Schlagwort: Vorurteile

Glaube unter Schwierigkeiten heute?

Nachdem wir dieses Jahr unser Bibelleseprogramm wieder „neugestartet“ haben, sind wir in 2.Mose angekommen.
Aber rückblickend auf Hiob, das wir gerade beendet haben, stellen sich für mich viele Fragen:

Was passiert heute, wenn ein gottesfürchtiger Mensch „an einem Tag alles verliert“?
Wer steht einer solchen Person heute bei?
Ist es nicht leichter, wegzuschauen, still dazustehen und abzuwarten?
Gibt es heute nicht noch mehr „liebe Freunde“ die einen „runterreißen“ anstatt „aufzubauen“?
Was ist, wenn Ehepartner weglaufen? Geht man dem betrogenen nicht aus dem Weg, „weil irgendwas muss ja dran sein“ – anstatt zu trösten und aufzubauen? Nimmt man den betrogenen Ehepartner nicht oft sogar Vorrechte weg, „weil da muss erst einmal Gras drüber wachsen“? Oft verhält man sich heute wohl genauso schäbig wie es die drei Gefährten Hiobs getan haben.
ABER wir lesen, das der Allmächtige diese Leute verurteilte, und diese nur dann zum Allmächtigen ein Verhältnis aufbauen konnten, wenn Hiob für sie bei Gott eintreten würde. Ob der Allmächtige sich auch in diesem Punkt nicht geändert hat? Wenn er sich nicht geändert hat, dann haben wohl viele heute ein großes Problem ….

Schwule Mode-Macher Schuld an Mager-Models

Berliner Kurier von heute

Schwule Mode-Macher Schuld an Mager-Models

Nach Ansicht der Modedesignerin Anja Gockel (41, kleidet u.a. Königin Silvia von Schweden und Hollywood-Star Gwyneth Paltrow ein) ist die Homosexualität zahlreicher Modeschöpfer für die Magersucht bei etlichen Models verantwortlich. „Das Idealbild eines homosexuellen Mannes ist eine knabenhafte Figur“, sagte Gockel zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Das Idealbild einer lesbischen Frau sei meistens eine mannweibliche Figur, so Gockel weiter. Genau dieses „Idealbild“ würden die Designer dann auf ihre Models projizieren. Deshalb dürfen die auch nicht zu viel Busen und nur wenig Hüfte haben. „Alles Volumige ist für sie unerotisch, nicht akzeptabel“, sagte sie.

Gockel betonte, dass sie nichts gegen homosexuelle Modedesigner wie Dolce & Gabbana, Karl Lagerfeld oder Jil Sander habe. Dass deren „Idealbild“ jedoch einen so großen Stellenwert in der Gesellschaft habe, sei schade.

Der Gedanke kommt mir bekannt vor 😉

Freispruch für die Pfunde
Sind wir ein Volk von Übergewichtigen? Alles Quatsch, sagt jetzt ein Wissenschaftler

Bremen – Immer auf die Dicken. Sie sind zu oft und zu lange krank, sie leisten zu wenig, sie haben sich nicht im Griff. „Damit muss endlich Schluss sein. Die Hysterie ums Übergewicht ist großer Unsinn“, schreibt der Soziologe Friedrich Schorb (32) von der Uni Bremen in seinem Buch ,,Dick, doof und arm?“ (Droemer-Verlag). Er nimmt Menschen mit ganz normalen Bäuchen in Schutz, räumt mit den Lügen auf.

Der Body-Maß-Index zeigt, ob wir zu dick sind …

Stimmt nicht. Schorb: „Denn der BMI sagt nichts aus über den individuellen Körperbau, also wie viel Muskelmasse oder Fettmasse jemand mit sich herumträgt.“ Wenn man sich nach dem BMI-Index richtet, sind sogar Leistungssportler wie die Klitschko-Brüder oder Schauspieler wie Brad Pitt zu dick.

Unsere Kinder werden immer dicker …

Stimmt nicht. Laut großer Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit des Robert-Koch-Instituts hatten 2006 15 Prozent der Kinder Übergewicht und 6 Prozent Fettsucht – nur 3 Prozent mehr als vor 20 Jahren. Kein dramatischer Anstieg. Bei den Schuleingangsuntersuchungen in NRW ist die Zahl der übergewichtigen Kinder seit Ende der 1990er Jahre rückläufig, in Berlin stagniert die Zahl.

Wir werden dicker, weil wir schlechter essen …

Schorb: ,,Der Konsum von Obst und Gemüse hat deutlich zugenommen, der Verzehr von Butter, Fetten und Ölen ist dagegen zurückgegangen.“

Fette in Lebensmitteln machen uns krank …

Stimmt nicht. In der Fettleitlinie der ,,Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ können die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen Fettkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Bluthochdruck nachweisen.

Dicke sind öfter krank und sterben früher …

Stimmt nicht. Statistisch sind Dicke als Arbeitnehmer nicht öfter krank. Laut wissenschaftlichen Studien verlängert leichtes Übergewicht (BMI 25 bis 30) sogar das Leben, meldet das ,,Deutsche Ärzteblatt“.

Dicke sind zu doof, um sich gesund zu ernähren …

Schorb: ,,Stimmt nicht. Das Dicksein ein „Unterschichtenproblem“ ist, wird erst seit kurzem behauptet. Früher war Übergewicht eine Volkskrankheit.“ Laut Nationaler Verzehrstudie gibt es eher viel höheren Zusammenhang zwischen Männern und Frauen (sie leben gesünder) als hoher und niedrigerer Bildung.

Dicke kosten uns pro Jahr 70 Milliarden Euro …

Die Zahl wurde zwar seit den Zeiten von Renate Künast immer wieder von Ministern behauptet. Sie basiert aber auf einer Studie von 1993, die pauschal alle Krankheiten, die irgendwie mit Fehlernährung zu tun haben, auflistet. Wie hoch der Anteil der falschen Ernährung am Ausbruch irgendeiner Erkrankung ist, ist nicht berechnet. Wahrscheinlich sind die Mehrkosten durch Übergewicht bei 500 Millionen Euro.
Berliner Kurier, 08.11.2009

Hast ne Krise ? Hier wird dir geholfen!?? = Praxis für Psychotherapie

Wer mich kennt, weiß wie ich zu „Praxis für Psychotherapie“ stehe.

Nun heute diese Medlung auf n-tv:

Samstag, 19. September 2009
Ein Toter, viele Verletzte in Berlin
Tödliche Therapie-Sitzung
Bei einer Therapiesitzung in Berlin ist ein Mann getötet worden. Elf weitere Menschen erlitten durch die Einnahme bisher unbekannter Substanzern teils schwere Vergiftungen. Ein 50 Jahre alter Arzt wurde als Tatverdächtiger festgenommen.

Die Opfer wurden ins Krankenhaus gebracht, zwei lagen am Abend im Koma. Die Mordkommission ermittelt. Die Polizei hatte zunächst von zwei Toten gesprochen.

In dem Haus in der Bertramstraße im Stadtteil Hermsdorf ist eine Praxis für Psychotherapie untergebracht. Auf dem Praxisschild bietet der Arzt Suchttherapie und „Hilfe bei spirituellen Krisen“ an. Nach Angaben von Nachbarn war die Familie des Therapeuten zu Jahresanfang in das Haus eingezogen. Der Tatort wurde abgeriegelt. Hermsdorf ist eine ruhige, eher bürgerliche Gegend im Norden Berlins.

Am Nachmittag ging ein Rettungshubschrauber in der Nähe der Wohnstraße nieder. Das Grundstück ist zum Teil von einer hohen Hecke umgeben, dahinter liegen Kinderspielzeug und ein Schutt-Container. Die Nachbarn zeigten sich fassungslos. „So was hier in unserer Gegend“, sagte einer. Ein Nachbar von gegenüber berichtete: „Sie waren immer nett.“ Auf dem Klingelschild stehen mehrere Namen.

Während die Beamten auf die Ermittler der Mordkommission warteten, blieben immer wieder Anwohner stehen, die ihre Hunde spazieren führten. Wo sich die Kinder der Familie aufhalten, war unklar, ebenso, ob die Frau des Arztes und Praxis-Mitinhaberin an der Sitzung beteiligt war.

dpa

Wenn der Pilot einen Fehler macht

…dann gibt es häufig eine Nachricht, wie viele Menschen gestorben sind. Aber wer hat „Achtung“ vor einem Piloten?
Andere Menschen verlangen „Achtung“ und stellen sich oft auf Gottes Platz – und machen ungestraft Fehler!?!

Diese Meldung kam gerade auf n-tv. Nicht nur Lesenswert sondern vom Inhalt auch selbst so erlebt.

„Genügend eigene Sachkunde“
Justizskandale und ihre Ursachen
Es passiert immer wieder, dass unschuldige Menschen verurteilt werden und ins Gefängnis gehen. Die dort verlorenen Jahre können nicht mehr aufgeholt werden. Aber wie kann es dazu kommen, dass Menschen zu Unrecht verurteilt werden?

Für Sabine Rückert ist es erschreckend leicht, im Gefängnis zu landen. Und zwar als Unschuldige, als Opfer eines Justizirrtums. „Das sind keine bedauerlichen Einzelfälle, sondern das ist ein richtiges Problem“, ist die Gerichtsreporterin der Wochenzeitung „Die Zeit“ überzeugt. Zig verlorene Jahre hinter Gittern können die Folge sein, der berufliche und soziale Ruin. Doch wie kommt es zu solchen Fehlurteilen – und wie könnten sie verhindert werden?

Die Justiz kann sich irren, natürlich. Alles andere wäre eine „geradezu naive Vorstellung“, sagte der Kieler Psychologie-Professor und Gutachter Günter Köhnken bei der Rechtspsychologie-Tagung „Auf der Suche nach der Wahrheit“ im hessischen Gießen. Bei den Ursachen für Fehlurteile wisse er gar nicht, „wo ich anfangen und wo ich aufhören soll“. Dass sich manche Gerichte sogar bei psychologischen Beurteilungen – etwa zur Frage, wie zuverlässig die Aussage eines Augenzeugen ist – „genügend eigene Sachkunde“ attestieren, hält Köhnken für ein riesiges Manko. Und wundert sich zudem, „mit welcher fast grenzenloser Naivität falsche Geständnisse verwendet werden“.

Akribisch arbeiten – fast unmöglich
Der Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Frankfurt, Christoph Gebhardt, macht einerseits Mängel beim juristischen Wissen für Justizirrtümer verantwortlich: „Da kennt jemand das Recht nicht.“ Das reiche von „leichter Fahrlässigkeit“, wie Gebhardt im Juristenjargon sagt, bis hin zum „bedingten Vorsatz“ – dass nämlich Akten einfach nicht gelesen werden. Dazu komme das Problem der „unzureichenden Sachaufklärung“: Die Ermittler ordneten Erkenntnisse häufig schlicht in ihr – frühes – Bild von der Tat ein. „Dagegen hilft nur, akribisch am Sachverhalt zu arbeiten“, sagt Gebhardt.

Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Klaus Pförtner sieht vor allem die „Berge von Arbeit“ in der Justiz als Hauptschuldigen. Die „unmöglichen Zustände in der Strafjustiz“ ließen es gar nicht zu, „akribisch jede Akte zu bearbeiten“. Und auch die öffentliche Meinung spiele eine Rolle: „Der Stammtisch erwartet keinen Freispruch, sondern dass ein Richter zupackt.“

Opferaussagen oberflächlich behandelt
Doch selbst innerhalb der Justiz scheint das Thema umstritten – abhängig von der Rolle der Beteiligten. Als Pförtner betont, dass es seiner Meinung nach „gar nicht so sehr viele“ Justizirrtümer gebe, kommt es prompt zu einer heftigen Auseinandersetzung mit dem Hamburger Verteidiger Johann Schwenn. Wie Pförtner diese Behauptung belegen wolle?, poltert der Anwalt. Schließlich würden in Deutschland Jahr für Jahr etwa 90 für falsch erkannte Urteile aufgehoben. Als Verteidiger beklagt Schwenn vielmehr eine Art „Coaching“ von Opfern, um vor Gericht glaubwürdiger zu wirken, als Gefahr bei der Wahrheitsfindung.

Auch die Journalistin Rückert kritisiert die Beurteilung von Opferaussagen als „häufig sehr oberflächlich“. Den wahren Motiven gingen oft weder Psychologen noch Juristen auf den Grund: „Ich habe immer wieder erlebt, dass unter der offensichtlichen Motivlage eine ganz andere lag.“ Nach der Recherche für ihr Buch „Unrecht im Namen des Volkes: Ein Justizirrtum und seine Folgen“ sei sie überzeugt, dass es Fehlurteile vor allem bei Sexualstraftaten gebe und bei Prozessen, in denen Aussage gegen Aussage stehe.

Der Gießener Psychologie-Professor Siegfried Sporer hält generell mehr Skepsis bei Aussagen in Gerichtsverfahren für angebracht: „Wir glauben Aussagen zu viel, ob irrtümlichen oder gelogenen.“ Doch trotz aller Kritik: Wenn er je Verdächtiger wäre, betonte Sporer, dann lieber im deutschen Rechtssystem als im amerikanischen. „In den USA kann doch relativ viel schiefgehen.“

Julia Ranniko, dpa

Nun – dann doch lieber einen barmherzigen und gerechten Richter – wenn möglich einen himmlischen, der sich auch seiner Taten bewußt ist!

Unterschiedliche Sicht der Dinge

Wir können ein und dasselbe betrachten, und doch unterschiedliche Dinge wahrnehmen.

Dazu habe ich gestern auf Wissenschaft.de folgende Abhandlung gefunden

Eine rosarote Brille für mehr Details

Die Stimmung beeinflusst, wie die Umgebung wahrgenommen wird

Wer die Welt durch die sprichwörtliche rosarote Brille sieht, nimmt seine Umgebung tatsächlich anders wahr: Eine gute Stimmung erweitert das Gesichtsfeld und sorgt dafür, dass das Gehirn mehr Details des Hintergrundes registriert, haben kanadische Forscher nachgewiesen. Sinkt die Laune dagegen in den Keller, schrumpft das Gesichtsfeld und es entsteht eine Art Tunnelblick. Das Gehirn konzentriert sich dann praktisch ausschließlich auf das, was im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, und reagiert kaum noch auf den Hintergrund. Der aktuelle emotionale Zustand beeinflusst also nicht nur, wie das Gehirn Gesehenes verarbeitet, sondern greift viel grundlegender in den Wahrnehmungsprozess ein, schreiben Taylor Schmitz und seine Kollegen.

Für ihre Studie zeigten die Forscher 19 Freiwilligen eine Reihe von Fotos, um bei ihnen bestimmte Emotionen zu wecken – angenehme, unangenehme und, zur Kontrolle, neutrale. Anschließend bekamen die Probanden Bilder vorgesetzt, in deren Zentrum ein Gesicht und im Hintergrund ein Gebäude zu sehen waren. Ihre Aufgabe war es, sich auf das Gesicht zu konzentrieren und anzugeben, welches Geschlecht es hatte. Währenddessen zeichneten die Wissenschaftler mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie ihre Gehirnaktivität auf. Dabei konzentrierten sie sich hauptsächlich auf zwei Areale: die sogenannte Fusiform Face Area (FFA), eine Hirnbereich, der für das Erkennen von Gesichtern zuständig ist, und ein Areal namens Parahippocampal Place Area (PPA), das wenig auf Gesichter und stark auf Hintergründe und räumliche Anordnungen reagiert.

Die Strategie bewährte sich: Bei den Probanden, die Bilder von niedlichen Hundewelpen oder einem Kleinkind gesehen hatten und folglich in einer guten Stimmung waren, leuchtete die PPA stärker auf als bei Teilnehmern mit einer schlechteren Laune. Je stärker sie sich dabei emotional von den Bildern berührt fühlten, desto ausgeprägter war der Unterschied. Die FFA war hingegen bei beiden Gruppen gleich aktiv. Es handelte sich also nicht um eine Verschiebung der Aufmerksamkeit, sondern um eine echte Veränderung der Wahrnehmung, interpretieren die Forscher dieses Ergebnis: Eine positive Grundstimmung erweitert das Gesichtsfeld und macht empfänglicher für eher nebensächliche Hintergrunddetails, während eine negative Stimmung den fokussierten Bereich schrumpfen lässt und zusätzliche Informationen ausblendet.

Bereits früher hatten Studien ähnliche Effekte gezeigt, erläutern die Wissenschaftler. So nehmen etwa Zeugen eines Verbrechens häufig ausschließlich das Geschehen selbst wahr und registrieren keine Details ihrer Umgebung. Bisher hatten Forscher allerdings angenommen, dass dahinter ein Steuermechanismus durch die höheren Gehirnfunktionen steckt, der die Informationen gezielt filtert und nur bestimmte ins Bewusstsein kommen lässt. Die neuen Ergebnisse zeigten nun jedoch, dass die Auswahl schon viel früher stattfindet und die Stimmung ganz direkt in ersten Stufen des Wahrnehmungsprozesses eingreift.

Taylor Schmitz (University of Toronto) et al.: Journal of Neuroscience, Bd. 29, S. 7199

ddp/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel

eine ähnliches Bild wird in folgender Fabel dargestellt:

Es war einmal ein Adler, der hörte viel Positives von der Nachtigall und hätte gerne Gewißheit gehabt, ob alles auf Wahrheit beruhe. Darum schickte er den Pfau und die Lerche aus, sie sollten das Federkleid der Nachtigall betrachten und ihren Gesang belauschen.

Als sie wiederkamen, sprach der Pfau: „Der Anblick ihres erbärmlichen Kittels hat mich so verdrossen, daß ich ihren Gesang gar nicht gehört habe.“

Die Lerche aber sprach:
„Ihr Gesang hat mich so entzückt, daß ich ganz vergaß, auf ihr Federkleid zu achten.“

Die Frage für uns, an uns ist also, welchen Blick der Dinge haben wir, und warum?
Wer sich regelmäßig mit Gottes Wort beschäftigt, wird versuchen, den Blick zu entwickeln, wie dies Jesus und sein Vater sehen.