ja, nun wird es wohl wirklich Frühling – zumindest in der Tierwelt. Letzte Woche waren wir kurz draußen und hatten fast eine Hochzeit bei den Haubis filmen dürfen. Aber „leider“ wurde die Romantik vom herannahenden Schwanenganter gestört (Thom berichtete).
Heute wollten wir diese nochmals filmen, allerdings war ich mit dem Stativ nicht schnell genug. So durften wir dann zwar einer Hochzeit der Blässhühner beiwohnen, die das selbe Nest benutzten, wie letzte Woche die Haubis, aber leider keine Filmchen. Schade.
Aber neben Schwans hatten wir dann doch wieder Glück. Herr Schwenk hat ja bereits dazu gebloggt: „Am Weissensee geht es wieder zur Sache“ und seine wunderschönen Fotos mit uns geteilt, die er von der Hochzeit der Haubentaucher gemacht hatte. Z.B. dies hier:
unser Filmchen muss erst noch geschnitten und dann hier von Thom reinbebastelt werden. Aber schaut doch bitte unbedingt bei Herrn Schwenk vorbei, denn seine Fotos sind echt der Hammer!
Auf der Suche im Wacholderbaum oberhalb vom Seebad nach einem neuen Nest von Beutel- oder Schwanzmeisen, wurden meine Augen von einem Paar Grünfinken gefesselt. Diese Vögel beschäftigen mich bereits seit ich vor 2 Jahren welche unten am Kreuzpfuhl gesehen hatte.
(Foto aus der Reihe von Thom: „Grünfink und Blaumeise am Faulen See“)
Sie sind so schön leuchtend zitronengelb, vermischt mit olivgrün. Herrliche Vögel, und diesmal saßen sie genau vor meinen Augen und turtelten rum. Was für ein wundervolles Geschenk.
Auf dem Rückweg wollten wir unseren Ohren und Augen nicht trauen – es scheint doch tatsächlich bereits Nachwuchs bei den Meisen zu geben! Wenn man bei uns den Weg runter zum See und dann Richtung Strandbad geht, dann ist direkt in der Biegung, wo wir runterkommen, ein Baum am Wasser, der einen abgeschnittenen Aststumpf aufweist. Dort drin scheint ein Paar Meisen gebrütet zu haben, oder noch brüten – denn ein Tier flog immer wieder hin und fütterte nach drinnen. Ob nun bereits geschlüpfte Küken oder die brütende Partnerin ist nicht so ganz klar.
Auf dem Weg hoch drang und wieder zartes Tschirpen an unser Ohr. Scheinbar gibt es dort irgendwo auch schon Küken, die lautstark nach Futter schrieen. Unglaublich!
Wir warten hier alle auf den Frühling, bekommen schon fast Depressionen, weil die Sonne fehlt und die Schmerztage sich häufen – nicht nur bei uns chronisch Kranken, sondern auch anderen unvorbelasteten Spaziergängern – und die Vogelwelt hat bereits Nachwuchs!
Als wir vor gut einem Monat in der Nähe vom Grünflächenamt auf einer Bank Sonne getankt haben, konnten wir einige Vögel beim Zusammentragen von Nistmaterial beobachten. Aber wir hatten angenommen, dass sie damit aufgehört hätten, als wieder Schnee, Kälte und Nässe kam. Aber scheinbar haben sie sich nicht daran gestört – zumindestens einige nicht. Super!
Ansonsten sieht es so aus, als würde die Brutsaison wieder wie gehabt ablaufen. Drei Haubentaucherpaare, die an den bisher jedes Jahr gewohnten Stellen Nester bauen, die Blässhühner wie gehabt in deren Nähe. Auch bei Schwans sieht es so aus, als würde es bald losgehen. Geflirtet wird auf jeden Fall bereits seit einiger Zeit heftig.
ach ja – und wir haben seit einigen Tagen Besuch von mindestens 3 Paaren Reiherenten.
(Foto von Anfang 2011 im Tegler Hafen)
Woher die kommen und ob die bleiben ist unklar. Eigentlich kenne ich die eher vom Malchower See und den Malchower Auen. Aber warum sollten sie nicht bei uns bleiben, immerhin haben wir scheinbar ein gutes Fischvorkommen in unserem See, denn die Brutsaison der Haubentaucher läuft schon seit Jahren reibungslos – obwohl wir jedes Jahr drei sehr erfolgreiche Brutpaare haben.