Diese waren ständig einmütig mitsamt Frauen, Maria, der Mutter von Jesus, und Seinen Geschwistern beharrlich im Gebet.

Auch die Frauen waren dabei und Maria, die Mutter von Jesus, sowie seine Brüder.
Sie alle waren einmütig beieinander und beteten beharrlich um das Kommen des Heiligen Geistes.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Apostelgeschichte 1,14

Diese alle hielten einmütig fest an Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter von Jesus, und seinen Geschwistern.
Leonberger Bibel – Nestle-Aland 28 – Apg 1,14

Diese alle hielten einmütig fest an Gebet und Fürbitte, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter von Jesus, und mit seinen Geschwistern.
Leonberger Bibel – byzantinischen Text von Robinson-Pierpont 05 – Apg 1,14

Sie widmeten sich ununterbrochen und in großer Einmütigkeit dem Gebet, zusammen mit den Frauen und auch mit Maria, der Mutter von Jesus, und seinen Geschwistern.
Das Buch – Apostelgeschichte 1,13

Kennzeichen der ersten Christen
„Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten“ (Apg 2,42).
Die ersten Christen „verharrten“ in diesen vier Stücken. „Verharren“ ist ein intensives und anhaltendes – nicht ein gelegentliches oder temporäres – praktisches Verwirklichen. Dabei handelt es sich bei dem Brechen des Brotes und den Gebeten um gottesdienstliche Tätigkeiten auf der Grundlage „der Lehre der Apostel und der Gemeinschaft“. Dass das Gebet „neben“ dem Brotbrechen steht, zeigt, dass es sich offensichtlich um das gemeinsame Gebet als Versammlung handelt.
Es ist wichtig, dass wir auch heute diese Grundsätze des Anfangs mit ganzem Herzen verwirklichen. Es ist ein Vorrecht, gemeinsam und in innerer Übereinstimmung einmütig (s. Apg 1,14; 4,24) miteinander das Angesicht Gottes zu suchen.

Bleib in mir 2021 Sonderheft Gebet

Beharrlichkeit
Schließlich sollen unsere Gebete nicht durch Nachlässigkeit gekennzeichnet sein, sondern durch Beharrlichkeit. Wie leicht lassen wir im Gebet und in der Wachsamkeit nach, wenn sich die Erfüllung nicht gleich einstellt! Paulus schreibt: „Verharrt im Gebet und wacht darin mit Danksagung“ (Kol 4,2). Von den ersten Jüngern lesen wir, dass sie einmütig im Gebet verharrten (s. Apg 1,14). Das größte Beispiel ist unser Herr selbst. Er verharrte eine ganze Nacht im Gebet zu Gott (s. Lk 6,12).
Auch wir wollen nicht aufhören, Gott unsere Bitten vorzutragen – und alles Weitere Ihm überlassen. Er wird zu seiner Zeit und auf seine Weise antworten.

Bleib in mir 2021 Sonderheft Gebet

„Diese alle verharrten einmütig im Gebet.“ Es gibt auch „einmütige“ Gegnerschaft: Kap 7, 57; 18, 12; 19, 29; es ist dies die Einmütigkeit der heißen Erregung. Umso wichtiger ist die stille, gesammelte Einmütigkeit der Jünger Jesu, die zur Gebetsgemeinschaft führt. Sie ist nach der Verheißung in Ps 133 eine Grundvoraussetzung göttlicher Segnungen. Niemand in Jerusalem wird besonders auf die kleine Schar geachtet haben, die dort im Obergemach eines Hauses verborgen zusammen kam. Erst recht ahnte in Rom und am Kaiserhof keiner etwas davon. Und doch: Hier geschah etwas, was alle großen und lauten Vorgänge in Politik und Wirtschaft übertraf und die Voraussetzung für eine weltweite Geschichte wurde, die auch uns einschließt und in die ewige Zukunft einmündet.

de Boor – Wuppertaler Studienbibel

Vers 14 enthält den Zweck, zu dem die Apostel in diesen Raum zurückkehrten: um beharrlich im Gebet zu bleiben. Die Betonung liegt hier auf der Intensität des Gebets; die Apostel beteten energisch. Sie beteten um die Verheißung des Vaters, um das Kommen des Heiligen Geistes. Wie der Ausdruck „einmütig“ zeigt, war dies ein Gebet der Einheit. Das griechische Wort ist homothymadon, was „einmütig“, „gleichzeitig“ und „einer Meinung sein“ bedeutet. Der Begriff wird im Neuen Testament zehnmal verwendet: neunmal in der Apostelgeschichte (1,14; 2,46; 4,24; 5,12; 7,57; 8,6; 12,20; 15,25; 18,12; 19,29) und einmal in Römer 15,6.

Die elf Apostel waren anwesend, aber das ist nicht alles. Der Vers sagt, mit den Frauen, was sich auf die vielen Frauen beziehen könnte, die Jeschua folgten, oder auf die Ehefrauen der Apostel; wahrscheinlich war beides gemeint. Ebenfalls anwesend war Mirjam, die Mutter Jeschuas, also die Mutter der Menschheit des Messias. Dies ist die letzte Erwähnung von Mirjam. Sie spielt in der Kirchengeschichte keine herausragende Rolle und schon gar nicht die Rolle, die die katholische Kirche ihr zuschreibt. Schließlich gab es noch die vier Halbbrüder Jeschuas, die zu seinen Lebzeiten ungläubig waren (Mt. 12,46-50; 13,55-56; Mk. 3,31-35; Joh. 7,3-5), nun aber infolge der Auferstehung zum Glauben gekommen waren (1. Kor. 15,7).

Arnold G. Fruchtenbaum – Ariel’s Bibelkommentar: Apostelgeschichte