Deuteronomium
„zweites Gesetz“

thematische Verlinkung aller Gedanken – nach den einzelnen Kapiteln sortiert
Glauben im Leben umgesetzt
Deuteronomium
„zweites Gesetz“

thematische Verlinkung aller Gedanken – nach den einzelnen Kapiteln sortiert
Scheinbar handelt es sich um eine Wiederholung der Dinge, die wir schon in den anderen Büchern des Mose gelesen haben. Aber dies scheint nur so. Mose gibt zwar Dinge wieder, die uns schon bekannt sind, aber er legt in seiner Rede an das Volk mehr Wert auf Gehorsam und Glauben und Gefühl zum Schöpfer. Er zeigt, welche schwere Zeit auf das Volk gekommen war, weil sie ungehorsam waren.
5.Mose 1-3
Wenn man sich den Vers 2 im 1.Kapitel durch den Kopf gehen läßt: für den Weg, den die Israeliten nun fast 40 Jahre gebraucht hatten, hätten sie normaler Weise 11 Tage benötigt!
Wir lernen Mose auch als sanftmütigen Menschen kennen, der offen und ehrlich sagt, dass das Volk ihm zuviel geworden ist – und es eine praktische Lösung gab. Wichtig, welche Regeln er an die Richter im Volk weitergegeben hat. Nein, die Richter können nicht nach eigenem Gutdünken richten:”‚Bei einem Verhör zwischen euren Brüdern sollt ihr mit Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder oder seinem ansässigen Fremdling richten. 17 Ihr sollt beim Rechtsprechen nicht parteiisch sein. Ihr solltet den Kleinen ebenso anhören wie den Großen. Ihr sollt nicht erschrecken wegen eines Mannes, denn das Gericht gehört Gott; und den Fall, der für euch zu schwer ist, solltet ihr vor mich bringen, und ich werde ihn bestimmt anhören.‘ “
Was heißt das heute? Wer Aufgaben in seiner Gemeinde erhält muss dort den Auftrag des Höchsten umsetzen. Der Wachtturm schrieb dazu einmal (1. März 1979)
und dann im Juni 1977:
Interessant auch Moses Erzählung über die Kundschafter. Nur auf einige kleine Einzelheiten eingehend: sie hatten keinen Glauben, sondern ließen sich ablenken. Sie hätten einfach Glauben haben und zeigen sollen und dementsprechend sich in die Hand des Allmächtigen fallen lassen müssen. Aber leider konnte dies nur Josua und Kaleb. Ja, die beiden mussten erst Glauben beweisen um dann 40 Jahre später zu sehen, dass ihr Vertrauen in den Höchsten völlig gerechtfertigt war.
Wir sehen aber auch, dass die Krokodilstränen des Volkes und dann das eigenmächtige Handeln, dem Volk keinen Segen einbrachte. Wir lernen, dass wir immer nur in Gemeinschaft mit Gott und im Vertrauen in den Höchsten, etwas erreichen können.
Auch wenn es so aussieht, als ob Jehova seinen Plan vergessen hätte, so können wir aus Kapitel 2 erkennen, dass das versprochene von ihm eingehalten wird. So hatte er den Nachkommen Abrahams und Lots ein Teil des Landes versprochen – und nun durften die Israeliten deshalb dieses Land nicht einnehmen. Er wir also auch heute nicht zulassen, dass die Menschen, die er mit etwas segnen will, durch andere wirklichen und dauerhaften Schaden erleiden müssen.
Das Mose flehte, doch ins Verheißene Land ziehen zu dürfen – und er dies offen und ehrlich dem Volk sagt, und auch, warum und welche Antwort er vom Allmächtigen erhalten hat, zeigt, dass Menschen die Macht oder Gewalt bekommen haben, unter Umständen, trotzdem demütig bleiben können. Und ist es nicht herzerwärmend zu lesen, wie Mose reagiert hat. Er war nicht wie das halsstarrige Volk, und hat einfach versucht auf eigene Faust ins Land zu ziehen.
Wir lernen dass Gehorsam nötig ist, aber kein Gehorsam aus Zwang, kein Gehorsam, weil es nicht anders geht, sondern Gehorsam aus Liebe zum Allmächtigen. Ob er aus diesem Grunde heute so viel zu läßt? Ob er deshalb viele Gebote scheinbar aufhebt, und so viele Menschen bis an “die Grenzen des Machbaren” gehen läßt?
5. Mose 1 – 3
5. Mose 1:22
hier wird deutlich, dass das Volk vorher schon zaghaft war und es ihnen an dem nötigen Gottvertrauen fehlte. Jehova sagte, sie sollten hinabziehen und das Land, dass er ihnen geben würde, in Besitz nehmen.
Aber sie wollten erst einige vorschicken, die das Land auskundschaften sollten.
Wozu???
5. Mose 2:7
Moses sagt dem Volk, dass Jehova immer für sie gesorgt hatte, „es hat dir an nichts gefehlt“.
Wir wissen, dass es viele unter ihnen gab, die das anders sahen. Sicherlich gab es auch zu diesem Zeitpunkt einige, die das so sahen.
Sind WIR immer mit dem zufrieden was Jehova uns gibt – oder sind wir enttäuscht, weil er unsere Gebete nicht SO erhört, wie wir das gerne hätten?
Wenn Moses sagt, es habe ihnen an nichts gefehlt, dann meint er die lebensnotwendigen Dinge.
Sind wir persönlich zufrieden, wenn wir ein Dach über dem Kopf haben, bekleidet sind und jeden Tag etwas zu Essen haben?
Oder wollen wir mehr???
Oder brauchen wir unbedingt dies und das um zufrieden zu sein???
5.Mose 4-6
Gleich in Vers 1 kommt ein Grundsatz zum tragen: wer hört und dann danach tut, der darf leben und auch besitzen 😉 Der Weg des Lebens bestand damals und besteht noch heute darin, den Geboten gehorsam zu sein. Dies ist nicht jedermanns Sache. Manche wollen einfach nur das Ergebnis, aber nicht den Gehorsam. Aber dies ist aus Gottes Sicht nicht möglich. In einem Nachschlagewerk wurde gesagt, dass dies ein ebenso großer Unterschied ist, wie es ein Kind und ein gehorsames Kind sind. Natürlich meint man hier ein Kind, das aus Liebe seinen Vater gehorcht, und nicht aus Angst!
5. Mose 4: 3
– Auch wenn wir uns innerhalb des Volkes befinden sollten, und uns unsere Mitbrüder als so toll ansehen sollten – am wachsamen Auge des Allmächtigen kommt keiner vorbei, der in seinem Herzen falsche Beweggründe haben sollte.
5. Mose 4:29
Wer sich auf dem Holzweg befindet, hat die Chance sein Leben vor dem Allmächtigen in Ordnung zu bringen. Dies sollte man aber tun, bevor die Zeit der Bedrängnis einen drückt
Im Kapitel 5 veruteilt der Gesetzesgeber noch einmal diejnigen, die Morden, Ehebrechen und Verräter… einen Punkt hier aus der Zeitschrift vom 22. 2. 1979
Im Kapitel 6 weist er auf eine gute Kindererziehung hin, die beinhalten sollte, den Allmächtigen kennenzulernen und lieben zu lernen:(5. Mose 6:5-9)
Das Herz, die Seele, die Hand und die Augen, also was wir in Gegenwart und Zukunft planen, alles sollte mit dem Worte Gottes in Verbindung stehen. Das Lesen des Wortes des Allmächtigen und das Halten der Gebote muss eine Herzenssache werden und bleiben. Hat Gottes Wort diesen Platz in unserem Herzen und Gewohnheiten? Merken Menschen, die mit uns in Kontakt treten, dass wir anders sind? Merken sie, dass das Wort des Allerhöchsten unsere Richtschur ist und uns anleitet? Und wenn wir eine Selbstprüfung an uns anlegen: lesen wir gern und täglich in Gottes Wort?
Die Erziehung der Kinder bedeutet, auf Gott zu rechnen und die Kinder für und in Richtung Gott zu erziehen..
Herrliche Gedanken dazu aus der Zeitschrift vom 15. 3.1985
5. Mose 4 – 6
(5. Mose 5:1-3) . . .
Wieso sagte Mose, Jehova hat den Bund „mit euch, nicht mit euren Vorvätern“ geschlossen?
Waren nicht alle, die aus Ägypten herauszogen, in der Wildnis gestorben? Alle, die alt genug gewesen sind zu verstehen, wie Jehova mit ihnen gehandelt hatte, mussten doch in der Wildnis sterben. Nun standen sie kurz vor dem Land der Verheissung, weil alle Vorväter tot waren.
Warum DIESE Formulierung?
5. Mose 5:29
es kommt auf unsere Herzenseinstellung an. Jehova möchten, dass wir ihm von Herzen dienen – nicht aus Angst oder weil wir eine Belohnung erwarten.
Dies kommt auch noch mal sehr schön in den Versen 32 und 33 zum Ausdruck:
halten wir uns daran?
Wie denkt Jehova wohl über uns und unsere Herzenseinstellung?
5.Mose 7-9
Im Kapitel 7 wird klar und deutlich gezeigt, dass das Volk nicht aus eigener Kraft etwas erreichen könnte. Nur mit dem Schöpfer an ihrer Seite würde ER die Nationen vertreiben, würde ER sie segnen und würde ER sie mehren!
Aber warum sollte er Menschen aus dem Land vertreiben, warum sollte er die Menschen die dort momentan lebten, ermorden lassen?
Hierzu ein Zitat aus dem Wachttum vom 1.Mai 1970
Warum sollte ALLES zerstört werden? Warum keine Museen? Warum nicht, wie es die Christen später getan haben, einfach aus einem heidnischen Tempel einen Tempel für den wahren Gott machen? Das die völlige Zerstörung der falschen Anbetung das Vernünftigste war, zeigt der Artikel vom 1. November 1974
Wenn wir die Ermahnung und Anweisungen lesen, so erkennen wir, dass Mose hier nicht schön malte. Auch wir müssen unser Auge auf den Allmächtigen gerichtet halten. Es nützt nichts, wenn wir abstreiten würden, dass es Probleme und Schwierigkeiten auch bei uns in Hülle und Fülle gibt. Blosse Theorien, dass Gott nur zuläßt was wir ertragen können und die Vermutung, wir hätten nicht genug Glauben, oder ein schlechtes Verhältnis zum Allmächtigen – all das hilft nicht weiter, sondern entmutigt. Mose ist hier ganz anders herangegangen. Er sagt “Du sollst dich nicht vor ihnen entsetzen, denn Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchteinflößender Gott.” – Gegen die Feide, die nun einmal da waren, half nur die Hilfe des großen und furchteinflößenden Gottes!
Im Kapitel 8 wird das Volk aufgefordert, der guten Dinge zu gedenken, des ganzen Weges zu gedenken, der hinter ihnen liegt, und der beweist, dass der Allmächtig IMMER für sie gesorgt hat.
Auch heute werden wir, wenn wir zurückschauen, erkennen, wie oft wir Zeiten nur mit Gottes Hilfe überstanden haben. Wenn ich persönlich an Zeiten mit “Ammanda” denke, oder an die sieben Jahre im Pio, wo der Kühlschrank immer mehr als gefüllt war, so gab es nie Zweifel, wer unseren Tisch reichlich gedeckt hat. Aber einige der Menschen, die mit mir diese Dinge erlebt haben, haben sich entschieden, einen eigenmächtigen Weg zu gehen – ebenso wie es dem Volk Israel immer wieder geschah. Wie schnell vergißt der fleischlich denkende Mensch, was der Allmächtige alles getan hat.
Die Zeitschrift Wachtturm schrieb einmal (15.Juni 1985)
Im Kapitel 9 erinnert Mose an das goldene Kalb – und zeigt hier, dass der Zorn Gottes auch Aaron vernichtet hätte “Auch über Aaron geriet Jehova in heftigen Zorn bis zu dem Punkt, ihn zu vertilgen; aber ich legte zu jener besonderen Zeit auch Fürbitte für Aaron ein.”
Haben wir diese Stärke und können für andere bei Gott eintreten? Wer wird für die Fehler eintreten die wir machen könnten?
Was können wir tun, damit wir nicht vergessen, was der Allmächtige für uns tut? Ein Rat, der einmal gegeben wurde: Führe ein Buch – ein Buch, in das du persönlich alle guten Erfahrungen mit dem Schöpfer einträgst – dann kannst du es lesen, wenn es dir einmal schlecht geht, und du glaubst, ganz allein zu stehen.
5. Mose 7 – 9
5. Mose 7:17-19
Falls wir Angst haben und zaudern, sollten wir auf jeden Fall an das denken, was Jehova bisher für uns getan hat.
Darum ist es so wichtig, dass wir sehen, wenn Jehova für uns handelt.
Wie Thom schon sagte – denken wir an die Anregung von meinem ehemaligen Kreisaufseher Norbert Koch, ein eigenes Buch „Erfahrungen mit Jehova“ für uns selbst zu schreiben
Dann können wir in Krisenzeiten darin lesen und uns an allles erinnern, was Jehova für uns getan hat. Dann können wir der Aufforderung in diesen Versen hier nachkommen. Denn es wird uns ja zugesichert, dass Jehova uns auch diesmal „auf diese Weise befreien wird“.
5. Mose 8:2
hier wird uns ein Grund gezeigt, warum Jehova zulässt, dass wir in schier ausweglose Situationen kommen: „damit er erkenne, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht“.
Sicherlich ein Grund, warum wir hier seit Jahren in einer derartigen Lage sind. Denn wie kann man seinem Schöpfer mehr beweisen, dass man ihn von Herzen liebt – als wenn man völlig abgeschirmt von der Versammlung ist und niemand uns und was wir tun sieht und es keinerlei Strafen von Seiten der Versammlung geben kann?
Wer dann immer noch in jedem Bereich seines Lebens die biblischen Maßstäbe umsetzt, der muss Jehova schon wirklich sehr lieben.
Und das tun wir!
5.Mose 10-12
Wie hat sich die Welt verändert. Einmal vom Schöpfer mit der Aufgabe betraut, die Erde zu verwalten, ist der Mensch zum Herrscher geworden. Der eigentliche Besitzer wird ignoriert, und der Pächter erhebt sich gegen den Besitzer mit Spott und Hohn. Die Verpflichtung die wir als Verwalter haben, kommen wir meist nicht nach. Und trotzdem bittet der Besitzer uns freundlich, wie wir es in unserem heutigen Leseprogramm vorfinden:
5. Mose 10:12-14
Wie werden wir uns entscheiden?
Was meint der Lebengeber, wenn er davon spricht, dass wir unsere Herzen beschnitten haben sollten?
Ausgabe vom 15. Januar 1970 schrieb dazu:
Mose hat eine hervorragende Redekunst: dadurch das er im Geiste seiner Zuhörer die Beeindruckenden Zeiten wieder auferstehen läßt, und zeigt dass Gott ständig eingegriffen hat, kann er auch den Bogen spannen, um zu zeigen, dass Gehorsam nötig ist.
Mose zeigt auch (Vers 16) das wir unser Herz behüten müssen, denn wenn unser Herz nicht mehr an den Worten des Allmächtigen anhangen, wir unseren Weg von ihm weg bewegen.
Im Kapitel 12 ermahnt Moses einfach die Gebote zu halten, die er vom Herrn erhalten hat. Wir sollten das Recht des Schöpfers anerkennen, ja das unumschränkte Recht Gottes, uns Gebote zu geben und auch zu sagen wie wir diese umsetzen sollen. Zitat aus einem Nachschlagewerk:
Also auch heute wieder die Frage, welchen Glauben habe ich? Wie sehr verlasse ich mich auf meinen Schöpfer? Wie beweist mein Leben, dass ich dem Schöpfer vertraue? Wie viel von meinem Leben nehm ich selbst in die Hand, um Entscheidungen für oder gegen seinen Willen auszuführen?
5. Mose 10 – 12
5. Mose 11:26-28
Wir können wählen zwischen Segen und Fluch. Jehova sagt uns genau, was wir tun müssen um seinen Segen zu erlangen und welches Verhalten er hasst und seinen Fluch nach sich zieht.
Auch heute lässt er uns nicht über seinen Willen im Ungewissen. Haben wir doch erst im letzten Sommer zwei wunderbare Bücher auf dem Kongress bekommen, die uns helfen, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Beide Bücher greifen ganz viele Gedanken auf, die in den Monaten davor in den Publikationen des „treuen und verständigen Sklaven“, aber auch in den Zusammenkünften und in Vorträgen erwähnt worden sind (die mich schon da begeistert haben) und sie ergänzen einander.
Mein Lieblingsbuch ist natürlich „Bewahrt euch in Gottes Liebe“, was ich schon unzählige Male aufmerksam gelesen und in Gesprächen immer wieder zitiert habe, weil es mich so begeistert hat (und immer noch tut) und seit Anfang des Jahres studiere ich es für mich ganz persönlich.
Naja, meine Familie bleibt dabei nicht so ganz unbehelligt, denn ihr wisst ja: „aus der Füle des Herzens redet der Mund“ und so sprudel ich oft von den begeisternden Gedanken über. Aber das stört in diesem Haushalt weiter keinen, denn meine beiden hier sind ähnlich gestrickt.
Ich kann mich noch an die Tage nach dem Kongress erinnern, als Fine bei jeder Gelegenheit sagte „hast du gelesen?“ und dann immer wieder Punkte anführte, die sie im neuen Junge-Leute-Buch gelesen hatte. Also hab ich mich bemüht, dass auch sofort zu lesen (natürlich mein Lieblingsbuch zuerst *ganz rot werd*), damit ich wusste, worum es geht.
Wirklich ganz toll, wie sehr die beiden Bücher sich ergänzen, so dass oft zu hören war: „ja, in meinem Buch wird das so und so erklärt“.
Wer also die Publikationen immer wieder regelmässig, zeitnah und aufmerksam liest, der wird nicht über Jehovas Willen im Unklaren gelassen – und so haben wir es selbst in der Hand, ob wir Jehova Wohlgefallen und seinen Segen erlangen – oder halt nicht.
Wie es schon in Römer heisst, gibt es nichts, was uns von Gottes Liebe trennen kann – ausser uns selbst.
Ganz wichtig ist dabei nur noch unsere Motivation: warum dienen wir Jehova? Warum halten wir seine Gebote?
Bitte prüfen wir uns in dieser Hinsicht mal selbst, denn es ist wichtig und letztendlich auch ausschlaggebend:
* Diene ich Jehova weil ich Angst vor Strafe habe? Halte ich seine Gebote (mehr oder weniger halbherzig) ein, weil ich Angst vor Konsequenzen innerhalb der Versammlung habe? Weil ich nicht ausgeschlossen werden will – und bewege mich dabei ganz hart an der Grenze des Erlaubten?
oder
* Diene ich Jehova als so eine Art Lebensversicherung? Weil ich den grossen furchteinflössenden Tag Gottes überleben will – „und dazu muss ich ja gehorsam sein“?, aber eigentlich würde ich lieber so leben, wie es mir passt und das hat nicht so sehr viel mit dem zu tun, was Jehova gefällt?
oder
* Diene ich Jehova, weil ich ihn liebe und weil ich gern so sein möchte wie er und weil ich seine Maßstäbe bewundere und ihm von Herzen her gefallen möchte?
Eigentlich bekommen wir die Antwort schon im ersten Kapitel von dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“, denn dort wird gesagt
Jawohl! Genauso ist es!
Wer Jehova einmal kennen gelernt hat, muss ihn einfach lieben, anders geht es einfach nicht. Es sei denn, wir sind von Grund auf bösartig, dann vielleicht nicht, denn dann ist an Jehova nichts, was mich anspricht.
Aber jeder normale Mensch (immerhin sind wir ja im Bilde Gottes erschaffen) muss ihn einfach lieben. Und wenn wir jemanden lieben, dann wollen wir ihm gefallen und eignen uns vielleicht sogar sein Hobby an. Wer Jehova liebt, der will ihm gefallen, will sein wie er, will denken und fühlen wie er…
„Ok ok, STOP! Was wird denn das Jetzt? Ist doch das Thema von dem neuen Buch.“
Sorry!
Aber ihr wist ja: „aus der Fülle des Herens redet der Mund“ und mein Herz läuft immer noch über von all dem Guten Jehovas *rot werd*
Nachtrag zu 5.Mose 12
Wir sehen im Kapitel 12 eine kleine Änderung: während der Wanderung sollte nur bei der Anbetungsstätte geschlachtet und geopfert werden. Im verheißenen Land dürfte man nun auch zu Hause für Essenszwecke schlachten. Außerdem durfte, wer zu weit weg wohnte, die Tiere in Geld umwandeln, und dieses Geld zum Tempelgebiet mitnehmen. Diese neue Regel führte zu dem Handel und später zum Wucher, der in Jesu Tagen zu den zwei Tempelreinigungen von Jesus führte.
Der Fall von Annanias und Saphira scheint auch hier seinen Hintergrund zu finden (Apostelgeschcihte) – schließlich sollte ja nicht ein Teil des Opfers sondern die gesamte Summe des Opfertieres im Tempel abgegeben werden. Aber dazu dann in Apg mehr.
5.Mose 13-16
Lebensbasis ist und bleibt die Gottesfurcht. Wer diese zu untergraben sucht, musste aus dem Volk entfernt werden. Anstatt sich mit dem Gesetz anzulegen, war es für betreffende Person leichter und sinnvoller, dass Land des Volkes Gottes zu verlassen und in den Nachbarnationen sein Leben in Ruhe weiter zu leben. Würden Heuchler und Lügner genauso konseqent aus der Christenversammlung ausgeschlossen, würden diese wohl auch besser das Weite suchen, anstatt herzensgute Mitmenschen zu zerstören. Da der Allmächtige sich nicht verspotten läßt, wird das Endergebnis aber das selbige sein, wie damals.
Wie wäre es heute, wenn jemand durch Wissen oder durch Trick, durch Täuschung oder Magie große Zeichen/Wunder tun würde? Jesus warnte, dass es Leute geben würde, die solche Dinge tun würden, und warnte vor diesen. Was können wir persönlich tun? Jeder, der die Wahrheit von Herzen her liebt und sie in sich aufgenommen hat, wird vor solchen Irrtümern geschützt. Nicht große Gelehrsamkeit oder geistige Fähigkeiten, sondern die Liebe zur Wahrheit schützen uns.
In Kapitel 14 haben wir wieder indirekt die Wahrnung vor den religiösen Riten, die vormals im Land herrschten: Trauerbräuche sollten nicht gepflegt werden, denn der Tote ist tot und nicht in irgendwelchen göttlichen Bereichen! Nein, unser Schicksal hängt nicht von Toten oder Geistern ab 😉
Wir können unser Leben auch nicht verlängern oder uns verjüngen indem wir Zauberbräuche durchführen, wie zB. hier erwähnt, ein Böcklein in der Milch seiner Mutter zu kochen usw… Unser Leben hängt einzig und allein vom Schöpfer ab. Wir sollten heute in allem was wir tun, darauf achten, dass der Allmächitge dadurch geehrt wird. Fragen wir uns: wird er geehrt, wenn wir unsere Eltern lügnerisch verklagen, wenn wir unsere Kinder nicht erziehen, so dass Nichtsnutze aus ihnen werden, wenn wir unseren Ehepartner verlassen, und in den meisten Situationen uns so verhalten, wie die Menschen um uns herum?
In Kapitel 15 haben wir eine Anleitung des Mitgefühls. Wer sieht, dass sein Bruder verarmt, sollte ihm geben und damit rechnen, dass in jedem 7.Jahr durch das “Erlaßjahr” sein gebortes Eigentum “weg wäre”! Wie, ich soll meinem Bruder etwas borgen, was schon fast wie ein Geschenk anmutet, nur weil der nicht wirtschaften kann?? Wer wäre denn so “blöd, sich daran zu halten”? Wie wir später sehen werden, verarmten viele vom Volk, und wenige oder keiner half. Denken wir auch an Jesus, der oft sagte “geb es den Armen” und wie der “Kassenwart Jesu” darüber dachte.
Hier wird aber unsere Gebefreudigkeit gekoppelt mit unserem Verhältnis zum Allmächtigen! Es heißt: “sonst wird er wider dich zum Allmächtigen rufen und dir wird es Sünde sein. Sondern du sollst ihm geben, und dein Herz soll sich nicht verdrießen lassen, denn dafür wird dich der Allmächtige, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst.”
In Kapitel 16 werden verschiedene feste Feste geregelt, die einzuhalten waren. Ähnliche Feste – Kongresse – gibt es auch heute. Inwieweit wir an diesen “mit Freude teilnehmen” oder nur nutzen um “Schwatzrunden zu laufen” zeigt, welchen Wert wir dem Höchsten beimessen.
Zum Abschluß werden die Richter und Amtsleute/Beamte erwähnt, die in jeder Stadt im Tor sitzen sollten und GERECHT richten sollten. Aber man beachte, dass bei wichtigen Fragen nicht diese sondern die Priester entscheiden sollten! Hier ist also Demut und Gottesfurcht der Richter und Beamte nötig, zu erkennen, wann welche Fragen an die Priester weitergereicht werden müsste.
Das Kapitel 16 schließt mit dem Verbot ab, bestimmte Götzenbilder, Pfähle aufzurichten um so anderen Göttern zu dienen aber auch nicht die Sterne, den Mond oder die Sonne anzubeten. Meiden auch wir alle Bräuche, die andere Gottheiten ehren würden? Oder haben wir vielleicht Menschen zu unserem persönlichen Gótt gemacht, um göttliche Maßstäbe für ihn/sie aufzubeben?
5. Mose 13 – 16
5. Mose 13:1-4
Jehova stellt uns auf die Probe
Hier wird das mit der ganz offenen Aussage „lasst uns anderen Göttern nachwandeln“ gemacht. Heute ist es oft nicht ganz so offensichtlich.
So ist in den letzten Jahren vieles zu einer Gewissensentscheidung geworden, wofür man früher ausgeschlossen worden ist – oder manche Sachen werden stillschweigend hingenommen, obwohl sie gegen den Rat Jehovas sind. zB. wenn Frauen ihre Männer verlassen, ohne einen trifftigen Grund dazu zu haben.
Noch mal zur Erinnerung:
Extremsituationen, die eine Trennung rechtfertigen, obwohl kein biblischer Scheidungsgrund (Hurerei) vorliegt:
Dann heißt es einige Absätze weiter:
(Quelle: „Bewahrt euch in Gottes Liebe“, Anhang auf S. 219 – 221)
Es wird in einigen Versammlungen geduldet, zieht keine Konsequenzen nach sich. So kann es passieren, dass die Betreffenden meinen, ihr Verhalten sei in Ordnung, „denn sonst würde Jehova ja was tun…“
In Vers 3 wird aber ganz deutlich gesagt: „denn Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt.“
Daher: seien wir auf der Hut. Alles, was dem Rat Jehovas widerspricht – auch wenn es scheinbar von seinen Propheten kommt – ist nicht von Jehova.
Und es könnte durchaus sein, dass er uns in diesem Moment prüft.
Wenn wir Jehova wirklich von ganzem Herzen her lieben, werden wir ihm auch weiterhin ganzherzig dienen und auch weiterhin seine Maßstäbe einhalten, auch wenn es keine Strafe nach sich zieht!
In den Versen 6-8 wird gezeigt, dass dies Problem sogar innerhalb der eigenen Familie entstehen könnte, indem es die Kinder (vielleicht sogar die eigenen Eltern?) sind oder sogar die „inniggeliebte Frau“ ist, die uns von den Maßstäben Jehovas wegzieht. Was dann? Was sollten wir dann tun?
Im Vers 8 sagt Jehova, du „sollst nicht auf seinen Wunsch eingehen, noch auf ihn hören…, noch ihn schützend decken“.
Sehr traurig, dass die Gefahr scheinbar oft aus der eigenen Familie kommt. Denn eigentlich sollte die Familie ein Ort des Friedens und der Harmonie sein; ein Ort, wo wir uns wohl, sicher und geborgen fühlen können. Schlimm, wenn wir in unserer eigenen Familie auf der Hut sein, einander vielleicht sogar mißtrauen müssen.
Wer so lieblos ist, seine eigene Familie von der wahren Anbetung abwendig zu machen und sich dabei den Anschein gibt, ein Anbeter Jehovas zu sein. Schade um die Familienmitgieder, die vielleicht aus Unerfahrenheit mit auf den falschen Weg gehen und sich damit ebenfalls das Mißfallen Jehovas zuziehen.
Gut zu wissen, dass Jehova mit solchen „falschen Propheten“ – Personen, die ein Doppelleben führen und damit andere vom rechten Weg abbringen – hart ins Gericht gehen wird!
Ich bin überzeugt davon, dass Jehova wirklich gerecht ist und diesen Umstand bei dem Gericht berücksichtigen wird, mit dem er die unerfahrenen Weggezogenen beurteilen wird.
Aber machen wir uns bitte noch mal klar, welche Verantwortung auch wir selbst – vielleicht sogar als Aussenstehende – haben: falls wir von so etwas wissen, sollten wir ein solches „götzendienerisches Verhalten“ nicht auch noch decken!
Unternehmen wir etwas – schauen wir nicht zu, wie gewissenlose Personen Unschuldige mit sich ins Unglück stürzen!
5.Mose 17-19
In den heutigen Kapiteln werden Regeln für das Gericht festgelegt: dass die Beamten und Richter bei schwierigen Fällen die Priester anrufen sollten, dass es mehrer Zeugen geben muss usw. Außerdem soll jede Form von Falschanklage verfolgt werden – und dem Faschankläger soll so getan werden, wie er es seinem Opfer gewünscht hat. Außerdem soll alles was mit Okultem zu tun hat aus dem Land vernichtet werden – also auch keine Bücher über “Untote, Zauberer und Hexen” und ähnlicher Schmarrn. Da Gott sich nicht geändert hat, sollten auch wir uns mit solchen Schmarrn nicht im geringsten beschäftigen. Auch sollten wir daran denken, dass unsere Anklage vom Höchsten gehört werden und ER uns, falls wir willentlich oder versehntlich jemanden falsch anklagen, diese Anklagen auf unser Haupt zurück bringen wird!
Und wie sieht es mit unserem Lebensweg aus? Wenn wir den ersten Vers lesen, stellen wir fest, was unser Lebensmittelpunkt sein sollte.
Dazu Zitate aus einem Nachschlagewerk – als Mahnung an uns heute:
5. Mose 17 – 19
5. Mose 17:13
Im Gegenzug dazu: wenn das Böse nicht bestraft wird und keinerlei Konsequenzen hat, wird es Nachahmer geben und sie werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortfahren.
(Prediger 8:11).
5. Mose 17:18-20
er sollte es abschreiben, ständig bei sich haben und darin lesen alle Tage seines Lebens.
Warum?
„Damit sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebe“ und er nicht davon abweicht.
Hier können wir sehen, wie wichtig es ist, täglich in der Bibel zu lesen – damit wir nicht vergessen, wie Jehova denkt. Damit wir hassen, was er hasst – und lieben, was er liebt.
Wenn wir das tun, kann uns nichts von Jehova Liebe trennen und wir werden uns sein Wohlgefallen erhalten!
5. Mose 18:9-13
„denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges“ – und auch jeder, der Gefallen daran hat, indem er vielleicht bei solchen Dingen zuschaut.
Wie Thom schon ausgeführt hat, sind auch Bücher, Filme oder sogar Musik, die sich damit beschäftigen, nichts für einen wahren Anbeter Gottes. Halten wir uns davon fern!
5. Mose 19:16-20
Wer andere falsch anklagt, den soll das Schicksal ereilen, das er seinem Mitmenschen zugedacht hat.
5.Mose 20-22
Wer führt die Kriege für das Volk Gottes? Die Anweisungen sind kriegerisch nicht zu verstehen – diese Anweisungen sind menschlich gut, und aus der Sicht des Schöpfers gut gedacht. Aber jeder Kriegsherr würde schreiend davon laufen.
Aber etwas wird durch diese Anweisungen ganz klar: nicht Menschen führen für sich diese Kriege sondern der Allmächtige benutzt das Soldatenheer als sein Werkzeug. Heute führen seine Anbeter keinen buchstäblichen Krieg. Aber wenn wir an die geistige Kriegsführung denken, stellen wir fest, dass auch hier menschlich “unverständliche” Anweisungen kommen. Und ist es nicht herzerwärmend, das damals keiner der Neuverheiratet, der ein neues Haus hatte, und alle die keinen Mut hatten, nicht kämpfen brauchten? Stellen wir heute eigene Regeln auf? oder verlassen wir uns auf die Allmacht des Höchsten und seine gerechten Maßstäbe?
“Ich habe was gefunden – also gehört es mir” – so ist es wohl heutige gängige Praxis. Aber auch “was geht mich das Leid meines Nachbarn an”.
Im Gegensatz dazu die Regeln im Kapitel 22! Wenn ich etwas gefunden habe, habe ich es nur aufzubewahren, und dem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Ich habe auch grundsätzlich dem Nachbarn Hilfe zu leisten! Und aus Barmherzigkeit ist es nicht erlaubt, ein für meinen Nächsten wichtigen Gegenstand als Pfand bei mir zu behalten! Und wie schnell können wir “Blutschuld auf uns laden”, wenn wir die eigenen Interessen in den Vordergund setzen.
Heute geht man ja sogar soweit, dass einige das ihnen anvertraute (oder geborgte) einfach für sich behalten. Denke zum Beispiel an die Personen, denen wir das Forum anvertraut haben, und die nicht gewillt sind, ehrlich mit den ihnen anvertrauten Daten umzugehen.
Wieder ein paar Zitate aus dem Bibellexikon:
5. Mose 20 – 22
5. Mose 20:1-4
wir brauchen keine Angst haben, wie stark unser Gegner auch sein mag – denn Jehova ist mit uns und wird für uns kämpfen.
5. Mose 20:8
„wer zaghaften Herzens ist„, sollte nicht mit in die Schlacht ziehen. Warum nicht? Er hätte die anderen mit seiner Panik anstecken können.
Ebenso kann es passieren, dass ich persönlich meinen Partner oder meine Kinder mit runterziehe wenn ich nicht genügend auf Jehova vertraue und ängstlich durch die Gegend renne.
Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass sich jeder über seine eigene Verantwortung im Klaren ist. Ich muss an mir und mein Vertrauen zu Jehova arbeiten, damit nicht ich es bin, die mit ihrem Verhalten den Rest der Familie mit runterzieht und damit dafür sorgt, dass auch die anderen zaghaften Herzens sind.
5.Mose 23-25
Im Kapitel 23 finden wir heute, dass das Kriegslager rein und sauber bleiben musste, denn der Allmächtige wäre ständig mit anwesend. Was lernen wir heute daraus? Reinheit in sittlicher und körperlicher Form sind für Gott wichtig und keine Etikette. Wir sehen auch, dass der Bibelbericht seiner Zeit weit vorraus war. Dazu ein Zitat aus dem Wachtturm vom 1.Juni 1975
In Kapitel 24 werden von Gott Maßstäbe gesetzt, die heute unbequem erscheinen. Damit es nicht zu Mord und Totschlag kommt, erlaubte Gott den Israeliten damals, ihre Frau durch Scheidung zu entlassen. Eine Erklärung dazu aus der Zeitschrift vom 15-August 1978
Dass das in vielen Fällen heute dazu führt, dass dem unschuldigen Ehepartner einfach etwas unterstellt wird, um dann endlich “frei zu sein, um sich scheiden zu lassen” war wohl nicht im Sinne des Erfinders. Heute übliche Behauptungen: “Er hat mich geschlagen!” oder “Er hat die Kinder mißbraucht!” nur um eine Scheidung durchzusetzen – zeigen, dass die Maßstäbe die der Allmächtige durch Moses gab, wirklich vernünftig waren – wegen der Härzenshärte der Menschen. Da sich der Allmächtige nicht geändert hat und er alles sieht, wird er die Hurereien und Lügen dieser bösen Menschen bestimmt zu seiner Zeit aufdecken und belohnen.
Anschließend zeigt der Allmächtige, warum er bestimmte Maßstäbe festgelegt hat: zum Schutz der Hilfsbedürftigen. Aus diesem Grunde hasst er auch Ehescheidung – weil dadurch die Kinder geschädigt werden – egal wie man es anstellt und egal unter welchen falschen Behauptungen! In Kapitel 24 und 25 werden nun zum Schutz der Armen bestimmte Regeln festgeschrieben:
wer den Mühlstein des anderen nimmt, nimmt ihm die Möglichkeit, sich die tägliche Nahrung zuzubereiten – und die Nachlese erlaubt es den Armen das Notwendigste für sich und ihren Familie zu besorgen. Jede der Einzelheiten sollte uns persönlich ansprechen und uns darüber nachdenken lassen, inwieweit wir auf eigene Interessen verzichten können, wenn dies für andere von Vorteil wäre. Nein – in der heutigen Zeit, wo jeder nur an sich denkt, und an sein eigenes Glück, sind diese Verse wohl ziemlich unpassend? Aber der Allmächtige schaut auf uns – und wenn der Niedergedrückte – vielleicht unsere Kinder – zu ihm um Hilfe schreien oder sich bei ihm wegen uns beschweren, so wird zur gegebenen Zeit die Befreiung von IHM her kommen. Das hat er ausdrücklich versprochen – dem einen zum Vorteil, dem anderen zur Strafe.
5. Mose 23 – 25
5. Mose 23:14
Wir müssen uns immer wieder ehrlich selbst überprüfen. Sind wir wirklich rein für Jehova? Oder wird er sich von UNS abwenden, weil er an uns Anstößiges sieht?
Wie können wir da sicher sein?
Lesen wir täglich in der Bibel und benutzen wir sie als einen Spiegel. Was sehen wir, wenn wir hinein schauen? Entsprechen wir Jehovas Anforderungen? Oder müssten wir Änderungen vornehmen?
Der „treue und verständige Sklave“ hat uns ein wunderbares Hilfsmittel an die Hand gegeben – das Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“. Haben wir es schon gelesen?
Aber er geht in seiner Liebe sogar noch weiter: dieses wunderbare Buch behandeln wir nun in den Zusammenkünften, im Buchstudium. Bereiten wir uns gut darauf vor?
Vielleicht noch ein guter Tip für die Vorbereitung:
achten wir beim Studieren darauf, dass wir nicht lediglich vor dem Hintergrund studieren, was wir als Kommentar in der Zusammenkunft sagen wollen.
Sicherlich ist es wichtig und auch sehr lobenswert, wenn wir uns mit Kommentaren an den Zusammenkünften beteiligen – aber in erster Linie sollte unser Herz erreicht werden. Bitte achten wir beim Vorbereiten und Studieren darauf, auch dieses Buch als ein Spiegel zu benutzen. Schauen wir hinein und betrachten wir uns ganz genau. Aber dann bitte im Sinne von Jakobus 1:22-27:
nehmen wir die nötigen Änderungen vor!
Noch ist die „gelegene Zeit“, in der Jehova uns die Möglichkeit gibt, an unserer christlichen Persönlichkeit zu arbeiten und unser ganzes Leben in Übereinstimmung mit seinen Geboten zu bringen.
Wenn wir das tun, wird sich Jehova sicherlich nicht von uns abwenden, sondern wir werden uns in seiner Liebe bewahren.
Und seine Liebe ist das Kostbarste, was wir haben.
5.Mose 26-28
Im Kapitel 26 geht es um die Darbringung der Erstlingsfrucht. Derjenige der opfern wollte, musste offen anerkennen, dass er seine Gabe vom Höchsten bekommen hatte. Und dass es eine Gnade war, dass er überhaupt etwas besaß. Können auch wir in aller Wahrheit und Überzeugung sagen, dass das was wir sind und haben vom Allmächtigen kommt, und wir deshalb ihm einen Teil zurückgeben? Und können auch wir sagen, dass wir uns von Unheiligen fern gehalten haben, dass wir geteilt haben mit den Witwen und vaterlosen Knaben usw.? Dieses Kapitel zeigt, dass ein Showopfer nicht annehmbar ist, sondern nur ein Opfer, dass aus guten und reinen Herzen dargebracht wird..
Segen und Fluch auf dem Bergen Gerisim und Ebal – schnell gelesen und vielleicht daran gedacht, dass der Berg Gerisim später die Anbetungsstätte der Samariter wurde. Aber ist dir aufgefallen, dass die Aussprüche der Flüche fast ausschließlich Dinge waren, die man nicht “kontrollieren” konnte. “Verflucht ist, wer seinen Vater verunehrt” – “nein, dass hab ich nicht gemacht, es gab ja Gründe, warum ich dies tun musste.” “nein, er hat ja..” – oder wer würde schon zugeben dass er ein “heimlich aufgestelltes Götzenbild” besitzt? “Nein, das hab ich nicht!” “muss mir einer untergeschoben haben” – Warum dann diese Flüche? Um uns zu zeigen: es gibt NICHTS was dem Höchsten verborgen bleibt. Ja, man kann seine Mitanbeter betrügen, man kann so tun, als ob man ein guter und aufrichtiger Zeuge wäre. Ja, man kann sogar in vielen Versammlungen “einen guten Ruf haben” – aber dass heißt noch lange nicht, dass man nicht den Fluch des Allmächtigen auf sich haben könnte, weil man “heimlich” oder “in seinem Herzen” gegen göttliche Maßstäbe tritt.
Kann man den Flüchen des Allerheiligsten entgehen? Damals schien es vielleicht so – schließlich dauerte es immer sehr sehr lange, bis das angekündigte Schlechte über das Volk kam! Heute, wo Gott scheinbar gar keine Bestrafungen mehr ausführt, scheinen die meisten zu glauben, dass er es vergessen hat. Aber gemäß seinem Wort gibt es einen Tag, an dem er seine “Versprechen” wahr machen wird – auch das Versprechen, diejenigen die in seine Mißgunst geraten sind, zu bestrafen. Wie löblich wäre es, wenn wir heute Menschen, die “schlecht handeln” auf diese Flüche aufmerksam machen würden, und ihnen dadurch helfen würden, ihr Verhältnis zum Allmächtigen in Ordnung zu bringen. Leider seh ich in den letzten Jahren aber immer mehr, dass man “den Fisch totstreichelt” – schade!
unser Gelübde
5. Mose 26:16-19
5. Mose 28:7-11
heisst das, dass Jehova uns nicht gesegnet hat, weil er noch Leid zulässt
5. Mose 28:20
was dann hoffentlich bald passieren wird
5. Mose 28:32
hä???
5.Mose 29-31
Kann man die großen Wunder des Allmächtigen sehen, und spüren, und trotzdem ein kaltes Herz behalten? Ja – in den ersten Versten des Kapitels 29 zeigt Mose, dass dies geschehen kann! Die erstaunlichen Wunder, die großen Zeichen, dass Manna, die Wolkensäule – all das hatte wenig oder garnichts im Herzen der meisten erreicht. Und heute? Ist unser Herz voller Glauben, oder sind wir nur damit beschäftigt, anderen zu schaden oder wärend der Versammlung neue Leute kennenzulernen? Wo ist unser Herz? Wie wirkt es sich auf unser Verhalten aus, dass wir Zeitschriften kostenlos erhalten können, dass wir Belehrung erhalten ohne dafür bezahlten zu müssen? Sind wir deshalb vielleicht abgestumpft?
5. Mose 29:14-15:
– Jehova läßt also keine Ausrede offen – egal ob man anwesend war oder nicht, egal ob man hören wollte oder nicht, ob man sich daran erinnern konnte oder nicht – er würde ALLE gemäß ihren Entscheidungen bestrafen oder belohnen. Der Allmächtige lässt auch heute keine Ausrede gelten – und er läßt auch nicht zu, dass man neben ihm andere Götter anbetet, wie immer diese genannt werden könnten, und wie mächtig oder machtlos diese sein können.
In dem schon zitierten Nachschlagewerk heißt es:
5. Mose 30:15-16
Klingt das nicht angenehm! Belohnung für alle, die von nun an sich an die Maßstäbe halten wollen und sich alle Mühe geben, die Satzungen und Gebote einzuhalten!
Das fünfte Buch Mose ist gekennzeichnet durch die eindringliche Aufforderung zu willigem, ernstem Gehorsam!
Mose sagt, dass er nun mit 120Jahren sterben soll – 120Jahre: aber immer noch voller Kraft und Leben! 40 Jahre davon in Ägyten, weitere 40 Jahre in Midian als Hirte und nun 40 Jahre mit dem Volk in der Wüste. Ich weiß nicht, ich will nicht mit ihm tauschen – denn das verheißene Land sollte er trotz aller Erlebnisse nicht sehen dürfen – aber er hatte den Allmächtigen kennengelernt. Diesen Teil werden wir wohl nicht in der Form erreichen, wie Mose es geschafft hatte – von Angesicht zu Angesicht mit Jehova reden zu können, die Wolkensäule zu sehen….
5. Mose 31:7-8
Auch wir brauchen heute nicht erschrecken – es genügt völlig, zu wissen, dass der Allmächtige auf unsere Seite steht. Alle Ungerechtigkeit und Schlechtkeit der Anbeter des unmöglichen M. werden aufgehoben, und zunichtte gemacht werden.
5. Mose 31:19
Auch heute sollte das Wort Gottes nicht von unserem Mund und unseren Gedanken weichen!
In dem schon zitierten Nachschlagewerk heißt es:
Nutzen wir die Gelegenheit um aus der heiligen Schrift zu zitieren oder benötigen wir weltliche Weisheiten um damit in der Versammlung zu glänzen? Nehmen wir Gottes Wort zur Hand, oder zitieren wir aus Büchern über “Hexen und Märchen”? Lesen wir die Bibel, oder versuchen wir weltliche Theorien und Gedanken “einfühlsam” in die Versammlung eindringen zu lassen? Wohin sollte Jehoschuah schauen? Nach dem Weg der Israeliten, des Volkes? Nein, er sollte auf den Schöpfer schauen und ihm folgen – ein gutes Beispiel für uns – und die einzige Chance, dem Fluch zu entgehen.
5. Mose 29:19-20
hast du dich erkannt???
5. Mose 30:7
Jehova wird all diese Flüche auf die legen, die uns gehasst und verfolgt haben
5. Mose 31:6
seid mutig und stark
5.Mose 32-34
Ein erhabenes Lied zu Ehren des Allmächtigen Gottes!
Es beginnt mit der Macht Jehovas und endet mit seiner Herrlichkeit.
Es wird herzerwärmend sein, sich später einmal mit diesem so ruhigen und lebenserfahrenen Menschen zu unterhalten.
5. Mose 32:16-17a
5. Mose 32:27-29
ihre Widersacher werden es falsch auslegen
ihr Ende betrachten
5.Mose 4-6
C.H. Mackintosh schrieb darüber unter anderem:
5.Mose 7-9
Zitate von c.h.Mackintosh
5. Mose 7 – 9
hier noch ein interessanter Artikel aus den neueren Publikationen:
Warum führte Gott Krieg gegen die Kanaaniter?
einfach direkt auf der Seite der Gesellschaft herunterladen und anhören.
5.Mose 10-12
Zitate von c.h.Mackintosh
5.Mose 13-16
Zitate von c.h.Mackintosh
5.Mose 17-19
Zitate von c.h.Mackintosh
5.Mose 20-22
Zitate von c.h.Mackintosh
5. Mose 20 – 22
Kapitel 22
Wie mit Frauen zu verfahren ist, die vergewaltigt wurden:
Ok, den Teil dass die, die in der Stadt vergewaltigt wurde, auch zu Tode kommen soll, weil sie nicht um Hilfe geschrien hat, kann ich ja noch in gewisser Hinsicht nachvollziehen. Denn wenn man dort schreit wird man gehört und andere eilen zur Hilfe (was leider hier und heute nicht mehr gewährleistet ist).
Aber was ist mit der Jungfrau, die nicht verlobt ist und vergewaltigt wird? Ist es wirklich liebevoll und fürsorglich, wenn der Vergewaltiger sie zur Frau nehmen muss und sie ihr ganzes Leben dort als seine Frau bleiben muss?
Ich mag mir garnicht vorstellen, was in so einer Frau vorgegangen sein mag!
Wird das göttliche Gebot, dass er sich nicht von ihr scheiden lassen darf, wirklich dazu beitragen, dass ihr Mann sie zeitlebens mit Liebe, Achtung und Respekt behandelt? Immerhin hatte er sie aufs schlimmste gedemütigt – indem er ihr Gewalt angetan hat!
Was für einen positiven Sinn sollte dieses Gesetz haben?
5.Mose 22
Zitate von c.h.Mackintosh
Kommentar aus einer Bibel:
5.Mose 23-25
Zitate von c.h.Mackintosh
5. Mose 23 – 25
5. Mose 23:15-16
„Du sollst einen Sklaven, der seinen Herrn weg läuft und zu dir flieht, nicht seinem Herrn ausliefern“
Wie passt dies zu dem Grundsatz, dass wir nicht Dinge anderer behalten dürfen (wie Vieh, das uns zu gelaufen ist) und dass ein Sklave Eigentum seines Herrn ist und ihm gehorchen muss?
Auf der anderen Seite passt es zu dem Bibelfilm „Abraham“, wo Abraham dem entlaufenden Sklaven Zuflucht ist. Allerdings kauft er diesen frei
im Wachtturm vom 1.Januar 1981 hieß es hierzu
5. Mose 24:1-4
Ein Mann soll seine geschiedene Frau nicht wieder nehmen, wenn deren neuer Mann stirbt oder sich von ihr scheiden lasst – weil er sich sonst verunreinigt.
Warum?
Was genau ist denn hier unrein?
Immerhin durfte man sich scheiden lassen und wieder verheiraten und durch den Tod seines Ehepartners war man wieder frei!
Was genau war hier der Punkt?
„Einmal für schlecht befunden und verworfen – dieses Urteil bleibt für immer bestehen“?
Im Einsichten in die heilige Schrift heißt es zum Thema Scheidung
5. Mose 25:5-10
Hier wird die Schwagerehe eingesetzt
Wenn das erst jetzt eingesetzt und geregelt wird – was war das dann mit Juda und Tamar?
Wieso konnte sie dann damals solche Forderungen stellen?
Was war mit Ruth und Boas?
Wurde hier nur etwas wiederholt was schon lange in Kraft war?
Ruth und Boas waren zeitlich viel später… schließlich war Boas ein Nachkomme von Rahab und ein Vorfahre von David 😉
bei Juda und Tamar ist eine Ähnlichkeit zu sehen – aber es war noch kein Gesetz für Gottes Volk. Ob man sich an den Bräuchen der Nachbarvölker ausrichtete??
In dem Buch Einsichten in die Heilige Schrift wird ausgeführt:
5.Mose 26-28
Zitate von c.h.Mackintosh
5. Mose 26 – 28
5. Mose 26:1-11
„Du sollst dich über all das Gute freuen“
Fällt es uns manchmal schwer, überhaupt etwas Gutes zu sehen?
Im WT vom 1. Mai ist ein Artikel über Leben mit chronisch Kranken Jehova nahebleiben, wenn ein Angehöriger Pflege braucht, wo gesagt wird, man müsse lernen seine Grenzen, Behinderungen und Einschränkungen zu akzeptieren und froh zu sein für selbst die kleinsten Dinge, die noch möglich sind.
Hoffentlich kommt Harmagedon bald!
5. Mose Kapitel 27
Was bedeutet dieser Begriff für uns? Ist es nur eine Floskel, die das Ende eines Gebetes anzeigt?
Hier wird seine Bedeutung ganz klar – das Volk sagt damit, dass es dem Gesagten zustimmt und es damit anerkennt.
5.Mose 29-31
Zitate von c.h.Mackintosh
5.Mose 32-34
Zitate von c.h.Mackintosh
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus 5. Mose
WIR befinden uns im Jahr 1473 v. u. Z. Vierzig Jahre sind vergangen, seit Jehova die Söhne Israels aus der ägyptischen Knechtschaft befreite. Nach all den Jahren in der Wildnis sind die Israeliten immer noch eine Nation ohne Land. Doch jetzt stehen sie endlich an der Grenze des Landes der Verheißung! Was erwartet sie, wenn sie es in Besitz nehmen? Auf welche Probleme werden sie dabei stoßen, und wie sollen sie damit umgehen?
Bevor Israel den Jordan überquert und das Land Kanaan betritt, bereitet Moses das Volk auf die große Aufgabe vor. Wie? Indem er eine Reihe von Reden hält, in denen er die Israeliten ermuntert und ermahnt, erinnert und warnt. Er weist sie darauf hin, dass Jehova Gott Anspruch auf ausschließliche Ergebenheit hat und dass sie die Nachbarnationen nicht nachahmen dürfen. Diese Reden machen den größten Teil des Bibelbuches 5. Mose aus. Und der darin gegebene Rat ist für uns heute genauso anwendbar, denn auch wir leben in einer Welt, in der es uns nicht leicht gemacht wird, Jehova ausschließlich ergeben zu sein (Hebräer 4:12).
Das Buch 5. Mose wurde mit Ausnahme des letzten Kapitels von Moses geschrieben und behandelt einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Monaten (5. Mose 1:3; Josua 4:19).* Befassen wir uns einmal damit, wie das darin Gesagte uns helfen kann, Jehova Gott von ganzem Herzen zu lieben und ihm treu zu dienen.
* Fußnote:
Das letzte Kapitel mit dem Bericht über Moses’ Tod wurde vermutlich von Josua oder dem Hohen Priester Eleasar hinzugefügt.
(5. Mose 1:1 bis 4:49)
Moses berichtet in der ersten Rede ausführlich von einigen Erlebnissen in der Wildnis, besonders von solchen, aus denen die Israeliten, die bereitstehen, das Land der Verheißung in Besitz zu nehmen, eine Lehre ziehen können. Der Bericht über die Einsetzung von Richtern führt ihnen gewiss vor Augen, wie Jehova sein Volk organisiert, nämlich stets so, dass Fürsorglichkeit gewährleistet ist. Moses erzählt auch von dem schlechten Bericht der zehn Kundschafter, der dazu geführt hat, dass die vorige Generation nicht in das Land der Verheißung einziehen durfte. Bedenken wir, welche Wirkung dieses warnende Beispiel auf Moses’ Zuhörer gehabt haben muss, da sie das Land direkt vor Augen hatten.
Jetzt stehen die Söhne Israels bereit, das Land auf der anderen Seite des Flusses einzunehmen. Die Erinnerung an die Siege, die Jehova ihnen schon vor der Jordanüberquerung gegeben hat, flößt ihnen bestimmt Mut ein. Das Land, das sie erobern sollen, ist allerdings voller Götzen. Wie passend, dass Moses sie nachdrücklich vor dem Götzendienst warnt!
Antworten auf biblische Fragen:
2:4–6, 9, 19, 24, 31–35; 3:1–6 — Warum rotteten die Israeliten einige der Völker aus, die östlich des Jordan lebten, andere dagegen nicht?
Jehova gebot Israel, sich mit den Söhnen Esaus nicht auf Streit einzulassen. Warum nicht? Weil sie die Nachkommen von Jakobs Bruder waren. Die Israeliten durften außerdem die Moabiter und die Ammoniter nicht belästigen oder Krieg gegen sie führen, weil es sich um Nachkommen von Abrahams Neffen Lot handelte. Die Amoriterkönige Sihon und Og hatten dagegen keine solchen Ansprüche auf das von ihnen beherrschte Gebiet. Als Sihon es ablehnte, die Israeliten durch sein Land ziehen zu lassen, und Og gegen sie in die Schlacht zog, gebot Jehova den Israeliten daher, ihre Städte zu zerstören und niemand am Leben zu lassen.
4:15–20, 23, 24 — Bedeutet das Verbot, sich geschnitzte Bilder zu machen, dass es verkehrt ist, von irgendwelchen Objekten Abbilder rein künstlerischer Natur herzustellen?
Nein. Dieses Verbot richtet sich dagegen, Bildnisse für die Anbetung herzustellen — dagegen, sich vor Götzen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Die Bibel untersagt nicht, von irgendwelchen Objekten plastische Darstellungen oder Gemälde rein künstlerischer Natur zu schaffen (1. Könige 7:18, 25).
Lehren für uns:
1:2, 19. Die Söhne Israels wanderten etwa 38 Jahre lang durch die Wildnis, obwohl es nur „elf Tage sind . . . vom Horeb [der Berggegend um den Berg Sinai, wo die Zehn Gebote gegeben wurden] auf dem Weg des Gebirges Seir nach Kadesch-Barnea“. Welch ein hoher Preis dafür, dass sie Jehova Gott nicht gehorcht hatten! (4. Mose 14:26–34).
1:16, 17. An Gottes Maßstäben für das Richten hat sich bis heute nichts geändert. Wer beauftragt wird, in einem Rechtskomitee mitzuwirken, darf sein Urteil nicht von Bevorzugung oder von Menschenfurcht beeinflussen lassen.
4:9. Für den Erfolg der Israeliten war es unerlässlich, die Dinge nicht zu vergessen, die sie mit eigenen Augen gesehen hatten. Da die verheißene neue Welt immer näher rückt, ist es auch für uns höchst wichtig, uns die wunderbaren Taten Jehovas vor Augen zu führen, indem wir sein Wort fleißig studieren.
(5. Mose 5:1 bis 26:19)
Moses berichtet in seiner zweiten Rede eingehend davon, wie am Berg Sinai das Gesetz gegeben wurde, und wiederholt die Zehn Gebote. Von sieben Nationen wird ausdrücklich gesagt, dass sie vollständig vernichtet werden sollen. Die Söhne Israels werden an eine wichtige Lektion erinnert, die sie in der Wildnis gelernt haben, nämlich dass „der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich“. Auch unter den neuen Gegebenheiten müssen sie „das ganze Gebot halten“ (5. Mose 8:3; 11:8).
Wenn sich die Israeliten im Land der Verheißung niederlassen, werden sie Gesetze benötigen, die nicht nur die Anbetung betreffen, sondern auch das Rechtswesen, die Regierung, die Kriegführung sowie das alltägliche gesellschaftliche und persönliche Leben. Moses wiederholt diese Gesetze und hebt hervor, wie wichtig es ist, Jehova zu lieben und seine Gebote zu halten.
Antworten auf biblische Fragen:
8:3, 4 — Inwiefern nutzte sich die Kleidung der Israeliten nicht ab und schwollen ihre Füße nicht an, solange sie durch die Wildnis wanderten?
Das war genauso ein Wunder wie die regelmäßige Versorgung mit Manna. Die Israeliten verwendeten dieselben Kleidungsstücke und dieselbe Fußbekleidung, mit der sie sich auf den Weg gemacht hatten, und gaben sie wahrscheinlich an andere weiter, wenn die Kinder größer wurden oder Erwachsene starben. Wie die beiden Volkszählungen zeigen, die zu Beginn und am Ende der Wanderung durch die Wildnis vorgenommen wurden, nahm die Zahl der Israeliten nicht zu, sodass die ursprünglich vorhandenen Kleidungsstücke ausgereicht haben dürften (4. Mose 2:32; 26:51).
14:21 — Warum war es den Israeliten erlaubt, ein unausgeblutetes totes Tier, das sie selbst nicht essen durften, einem ansässigen Fremdling zu geben oder einem Ausländer zu verkaufen?
Mit dem Begriff „ansässiger Fremdling“ kann in der Bibel ein Nichtisraelit gemeint sein, der ein Proselyt geworden war, oder ein Siedler, der sich an die grundlegenden Landesgesetze hielt, ohne ein Anbeter Jehovas zu werden. Ausländer und ansässige Fremdlinge, die keine Proselyten wurden, standen nicht unter dem Gesetz und verwendeten unausgeblutete tote Tiere auf verschiedene Weise. Die Israeliten durften ihnen solche Tiere geben oder verkaufen. Der Proselyt stand dagegen unter dem Gesetzesbund. Wie aus 3. Mose 17:10 hervorgeht, war es solch einer Person verboten, Tierblut zu verzehren.
24:6 — Warum wurde es damit verglichen, „eine Seele“ zu ergreifen, wenn jemand „eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand“ ergriff?
Eine Handmühle und deren oberer Mühlstein standen für die „Seele“ oder den Lebensunterhalt einer Person. Wer eines davon wegnahm, schnitt die ganze Familie von der täglichen Brotversorgung ab.
25:9 — Von welcher Bedeutung war es, dass einem Mann, der es ablehnte, die Schwagerehe zu vollziehen, die Sandale ausgezogen und ins Gesicht gespuckt wurde?
So „war vorzeiten der Brauch in Israel hinsichtlich des Rückkaufsrechts . . .: Ein Mann musste seine Sandale ausziehen und sie seinem Mitmenschen geben“ (Ruth 4:7). Wenn einem Mann, der es ablehnte, die Schwagerehe zu vollziehen, die Sandale ausgezogen wurde, war das somit die Bestätigung dafür, dass er auf seine Stellung und sein Recht verzichtete, für seinen verstorbenen Bruder einen Erben zu zeugen. Das galt als schändlich (5. Mose 25:10). Ihm ins Gesicht zu spucken war ein Akt der Erniedrigung (4. Mose 12:14).
Lehren für uns:
6:6–9. Das, was den Israeliten in Bezug auf das Gesetz geboten wurde, gilt für uns genauso, nämlich dass wir Gottes Gebote kennen, sie uns stets vor Augen halten und sie unseren Kindern einschärfen sollen. Wir müssen sie insofern ‘als ein Zeichen auf unsere Hand binden’, als unsere Handlungen — vertreten durch die Hände — beweisen müssen, dass wir Jehova gehorchen. Und wie ‘ein Stirnband zwischen den Augen’ muss unser Gehorsam für alle erkennbar sein.
6:16. Stellen wir Jehova niemals auf die Probe wie die treulosen Israeliten in Massa, wo sie murrten, weil es kein Wasser gab (2. Mose 17:1–7).
8:11–18. Materialismus kann bewirken, dass wir Jehova vergessen.
9:4–6. Hüten wir uns vor Selbstgerechtigkeit.
13:6. Lassen wir uns durch niemand von der Anbetung Jehovas abbringen.
14:1. Wir müssen uns vor Selbstverstümmelung hüten, weil sie von Geringschätzung für den menschlichen Körper zeugt und mit falscher Religion zu tun haben kann (1. Könige 18:25–28). Angesichts der Auferstehungshoffnung wäre solch ein extremer Ausdruck der Trauer um einen Verstorbenen unpassend.
20:5–7; 24:5. Auf Personen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, sollte Rücksicht genommen werden, selbst wenn es etwas Wichtiges zu tun gibt.
22:23–27. Für eine Frau, der eine Vergewaltigung droht, ist Schreien eines der wirkungsvollsten Verteidigungsmittel.
(5. Mose 27:1 bis 34:12)
In seiner dritten Rede verpflichtet Moses die Israeliten dazu, nach der Überquerung des Jordan das Gesetz auf große Steine zu schreiben; außerdem spricht er Flüche für Ungehorsam und Segnungen für Gehorsam aus. Die vierte Rede beginnt mit einer Erneuerung des Bundes zwischen Jehova und Israel. Moses warnt erneut vor Ungehorsam und ermahnt das Volk, „das Leben [zu] wählen“ (5. Mose 30:19).
Moses hält aber nicht nur die vier Reden, sondern geht auch auf den bevorstehenden Führungswechsel ein. Er lehrt die Israeliten ein beeindruckendes Lied, das Jehova preist und vor den schlimmen Folgen der Untreue warnt. Nachdem Moses die Stämme gesegnet hat, stirbt er im Alter von 120 Jahren und wird begraben. Die Trauerzeit dauert 30 Tage, also fast die Hälfte der in 5. Mose behandelten Zeitspanne.
Antworten auf biblische Fragen:
32:13, 14 — Was ist damit gemeint, dass die Israeliten „Fett von Widdern“ aßen, wenn ihnen doch jeglicher Genuss von Fett verboten war?
Der Ausdruck wird hier bildlich verwendet und bezeichnet das Beste der Herde. Der sinnbildliche Gebrauch ist auch daraus zu ersehen, dass im selben Vers vom „Nierenfett des Weizens“ und vom „Blut der Traube“ die Rede ist.
33:1 – 29 — Warum wurde Simeon in Moses’ Segensspruch für die Söhne Israels nicht ausdrücklich erwähnt?
Das ist deshalb der Fall, weil Simeon und Levi „hart“ handelten und ihr Zorn „grausam“ war (1. Mose 34:13–31; 49:5–7). Ihr Erbe sah etwas anders aus als das der übrigen Stämme. Levi erhielt 48 Städte und Simeons Anteil lag innerhalb des Gebiets von Juda (Josua 19:9; 21:41, 42). Daher segnete Moses Simeon nicht ausdrücklich. Der Segen für Simeon war jedoch in dem allgemeinen Segen für Israel enthalten.
Lehren für uns:
31:12. Kinder sollten sich in den Zusammenkünften der Versammlung zu den Erwachsenen setzen und sich bemühen, zuzuhören und zu lernen.
32:4. Alles Tun Jehovas ist insofern vollkommen, als darin seine Eigenschaften der Gerechtigkeit, Weisheit, Liebe und Macht vollkommen ausgeglichen zum Ausdruck kommen.
Jehova ist „e i n Jehova“, wie aus 5. Mose deutlich hervorgeht (5. Mose 6:4). Ferner gibt das Buch Aufschluss über ein Volk, das in einem einzigartigen Verhältnis zu Gott stand. Es warnt auch vor Götzendienst und hebt hervor, wie wichtig die ausschließliche Ergebenheit Gott gegenüber ist.
Das Buch 5. Mose ist gewiss auch für uns sehr wertvoll. Obwohl wir nicht unter dem Gesetz stehen, können wir doch viel aus diesem lernen, was uns hilft, ‘Jehova, unseren Gott, mit unserem ganzen Herzen und unserer ganzen Seele und unserer ganzen Tatkraft zu lieben’ (5. Mose 6:5).
5. Mose 1 – 3
5. Mose 1:5
Da stellt sich doch die Frage: „Warum muss er ihnen nach 40 Jahren immer noch das Gesetz erklären?“
Wäre das nicht in etwa so, als wenn wir bereits seit 40 Jahren in der Wahrheit sind, seit 40 Jahren bereits mit unserem Gott wandeln, 40 Jahre regelmäßig zu den Zusammenkünften gehen und die Ansprachen aufmerksam hören und bemüht sind, seit 40 Jahren das Gehörte in unserem Leben umzusetzen – und dann muss uns noch jemand „das Gesetz erklären“?
Ja, wir lernen nie aus. Egal, wie lange wir schon in der Wahrheit sind und egal, wie oft wir bereits die gesamte Bibel gelesen haben – es gibt immer wieder Neues zu entdecken!
Im Gegenteil: je länger wir in der Wahrheit sind und je öfter wir die Bibel ganz durchlesen, umso spannender wird das Ganze, weil wir immer etwas dazulernen und die sachen noch viel besser verstehen und weil unser Verhältnis zu Jehova dadurch immer besser und inniger wird!
5. Mose 4:12-13
so etwas kann auch sehr anstrengend sein. Denken wir daran, wenn wir mit unseren Sorgen und Nöten zu den Ältesten hinlaufen?
Oder sind wir bereits im Vorfeld bemüht, die Streitigkeiten selbst – im Lichte der Bibel – beizulegen?
Nichts desto trotz helfen uns die Ältesten sicherlich immer wieder gern, denn sie haben ja das selbe Ziel wie wir:
unseren wundervollen Gott Jehova zu verherrlichen, indem wir so leben, dass wir seinem Namen alle Ehre bereiten!
5. Mose 4:16
Deshalb interessant, weil es gestern in der Dienstansprache genau um dieses Thema ging:
Sind wir unparteiisch, wenn wir Gastfreundschaft pflegen – oder laden wir nur diejenigen ein, die genauso sind und denken wie wir? Sind wir bereit, uns auch „den Schwächeren“ anzupassen, indem wir auf die Bedürfnisse einer alleinerziehenden Schwerster eingehen, die aus einem biblischen Grund geschieden ist? Sind wir bereit, mit ihren Kindern in den Dienst zu gehen und sie zu schulen – obwohl sie uns keine wirkliche Hilfe sind?
Sind wir bereit, über kulturelle Unterschiede hinwegzusehen?
Sind wir bereit, einem trauernden Hinterbliebenden eine tröstende Hilfe zu sein?
Auch im Predigtdienst müssen wir für unsere Unparteilichkeit Abstriche machen. Solche Personen benötigen eine andere Aufmerksamkeit, intensivere Vorbereitungen. Wir haben zwar hier in Berlin zur Zeit 55 Sprachen, die durch fremdsprachige Versammlungen und Gruppen, oder durch einzelne Verkündiger betreut werden (können), die die jeweilige Sprache sprechen. Arbeiten wir diesen die Adressen von Leuten, die wir im Haus-zu-Haus-Dienst gefunden haben zu?
Zur ersten Kontaktaufnahme haben wir ja diese wunderbare Broschüre, die wir auf dem Kongress 2005 erhalten haben. Sind wir gut damit vertraut? Wissen wir, wie wir sie im Dienst effektiv einsetzen können?
Bei den Rückbesuchen sollten wir zum einen die Adressen an die entsprechenden Sprachgruppen weitergeben, aber auch selbst aktiv werden. Wir können auf der offiziellen Seite der Gesellschaft Publikationen in unzähligen Sprachen herunterladen und ausdrucken. So können wir zeitnah einen Rückbesuch machen. Warum das so sinnvoll ist, zeigt uns eine persönliche Erfahrung des Kreisaufsehers:
Er hatte in einem Auffanglager (oder auch: Übergangslager) eine mazedonische Familie angetroffen. Sie lasen den entsprechenden Text in der Sprachenbroschüre und zeigten Interesse an Lesestoff in ihrer Sprache. Der Bruder druckte zu Hauseie die ersten beiden Kapitel der Erwartet-Broschüre aus und ging zwei Tage später wieder hin. So konnte er am selben Tag ein Bibelstudium beginnen, die Familie kam sofort zur nächsten Zusammenkunft – und 14 Tage später waren sie schon wieder weg. Sie waren in ein anderes Lager verlegt worden.
Wenn der Bruder erst mal auf Literatur, die er erst hätte bestellen müssen, gewartet hätte, hätte er die Familie nicht mehr erreicht.
Aber ebenso wie die Beispiele zum Themas Gastfreundschaft, machte auch hier die Unparteilichkeit zusätzliche Anstrengungen nötig. Schon allein das Besorgen der entsprechenden Literatur nahm sicherlich sehr viel mehr Zeit in Anspruch, als nur auf unseren Stapel in unserem Regal zu greifen.
Wie wir sehen, ist unser liebevoller Schöpfer unparteiisch. Für ihn ist jeder annehmbar, der IHN liebt und sich nach IHM ausrichtet.
Ahmen wir ihn auch in dieser Hinsicht nach? Setzen wir unsere Zeit, unsere Kraft und unsere finanziellen Mittel auch dafür ein, denen zu helfen, die Jehova leben?
Dies können wir tun, indem wir sie ermuntern, an Jehova und der wahren Anbetung festzuhalten – wenn es sich um unsere Brüder und Schwestern handelt – und indem wir anderen aufrichtigen Personen helfen, diesen wundervollen Gott besser kennenzulernen. Dann werden diese ebenso wie wir den Wunsch entwickeln, den Schöpfer anzubeten und ihrerseits andere ermuntern und zu diesem wundervollen Gott hinzuführen!
5. Mose 1:19-35
Eine Geschichte, die wir ja gut kennen. Selbst unsere Kleinen kennen sie bereits aus dem Geschichtenbuch und dem entsprechenden Drama. Aber wie berührt sie uns?
Vielleicht sind ja auch wir wegen einer Sache ängstlich oder befinden uns auf andere Art in einer scheinbar aussichtslosen Situation, so dass wir uns am liebsten in das nächste Mauseloch verkriechen würden. Wie kann uns diese Geschichte dann helfen und ernuntern?
Solange wir den Willen unseres Gottes tun – solange wird er mit uns sein! Er wird sogar vor uns her gehen, auch wenn wir das gerade nicht so bemerken.
Wenn unser Gott mit uns ist, dann brauchen wir uns nicht zu fürchten. Dann ist es völlig egal, wie aussichtslos alles erscheint. Dann ist es egal, was andere Menschen sagen oder von uns denken. Wichtig ist nur, dass wir in unserem Denken und Tun in Übereinstimmung mit Jehova sind. Dann müssen wir uns in gewissem Sinne Scheuklappen anlegen und unseren Blick ganz fest auf unser Ziel fixiern – auf Jehova!
Ebenso wie Petrus, als Jesus ihn aufforderte, über das Wasser zu ihm zu kommen. Solange Petrus den Blick ganz fest auf ihn gerichtet hielt, funktionierte das. Ebenso fest müssen wir unsere Blick auf Jehova fixieren – dann können wir alles schaffen, was unser Gott von uns möchte. Er lässt uns nicht allein!
Einen sehr schönen Gedanken hatte gestern eine Schwester zu Jesaja 66:11-12:
Wenn wir uns das Gesagte mal bildlich vorstellen: wir dürfen wie ein Kind bei seiner Mutter auf SEINEM Schoß sitzen und er nimmt uns in seine Arme und tröstet uns. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass wir ein gutes Verhältnis zu IHM haben,
Was für ein wunderbarer Gedanke!
Also denken wir immer daran: solange wir so leben, wie es Jehova gefällt, lässt er uns niemals allein. Er wird immer bei uns sein und uns helfen und uns trösten. Mit ihm an unserer Seite können wir alles schaffen.
Falls wir gerade nicht so leben, wie es Jehova gefällt, haben wir ja die Möglichkeit, von unserem verkehrten Weg umzukehren und ab sofort unser Leben zu ändern und so zu leben, dass wir IHM gefallen. Dann wird er auch mit uns sein.
Ist das nicht wundervoll?
5. Mose 1:37-38
Können wir uns das vorstellen?:
Ein anderer wird die Hoffnung erben, die uns unser ganzes Leben lang aufrecht erhalten hat – und ausgerechnet wir sollen ihn dazu ermuntern und ihn schulen?
Dazu gehört sicherlich jede Menge Demut und Liebe zu Jehova, seinem Vorhaben und zu unserem Nächsten.
Aber wir kenne noch einen ähnlichen Fall: König David
David wollte Jehova gern einen Tempel bauen, aber Jehova lehnte ab. Statt seiner sollte sein Sohn den Tempel bauen.
Statt sich nun enttäuscht und frustriert abzuwenden – „dann eben nicht“ – bereitete David einfach schon mal alles vor, so dass sein Sohn dann zu seiner Zeit ohne große Verzögerung den Plan umsetzen konnte.
Wie wir sehen, stellten Moses sowie David Jehovas Interessen über ihre eigenen. Auch wenn sie vielleicht enttäuscht waren, so gingen sie doch ganz entschlossen den Weg mit Jehova weiter und taten weiterhin alles, was in ihrer Macht stand, um Jehovas Vorhaben zu unterstützen.
Wie gehen wir mit ähnlichen Enttäuschungen um? Zeigt sich durch unsere Reaktion – unser Denken, Reden und Handeln – dass uns die Interessen Jehovas wichtiger sind als unsere eigenen?
Oder drehen wir uns verbittert von Jehova und der wahren Anbetung weg und versuchen, wenigstens das Beste aus diesem System herauszuholen?
Sind wir wirklich bereit, uns unter die mächtige Hand Jehovas zu erniedrigen?
5. Mose 3:23-28
Vorhin hatte ich noch gesagt, dass Moses darüber nicht enttäuscht war – aber das ist wohl nicht der richtige Ausdruck.
Es ist ganz normal, dass wir darüber enttäuscht sind, wenn die Dinge, die wir uns erhofft haben, nicht eintreffen. Schon der Sprücheschreiber schrieb, dass hinausgeschobene Erwartung das Herz krank machen kann.
Aber Enttäuschung ist noch etwas anderes als Frust und Verbitterung.
Moses war zwar enttäuscht, was auch seine Bitte das Land wenigstens zu sehen zeigt – aber er war nicht verbittert. Er verstand, was Jehova wollte und warum.
Vielleicht ein kleines Beispiel:
Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, dass mein Mann einige Tage frei haben sollte. Hatte schöne Ausflüge mit ihm geplant und mich schon darauf gefreut. Aber er war aufgrund der vielen Arbeit davor völlig ausgebrannt – und so hat er die freien Tage fast nur geschlafen un so hatte ich so gut wie gar nichts von ihm. Natürlich war ich darüber ziemlich enttäuscht – aber ich konnte ihn ja auch verstehen und so habe ich ihn schlafen lassen.
Ich war zwar traurig, dass aus den schönen Ausflügen nichts geworden ist – aber ich war ihm weder böse noch verbittert darüber.
Ebenso ging es Moses mit Jehova und seinen Gefühlen darüber, dass er nicht in das verheissene Land durfte
5. Mose 4 – 6
5. Mose 4:9-14
Auch wir haben unserem Gott Treue gelobt – als wir uns zum Zeichen unserer Hingabe haben taufen lassen.
Vergessen wir nie, was wir mit ihm erlebt haben, wie wir ihn durch das Studium der Bibel kennengelernt und liebengelernt haben. Erinnern wir uns an alles, was er uns durch sein Wort gesagt hat und noch sagt – und richten wir unser Leben danach aus!
5. Mose 4:25-31
Ob sie sich wohl Zeit ihres Lebens an diese Aussage erinnerten?
Vielleicht brachte sie dies auch dazu, „vom Schlechten zum Schlimmeren fortzufahren“, weil „die Strafe nicht auf dem Fuße folgte“. Denn es hat ja dann doch eine ganze Weile gedauert, bis Jehova sie verwarf und ins Exil führte.
Interessanterweise haben sie nach einer Zuchtmaßnahme immer zu Jehova wieder zurückgefunden. Aber ob das wirklich immer aus einem aufrichtigen Herzen heraus war? Oftmals kommt mir ihre „Umkehr“ eher wie Pharaos Reaktion auf die Plagen vor.
5. Mose 4:42-43
Interessanterweise konnte der Zufluchtsuchende sich nicht aussuchen, in welche der Zufluchtstädte er ging – sondern alles war bis ins Kleinste geregelt
5. Mose 5:20
Eine sehr schöne Übersetzung!
Bei uns heisst es ja „nicht falsch Zeugnis geben“ oder „verleumden“. Aber das hier geht ja noch weiter:
Jede Unwahrheit, die ich über einen anderen erzähle ist eine Sünde gegen Jehova. Da gebe ich mir gleich noch mehr Mühe, darauf zu achten, was ich über andere sage!
Eigentlich zählt dazu noch mehr: wenn ich bewußt ein falsches Bild von einem anderen vermittle, indem ich z.B. seine Fehler überbewerte und übertreibe und seine guten Seiten verschweige – dann rede ich eigentlich auch Unwahres über ihn.
Hier wird dann auch wieder deutlich, wie wichtig es ist, auf unsere Gefühle zu achten. Denn wenn ich auf jemanden sauer bin, dann neige ich doch sehr dazu, es auch auszudrücken und in der Wut übertreibe ich dann mächtig das, was der andere falsch gemacht hat.
Ganz schlimm ist es, wenn wir dann nichts gegen solche Gefühle tun und Groll entwickeln. Wir erinnern uns, dass wir keinen Groll hegen sollen, weil wir sonst zum Mörder werden. Denken wir nur an die Aussage Jesu, dass aus dem Herzen böse Taten wie Groll und Mordtaten kommen. Ebenso wie jemand, der einen anderen begehrlich ansieht, bereits in seinem Herzen Ehebruch begangen hat – ebenso hat wohl auch jeder, der einem anderen fortgesetzt grollt, in seinem Herzen bereits einen Mord begangen.
Erinnern wir uns auch an Kain, der nichts gegen seine negativen Gefühle für Abel tat. Wissen wir noch, was Jehova zu ihn sagte – und wie die Geschichte ausging?
Also achten wir auf unsere Gedanken und Gefühle – dann werden wir auch das, was wir sagen, besser im Griff haben
5. Mose 7 – 9
5. Mose 7:6-15
Ist dies wirklich wörtlich zu nehmen? Ich denke nicht
Zum einen wissen wir alle aus Erfahrung, dass die Bösen nicht sofort von Jehova bestraft werden. Vielleicht spricht er für sich selbst sofort das Urteil über die bösen Taten – aber leider folgt die Strafe ja bekanntlich nicht auf dem Fuße. Genau dies war es ja, was später Asaph fast zum Straucheln brachte.
Auch ist es nicht so, dass es unter den gottesfürchtigen Frauen keine Unfruchtbaren geben würde – denken wir nur an Hanna, die fast darüber verzweifelte und an die Nebenfrau ihres Mannes, die Hanna deshalb immer wieder verspottete.
Daher können diese Punkte meiner Ansicht nach unmöglich wörtlich gemeint sein.
Außerdem hätte der Satan ja dann mit seinen Anschuldigungen Recht: wenn alle, die Jehova wirklich dienen, sofort im Hier und Jetzt so überaus gesegnet wären, könnte er sicherlich zu Recht behaupten, dass sie alle Jehova nur aus selbstsüchtigen Motiven dienen würden.
Aber warum sagt Moses das hier dann so, dass ein solcher falscher Eindruck entsteht?
5. Mose 8:2-6
ich finde es gerade nicht wieder, aber ich habe in einem der drei Bücher, die ich im letzten Monat gelesen habe (Geist, Jeremia, Lebensweg) den Gedanken gelesen, dass wir unmöglich aus eigener Kraft Jehova unter Prüfungen treu bleiben können.
Ja, es stimmt: wenn wir auf Jehova vertrauen und ihn wirklich von Herzen her lieben, dann werden wir immer unsere Lauterkeit bewahren – aber wir benötigen den Geist und die Kraft Jehovas dazu. Aus uns selbst könnten wir dies nicht.
Das bedeutet aber auch im Gegenschluß: Personen, die Jehova bereits über viele Jahre hinweg wirklich treu sind – auch wenn sie in diesem System persönlich überhaupt nichts davon haben, da sie von Gottes Volk isoliert wurden – haben ganz bestimmt den Geist und den Segen von Jehova. Sonst wäre ihnen dies unmöglich.
Im Geist-Buch wird zudem gesagt, dass Jehova nur denjenigen seinen heiligen Geist gibt, die in Übereinstimmung mit seinem Willen leben. Wer also nicht von ganzem Herzen bemüht ist, Jehova wohlzugefallen und entsprechend zu leben, wird niemals diesen Geist bekommen. Ohne den Geist widerum ist es unmöglich, in Prüfungen zu bestehen.
Das Einzige, was wir selbst noch dazu tun können, ist, dass wir uns nicht selbst von Gottes Liebe trennen und uns auf ihn verlassen. Also das Risiko eingehen, darauf zu vertrauen, dass er die Dinge regeln wird. Aber dies geht nur dann, wenn wir den Geist von ihm erhalten, um den ihn jeder bitten darf…
Alles klar?
5. Mose 9:4-7
Auch wir sind unvollkommen und machen Fehler – daher hat niemand von uns den Lohn verdient, sondern es ist eine liebende Güte von Jehova!
5. Mose 10 – 12
Das Kapitel 10 ist „etwas durcheinander“. Moses erzählt den Israeliten das, was sie mit Jehova erlebt haben, aber offenbar nicht in chronologischer Reihenfolge.
Denn nachdem er die zweiten Steintafeln in die „hölzerne Kiste“ getan hatte, stirbt Aaron und direkt im Anschluss wählt Jehova die Leviten für den Priesterdienst aus. Wie wir wissen, ist Aaron ja erst sehr viel später gestorben.
Aber warum wird sein Tod direkt nach den Steintafen in Moses Vortrag eingeflochten? Welchen Sinn macht diese Erwähnung an genau der Stelle?
5. Mose 10:12-17
Auch uns hat Jehova in gewissem Sinne „auserwählt“ – denn er hat uns zu sich hingezogen!
Auch wir sollten uns als dankbar erweisen und so leben, dass wir seinem Namen Ehre bereiten und sein Herz erfreuen. Denn wir dürfen dem gleichen Gott wie die Israeliten dienen. Unser Gott ist wunderbar und sehr zu preisen.
Das erinnert mich dann auch wieder an die zweite Dienstansprache „Alles was atmet, preise Jah“:
Der Bruder hat die ganze Schöpfung mit einem Orchester verglichen, das gemeinsam eine Symphonie aufführt. Jeder hat eine andere Rolle, der eine spielt in moll, der andere adagio usw, jeder gibt sein Bestes und gemeinsam hört sich das toll an.
Bei dem Gedanken kam mir dann gleich der Chor der Brüder auf einem Bezirkskongress in den Sinn, wenn die Tausenden gemeinsam das Dankeslied singen. Obwohl wir alle unvollkommen sind und sicherlich jeder einzelne für sich – bis auf wenige Ausnahmen – „krumm und schief“ singt, hören sich alle zusammen so toll an, dass ich jedesmal eine richtige Gänsehaut bekomme. So etwas Wunderbares kommt dabei heraus, wenn alle zusammen aus tiefsten Herzen voller Inbrunst ein Lied des Dankes und der Wertschätzung für ihren Schöpfer singen.
Aber jeder muss auch sein Bestes geben. Wenn jemand eigentlich Trompete spielt, dann erwarten wir auch einen entsprechenden Ton aus seinem Musikinstrument – und kein leises schwaches Pfeifen.
Ja, wir als ganze Schöpfung spielen gemeinsam eine wundervolle Symphonie für unseren Schöpfer, denn er ist dessen würdig, weil er uns alle erschaffen hat. Ohne IHN gebe es uns überhaupt nicht!
Und wenn ER uns nicht zu sich hingezogen hätte – dann würden wir nicht zu seinem auserwählten Volk gehören. Erweisen wir uns als dankbar dafür und stimmen in das Lied des Lobpreises mit ein?
Und erweisen wir uns als würdig, zu diesem Volk zu gehören – indem wir so leben, wie es IHM gefällt?
Vers 20-21
5. Mose 11:2-4
Zu wem spricht Moses hier?
Sie standen ja nun kurz davor, ins Land der Verheißung einzuziehen. Alle, die aus Ägypten ausgezogen waren, waren doch inzwischen gestorben – bis auf die Leviten. Mußte er die Leviten wirklich daran erinnern?
Dass er es der jungen, neuen Generation in den Sinn ruft, ja rufen muss, ist ja klar. Aber er spricht ja hier diejenigen an, die das noch miterlebt haben.
5. Mose 11:16-17
Interessanterweise ist genau dies eingetreten, weil sie dies Worte nicht beachtet haben. Denn zur Zeit von Elisa gab es eine sehr lange Trockenzeit…
hier noch zwei sehr schöne Texte:
5. Mose 11:18-19
5. Mose 11:26-28
5. Mose 13 – 16
5. Mose 13:18-19
Das erinnert mich gerade an Achan, der ja etwas von der Beute für sich nahm. Wegen ihm entzog Jehova dem Volk seinen Segen – so lange, bis geoffenbart wurde, wer der Übeltäter war. Erst danach wandte sich Jehova wieder seinem Volk zu.
Wir sehen: Jehova hat immer gehalten, was er seinem Volk versprochen hat
5. Mose 14:21
Interessant, was ich in der Reihe „Höhepunkte der Bibellesung“ dazu gefunden habe:
Dort findet ihr übrigens auch die Antwort auf die Frage zu dem anderen Teil dieses Verses.
Wenn ihr in die Gallery zur Bibellesung-Linkliste geht, dann werdet ihr feststellen, dass ihr dort nicht nur den Link zum Download der entsprechenden Hördatei findet – sondern auch jeweils die Höhepunkte. Wir erinnern uns doch noch an die begeisternde Serie, die im Januar 2004 im WT begann
5. Mose 14:28-29
Die erste Sozialversicherung?
Ist es nicht so, dass die Sozialleistungen wie Sozialhilfe, Grundsicherung, Hartz4 und Arbeitslosengeld von den Geldern gezahlt werden, die ein Erwerbstätiger als Sozialleistungen vom Lohn abgezogen, in einem gemeinsamen Topf gesammelt und dann die Bedürftigen ausgezahlt werden?
5. Mose 15:7
Sehr schön, dass Jehovas Volk sich durch Freigiebigleit auszeichnet. Noch schöner, wenn dies nicht schamlos ausgenutzt wird!
Immer wieder hören wir in den Medien, wie viele Kinder heute unter der Armutsgrenze leben. Interessant, dass dort auch diejenigen mitgezählt werden, die Hartz4 beziehen. Dabei wird mir immer ganz komisch.
Was, bitte schön, verstehen wir hier eigentlich unter Armut? Die meisten, die ich kenne, haben eine Wohnung, Kleidung und Nahrung. Ja, die meisten dieser Kinder besitzen sogar ein eigenes Handy, Computer mit Internetanschluss, Fernsehen. Mp3-Player und sogar eine Spielekonsole. Ist das wirklich Armut?
Wissen wir hier eigentlich wirklich, was Armut ist? Die wenigsten haben jemals wirklich gehungert. Wir sagen zwar, dass wir Hunger haben, aber eigentlich meinen wir „ich habe Appetit“ oder „ich möchte gern etwas essen“. Ganz selten gehen in diesem Land Menschen hungrig ins Bett oder haben gar keins. Wir haben immer so viel Mitleid – dabei wird hier scheinbar die Armutsgrenze an einem gewissen Lebensstandart gemessen. Lade doch mal einen Obdachlosen zu dir ein, oder jemand aus einem sozialschwachen Land, oder jemand, der aus einem Gebiet kommt, wo seit Jahren heftiger Krieg tobt – und sage diesem, dass du arm bist. Viele von uns würden sich dann ganz bestimmt schämen, so etwas von sich zu behaupten!
Bei diesem Gesetz für die Israeliten geht es um wirkliche Armut – nicht darum, dem Bruder zu helfen, einen höheren Lebensstandart zu halten.
Sicherlich gibt es auch in unserem Land echte Armut. Leider wird gerade diesen Menschen oftmals nicht geholfen, weil wir zu wenig Verständnis für so eine Situation haben oder wir uns überfordert fühlen. Da geben wir die überzähligen Sachen lieber jemand, der zwar selbst genug zum Leben hat, den wir aber kennen oder stecken der Schwester einen größeren Geldschein zu, damit sie sich ihr zigstes Kleid kaufen kann und nach der aktuellen Mode gekleidet ist.
Nun stellen wir uns vor, wir würden Jehova und Jesus sehen, wie sie sich aus dem Himmel herab beugen und diesem Tun zusehen: an dem wirklich Amen gehen wir mit gerümpfter Nase vorbei, denn „er riecht und sieht richtig zerlumpt und dreckig aus. Ne, dem geben wir nix, der ist ja ekelig“. Aber der Schwester, die eigentlich alles hat, stecken wir immer wieder einen Geldschein zu. Wie mögen Jehova und Jesus wohl darüber denken?
Vers 9-11
5. Mose 17 – 19
5. Mose 17:8-13
Hier geht es zwar um die Priester, die von Gott eingesetzt sind – aber in gewisser Weise können wir das auch auf unsere Ältesten im Rechtskomitee beziehen.
Auch sie sind von Gott eingesetzt, holen sich Rat bei Jehova und sprechen dann ein Urteil – das wir dann achten und respektieren müssen.
Selbst dann, wenn es in unseren Augen nicht gerecht erscheint, so müssen wir es wegen ihrer Autorität respektieren, die Jehova ihnen gegeben hat.
Schlecht wäre es dann allerdings, wenn wir darüber verbittern und Groll hegen würden. Denken wir doch einfach dann daran, dass diese für ihr Urteil vor Jehova Rechenschaft ablegen müssen. Und wenn sie wirklich nicht alle Beweise geprüft haben sollten oder aus Parteilichkeit so entschieden haben – so müssen sie Jehova dafür Rechenschaft ablegen. Das ist nicht mehr unsere Sache. Jehova hasst Parteilichkeit und ein Urteil, ohne alle Beweise zu prüfen und ER sagt auch „mein ist die Rache, ich will vergelten“. Also warum uns weiterhin damit beschäftigen?
Und wenn wir es selbst sind, denen mit so einem Urteil Unrecht getan wurde, oder die wir meinen, ungerecht behandelt worden zu sein?
Auch dann brauchen wir uns nicht mehr immer und immer wieder damit beschäftigen. Das Urteil ist gesprochen, also akzeptieren wir es. Sie hatten von Jehova die Autorität dazu erhalten und sie müssen für sich selbst vor Jehova Rechenschaft dafür ablegen. Also: was kümmert es uns?
Gehen wir einfach weiterhin unseren Weg mit Jehova – indem wir unseren Blick ganz fest auf IHN gerichtet halten und legen wir IHM vertrauensvoll die Sache in die Hand. Sehen wir es als eine Möglichkeit an, IHM unsere Liebe und Loyalität zu beweisen. Erinnern wir uns an den Gedanken, den wir vor einigen Tagen gelesen haben: Jehova hat uns vielleicht auch für eine Weile – scheinbar – verlassen, um uns auf die Probe zu stellen. Damit er erkennen könne, was in unserem Herzen ist.
Vergessen wir nicht,dass Jehova immer mit denen ist, die ihn aus einem aufrichtigen Herzen anrufen und legen wir uns und unser Geschick vertrauensvoll in seine Hand.
In den letzten Jahren des jährlichen Bibelleseprogramms hatte ich den Eindruck, dass Jehova gerade dann, – gerade in solchen Situationen – besonders eng bei seinen treuen Dienern ist. Gerade dann sagt und zeigt er ihnen, wie sehr er sie liebt, auch wenn er das Schlimme weiterhin zuläßt.
Eine Erfahrung, die auch wir hier ganz persönlich gemacht haben: umso schlimmer die Umstände, die Anfeindungen, die Intrigen und die Situation auch wurden, desto mehr wurden wir von Jehova in den Arm genommen. Immer, wenn ich dachte „ich kann nicht mehr“ oder „das kann ich nicht auch noch ertragen“, hat mir Jehova gezeigt, wie sehr er mich liebt. Oftmals war es, als würde er mich tröstend in den Arm nehmen und an seine Brust drücken, wenn ich gerade dann beim Lesen der Bibel oder der Publikationen buchstäblich über einen Gedanken gestolpert bin, der mich sehr getröstet hat. Aber auch durch die von Herzen kommentare der Brüder und Schwestern oder in einem Vortrag.
Jehova lässt uns niemals allein. Er lässt das Schlimme zwar zu, aber er tröstet. Hier passt wieder das Beispiel vom Bezirksaufseher: ein Kind ist hingefallen und hat sich das Knie aufgeschlagen. Es weint vor Schreck und Schmerzen. Aber als die Mutter es in den Arm nimmt, hört es schnell wieder damit auf. Nicht, weil die Mutter den Schmerz genommen hat – sondern weil sie durch eine Umarmung tröstet. Denn diese Umarmung sagt dem Kind: „ich liebe dich, du bist nicht allein. Ich weiß, dass dein Knie dir weh tut und am liebsten würde ich deinen Schmerz weg küssen. Aber ich kann es leider nicht.“
Jehova könnte es schon, aber er tut es nicht, da noch die Streitfrage geklärt werden muss. Trotzdem tut es gut, zu wissen, dass er da ist und uns liebt und dass das, was uns passiert keine Strafe für irgendwas ist – wie es Hiobs Freunde ihm einreden wollten – sondern weil er erst noch was klären muss und uns bittet, dabei als Zeuge für ihn aufzutreten. Und das tun wir doch gerne.
Also akzeptieren wir die Entscheidungen, die die Ältestenschaften oder ein Rechtskomitee trifft und legen wir die Sache im Bedarfsfall vertrauensvoll in Jehovas Hände.
Sehr schön fand ich auch die Gedanken von dem Bibelkommentator Macintosh dazu, wo er auszugsweise sagt:
5. Mose 17:16
Mir ist so, als hätte das Volk mehrfach Hilfe bei den Ägyptern gesucht. War es nicht so, dass sie zu Jeremias Zeit vor den Babyloniern nach Ägypten geflohen sind?
Da sehen wir mal wieder, warum es so wichtig war, dass der König sich selbst eine Abschrift von den GESETZ anfertigte und jeden Tag darin las. Nichts prägt sich so gut ein, wie Dinge, die wir einmal aufgeschrieben haben und immer wieder lesen.
Vers 18-20
An anderer Stelle steht auch das mit dem Abschreiben
Wenn der König sich an dieses Gebot gehalten hatte, war ihm dieser Text sicherlich gut bekannt. Warum floh Zedekia dann trotzdem nach Ägypten?
Ja, er hatte Angst vor den Babyloniern – aber Jehova hat ja hier in dem Text gesagt, dass sie nicht wieder nach Ägypten dürfen. Da hatte Zedekia wohl mehr Angst vor Menschen als vor Gott!
5. Mose 18:3
Was genau soll der Priester denn mit dem Magen des Tieres anfangen?
Als Werkzeug, wie vielleicht die Kinnlade, kann man ihn sicherlich nicht benutzen. Wir erinnern uns noch an Simson, der so eine Kinnlade als Waffe benutzte?
Und essen, wie anderen Teile? Habe ich noch nie gehört. Aber vielleicht als Futter für die Hunde? Hatten die Leviten überhaupt Hunde?
5. Mose 18:11-12
Und trotzdem geht Saul später zu so einem Geistermedium, um mit dem toten Propheten Samuel in Verbindung zu treten – damit ihm dieser sagt, was Jehova will, das er tut.
Ist das nicht widersinnig?
Kapitel 19
Wenn ich das so lese, wie sehr Jehova hier alles bis ins Kleinste Detail geregelt hat! Ich habe mich in dem letzten Jahren beim Lesen oft gefragt, warum das nötig war. Immerhin hatte Jesus das GESETZ auf zwei reduziert. Das ganze Gesetz darin zusammen gefaßt. Also warum hier bei Moses so ausführlich?
Mein Mann hat den Gedanken geäußert, dass Jehova wahrscheinlich ursprünglich gar keine so umfangreiche Sammlung vorgesehen hatte, sondern dass möglicherweise die 10 Gebote, die ER selbst auf die Steintafeln geschrieben hatte, ausreichen sollten. Aber als die Israeliten bereits da schon einen Götzen machten und anbeteten, als Moses noch bei ihm auf dem Berg war, entstand scheinbar Bedarf. Vielleicht hatten sie ja nicht verstanden, was er damit meinte, dass sie sich keine Götter machen sollten. So, wie Jesus später zum Thema Ehe sagte, dass Jehova eigentlich die Ehe auf Ewigkeit eingesetzt hatte, „aber im Hinblick auf ihre Herzenshärte“ musste er den Fall der Scheidung regeln.
Trotzdem sind diese ganzen detaillierten Gesetze auch für uns heute von großem Nutzen, denn dadurch lernen wir die Denkweise Jehovas noch besser und ausführlicher kennen.
Durch die Regelunhg mit den Zufluchtstädten erfahren wir z.b. wie Jehova über Leben denkt. Dass es zwar mildernde Umstände gibt, wenn man aus Versehen jemand getötet hatte, aber dass es auch keine leichte Sache war, sondern bestraft werden musste.
Auch dazu, was nun zu Totschlag (unbeabsichtigte Tötung) zählte, führt er Beispiele auf. Er wusste also, dass sich nachher viele versuchen würden, herauszureden. Durch diese Anweisungen, die er hier durch Moses geben lässt, macht er ganz klar, wie er denkt und dass man sich bei IHM nicht rausreden kann!
Es ist so, wie wenn man ein Gebäude von allen Seiten eingehend betrachtet, un einen realen Eindruck davon zu bekommen. Wie gut, dass Jehova unsere Schwächen und Grenzen kennt und us deshalb liebevollerweise eine gute Hilfe an die Hand gibt
5. Mose 20 – 22
5. Mose 20:10-12
Mein erster Gedanke hier war: „warum sollten sie sich ihnen ergeben? Niemand gibt freiwillig auf.“
Auf der anderen Seite hatte sich ja schon rumgesprochen, dass „dieser mächtige Jehova“ mit dem Volk Israel war und welche Machttaten er für sein Volk bereits vollbracht hat.
Meiner Ansicht nach ist es vor diesem Hintergrund nicht so verwerflich, mit welcher List die Gibeoniter einen Bund mit dem Volk schlossen und dass sich Josua hatte überlisten lassen. Denn damit hatten sich die Gobeoniter ihnen ja ergeben. Sie hatten ja freiwillig ihren Dienst angeboten. Also wäre das auch ohne diese List in Jehovas Sinne gewesen.
Allerdings wussten die Gibeoniter scheinbar nichts von dieser Anweisung Jehovas – sonst hätten sie sich ihre aufwendige List sparen können und sich einfach ergeben, wenn das Volk Israel ankommt
Oder gehörten diese zu denen, die in Vers 16 – 18 aufgeführt werden?
5. Mose 20:19
Mein erster Gedanke, der mir durch den Kopf schoss war: „warum hätten sie denn die Bäume fällen sollen?“
Hier zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, die Bibel im Zusammenhang zu lesen – denn bereits der nächste Vers gibt die Antwort:
5. Mose 21:1-8
Eigentlich ging es mir nur um den Vers 6, aber ich hab es dann doch besser im Kontext reingestellt.
Erinnert uns der Vers 6 an etwas? An eine Begebenheit in der Bibel oder an eine Redewendung?
Wer wusch sich noch gleich die Hände in Unschuld? Wie war noch mal genau die Formulierung bei Pilatus?
5. Mose 21:10-13
Warum sollte sich die Frau den Kopf kahl scheren? Hatte das etwas damit zu tun, dass sie sich selbst demütigen sollte? Warum?
5. Mose 21:15-17
Das sieht fast so aus, als würde sich Jehova hier auf die Ehe von Jakob beziehen.
Auch bei ihm war es die „ungeliebte“ Frau, die den ersten Sohn gebar.
Zur Erinnerung: die „ungeliebte“ Frau wurde sehr wohl auch von ihrem Mann geliebt – aber er liebte die andere mehr.
5. Mose 21:18-21
Ein sehr interessanter Text – auch für uns heute:
Es geht nicht nur darum, dass der Sohn (oder die Tochter) ein Schlemmer oder Trinker ist. Jehova forderte die Kinder auch auf, ihren Eltern in allem gehorsam zu sein und ihnen den nötigen Respekt zu erweisen. Etwas, was der Apostel Paulus für die Christen wiederholte.
Heute ist Gehorsam und Respekt scheinbar „unmodern“ geworden und selbst im neuen revidierten Junge-Leute-Buch steht, dass es normal ist,wenn Jugendliche in der Pubertät gegen ihre Eltern rebellieren und alles mit ihnen ausdiskutieren müssen.
Das mag sein. Aber bedenken wir: Diebstahl. Ehebruch, Scheidung und Homosexualität sind heute auch normal. Trotzdem steht so ein Verhalten im Gegensatz zu dem Willen Jehovas.
Oftmals können wir ein Schwester verstehen, die ihren Mann verlässt, weil er ihr nicht genügend Beachtung schenkt. Aber nur, weil wir das verstehen ist es noch lange nicht richtig. Und auch wenn wir verstehen, dass der Abnabelungsprozess schwierig ist und die Jugendlichen immer wieder selbst entscheiden wollen – so ist es noch lange nicht richtig. Der Vater ist das Haupt der Familie – weil Jehova ihm diese Rolle, diesen Platz in der Familie gegeben hat. Und er hat letztendlich die Entscheidungen zu treffen. Auch, wenn es heute in der Welt anders üblich ist und auch dann, wenn das Jugendamt oder ein Familiengericht dem Kind Recht gibt.
Hier kommt es dann für den Jugendlichen darauf an, was für ihn wichtig ist:
Will er sein „vermeintliches Recht“ einfordern und seinen Willen durchsetzen – oder will er Jehova gefallen?
Beides geht nicht. Er muss sich hier entscheiden! Wenn er sich Jehova hingegeben und vielleicht sogar schon taufen lassen hat – dann müßte er die Interessen Jehovas über seine eigenen stellen. Auch wenn sich das für ihn selbst in dem Moment nicht so toll anfühlt, klein beizugeben.
Aber wenn er es tut, dann erfreut er damit ganz sicher das Herz seines liebevollen Gottes und gibt damit dem Widersacher eine schallende Ohrfeige.
Falls du als Jugendlicher in so einer Situation bist, dann lies bitte noch mal den obigen Bibelvers nach und sie selbst, wie ernst so etwas in Jehovas Augen ist. Dann wirst du ganz bestimmt die richtige Entscheidung treffen und das wird dich ganz bestimmt sehr glücklich machen.
Und falls du dich bereits falsch entschieden hast, kannst du trotzdem noch Jehovas Herz erfreuen, indem du wie der verlorene Sohn demütig zu deinem Vater gehst und ihn um Entschuldigung bittest. Er wird dich sicherlich ebenso voller Liebe an sein Herz drücken, wie der Vater in dem Gleichnis. Und Jehova erst und sein Sohn. Und denk nur an den Jubel, in den die Engel im Himmel ausbrechen werden, wenn sie sehen, dass du deinen Fehler eingesehen hast und die Interessen Jehovas über deine eigenen setzt.
In diesem System ist so ein Verhalten von der Welt nicht gefordert und auch sehr selten geworden. Umso größer wird die Freude darüber im Himmel sein!
5. Mose 21:22-23
Das ist der Grund, warum die Soldaten den Verbrechern die Beine gebrochen haben – und bei Jesus mit einem Speer die Seite durchstochen haben, um zu sehen, ob er wirklich tot war. Sie mußten noch am selben Tag begraben werden – um Jehova Genüge zu tun
5. Mose 22:3
Huch! Und das fast direkt nach der Sache mit dem ungehorsamen Sohn.
Mit etwas Phantasie könnte man hiervon ableiten, dass man dem „verlorenen Sohn“ beistehen sollte, wenn er seinen Fehler beim Vater wieder gut machen will.
Es ist für einen jungen Menschen sicherlich nicht leicht, auf seinem Weg umzukehren. Vielleicht hat er längst bemerkt, dass er sich seinen Eltern gegenüber verkehrt verhalten hat und vielleicht wünscht er sich schon eine Weile, er könnte die Zeit zurück drehen, die Dinge ungeschehen machen und dann die richtige Entscheidung treffen. Vielleicht möchte er dies seinem Vater gern sagen, aber er traut sich nicht. Vielleicht nicht so sehr, weil ihm die nötige Demut fehlen würde, sondern weil er sich für sein Verhalten schämt, weil er weiss, wie weh er seinem Vater getan hat und nicht weiss, ob er es wagen darf.
Dann können wir diesem Jugendlichen helfen, indem wir ihn darin bestärken, den richtigen Weg zu gehen und vielleicht mit ihm beten oder ihn sogar auf dem Weg begleiten.
Dann würden wir auch „etwas (oder: einem) Verlorenen“ wieder zu „seinem Besitzer“ helfen.
Vielleicht findet er ebenso wie das verlorene Vieh einfach nicht allein zurück.
5. Mose 22:11
Warum nicht?
Als Hausfrau würde ich sagen, dass man so ein Gemisch nicht gut waschen kann, da beide Materialien unterschiedliche „Bedürfnisse“ haben, was die Pflege anbelangt. Aber das wird es ja ganz bestimmt nicht gewesen sein
5. Mose 22:13-17
Eigentlich erübrigt sich die Sache mit dem Laken ja:
Denn wenn der Mann in der Hochzeitsnacht wirklich festgestellt hat, dass seine Braut keine Jungfrau mehr ist – dann würde er das dich sicherlich gleich sagen – oder?
5. Mose 23 – 25
5. Mose 23:2-4
Warum?
Würde dies nicht bedeuten, dass Jehova doch parteiisch ist?
Was kann jemand für seine Behinderung oder Abstammung? Warum durften sie sich nicht in seinem Haus mit den anderen versammeln?
Was konnten die Nachkommen der Ammoniter und Moabiter für ihre Vorfahren? Konnten sie nicht trotz all dem Jehova lieben und ihn aufrichtig anbeten wollen?
Warum sollte ihnen die Chance genommen werden – und dies auf das Geheiß des unparteiischen Gottes hin?
5. Mose 26 – 28
5. Mose 26:16-19
Wissen wir das eigentlich zu schätzen?
Wir dürfen zu dem Volk gehören, dass Jehova für seinen Namen erwählt hat – und er erwartet nur unsere Liebe und Hingabe dafür. Erweisen wir uns als würdig, nach seinem Namen genannt zu werden?
5. Mose 27:9-10
5. Mose 27:12-13
Warum diese Einteilung? Waren sie nach den Söhnen von Rahel und Lea sortiert?
wir sehen, dass diese Aufteilung der Stämme nichts damit zu tun hatte, wie Jakob zu der jeweiligen Frau stand. Also scheint es eine willkürliche Aufteilung zu sein
5. Mose 29 – 31
5. Mose 29:4-5
Und so ist es heute auch noch:
Wer Jehova wirklich von Herzen dient und ihm voll und ganz vertraut – den lässt ER niemals im Stich!
Auch heute dürfen wir keinen Luxus erwarten, aber ER sorgt immer für das, was wir wirklich benötigen. Und interessanterweise werden wir auch mit genau dem zufrieden sein, wenn wir nur die Zusicherung von unserem Gott haben, dass er uns liebt und sich über uns und unseren Wandel freut.
Hier muss ich wieder an all die wundervollen Erfahrungen im Jahrbuch denken, die ich gestern gehört habe. Was die Brüder alles auf sich genommen haben, nur um Gottes Wort zu verkünden oder so zu leben, dass ER sich darüber freut:
Sei es die Misonarsschwester, die über ein Jahr auf dem Küchenfußboden schlief, nur damit sie. Menschen die Wahrheit bringen konnte, nach der sie hungerten (S. 130/131), oder sei es der Bruder, der eine zweistündige Autofahrt und strömenden Regen nicht scheute, um den Passagieren eines anlegenden Kreuzfahrtschiffs zu predigen (S.73-75). Oder die Schwester, die alle Demütigungen ihres unglaublichen Mannes tapfer ertrug – ja, sogar dass er sie sehr lange mit einer anderen Frau betrog. Obwohl sie sehr wohl einen biblischen Scheidungsgrund gehabt hätte, hielt sie an ihrer Ehe fest – weil sie wußte, dass für Jehova die Ehe heilig ist und damit auch für sie. So ertrug sie seine gemeine Behandlung und immer wieder Schläge und Untreue geduldig und behandelte ihren Mann weiterhin mit Achtung, Liebe und Respekt. Mit dem Lohn, dass sie heute gemeinsam mit „dem Ehemann ihrer Jugend“ Jehova treu dient (S.86).
All die vielen begeisternden Beispiele treuer Brüder und Schwestern, die ein wirklich inniges Verhältnis zu Jehova haben und voller Eifer übersprudeln – für mich immer wieder sehr anspornend!
Für alle diese hat Jehova immer mit dem Nötigsten gesorgt und alle waren mit dem zufrieden, was ER ihnen schenkte.
Sind auch wir so voller Liebe und Eifer und voller Vertrauen zu unserem Gott? Es gibt einen sehr schönen Text in den Psalmen:
„Ein Tag in deinen Vorhöfen ist mir wertvoller als viele anderswo“.
Empfinden wir ebenso?
5. Mose 30:6,15-16
Wie ist uns dies möglich?
Jehova lässt uns ja nicht allein. Wie wir drei Wochen lang in den verschiedenen Studienartikeln gelernt haben, hat uns Jesus einen Helfer geschickt: den heiligen Geist! Er sollte uns an das, was er gesagt hatte, erinnern und uns dann helfen, es zu verstehen.
Letzte Woche hatten wir uns damit beschäftigt, wie uns Jehova belehrt: durch sein Wort, die Bibel. Wenn wir der festen Überzeugung sind, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann kann sie in uns lebendig werden – mit Hilfe des heiligen Geistes. Wir werden durch das regelmäßige Lesen darin an das erinnert, was Jehova von uns erwartet und wie er in der Vergangenheit mit seinem Volk gehandelt hat. So, wie Moses hier das Volk daran erinnert. Dadurch lernen wir Gott immer besser kennen und wir werden IHN einfach lieben müssen – denn niemand ist wie ER – auch keiner, von den anderen „Göttern“! Wir werden stolz darauf sein, dass wir ihm dienen dürfen und unser Herz wird voller Liebe übersprudeln.
Ebenso wie unsere Gefühle und unser ganzes Tun von unserer Liebe zu dem Menschen, den wir lieben, geprägt ist, ebenso wird es mit uns und Jehova sein.
Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an die Zeit, als ich meinen Ehemann lieben lernte. Ich war völlig aus dem Häuschen und mein ganzes Denken und Handeln drehte sich nur um ihn. Jede Minute mit ihm war kostbar – und wenn es nur am Telefon war. Freunde bemerkten bereits lange vor mir, dass ich mich verliebt hatte, da ich dauernd von ihm geredet habe. Natürlich war ich neugierig und wollte alles von ihm wissen, ihn noch besser kennenlernen, herausfinden wie er denkt und fühlt und warum. Wir haben stundenlang geredet und jeder von uns hat sich bemüht, den anderen nicht zu kränken, sondern in dem, was er vorhatte, zu unterstützen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Mit meiner Liebe zu Jehova ist es ebenso. Auch daran hat sich nichts geändert, auch wenn ich in all den Jahren auch Fehler gemacht habe – auch solche, die IHN sehr gekränkt haben. Aber auch mit Jehova verbringe ich meine ganze Zeit, „wir hängen ständig zusammen“ und es gibt mich ohne IHN ebenso wenig wie ohne meinen Mann. Auch uns gibt es nur im Doppelpack. Naja, eigentlich sind wir immer „zu dritt unterwegs“: Jehova, mein Mann und ich. Und wir reden ständig miteinander, dadurch ist es ganz normal, dass wir uns bei allem, was wir tun, fragen, wie Jehova wohl darüber denkt. Und da wir beide jeden Tag sehr intensiv in der Bibel lesen, gibt uns Jehova auch die Antwort auf diese Fragen.
Dadurch, dass wir viel Zeit miteinander verbringen und ständig offen und ehrlich miteinander reden, erhalten wir uns unsere erste Liebe. Die zu einander als Ehepaar – und auch die zu unserem Gott.
So, wie wir dadurch an unserem Ehegeluebde festhalten – und das sehr sehr gern – ebenso halten wir dadurch an unserem Hingabegeluebde fest. Wir geniessen Jede Minute miteinander – als Ehepaar und mit unserem Gott. Und weil wir ihn darum bitten, schenkt er uns seinen Geist – der uns wiederum hilft, auch unter schwierigsten Bedingungen hilft, unseren Glauben nicht zu verlieren und aus Liebe zu Jehova auch dann seine Maßstäbe einzuhalten, wenn es mal schwer fällt.
Aber mein Mann und ich sind der Ansicht, dass uns dies nur deshalb gelingt, weil durch das regelmäßige Lesen in der Bibel die Verbindung zwischen Jehova und uns ganz eng gehalten wird und ER dadurch eine reale Person für uns in unserem Leben geworden ist.
Ich bin immer wieder von neuem begeistert, was für eine wunderbare Persönlichkeit unser Schöpfer doch hat und ich kann einfach nicht genug davon bekommen, IHM zuzuhören. Wie oft wünschte ich mir, ich könnte die Dinge ungeschehen machen, mit denen ich IHN gekränkt habe, aber das geht leider nicht. Aber ich weiss, dass Jehova meine „Entschuldigung“ angenommen hat und das beschämt mich sehr oft und motiviert mich, künftig noch mehr darauf zu achten, dass ich ihm nicht wieder so enttäusche.
Wie schön, dass Jehova auch „Gaben in Form von Menschen gegeben hat“, die uns heute helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben und unseren Blick auch weiterhin ganz fest auf Jehova gerichtet zu halten und die uns durch Erfahrungsberichte wie zB im Jahrbuch ermuntern, auch weiterhin nicht aufzugeben. Es tut gut zu sehen, dass es auch heute noch sehr viele gibt, die sich ihre Liebe zu Jehova erhalten haben und ebenso davon übersprudeln
5. Mose 31:1-8
Was dieser Moses doch für ein unglaublicher Mann war! Es wird mir eine Ehre sein, wenn ich ihn nach der Auferstehung sprechen darf.
Er verliert kein Wort darüber, dass er wegen ihnen und ihren ewigen Klagen nicht in das verheissene Land darf. Kein Wort darüber, dass er immer und immer wieder für sie bei Jehova eingetreten war, weil sie mal wieder ungehorsam waren, rebellierten oder sich beklagten. Zum Dank haben sie laufend mit ihm rum gestänkert und „sind ihm so lange auf den Keks gegangen“, bis er in seiner Gereiztheit einen Fehler machte – und deshalb nun nicht mit ins verheissene Land darf.
Trotzdem hat er liebevolle Worte für sie und macht ihnen Mut, sagt ihnen, dass Jehova sie nicht allein lassen und segnen würde. Kein böses Wort, keine Schuldzuweisung, nichts! Was für ein Mensch!
Er wird sicherlich reich von Jehova dafür belohnt werden. Nicht umsonst sagte Jehova, dass Moses damals „der sanftmütigste Mensch auf Erden“ war
5. Mose 31:12-13
5. Mose 32 – 34
5. Mose 32:10-12
Was für ein wunderschönes Bild – und wie tröstlich für uns, wenn wir uns gerade in einer schwierigen Situation befinden!
Adler sind Vögel – und die sind zum Fliegen geschaffen. Es ist ihre Bestimmung. Ein Adler, der nicht fliegt ist krank. Sie sind nicht gemacht, um sich zu Fuß fortzubewegen. Als kleine Kinder müssen sie das Fliegen lernen und dies sieht für uns Menschen oft sehr brutal aus. Aber es muss sein und sie sind ja nicht allein. Die Mutter ist ja wachend und beschützend dabei, stets bereit, helfend einzugreifen, wenn es mal ein Problem gibt.
Auch unser Gott lässt uns nie allein. Er ist immer nahe bei uns und auch er wird uns helfend unter die Arme greifen, wenn es notwendig ist. Wie wir in Mose gelesen haben, lässt er uns auch mal scheinbar allein – es mag für uns so aussehen, als habe er uns verlassen – um uns auf die Probe zu stellen, damit er sehen kann, was in unserem Herzen ist. Wenn wir dann auf IHN ebenso vertrauen wie die Adlerkinder auf ihre Mutter, dann kann uns garnichts passieren.
Haben wir so ein Vertrauen in unseren Gott?
Ein englischer Kreisaufseher hatte in seiner Dienstansprache zu diesem Gedanken einen sehr schönen Vergleich gemacht:
Ebenso wie die Adlermutter, die in so einem Fall unter ihr Junges fliegt und es auffängt.
Haben wir ein solches Vertrauen in Jehova?
5. Mose 33:3
Interessanter Zusammenhang:
Jehova beschützt alle, die zu ihm und seinem Volk gehören. Aber es reicht nicht aus, „Mitglied im Club zu sein“, sondern Jehova erwartet entsprechende Taten.
Auch, wenn wir uns die Güte Gottes nicht verdienen können, so ist doch „Glaube ohne Werke tot“!
Wie wir sehen, reicht es nicht aus, nur den Namen unseres Gottes zu tragen, wir müssen uns dessen auch als würdig erweisen
hierzu noch ein sehr schöner WT vom 01.04.1974, wo es dazu heißt:
5. Mose 34:9
Dies erinnert mich sehr stark an die Szenen in Apostelgeschichte, wo die Apostel anderen die Hände auflegen und diese mit heiligem Geist erfüllt werden
5. Mose 34:10-12
Ein weiterer Beweis dafür, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist – und nicht das von Menschen!
In dem Buch „Die Bibel – Gottes Wort oder Menschenwort“ stützt sich eine Argumentation darauf, dass die Bibelschreiber in allem offen und ehrlich waren, auch dann, wenn sie selbst nicht so gut dabei weg kamen. Ganz im Gegensatz zu den Schriften weltlicher Herrscher, die ihren Bericht zu ihren Gunsten beschönigt haben.
Wenn wir bedenken, dass die letzten Worte im 5. Buch Mose von Josua geschrieben wurde und er hier offen anerkennt, dass niemand jemals Moses das Wasser reichen könnte. Auch er selbst nicht.
Er rückte sich also nicht selbst in den Vordergrund – sondern schrieb das auf, was Jehova ihm eingab
5. Mose 1 – 3
5. Mose 1 – eine Zusammenfassung der Geschichte, um ihnen zu zeigen, wo sie stehen:
Wenn ich das hier so mit den 40 Jahren lese, kommt mir der Gedanke, warum sie dann in den Ebenen Moabs sündigen: die 40 Jahre waren um. Lebten zu der Zeit noch welche von denen, die das Land nicht sehen sollten – oder waren die da bereits gestorben?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 2 – sie nehmen bereits Gebiete und Städte ein, bevor sie ins verheißene Land kommen
Damit hat sich die Frage von vorhin erübrigt: diejenigen, die in der Wüste sterben sollten, waren in den Ebenen Moabs bereits tot. Ich hatte gedacht, dass diese Leute ja nichts mehr zu verlieren hatten.
Eine andere Sache ist das mit dem Kriegführen und Land und Städte einnehmen: wieso sollten sie das tun, wenn dies noch nicht das Verheißene Land ist und sie nicht darin wohnen sollten? Was sollte denn mit diesem Land und den Städten passieren? Sollte das Land „seine Sabbate halten“ wie seinerzeit Jerusalem während das Volk Israel im Exil war?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 3 – die lange Abwesenheit der Männer – was hat sie für die Frauen, Kinder und Herden bedeutet?
Die Stämme, die ihr Erbe außerhalb des Landes haben wollten, sollten erst dann nach Hause zurückkehren, wenn ihre Brüder das ganze Land eingenommen haben. Wir wissen, dass dies ewig gedauert hat, weil sie ihr Land nicht einnahmen. Josua muss sie später immer wieder daran erinnern.
Bedeutet dies, dass sie viele Jahre von ihren Familien getrennt waren?
Sie hatten ihre Frauen und Kinder ja in ihren künftigen Städten zurück gelassen. Wie sah es da mit der Versorgung und Sicherheit aus?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 4 – 6
5. Mose 4 – der Grund, warum sie Jehova Gehorsam sogar „schulden“
einige Gedanken dazu finden wir hier:
5. Mose 5 – sie schieben Moses vor, weil sie Angst vor einer Begegnung mit ihrem Gott haben
Tja, und kurz danach meckern sie also rum, dass sich Moses selbst zum Führer aufschwingt und fragen, ob nicht Gott zu ihnen allen geredet habe 😉
Dabei sind es hier sie selbst, die Moses aus Abgst vor dem direkten Kontakt mit Jehova vorschieben.
Merkwürdig, wie schnell die Erinnerung verblasst und sich dann etwas in uns breit macht, was wir für unsere Erinnerung halten – die aber nichts mit der Realität zu tun hat.
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 5:2-3
In den vergangenen Jahren kam die Frage aus, wieso er hier sagt, Jehova habe mit ihnen persönlich gesprochen und einen Bund geschlossen – wenn diejenigen doch bereits in der Wüste gestorben waren.
Thom sagt, dass sie ja doch mit dabei waren, denn nur diejenigen, die zu dem Zeitpunkt älter als 20 Jahre waren, sollten nicht in das Verheißene Land gehen. Da ist was dran.
Bei uns ist von den Vorvätern die Rede und bei der Suche nach einer Antwort bin ich auf eine interessante Abhandlung von Mackintosh gestoßen.
Hier sagt er, dass sich der Begriff Vorväter nicht auf ihre Eltern bezog – sondern auf Abraham, Isaak und Jakob. Dass es hier um eine Andersartigkeit geht:
In der Abhandlung zieht er dann den Bogen zur Frage der Beschneidung: der Bund mit den Vorvätern begründete sich auf Gnade von Seiten Gottes, die Beschneidung kam erst später dazu und der Bund am Horeb gründete sich auf Gesetze, die sich mit Jesu Tod erfüllten. Der Bund mit dem Vorvätern bestand und besteht jedoch noch weiterhin – einzig und allein auf die Gnade Jehovas begründet.
Wer mag, kann sich gerne die ganze Abhandlung von Mackintosh dazu durchlesen
5. Mose 6 – wie sehr berührt Jehova und sein Wort unser Leben?
Wie sehr beeinflusst Jehova unser Leben? Ist die wahre Anbetung für uns eine lästige Pflicht – oder sehnen wir uns danach, mit IHM Zeit zu verbringen?
Wie stehen wir. Zu seinem Wort? Ist es unser Lieblingsbuch – oder ist das Lesen in der Bibel eher eine lästige Pflicht?
Bayless Conley sagt in mehreren seiner Vorträge, wir müßten eine Art Liebesbeziehung mit der Bibel eingehen. In einer seiner Ansprachen zum Thema „Bedenke Gottes Wort in einer Krise“ führt er einen schönen Vergleich an. Wir kennen ihn bereits aus einigen guten Vorträgen auf Kongressen: wir müssen sie wie eine Medizin auch einnehmen. Er malt hier eine sehr schöne Geschichte, die sich noch mehr einprägt:
Stellen wir uns vor, wir waren wegen einer schmerzhaften Erkrankung bei unserem Arzt. Er verschreibt uns ein Medikament, dass wir täglich einnehmen sollen. Wir besorgen es uns auch in der Apotheke, aber wir stellen es nur auf unseren Nachtschrank. Aber wir nehmen es nicht. Nach zwei Wochen sind die Schmerzen immer noch nicht weniger geworden und wir rufen unseren Arzt an und beschweren uns. Er fragt, ob wir uns das Medikament besorgt haben. „Ja, es steht auf meinem Nachtschrank und ich schaue es mir jeden Abend an“! Das Anschauen allein reicht nicht, es wirkt nur, wenn wir es einnehmen, denn es wirkt innerlich. Ebenso müssen wir und Gottes Wort verinnerlichen. Es muss zu einem Teil von uns werden.
Thom hatte ja bereits einige Gedanken dazu von Mackintosh rüber kopiert. Hier noch mal einige wichtige Auszüge aus diesem Zitat:
Wir haben uns in den letzten Jahren ja viel damit beschäftigt, dass wir unbedingt ausreichenden Platz für das Lesen in der Bibel einräumen müssen, einige Gedanken dazu finden wir hier:
Dies ist nur ein kleiner Auszug, es würde zu weit führen, wenn ich nun alle raussuchen und als Verlinkung hier reinkopieren würde. Besonders wichtig finde ich den ersten, den ich euch dick markiert habe. Ansonsten findet ihr weitere Gedanken zu diesem Kapitel hier:
5. Mose 7 – 9
5. Mose 7 – der Grund, warum die Stiftshütte von vornherein für eine lange Wanderung angefertigt wurde
Auch hierzu haben wir in den vergangenen Jahren viele Gedanken gesammelt:
Aber heute geht es mir um zwei andere Sachen. Das erste ist der Vers 22.
Als wir von der Stiftshütte gelesen hatten, dass von Anfang an alles so gefertigt wird, als ob sie lange in Zelten leben würden, stellte sich für mich die Frage, ob Jehova da bereits um die lange Wanderung in der Wüste weiss. Denn sonst hätten sie SEIN Haus ja auch gleich an Ort und Stelle fest errichten können – es waren ja nur noch 11 Tagesreisen.
Thom verwies mich dann auf eben diesen Vers
Allein die Tatsache, dass sie die Völker nach und nach aus dem Land vertreiben sollte, würde eine lange Zeit der Wanderung erfordern und dazu mußten sie sein Haus von Ort zu Ort transportieren können.
Der zweite Aspekt steht in Vers 25 bis 26:
Hierbei mußte ich an die Szene in der Apostelgeschichte denken, wo sie ihre spiritistischen Schriften verbrennen, als sie in die Wahrheit kommen.
Bei dieser Szene kommt immer wieder die Frage auf, warum sie die Bücher vernichten (Apostelgeschichte 19:19). Denn sie sind sehr teuer und „wertvoll“ und man könnte ja meinen, dass sie die besser verkauft und das Geld der wahren Anbetung zur Verfügung gestellt hätten.
Jehova sagt ihnen hier, sie sollten diese Gegenstände verbrennen, damit sie nicht durch sie in den Götzendienst verstrickt würden. Es geht also eine gewisse Gefahr davon aus. Wir würden sicherlich niemanden dieser Gefahr aussetzen wollen.
Nun könnte man ja einwenden, dass wir diese Dinge ruhig an jemanden verkaufen könnten, der eh nichts mit Jehova und seinem Wort zu tun haben will. „Er ist sowieso ein Bock“, „Bei dem ist eh Hopfen und Malz verloren“ und „Jehova hat sein Herz verhärtet“. Aber wer sind wir, dass wir über einen anderen urteilen? Wir können nicht in sein Herz sehen – dies kann nur Jehova Gott!
Und denken wir auch an die Aufgabe, die uns Jesus und Jehova für diese Zeit aufgetragen haben: wir sollten zu den Menschen hingehen und sie über die Gute Botschaft belehren. Wie lautet diese? Jesus ist für uns und unsere Sünden gestorben, damit wir mit Gott versöhnt werden können, wenn wir unser verkehrtes Tun bereuen (Matthäus 18:19,20; Apostelgeschichte 3.19,20).
Jehova und Jesus haben keinen Gefallen am Tod des Bösen, sie wollen nicht, dass die Menschen vernichtet werden, sondern sie wollen, dass diese bereuen und umkehren, damit sie ihnen vergeben können (Hesekiel 33:11).
Wenn wir nun solche spiritistischen Gegenstände, die mit Zauberei und der falschen Anbetung zu tun haben, an einen anderen verkaufen – dann tun wir genau das Gegenteil von dem, was Jehova will: wir helfen ihm nicht, mit Gott versöhnt zu werden, sondern helfen ihm dabei, ein weiteres Hindernis zwischen sich und Jehova aufzubauen.
Nun mag jemand einwenden, dass dies aber ein grosses Opfer für uns wäre, denn wir selbst hätten ja einmal viel Geld dafür ausgegeben und würden so einen finanziellen Verlust hinnehmen müssen. Das mag sein. Aber Jesus sprach davon, dass wir uns sogar „eine Hand abhacken“ sollten, wenn „sie uns straucheln macht“ (Markus 8:43-45). So ein Schritt ist sicherlich viel gravierender und schmerzhafter als ein finanzieller Verlust. Und Jesus sagte auch, dass jemand, „der einen von den Geringsten zum Straucheln bringt, besser mit einem Mühlstein am Hals ins Meer geworfen würde“ (Matthäus 18:6).
Bleibt noch der Aspekt, dass das Geld ja zur Förderung der wahren Anbetung eingesetzt werden könnte. Aber erinnern wir uns noch daran, wie die Schriftgelehrten und Pharisäer reagieren, als Petrus die 30 Silberstücke, die er für den Verrat an Jesus erhalten hatte, in den Tempelschatz geben wollten? Sie wiesen dies zurück, denn „es klebt Blut daran“ (Matthäus 27:3-5). Würde dies nicht ebenso auf Geld zutreffen, das wir als Erlös für spiritistische Dinge erhalten haben?
Denken wir auch daran, dass Jehova dem Volk durch Jesaja sagen ließ, dass er ihre Gebete nicht erhört, da Blut an ihren Händen klebt (Jesaja 1:15).
Wir sehen, dass die ganze Argumentation im Zusammenhang mit dem Verbrennen der Schriften, an diesen beiden Versen in 5. Mose hängt!
5. Mose 8 – wie uns Demütigungen helfen, ein besserer Mensch und für Jehova noch annehmbarer zu werden:
Ein sehr gehaltvolles Kapitel. Auch hierzu haben wir bereits viele Gedanken gesammelt:
Daher habe ich besonders auf den Aspekt mit der Demütigung durch Gott geachtet (Verse 2-5). Beim Sichten des o.g. Stoffes bin ich über einige Aussagen von Mackintosh gestolpert. So sagt er, dass wir uns ganz besonders über diese Demütigungen freuen sollten – was ja auf dem ersten Blick keinen Sinn macht:
Aber er erwähnt ja auch den Aspekt mit der Zucht durch Jehova und dabei kommt mir wieder die Ansprache „Wie nennst du den Stein?“ in den Sinn:
wo der Bruder sagt, dass es für uns überhaupt nicht gut ist, wenn wir einer Versammlung angehören würden, wo alle genau so denken und fühlen würden wie wir – denn so würden wir unsere Schwachpunkte nicht erkennen und könnten nicht an uns arbeiten. So würden wir uns einbilden, dass mit uns alles in Ordnung ist, wie z.B. dass wir sanftmütig wären, aber in Wirklichkeit hat uns nur noch nie jemand auf den Fuß getreten. Wenn wir aber in einer Versammlung sind, wo die Brüder alle Ecken und Kanten haben, dann stoßen wir oftmals an. Entweder dadurch, dass wir einen anderen kränken oder aber, indem uns ein anderer verletzt.
Nun besteht Handlungsbedarf: wenn ich einen anderen gekränkt habe und mir dieser nun aus dem Weg geht – wie reagiere ich dann? Ist es mir egal, weil ich mir keiner Schuld bewußt bin? Oder gehe ich auf ihn zu um die Sache zu bereinigen und den Frieden zu fördern? Bemerke ich jetzt vielleicht, dass ich ein Problem mit meinem Stolz habe?: „Wenn er ein Problem hat, soll er doch zu mir kommen“, oder „ich bin mir keiner Schuld bewußt“?
Ist mir mein Stolz wichtiger – oder der Frieden in der Versammlung?
Wenn mich ein anderer gekränkt hat, wie gehe ich dann damit um? Gehe ich ihm nun aus dem Weg? Rede ich nicht mehr mit ihm, aber erzähle allen anderen, was er mir angetan hat? Damit würde ich den Frieden in der Versammlung gefährden und wenn ich zu so einer Reaktion neigen würde, dann muss ich jetzt hart an mir arbeiten, denn dann stimmt mein Denken, Fühlen und Handeln nicht mit Jehova überein. Und ER ist es doch, dem wir gefallen wollen.
Jehova gibt uns in seinem Wort der Bibel ein ganz klares Bild davon, was er von uns erwartet und auch Jesus hat mehrfach darüber gesprochen, wie wir mit Konflikten mit anderen umgehen sollten. Wenn wir also dazu neigen, anders auf solche Situationen zu reagieren – dann lernen wir aus Gottes Wort und schleifen so lange an uns selbst, dass wir niemanden Anlaß zum Straucheln geben und selbst dem entsprechen, was Jehova gefällt.
Hierzu gibt es übrigens einige sehr schöne Ansprachen von Bayless Conley: zu dem Gedanken, dass Prüfungen und Demütigungen durchaus auch ihre Vorteile haben, die Ansprache „Prüfungen, die unsere Reife fördern“ und dazu, wie wir mit Problemen umgehen, die wir mit anderen haben die beiden Ansprachen: „Frieden in Gottes Haus, Frieden in unserem Haus“ und „Gesunde Beziehungen leben“. Die beiden letzten könnt ihr euch noch auf seiner Seite unter „Aktuelle Sendungen“ ansehen. Es lohnt sich 🙂
5. Mose 9 – für andere Fürbitte einzulegen kann uns etwas kosten
Ja, nicht nur Jehova hat viel mit ihnen durchgemacht – sondern auch Moses. Es bedeutete für ihn immer wieder jede Menge Mehrarbeit, wie z.B. dass er nochmals 40 Tage auf den Berg muss und dort fasten.
Trotzdem legt er immer wieder Fürbitte für das Volk ein. Denn er sieht, was die umliegenden Nationen daraus machen würden, wenn Jehova sein Volk vernichten würde. Im liegt so viel daran, dass kein Schmutz auf den Namen seines Gottes geworfen wird, dass er dafür viele Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt.
Wieder einmal sehen wir, was Gutes bewirkt wird, wenn wir für andere Fürbitte bei Jehova einlegen.
Auch hierzu gibt es eine sehr schöne Ansprache von Bayless Conley aus der Reihe „Für dich nur das Beste – bedeutende Gebete in der Bibel“. Es ist der Teil 3, in dem Moses Jehova an seine Versprechen erinnert. Eine sehr schöne Ansprache. Noch könnt ihr euch auch die Sendung direkt auf der Seite von ihm unter „Aktuelle Sendungen“ ansehen. Aber leider ist dort die Anzahl der zur Verfügung stehenden Sendungen begrenzt, immer, wenn eine neue aktuelle eingestellt wird, wird hinten eine weg genommen. Daher wird diese Folge wohl nur noch 4-5 Wochen dort anzusehen sein. Aber ihr könnt euch die Ansprache ja auch durchlesen 😉
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 10 – 12
5. Mose 10 – Jehova erwartet von uns, dass wir ihm von Herzen dienen
hier findet ihr einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:
5. Mose 11 – warum werden Segen und Fluch auf zwei verschiedenen Bergen ausgesprochen?
Warum legt Jehova hier ganz genau fest, auf welchen Berg der Segen und auf welchem der Fluch erteilt werden soll?
Hängt dies vielleicht damit zusammen, dass so eine ganze Zeit zwischen dem Segen und dem Fluch liegt und sich alles so viel besser einprägt?
Stellen wir uns vor, dass wir den langen Aufstieg auf den ersten Berg, den Gerazim, hinter uns haben. Nun steht Moses auf und legt uns den Segen vor. Er erzählt bis ins Kleinste, was Jehova alles für uns tun wird, wenn wir unseren Teil der Vereinbarung (des Bundes) einhalten. Nun schlafen wir eine Nacht darüber und dann ziehen wir weiter zum Berg Ebal. Wie lange sind wir wohl bis dahin unterwegs und wie lange wird der Aufstieg noch dauern?
Hier muss ich an meine Sonntagnachmittage in Iserlohn denken, bevor ich meinem Mann nach Berlin gefolgt bin. Nach der Versammlung und dem Mittagessen habe ich mich regelmäßig mit einer Freundin getroffen und wir sind durch den Stadtwald zum Danzturm gelaufen. Es war ein wunderschönener Weg und die Aussicht oben hat uns für die Mühe belohnt. Unterwegs haben wir uns über Gott und die Welt unterhalten.
Wenn ich mir nun die Israeliten auf dem Weg vom Berg Gerisim bis auf den Berg Ebal vorstelle – dann unterhalten auch sie sich. Worüber?
Sicherlich reden sie von all dem Guten, was Jehova ihnen versprochen hat. Vielleicht erinnern sie sich gegenseitig daran, was Jehova bereits alles für sie getan hat. Moses zählt es ja hier in der Kurzfassung auf. Sie wissen, dass sie sich auf ihren Gott verlassen können und so kommt Vorfreude auf. Ja, diesem Gott wollen sie dienen und ihm wollen sie gefallen. Sie wollen ihren Teil des Bundes gern erfüllen.
Bis sie auf dem zweiten Berg angekommen sind, sind sie ganz erfüllt von ihrem wunderbaren Gott. Nun spricht Moses die Flüche aus, die sie ereilen würden, wenn sie ihren Teil des Bundes nicht erfüllen.
Ob sie diese nun wohl als hart und unbarmherzig empfinden werden – wie es einige von uns heute tun, wenn sie diese Worte lesen? Ich denke nicht!
Sicherlich werden sie fest entschlossen sein, sich in der Liebe dieses wunderbaren Gottes zu bewahren.
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 12 – sie sollten keinen Umgang mit den Götzendienern haben – warum muss so etwas immer wieder betont werden?
Wie kommt man bloß auf die Idee, die Menschen nachzuahmen, die Jehova verurteilt und vertrieben hat?
Sollte es nicht ein ganz natürlicher Impuls von uns sein, mit solchen Menschen keinen Umgang haben zu wollen? Könnten wir wirklich glauben, dass wir Jehova gefallen, wenn wir Kontakt mit solchen Menschen suchen?
Aber scheinbar neigen wir Menschen zu solchem unbegreiflichen Verhalten, denn auch Paulus sieht sich später mehrfach veranlaßt, den Brüdern zu sagen, dass sie sich zu Feinden Gottes machen, wenn sie mit Gottlosen Umgang pflegen und dass man nicht am Tisch Jehovas und dem der Dämonen sitzen könne.
Mir stellt sich nur die Frage: was zieht einen Menschen, der Jehova liebt, zu solchen Personen hin, die IHN verspotten?
Welche Gemeinsamkeit haben sie mit ihnen? Warum fühlen sie sich nicht von solchen abgestoßen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 13 – 16
5. Mose 13 – warum so ein hartes Vorgehen?
Warum so ein hartes Vorgehen? Ist es nicht die Sache eines jeden selbst, welchen Göttern er nachfolgt oder wie er Jehova anbetet?
Hier geht es darum, was in ihrer Mitte passiert. Jehova hatte sie aus allen anderen Völkern ausgesondert, damit sie und die wahre Anbetung rein bleiben. Denn aus ihnen sollte der Messias hervorgehen. Wer diese Maßstäbe nicht anwenden wollte, dem stand es ja frei, aus der Mitte des Volkes hinauszugehen und sich einen Platz unter den Nationen zu suchen. Dort konnte er ungestört so leben, wie es ihm passt. Aber das Volk sollte rein bleiben.
Aber warum dann die harte Todesstrafe? Reichte es nicht, wenn sie diese Menschen aus ihrer Mitte hinauswarfen, so wie man heute reuelose Übeltäter aus der Christenversammlung ausschließt?
Wir dürfen nicht vergessen, worum es ging: es ging um das Verhältnis jedes Einzelnen zu Jehova Gott. Wer andere von Jehova abwendig machte, lud dabei auch Blutschuld auf sich. Es ist die eine Sache, für sich selbst zu entscheiden, anderen Göttern nachzulaufen, weil einem Jehova und dessen Wohlgefallen egal ist. Wer sich außerhalb des Verheißenen Landes begab, blieb ja erst mal unbehelligt. Aber wenn solche Götzendiener innerhalb des Volkes blieben, dann würden sie andere beeinflussen, sich ebenfalls von Gott abzuwenden. Hier geht es in erster Linie um die geistig Schwachen, die noch kein echtes enges Verhältnis zu Jehova hatten und IHN noch nicht so gut kannten und denen daher das nötige Unterscheidungsvermögen fehlte. So jemand könnte dadurch ungewollt und unbewußt dazu verführt werden, sich von Jehova abzuwenden.
Dadurch machen sich solche Personen, die anderen Göttern nachfolgen, schuldig, einen Schwächeren seiner Hoffnung auf ewiges Leben beraubt zu haben. Sie laden Blutschuld auf sich und sind daher Mördern gleichzusetzen. Niemand würde es grausam finden, wenn ein Massenmörder zum Tod verurteilt wird.
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 13:7-10
Natürlich ist es schlimm, wenn wir selbst den ersten Stein werfen müßten, wenn unser eigenes Kind wegen Götzendienst zu Tode gesteinigt wird. Yve hatte sich ja bereits im geschlossenen Blog dazu geäussert. Aber es macht uns auch unsere Verantwortung als Eltern klar.
Die Eltern sind für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich. Wir hatten uns ja bereits in Kapitel 6 damit beschäftigt.
Wir sollen unseren Kindern helfen, Jehova Gott gut kennenzulernen, ein eigenes inniges Verhältnis zu IHM aufzubauen und seine Gebote zu halten. Heute wird dieser Aspekt oftmals vernachlässigt. Wir „haben begriffen“, dass unser Kind ein Individuum ist, das es man zu nichts zwingen darf, das seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse ausleben darf und selbst im neuen revidierten Junge-Leute-Buch werden wir Eltern darauf hingewiesen, dass es „völlig normal ist, dass die Jugendlichen alles ausdiskutieren wollen“. Vielleicht hatten wir selbst strenge Eltern und lassen daher die Zügel sehr locker. Immerhin soll unser Kind selbst entscheiden!
Wenn ich mir vorstelle, dass ich so bei der Erziehung meiner Kinder vorgegangen wäre und nun würde sie sich der Vergehen aus Kapitel 13 schuldig machen und sollten zu Tode gesteinigt werden – das allein ist schon schlimm genug. Aber ich müßte nicht nur mitmachen, sondern sogar den ersten Stein werfen. Dabei steht das geliebte Kind noch aufrecht und ist bei vollem Bewußtsein. Es sieht mir in die Augen und ich sehe in seine. Wie schrecklich. Da hat Yve völlig Recht.
Sicherlich würde mir dieser Aspekt immer wieder meine Verantwortung als Eltern – oder auch als alleinerziehende Mutter, wie es heute viele sind – immer wieder stark bewußt machen. Sicherlich würde ich die Zügel nicht derart schleifen lassen – denn wer will das schon: selbst den ersten Stein auf sein Kind zu werfen?
Auf der anderen Seite mußte sich der Hohepriester Eli später von Jehova dafür rügen lassen, dass er nicht härter bei seinen Söhnen durchgegriffen hatte.
Möge es uns nicht eines Tages ebenso ergehen!
5. Mose 14 – wieso durften sie nicht ausgeblutete Tiere an Nicht-Israeliten verkaufen?
Wir hatten vor einigen Jahren eine Antwort auf die Frage gefunden, warum wir Tiere, die nicht ausgeblutet sind, an Nichtisraeliten verkaufen dürfen. Aber widerspricht die Argumentation nicht dem, was wir zur Vernichtung des Banngutes gesagt hatten?
Ist das aus dem Grund etwas anderes, weil auf den Verzehr von nicht ausgebluteten Tieren nicht die Todesstrafe stand? Mackintosh sagt dazu Folgendes:
Und im Einsichtenbuch heißt es dazu:
Das mag ja alles sein, aber wo ist nun der Unterschied zu Götzendienst und Spiritismus?
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 15 – fehlerhafte Tiere
Hier bei Vers 21 und 22 sind wir wieder bei einem Gedanken, der uns bereits vor einigen Wochen beschäftigt hat. Es kam ja die Frage auf, warum sie ein Tier mit ungleichen Gliedmaßen als Freiwillige Opfer darbringen durften, wenn es doch nicht makellos war.
Ich habe von den Betreibern von Bibelkommentare.de dazu eine sehr interessante Erklärung erhalten, die darauf eingeht, dass dies mit unserer Sichtweise der verschiedenen Aspekte des Christentums zu tun hat. Leider habe ich noch nicht die Bestätigung erhalten, dies öffentlich zu posten. Falls diese noch kommt, reiche ich sie nach.
Aber Thom hatte dazu auch einen interessanten Gedanken: er sagt, dass es den Israeliten ja verboten war, irgendwo zu Schlachten. Sie mußten dazu zur Stiftshütte kommen. Vielleicht war dieses nicht makellose Tier, das sie da als freiwillige Gabe darbringen, ein Tier, das sie selbst essen wollten. Da es aber ivom Priester geschlachtet wurde, wurde es als Gabe oder Opfer eingestuft.
In diesen beiden Versen 21 und 22 geht er nun darauf ein, dass es im Verheißenen Land eine andere Regelung zur Schlachtung von Tieren geben würde. Thom hatte ja bereits ganz zu Anfang dazu seine Gedanken mit uns geteilt. Da man nun im Verheissenen Land dort schlachten darf, wo man gerade ist, brauchten sie diese Tiere nicht mehr als eine Art Gabe bringen, sondern konnten sie einfach zu Hause essen. So ein Tier würde aber nicht dazu geeignet sein, es vor Jehova in der Stiftshütte zu essen.
Wie gesagt: der Gedanke von Bibelkommentare.de war auch sehr interessant, weil hier ein Bogen zu uns heute, zu unserem Leben als Christ, geschlagen wird. Auch sind viele Dinge, die wir in den hebräischen Schriften lesen, prophetisch und weisen auf Jesus und unser Leben als Christ hin, manche Dinge machen für das Leben als Isaraeit in der vorchistlichen Zeit nicht wirklich Sinn. Da mussten sie halt einfach gehorsam sein, ohne den Sinn zu verstehen.
Vielleicht treffen ja auch beide Argumente zu: das mit dem „es durfte ja nur in der Stiftshütte geschlachtet werden“ und dass es darum geht, in welchem Verhältnis wir die verschiedenen Aspekte unseres Wandels als Christ sehen.
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 16 – das Passah und wir heute
Sie sollten einmal im Jahr das Passah feiern, um sich daran zu erinnern, dass und wie Jehova sie aus Ägypten, aus der Knechtschaft befreit haben. In diesem Monat ist es wieder soweit: laut jüdischem Kalender ist das Passahfest vom 25.03. bis 02.04.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Datum nicht genau mit unserem übereinstimmt: wir feiern das Passah am 26. März nach Sonnenuntergang, was bei uns der 14. Nisan ist – laut jüdischem Kalender ist dies aber bereits der 15. Nisan. Wie kann dies sein?
Thom sagt, dass die Juden das anders berechnen als wir. Wir würden uns nach dem Mond richten. Hm…
Weiteres zum Gedächtnismahl finden wir hier:
5. Mose 17 – 19
5. Mose 17 – die Sache mit der Abschrift: sollte der König sie sich selbst anfertigen, oder anfertigen lassen?
Eigentlich wollte ich auf den Aspekt eingehen, dass der König sich selbst eine Abschrift von dem Gesetz machen sollte. Aber hier in der Schlachter wird gesagt, dass er eine machen lassen sollte. Beim Stöbern in anderen Übersetzungen fällt auf, dass scheinbar nur die Neue-Welt-Übersetzung und die Elberfelder es so übersetzen:Bei uns:
und in der Elberfelder heißt es:
Wieso dieser Unterschied bei den Übersetzungen?
Die Neue-Welt-Übersetzung und die Elberfelder halten sich besonders eng an den Urtext. Ihnen geht es mehr um das, was ursprünglich aufgezeichnet wurde, als darum, dass sie dem aktuellen Sprachgebrauch angepaßt sind. Aber warum sehen nur diese beiden den Aspekt mit der eigenhändigen Abschrift als wichtig an?
Ich persönlich finde das sehr wichtig, denn das, was ich selbst erarbeite und selbst schreibe, prägt sich bei mir viel besser ein. Es ist etwas anderes, ob ich es nur lese. Daher ist mir dieser Aspekt sehr wichtig.
In der Volxbibel wird der Grund für diese Abschrift sehr schönen formuliert:
Ganz egal, ob wir nun eine eigene Abschrift des Gesetzes hätten oder nur eine Kopie – wichtig ist, dass wir jeden Tag darin lesen und – wie es in der Volxsbibel so schön gesagt wird – dadurch Respekt vor Gott bekommen und seine Gebote halten. In diesem Punkt sind sich die Übersetzer jedenfalls einig
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 18 – wie können wir Unterscheidungsvermögen entwickeln?
Woran können wir erkennen, wer die Worte Gottes zu uns redet?
Wenn wir jeden Tag in der Bibel lesen, so wie wir unser Lieblingsbuch lesen würden, dann sind wir gut vertraut mit Gottes Wort und damit, wie er denkt und fühlt. Dann werden wir schnell erkennen, ob es das Wort Jehovas ist.
Und nur das, was genau mit diesem SEINEN Wort übereinstimmt, kommt wirklich von Gott – ganz egal, welche Stellung der Redner auch innerhalb der Gemeinde oder Religionsorgansiation haben mag!
In diesem Zusammenhang ist die Ansprache, die ich in diesen Tagen gehört habe, sehr interessant: „Für dich nur das Beste – Bedeutende Gebete in der Bibel – Teil 3„. In dieser Reihe geht Bayless Conley auf verschiedene Gebete und deren Inhalt oder Ziel ein. Im Dritten Teil behandelt er das Gebet von Moses, wo er Fürbitte für das Volk einlegt und ein wenig später eine Bitte, die er für sich selbst an Gott richtet: er möchte IHN erkennen. Nicht nur wissen, was er wann und wo mit und für wen getan hat – sondern die Person dahinter, wie ER denkt und fühlt und warum:
Haben auch wir dieses starke Bedürfnis wie Moses – Jehova Gott zu „erkennen“?
Dann werden wir die Bibel als unser Lieblingsbuch ansehen, uns auf die Zeit am Tag freuen, wenn wir uns endlich mit ihr zurückziehen und in ihr lesen können. Dann werden wir unserem Gott sehr nahe sein und IHN gut kennenlernen. Und dann werden wir auch erkennen, ob unser Gegenüber wirklich von Gott redet – oder ob er ein falscher Prophet ist, der uns in die Irre führt!
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
die Leviten waren nicht nur völlig abhängig von Jehova, sondern auch von dem geistigen Zustand des Volkes
Interessant auch der Aspekt mit den Leviten. Sie erhalten ihren Unterhalt durch die freiwilligen Opfer, die das Volk bringt. So hängt ihr Unterhalt von dem geistigen Zustand des Volkes ab.
Eigentlich ein sehr guter Gedanke, denn so werden sie sicherlich großes Interesse daran haben, die Liebe und den Gehorsam des Volkes zu fördern. Sie werden ihrer Verantwortung ganz bestimmt sehr gewissenhaft nachkommen. Denn wenn es dem Volk geistig schlecht geht, dann wird es ihnen materiell auch nicht gut gehen.
Thom hatte vor einigen Jahren sehr interessante Gedanken von Mackintosh dazu rüber kopiert. Hier nur mal ein kleiner Auszug davon:
5. Mose 19 – die Gesetze zur Zufluchtsstadt zeigen, wie wertvoll Leben für Jehova ist und wie jeder seine eigene Verantwortung in einem Rechtsfall trägt
Hier sehen wir wieder, wie wichtig es für Jehova ist, dass niemand unschuldig zu Schaden kommt.
ER ist absolut gerecht und er fordert von seinen Anbetern ebenfalls Gerechtigkeit, Mitgefühl und Liebe zum Nächsten und dass auch sie darauf achten, dass niemand unschuldig zu Schaden kommt.
Jehova erwartet zunächst von seinem Volk, dass es bereit ist, ausreichend Zufluchtsstädte zur Verfügung zu stellen. Warum? Damit Personen, die ohne Absicht jemand getötet haben, sich schnell genug in Sicherheit bringen können. So will er, dass so ein Totschläger zuerst einen fairen Prozess bekommt und nicht gelyncht wird.
Jehova weiss aber auch, dass uns die Sicherung durchbrennen kann, wenn ein Mensch, den wir lieben, von einem anderen getötet wird. So will er nicht nur den Totschläger vor unserer Rache schützen, sondern auch uns selbst – davor, dass wir nun unsererseits Blutschuld auf uns laden.
Auf der anderen Seite ist es Jehova sehr wichtig, dass so ein Mensch auch einen fairen Prozess bekommt. Wenn es ein Unfall war, lässt er mildernde Umstände gelten, aber einen Mörder wird er nicht schonen.
Jehova weiss, dass wir zur Schlechtigkeit neigen und daher gibt er jedem von uns die Verantwortung für sich selbst:
Der Richter muss alle Indizien und alle Umstände abwägen. Er darf nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern hat eine klare Vorgabe von Jehova: im Zweifel für den Angeklagten. Eine Verurteilung nur, wenn es zwei übereinstimmende Aussagen von Augenzeugen gibt. Dabei muss der Richter auch die Tatsache in Betracht ziehen, dass es Menschen gibt, die andere falsch anklagen oder falsche Aussagen machen, weil dies ihnen selbst nutzt – und sei es auch nur finanziell, weil sie sich für ihre Aussage bezahlen lassen.
Daher ist es sehr wichtig, dass der Richter gründlich nachforscht, wie sich die Dinge wirklich verhalten haben. Er muss Jehova Rechenschaft ablegen für jedes einzelne Urteil, das er fällt. Daher muss er sehr sorgfältig dabei vorgehen – damit er nicht selbst Blutschuld auf sich lädt, weil er einen Unschuldigen verurteilt hat.
Auch die Zeugen müssen sich ihrer Verantwortung bewußt sein: durch ihre Aussage bewirken sie ein Urteil, das das Leben eines anderen beenden kann. Wenn sie daher eine falsche Aussage machen, die dazu führt, dass ein Unschuldiger als Mörder verurteilt wird und zu Tode kommt – dann tragen sie die Blutschuld am Tod dieses Unschuldigen. Sie stehen vor Jehova selbst als Mörder da!
Auf der anderen Seite kann es sein, dass jemand einen anderen kaltblütig ermordet hat und es meldet sich kein Zeuge – so wird er nicht zur Rechenschaft gezogen. Dies kann dazu führen, dass die Angehörigen verbittern, mit Jehova hadern und sogar Groll hegen. Dies ist in Jehovas Augen fast so schlimm wie ein Mord – denn es beginnt im Herzen. Wenn ich also dadurch, dass ich nicht aussage, dazu beitrage, dass ein Mörder ungestraft davon kommt, dann lade ich auch Blutschuld auf mich. Vielleicht bringt er sogar danach noch andere Menschen um, die noch leben könnten, wenn ich nur ausgesagt hätte und diesem Mörder das Handwerk gelegt worden wäre.
Vielleicht denke ich ja, ich wäre der einzige Zeuge und auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin gibt es keine Verurteilung. Da halte ich besser den Mund, nicht dass der Mörder sich an mir rächt, dass ich es gesagt habe. Aber vielleicht gibt es noch andere, denen es ebenso geht wie mir und die ebenfalls nichts sagen, weil sie denken, sie hätten es als einzige gesehen. So wären eigentlich genügend Zeugen vorhanden gewesen – wenn sie nur alle aussagen würden.
Auch der Mörder trägt seine eigene Verantwortung. Er hat ein Leben auf dem Gewissen – ganz egal, ob man es ihm nachweisen kann und er dafür verurteilt wird oder nicht. Jehova hat es gesehen und ER hat uns bereits als Mörder verurteilt. Wir machen es nicht besser, wenn wir behaupten, es sei lediglich Totschlag gewesen. Vielleicht kommen wir bei den Menschen damit durch und so bleibt die Tat ungesühnt und der Angehörige des Ermordeten, der als einziger gesehen hat, was ich getan habe, nimmt die Sache nun selbst in die Hand. So komme ich nicht nur doch noch zu Tode – sondern habe zwei Menschen auf dem Gewissen. Denn der Rächer lädt nun seinerseits Blutschuld auf sich.
Auch der Totschläger trägt die Verantwortung für sich selbst. Er muss die Initiative ergreifen und auf dem schnellsten Weg in die Zufluchtsstadt fliehen. Hier darf er nicht weggehen, sonst ist er des Todes, ohne dass der Rächer Blutschuld auf sich lädt. Es ist unsere eigene Schuld. Auch ändert die Tatsache, dass es ein Unfall war, nichts daran, dass durch unsere Schuld ein anderer sein Leben verloren hat. Damit müssen wir für den Rest unseres Lebens leben.
Diese ganzen Vorkehrungen zeigen, wie sehr Jehova uns liebt und dass er jedem die Möglichkeit einräumt, vor IHM ein gutes Gewissen zu bewahren. Aber entsprechend handeln muss jeder von uns selbst – das kann kein anderer für uns tun
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 20 – 22
5. Mose 20 – im Dienst für Jehova nicht zögerlich sein und „die Fische nicht totstreicheln“
Hier geht es wieder um unser Vertrauen in Jehova. Wir sollten uns den einfachen Grundsatz fest einprägen: Wenn wir losziehen, um etwas „für unseren Gott zu tun“, dann wird ER in jedem Fall mit uns sein. Denn wir tun genau das, was er sich wünscht.
Wenn es also darum geht, anderen Menschen von diesem wundervollen Gott zu erzählen, dann sollten wir nicht ängstlich sein, sondern wir dürfen frohgemut vorangehen, denn wir führen seinen Auftrag aus. Wir erweisen uns als seine Zeugen (Jesaja 43) und wir folgen der Anweisung Jesu und ‚machen Jünger und lehren sie, alles zu halten, was er geboten hat‘ (Matthäus 28). Sicherlich werden Jehova und Jesus bei einem solchen Vorhaben bei uns sein, denn sie sind sehr daran interessiert was wir tun und wie die Menschen reagieren.
Auch sollten wir nicht zaghaft und ängstlich sein, die Worte Jehovas zu verkünden. Zwar sollten wir im Reden taktvoll sein, aber wir dürfen das Wort nicht verwässern. Wenn Jehova die Dinge beim Namen nennt, dann sollten auch wir dies mutig tun. In einem solchen Fall sollten wir nicht darüber nachdenken, wie die Menschen dann über uns denken – ob sie uns für verschrobene Spinner halten oder für selbstgerecht – sondern wir sollten an Jehova und seine Maßstäbe denken. Hurerei, Ehebruch, Scheidung, mangelnder Respekt vor den Eltern oder anderen Autoritätspersonen, Lügen, Verleumdungen usw sind verkehrt. Da gibt es nichts zu beschönigen und in solchen Punkten sollten wir nicht um den heißen Brei herumreden.
Hier muss uns wichtiger sein, was Jehova sagt und denkt – und nicht, ob wir anderen damit vielleicht auf die Füße treten.
Leider sind die ganzen „alten Hasen“ scheinbar ausgestorben, die in ihren Ansprachen die Dinge auf den Punkt gebracht haben. Diese Männer fehlen wirklich in der heutigen Zeit. Denn die Welt verkommt immer mehr und nur, weil wir Christen sind, bedeutet das nicht, dass wir für diese Dinge nicht anfällig wären. Hier sind deutliche Worte gefragt. Auch wenn es mir in dem Moment vielleicht weh tut, wenn der Redner von der Unauflösbarkeit der Ehe redet – während ich vielleicht gerade Probleme mit meinem Mann habe, weil er mich nicht so liebt, wie ich mir das gewünscht habe, so sind vielleicht gerade jetzt deutliche Worte besonders wichtig!
Heute erst habe ich mir die Ansprache „Die Versuchung überwinden mit Hilfe der Bibel“ von Bayless Conley angehört und er bringt die Ansicht Jehovas auf den Punkt – ohne das, was zu sagen ist, in viel Watte einzupacken, damit es nur ja nicht weh tut.
Wenn ich in meiner Ehe unzufrieden bin und im Büro mit einem netten Kollegen so tolle Gespräche führe und seine Komplimente genieße – dann brauche ich deutliche Worte! Dann reicht es nicht, wenn die Warnung in ganz viel Watte verpackt ist, denn so kommt sie nicht bei mir an.
Wenn ein Blinder oder Unvernünftiger auf einen Abgrund zuläuft, dann reicht es nicht, ganz ruhig und sanft und leise zu sagen: „da kommt gleich ein Abgrund und vielleicht wäre es besser, wenn du…“. Ich muss ganz sicher gehen, dass er mich hört!
Und so rufe ich laut. Wenn er nicht hört, werde ich richtig laut, ich schreie. Es ist mir egal, was vielleicht Leute in einiger Entfernung denken, die mein Geschrei hören. Es geht um ein Menschenleben.
Wenn er mich immer noch nicht hört, dann lasse ich es nicht einfach auf sich beruhen, sondern ich renne ihm nach und reiße ihn zurück. Vielleicht tue ich ihm dabei sogar weh, weil ich ihn grob anfasse, vielleicht hat er hinterher blaue Flecken am Arm, von meinem festen Griff. Vielleicht reden die Leute über mich, die es beobachten und halten mich für eine brutale Person. Aber ist das wirklich wichtig?
Uns als Christen wurde das Wort Gottes anvertraut. Wir sollen den Menschen helfen, mit unserem wunderbaren Gott versöhnt zu werden – aber ER wird nicht aus Güte die Schwerkraft außer Kraft setzen, damit wir dem, der auf den Abgrund zu zuläuft, nicht anschreien müssen. Hier erwartet Jehova, dass wir unsere Verantwortung wahrnehmen und die Initiative ergreifen und dem Betreffenden ganz klar machen, in welcher Gefahr er sich begibt. Wir werden sicherlich nicht nur sanft säeseln, dass dies nur nicht ganz so gut ist und dass er ja wissen muss, was er tut und uns darauf berufen, dass Jehova ihn ja wieder auferwecken wird. In so einem Fall würden wir sogar Blutschuld auf uns laden.
Denken wir immer daran: in jedem Kampf, in den wir für Jehova ziehen, ist er bei uns an unserer Seite. ER wird uns nicht im Stich lassen.
Dass unser Leben als Christ ein geistiger Kampf ist und bleiben wird, hat bereits Jesus gesagt, wenn er sagt, dass „jeder, der in Gottergebenheit leben will, auch verfolgt wird“ und in der Offenbarung teilt er Johannes mit, dass der Widersacher gegen diejenigen Krieg führt, „die die Gebote Gottes halten und das Zeugniswerk innehaben“.
Aber in diesem Krieg sind wir nicht allein, sondern Jehova, Jesus und die Engel sind mit uns. Also haben wir keine Angst, sondern drängen wir mutig voran.
Denken wir dabei auch an den Jahrestext „Sei mutig und stark. . . . Jehova, dein Gott, ist mit dir“ (Jos. 1:9), den passenden Studienartikel, den wir gerade erst in den Zusammenkünften betrachtet haben und ganz besonders an die Erklärung zum Jahrestext im Vorwort der Tagestextbroschüre.
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 21 – die Sklavin und das Kahlscheren ihres Kopfes – was sollte dies bedeuten?
Die Frage mit dem Kahlscheren ist immer noch offen. Auf der Seite mit den Bibelkommentaren habe ich leider nichts gefunden. Auf der onlinelib war ich schon erfolgreicher, wobei eine klare Antwort immer noch aussteht.
Scheinbar geht es zum einen um die Unterordnung, die gut sichtbar wird, zum anderen aber auch um Trauer. Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
und unter dem Thema Kahlheit:
und unter „Natur„:
Vielleicht spielt ja hier beides zusammen?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 22 – wie denken die Jungen Leute „da draußen“ über die moralischen Anforderungen und die Sache mit dem Respekt?
Da es sich hier wieder um die sexuelle Moral handelt, ist es interessant, was die Volxbibel dazu sagt:
Ich bin echt erstaunt, dass diese Übersetzung, die ja überwiegend von Jungen Leuten unserer Zeit gemeinschaftlich erstellt worden ist, die Dinge wirklich auf den Punkt bringt und auch mit diesem Gedankengut übereinstimmt. Denn ich habe bei anderen Punkten gesehen, dass sie sich zwar bemüht haben, das richtig zu übersetzen, aber dass sie nicht wirklich dahinterstanden – dann wurde es etwas „weichgespült“, wie wir es vorhin angeprangert hatten 😉
Interessant in diesem Zusammenhang auch die Übersetzung der Volxbibel zu dem Ungehorsamen Sohn im Kapitel davor:
Wirklich sehr erfreulich zu sehen, dass es auch unter den Jungen Menschen „in der Welt da draußen“ noch solche gibt, die das mit dem Respekt verstehen und akzeptieren.
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 23 – 25
5. Mose 23 – ist Jehova etwa doch parteilich, gibt es doch ein Schicksal, dem wir nicht entkommen könnten?
Wir hatten in den vergangenen Jahren bereits einige Gedanken zu diesem Kapitel gesammelt:
Noch mal zu dem Punkt mit der Parteilichkeit: warum so ein gravierender Gegensatz?
Wir hatten bereits im Zusammenhang mit dem Krieg und dem gütigen vergebenden Gott der Christenheit „ein ähnliches Problem“. Hier hatte uns Mackintosh erklärt, dass es unterschiedliche Zeiten und ein unterschiedlicher Bund war.
Trotzdem empfinde ich das als sehr unfair. Es ist ja die eine Sache, die Völker, die Jehova aus dem Land vertrieb, auszurotten – denn sie hatten sich schlimmer Dinge wie Götzendienst und Gewalttat zu Schulden kommen lassen. Auch dass auf Vergehen wie Mord, Ehebruch, Götzendienst usw die Todesstrafe stand, ist nachvollziehbar. Alle diese Menschen hatten sich gegen Jehova versündigt und schlecht gehandelt.
Aber was kann jemand für seine Behinderung oder Abstammung?
Dass solche Personen nicht geeignet waren, im Hause Gottes zu dienen, ist auch noch verständlich. Aber nicht zu Gottes Volk gehören dürfen?
Wie passt dies zu dem Grundsatz, dass jeder seines Glückes Schmied ist und dass sie das Leben wählen sollten? Und wie dazu, dass es kein Schicksal gibt?
Folgendes habe ich auf der Online-Lib dazu gefunden:
Im Einsichtenbuch unter dem Stichwort „Hoden“:
Das mit dem Entmannten hab ich dann verstanden
Er hat es absichtlich gemacht wegen Götzendienst und Homosexualität. Aber die illigitimen Kinder. Was können die dafür? Hierzu heißt es im Einsichtenbuch an anderer Stelle:
Könnten die nicht einfach so Teil des Volkes sein, ohne Anspruch auf ein Erbe zu erheben? Oder ging es um diesen Punkt:
Unter dem mosaischen Gesetz mußten Personen, die Hurerei oder Blutschande begingen, zu Tode gebracht werden – dann hätte es diese Kinder garnicht geben, da eine Hurere gesteinigt wird und so auch kein Kind kriegt.
Thom meint, dass mit der Formulierung, sie dürften kein Teil der Versammlung sein, nicht gemeint ist, dass sie sich nicht im Lager aufhalten durften, sondern dass sie keine Vorrechte oder Ehrenämter haben durften. Das ist ja klar, das verstehe ich: für besondere Vorrechte gab es besondere Voraussetzungen – halt wie heute bei der Auswahl der Ältesten, Kreisaufseher und anderen
5. Mose 24 – schon damals sollten sie eine Scheidung nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch dann nicht, wenn Jehova ihnen in dieser Hinsicht Zugeständnisse machte
Hier einige Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel:
5. Mose 25 – der Grundsatz hinter den meisten Gesetzen, die Jehova seinem Volk gibt und der auch für uns heute noch Gültigkeit hat:
Jehova verabscheut es, wenn wir einem anderen in irgendeiner Form schaden und jeder muss für das, was er tut, auch die Konsequenzen tragen!
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
5. Mose 26 – 28
5. Mose 26 – der Bund Jehovas und „all das Gute“, das er uns getan hat
Interessant, dass hier alles damit im Zusammenhang steht, dass Jehova das Volk aus Ägypten befreit und ihnen als Zeichen des Bundes das Verheißene Land gegeben hatte. Warum ist dieser Zusammenhang so wichtig?
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 27 – Jehova legt ihnen die Flüche vor, sie gehen mit dem „Amen“ ein Vertragsverhältnis mit ihm ein
Hier werden ihnen die Flüche vorgelegt, denen sie zustimmen sollen. Aber mir scheint es eher, als wenn sie hier den Bund mit Jehova schließen:
Jehova sagt ihnen, dass er sie genau an diesem Tag als sein ganz besonderes Volk annimmt. Er schließt eine Art Vertrag mit ihnen.
Heute macht man so etwas schriftlich. Die Anwälte setzen einen Vertrag auf, den sich alle Parteien gründlich durchlesen und zum Abschluss bestätigen sie den Vertrag mit ihrer Unterschrift.
Jehova macht es anders: er lässt die Bedingungen einzeln aufzählen und bestätigen. So kann nichts untergehen und auch nichts „klein Gedrucktes übersehen“ werden. Hier nun werden ihnen ihre Pflichten vorgelesen, die Dinge, die Jehova von ihnen erwartet – und sie stimmen jeder einzelnen Bedingung zu. So ist es dann auch nur legitim, wenn Jehova sie dafür straft, wenn sie ihren Teil des Vertrages nicht einhalten.
Sie können sich auch nicht rausreden, dass sie es nicht gewußt hätten, denn sie haben jedem Punkt einzeln zugestimmt. Wenn sie dabei mit ihren Gedanken nicht bei der Sache waren, entbindet sie diese Tatsache nicht von ihren Pflichten, denn wenn ich heute einen Vertrag unterschreibe, ohne ihn durchzulesen, kann mein Vertragspartner trotzdem auf die Erfüllung bestehen. Auch dann, wenn ich etwas übersehen habe, weil es ganz klein gedruckt ist.
Wenn diese Aufmerksamkeit schon in der menschlichen Gesellschaft und Rechtssprechung eingefordert wird – um wieviel mehr sollten wir unsere ganze Aufmerksamkeit auf das richten, was unser Schöpfer und Befreier uns sagt!
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 28 – Jehovas Part und die Konventionalstrafe – hält Jehova seinen Part denn immer ein?
Hier nun zählt Jehova SEINE Pflichten auf und im Anschluss die „Konventionalstrafe“ – das, was „sie zahlen müssen“, wenn sie den Bund brechen.
Allerdings stellt sich dann für mich die Frage, warum Hanna kinderlos blieb – obwohl sie mit ganzem Herzen an Jehova hing und IHN und die wahre Anbetung in ihrem Leben allem voranstellte – und ihre Widersacherin mit einer reichen Kinderschar gesegnet war. Siehe auch die Querverweise zu dieser Stelle in 5. Mose:
Wir wissen ja heute, dass dies mit der Streitfrage zu tun hatte, dass sie eben deswegen leiden mußte. Aber widerspricht diese Situation dann nicht dem Versprechen, was Jehova hier seinem Volk gegeben hatte?
Wie passt dies mit einem liebevollen, gütigen und barmherzigen Gott zusammen, der nicht lügt und der alle seine Versprechen hält und von dem ‚alles was er tut, Gelingen haben wird‘?
Irgendwie erinnert mich dies an einige Vorträge von Bayless Conley, wo er davon spricht, dass wir die Verheißungen Gottes für uns einfordern und wahr werden lassen müssen. So gibt es in der Reihe „Für dich nur das Beste – Bedeutende Gebete in der Bibel“ zwei verschiedene Ansprachen, die dies zum Thema machen: einmal den Teil 4 – ein Gebet von David, das uns zeigt, dass wir Gottes Verheißungen für uns in Anspruch nehmen sollen und dann den Teil 8 – ein Gebet von Paulus, das uns auffordert, unser wunderbares Erbe zu erkennen und einzufordern.
Leider finde ich gerade die Ansprache nicht mehr, in der er das gesagt hatte. Aber es ging darum, dass wir uns eine Prophezeiung von Jehova herausgreifen sollten, die auf uns und unser Haus zutreffen soll – so, wie Josua sagte: „ich und mein Haus, wir werden Jehova dienen“ – so sollten wir für uns eine der Prophezeiungen herausgreifen, z.B. „Die Bösen werden vertilgt werden“, „Ich werde den Armen und Niedergedrückten befreien“ und sie auf uns anwenden. Diese Verheißung sollten wir für uns ganz persönlich in Anspruch nehmen und dann auch daran glauben, so, als hätten wir sie bereits empfangen.
Da es von ihm eine ganze Menge anderer Ansprachen gibt, die sich mit den Problemen dieser Zeit auseinandersetzen und dass wir als Christen heute ganz besonders niedergedrückt werden, ist anzunehmen, dass es für ihn kein Widerspruch darstellt, dass Jehova hier in 5. Mose verheißt, dass es unter Treuen und Gehorsamen keine Kinderlosen gibt und der Kinderlosigkeit von Hanna und anderen treuen Frauen, wie z.B. den Eltern von Samson und Johannes usw.
Ich weiß auch, dass sich dies nicht wirklich widerspricht, aber irgendwie kann ich die Erklärung nicht in solche Worte fassen, dass es eine zufridenstellende Antwort gibt. Ganz besonders für diejenigen, die in der heutigen Zeit sehr niedergedrückt werden.
Hier einige ermunternde Ansprachen von Bayless Conley, die uns in schwierigen Zeiten Mut machen und zeigen, wie sehr uns unser liebevoller Schöpfer liebt und dass wir keineswegs allein sind, auch wenn wir uns zur Zeit vielleicht so fühlen:
Vielleicht hast du nicht die Zeit, so viel zu lesen, aber die meisten der Ansprachen sind auf ihrer Seite mit den entsprechenden Videos oder mp3-Dateien auf YouTube verlinkt. Die Mp3s könnt ihr euch unter der Verlinkung sogar direkt auf den Mp3-Player laden und einfach auf dem Weg zur Arbeit, bei der Hausarbeit oder anstatt dem neuesten Krimi anhören 😉 – es lohnt sich, das kann ich aus Erfahrung sagen!
5. Mose 29 – 31
5. Mose 29 – die „Eidverpflichtung“ und ihre Folgen
Der Übersetzungshinweis zu Vers 11 – zu dem Begriff „Eidverpflichtung“ – bestätigt meine Gedanken von gestern, dass sie hier einen Vertrag mit Jehova schließen, denn dort heißt es: „Dieses Wort, das in Vers 19 und 20 mit „Fluch“ übersetzt wird, beinhaltet offensichtlich einen feierlichen Eid, mit dem sich der Schwörende bei Nichterfüllung der Verpflichtung unter einen Fluch stellt (vergleiche dasselbe Wort in 1. Mose 24:41, 4. Mose 5:21 und 1. Könige 8:31).“
Außerdem sagt Jehova hier noch etwas, was für uns heute besonders interessant sein sollte, denn in Vers 13 und 14 sagt ER, dass er den Bund nicht nur mit denen schließt, die in diesem Moment anwesend sind. Er schließt auch diejenigen mit ein, die ‚heute nicht hier bei ihnen sind‘ (Vers 14).
Was bedeutet dies für uns heute? Jeder, der sich heute mit Gottes Volk versammelt und so den Eindruck erweckt, dass er dazugehört, der muss sich auch an die Maßstäbe halten. Denn alles, was er tut, wird auf Jehovas Volk und auf seinen Namen zurückfallen und kann seinen heiligen Namen beschmutzen.
In den Versen 17 bis 19 weist Jehova auch auf die Gefahr hin, in die sich diejenigen begeben, die ein Doppelleben führen:
Wer den Anschein erweckt, zu Gottes Volk zu gehören und trotzdem die Dinge tut, die Jehova verabscheut, der wird dafür vor Jehova Rechenschaft ablegen müssen – auch wenn sein Tun vielleicht zur Zeit keine Konsequenzen zu haben scheint. Wir können Jehova nicht verspotten, ER sagt in Galater 6:7, dass wir ernten werden, was wir säen!
Dies ist wieder eine Passage, die in der Volxbibel interessant sein könnte:
Das ist wirklich sehr sehr schön übersetzt, wenn man von manchen Begriffen absieht. Gute Arbeit!
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Vor einigen Jahren hatte Yve im geschlossenen Blog zu Vers 11 die Frage gestellt, wieso Jehova eigentlich die Israeliten als sein Volk auserwählt hat. Immerhin haben sie sich nicht sonderlich durch Glauben und Gehorsam ausgezeichnet.
Damit hat sie Recht. Da diese Frage in der letzten Zeit mehrfach aufgekommen ist, möchte ich euch den Vers 11 aus der Volxsbibel zitieren – denn er bringt es auf den Punkt:
Hier ist es sehr schön auf den Punkt gebracht, worum es hierbei eigentlich geht: es geht um den Bund, den Jehova mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte. Aus ihnen sollte der Same, der Messias, hervorgehen. Dazu mußten sie sich aber rein erhalten, damit kein Götzendiener ein Vorfahr werden würde.
Auch der Punkt mit dem Vertrag und den Konsequenzen wird hier sehr schön herauskristallisiert
5. Mose 30 – Jehova wird viel Barmherzigkeit und Geduld mit ihnen benötigen
Immer wieder können wir Jehovas Liebe und Barmherzigkeit erkennen: er erwartet zwar von denen, die zu seinem Volk gehören, dass sie sich an seine Maßstäbe halten, aber er ist auch immer zur Vergebung bereit!
Dieses Thema kommt schon ganz zu Anfang der Heiligen Schrift ganz deutlich heraus und sein Sohn Jesus vertieft es noch, als er auf der Erde war. Er sagte, dass er nicht gekommen sei, „um zu richten, sondern um zu dienen“. Letztendlich gab er sogar sein Leben für uns hin.
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 31 – macht Moses ihnen hier wirklich Mut, wenn er sagt, dass sie eh vom Weg abirren werden?
Ist Moses hier selbstgerecht, wenn er ihnen sagt, dass sie doch von Jehova und der wahren Anbetung abirren werden?
Macht er ihnen hier mit seinen Worten Mut – oder entmutigt er sie?
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 32 – 34
5. Mose 32 – das Lied, das das ganze Volk in sein Herz eingraben sollte:
Jehova sagt ihnen, jeder von ihnen sollte es lernen und kennen, damit er Bescheid weiß, wie er handeln soll und warum Jehova sie letztendlich verwerfen wird. Wie betrifft dies uns heute?
Kennen wir „das Lied“, das Jehova für uns hat aufzeichnen lassen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
5. Mose 33 – Mose spricht den Segen über das Volk und über die einzelnen Stämme:
5. Mose 34 – die Ära Mose geht zu Ende und Josua tritt sein Amt an:
Weitere Gedanken finden wir hier:
morgen geht es dann mit dem Buch Josua weiter und es gibt jede Menge Action 😉