Es ist wichtig, mein Sohn, dass du eine gute Bildung und was auf dem Kasten hast. Ich würde mich sehr dadrüber freuen. Und wenn dann mal jemand behauptet, ich hätte es in meinem Leben zu nichts gebracht, dann kann ich immer auf dich zeigen.
VolxBibel – Sprüche 27,11
Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich Antwort geben könne meinem Schmäher.
Elberfelder 1871 – Sprüche 27:11
Werde weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz,
damit ich dem, der mich schmäht, (wörtlich meinem Schmäher) ein Wort erwidern [und ihn widerlegen] kann.
Jantzen & Jettel – Sprüche 27,11
Wer möchte schon „dummer Kinder“? Aber was ist schon „klug und weise“??
Dies ist der einzige Vers in Kapitel 25-29 , der den Ausdruck mein Sohn enthält (vgl. den Kommentar zu Sprüche 1,8 ). Noch einmal versichern die Sprüche die Tatsache, daß ein weiser Sohn seinem Vater Freude macht (vgl. Sprüche 10,1;15,20;23,15.24;29,3 ). Einen weisen Sohn zu haben, bedeutet in der Tat, daß ein Vater den Kritikern Antwort geben kann, die ihn anklagen könnten, daß er ein unfähiger Vater sei. Der Sohn, der seinen Wandel in Weisheit führt, ist der Beweis einer guten Erziehung.
Walvoord Bibelkommentar
Ein weiser Sohn befolgt den guten Rat und hält sich an bewährte Freunde (V. 9–10), und damit erfreut er das Herz des Vaters (23,15). Das ist ein starker Beweggrund, Weisheit zu suchen und weise zu leben (vgl. 23,15). Und wenn wir bedenken, dass Gott selbst sein Volk lehrt, dann werden wir uns erst recht um Weisheit bemühen, denn wir wollen Gott nicht entehren. Wie sehr freute es das Herz Gottes, als er dem »Schmäher« antworten und in der Entgegnung auf all dessen böse Unterstellungen auf Hiobs Treue hinweisen konnte (Hi 2,3). Wie schlimm war es, als David durch seine bösen Taten dem Lästerer Anlass zu Lästerung gab (2Sam 12,14)!
Benedikt Peters – Das Buch der Sprüche
Statt werde weise könnte man auch sagen »sei weise« oder »handle weise«. Die Anrede mein Sohn steht in der Hiskianischen Sammlung nur an dieser Stelle und gibt diesem Spruch, der sehr allgemein klingt, den Charakter einer Einleitung zu den folgenden Versen. Geschmäht könnte der Vater werden wegen des unweisen Verhaltens seines Sohnes. Man schmäht ihn möglicherweise als einen Sünder, den Gott mit einem mißratenen Sohn bestraft hat. Nun soll der Sohn sich um Weisheit bemühen. Damit erfreut er das Herz des Vaters und gibt ihm zugleich die Möglichkeit in die Hand, die Schmäher in die Schranken zu weisen, weil der inzwischen weise gewordene Sohn Zeugnis für eine gediegene Erziehung ablegt. Der Vater kann auf das jetzt bessere Verhalten des Sohnes hinweisen und entgeht so den spitzen Zungen. Die Schmähung könnte aber auch eine Lehre des Vaters zum Gegenstand haben, die der Sohn beweisen soll. Hier könnte es sich um die V. 13 erteilte harte Lehre für das Bürgen handeln. Dann wäre die Wiederholung der beiden folgenden Verse nicht zufällig, sondern sie bekämen in dieser sinnvollen Zusammenstellung eine ganz besondere Aufgabe. Denken wir auch daran, daß Gott, der Vater, wegen des Verhaltens seiner Kinder geschmäht worden ist und wirdg
Wuppertaler Studienbibel
Ach Wuppertaler Studienbibel – was soll der „bibelkritische Satz“ dass es sich um eine „Hiskianischen Sammlung“ handele?
Ein weiser Sohn erfreut zuallererst das Herz seines Vaters. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass er es seinem Vater ermöglicht, sich gegen seine Kritiker zu verteidigen. Eltern, die ihre Kinder nach klaren Regeln erziehen, werden manchmal kritisiert. Sie verpflichten ihre Kinder, gewisse Regeln zu befolgen. Auch halten sie ihre Kinder fern von gewissen Freiheiten, die andere Kinder bekommen oder sich nehmen. Diese Kritik geht mit Warnungen an die Eltern einher, dass ihre Kinder sich später wohl der Welt zuwenden werden, weil sie das Joch der Erziehung für unerträglich empfunden haben.
Ger de Koning – Die Sprüche – Ausgelegt & angewandt
Aber eine Erziehung aus dem Umgang mit dem Herrn, mit Weisheit von Gott und liebevollen, deutlichen Regeln, werden im Allgemeinen eine gute Auswirkung auf die Kinder haben. Kinder, die weise sind, rechtfertigen ihre Eltern. Von den Kindern wird nicht gefordert, dass sie sich gut benehmen, nur damit der Vater sich gegenüber denen verteidigen kann, die seine Erziehung kritisieren. Das wäre Zwang und Manipulation. Geistliche Wahrheiten sind kein Erbgut. Die Weisheit, die ein Sohn in seinem Leben erkennen lässt, ist nicht geerbt, sondern erworben.
Kinder, die ihren eigenen Weg in Übereinstimmung mit dem Herrn gehen, worauf ihre Eltern sie hingewiesen haben, sind die beste Empfehlung für den Wert der Erziehung, die sie von ihren Eltern empfangen haben. Das gilt auch für Gott als unseren Vater. Wir erfreuen sein Herz, wenn wir weise sind, was aber nur möglich ist, wenn wir auf die Belehrung seines Wortes hören. Wenn seine Belehrung in uns sichtbar wird, bringt es Widersacher zum Schweigen. Dieses Prinzip können wir auch auf alle die anwenden, die Gottes Wort Mitgläubigen weitergeben, zum Beispiel durch Bibelkurse und Vorträge. Wir sehen das auch bei dem, was Paulus zu den Gläubigen in Thessalonich und über sie sagt: „Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhmes? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft? Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude“ (1Thes 2,19.20)
Viele Diener Gottes befinden sich in einer Situation, die für sie persönlich Leid mit sich bringt. Ihr Leid hält an, weil Gott die Bösen noch nicht vernichtet und die Menschheit noch nicht, wie vorhergesagt, in den Urzustand zurückversetzt hat. Sollte uns dies verbittern? Oder sollten wir solche Umstände lieber als Gelegenheiten nutzen, den Teufel zum Lügner zu stempeln? Die Kraft dazu können wir bekommen, wenn wir stets an die folgende Aufforderung denken: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann“ (Sprüche 27:11). Satan, der Jehova höhnt, behauptete, die Menschen würden Gott die Schuld für materielle Verluste oder körperliche Gebrechen zuschreiben und ihn sogar verfluchen (Hiob 1:9-11; 2:4, 5). Wir erfreuen Jehovas Herz, wenn wir trotz Schwierigkeiten treu bleiben und somit beweisen, dass dies auf uns nicht zutrifft.
jW – Den allein wahren Gott anbeten
Nun, dass würde dann auch bedeuten, allen Organisationen den Rücken zu kehren, wo zwar „Jehova Gott“ drauf steht, aber nicht wirklich „drin ist“ – auch mit allen Konseqenzen – oder?
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