisen«: Unordentlich (gr. »ataktos«) ist derjenige, der aus der Ordnung (gr. »taxis«) fällt, der außer Reih und Glied tritt. In Verbindung mit 4,11f. und 2. Thes 3,6–13 wird man die Unordnung im Zusammenhang mit dem Arbeitsleben zu sehen haben. Wer es – gar aus scheinbar geistlichen Gründen – ablehnt, seinen Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu erwerben, dem muß zurechtgeholfen werden – sei es von den Gemeindeleitern (vgl. V. 12), sei es von den Gemeindegliedern.
Daneben sollen »die Kleinmütigen« »ermuntert« werden: Den Mut sinken lassen (vgl. dasselbe Wort in der LXX: Jes 57,15; Spr 18,14) mag derjenige, dem die Verfolgungen schwer zu schaffen machen, der über dem Tod eines Angehörigen unsicher geworden ist, der von der Sünde angefochten wird. Was Paulus nach 2,12 jedem einzelnen der Gemeinde hat angedeihen lassen, das soll nun in besonderer Weise den »Kleinmütigen« zukommen.
Der »Schwache« kann in mehrfacher Weise gedeutet werden: Wenig wahrscheinlich ist es, an dieser Stelle die Kranken zu verstehen. In 1. Kor 8,9–11; 9,22; Röm 14 sind mit diesem Ausdruck die im Glauben Schwachen bezeichnet, denen die christliche Freiheit nicht völlig deutlich ist. Diese Schwäche zeigt sich auch angesichts der Versuchung, insbesondere durch sexuelle Unreinheit (vgl. 4,3–8). Schließlich bringt Paulus mit »Schwachheit« die gesamte zerbrechliche irdische Existenz auf einen Nenner: So muß nach Röm 8,26 der Geist unserer Schwachheit aufhelfen (vgl. ebs. 2. Kor 11,30; 12,5.9f.). Paulus trat nach 1. Kor 2,3 nicht als beeindruckender Redner, sondern in Schwachheit auf.
Während die menschliche Schwachheit gewissermaßen den Rahmen abgibt, innerhalb dessen sich Gottes Kraft beim Glaubenden erweist, ist davon die Schwachheit des Glaubens zu unterscheiden, der aufgeholfen werden soll.
Die gesamte Gemeinde hat sich »der Schwachen« »anzunehmen«. An anderer Stelle hat das Verb die Bedeutung »festhalten an«. Der Sinn wäre dann: Laßt die Schwachen nicht los, sondern haltet euch an sie! Werdet den Schwachen ein Schwacher (1. Kor 9,22), um ihnen zurechtzuhelfen.
»Seid langmütig zu allen«: Gegenüber den drei zuvor genannten Gruppen, wie auch gegenüber »allen« Gemeindegliedern besteht die ständige Gefahr, die Geduld zu verlieren, sie aufzugeben, sie zu verurteilen. Da jedoch Gott langmütig ist (Röm 2,4; 9,22; 2. Tim 3,10; 2. Petr 3,9), können und sollen die Christen diese Langmut, von der sie selbst leben, auch den andern erweisen: 1. Kor 13,4; 2. Kor 6,6; Gal 5,22; Eph 4,2; Kol 1,11; 3,12; 2. Tim 3,10.
»Zurechtweisen« ist dasselbe Wort wie in V. 12, siehe die dortigen Bemerkungen. »Unordentlich« ataktos ist ein militärischer Ausdruck und bedeutet »nicht in Reih und Glied, außerhalb der Schlachtordnung, nicht im Marschtritt«. Er kommt nur hier im NT vor, das entsprechende Zeitwort findet sich nur in 2.Thess 3,7 und das Umstandswort nur in 2.Thess 3,6.11. Dort bezieht es sich auf faule Nichtstuer, die nicht arbeiten wollten und von der Unterstützung anderer Leute zu leben gedachten. Aber es kann auch Widersetzlichkeit gegen berechtigte Befehle und Regeln bedeuten. Anscheinend gibt es immer schwierige Personen, die unbedingt eine ihren Brüdern entgegengesetzte Ansicht haben müssen, was zu Reibungen und Spannungen führt. So jemand mag oft vorgeben, »für die Wahrheit einzustehen«. Aber in Wirklichkeit ist es meist lediglich die Offenbarung eines aufgeblasenen Egos und störrischen Eigenwillens. Er ist außerhalb des Marschtritts der Ältesten und seiner Geschwister. Dieser Geist der Kontroverse kann sich auf verschiedene Weisen zeigen. Es kann lehrmäßige Einseitigkeit sein, indem eine Seite der Wahrheit dermaßen überbetont wird, daß die Ausgewogenheit schriftgemäßer Lehre verlorengeht, z.B. Hypercalvinismus einerseits oder Arminianismus anderseits. Solch ein Verursacher von Parteiungen wird in Tit 3,10 erwähnt. Er soll zweimal zurechtgewiesen werden; wenn er darauf nicht reagiert, wird es zu einem Fall von Gemeindezucht kommen. Die Schwierigkeit in Thessalonich scheint mehr praktischer Natur gewesen zu sein. In Kap. 1 lobt Paulus sie für ihr Werk des Glaubens, ihre Bemühung der Liebe und ihr Ausharren der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus. Jedes Kapitel erwähnt die glückselige Hoffnung auf die Wiederkunft Christi. Ganz offensichtlich war bei der Mehrheit der Gläubigen weiterhin ihre Bemühung der Liebe erkennbar. Aber es gab auch einige, die argumentierten, warum sie denn für ihren Lebensunterhalt arbeiten sollten, wo doch die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstehe. Das waren die Müßiggänger und Parasiten, die den wirklichen Arbeitern der Versammlung zur Last fielen. Ihr unordentlicher Wandel war ein Schandfleck für das örtliche Zeugnis, und deshalb war es notwendig, daß sie von denen zurechtgewiesen wurden, die für die Aufrechterhaltung der Disziplin in der Versammlung Verantwortung trugen.
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
»Trösten« ist paramytheomai, »ermutigen, gut zureden«, das Wort wird in Joh 11,19.31 wo es vom Trösten der Hinterbliebenen spricht. »Kleinmütig«, oligopsychos, ist aus oligos, »klein, gering, wenig« und psychê, »Seele« zusammengesetzt. Vielleicht sind hiermit diejenigen in Thessalonich gemeint, die vor kurzem Angehörige verloren hatten und deshalb Trost und Ermunterung brauchten. Sie waren das Gegenstück zu den Unordentlichen, die sich keck und unverschämt benahmen und den Dämpfer der Zurechtweisung brauchten. Aber diese empfinglichen Seelen bedurften des Mitgefühls und Verstehens. Das Wort bedeutet nicht, daß sie senil oder geistig zurückgeblieben waren, sondern bedrückt und niedergeschlagen aufgrund von Prüfung und Verfolgung.
»Schwach« ( asthenês, »ohne Kraft«) kann entweder körperlich oder geistlich sein. In beiden Fällen ist Fürsorge und Mitgefühl vonnöten. Der Gläubige mit dem Hirtenherz kommt vorbei, legt seinen Arm um sie (»annehmen« von antechomai, »jemanden festhalten, jemandem anhangen«), und dient ihnen mit der geistlichen Unterstützung, die sie so dringend brauchen. Paulus verwendet denselben Begriff in Apg 20,35, während 1.Kor 8 einen längeren Abschnitt über die Gefahr enthält, den »schwachen Bruder« zu Fall zu bringen. Einige Gläubige mit jüdischem Hintergrund nahmen es vielleicht sehr genau mit Speisegesetzen, während andere Skrupel hatten, überhaupt Fleisch zu essen und lieber Vegetarier blieben. Solche sollte man aufnehmen, aber sie durften nicht ihre Bedenken anderen Menschen aufzwingen (Röm 14,1-3). Einige, die aufgrund von mangelnder Kenntnis des Wortes geistlich unreif waren, konnten durch einen geschickten Vertreter einer falschen Lehre leicht auf ein falsches Gleis gebracht werden. Geistliche Schwachheiten können in vielen Formen auftreten, aber alle bedürfen sie der Fürsorge und des Rates der Unter-Hirten in der Herde Gottes.
»Langmütig sein« ( makrothymeô ) bedeutet, seine Selbstbeherrschung zu behalten, ob man nun mit groben und anmaßenden Menschen umgeht oder mit ängstlichen und empfindlichen. Es ist eine der herausragenden christlichen Tugenden – »die Liebe ist langmütig, ist gütig« (1.Kor 13,4) – und eine der Eigenschaften Gottes (2.Mo 34,6; Röm 2,4; 1.Petr 3,20). Langmut ist jene Charaktereigenschaft, die nicht zusammenbricht, wenn sie gereizt wird oder die Umstände notvoll sind. Sie hält einen geraden Kurs durch alle Stürme des Lebens aufrecht und ist eng mit der Hoffnung verbunden
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