Für Sonntag höre ich gerade mehrere Kommentare zu Samuel. Ineinem der Bücher war eininteressanter Gedanke, den ich heute direkt teilen möchte:
Sie waren nicht „alt“ im Sinne von antiquiert oder veraltet; ich bezeichne sie manchmal gerne als das Erste Testament und nicht als das Alte Testament, um das zu verdeutlichen. Für Jesus und die Schreiber des Neuen Testaments waren sie eine lebendige Quelle für das Verständnis Gottes, seiner Wege in der Welt und seiner Wege mit uns. Sie waren „nützlich zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch, der Gott gehört, tüchtig sei und zu jedem guten Werk ausgerüstet“ (2 Timotheus 3,16-17). Sie waren eigentlich für alle da. Deshalb ist es verwunderlich, dass Christen sie nur selten lesen. Mit diesen Bänden möchte ich dir helfen, das zu tun.
John Goldingay – Samuel für jeden
Mein Zögern besteht darin, dass du mich statt der Heiligen Schrift lesen könntest. Das solltest du nicht tun. Ich finde es gut, dass diese Reihe einen großen Teil des biblischen Textes enthält. Überspringe ihn nicht. Letztendlich ist das der Teil, der zählt.
Interessanter Gedanke? Manchmal sind wir so sehr auf die Schreiber von Büchern oder die Redner eines Vortrages konzentriert, dass wir anfangen, den Worten des Redners/Schreibers zu folgen oder sogar in diesen „verliebt sind“. Dabei verlieren wir dann leider oft den Autor der Bibel – sprich Jehovah – aus den Augen. Sp entsteht auch Religion: wir folgen dann leider „Auslegern“ und „vergöttern“ deren Worte, anstatt uns selbst vom heiligen Geist die Bibel „aufschließen zu lassen“.