Wie vor einigen Tagen geschrieben, wird oft behauptet, dass das JHWH zu Jahwe werden sollte. Aber wenn ich in dem oben zitierten Buch weiter lese, dann steht dort:
b) Personennamen, die den Namen JHWH enthalten, finden sich häufig im jô– und jehô-. Im vorliegenden jônāṯān und jehônāṯān, jôjāḵîn, und jehôjāḵîn; die kürzere Form findet sich häufiger in frühkönigzeitlichen und nachexilischen Texten, die längere in Texten der späteren Königszeit (maqṭîl < mahaqṭîl, babbajiṯ < bahabbajiṯ) elidiert wird, ist es kaum erstaunlich, daß eine solche Elision in einem Eigennamen auch im Wortinneren möglich ist (Harris 54–56). Am Ende eines Namens hat das Tetragramm auch zwei Formen, –jāhû und –jāh, malkijjāhû und malkijjāh, ma‘aśejāhû und ma‘aśejāh. Auch hier muß die längere Form als ursprünglich gelten, was ergibt, daß beide aus *jahw hergeleitet sind mit Vokalisierung des w zu u (u verlängert worden und deshalb bewahrt; in der kürzeren Form wurde u nicht verlängert und fiel deshalb weg.
Wir behandeln hier nicht die Kurzform jāh, die in der Poesie seit dem 10. Ps 68,5. 19) und in der liturgischen Formel halelû-jāh auftritt. Merkwürdigerweise kommt sie auch Ex 15,2 vor. In Ex 17,16 (kes jāh) ist wahrscheinlich eine Verbform von der Wurzel ksj (kāsāh) zu lesen. F. M. Cross meint, daß die Form jāh wenigstens in späteren Quellen nichts mit dem Gottesnamen zu tun hat, sondern ein Vokativpartikel wie j und jā ist (Near Eastern Archaeology in the Twentieth Century, Festschr. N. Glueck, Garden City 1970, 306, Nach einigen Forschern, vor allem G. R. ḥîrom < ’aḥîrom, vielleicht ’ældāḏ < ‘æl-haḏaḏ ‘Hadad ist Gott’ und mêḏāḏ < mê-haḏaḏ ‘Wasser des Hadad (?)’.
Ist Dir aufgefallen, dass die Namen NICHT Jasus, Jahonathan, Jonathan, Jasaja und nicht Jaremia heißen?
Die Schreiber wissen also, dass der Name mit Je beginnt und nicht wie immer wieder behauptetr mit Ja.
Aber leider wird der Name VIEL ZU SELTEN benutzt, und so der WAHRE Gott mit den vielen Göttern „verwechselt“!