Schlagwort: Jehova

zuerst geliebt

Was uns betrifft, so lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – 1.Johannes 4,19

Wir, wir lieben, weil Er sich seinerseits zuerst für uns hingegeben hat.
Gottes Agenda – Das Neue Testament urtextnah ins heutige Deutsch übersetzt von Andreas Eichberger – 1 Johannes 4,19

Der tiefste Grund für unsere Zuversicht liegt in Gottes Liebe zu uns: Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – 1 Joh 4,19

Am 2.September war diese Bibelstelle schon einmal – mit der Frage: Liebst du Gott?

Deswegen heute mal eine andere Sicht: Wie zeigt den Jehovah seine Liebe zu uns? Inwiefern hat ER uns zuerst geliebt? Und was ändert sich dadurch?
In der Zeitschrift : Faszination Bibel Ausgabe 04-2019 wird die Liebe Gottes schön auf den Punkt gebracht:

Johannes definiert hier, was Liebe ist:
„Gott ist Liebe“ – nicht „Liebe (und alles, was wir so nennen) ist göttlich“. Liebe ist Einsatz für den anderen bis hin zum Opfer – nicht einfach Sympathie oder Nettigkeit (und schon gar nicht jede sexuelle Anziehungskraft). Liebe gibt dem anderen, was er wirklich braucht. Und das kann manchmal auch gerade das sein, was erst mal Grenzen setzt oder weh tut: wie die Warnung, nicht in den Kaktus zu fassen, oder das Entfernen der Stacheln, wenn man es doch getan hat.

Was macht diese Liebe mit uns? Ich finde es spannend, Menschen auf FB und im realen Leben zu treffen, die ungerecht behandelt wurden, aber trotzdem nicht voller Haß sind, sondern nur enttäuscht. Aber die Liebe des himmlischen Vaters baut sie wieder auf! So sehen sie die Fehler der „Mitbrüder“ aber können vergeben und ohne Haß über die Sorgen berichten.

Wenn ein Gläubiger mit Bangen auf den Richterstuhl Christi blickt, dann ist Gottes Liebe in ihm noch nicht vollkommen (vgl. 1Joh 2,5;4,12 ) geworden. Die gereifte Erfahrung der göttlichen Liebe (die durch die praktische Liebe untereinander erreicht wird) ist unvereinbar mit einer furchtsamen Haltung und vertreibt die Furcht aus den Herzen.
Die Wendung „denn die Furcht rechnet mit Strafe“ heißt wörtlich „auf die Furcht folgt die Strafe“. Furcht trägt ihre eigene Strafe in sich. Ironischerweise erlebt ein Gläubiger, der der Liebe ermangelt, gerade deshalb Strafe, weil er sich schuldig fühlt und sich davor fürchtet, vor seinen Richter zu treten. Eine solche Angst verhindert das Vollkommenwerden der Liebe (wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe). Ein Christ, der wahrhaft liebt, hat dagegen nichts zu fürchten und entrinnt damit auch der inneren Qual, die der Mangel an Liebe mit sich bringt. Trotzdem bleibt die Liebe der Gläubigen im wesentlichen eine „sekundäre“ Liebe, die aus einer anderen folgt.
Laßt uns lieben (die meisten Handschriften fügen hier das Wort „ihn“ hinzu), denn er hat uns zuerst geliebt. Ein Gläubiger, der seine Glaubensbrüder liebt, liebt auch Gott und tritt deshalb, wenn er vor seinen Richter tritt, einer geliebten Person gegenüber. Eine solche Begegnung hat nichts Furchteinflößendes, aber sie bringt die Erkenntnis, daß seine Liebe zu Gott ihren Ursprung in Gottes Liebe zu ihm hat.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

„das neue Land, in dem Gott das Sagen hat“

Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker
Elberfelder 1871 – Matthäus 13,44

»Die neue Welt Gottes ist mit einem Schatz zu vergleichen, der in einem Acker vergraben war: Ein Mensch fand ihn und deckte ihn schnell wieder zu. In seiner Freude verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafür den Acker mit dem Schatz.
Gute Nachricht Bibel – Mt 13,44

Das neue Land, in dem Gott das Sagen hat, kann man auch gut mit einem vergrabenen Schatz vergleichen, den ein Typ zufällig beim Umgraben von einer Wiese findet. Er verbuddelt den Schatz ganz schnell wieder. Weil er sich so sehr über das Ding gefreut hat und es so wertvoll für ihn ist, geht er los und versteigert seinen ganzen Besitz bei E-Bay. Das macht er nur, um diese Wiese kaufen zu können, denn dann gehört auch der Schatz ihm.
VolxBibel – Mt 13,44

Mit dem Königreich des Himmels ist es wie mit einem Schatz, der in einem Feld versteckt war. Ein Mann fand ihn und versteckte ihn wieder. Er freute sich so sehr, dass er losging und alles verkaufte, was er besaß, und das Feld kaufte.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Matthäus 13,44


ὅμοιος V. 31. θησαυρός Vorratskammer, -haus; Schatzbehälter; Schatz. κε-κρυμμένῳ V. 35, attr.; θησαυρῷ κεκρυμμένῳ … einem Schatz, der … verborgen/vergraben war. ἀγρός V. 24. εὑρών Aor. Ptz. εὑρίσκω, temp. (A291,1 Anm. 1; zur Verschränkung m. ὅν vgl. A364b). ἔ-κρυψεν Aor. κρύπτω V. 35. ἀπό hier kaus. (BDR § 2101); ἀπὸ τῆς χαρᾶς αὐτοῦ in seiner Freude (B χαρά 1). πωλέω verkaufen. πάντα ὅσα alles, was (vgl. B ὅσος 2). ἀγοράζω (< ἀγορά Marktplatz) kaufen; ὑπάγει καὶ πωλεῖ … ἔχει … ἀγοράζει praesens narrativum (A235).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Schätze wurden früher oft aus Sicherheitsgründen vergraben. Hier ist höchstwahrscheinlich an einen abhängigen Bauern oder Landarbeiter gedacht, der den Schatz bei der Arbeit auf dem Feld eines Großgrundbesitzers entdeckte und wieder vergrub, damit dieser nicht Anspruch darauf erhob. Dann verkaufte er alles, was er besaß, um den Acker und damit den Schatz zu erwerben. Geschichten vom Finden eines verlorenen Schatzes waren bei der armen Bevölkerung natürlich sehr beliebt. Jesus möchte seine Hörer veranlassen, nach einem noch weit kostbareren Schatz zu suchen.

Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

In einem fünften Gleichnis verglich Jesus das Himmelreich mit einem Schatz, verborgen im Acker. Ein Mensch, der diesen Schatz gefunden hatte, kaufte den Acker, um den Schatz für sich zu behalten. Da der Herr auch dieses Gleichnis nicht deutete, finden sich hier ebenfalls mehrere verschiedene Auslegungsvarianten. Von der Abfolge der Gleichnisse her scheint es am wahrscheinlichsten, daß hier von Israel, Gottes „Eigentum“ (2Mo 19,5; Ps 135,4), die Rede ist. Ein Grund dafür, daß Jesus in die Welt kam, war Israels Erlösung. Man könnte ihn also mit dem Mann gleichsetzen, der alles verkaufte, was er besaß (die Herrlichkeit des Himmels; vgl. Joh 17,5; 2Kor 8,9; Phil 2,5-8), um den Schatz zu erwerben.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Aber wem gehörte der Schatz? Durfte man den gefundenes behalten? Doch eigentlich nicht! – oder?

Das erste dieser Gleichnisse befasst sich mit der unerwarteten Entdeckung des Reiches Gottes, das zweite mit dem erfolgreichen Abschluss einer Suche danach. In beiden Fällen erkennt die Person, die darauf stößt, seinen großen Wert und ist bereit, alles aufzugeben (er verkaufte alles, was er besaß), um eine persönliche Beziehung zu Gott zu haben (er kaufte dieses Feld / die sehr wertvolle Perle).
Ein Schatz, der in einem Feld versteckt ist (Vers 44). Laut Halakhah gehört der Schatz, wenn er nicht markiert und auf öffentlichem Land gefunden wird, dem Finder. Wenn es markiert ist, muss der Eigentümer gesucht werden. Wenn es natürlich (ein Goldnugget oder ein Diamant) oder nicht markiert und auf privatem Land ist, gehört es dem Eigentümer des Landes; Deshalb hat der Finder dieses Feld gekauft – um Eigentümer zu werden.
Die Geschichte scheint jedoch zu implizieren, dass der Finder das Feld zum Preis vor dem Schatz gekauft hat und dass er das Feld nicht zu diesem Preis verkauft hätte, wenn der Besitzer gewusst hätte, dass der Schatz dort war. Dies wirft eine ethische Frage auf: Ist der Finder entweder durch Halacha oder moralisch (falls dies anders ist) verpflichtet, den Besitzer des Schatzes vor dem Kauf des Feldes zu benachrichtigen? Nein. Eigentum hat immer ein Potenzial, das über das hinausgeht, was die Eigentümer wissen. Nur Gott hat vollkommene Informationen. Ein Eigentümer kann die Möglichkeiten untersuchen, die sein Eigentum bietet, und andere sind nicht verpflichtet, ihre Zeit mit der Erweiterung seines Wissens zu verbringen. Wenn ich also erfahre, dass Ihr Land Öl enthält, muss ich Sie nicht darüber informieren, wenn ich ihm den Kauf anbiete, da das Eigentum Sie mehr als mich motivieren sollte, dies selbst herauszufinden. Der Verkäufer dieses Grundstücks erhielt einen fairen Preis für sein Grundstück mit dem ihm bekannten Potenzial; Wie so oft hat der neue Eigentümer es gekauft, weil er zusätzliches Potenzial wahrgenommen hat.

Stern – Kommentar zum jüdischen Neuen Testament

Wenn Sie Atem haben, haben Sie Hoffnung. Durch den Messias kannst du ein neues Herz empfangen.
Jeschua erzählte ein Gleichnis über das Himmelreich und verglich es mit einem Schatz, der auf einem Feld versteckt war. „Als ein Mann es fand“, fuhr Jeschua fort, „versteckte er es wieder und verkaufte dann in seiner Freude alles, was er hatte, und kaufte dieses Feld“ (Mt 13,44). Prof. DA Carson erklärte: „Das Himmelreich ist unendlich mehr wert als die Kosten der Jüngerschaft, und diejenigen, die wissen, wo der Schatz liegt, geben freudig alles andere auf, um ihn zu sichern.“ Wenn Sie Jesus, dem Messias, begegnen, werden Sie verstehen genau das was das bedeutet. Ich sage dir, was auch immer es kostet, es lohnt sich!

Jüdische Einwände gegen Jesus beantworten

Beispiele für Menschen, die als Rabbiner den Messias gefunden haben, und dann alles auf der Erde verloren haben, findet man unter anderem in der Broschüre „die Weiheit ruft
Was bin ich bereit, für Jehovahs Königreich aufzugeben? Lebe ich schon „im Blick auf die Ewigkeit“? Oder suche ich noch bei meiner Kirche/Gemeinde/Versammlung den Schutz, den nur Jehovah durch ein persönliches Verhältnis bieten kann?

„Erkenntnis MEINER Erscheinung“

Denn: »Füllen muß sich das Erdland
mit der Erkenntnis MEINER Erscheinung,
wie die Wasser das Meerbett decken.«
Die Schrift – Buber und Rosenzweig – Habakuk 2,14

Es wird voll werden die Erde von Erkenntniss der Herrlichkeit Jehova’s, gleichwie das Wasser das Meer bedecket.
van Ess – Habakuk 2,14

Denn voll wird werden die Erde von der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovahs, wie die Wasser sich decken über das Meer. Jes 11,9; 19,21.22f.
Tafelbibel – Hab 2,14

Denn die Erde wird voll werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken. (Vergl Jes 11,9)
Elberfelder 1871 – Habakuk 2,14

Im Tausendjährigen Reich werden die Menschen Gott als den «Höchsten» kennen (Ps 87,5; 97,9). In dieser zukünftigen Zeit wird sich das Wort des Propheten Habakuk erfüllen: «Die Erde wird voll der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN sein» (Hab 2,14). Weil Christus über Himmel und Erde regieren wird, wird Gott in einem Umfang bekannt sein, wie es vorher nie der Fall gewesen ist. Als der Höchste wird Er seine Oberhoheit im ganzen Universum zur Geltung bringen. Deshalb ist die Offenbarung Gottes im Tausendjährigen Reich die höchste und umfänglichste in Beziehung zu seiner Schöpfung.

Halte fest 2017

Das dritte wehe Orakel. Das dritte Wehorakel konzentriert wie das zweite seine Beschuldigung auf einen Herrscher oder eine herrschende Klasse, deren Macht auf Kosten der Bürger geht. Wie bei den anderen Wehe-Orakeln werden Anklagen gegen ein Individuum erhoben (unter Verwendung singulärer Formen), aber die paradigmatische Natur des Orakels impliziert eine kollektive Einheit auf einer bestimmten Ebene. Außer vielleicht für einen König bedeuten die parallelen poetischen Anschuldigungen gegen „den, der eine Stadt baut“ und „ein Dorf zu gründen“ nicht wirklich einen Einzelnen. In diesem Orakel umfassen die vom Bauherrn verwendeten Baumaterialien „Blutvergießen“ und „Ungerechtigkeit“. Während sich das zweite Orakel auf eine Metapher für den Bau eines Hauses stützt, erweitert dieses Orakel die Metapher für den Bau auf die größere Gemeinschaft. Dieses dritte Orakel konzentriert sich jedoch nicht nur auf die Ungerechtigkeit, die den Bewohnern angetan wurde, sondern umrahmt den Vorwurf auch in theologischen Begriffen. Mit einer rhetorischen Frage, die eine negative Antwort erwartet, erinnert 2:13 den Hörer an die Erwartungen von JHWH an die Menschheit. Zu diesen Erwartungen gehört keine Weltordnung, in der Menschen zu Gütern werden, um der Gier eines Reiches oder eines Herrschers zu dienen, dessen nationalistischer Appetit keine Grenzen kennt und der kontinuierlich daran arbeitet, das zu konsumieren, was anderen gehört. Die „Flamme“ der Aggression wird auf Kosten der schweren Arbeit anderer geschürt, deren Arbeit nichts als „Leere“ erzeugt, weil Aggression auf Kosten eines anderen keinen dauerhaften Zweck erfüllt.
Was in 2:13 impliziert ist, dass Gott nicht erwartet, dass Nationen der Gier eines menschlichen Herrschers dienen, führt in 2:14 zu einer Aussage darüber, was Gott für die Menschheit erwartet. YHWH erwartet die allgegenwärtige Anerkennung von YHWHs eigenem Ruhm. Der Begriff „Herrlichkeit“ bezieht sich auf die Manifestation der Gegenwart Gottes. In 2:14 wird angenommen, dass eine solche Präsenz Teil des Stoffes der Schöpfung selbst ist. Infolgedessen wird die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes, die die Erde erfüllt, zu der, die den Zweck der Schöpfung erfüllt. Wenn dieses Wissen jedoch vereitelt wird, leidet die Schöpfung, sei es auf Kosten eines Tyrannen, der zur Unterwerfung neigt, oder auf Kosten derer, die die Ungerechtigkeit, die in der Welt existiert, ignorieren. Diese Bilder werden durch das Zitieren anderer Texte in Habakuk 2: 13–14 verstärkt.

Das Buch der Zwölf

Wehe dem, der eine Stadt mit Blut baut und durch Missetat eine Stadt errichtet! Siehe, ist es nicht von Jehova der Heerscharen, dass die Völker für das Feuer arbeiten und die Nationen sich für die Eitelkeit müde machen? Denn die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, wie das Wasser das Meer bedeckt.

Das dritte Leid besagte, dass Gewalt durch Gewalt behandelt werden würde. In Vers 12 bauten sie ihre Städte, insbesondere die große Stadt Babylon, mit dem Blut von Sklaven. In Vers 13 war ihre ganze Arbeit zur Zerstörung durch Feuer verurteilt. In Vers 14 wird Babylon in Zukunft zum Feuer verurteilt sein, weil der Tag kommt, an dem die Erde mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas erfüllt sein wird. Wenn das messianische Königreich errichtet wird, wird es zwei öde Flecken auf der Erde geben: Edom und Babylon. Beide Orte werden 1000 Jahre lang die Wohnstätte der Dämonen sein (Jes. 13–14; Jer. 50–51; Offb. 18).

In Habakuk’s Prophezeiung gibt es eine Mischung zwischen dem Babylon der Vergangenheit und dem Babylon der Zukunft. Früher sprach er von Babylon der Vergangenheit; Jetzt spricht er von Babylon der Zukunft. Das dritte Weh ist also, dass Gewalt Gewalt erzeugen und Babylon durch Gewalt zerstört werden würde. Das Weltreich wird nicht das babylonische Reich sein; Vielmehr wird es das Reich des Reiches Gottes sein.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Was muß passieren, damit die Erkenntnis Jehovahs die ganze Welt bedeckt? Reicht es, dass alle über seine Existenz reden? Nein! Natürlich ist die Vorraussetzung, dass SEIN Königreich hier auf der Erde herscht! Was für eine glückliche Zeit dann sein wird!

kein einziges Versprechen unerfüllt

Und Jehova schaffte ihnen Ruhe ringsum, ganz so, wie er ihren Vätern geschworen. … Es fiel kein Wort aus von all den guten Worten, welche Jehova geredet dem Hause Israels; alles traf ein.
de Wette Bibel, – Jos 21,44–45

 Jehova schenkte ihnen auch auf allen Seiten Ruhe, wie er es ihren Vorfahren geschworen hatte. …  Von all dem Guten, das Jehova dem Haus Israel versprochen hatte, blieb kein einziges Versprechen unerfüllt — alles traf ein.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Josua 21,44–45

Und Jehova schaffte ihnen Ruhe ringsumher nach allem, was er ihren Vätern geschworen hatte; … Es fiel kein Wort dahin von all den guten Worten, welche Jehova zu dem Hause Israel geredet hatte; alles traf ein.
Elberfelder 1871 Josua 21,44–45

Das kennen wir Menschen gar nicht mehr – dass jemand sich ganz an den Vertrag hält? Und dass, obwohl der Vertragspartner immer wieder vertragsbrüchig geworden war. Auch heute noch, sind wir Menschen es, die unseren Part nicht einhalten, aber trotzdem Seine Gunst genießen!
Und da wir es nicht mehr gewohnt sind, weil andere Menschen uns immer wieder enttäuschen – so zweifeln wir immer wieder auch Jehovahs Treue an! So zweifeln wir, dass ER Sein Volk zusammenrufen könnte, oder in der heutigen Zeit, wo alle über Corona sprechen und diskutieren – suchen wir bei Menschen Rat anstatt auf Seine Macht zu vertrauen! Vergessen wie NIE: seine Versprechen werden von IHM immer gehalten!

Aber halt, wirft mancher ein: sagt nicht die obrige Stelle, dass Josua der Meinung war, dass Israel das ganze Land eingenommen hätte – und beschreibt nicht Richter und Chronika und Könige ein ganz anderes Bild?
Dann müssten wir uns ersteinmal anschauen, welches Versprechen Gott gegeben hatte und wie Josua es erfüllt betrachtete!

Hier endet der lange Abschnitt, der die Festsetzung der Gebiete und Städte beschreibt. Der Historiker schaut auf den Anfang zurück und faßt die Eroberung und Landverteilung mit der Betonung der Treue Gottes zusammen. Gott hatte sein Versprechen gehalten, Israel das Land, Ruhe ringsumher und den Sieg über ihre Feinde zu geben. Tatsächlich löste der Herr jeden Teil seiner Verpflichtung treu ein. Nicht eines seiner Versprechen … war dahingefallen . Dies bedeutete nicht, daß jedes Stück des Landes im Besitz Israels war, denn Gott selbst hatte Israel gesagt, daß sie das Land stückweise erobern sollten ( 5Mo 7,22 ). Diese abschließende Aussage widerspricht auch nicht den Tragödien, die während der Zeit der Richter geschehen sollten, denn daran würde Israel und nicht Gott Schuld haben. Trotzdem bestritt der Unglaube Israels in keiner Weise die Treue Gottes. Paulus bestätigte diese Tatsache in seinem Wort an Timotheus: „Sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen“ ( 2Tim 2,13 ).
Einige Theologen bestehen darauf, daß die Aussage in Jos 21,43 bedeutet, daß das Landversprechen im abrahamitischen Bund damals erfüllt war. Doch dies kann nicht stimmen, weil später die Bibel weitere Vorhersagen über die Inbesitznahme des Landes durch Israel nach der Zeit Josuas gibt (z. B. Am 9,14-15 ). Jos 21,43 bezieht sich also auf die Ausdehnung des Landes, wie sie in 4Mo 34 angegeben wird und nicht auf die letztendliche Ausdehnung, die es im messianischen Königreich haben wird ( 1Mo 15,18-21 ). Auch wenn Israel zu dieser Zeit das Land besaß, wurde es ihm später wieder entrissen, obwohl der Abrahambund versprach, daß Israel das Land für immer besitzen würde ( 1Mo 17,8 )

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Es kommt eben darauf an, dass wir die richtige Sicht auf die ganze Geschichte haben! Wir müssen raus, aus der Sicht des kurzen Lebens eines Menschen, der nach 70 oder 80 Jahren stirbt! Wir müssen unser Leben so sehen, wie Jehovah es sieht: aus der Sicht der Ewigkeit – die ja vor uns liegt!


dein Name, Gott ?

Psalm 48,9–11 (Elberfelder 1871)
Wie wir gehört hatten, also haben wir es gesehen in der Stadt Jehovas der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes: Gott wird sie befestigen bis in Ewigkeit. (Sela )
Wir haben gedacht, o Gott, an deine Güte, im Innern deines Tempels.
Wie dein Name, Gott, also ist dein Lob (O. Ruhm) bis an die Enden der Erde; mit Gerechtigkeit ist gefüllt deine Rechte.

So, wie wir [es] gehört haben, so haben wir [es] gesehen In der Stadt Jehovas der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes. Gott selbst wird sie fest errichten bis auf unabsehbare Zeit. Sela. Wir haben nachgedacht, o Gott, über deine liebende Güte Inmitten deines Tempels. Wie dein Name, o Gott, so ist dein Lobpreis Bis an die Enden der Erde. Voller Gerechtigkeit ist deine Rechte. Der Berg Zion freue sich, Die abhängigen Ortschaften von Juda mögen frohlocken wegen deiner richterlichen Entscheidungen.
Neue Weltübersetzung Bi12 – Psalm 48: 8-11

Psalm 48,9–12 (Die Heiligen Schriften des Alten und Neuen Testamentes)
Wie wir gehört hatten, so sahen wir’s, in der Stadt Jehova’s Zebaoth, in der Stadt unsers Gottes; Gott hat sie gegründet auf ewig. Sela.
 Wir danken, Gott! deiner Gnade in deinem Tempel.
 Wie dein Name ist, o Gott! so reicht dein Ruhm bis an’s Ende der Erde; Gerechtigkeit füllt deine Rechte.  Es freue sich der Berg Zion; es jauchzen die Töchter Juda um deiner Gerichte willen.

Da denkt man im deutschen, dass die Psalmen „nur“ Gedichte sind, oder nur schöne Lieder.
Aber schaut einmal:

Psalm 48

106 Wö.; 36 Zl.
4 Zentrumsw. (von den 51 + 4 + 51 Wö.): „Jahwehs der Heere, in der Stadt unseres Gottes“ (V. 9bc)
4 Mittelzeilen (von den 8 + 8 + 4 + 8 + 8 Zl.): V. 9
Mittelverszeile (von den 7 + 1 + 7 hebr. Verszeilen): V. 9
Mittelstrophe (von den 2 + 1 + 2 Str.): V. 9
3 Teile (8 + 20 + 8 Zl.): V. 2–4 (24 Wö.) | V. 5–12 (58 Wö.) | V. 13–15 (24 Wö.)
Das Herzstück (V. 5–12) wird umrahmt von 2×24 = 48 Wö. Die 48 ist zugleich der Zahlenwert des Schlüsselwortes „Zijon“ (18 + 10 + 6 + 14 = 48).
V. 5–12 = 58 Wö.; 58 ist der Zahlenwert von jemine̱cha, deine Rechte (V. 11d).
V. 5–12 ist (durch Änderung des Adressaten) in 3 Str. gegliedert; daher:
5 Str.: V. 2–4 || V. 5–8 | V. 9 (Mittelstrophe) | V. 10–12 || V. 13–15

Jantzen & Jettel

Die Identifizierung von Tarshish ist ungewiss; Aus biblischen Texten geht hervor, dass es sich um einen weit entfernten Ort im westlichen Mittelmeerraum handelt, der mit dem Boot erreichbar ist (siehe insbesondere Jona 1: 3). Somit repräsentiert die Tarshish-Flotte gut gebaute Boote, die für lange Reisen geeignet sind. 9: Es ist Gottes physische Gegenwart in Jerusalem (siehe Ps. 2: 3 n.), Die Jerusalem unantastbar macht. Der Beginn von Hesekiel beschreibt die göttliche Gegenwart, die den Tempel verlässt und die Eroberung der Stadt ermöglicht (Hesekiel 10,18; 11,23). 10: Gottes treue Fürsorge („ḥesed“; siehe 5: 8 n.) Befindet sich im Tempel, in dem Gott wohnt. 11: Namen drücken Essenz im alten Israel aus (siehe 1 Sam. 25:25). 12: Der Berg Zion freut sich über Gottes Urteile der Vergeltung gegen die versammelten Feinde. Entweder ist der Berg Zion personifiziert (siehe Jes 35: 1), oder das Wort „Einwohner von“ wird gestrichen oder angenommen (Radak wirft beide Optionen auf).

Die jüdische Studienbibel

So wie hier und an anderen Stellen es unbedingt nötig ist, den Namen Gottes auszuschreiben – um zu klären, um wen es sich handelt – so ist es auch wichtig die Stadt die ER beschützt mit Namen zu benennen. Genauso falsch, wie den Namen Gottes aus der Bibel zu streichen, ist es diesen Vers auf eine symbolische Stadt oder gar auf meine eigene Heimat zu beziehen. Der Bund mit Abraham ist NICHT aufgelöst!

Ein Herz ist mit Freude erfüllt

Eine Botschaft bewegt mein Herz,
Gott hat sie mir eingegeben;
darum singe ich dem König ein Lied.
Meine Zunge soll es so kunstvoll tun
wie der Griffel in der Hand des geübten Schreibers.
Psalm 45,2 – Gute Nachricht

Psalm 45,2 (Hoffnung für Alle)
Mein Herz ist von Freude erfüllt,
ein schönes Lied will ich für den König singen.
Wie ein Dichter seine Feder,
so gebrauche ich meine Zunge für ein kunstvolles Lied:

ein Lied der Lieblichkeiten. (And : ein Lied von dem Geliebten) ) Es wallt mein Herz von gutem Worte Ich sage: Meine Gedichte dem Könige! Meine Zunge (O. ist) sei der Griffel eines fertigen (d. h. geübten) Schreibers!
Elberfelder 1871 – Ps 45,2

Wer ist gemeint? Jede Zeit hatte wohl zu diesem Vers ihre eigene Meinung.
Doch wenn dein Herz überfließt – von welchem König träumst du dann?

Dieser Vers wurde sogar in den Höhlen von Qumran in abgewandelter Form gefunden:

Für den Chorleiter: nach [den Lilien] es. [Für die Söhne Korahs. Maskil. Ein Lied der Liebe.
Dies sind die sieben Abteilungen der Büßer von Is [rael…].

Mein er [Kunst] ist begeistert von einem guten Wort. Ich spreche mit dem König über meine Arbeit (45: 1).
[Seine Interpretation… spir] es der Heiligkeit für… Bücher von…

Und meine Zunge ist die Feder eines schnellen Schreibers (45: 1).
Seine Interpretation] betrifft den Lehrer der [Gerechtigkeit]… Gott mit einer antwortenden Sprache…

Rollen von Toten Meer 4Q171

KOMMENTAR ZU PSALMEN (4Q171, 4Q173)


Zwei Manuskripte mit „Herodian“ -Schrift aus Höhle 4 (4Q171, 4Q173) enthalten Interpretationen von Psalmen (DJD, V, 42–53). Der Großteil des Textes ist Psalm 37 gewidmet, in dem das Schicksal der Gerechten und der Bösen im Zusammenhang mit der Geschichte der Sekte und ihrer Gegner und insbesondere dem Kampf zwischen dem Lehrer der Gerechtigkeit und dem bösen Priester dargelegt wird .
Erkennbare Überreste der Psalmen 45 und 127 sind ebenfalls erhalten.

Ein einzigartiger Psalm, der an eine königliche Hochzeit erinnert. Es erwähnt weder den Namen des Königs noch der Königin und könnte daher für andere königliche Hochzeiten wiederverwendet werden. Wissenschaftler haben über die ursprüngliche Einstellung des Psalms spekuliert. Ahab ist ein führender Anwärter, seit er Isebel, eine phönizische Prinzessin, heiratete (siehe Vers 13) und einen mit Elfenbein eingelegten Palast baute (siehe Vers 9 und 1. Könige 22:39). Einige haben sogar vorgeschlagen, dass das Verb (Vers 8) You love („ʾahavta“) ein Spiel mit dem Namen Ahab ist. Mittelalter lesen den Psalm über David (Ibn Esra, erste Meinung) oder über den Messias (Ibn Esra, zweite Meinung, Radak). In der christlichen Gemeinde wurde dies typischerweise christologisch gelesen, und Radak schließt seinen Kommentar mit einer langen Polemik gegen diese Lesart ab. Obwohl der Psalm als königlicher Hochzeitspsalm einzigartig ist, teilt er die folgenden Motive mit Ps. 72, ein weiterer königlicher Psalm: die Macht des Königs, seine Gerechtigkeit und die Schlussfolgerung, dass alle Nationen ihn preisen werden. 1: Eine einzigartige Überschrift mit vielen Attributen. Shoshannim (Lilien?) Überwiegen im Hohelied und werden als erotisch angesehen (z. B. Hohelied 5:13); Dies verbindet sich mit dem Attribut Ein Liebeslied. 2: Auch dies ist einzigartig – kein anderer Psalm hat diese Art der Einführung und spricht mit einem Publikum, das den folgenden Psalm (mein Gedicht an einen König) klassifiziert. 3: Schönheit war ein königliches Attribut (siehe 1 Sam. 9: 2 von Saul und 1 Sam. 16:12 von David); Ägyptische Könige werden auch als sehr hübsch beschrieben

jüdische Studienbibel

Ohne Zweifel dieser Psalm von Salomo. Aber der Verfasser ist unbekannt. Nach meiner Ansicht Hut nach dem König Tod oder schon zu seinen Lebzeiten ein Prophet oder ein frommer Gelehrter den Entschluss gefasst, in diesem Gedicht zu zeigen, wie das ganze Leben Salomos in allen Stücken nur das Vorbild eines weit erhabeneren sei. Das Gedicht heißt ein Brautlied und die den Lobpreis einer glücklichen, beselmäßigen Ehe. Wörtlich genommen ist es ein Lied der Geliebten und sieht sich auf die Liebe, die sich Ehegatten gehört schulden. Weil aber die Liebe vergangene eine verkehrte Richtung einschlägt und selbst eheliche Liebe nie ganz frei ist von fleischlichen Gelüsten, wird das Lied zugleich eine Unterweisung genannt. Das bedeutet, dass keine Zweifel bestehen, dass es sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt. – Das Ende der Überschrift findet mannigfache Erklärung. Jedenfalls ist zu erwarten, dass keine „Rosen“, sondern „Lilien“ zu übersetzen (so auch Ps. 80; Ps. 60 gebrauchtes Wort in Einzahl). Dies wird mit dem Ausdruck „von den Rosen“ oder Lilien der Anfang eines Geläufigen Melodie oder ein Musikinstrument gehört. Es ist wichtig, dass dies nicht vorhanden ist und dass es nicht vorhanden ist.

Mein Herz dichtet usw. Dass es sich hier nicht um einfaches Volkslied handelt, zeigt schon die Ankündigung des Dichters, von hohen, prächtigen Dingen reden zu wollen. Der heilige Geist bläht ja die Backen nicht auf, um mit hohlen Posaunentönen die Welt aufmerksam zu machen. Deshalb dürfen wir auch schließen, dass der Psalm nicht ein vergängliches, sondern ein über die Zeiten erhabenes Reich besingt. Darum heißt es: „mein Herz dichtet“ oder wörtlich: „sprudelt heraus“. Mit aller Macht singt der Prophet das Lob des Königs. Dass er seine Zunge mit dem Griffel eines guten, schnellen Schreibers vergleicht, will besagen, dass sie die Gefühle seines Herzens richtig und eifrig zum Ausdruck bringt. Darauf (V. 3) beginnt er, des Königs Schönheit zu preisen, dann lobt er seine Redegabe. Des Königs schöne Gestalt wird nicht gepriesen, weil sie schon an sich als etwas Rühmenswertes und als eine Tugend aufzufassen wäre, sondern weil sein Edelmut oft aus seinen Blicken hervorleuchtete, wie ja Salomo schon durch das bloße Äußere zeigte, mit welch vortrefflichen Gaben er ausgestattet war. Mit gutem Grund wird aber an dem König seine Beredsamkeit gepriesen, nicht allein im Blick auf die Leitung seines Volkes durch Rat und Tat, sondern auch wegen der Gabe, durch holdselige, vernünftige Rede den Gehorsam in den Herzen seines Volkes zu wecken. Wie deutlich zeigt sich daran die Schlaffheit unserer heutigen Fürsten, die es mit ihrer Würde unvereinbar halten, durch die Rede auf ihre Untertanen einzuwirken! Sie gehen vielmehr in ihrer Herrschsucht so weit, dass sie ihren Willen lieber ohne weiteres durchsetzen, statt dass sie ihm auf dem Wege der überzeugenden Empfehlung Geltung zu verschaffen suchten. Sie sehen lieber Sklaven zu ihren Füßen, als dass sie ein gelehriges, gehorsames Volk in Recht und Gerechtigkeit leiten wollten. Übrigens kommt der schöne Zug, der uns hier an Salomo gezeigt wird, an Christo zur vollkommensten Erscheinung, dessen Zepter die wahre Lehre ist.

Jean Calvin, Aus dem Psalmenkommentar

Wie ganz anders heute über Herrscher gedacht wird! Für welchen Herrscher würdest du ein solches Lied singen wollen? Und vor allem, vor welchem Herrscher würdest du freiwillig deinen Willen beugen?

Treue

Psalm 119,90–91 (Elberfelder 1871)
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht. Nach deinen Verordnungen stehen sie heute da, denn alle Dinge (Eig das Ganze, d. h. das ganze Weltall) dienen dir.

Herr, dein Wort bleibt für immer und ewig – so unverrückbar wie der Himmel hat es Bestand. Deine Treue zu uns gilt ohne Ende – so unerschütterlich wie die Erde, die du erschufst.
Hoffnung für Alle – Ps 119:90,91

Psalm 119,89–90 (Gute Nachricht)
Dein Wort, HERR, bleibt für alle Zeit bestehen,
bei dir im Himmel ist sein fester Platz.
Auch deine Treue bleibt für alle Zukunft:
Du hast die Erde dauerhaft gegründet.

Treue – ein Wort das heute fast keine Bedeutung mehr hat, denn Verträge und Versprechen werden gern und schnell gebrochen, wenn einer der Vertragspartner keine Lust oder keinen Gewinn mehr sieht.

אֱמוּנָהG ↩ אמן f. Treue, Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit, Festigkeit, Sicherheit; Amt

PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch: Althebräisch-Deutsch

אֱמוּנָה (v. אמן, Barth § 55e), אֱמֻנָה 2 K 12 16, cstr. אֱמוּנַת, m. suff. אֱמוּנָתִי, pl. אֱמוּנוֹת Pr 28 20† f. — 1. Festigkeit, Unbeweglichkeit, וַיְהִי יָדָיו אֱמוּנָה seine Hände waren Festigkeit f. unablässig emporgehoben Ex 17 12; בֶּאֱמוּנָה dauernd 1 Ch 9 26. — 2. Sicherheit, ungestörter Friede Jes 33 6, vgl. Ps 37 3. — 3. Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Treue, a) v. d. Menschen: Wahrhaftigkeit in Wort u. Tat, Redlichkeit, Gewissenhaftigkeit 1 S 26 23 (neben צְדָקָה). Jer 5 3. 7 28. 2 Ch 19 9. 31 18, bes. vor d. Gerichte Jes 59 4, v. einem Könige (neb. צֶדֶק) Jes 11 5; לֶאֱמוּנָה auf ehrliche Weise Jer 9 2; בִּקֵּשׁ אֱמוּנָה sich um Treue bemühen Jer 5 1; בֶּאֱמוּנָה auf Treu u. Glauben 2 K 12 16. 22 7 u. ö. אֱמוּנָתָם ihre Amtspflicht 1 Ch 9 29; pl. Pr 28 20 אִישׁ אֱמוּנוֹת. Hab 2 4 ist אֱמוּנָה dag. d. treue Festhalten an Gott u. seinem Worte. b) v. Gott, Treue Ps 36 6. 100 5. 119 90, in seiner Weltregierung Ps 33 4. 96 13, Israel u. d. Frommen gegenüber Hos 2 22. Ps 119 75, bes. in seinen Verheißungen Ps 89 34. 50, vgl. Jes 25 1. אֵל אֱמוּנָה Dt 32 4.

Gesenius, Wilhelm and Zimmern, H. and Müller, W. Max and Weber, O


Ewig ist der Herr usw. Diesen Vers verstehen die meisten dahin, als ob David zum Beweis der Wahrheit Gottes dies beibrächte, dass der Himmel fest und unbeweglich steht. Sie übersetzen etwa: „Dein Wort steht fest mit dem Himmel.“ Dass also der Himmel beständig bleibt, soll ein Beweis für die Zuverlässigkeit des göttlichen Wortes sein. Ich ziehe die Übertragung vor: Dein Wort stehet fest im Himmel. Der Sinn dürfte folgender sein: weil wir auf Erden nichts Feste und Bleibendes sehen, hebt der Prophet unsere Gedanken zum Himmel empor; dort sollen sie Anker werfen. Gewiss hätte David, wie er an mehreren Stellen tut, sagen können, dass die gesamte Ordnung der Welt von der Zuverlässigkeit des Wortes Gottes Zeugnis gibt. Dies ist durchaus wahr. Und doch lag die Gefahr nicht fern, dass die Gemüter der Frommen zweifelten und stutzten, wenn ihnen diese Wahrheit unter Hinweis auf die Welt vorgetragen wurde, die ja den mannigfachsten Umtrieben unterliegt. Darum heißt es, dass Gottes Wort fest steht „im Himmel“. Damit wird ihm eine Wohnstätte angewiesen, die keinen Veränderungen zugänglich ist. Weil also unser Heil in Gottes Wort beschlossen ist, wankt es nicht, wie alle irdischen Dinge, sondern steht in einem sicheren und ruhigen Port. Dasselbe lehrt der Prophet Jesaja (40, 6 f.) mit etwas anderen Worten: „Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde; aber das Wort unsers Gottes bleibt ewiglich.“ Indessen geht unser Psalmist noch einen Schritt weiter. Zuerst hat es uns geheißen, mit dem Glauben zum Himmel zu dringen, weil wir in der Welt nichts finden werden, auf dem wir sicher ausruhen dürften. Nun aber (V. 90) lehrt er anderseits auf Grund der Erfahrung, dass auch in der Welt trotz aller Umwälzungen Gottes Wahrheit in deutlichen und herrlichen Zeugnissen leuchtet. So ist die Festigkeit seines Wortes nicht bloß im Himmel eingeschlossen, sondern gelangt auch zu uns. Darum wird hinzugefügt: Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen. Der Prophet will etwa sagen: Herr, gerade auch auf der Erde wird uns die Wahrheit deines Wortes wie in einem Spiegel sichtbar; denn wenn sie auch mitten im Meer schwebt, behält sie doch ihren Stand. Die beiden Stücke stimmen also trefflich zusammen. Einmal kann man Gottes Zuverlässigkeit durchaus nicht an den irdischen Zuständen messen, welche in stetem Fluss sich befinden und wie Schatten verfliegen. Auf der anderen Seite wären die Menschen doch undankbar, wollte sie dieselbe Wahrheit nicht zum Teil auch aus dem Weltgebäude erkennen; denn die Erde, welche sonst keinen einzige Augenblick stehen könnte, bleibt doch fest, weil sie durch Gottes Wort gegründet ist. Durch den ersten Satz werden die Menschen vor der Eitelkeit ihres Sinnes gewarnt; durch den zweiten werden sie in ihrer Schwachheit unterstützt, so dass sie auf Erden schmecken dürfen, was man doch erst im Himmel völliger finden kann.

Deine Rechte bestehen bis heute. Andere übersetzen, dass sie „täglich“ bestehen, was doch kaum einen andern Sinn gibt. Der Prophet will sagen, dass die Ordnung der gesamten Natur allein auf Gottes Befehl und Beschluss sich stützt. Indem er diese Ordnung als Gottes „Rechte“ bezeichnet, spielt er auf das Gesetz an, – etwa in der Meinung, dass die rechte und gute Ordnung, welche in Gottes Gesetz offenbart wurde, überall erstrahlt. Es ist also eine große Verkehrtheit, wenn die Menschen in ihrem Unglauben, soviel an ihnen ist, die Glaubhaftigkeit Gottes erschüttern und untergraben: sind doch auf diese Treue Gottes alle Kreaturen gegründet. Ebenso verkehrt ist es, wenn die Menschen in ihrem Widerspruchsgeist Gottes Gerechtigkeit verletzen und die Geltung seiner Gebote beseitigen, auf welchen doch alles ruht, was in der Welt festen Bestand hat. Der nächste Satz: alle Dinge sind deine Diener, – bedient sich einer etwas harten Ausdrucksweise, sagt aber damit mehr, als wenn es einfach hieße, alles sei derartig geordnet, dass es dem Herrn Gehorsam leisten müsse. Denn wie sollte die so flüssige Luft in beständigem Hauchen nicht sich selbst verzehren, wie sollten die Wasser im Fließen nicht verfließen, wenn sie nicht auf Gottes heimlichen Befehl hörten? Freilich fassen wir es im Glauben, dass die Welt durch Gottes Befehl besteht. Wer aber auch nur mit einem Tropfen Verständnis begabt ist, schließt aus klaren Zeugnissen das gleiche. Dabei zielt der Prophet immer darauf, dass die Wahrheit Gottes, die auch in seinen äußeren Werken widerstrahlt, uns auf ihren Stufen höher empor führt, so dass uns jeder Zweifel an der Wahrheit der himmlischen Lehre vergeht.

Jean Calvin,Aus dem Psalmenkommentar

Und weil wir nicht mehr treu sind, können wir uns nicht vorstellen, das Jehovah seinem Bund mit Abraham treu sein könnte. Deshalb denken wir, Jehovah würde sich ein geistiges Erstzvolk basteln. Aber ER ist immer treu! Er bleibt bei SEINEM Plan!