metheorizomai

Also beschäftigt euch nicht mehr mit solchen Fragen wie der, was ihr essen oder trinken werdet!
Roland Werner – Das Buch – Lukas 12,29

Darum fraget auch ihr nicht, was ihr essen oder was ihr trinken möget, und trachtet nicht hoch hinaus, denn nach allem diesem trachten die Heiden. Euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet.
Allioli Bibel – Lukas 12:29–30

Und so seid eurerseits nicht ständig danach auf der Suche, was ihr essen und trinken mögt, und werdet nicht stolz! Diesem allem gilt nämlich das Streben der Nationen der Welt; wiederum ist sich euer Vater dessen bewusst, dass ihr dies benötigt.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Lukas 12,29–30

Wer ein Jünger ist, soll sich über Nahrung und Kleidung weder den Kopf zerbrechen noch ängstlich sein (oder: »unruhig sein«, V. 29). Aber was tun, wenn dennoch solche Gedanken auftauchen? Sie weiterreichen an Gott (1 Petrus 5,7); zumindest aber der Sorge um das ewige Leben Vorrang geben (V. 31).
Wer allerdings kein Jünger ist, hat keine Chance, aus diesem Sorgengeist herauszukommen. Es ist ein Gesetz der gefallenen »Welt«, dass alle Menschen ohne Jesus »nach dem allem trachten« müssen (V. 30).

Edition C

Dann stellte Jeschua drei konkrete Anwendungen vor: Erstens: Gott würde sie ernähren (Lukas 12:24-26). Zweitens würde er sie auch bekleiden (Lukas 12,27-28). Wenn sie Gottes Reich suchten und danach strebten, sein Programm in diesem Leben auszuführen, versprach er, alle Grundbedürfnisse an Nahrung und Kleidung zu versorgen, denn der Vater weiß, dass sie dieser Dinge bedürfen (Lukas 12,29-31). Drittens versprach Gott, dass er bereits für ihre Zukunft vorgesorgt hat: Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist das Wohlgefallen deines Vaters, dir das Reich zu geben (Lukas 12,32-33). Da die Jünger das Reich erben würden, sollten sie wegen eines anderen Prinzips einen Schatz im Himmel und nicht auf der Erde aufbewahren: Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein (Lukas 12,34). In der Zwischenzeit sollten sie sich auf ihre Liebe zu Gott konzentrieren, indem sie ihr Herz auf himmlische Dinge ausrichten und ihre Nächstenliebe erfüllen, indem sie materiell mit den Bedürftigen teilen.

Arnold Fruchtenbaum – Jeschua

Mit Sicherheit wollten die jüdischen Zuhörer Jesu nicht schlimmer sein als die gottlosen Heiden. Das jüdische Volk war überzeugt, dass Gott ihr Vater sei (und nicht der Nicht-Juden oder Heiden).

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des NT

In Wirklichkeit sind unsere täglichen Bedürfnisse gering. Es ist wunderbar, wie einfach wir leben können. Warum sollten wir dann Essen und Kleidern solch einen wichtigen Platz in unserem Leben einräumen? Und wieso sollten wir »in Unruhe« sein und uns wegen unserer Zukunft Sorgen machen? So leben nur Menschen, die nicht errettet sind. Die »Nationen der Welt«, die Gott nicht als ihren Vater kennen, konzentrieren sich auf Essen, auf Kleidung und auf ihr Vergnügen. Diese Dinge bilden das Zentrum und den Rahmen ihres Lebens. Doch Gott hatte nie im Sinn, dass seine Kinder ihre Zeit in der Jagd nach irdischer Bequemlichkeit vergeuden sollten. Er hat noch ein Werk auf Erden zu vollbringen, und er hat verheißen, für diejenigen zu sorgen, die sich ihm von ganzem Herzen hingeben. Wenn wir nach »seinem Reich« trachten, dann wird er uns niemals verhungern oder nackt herumlaufen lassen. Wie traurig wäre es, am Ende des Lebens anzukommen und zu erkennen, dass wir die meiste Zeit damit verbracht haben, uns für etwas abzuarbeiten, das schon mit der Fahrkarte in die himmlische Heimat verbunden war!

MacDonald – Kommentar zum NT

Wenn wir die Freundlichkeit und Barmherzigkeit Gottes bedenken, dann blicken wir beschämt zu Boden, daß der Ausdruck „Kleingläubige“ noch immer zutrifft; denn wie oft sind wir ängstlich, und wie schnell wird unsere Freude und sogar unsere Brauchbarkeit im Dienst durch unser Sorgen ernstlich beeinträchtigt. Der Ausdruck,“seid nicht in Unruhe“, ist erneut eine Ermahnung, sich nicht durch Ängstlichkeit „aufregen“ (Menge) zu lassen (wie man das griechische metheorizomai wörtlich auffassen kann). Ein sorgenvolles Gemüt ist ein bedrücktes, ein beunruhigtes Gemüt, das durch Sorgen dem Wort und dem Geist Gottes verschlossen ist.

Der Gläubige soll die Zeit nicht wie ein Weltmensch betrachten, noch soll er nach den Dingen trachten, die der Weltmensch begehrt. Er soll sich um zeitliche Bedürfnisse nicht sorgen, weiß doch sein himmlischer Vater darum. Wie gut ist diese Gewißheit, daß Er weiß, wenn sonst niemand wissen oder verstehen mag!

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Als ich noch ein Kind war, da gab es einmal ein Zusammenhalt innerhalb der „Versammlung/Gemeinde“. So kann ich mich erinnern, dass es eine „Kinderreiche Familie“ gab, deren „Ernährer“ von heut auf jetzt in den Knast kam – er hatte den Wehrdienst verweigert. Obwohl man „die anderen“ gar nicht kannte, wurde in der Versammlung damals für die Mutter mit den Kindern „gesammelt“ – und innerhalb von ein paar Tagen war genug Geld gesammelt, um der Familie wirklich über die Zeit zu helfen. Nein, man erwartete damals nicht, dass „nicht gesammelt wird“ und einige wenige eine Einkaufstüte aus eigenem Antrieb dort abstellen würden – man half einfach als „Gemeinde“.

Aber zurück zur Bibelstelle: wo ist MEIN Herz? Was ist, wenn das Geld nicht für den Monat reicht?Schlaflose Nächte wird man wohl trotzdem haben – obwohl man darauf vertraut, dass Gott das Problem kennt und lösen kann!?!

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