Gehorchet euren Führern und seid unterwürfig; denn sie wachen über eure Seelen (als die da Rechenschaft geben sollen), auf daß sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich.
Elberfelder 1871 – Hebräer 13,17
Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Hebräer 13:17
Tut, was die Leiter eurer Gemeinde euch sagen, und lebt danach. Es ist ihr Job, auf euch aufzupassen, und sie müssen sich dafür auch mal vor Gott verantworten. Sorgt einfach dafür, dass sie das gerne tun, ohne sich ständig den Kopf machen zu müssen. Das wäre auch sicher nicht so toll für euch.
VolxBibel – Hebräer 13,17
Den Vers 15 und den Vers 16 hatten wir ja schon.
Wer sind wohl die Führer, die Leiter, auf die ich hören soll? Ob der Schreiber wirklich die Führer in Jerusalem meinte? Oder meinte er die Leiter der verschiedenen Synagogen, oder der verschiedenen Hauskreise damals?
Führung durch Vorbild ist in der Bibel ein wichtiges Thema. Wenn im Neuen Testament von Führern unter Gläubigen die Rede ist (s. z. B. Apg 15,22; Heb 13,7.17), wird das griechische Wort „hēgéomai“ (vorangehen, den Weg zeigen, leiten) gebraucht, was eine Verbindung zwischen Führung und Vorbild zeigt. Wenn Väter in der Familie führen sollen (s. z. B. 1. Tim 3,4), dann müssen sie dort − besonders ihren Kinder − Vorbilder sein. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe
Bleib in mir 2023
Wenn der Apostel in 1.Thes 5, 12 die Gläubigen ermahnt, die zu erkennen, die unter ihnen arbeiteten und ihnen vorstanden (vgl. Röm 12, 8; 1.Tim 5, 17 ), so geht daraus hervor, daß es „Vorsteher“ unter ihnen gab, wie an anderen Stellen „Führer“ genannt werden (Heb 13, 7. 17); aber aus der ganzen Redeweise des Apostels ergibt sich zugleich mit großer Wahrscheinlichkeit, daß diese Männer nicht „angestellte“ Vorsteher oder Führer waren, sondern „durch ihr Werk“ (Vers 13) 4 Der Schreiber spielt sicher auf 1.Thes 5, 13 an: “… um ihres Werkes willen„ (eigene Anm.). sich als solche erwiesen hatten. In ähnlicher Weise hatten Stephanus und sein Haus in Achaja sich selbst den Heiligen zum Dienst verordnet, und es sollten ihnen deshalb die Gläubigen „untertan sein und jedem, der mitwirkte und arbeitete“ (1. Kor 16, 15. 16).
Rudolf Brockhaus – Älteste und Diener
Wenn man fragt: Wie konnten denn solche Männer als vom Herrn in ihren Dienst gestellt anerkannt werden? so ist die Antwort schon gegeben. „Durch ihr Werk“, sagt der Apostel. Oder: „den Ausgang ihres Wandels anschauend, ahmet ihren Glauben nach“ (Heb 13, 7). Woran erkannt man einen wahren Christen? woran einen Evangelisten, Hirten oder Lehrer? An dem treuen Wandel, dem Eifer Seelen für Christum zu gewinnen oder die für Jesum gewonnenen weiter zu führen, zu pflegen, zu nähren, zu weiden und zu hüten. So war es in den ersten Tagen der Gemeinde Gottes, und so ist es heute noch.
Am Ende von Hebräer 13 steht ein Text, der für unsere modernen Ohren sehr seltsam klingt. Beten wir darum, dass Gott uns helfen wird, ihn zu verstehen und gut auf unser eigenes Herz anzuwenden:
9 Merkmale einer gesunden Gemeinde
„Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!“ (Hebr 13, 17).
Denken Sie an die Pastoren, die Sie in Ihrer Gemeinde schon gehabt haben. Haben Sie auf eine Weise gehandelt, dass es für diese Pastoren eine Freude war, Sie zu leiten und für Ihre Seele zu sorgen? Oder haben Sie es für sie eher zur Last gemacht?‘
Dieser Text enthält einige Worte, deren Klang wir heute nicht mehr gewohnt sind: „gehorcht“ und „fügt euch“. Das sind Worte, die wir nicht oft hören, doch auch sie gehören zu Gottes Wort. Und sie erfordern von uns ein bestimmtes Maß an Vertrauen.
Man sagt so oft, dass man sich Vertrauen erst verdienen muss, und ich verstehe auch, was damit gemeint ist. Wenn eine neue Regierung an die Macht kommt, wenn wir auf der Arbeit einen neuen Chef bekommen oder auch wenn eine neue Freundschaft beginnt, dann wollen wir die Erfahrung machen, wie diese Personen die Schwierigkeiten bewältigen, wie sie durchhalten und ob sie zum Wohlergehen aller Betroffenen beitragen. Auf diese Weise verdient man sich unserer Meinung nach Vertrauen: „Zeige mir deine Führungskompetenzen, und ich gebe dir mein Vertrauen, indem ich dir folge.“
Doch diese Haltung ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Natürlich: wenn wir in der Gemeinde wie in jedem anderen Lebensbereich Leiter anerkennen, dann wollen wir, dass das Menschen sind, die offensichtlich fähig sind, eine solche Verantwortung zu tragen. Paulus selbst nennt einige Qualifikationen für Älteste und Diakone, als er an Timotheus und Titus schreibt.
Doch gleichzeitig kann die Art des Vertrauens, zu dem wir berufen sind, dass wir es in diesem Leben unseren unvollkommenen Mitmenschen entgegenbringen – seien das unsere Familie und Freunde, unser Arbeitgeber oder unsere Politiker oder auch die Leiter einer Gemeinde –, letztlich nie verdient sein. Es muss ihnen geschenkt werden – als ein Geschenk aus Glauben, mehr im Vertrauen auf den Gott, der gibt, als auf die Leiter, die er geschenkt hat (s. Eph 4, 11–13).
Seine Anweisungen zum rechten Verhalten in der Gemeinde hatte der Apostel damit eingeleitet, das er zunächst der bereits heimgerufenen Vorsteher (grie hägúmenoi) gedachte, sie waren die verantwortlich leitenden Brüder in der Gemeinde, denen in besonderer Weise die Verkündigung des Wortes Gottes übertragen war. Jetzt spricht der Apostel von der Verantwortung der Gemeinde gegenüber den noch lebenden leitenden Männern der Gemeinde. Gehorcht euren Vorstehern und fügt euch, denn sie wachen über eure Seelen, weil sie Rechenschaft abzulegen haben, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen, denn das bringt euch keinen Nutzen. Gott hat seiner Gemeinde geistliche Lebensgesetze gegeben, die wir beachten müssen. Dazu gehört, daß der Herr sich aus seiner Gemeinde Menschen beruft, denen er ein besonderes Maß an Verantwortung auferlegen und denen er die Führung seiner Gemeinde anvertrauen kann. Führer und Hirte sein bedeutet Vorbild im Glauben (V. 7) und Verkündiger des Wortes Gottes zu sein. Es schließt aber auch die Notwendigkeit in sich, einmal vor Gott für die anvertrauten Menschen Rechenschaft ablegen zu müssen. In diesem Sinne kann Jakobus mahnen: „Liebe Brüder, unterwinde sich nicht jedermann Lehrer zu sein, und wisset, daß wir desto mehr Urteil empfangen werden“ (Jak 3, 1)! Es gibt aber auch in der Gemeinde für den einzelnen keine vermehrte Verantwortung, ohne daß den betreffenden Menschen ein erhöhtes Maß an Autorität zugestanden wird. Deshalb können die Vorsteher den Gehorsam der Gemeindeglieder beanspruchen; die rechte brüderliche Ordnung und Unterordnung wirkt sich nicht nur in der gegenwärtigen Lage der Gemeinde förderlich aus, sondern sie bedeutet Segen für alle Beteiligten, der in die Ewigkeit reicht.
Wuppertaler Studienbibel
Die dritte religiöse Pflicht lautet, den gegenwärtigen Leitern zu gehorchen, und das steht in Vers 17:
Arnold Fruchtenbaum – Der Hebräerbrief
Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht nützlich für euch.
All die Privilegien, die die Gläubigen haben, entbinden sie nicht von der Pflicht gegenüber den geistlichen Aufsehern. Während sie ihrer früheren Leiter gedenken sollen, müssen sie auch den gegenwärtigen gehorchen bzw. sich ihnen fügen, denn Gehorsam zeigt sich durch Unterordnung. Der Grund, warum sie gehorchen und sich fügen sollen, ist dieser: Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden. Leiter einer örtlichen Gemeinde sind gegenüber Gott rechenschaftspflichtig (Jak 3,1). Die geistlichen Leiter der Gemeinde werden Gott mit Freuden … und nicht mit Seufzen Rechenschaft ablegen können, wenn sich die Gemeinde ihrer Führung unterordnet. Die Worte Freude und Seufzen haben eher mit der Unterordnung zu tun als mit der Rechenschaftslegung. Die Gemeinde hat eine Verantwortung, den Leitern (den Führern) zu helfen, damit sie ihre Leitung mit Freude und Befriedigung ausüben können. Die Gläubigen werden Freude haben und werden mit Freude zusehen können, weil sie solch eine Aufsicht erhalten (3 Johannes 4), aber sie werden Seufzen haben (inneres Stöhnen), das unausgesprochen bleibt, wenn sie sich ihren Leitern nicht unterordnen. Wenn das geschieht, wäre dies nicht nützlich für sie. Das heißt, es sind die Schafe, die die Konsequenzen tragen werden, nicht die Hirten. Die Gläubigen werden am Ende wie Schafe sein, die von jedem Wind der Lehre umher getrieben werden (V. 9).
Es gibt vier Gründe, den gegenwärtigen Leitern zu gehorchen:
1. Die Leiter sind verantwortlich, über die moralische und lehrmäßige Gesundheit der Gemeinde zu wachen.
2. Die Leiter werden eines Tages über ihre Amtsführung als Leiter vor dem Richterstuhl des Messias Rechenschaft ablegen müssen.
3. Die Leiter würden ihren Dienst gern mit Freuden tun und nicht mit Seufzen.
4. Ein Mangel an Unterordnung ist für die Rebellen nicht nützlich, weil sie ebenfalls vor dem Richterstuhl des Messias ihr Urteil empfangen.
Jetzt erfolgt ein erneuter Hinweis auf die Vorsteher. Der erste Hinweis (13,7) galt den Vorstehern einer früheren Zeit. Dort wurde die Ermahnung ausgesprochen, ihrer zu gedenken. Nun bezieht sich der Schreiber auf die heutigen Führer. Gehorcht ihnen, fügt euch (Rev. Elberf). Wenn man so zu Gehorsam und Unterwürfigkeit angehalten wird, steht dies oft im Gegensatz zum menschlichen Geist. Es gibt in der gefallenen Natur etwas Widerspenstiges, dem das Unterwerfen überhaupt nicht gefällt. „Gehorchen“ und „unterwürfig sein“ sind für den gefallenen Menschen keine angenehmen Worte.
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Für den Gläubigen ist Unterwürfigkeit jedoch der Weg zum Segen. Für den jüngeren Gläubigen ist nichts besser als Gehorsam, um zu wachsen und reifer zu werden. Es wird vorausgesetzt, daß diese Führer Männer mit solchen moralischen Eigenschaften sind, daß sie Gehorsam auch verlangen können. Den Pharisäern, den Führern des Judentums, zu gehorchen, war nicht leicht. Was sie forderten, praktizierten sie selbst nicht. „Was irgend sie … sagen, tut“, sagte unser HERR, „aber tut nicht nach ihren Werken“ (Mt 23,2) . Vorsteher unter den Heiligen sollten anders sein. Sie sind persönlich von Dem beauftragt worden, der fragte: „Liebst du mich?“ Und wenn die Liebe zu dem Oberhirten wirklich vorhanden ist, wird es wahrhaftige Liebe zu der Herde geben. Dann kann Er sagen: „Weide meine Lämmlein … hüte meine Schafe“ (Joh 21,15-17). Einer, der an jenem Morgen am Seeufer beauftragt wurde, sagte: „Hütet die Herde Gottes, die unter euch ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führet, sondern freiwillig … nicht als die da herrschen über das Erbteil, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid“ (1 Petrus 5,2-3).
Unterwerfung unter die Führer ist dann viel einfacher, wenn die Führer Männer mit dem liebevollen Herzen eines Hirten sind, der Christus sowie die Heiligen liebt und Angelegenheiten zu Gottes Ehre und zum Wohl der Heiligen zu ordnen sucht. Manchmal hat der wahre Führer ein Wort der Ermahnung oder Zurechtweisung. Ein andermal mag es Ermunterung, Trost oder hilfreiche Belehrung beinhalten. Welches Wort es auch sei – gehorcht ihnen, fügt euch ihrem von Gott kommenden Rat.
Der wahre Führer wird stets mit der Sorgfalt eines Wachsamen und Beflissenen über die Seelen der Heiligen wachen. „Wachen“ (agrypneo) bezeichnet Wachsamkeit bzw. wörtlich „Schlaflosigkeit“. W.E.Vine sagt: „Das Wort drückt nicht nur Wachsamkeit, sondern die Tatsache aus, daß diejenigen, die sich auf etwas konzentrieren, auf der Hut sind“. F.F.Bruce merkt dazu an: „Die Führer trugen eine schwerwiegende Verantwortung … kein Wunder, daß sie angesichts ihrer Verantwortung nicht genügend Schlaf fanden – denn das ‚Wachen‘ könnte neben allgemeiner Wachsamkeit auch dies einschließen“.
Doch obwohl es hier um große Verantwortung geht, ist nicht an kirchliche Autorität oder an priesterliche Vormachtstellung gedacht. Die Führer wachen als diejenigen, die Rechenschaft geben müssen, nicht über eine Versammlung, um die sie sich kümmern, sondern über die Art und Weise, womit sie ihre Verantwortung getragen haben und sie ihrer Pflicht als Führer nachgekommen sind. Der Pfarrer wird oft von „meiner Herde“ sprechen, wobei diese Rechenschaftsablegung oft damit gleichgesetzt wird, daß der Pastor gegenüber Gott hinsichtlich des Zustandes seiner Herde Rechenschaft gibt. Daran ist nicht gedacht – weder hier noch sonst irgendwo im Rahmen der neutestamentlichen Lehre. Der Führer legt nicht über Seelen anderer Menschen, sondern über seinen Dienst unter den Heiligen Rechenschaft ab.
Dieses „Rechenschaft-Geben“ darf auch nicht auf die bema, den Richterstuhl Christi, projiziert werden. Es geht um eine gegenwärtige, fortwährende Rechenschaftsablegung gegenüber Gott bezüglich der Arbeit und Mühsal in der Versammlung. Es ist gut, wenn der treue Vorsteher mit Freuden Rechenschaft geben kann, indem er davon spricht, wie er führte und Führung erfuhr, wie die Versammlung aus seinem Dienst Nutzen zog. Wie traurig ist es, wenn ein Vorsteher mit Seufzen Rechenschaft geben muß, indem er bereut, daß er nicht so wachsam oder eifrig gewesen ist, wie er es hätte sein können, oder wie wahre Vorsteher sein sollten! Das würde weder für ihn noch für die Heiligen nützlich sein. In jedem Fall werden die Führer – ob mit Freuden oder mit Seufzen – Rechenschaft darüber geben, wie sie den Dienst, der ihnen anvertraut wurde, ausgeübt haben.
Ich plauderte mit einem Freund, der vor Kurzem Bischof geworden war. Er war und ist ein wundervoller Mann, gelehrt, weise, kontaktfreudig, voller Ideen, Hingabe, Liebe und Güte. Man sollte meinen, jede Kirche wäre froh, ihn als Leiter zu haben.
Wright – Hebräerbrief für heute
„Wie geht es dir nun in deiner neuen Aufgabe?“, fragte ich ihn.
„Der Versuch, ein Leiter dieser Kirche zu sein“, erwiderte er, „ist wie der Versuch, mit einer Katze spazieren zu gehen.“
Nun gibt es sicher seltene Katzen, die gerne auf einen Spaziergang mitgenommen werden. Manchmal sagen wir, sie meinten, sie seien Hunde. Aber größtenteils reagieren sie eher ungnädig auf jeglichen Versuch, sie zu diesem oder jenem zu „ermuntern“. Sie schauen dann meistens etwas beleidigt und machen das Gegenteil. Nur zu oft hat es den Anschein, als verhielten sich Christen genauso. Die gegenwärtige Stimmung der westlichen Gesellschaft, in der jede Autorität unter Verdacht zu stehen scheint und alle Macht die Menschen angeblich korrumpiert, gibt den Leuten eine zusätzliche Entschuldigung, ihr eigenes Ding durchzuziehen, anstatt sich in irgendeiner Weise dem unterzuordnen, was irgendjemand anderer sagt.
Dennoch gibt es in Gottes Kirche angemessene Verantwortungsstrukturen; denn in vielen Passagen stellen wir fest, dass Gott sein Volk als Schafe ansieht, die Hirten brauchen. Natürlich ist Jesus selbst der wahre Hirte, was der Hebräerbrief in Vers 20 sagen wird; aber wir sollten nicht vergessen, dass Jesus in Johannes 21 Petrus beruft, als Hirte über seine Herde zu handeln, und Jesus hat seitdem nicht aufgehört, Hirten zu berufen.
Der Punkt besteht natürlich darin, dass Hirten dazu da sind, sich um die Schafe zu kümmern, nicht um sie wie ein Diktator zu „beherrschen“ oder sie für ihren eigenen Vorteil zu benutzen, wie es so viele Politiker sogar in der angeblich freien und demokratischen Welt tun. Wenn die Hirten ihre Aufgabe im Sinne des Erfinders ausüben, ist es im besten Interesse der Schafe, dorthin zu gehen, wohin sie geführt werden. Das ist nicht „Bevormundung“ (der heute übliche Vorwurf); es ist schlicht vernünftig. Jeder Christ, jede Gemeinde muss erkennen, dass Gott tatsächlich Leute beruft, um die Herde zu führen, zu lehren, anzuleiten und zu warnen, und dass es für alle Beteiligten besser ist, wenn diese Aufgabe mit Freude ausgeführt werden kann.