Tag: 8. Januar 2011

Löffelente

Noch ein Vogel, der sich an den vereisten Weißensee verirrt hat:

Die bis zu 50 cm große Löffelente wiegt 400 bis 1100 g und hat eine Flügelspannweite von bis zu 80 cm. Der namengebende löffelartige Schnabel fällt beim Anschauen als Erstes auf und wird bis zu 7 cm lang.
Eine Löffelente kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Löffelente durchsiebt mit ihrem Schnabel das Wasser nach Plankton, Wasserflöhen, Insektenlarven, Würmer, Kaulquappen und Laich. Es dominiert dabei planktische und fein kompartimentierte Nahrung. Die Löffelente zeigt während der Nahrungssuche eine charakteristische Körperbewegung. Sie dreht rasch den gesamten Körper und wirbelt damit den Schlamm auf. Damit steigen die Nahrungspartikel an die Wasseroberfläche, die sie dann seihend durchschnattert. Sie schwimmt während der Nahrungssuche häufig in Kreisen oder Schlangenlinien. Der Hals ist dabei gestreckt. Der Schnabel wird schnell geöffnet und geschlossen, so dass das aufgenommene Wasser seitwärts durch die kammartigen Lamellen wieder austritt.

Zusätzlich zu dieser Nahrungsweise kann die Löffelente auch gründeln. Sie bleibt dabei länger unter Wasser als andere Arten der Schwimmenten. Gelegentlich taucht sie mit dem ganzen Körper unter Wasser.

Teichhuhn

auch im Winter haben wir am vereisten Weißensee ein Teichhuhn:

Teichhühner (Gallinula chloropus) sieht man fast in ganz Europa.
Sie zählen zu den Kurzstreckenziehern. Teichhühner sind ungefähr 35 cm groß. Sie haben rote Augen, eine rote Stirnplatte, eine gelbe Schnabelspitze, braunes Obergefieder, einen kurzen Schwanz mit einer weißen Unterseite, blaugrau bis schwarzes Brustgefieder – je nach Sonneneinwirkung – und grüne Beine.
Teichhühner werden bis zu 15 Jahre alt. Ihre Nahrung besteht aus jungen Wasserpflanzen, aus Samen, Beeren, Schnecken und Fischen.