Nestbau ist Übungssache. Die Fähigkeit ist – entgegen der allgemeinen wissenschaftlichen Meinung – bei Vögeln nicht komplett angeboren. Das haben Biologen beim Maskenweber (Ploceus velatus) im afrikanischen Botsuana beobachtet. Die Forscher um Patrick Walsh von der britischen Universität St Andrews berichten im Fachblatt „Behavioural Processes” darüber.
Den farbenfrohen Maskenweber wählten die Biologen aus, weil er nicht nur besonders komplexe Nester baut, sondern auch besonders viele. Pro Saison können es Dutzende sein – so lässt sich ein etwaiger Lernfortschritt leichter beobachten.
….Aus allen diesen Beobachtungen schließen die Biologen, dass der Nestbau nicht komplett angeboren ist. „Würden Vögel ihre Nester nach einer genetischen Vorlage bauen, würde man erwarten, dass alle Vögel ihre Nester stets auf dieselbe Weise bauen”, erläutert Walsh in einer Mitteilung seiner Universität. „Das war aber nicht der Fall. Die Maskenweber zeigten starke Variationen in ihrem Ansatz, was deutlich die Rolle der Erfahrung zeigt. Auch bei Vögeln macht Übung den Meister.”
Ob unsere Schwäne das auch gelesen haben??? Nachdem sie sich satt gefressen hatten, zeigte Papaschwan schon mal, wie man ein Nest baut— er sortierte Äste … Ich sagte noch – „es kommt doch noch der Winter! du fängst zu früh an!“
aber dann fingen einige der Jungschwäne auch damit an, Äste aus dem Wasser zu fischen und um sich herum zusortieren!
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