Kategorie: Royal de Luxe

und die beiden Riesen …

In der Pressemappe heißt es weiter:

Während die Kleine Riesin sich mit ihrem Boot auf die Suche nach ihrem Onkel begab, gelang es dem Großen Riesen nach vielen Jahren, den schlafenden Geysir am Meeresgrund zu finden. Unsaft geweckt, lässt dieser die Erde erbeben und bringt so die Mauer zum Einsturz – der Weg für ein Wieder-sehen ist geebnet.
An dieser Stelle setzt im Oktober die Geschichte ein, die der künstlerische Leiter und Gründer von Royal de Luxe, Jean Luc Courcoult, speziell für Berlin zur Erinnerung an den Mauerfall vor 20 Jahren geschrieben hat. Wenn am 1. Oktober erste Vorzeichen auf dem Schlossplatz und dem Pariser Platz von der Ankunft der Riesen künden, verwandelt sich Berlin in eine lebendige Theaterkulisse und das viertägige Open-Air-Spektakel „Le rendez-vous de Berlin – Das Wiedersehen von Berlin“ beginnt. Die zentrale Veranstaltung rund um den Tag der Deutschen Einheit steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Die phantasievolle Inszenierung mit den riesigen Marionetten, die sich nach Jahren der Trennung am Brandenburger Tor wiedersehen, ist an diesem symbolischen Ort ein eindrucksvolles Bild für den Drang der Deutschen nach Freiheit und selbstbestimmtem Leben, die Hoffnung auf die Zusammenführung von Familien und Freunden sowie die Wiedervereinigung eines geteilten Landes. Die viertägige Straßeninszenierung um den Tag der Deutschen Einheit ist ein Geschenk der vom Bund finanzierten Berliner Festspiele an die Berlinerinnen und Berliner und ihre zahlreichen Gäste. Ich danke allen Partnern und Unterstützern herzlich, die dieses Ereignis in Berlin möglich gemacht haben.“
Brigitte Fürle, die künstlerische Leiterin von spielzeit’europa, die die Arbeiten von Royal de Luxe seit vielen Jahren auf der ganzen Welt begleitete, über das Theaterereignis: „Das Riesenmärchen ist nicht nur ein Geschenk an die Stadt zu 20 Jahre Mauerfall; wir wollen die Menschen gleichermaßen berühren und verzaubern und werden mit einem Lächeln von tausenden Zuschauern diesen bedeutenden Moment feiern.“
Bevor der Große Riese am 3. Oktober am Humboldthafen der Spree entsteigt und sich auf die Suche nach seiner Nichte begibt, wacht diese einen Tag zuvor mit ihrem Boot vor dem Roten Rathaus auf, neben sich einen geheimnisvollen Postsack. „In dem Postsack der Kleinen Riesin befinden sich Briefe und Karten, die von der Stasi abgefangen und gelesen wurden und vielleicht niemals ihre Empfänger erreichten“, erläutert Courcoult. Den Sack im Schlepptau, macht sich die Kleine Riesin auf den Weg, ihren Onkel zu finden. Die Suche der Die Geschichte der beiden Riesen verzaubert Berlin zum Mauerfalljubiläum beiden Riesen quer durch die ehemals geteilte Stadt führt sie an geschichtsträchtige Orte im historischen Zentrum Berlins wie Unter den Linden, Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz und endet schließlich am Brandenburger Tor – eine Erinnerung sowohl an das Schicksal all jener Menschen, die durch die deutsch-deutsche Teilung entzweit wurden, als auch an das weltbewegende Ereignis des Mauerfalls vor 20 Jahren.

Freitag, 2. Oktober
Vor dem Roten Rathaus wird die Kleine Riesin vom Berliner Bürgermeister persönlich willkommen geheißen. Sie hat einen großen Postsack mit nie zugestellten Briefen dabei und ist auf der Suche nach ihrem Onkel, dem Großen Riesen, den sie viele Jahre nicht gesehen hat. Zu Fuß und in ihrem Weltmeere-Boot erkundet sie die Gegend bis zum Bebelplatz und Gendarmenmarkt, am Abend schläft sie im Lustgarten ein.

Samstag, 3. Oktober
Während die Kleine Riesin zum Checkpoint Charlie und Potsdamer Platz unterwegs ist, taucht im ehemaligen Westteil der Stadt der Große Riese als Tiefseetaucher am Humboldthafen neben dem jetzigen Hauptbahnhof aus dem Wasser. Auf der Suche nach seiner kleinen Nichte bewegt er sich durch die Straßen in Richtung Siegessäule. Am späteren Nachmittag treffen sich Onkel und Nichte, die jahrelang voneinander getrennt waren, am Brandenburger Tor wieder.

Sonntag, 4. Oktober
Vom Brandenburger Tor aus, die Straße des 17. Juni entlang findet eine große Glücksparade der beiden einander wiedergefundenen Riesen statt. Endlich spuckt auch der riesige Postsack die lange unterschlagenen Briefe aus. Die Kleine Riesin und der Große Riese spazieren gemeinsam zur Spree und fahren auf einem Schiff davon.

auch ein kranker Fuß konnte ihn nicht bremsen

Auch der defekt an einem Fuß, hat zwar den Riesen zu einer ungeplanten Schlafpause gezwungen, aber es kam trotzdem zu der gewünschten Wiedervereinigung!

Leider war die Stimmung unter dem Volk zu zuschauer nicht so überwältigend wie gestern – das Theaterstück war es aber trotz aller Unpässlichkeiten. Weiter Bilder und Videomitschnitte werden nachgereicht. Versprochen!

schmerzvolle Odyssee

Trennung, sich nicht sehen können…
das tut allen Benachteiligten weh

aber momentan in Berlin nur als Theateraufführung

Die Geschichte beginnt so fantastisch wie ein Riesen-Märchen nur beginnen kann: Vor langer, langer Zeit, als Berlin noch ein Sumpfgebiet war, lebten dort Riesen. So auch der Große Riese und seine Nichte, die Kleine Riesin. Als eines Tages Land- und Meeres-ungeheuer die Stadt entzweirissen, einen Teil mit Mauern umschlossen und so die Riesen trennten, begann für beide eine schmerzvolle Odyssee.

Donnerstag, 1. Oktober
Seltsame Vorzeichen auf dem Schlossplatz und dem Pariser Platz künden von der Ankunft der Riesen.