Herr Schwenk hatte ja in den letzten Tagen mehrfach in seinem Blog von dem Abnabelungsprozess der Jungtiere geschrieben. Auch heute haben wir ihn unten am See bei den Schwänen getroffen und in seinem Blog berichtet er darüber. Kurz nachdem er weg war, ging einer der Jungschwäne ins Wasser und wurde von seinem Vater deutlich des Platzes verwiesen: nach kurzer Flucht im Wasser hob der Junge ab und drehte mindestens 17 Runden über unserem See. Dabei nahm er immer mehr an Höhe zu und war auch hoch genug, um über die Baumwipfel abzudrehen. Nach jeder Runde rechneten wir damit, dass er nun über unseren Köpfen hinweg verschwinden würde. Warum er es dann doch nicht getan hat, sondern wieder runter ging und dann schnell wieder an Land zu seinen Geschwistern, wissen wir nicht.
Leider hatten wir die letzten Jahre ja keine Gelegenheit, den natürlichen Prozess des Weggehens zu beobachten, da die Jungschwäne immer aus Vorsicht schon per Hand abtransportiert wurden. Aber uns ist auch das Zusammglucken der Jungschwäne aufgefallen und meine Vermutung geht dahin, dass die Jungtiere gemeisam wegfliegen werden – wenn sie nicht wieder von Menschen in diesem natürlichen Prozess unterbrochen werden.
Schon als wir zum See runter kamen, war der eine Jungschwan schon deutlich vom See und Familie weg, es schien fast, als würde er auf etwas warten. Vielleicht gehört dies ja zu dem Prozess dazu, dass jedes der Jungtiere solche Runden zuerst dreht und wieder runter kommt und wenn alle damit fertig sind, vielleicht fliegen sie ja dann gemeinsam fort?
Fakt ist: sie waren bereits mehrfach mit ihren Eltern von unserem See weg und wissen daher, wo sie hin müssen und Fakt ist auch: sie können es. Das heutige Schauspiel hat es wieder einmal bewiesen, dass dem so ist.
Es bleibt wirklich spannend!
Im Übrigen waren die Hundebesitzer überwiegend einsichtig und haben direkt ihre Hunde angeleint um so den Jungtieren den Stress der Flucht vor den Hunden ins Wasser zu ersparen…
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