Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, (S. die Anm zu Kap 1,8) der Anfang und das Ende Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.
Elberfelder 1871 – Offb 21,6–7
Und er teilte mir mit: „Sie sind wahr geworden! Ich bin das Ạlpha und das Ọmega, der Anfang und das Ende. Wer Durst hat, dem werde ich umsonst von der Quelle geben, aus der Wasser des Lebens strömt.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Offenbarung 21:6
Und er fuhr fort: »Es ist bereits in Erfüllung gegangen!
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm Wasser aus der Quelle des Lebens.
Gute Nachricht Bibel : Offb 21,6
Dann meinte er noch zu mir: „Es ist alles genau so passiert, wie es passieren sollte. Ich bin das A und auch das Z, ich bin der Anfang und gleichzeitig auch das Ende. Jeder, der Durst hat, kann bei mir trinken bis zum Abwinken. Es kommt aus der Quelle, wo das Leben entspringt. Und es ist alles kostenlos, man muss nichts dafür bezahlen.
VolxBibel – Offenbarung 21,6
Oft wird der Schwerpunkt auf das WER da spricht, gelegt! Aber schauen wir über diesen „Streitpunkt“ einmal hinweg – und schauen auf das, was passiert! Hier wird JEDEM der durstig ist, Wasser umsonst gegeben!
Was ist nötig um dieses Wasser zu bekommen?
Und kann es sein, dass ich und Du noch immer mit den „abgefüllten Wasserflaschen“ aus unserer Versammlung, Gemeinde, Kirche zufrieden sind, obwohl wir, also Du und ich, dieses frische Wasser direkt von IHM erhalten könnten????
Die dramatische Veränderung, die in dieser neuen Ordnung liegt, wird in den Worten deutlich: Siehe, ich mache alles neu! Diese Offenbarung ist wahrhaftig und gewiß, und Johannes erhielt die ausdrückliche Anweisung, sie niederzuschreiben. Derjenige, der diese Veränderung herbeiführt, wird Christus sein, der von sich selbst sagt: Ich bin das A und das O (vgl. Offb 1,8;22,13 ). Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und stehen hier für Anfang und Ende.
John F. Walvoord u. Roy B. Zuck
Den Durstigen wird verheißen, daß sie (umsonst) von der Quelle des lebendigen Wassers trinken dürfen. Hier ist nicht von physischem Durst die Rede, sondern von dem tiefen Wunsch nach geistlichem Segen.
Johannes wird aufgefordert, diese wichtigen Wahrheiten aufzuzeichnen. Dabei betont Jesus gegenüber Johannes die absolute Gewissheit und Wahrhaftigkeit dessen, was ihm gesagt worden war.
Wolfgang Schneider – Buch der Offenbarung
Diejenigen, welche die alte Ordnung überwinden und der geistlichen Lehre des Messias folgen, sind es, die hier als „wer überwindet“ bezeichnet werden. Sie haben nun eine direkte Beziehung zu Gott.
I. Wer sich auf diesem Bild befindet.
Gerhardt Maier – Edition C – NT
Wer das Geschenk der Gnade annimmt: Wer sich bedürftig weiß und demütig genug ist, von dem Herrn zu erbitten und anzunehmen, was er nach seinem Wort schenken will: »Ich will dem Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst« (V. 6):
a) In Hes 47 berichtet der Prophet, dass er einen wunderbaren Segensstrom schaute, der an der Tür des Tempels bzw. am Brandopferaltar aufbrach, in das lechzende Land hineinströmte und alles fruchtbar machte, was er berührte. Seitdem hat man in Israel auf diesen herrlichen Segensstrom gewartet. Außerbiblische Quellen sagen davon, dass im Gedanken an diesen Schriftabschnitt in einer Symbolhandlung am jährlichen Laubhüttenfest der Hohepriester in einem vergoldeten Krug unten an der Siloahquelle Wasser schöpfte, den Krug unter dem erwartungsvollen Jubel der Menge auf den Tempelplatz hinauftrug und an der Tempeltür, zu Füßen des Brandopferaltars, ausgoss. Jedesmal war unter der Menge die Hoffnung: »Vielleicht heute!« Und jedesmal war es eine bittere Enttäuschung: »Noch nicht!«, dann, wenn wieder das arme Rinnsal sich im trockenen Sand verlor.
Und nun wird Joh 7 berichtet, dass Jesus auf dem Laubhüttenfest war. Da rief er am »letzten Tag, da es am herrlichsten war«, möglicherweise bei dieser symbolischen Handlung, als eben der Jubel der Menge wieder umschlug in betretenes Schweigen, über den Tempelplatz hin: »Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke.« Johannes fügt erklärend hinzu: »Das sagte er aber von seinem Geist, der noch nicht gegeben war« (Joh 7,2.10.37-39).
b) Zweimal wiederholt die Offenbarung die Einladung Jesu aus Joh 7,37:Offb 21,6; 22,17. Auch hier ist einer der Berührungspunkte zwischen diesen beiden Schriften des Johannes. Und beide Male ist in der Offenbarung das Wort »umsonst« hinzugefügt. Es ist dasselbe »umsonst«, »geschenkweise«, das Paulus Röm 3,24 sagt, das gleiche griechische Wort. Manche behaupten, die Offenbarung kenne die Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnaden nicht.
Davon kann nach diesen Stellen, wie ebenso nach zahlreichen anderen, keine Rede sein (vgl. Einleitung 4ff.). Das letzte Buch der Bibel ist auch in dieser Hinsicht eine eindeutige Stimme des großen gemeinsamen Chores im ganzen der Schrift, insbesondere im Neuen Testament. Auch von daher ist es unmöglich zu sagen, dass die Offenbarung nicht legitimerweise zum neutestamentlichen Kanon gehöre.
Die Ratschlüsse Gottes sind in der Person Christi erfüllt worden, der sich selbst in unmissverständlicher Weise vorgestellt hat. Das Buch begann damit, dass der Herr einen Titel auf sich bezog, der Ihn als Gott ausweist: „Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige“ (1,8) Er wird das Buch schließen, indem Er den gleichen Titel noch einmal verwendet (22,13). Bei dieser Aufrichtung der neuen Schöpfung zeigt Er sich als ihre Mitte. Zeit und Geschichte gehören zur alten Schöpfung, aber die alte und die neue Schöpfung haben beide eine gemeinsame Beziehung zu Christus, dessen absolute Gottheit zentral ist, indem Er:
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
a) außerhalb der Geschichte „das Alpha und das Omega“ ist. Innerhalb des ganzen Alphabets liegen verborgen alle Schätze der Erkenntnis, die einem Menschen überhaupt zugänglich sein können. In Christus hat sich Gott vollkommen geoffenbart, und das Wachsen in der Erkenntnis Seiner Person und all dessen, was Er geoffenbart hat, wird die ganze Ewigkeit in Anspruch nehmen.
b) außerhalb der Zeit er „der Anfang und das Ende“ ist. Er ist der Schöpfer der Zeit, und wenn die Zeit (in der alten Schöpfung) aufgebraucht ist, wird Er noch sein. Aber der Titel drückt mehr aus als bloßes Sein; denn er zeigt, dass Er sowohl der Urheber ( hê archê ) als auch das Ziel (to telos) der Zeit ist. Der Thron Gottes in der neuen Schöpfung wird daher als „der Thron Gottes und des Lammes“ (22,3) gesehen werden.
Vom Lamm, das als die Mitte und der Höhepunkt der Geschichte erkannt wird, geht der große evangelistische Appell aus, der von der großen Vorsorge Gottes in Christus spricht. Bevor die Sünde in die Schöpfung eindrang, fand das Herz des Menschen ihre Befriedigung in der Gemeinschaft mit Gott. Nach dem Fall konnten dürstende Seelen Befriedigung nur darin finden, dass sie auf den Ruf antworteten, den Jesaja in folgende Worte gefasst hat: „He! Ihr Durstigen alle, kommet zu den Wassern“ (Jes 55,1). Die Bibel verwendet oft das Wort Durst um von jenem Sehnen des Menschen zu sprechen, das ein Bewusstsein seiner geistlichen Not in ihm weckt. Dennoch haben Menschen sich allezeit bereit gezeigt, anderswo Erfüllung zu suchen, wie Jahwe durch den Propheten Jeremia klagen musste: „Denn zweifach Böses hat mein Volk begangen: Mich, den Born lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, geborstene Zisternen, die kein Wasser halten“ (Jer 2,13). Christus wird durch das Kreuz wird Quelle, die das geistliche Sehnen eines jeden Menschenherzens stillen kann (Joh 4,14; 7,37). Das betonte „Ich“ zeigt, dass Christus allein diese Quelle ist. Hier können die Menschen aus einem nie versiegenden Brunnen trinken. Christus gibt „das Wasser des Lebens“ (ein Ausdruck der nur hier und im nächsten Kapitel, 22,1.17, vorkommt), und Er gibt es „umsonst“, dôrean , ein Adverb, das in 22,17 wiederholt wird, um zu zeigen, dass die Heiligen es in der gleichen Weise empfangen, wie Christus es gibt: umsonst, unverdient, ohne Preis.