„Dieser Gott tut heftige Wunder, man kann das überall auf der Erde und auch im Universum sehen.“

Alsdann schrieb der König Darius an alle Völker, Völkerschaften und Sprachen, welche auf der ganzen Erde wohnten: Friede euch in Fülle!
Von mir wird Befehl gegeben, daß man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs bebe und sich fürchte vor dem Gott Daniels; denn er ist der lebendige Gott und besteht in Ewigkeit, und sein Reich wird nie zerstört werden, und seine Herrschaft währt bis ans Ende; der da rettet und befreit, und Zeichen und Wunder tut im Himmel und auf der Erde: …
Elberfelder 1871 – Daniel 6,27–29a

Hierauf schrieb der König Darius an alle Völker, Volksstämme und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnten: »Heil möge euch in Fülle zuteil werden!  Hiermit ergeht der Befehl von mir, daß man im ganzen Bereich meiner königlichen Herrschaft vor dem Gott Daniels zittern und ihn fürchten soll; denn er ist der lebendige Gott, der in Ewigkeit bleibt; sein Reich (oder: Königtum) ist unzerstörbar, und seine Herrschaft nimmt kein Ende.  Er errettet und befreit und vollführt Zeichen und Wunder am Himmel und auf Erden, er, der Daniel aus der Gewalt der Löwen errettet hat.«
Menge 2003 – Daniel 6,26–28

Der Präsident Darius setzte dann ein Schreiben auf, das in viele Sprachen übersetzt und dann an alle Nationen und Länder verschickt wurde. In dem Schreiben stand drin: „Liebe Leute! Ich wünsche euch das Allerbeste! Ich ordne hiermit ein neues Gesetz an, wovon jeder wissen soll. Und zwar muss man ab sofort überall in meinem Reich Respekt vor dem Gott von Daniel haben! Dieser Gott ist real, und er ist nicht totzukriegen. Niemand ist in der Lage, seine Macht zu beenden, sie wird immer weitergehen. Er kann jeden aus einer gefährlichen Situation retten, er kann jeden befreien. Dieser Gott tut heftige Wunder, man kann das überall auf der Erde und auch im Universum sehen. Und er hat Daniel vor den Zähnen der Kampfhunde gerettet.“
VolxBibel – Daniel 6:26–28

Krieg in Europa – und viele Menschen haben Angst. Wie geht es weiter? Werden die Verheißungen der Bibel nun über den Haufen geworfen – oder hat der Gott der Bibel noch alles in Seiner Hand?
Wie sieht mein Handeln und mein Denken aus? Vertraue ich IHM weiterhin? Oder suche ich nun in „eigene Weisheit“?

Jedes Mal, wenn Sie in einen Konflikt geraten, werden Sie unweigerlich zeigen, was Sie wirklich von Gott halten. Wenn Sie zeigen wollen, dass Sie ihn „von ganzem Herzen und von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“ (Mt 22,37) lieben, dann bitten Sie ihn, dass er Ihnen hilft, ihm zu vertrauen, zu gehorchen, ihn nachzuahmen und anzuerkennen, vor allem, wenn es schwierig ist, dies zu tun. Dieses Verhalten ehrt Gott und zeigt anderen, wie würdig er Ihrer Hingabe und Ihres Lobes ist.

Gott zu verherrlichen wird auch Ihnen zugute kommen, besonders wenn Sie in einen Konflikt verwickelt sind. Viele Streitigkeiten beginnen oder verschlimmern sich, weil eine oder beide Seiten ihren Gefühlen nachgeben und Dinge sagen oder tun, die sie später bereuen. Wenn Sie sich darauf konzentrieren, Gott zu vertrauen, zu gehorchen, ihn nachzuahmen und anzuerkennen, werden Sie weniger geneigt sein, auf diese Weise zu stolpern. Wie es in Psalm 37,31 heißt: „Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Füße wanken nicht.“
Der andere Vorteil eines gottzentrierten Ansatzes zur Konfliktlösung ist, dass er Sie weniger abhängig von Ergebnissen macht. Selbst wenn andere auf Ihre Bemühungen, Frieden zu schließen, nicht positiv reagieren, können Sie Trost in dem Wissen finden, dass Gott mit Ihrem Gehorsam zufrieden ist. Dieses Wissen kann Ihnen helfen, in schwierigen Situationen durchzuhalten.
Es ist wichtig zu erkennen, dass, wenn Sie Gott nicht verherrlichen, wenn Sie in einen Konflikt verwickelt sind, Sie unweigerlich jemanden oder etwas anderes verherrlichen werden. Durch Ihr Handeln werden Sie entweder zeigen, dass Sie einen großen Gott haben oder dass Sie ein großes Selbst und große Probleme haben. Anders ausgedrückt: Wenn Sie sich nicht auf Gott konzentrieren, werden Sie sich unweigerlich auf sich selbst und Ihren Willen oder auf andere Menschen und die Bedrohung durch deren Willen konzentrieren.

Ken Sande – Der Friedensstifter – Ein biblischer Leitfaden zum Lösen von persönlichen Konflikten

Das war die köstliche Frucht, die Daniel durch seine Leiden in der Welt bewirkte. Sie bedeutete für Darius und seine Zeit unendlich mehr, als es uns erscheinen mag. Von ihr hing Israels fernere Zukunft ab. Daniel hatte nicht nur für sich, er hatte für sein ganzes Volk gelitten und den Weg geebnet, dass die Stunde der Befreiung für die Schmachtenden und Weinenden an den Bächen Chebars nahen konnte.
Wäre Daniel umgekommen, oder hätte er sich in jenem Umgang mit Gott nicht bewährt, der zu diesem Leiden führte, die Feinde Daniels hätten gesiegt. Unter deren Einfluss wäre die nächste Zukunft der Herrschaft Darius’ unter eine Israel feindliche Haltung gekommen. Menschlich gesprochen hätte bei solch einer politischen Entwicklung auch der persische Großkönig Cyrus nicht daran denken können, die gefangenen Juden in ihre Heimat zu entlassen, damit sie daselbst die Stadtmauer Jerusalems wiederherstellen und den Tempel Gottes wieder auferbauen konnten.
Da jedoch Daniel sein Leben Gott zur Verfügung stellte, damit es Ihm als ein Gefäß der Barmherzigkeit und der Offenbarung diene, so konnte Gott auf ganz natürlichem Wege in den Gang der politischen Ereignisse eingreifen. Die Feinde Israels offenbarten ihre Blöße, verloren das Vertrauen des Königs, wurden bestraft um ihrer List und ihres Betruges willen, und „Daniel ging es fortan gut unter der Königsherrschaft des Darius und unter derjenigen des Kores, des Persers“.
Wir gehen wohl in der Annahme nicht fehl, dass all diese Ereignisse jene hochpolitische Basis mit vorbereiten halfen, dass bald darnach der merkwürdige und hochherzige Erlass des Cyrus herausgegeben wurde, welcher den Gefangenen aus Juda die Heimkehr aus dem Land der Knechtschaft in das Land der Väter gestattete. War durch die Schuld der Führenden innerhalb des jüdischen Volkes einst das. ganze Land samt dem heiligen Überrest unter die Herrschaft Babels und der Welt gekommen, durch die Bewährung und durch den Dienst des heiligen Überrestes erlangte nun das ganze Volk seine Freiheit und seine Heimat wieder.
So waltet Gott im großen Weltgeschehen! Nach dem Bericht eines in den Ruinen von Merka gefundenen Tonziegels nahm Cyrus nach dem Tode des Darius auch über Babel die Königswürde für sich selbst in Anspruch. Das brachte Daniel offenbar auch in nähere Fühlung und Bekanntschaft mit dem persischen Großkönig. Demselben blieb jedenfalls nicht verborgen, wie Gott Daniel all seinen Feinden gegenüber als seinen Knecht gerechtfertigt hatte.

Kroeker – Das lebendige Wort Band

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