Das hier habe ich gerade in der aktuellen Idea gelesen:
Ist das wirklich ihr Ernst? Sind die Gemeinden wirklich so groß, dass sie nicht genügend Zeit haben, dem Abendmahl und dessen Bedeutung die volle Aufmerksamkeit zu schenken?
Das wäre echt schade, falls dies wirklich zutreffen sollte. Denn die Feier des Abendmahls sollte wirklich das Letzte sein, was man nur noch pro forma und schnell schnell macht. Es ist mit die wichtigste Feier von uns Christen, da Jesus dort mit seinen Jüngern einen neuen, einen besonderen Bund schloss.
Wenn wir uns mal den Evangeliumsbericht dazu aufmerksam ansehen, dann erkennen wir, dass auch Jesus und seine Jünger dies nicht schnell schnell machten. Sie waren am Abend zusammen gekommen, um das Passah zu feiern, das wichtigste Fest der Juden. Dies war nicht einfach nur ein Familienessen, was man heute evtl bei Mac Donald’s halten könnte. Man hatte sich Zeit genommen, es ging bis tief in die Nacht. Es war nicht nur ein Ritual, sondern man erinnerte sich und zwar so ausführlich, dass jeder Anwesende das Gefühl hatte, er sei damals in Ägypten selbst mit dabei gewesen
man sei selbst mit den anderen unterdrückt worden, man habe selbst die 10 Plagen miterlebt, gesehen, dass Jehova größer war, als jeder andere Gott Ägyptens und als alle Götter Ägyptens zusammen. Als sei man selbst dabei gewesen, als Mose die Anweisungen für das Passah gab, bei den Vorbereitungen, bei dem Essen und man spürte die Erwartung dessen, was kommen würde, da Gott für diese Nacht Befreiung versprochen hatte. Man hatte das Gefühl, als sei man selbst bei der Flucht aus Ägypten dabei gewesen, habe selbst die Angst verspürt, als sich Pharao und sein Heer näherten. Jeder Anwesende verspürte den Schauer, als Mose die Arme über das Rote Meer hob und es sich teilte, konnte die Angst und Unsicherheit verspüren, als sie den anderen durch die Schneise der aufgetürmten Wassermassen folgte, ob die wohl halten würden? Jeder Anwesende verspürte die Freude, als Gott die Wasser wieder zusammenfallen ließ und damit die nachfolgenden Ägypter unter sich begruben. Sie waren frei, sie sagen ein Dank Lied für Jehova. Jeder Jude konnte nicht nur den Text auswendig, sondern spürte beim Singen auch dessen Bedeutung
Bei diesem Passah ließ man sich Zeit, man aß das Passahlamm, trank Wein und erinnerte sich. Wenn der Tisch am Tage dafür vorbereitet wurde, legte man ein Gedeck mehr auf, es sollte für den Messias sein, wenn er kommt. Diesen extra Becher nahm Jesus dann und sagte den Jüngern, sie sollten davon trinken, denn dies sei sein Blut, dass er für sie vergießen würde und ähnliches tat er mit dem Brot. Die Jünger wussten somit, dass der Messias gekommen war und dass er dieser Messias war. Er machte mit ihnen einen neuen Bund…
Was muss dies für in beeindruckendes Erlebnis für sie gewesen sein. Jesus sagte ihnen, sie sollten dies immer wieder tun, um sich genau an dieses Fest und dessen Bedeutung zu erinnern. Dies ist Ursprung und Sinn vom Abendmahl
Unvorstellbar, dass es Gemeinden geben soll, die nicht genügend Zeit haben, um dies zu würdigen, sondern es schnell schnell in so einer Form wie im Artikel beschrieben abhalten sollen. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen
Wir sind Sonntags übrigens bei den 10 Plagen und werden dann hier im Zelt gemeinsam Abendmahl feiern, wenn wir über das Passah sprechen?
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