Gebet ist eine mächtige Waffe

Nachdem ich geschrieben hatte, kam der Film per Post! Perfekt – genau darauf kommt es an: IM EINKLANG mit dem Höchsten beten, und ihm unsere Sorgen übergeben … sehr sehr gut! DAS ist Glaube – nicht mit Anwälten und Briefen zu kämpfen – sondern den richtigen Feind erkennen und diesen mit Gott bekämpfen 😉

offizeller Inhalt des Films :

Auf den ersten Blick läuft bei Tony und Elizabeth Jordan alles rund. Sie haben eine tolle Tochter, ein schönes Haus, gute Jobs – es scheint ihnen an nichts zu fehlen. Doch in Wahrheit ist die Ehe der Jordans im Laufe der Jahre zu einem Kriegsschauplatz geworden, und ihre Tochter droht daran zugrunde zu gehen. Mit der Hilfe von Miss Clara, einer älteren und sehr weisen Frau, entdeckt Elizabeth, dass sie sich nicht länger gegen ihre Familienmitglieder durchsetzen muss, sondern dass sie stattdessen auch für ihre Familie kämpfen kann. Angespornt durch ihren neu belebten Glauben, nimmt sie den Kampf gegen den unsichtbaren Feind auf, der sie und ihre Familie bedroht – und intensives Gebet ist dabei ihre Waffe.

Ein hochkarätiger Film über die Kraft des Gebets, hier und da gespickt mit einer deftigen Prise Humor, der die Kraft des aufrichtigen Gebets spürbar werden lässt – sei es im Eheleben, bei Erziehungsfragen, in Karrieredingen oder im Umgang mit unseren Mitmenschen. Er stammt von dem Geschwisterteam Alex und Stephen Kendrick, das sich bereits mit den Erfolgsfilmen „Fireproof“ und „Courageous“ einen Namen gemacht hat. Und mehr als das: Mit diesem Film ist den Kendrick-Brüdern der absolute Durchbruch in den USA gelungen, denn „War Room“ stieg nicht nur ohne Umwege auf Platz 2 der offiziellen US-Kinocharts ein, in Woche 2 schaffte er es als erster christlicher Film überhaupt sogar bis an die Spitze der Charts!

Was ist wirklich GLAUBE?

In den letzten Tagen gab es im Fernsehen und den Zeitungen Berichte über eine Religioonsgemeinschaft, die in Russland verboten werden soll. Gestern schlug ich die Evangelische Wochenzeitung „die Kirche“ auf – und lese dort auf Seite 2 , dass sogar Au0enamtssprecherMartin Schäfer sich für diese Religionsgemeinschaft einsetzt. So weit ich gehört habe, wurden die Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft weltweit (?) aufgefordert, nach Russlands Regierung zu schreiben, um so Druck auszuüben. Ich vermute, dass diese Briefe genauso wenig positives bringen werden, wie die Aktion im Jahre 2010!

Wenn ich mir die Meldungen vom letzten Jahr anschaue, dann war doch  nichts anderes zu erwarten – und trifft doch imho auf alle evangelikale Gemeinschaften zu? Also warum so ein „Geschrei“??

So meldete die CDU/CSU am 20.7.2016

„Es ist höchst bedenklich, wie die Religionsfreiheit in Russland ab heute einschränkt wird. So verbietet das geänderte Religionsgesetz unter anderem die Missionstätigkeit außerhalb von Kirchengebäuden. Zudem benötigt jeder, der an einer religiösen Veranstaltung teilnimmt und öffentlich den Glauben bezeugen will, eine Erlaubnis, die er nur über eine registrierte religiöse Organisation erhält. Das Verbot, über den Glauben zu sprechen, gilt für private Grundstücke und Gebäude sowie im Internet. Ausländer, die gegen das Gesetz verstoßen, sollen ausgewiesen werden. Inländern drohen hohe Geldstrafen.

Die Katholische Sicht wurde am 18-Juli 2016 auch mitgeteilt

Vergangene Woche, trotz Protesten von Religionsoberhäuptern und Menschenrechtsgruppen, verabschiedete Russlands Präsident Wladimir Putin eine Reihe neuer Gesetze, die Evangelisierung und missionarische Aktivitäten nur noch in offiziell registrierten Kirchengebäuden und vergleichbaren Gebetsorten erlaubt.

Diese Gesetze sind Teil der neuen Anti-Terrorgesetzgebung und verbieten Glaubensvermittlung in privaten Haushalten, online oder überhaupt außerhalb offiziell anerkannter Kirchenbauten.

Ein katholischer Priester, der als Missionar in Russland arbeitet, sprach mit CNA über die Folgen. Um seine Identität und seine Gemeinde zu schützen, bat er um Anonymität. Der Geistliche glaubt, dass die Gesetzgebung weniger die katholische Kirche in Russland betreffe denn kleiner Gruppen von Evangelikalen.

Der Priester, der seit 24 Jahren in Russland dient, sagte, dass sich die katholische Kirche seit dem Fall der Sowjetunion an Regierungsvorschriften halte, einschließlich der Meldepflicht.

Kleinere Religionsgruppen, häufig evangelikale, weigerten sich dagegen, so der Priester – sie seien der Meinung, dass eine solche Meldepflicht nicht mit ihrem Gewissen vereinbar sei.

Tatsächlich scheinen die neuen Gesetze diese neueren, weniger etablierten Gruppen im Visier zu haben, die sich eher in privaten Umständen treffen, erklärte der Geistliche gegenüber CNA.

Das „Anti-Evangelisierungsgesetz“ kann Strafen in Höhe von gut 700 Euro gegen einzelne Personen zur Folge haben, und knapp 15.000 Euro für Organisationen.

Die Restriktionen betreffen auch Gruppen, die als „extremistisch“ eingestuft werden – was in Russland etwas anderes bedeute als etwa in den USA, so der Priester.

So seien etwa die Zeugen Jehovos aus amerikanischer Sicht nicht als extremistisch im Sinne eines Terrorrisikos einzustufen. Doch in Russland werte die Tradition der Religionsgemeinschaft, aus Gewissensgründen den Wehrdienst zu verweigern als ungerecht und extrem, erklärte der katholische Geistliche. Ebenfalls von der Gesetzgebung betroffen seien wahrscheinlich manche Mormonen und fundamentalistische, radikale Muslime. 

Katholische Hirten und Repräsentanten haben bereits in der Vergangenheit darauf geachtet, werbend nur gegenüber Personen aufzutreten, die bereits katholisch waren. 

„Wir achten sehr darauf zu betonen, dass unsere Mission den Katholiken gilt und wir für die Reste der katholischen Bevölkerung da sind, und ihnen dienen“, sagte er. „Wir missioneieren nicht auf der Straße, denn selbst wenn das nicht gegen das Gesetz wäre, wäre es doch mit Sicherheit sehr gefährlich.“

Die religiöse Situation in Russland sei sehr angespannt, so der Priester. Bevor der Kommunismus Russland eroberte, waren die meisten Bürger des Landes orthodoxe Christen. Unter der kommunistischen Herrschft versuchte die Regierung, den Glauben auszulöschen. Kirchengebäude wurden gesprengt, Priester, Nonnen und alle, die Widerstand leisteten, wurden umgebracht. Als die Regierung die orthodoxe Kirche unter Kontrolle gebracht hatte, ernannte sie ihre eigenen Agenten in die kirchliche Hierarchie: Wer in die Kirche kam, um getauft zu werden, wurde verraten und ausgeliefert.

Die Saat des Misstrauens, die in jener Zeit gesät wurde, ist auch heute noch tief verwurzelt, sagte der katholische Priester der CNA.

Obschon Russland eines der gläubigsten Länder Europas ist – Statistiken zufolge glauben bis zu 65 Prozent der Bevölkerung an Gott – sind die Schrecken des kommunistischen Regimes noch präsent im kollektiven Bewußtsein des Landes; die Zahl der nach außen sichtbar praktizierenden orthodoxen oder katholischen Christen liegt bei etwa einem Prozent.

Nach dem Fall der Sowjetunion schaltete die katholische Kirche in Zeitungen und auf Fernsehsendern Anzeigen um darüber zu informieren, dass Pfarreien wiedereröffnet wurden und Priester dort ihren Dienst taten.

Was sie nicht öffentlich bewerben dürfen, sagte der Priester, ist die Tatsache, dass die Kirche glaubt, dass alle Menschen das Recht haben, katholisch zu werden, und auf Wunsch getauft werden können.

Gleichzeitig erlaubt die Regierung der katholischen Kirche, eine Präsenz zu haben die, innerhalb gewisser Grenzen, der Kirche ermöglicht, was nicht möglich wäre, wenn sie sich nicht an die Regeln hielten.

Auch wenn die neue Gesetzgebung klar die russisch-orthodoxe Kirche bevorzugt: Es sei eine „grobe Übertreibung“, wie manche Medien diese Gesetze mit der Unterdrückung während der Sowjetunion verglichen, sagte der Priester.

„Kirchen eine staatliche Meldepflicht aufzwingen ist nicht mit millionenfachem Mord zu vergleichen“, sagte er.

Die neuen Gesetze sollen am 20. Juli in Kraft treten. Sergeji Rakhuba, Präsident der Mission Eurasia und ein ehemaliger Moskauer Kirchengemeinden-Gründer, sagte gegenüber dem Magazin „Christianity Today“, dass die Gegner der neuen Gesetze hofften, gegen diese Berufung einzulegen. Aber sie seien auch bereit, in den Untergrund zu gehen.

„Sie sagen: ‚Wenn es dazu kommt, wird es uns nicht davon abhalten, Gott anzubeten und unseren Glauben zu teilen'“, sagte er. „Der Missionsbefehl gilt nicht nur für Zeiten, in denen Freiheit herrscht.“

 

Aber warum frage ich, was Glaube ist? Eine ähnliche Meldung zum Verbot von missionieren lese ich gerade über Äthiopien! Fast die gleiche Meldung wie letztes Jahr über Russland! Opendoors meldet

Die Regierung des Bundesstaates Tigray im Norden Äthiopiens erwägt, ein neues Gesetz zu erlassen, das christliche Aktivitäten auf behördlich anerkannte Kirchengelände beschränken würde. Die neue Regelung hätte besonders drastische Auswirkungen auf kleine Hausgemeinden, die kein eigenes Gebäude haben – ihre Versammlungen würden dadurch illegal.

Sollte das Gesetz tatsächlich verabschiedet werden, wären davon vor allem die Christen außerhalb der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche betroffen. Um überhaupt ein eigenes Grundstück erwerben zu können, müsste eine Kirche (vermutlich bezogen auf die Denomination) mindestens 6.000 Mitglieder vorweisen können – mehr, als es in Tigray überhaupt nicht-orthodoxe Christen gibt. Grundsätzlich würde das Gesetz allen Christen verbieten, außerhalb eines kirchlichen Geländes über ihren Glauben zu sprechen.

Kirchenleiter vor Ort haben gegenüber der Regierung ihre Bedenken bezüglich des geplanten Gesetzes geäußert, doch bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Ein ähnliches Gesetz trat kürzlich im benachbarten Bundesstaat Amhara in Kraft. Die äthiopischen Christen befürchten, dass sich die Situation nun auch in anderen Regionen des Landes verschlechtern könnte.

Und wozu werden Christen hier aufgefordert? Etwa Briefe zu schreiben? Oder auf irgendeine andere Art sich politisch in die Situation des Landes einzumischen?  Auf Opendoors heißt es ganz simpel weiter:

Bitte beten Sie für die Christen in Äthiopien!

  • Danken Sie Gott für das Wachstum der christlichen Gemeinde in Äthiopien.
  • Bitten Sie Jesus, dass der neue restriktive Gesetzesentwurf nicht realisiert wird und sich die Christen ungehindert zum gemeinsamen Gottesdienst versammeln können.
  • Bitte beten Sie auch um ein gutes Miteinander der verschiedenen Konfessionen, insbesondere um Versöhnung zwischen der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche und den protestantischen Gemeinden.

 

Wer hat hier also wirklich Glauben?

IGA II

Am 26.April waren wir ein zweites Mal da:

Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017
Gärten der Welt / IGA 2017

IGA

am 17. waren wir zum „ersten Mal“ auf der IGA – wollten doch mal schauen, wo der Unterschied zu „den Gärten der Welt“ ist…
Hier erste Eindrücke

Das Wetter war nicht so schön – deshalb „nur die Tropenhalle“ und dann noch ein bißchen umgeschaut. Interessant der kleine „Wagen“ in dem verschiedne Pilze ausgestellt waren:

Ostern

Da wir gestern Abend des ersten Abendmahls gedacht haben und uns angeschaut haben, wie Jesus wohl sein letztes Passah gefeiert haben mag, hier ein paar Quellen zu Ostern:

zu erst gefunden bei idea

Ostern in Europa

Ostern gilt mit dem Gedenken an die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus als das wichtigste Fest der Christenheit. In den verschiedenen Ländern Europas haben sich unterschiedliche Bräuche zum Osterfest etabliert. Professor Gerhard Besier stellt einige davon vor.

Wie sieht der Oster-Festkalender bei europäischen Völkern heute aus? In der biblischen Überlieferung wird die Reihenfolge der Ereignisse einheitlich dargestellt: das letzte Abendmahl findet an einem Donnerstag (Gründonnerstag), Kreuzigung und Tod an einem Freitag (Karfreitag), Grabesruhe am drauffolgenden Samstag (Sabbat, Karsamstag) und die Auferstehung schließlich am folgenden Sonntag (Ostersonntag) statt. Entsprechend bekommen die Schulkinder in Deutschland meist mittwochs vor Gründonnerstag Ferien. Die Feiertage beginnen Karfreitag und enden mit dem Osterfeiertag am Montag. Daran schließen sich meist noch zwei Wochen Osterferien an. In anderen Ländern – etwa in Spanien oder auch Dänemark – beginnen die Ferien in der Regel schon mit Palmsonntag. Am „Ostermontag“ geht es dann in die reguläre Arbeitswoche. Dafür feiert man in Italien oder Spanien die Woche davor, also von Palmsonntag bis Ostersonntag; in ganz Spanien wird diese Woche die Semana Santa, die heilige Woche genannt.

Siegesfahne der Auferstehung

Im katholischen Brauchtum verschiedener europäischer Regionen kennt man auch Kuchen-Backformen, die Osterlämmer darstellen, um mit dieser Symbolik an die Auferstehung Christi zu erinnern. Diese Osterlämmer werden mit der Siegesfahne der Auferstehung versehen, bei der Osterfeier zur Speisen- oder „Fleischweihe“ gebraucht und dann neben anderen Speisen zum Osterfrühstück verzehrt.

Manche Osterbräuche bewahren christliche Traditionen

Im protestantischen Norden und Westen Europas gibt es vor allem Osterhasen und Ostereier, die für kleinere Kinder im Garten versteckt werden. Zu kaufen sind die entsprechend geformten Schokoladen-Produkte schon bald nach Weihnachten. Manche Protestanten mögen die Nase rümpfen über die ausladenden Osterbräuche vor allem im katholischen Süden. Aber immerhin bewahren diese Bräuche christliche Elemente, wie das Drama der Karwoche, das Nachempfinden von Leid und Glück oder den Sinn von Buße, Taufe und Fasten oder vom Opfertod Christi. Beim Eiersuchen oder dem Osterhasen wird man Mühe haben, eine Brücke zum höchsten christlichen Fest zu schlagen. Es scheint vielmehr umgekehrt zu sein: Man bemüht sich, die christlichen Wurzeln des Fests ganz vergessen zu machen.

auch interessant:

 

Thomas Schneider (Breitenbrunn/Erzgebirge). Er findet es bedenklich, wenn Osterbräuche das Fest der Auferstehung übertünchen. In der Bibel stehe von Osterbräuchen jedenfalls nichts, schreibt er. Den ersten Christen sei es fremd gewesen, dass Bräuche zu bestimmten Zeiten im Jahr heilig sein sollten: „So sind Ostern und Osterbräuche in Wirklichkeit nicht christlich, sondern heidnischen Ursprungs.“ Frühjahrs- und Fruchtbarkeitsriten hätten dazu gedient, andere Götter anzubeten: „Sie haben mit der Auferstehung von Jesus Christus so wenig zu tun wie Weihnachten mit Jesu Geburt.“ Ein bewusstes Betreiben heidnischer Kulte sei ein Handeln gegen Gott, der keine anderen Götter neben sich dulde. Schneider: „Als Christ sollte es mir – unabhängig von Ostern – im wahrsten Sinne des Wortes ‚heilig’ sein, täglich des Leidens, Sterbens und Auferstehens meines Herrn und Heilandes Jesus Christus zu gedenken.“

 

Also was passierte zu Ostern??
Wie gestern abend besprochen, trafen sich am Donnerstag Jesus mit seinen Jüngern in einem Obergemach in Jerusalem. Zuvor hatten Johannes und Petrus das dem Passah vorausgehende Sedermahl vorbereitet; es symbolisiert die letzte Mahlzeit, die die Juden im Exil zu sich nahmen.

Israelexperte Jürgen Kleinloh schreibt:

Vorbei an den Gräbern der Propheten

Gemeinsam mit Jesus gingen die Jünger hinunter ins Kidrontal, überquerten den Bach und stiegen am gegenüberliegenden Hang wieder ein Stück bergauf, vorbei an den heute noch sichtbaren monumentalen Gräbern der Propheten Haggai, Sacharja und Maleachi und dem Epitaph Absaloms, das in der hellenistischen Epoche (330–60 v. Chr.) ergänzt wurde. Ein kurzer Weg führte sie zu einem Gehöft. Dort befand sich eine Grotte unter Olivenbäumen. Oft hatten sie dort gesessen und möglicherweise auch übernachtet. Sie waren in Gethsemane – an dem Ort, der auf Hebräisch „die Ölpresse“ heißt.

Der den Garten umgebende Berghang des Ölberges war belagert von Tausenden Juden, die von überallher zum Passah nach Jerusalem gekommen waren und am Hang des Berges mit dem Blick auf den Tempel campierten. Aber hier im geschützten Bereich des Gehöfts herrschte Stille. Jesus ließ die Jünger zurück, nur drei von ihnen nahm er ein paar Schritte mit. Dann blieb er allein und betete: „Vater, wenn es möglich ist, dann nimm diesen Kelch von mir!“ Und dann: „Aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“

Bald darauf erschien Judas mit einer Schar Bewaffneter. Sie nahmen Jesus fest. Es ging erneut durch das Kidrontal zurück in die Stadt, beinahe den ganzen Weg, den sie vor zwei Stunden gekommen waren. Es folgten Verhöre – zunächst vor dem Hohen Rat der Juden. Die Jünger waren da schon nicht mehr bei Jesus; nur Petrus, der sich bis ans Feuer im Hof wagte – wo er seinen Herrn verleugnete. Die Nacht verbrachte Jesus vermutlich in einem Verlies, das sich unter dem Palast des Hohenpriesters befand. Früh am Freitagmorgen wurde er zum römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht, der mit großer Wahrscheinlichkeit etwa einen Kilometer nordöstlich in der Burg Antonia an der nördlichen Ecke der Tempelplatzmauer residierte. Die jüdischen Führer und ein Mob von Juden forderten die Todesstrafe. Und obwohl Pilatus keine Schuld an Jesus fand, unterschrieb er das Todesurteil durch Kreuzigung.

Etwa 400 Meter nördlich der Burg Antonia außerhalb der Stadtmauer befand sich ein Steinbruch. Die Juden führten dort ihre Hinrichtungen durch Steinigung durch. Nach zuverlässigen Überlieferungen wurde dort auch Stephanus, der Diakon der Jerusalemer Urgemeinde, gesteinigt. König Salomo (990–931 v. Chr.) hatte hier Steine zum Bau des Tempels gebrochen. Der Steinbruch endet an einem Felsbereich, dessen Gestein zu brüchig für die benötigten Bausteine war. Über die Jahrhunderte war der Fels verwittert und sieht bis heute aus wie ein Schädel, weshalb man den Ort auch Schädelstätte ¬– auf Aramäisch Golgatha – nannte.

Auf Golgatha befindet sich heute ein lauter Busbahnhof

Heute befindet sich an der Stelle ein lauter arabischer Busbahnhof und gleich daneben mehrere Moscheen, von denen fünf Mal täglich der muslimische Gebetsruf lautstark den Absolutheitsanspruch des Islams verkündet. Oben auf dem Felsen liegt ein arabischer Friedhof. Ein Vermerk an der Steinmauer über dem Bild des Schädels verkündet, dass dieser Ort für muslimische Märtyrer bestimmt ist. Kein Christ oder Jude darf diesen Friedhof betreten.

Das ganze Gebiet ist bekannt als das Land Moriah. Gott schickte Abraham mit seinem Sohn Isaak an diesen Ort, um ihn zu opfern. Rund tausend Jahre später baute Salomo hier seinen Tempel. In der Thora hatte Gott Anweisung gegeben, dass die Opferlämmer nördlich des Altars geschlachtet werden sollten (Lev 1,11). Und als Johannes Jesus im Jordan taufte, hatte er auf Jesus gezeigt und gesagt: „Siehe, das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt.“ Nun ging Jesus, der Sohn Gottes, mit dem Kreuz auf dem Rücken hinauf zu dem alten Steinbruch, der Schädelstätte. Hier war viel Betrieb, denn hier kreuzten sich vier wichtige Straßen – nach Damaskus, Jericho, Jaffa und Gaza. Die Römer kreuzigten die Verurteilten dort, wo die Menschen waren – zur Abschreckung.

„Es ist vollbracht“

Und hier nagelte man Jesus zwischen zwei Verbrechern ans Kreuz. Nicht auf dem Berg, sondern am Wegesrand, auf Augenhöhe der Vorbeigehenden. „Es war aber um die 6. Stunde, 3 Uhr mittags. Und es kam eine Finsternis über das ganze Land.“ Und dann folgte der erlösende Schrei, der Siegesschrei: „Es ist vollbracht!“. Und so starb Jesus, umgeben von den Menschen, für die er gestorben ist. Und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei von oben bis unten.

Jetzt kamen zwei heimliche Jünger Jesu, Mitglieder des Hohen Rates, bekannte und wohlhabende Männer: Joseph von Arimathia und Nikodemus. Sie outeten sich, indem sie dem Leichnam Jesu die letzte Ehre erwiesen. Sie nahmen ihn vom Kreuz und bereiteten ihn für das Grab vor. „Denn nahe bei dem Ort, wo er gekreuzigt wurde, war ein Garten und in dem Garten eine aus Fels gehauene Gruft, in der niemand je gelegen hatte“ (Joh. 19,41). Der Weg von der Stätte der Kreuzigung zur Gruft kann nicht weit gewesen sein. Denn wie weit können zwei Männer in Eile einen Leichnam tragen? Sie legten ihn in die Gruft und rollten einen schweren Stein davor.

Entdeckungen bestätigen die biblischen Berichte

Dicht bei dem Felsen, der wie ein Schädel aussieht, nördlich des Tempelplatzes wurde 1867 eine Gruft entdeckt. Typisch ist das sogenannte Nephesh-Fenster (Seelenfenster) unter der Decke rechts, durch das Licht direkt auf den linken inneren Liegeplatz fällt – wohl ein Grund, weshalb sowohl die drei Frauen, wie auch Johannes vom Eingang der Gruft aus die Engel und die Grabtücher an der Stelle sahen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. Der Evangelist Markus schildert, dass sie nach rechts sahen, wo der Leib gelegen hatte (Mk. 16,5). Der Grundriss der Gruft entspricht genau dieser Beschreibung.

Am 1. Tag der Woche (Sonntag) kamen drei mutige Frauen zur Gruft. Sie wollten dem Leib ihres geliebten Rabbi und Herrn noch einen letzten Dienst erweisen. Sie hatten wohlriechende Öle zubereitet. Auf dem Weg zur Gruft machten sie sich Sorgen wegen des schweren Steins, der vor den Eingang gerollt worden war. Aber als sie die Gruft erreichten, sahen sie, dass er weg und die Gruft offen war (Mk. 16,3-4). Beim Hineinschauen erblickten sie Engel, die ihnen Shalom zuriefen. Die Frohe Botschaft ist: „Er ist nicht hier. Er ist auferstanden!“ Etwas später kamen Johannes und Petrus zur Gruft. Auch sie sahen das leere Grab. Denn Jesus ist auferstanden. Jesus lebt! Jesus ist das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende.

wer liest denn heute noch?

Wie oft liest DU in Gottes Wort? Obwohl heute „so günstig zu haben“, erstaunt wie wenige Menschen die Bibel besitzen und darin lesen.

Erfurt (idea) – Fast die Hälfte der Bürger in Deutschland besitzt eine Bibel, aber nur die wenigsten lesen regelmäßig darin. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Demnach sind die Bürger mit einer Bibel knapp in der Mehrheit (46 Prozent). 44 Prozent verfügen nach eigenen Angaben nicht über eine Ausgabe der Heiligen Schrift, obwohl rund 60 Prozent Mitglieder einer Kirche sind.

Im Westen haben fast sechs von zehn Befragten eine Bibel (58 Prozent), im Osten sind es nur vier von zehn (40 Prozent).

Die Umfrage kam teils zu überraschenden Ergebnissen: So haben mehr als zwei Drittel der landeskirchlichen Protestanten (68 Prozent) mindestens eine Bibel im Regal stehen, bei den Freikirchlern, die als besonders bibelfest gelten, sind es nur 57 Prozent, bei den Katholiken 56 Prozent. Bei den Konfessionslosen nennt etwa jeder Vierte (27 Prozent) ein Exemplar der Bibel sein Eigen.

Der Umfrage zufolge sind freikirchliche Christen allerdings die eifrigsten Bibelleser. Ein Drittel (32 Prozent) studiert regelmäßig das Wort Gottes. Von den Katholiken tun dies acht Prozent und von den landeskirchlichen Protestanten sieben Prozent. Bei den befragten Juden und Muslimen liegt der Anteil der regelmäßigen Bibelleser bei jeweils fünf Prozent und bei den Konfessionslosen bei zwei Prozent. An der Befragung nahmen 1.933 Personen aus ganz Deutschland ab 18 Jahren teil.

ich suche

In der Akademie von Jabne wurden neue rituelle Formen entwickelt, um jene Feste, die nicht mehr mit einer Wallfahrt zum Jerusalemer Tempel begangen werden konnten, den veränderten Gegebenheiten anzugleichen. Noch in der Zeit des Zweiten Tempels galt als Höhepunkt der Pascha-Feier das Mahl am Vortag des Festes, dessen Zeremoniell und emotionaler Gehalt in zahlreichen Schriften über das Leben der Juden in jener Zeit ihrem Niederschlag gefunden haben. Das Mahl war und blieb ein eindrucksvoller Vorgang im religiösen und geistigen Leben des Volkes; es war Anlass, sich an Auszug aus Ägypten zu erinnern, der die Existenz der Nation begründet hatte, und der Sehnsucht nach künftiger Erlösung Ausdruck zu verleihen. Solche Erinnerungen und Sehsüchte flossen ein in ein Loblied auf den Gott Israels, das in einer Atmosphäre brüderlicher Gemeinschaft aufklang. Das Ganze war und ist vor allem eine Familienfeier, deren Sinn es ist, diese Erinnerungen und Empfindungen an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Solange der Tempel stand, waren alle Elemente auf das Pascha-Opfer ausgerichtet, und selbst der Verzehr des ungesäuerten Brotes und der bitteren Kräuter war weniger wichtig als das Opfer, der Hauptbestandteil des Festmahls. Nach der Zerstörung des Tempels hätte das gesamte Zeremoniell sehr leicht in Vergessenheit geraten können. Doch in Jabne wurde die Feier des Pascha-Vortages neu gestaltet. Nach einer Anordnung der Gelehrten von Jabne blieb das Gebot des ungesäuerten Brotes und der bittenen Kräuter in Kraft, obschon die Darbringung des Opferlamms entfiel; das Gedächnis des Opfers wurde jedoch institutinalisiert und die Bedeutung des Mahl durch die Formulierung eines begleitenden Textes der Haggada hervorgehoben.

WIE hat Jesus Christus das Fest gefeiert? Welche Quleeen gibt es, die eine Feier aus der Zeit Jesu beschreiben???