Kategorie: Fragen zur Bibel

Ein Herz ist mit Freude erfüllt

Eine Botschaft bewegt mein Herz,
Gott hat sie mir eingegeben;
darum singe ich dem König ein Lied.
Meine Zunge soll es so kunstvoll tun
wie der Griffel in der Hand des geübten Schreibers.
Psalm 45,2 – Gute Nachricht

Psalm 45,2 (Hoffnung für Alle)
Mein Herz ist von Freude erfüllt,
ein schönes Lied will ich für den König singen.
Wie ein Dichter seine Feder,
so gebrauche ich meine Zunge für ein kunstvolles Lied:

ein Lied der Lieblichkeiten. (And : ein Lied von dem Geliebten) ) Es wallt mein Herz von gutem Worte Ich sage: Meine Gedichte dem Könige! Meine Zunge (O. ist) sei der Griffel eines fertigen (d. h. geübten) Schreibers!
Elberfelder 1871 – Ps 45,2

Wer ist gemeint? Jede Zeit hatte wohl zu diesem Vers ihre eigene Meinung.
Doch wenn dein Herz überfließt – von welchem König träumst du dann?

Dieser Vers wurde sogar in den Höhlen von Qumran in abgewandelter Form gefunden:

Für den Chorleiter: nach [den Lilien] es. [Für die Söhne Korahs. Maskil. Ein Lied der Liebe.
Dies sind die sieben Abteilungen der Büßer von Is [rael…].

Mein er [Kunst] ist begeistert von einem guten Wort. Ich spreche mit dem König über meine Arbeit (45: 1).
[Seine Interpretation… spir] es der Heiligkeit für… Bücher von…

Und meine Zunge ist die Feder eines schnellen Schreibers (45: 1).
Seine Interpretation] betrifft den Lehrer der [Gerechtigkeit]… Gott mit einer antwortenden Sprache…

Rollen von Toten Meer 4Q171

KOMMENTAR ZU PSALMEN (4Q171, 4Q173)


Zwei Manuskripte mit „Herodian“ -Schrift aus Höhle 4 (4Q171, 4Q173) enthalten Interpretationen von Psalmen (DJD, V, 42–53). Der Großteil des Textes ist Psalm 37 gewidmet, in dem das Schicksal der Gerechten und der Bösen im Zusammenhang mit der Geschichte der Sekte und ihrer Gegner und insbesondere dem Kampf zwischen dem Lehrer der Gerechtigkeit und dem bösen Priester dargelegt wird .
Erkennbare Überreste der Psalmen 45 und 127 sind ebenfalls erhalten.

Ein einzigartiger Psalm, der an eine königliche Hochzeit erinnert. Es erwähnt weder den Namen des Königs noch der Königin und könnte daher für andere königliche Hochzeiten wiederverwendet werden. Wissenschaftler haben über die ursprüngliche Einstellung des Psalms spekuliert. Ahab ist ein führender Anwärter, seit er Isebel, eine phönizische Prinzessin, heiratete (siehe Vers 13) und einen mit Elfenbein eingelegten Palast baute (siehe Vers 9 und 1. Könige 22:39). Einige haben sogar vorgeschlagen, dass das Verb (Vers 8) You love („ʾahavta“) ein Spiel mit dem Namen Ahab ist. Mittelalter lesen den Psalm über David (Ibn Esra, erste Meinung) oder über den Messias (Ibn Esra, zweite Meinung, Radak). In der christlichen Gemeinde wurde dies typischerweise christologisch gelesen, und Radak schließt seinen Kommentar mit einer langen Polemik gegen diese Lesart ab. Obwohl der Psalm als königlicher Hochzeitspsalm einzigartig ist, teilt er die folgenden Motive mit Ps. 72, ein weiterer königlicher Psalm: die Macht des Königs, seine Gerechtigkeit und die Schlussfolgerung, dass alle Nationen ihn preisen werden. 1: Eine einzigartige Überschrift mit vielen Attributen. Shoshannim (Lilien?) Überwiegen im Hohelied und werden als erotisch angesehen (z. B. Hohelied 5:13); Dies verbindet sich mit dem Attribut Ein Liebeslied. 2: Auch dies ist einzigartig – kein anderer Psalm hat diese Art der Einführung und spricht mit einem Publikum, das den folgenden Psalm (mein Gedicht an einen König) klassifiziert. 3: Schönheit war ein königliches Attribut (siehe 1 Sam. 9: 2 von Saul und 1 Sam. 16:12 von David); Ägyptische Könige werden auch als sehr hübsch beschrieben

jüdische Studienbibel

Ohne Zweifel dieser Psalm von Salomo. Aber der Verfasser ist unbekannt. Nach meiner Ansicht Hut nach dem König Tod oder schon zu seinen Lebzeiten ein Prophet oder ein frommer Gelehrter den Entschluss gefasst, in diesem Gedicht zu zeigen, wie das ganze Leben Salomos in allen Stücken nur das Vorbild eines weit erhabeneren sei. Das Gedicht heißt ein Brautlied und die den Lobpreis einer glücklichen, beselmäßigen Ehe. Wörtlich genommen ist es ein Lied der Geliebten und sieht sich auf die Liebe, die sich Ehegatten gehört schulden. Weil aber die Liebe vergangene eine verkehrte Richtung einschlägt und selbst eheliche Liebe nie ganz frei ist von fleischlichen Gelüsten, wird das Lied zugleich eine Unterweisung genannt. Das bedeutet, dass keine Zweifel bestehen, dass es sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt, die sich um eine Person handelt. – Das Ende der Überschrift findet mannigfache Erklärung. Jedenfalls ist zu erwarten, dass keine „Rosen“, sondern „Lilien“ zu übersetzen (so auch Ps. 80; Ps. 60 gebrauchtes Wort in Einzahl). Dies wird mit dem Ausdruck „von den Rosen“ oder Lilien der Anfang eines Geläufigen Melodie oder ein Musikinstrument gehört. Es ist wichtig, dass dies nicht vorhanden ist und dass es nicht vorhanden ist.

Mein Herz dichtet usw. Dass es sich hier nicht um einfaches Volkslied handelt, zeigt schon die Ankündigung des Dichters, von hohen, prächtigen Dingen reden zu wollen. Der heilige Geist bläht ja die Backen nicht auf, um mit hohlen Posaunentönen die Welt aufmerksam zu machen. Deshalb dürfen wir auch schließen, dass der Psalm nicht ein vergängliches, sondern ein über die Zeiten erhabenes Reich besingt. Darum heißt es: „mein Herz dichtet“ oder wörtlich: „sprudelt heraus“. Mit aller Macht singt der Prophet das Lob des Königs. Dass er seine Zunge mit dem Griffel eines guten, schnellen Schreibers vergleicht, will besagen, dass sie die Gefühle seines Herzens richtig und eifrig zum Ausdruck bringt. Darauf (V. 3) beginnt er, des Königs Schönheit zu preisen, dann lobt er seine Redegabe. Des Königs schöne Gestalt wird nicht gepriesen, weil sie schon an sich als etwas Rühmenswertes und als eine Tugend aufzufassen wäre, sondern weil sein Edelmut oft aus seinen Blicken hervorleuchtete, wie ja Salomo schon durch das bloße Äußere zeigte, mit welch vortrefflichen Gaben er ausgestattet war. Mit gutem Grund wird aber an dem König seine Beredsamkeit gepriesen, nicht allein im Blick auf die Leitung seines Volkes durch Rat und Tat, sondern auch wegen der Gabe, durch holdselige, vernünftige Rede den Gehorsam in den Herzen seines Volkes zu wecken. Wie deutlich zeigt sich daran die Schlaffheit unserer heutigen Fürsten, die es mit ihrer Würde unvereinbar halten, durch die Rede auf ihre Untertanen einzuwirken! Sie gehen vielmehr in ihrer Herrschsucht so weit, dass sie ihren Willen lieber ohne weiteres durchsetzen, statt dass sie ihm auf dem Wege der überzeugenden Empfehlung Geltung zu verschaffen suchten. Sie sehen lieber Sklaven zu ihren Füßen, als dass sie ein gelehriges, gehorsames Volk in Recht und Gerechtigkeit leiten wollten. Übrigens kommt der schöne Zug, der uns hier an Salomo gezeigt wird, an Christo zur vollkommensten Erscheinung, dessen Zepter die wahre Lehre ist.

Jean Calvin, Aus dem Psalmenkommentar

Wie ganz anders heute über Herrscher gedacht wird! Für welchen Herrscher würdest du ein solches Lied singen wollen? Und vor allem, vor welchem Herrscher würdest du freiwillig deinen Willen beugen?

erst denken, dann handeln oder erst beten, dann handeln?

Nun aber rühmet ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse. Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.
Elberfelder 1871 – Jak 4,16–17

Jakobus 4,16–17 (Gute Nachricht)
Ihr aber seid stolz und überheblich; und ein solcher Stolz ist verwerflich. (1 Joh 2,19) Im Übrigen gilt: Wer die Zeit und die Mittel hat, Gutes zu tun, und es nicht tut, macht sich schuldig (Luk 12,47).

Jakobus 4,16–17 (Neue Genfer ÜBersetzung)
Doch was macht ihr? Ihr rühmt euch selbst und prahlt mit euren überheblichen Plänen. Alles Rühmen dieser Art ist verwerflich. Denkt also daran: Wenn jemand weiß, was gut und richtig ist, und es doch nicht tut, macht er sich schuldig.

Jakobus 4,16–17 ( VolxBibel)
Jetzt macht mal nicht so den Lauten und überschätzt euch nicht die ganze Zeit! Sich selbst zu überschätzen ist einfach total schlecht. Wenn aber jemand weiß, was er Gutes tun kann, und es nicht macht, dann steht das zwischen ihm und Gott. Das ist Sünde.

Um sicherzugehen, daß seine Leser das Gesagte auch wirklich verstanden haben, wiederholt Jakobus, daß Rühmen … böse (ist). Selbstverliebte Prahlerei muß durch Gottvertrauen ersetzt werden. Das beste Heilmittel gegen alles Großtun ist der Glaube.
Der Schlußsatz von Kapitel 4: Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde, bezieht sich wahrscheinlich nicht nur auf die Selbstüberhebung, sondern auf alle Verhaltensanweisungen, die bisher im Jakobusbrief erteilt wurden – eine Annahme, die auch durch das Wörtchen „nun“ (oun, wörtlich „deshalb“) gestützt wird. Die Leser des Briefes können nicht vorgeben, von nichts gewußt zu haben. Der ganze Brief steckt voller Ermahnungen zum rechten Verhalten. Wer diesen Anweisungen nicht nachkommt, begeht eindeutig eine Sünde.
Um zu geistlicher Reife zu gelangen, muß der Gläubige das Gute, das er nun kennt, tun. Er muß sich auch in Anfechtungen und Versuchungen vertrauensvoll auf Gottes Wort verlassen. Er muß seinen Brüdern Barmherzigkeit erweisen und sich dabei nicht von Vorurteilen, sondern von einem tätigen Glauben leiten lassen. Er muß seine Zunge und seine Gedanken im Zaum halten und besonnen und weise auftreten. Er muß sich dem allmächtigen Vater, Gesetzgeber und Richter reuig und in Demut, in dem Bemühen um gerechtes Handeln und mit vertrauendem Herzen nähern. Er muß sein, wie Gott ihn haben möchte, tun, was Gott von ihm erwartet, sprechen, wie es Gott wohlgefällig ist, und gesinnt sein, wie Gott es verlangt.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Was ist das für ein darum? Darum, weil du tausenderlei mit Eifer tust, und hoch einherfährst in deiner energischen Arbeitsamkeit, wo’s deinen Vorteil gilt, und damit prahlst und prunkst, darum liegt es auf die als Sünde, wenn du Gutes siehst, das im Bereich deines Vermögens liegt und recht gut von dir getan werden könnte und es doch nicht tut. Gerade unsre Emsigkeit im Dienst unsres Vorteils macht uns unsre Trägheit in allem Guten zur Sünde, bei der uns Gott behaften und die er uns als Schuld anrechnen wird.

Hier tritt erst der letzte Grund zu Tag, warum Jakobus jenem gewinnsüchtigen Übermut die Nichtigkeit unsrer natürlichen Existenz entgegenhält. Jenes zu viel von Arbeitsamkeit und Tatkraft hat ein zu wenig neben sich. Derselbe Mann, der mit Vergnügen für ein Jahr nach dieser oder nach jener Stadt wandert, um dort einen Gewinn zu machen, versündigt sich dadurch, dass er sich mutlos und kraftlos vom Guten abwendet, das ihm vor den Händen liegt, wenn er sie nur regen wollte.

Es sind uns dadurch zwei gänzlich verschiedene Lebenswege vorgezeichnet. Der eine zielt auf das Gute. Wir werden zu demselben dadurch ausgerüstet, dass uns Gott den Blick für dasselbe schenkt und uns zeigt, wie’s zu machen ist. Ist uns ein solcher Blick geschenkt, der weiß gutes zu tun, so liegt hierin die Berufung zu emsigem Fleiß und rüstiger Tat. Dadurch ist uns der Weg gewiesen, auf dem unsre Kraft für die andern und für uns selber fruchtbar wird.

Den andern Weg zeigt uns unsere selbstsüchtige Lust. Da bewegen sich unsre Pläne und unsre Arbeit um unseren eignen Vorteil und Gewinn. Das bringt zuerst eine rege Verwendung unsrer Kräfte und eine emsige Ausnützung unsrer Zeit hervor. Allein wir stellen dadurch unsern ganzen Bau in die Luft. Wir haben uns selbst gedient, und sind doch nicht mehr als ein flüchtiger Hauch, und haben die Hand, die uns hält, vergessen, und das, was Gott uns tun heißt, nicht getan. Darum endet jene Regsamkeit und Tatkraft beim nichts.

Schlatter, – Erläuterungen zum Neuen Testament

Sünden der Unterlassung (Vers 17)

Dieser Vers führt uns in eine neue Kategorie von Sünden ein, die oft als „Sünden der Unterlassung“ bezeichnet werden. Diese Kategorie betont, dass das, was wir nicht tun, um Gott zu gehorchen, genauso wichtig und bedeutsam ist wie unsere Handlungen des offenen Ungehorsams.
Die vorhergehenden Verse warnen uns, dass Gott unsere Zukunft in seinen Händen hält. Unser Leben und unser Wohlstand hängen von Gott und seiner Gnade ab. Wenn wir unser Leben weiter planen, ohne die Abhängigkeit von Gott zu demonstrieren, kennen wir das Gute nicht und sind der Sünde schuldig. Gottes Willen nicht zu suchen ist eine Sünde.
Diese Wörter führen die Möglichkeit einer breiteren Anwendung ein. Wann immer wir einer bewussten Verpflichtung gegenüber Christus nicht folgen, haben wir eine Tat des Gehorsams ausgelassen und sind in die Sünde verwickelt. Jede Handlung, bei der wir Gehorsam reduzieren oder weglassen, wird in Gottes Augen zur Sünde.
Unser Versagen, Gott durch Gebet, Bibellesen und Anbetung zu suchen, sind Sünden der Unterlassung. Unser Weglassen hilfreicher Handlungen im Dienste anderer Menschen ist ein Akt des Ungehorsams. Wir müssen Menschen sein, die Gott unsere offenkundigen Handlungen des Ungehorsams bekennen. Wir müssen ihn auch bitten, uns die Dinge zu zeigen, die wir vergessen haben.

Lea – James

Also weder die Hände in den Schoß legen, noch ohne Gebet losstürmen! Uns auch nicht auf Anweisungen von einem Pastor, Papst oder einer Kirche, org leiten lassen – sondern nur und ausschließlich von Jehovah: durch sein Wort & seinen Geist!

ein Zeuge für Jehovah

Die Söhne Rubens und die Söhne Gads riefen über der Schlachtstatt aus:
Ja, Zeuge sie zwischen uns:
ja, ER der Gott!
Buber_Rosenzweig – Josua 22,34

Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad nannten den Altar Zeuge: denn er ist ein Zeuge zwischen uns, daß Jehova Gott ist.
Elberfelder 1871 – Josua 22,34

Und es benannten die Söhne Rubens und die Söhne Gads den Altar denn Zeuge ist er zwischen uns, daß Jehova Gott ist.
de Wette Bibel – Jos 22,34

Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads nannten den Altar: Er ist Zeuge zwischen uns, daß Jehovah ist Gott.
Tafelbibel – Jos 22,34

Du glaubst, dass Jehovah der Schöpfer ist? Wie wäre es, wenn auch du so einen „Zeugen“ aufstellst? Nicht einen richtigen Altar zur Erinnerung – sondern dass du jede Gebetserhörung, jedes Handeln Jehovahs mit dir, ja alles, was du mit IHM erlebt hast, aufschreibst? Warum? Damit du einen Zeugen vor dir hast, dass ER existiert und wirkt! Und wenn es mal schwere Tage geben sollte, und deine Gedanken bei der Frage verweilen, ob es sinnvoll ist, an Jehovah zu glauben und IHM zu vertrauen, dann nimmst du diesen deinen Zeugen und liest in ihm – und denkst an die vielen guten Taten!

ER entfernt unsere Schuld und Last

Seine Liebe ist so groß wie die Galaxien gegenüber Menschen, die ihn achten und lieben. Er entfernt unsere Schuld und Last und lässt sie verschwinden wie die Sonne in der Nacht.
Wie ein Vater, dem seine Kinder viel bedeuten, so geht Gott um mit allen, die ihm treu sind. Er kennt die Beschaffenheit unserer Kreatur und das Ticken unserer Lebensuhr.
VolxBibel – Psalm 103,11–14

Denn so hoch die Himmel über der Erde sind, ist gewaltig seine Güte über die, welche ihn fürchten;
So weit der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere Übertretungen. Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich Jehova über die, welche ihn fürchten. Denn er kennt unser Gebilde, ist eingedenk, daß wir Staub sind.
Elberfelder 1871 – Ps 103,11–14


Der Psalmenschreiber wußte schon, dass ER unsere Schuld von uns entfernt! Nicht das Opfer, nicht die Anstrengung – nein, nur Jehovah befreit uns von unserer Schuld!

David ging dann darauf ein, daß der Herr in seiner Gnade Sünden vergibt. Weil Gott langsam zum Zorn ist (vgl. V. 8 ), klagt er nicht immer ( rIB , „eine Gerichtssache gegen jemand aufbringen“) einen Menschen wegen seiner Sünde an noch verfährt er mit dem Menschen nach seinen Sünden. Aufgrund seiner großen Liebe (vgl. V. 4.8.17 ) trennt er die Sünde völlig von den Sündern ab, indem er ihnen vergibt.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar}

Denn so hoch der Himmel usw. Ein Gleichnis prägt noch tiefer ein, dass Gott seine Gläubigen nicht straft, wie sie es verdient haben, sondern nach seiner Gnade mit ihren Übeltaten streitet. Der Ausdruck will besagen, dass Gottes Erbarmen gegen uns ganz unermesslich ist: es wird mit dem ungeheuren Umfang der weiten Welt verglichen. Weil aber dem Erbarmen Gottes der Zugang zu uns verschlossen wäre, solange sich unsre Schuld ihm hindernd entgegenstellt, wird hinzugefügt (V. 12): So ferne der Morgen ist vom Abend, lässet er unsre Übertretungen von uns sein. Alles in allem: so weit und breit die Welt ist, ergießt sich Gottes Barmherzigkeit über die Gläubigen; und damit nichts ihren Lauf hindere, werden deren Sünden gänzlich ausgetilgt. Es lässt sich aber noch einmal ersehen, was ich schon sagte, dass nicht im Allgemeinen davon die Rede ist, wie Gott sich zur ganzen Welt stellt, sondern wie er sich den Gläubigen erweist, die ihn fürchten. Daraus ergibt sich auch, dass nicht die Gnade vorschwebt, kraft deren Gott anfänglich uns sich zu Freunden macht, sondern mit welcher er ständig geleitet, die er mit väterlicher Liebe umfasste. Denn sein Erbarmen beweist sich einmal darin, dass er uns, die wir bis dahin ihm fern standen, aus dem Tode in das Leben versetzt, das andre mal aber darin, dass er uns aufrecht erhält. Denn jener erste Gnadenerweis würde alsbald verschwinden, wenn nicht die tägliche Vergebung ihn stützte. Wir sehen daraus, welch grobe Torheit die Behauptung der Papisten ist, dass die Vergebung durch freie Gnade nur einmal geschenkt werde, dass man aber darnach die Gerechtigkeit erwerbe oder ihren Besitz bewahre durch das Verdienst der Werke, und dass eine neue Schuld durch genugtuende Leistungen abgezahlt werde. David beschränkt nicht Gottes versöhnende und die Sünden vergebende Gnade auf einen Augenblick, sondern lässt sie sich bis zum Ende unseres Leben erstrecken. Nicht minder kräftig dienen unsere Sätze auch zur Widerlegung der Schwärmer, die sich und andere durch den verrückten Aberglauben an eine vollkommene Gerechtigkeit irreführen, als bedürfe man weiterer Vergebung nicht.

Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar

In einer ausgedehnten Meditation über den Charakter Gottes macht der Psalm deutlich, dass Gottes wilde Liebe zu Israel in all seinen vielfältigen Dimensionen der eines Elternteils für ein Kind gleicht, dessen Fortbestand und Wohlergehen in hohem Maße von dem abhängig sind einer, der es zuerst in die Welt brachte.
Während weder die jüdische noch die christliche Orthodoxie die Vorstellung zulässt, dass wir physisch von Gott abstammen, bestätigen die Schriften beider konsequent, dass wir tatsächlich das Werk von Gottes Händen sind. Jesaja verkündet dem verbannten Volk Gottes das Heil: „So spricht der Herr, der dich erschaffen hat, Jakob, der dich geformt hat, Israel. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; Ich habe dich beim Namen genannt, du gehörst mir “(Jes 43: 1). In ähnlicher Weise erklärt der Apostel Paulus der Kirche im alten Ephesus, obwohl in einer ganz anderen Umgebung: „Wir sind [Gottes] Werk, geschaffen in Christus Jesus für gute Werke“ (Eph 2:10 [vgl. 2 Kor 5:17]). Das zärtliche, intensive, schützende Mitgefühl von Müttern und Vätern von ihrer besten Seite scheint eine passende Beschreibung für solch einen kreativen und erschaffenden, elterlichen Gott zu sein.
Das göttliche Mitgefühl ist auch nicht auf diejenigen beschränkt, die ausdrücklich den Namen Gottes anrufen. Nicht nur Israel, sondern alle Nationen; Nicht nur die Menschen, sondern die Schöpfung als Ganzes – alle werden von Gottes liebevoller Sorge angenommen, einfach weil Gott allein sie alle ins Leben gerufen hat. In Psalm 145: 8–10 beginnt der Psalmist damit, den göttlichen Charakter zu erzählen, der Mose offenbart wurde. Aber anstatt eine Illustration aus dem Leben Israels zu zitieren, erklärt der Psalmist als nächstes, dass das, was insbesondere Gottes Volk tatsächlich erlebt hat, universell gilt. Schließlich stellt der Psalmist das Universelle und das Besondere gegenüber: Alle „Werke“ Gottes (dh die Schöpfung als Ganzes) und alle „Gläubigen“ Gottes (dh diejenigen, die diesen Gott anbeten) loben und danken gemeinsam dem einen Gott, auf den alle von ihnen hängen ab:

Das sich entfaltende Geheimnis des göttlichen Namens: Der Gott des Sinai in unserer Mitte

Exodus 3,15

Habe in den letzten Tagen bei logos ein Kommentar von Exodus gefunden – hier ein kleiner Einblick in eine spannende Lektüre:

Wie in der Übersetzung von Vers 13 oben angegeben, ist Moses zweiter Einwand nicht nur eine hypothetische Angelegenheit; es ist ein ziemlich heftiger Protest. Auch hier ist es jedoch kein unfairer Protest. Die Israeliten leben seit langer Zeit in einem heidnischen Kontext, und die Väter sind eine ferne Erinnerung. Moses hat guten Grund zu der Annahme, dass sie mehr Identifikation wollen als das, was bereitgestellt wurde. Die Frage: „Wie ist sein Name?“ schlägt einen heidnischen Ausblick vor. In Ägypten hatte jeder Gott einen Namen, der die Gottheit nach Geschlecht, Kultort, Befugnissen, speziellen Aufgaben und Rang innerhalb der Hierarchie der Gottheiten identifizierte. Einige Götter wie Osiris und Amun hatten einen sehr hohen Rang. Andere, wie die Hausgottheit der Geburt, der Zwerggott Bes, waren relativ gering. Amun hatte seinen großen Schrein in Theben; Ptah war die Hauptschöpfergottheit des Memphis-Kultes. Osiris war Herr der Toten; Thoth war der Gott der Schriftgelehrten, Hathor war eine Fruchtbarkeitsgottheit und Mut war die göttliche Mutter des Pharaos. Diese Liste könnte auf viele Namen erweitert werden, und ähnliche Listen könnten für die Götter von Kanaan und Mesopotamien zusammengestellt werden. Darüber hinaus verschiedene Völker oder Staaten, die eng mit bestimmten Göttern identifiziert sind; Marduk zum Beispiel war die Hauptgottheit Babylons während des neo-babylonischen Reiches. Kurz gesagt: „Wie ist sein Name?“ impliziert eine Reihe spezifischer Voraussetzungen über die Gottheit, die Moses zu vertreten behauptet. Es legt nahe, dass er nicht einzigartig ist, sondern einer von vielen Göttern; dass er geografisch auf seinen besonderen Ort oder Kult beschränkt ist; dass er bestimmte Spezialgebiete hat, sei es Babys gebären oder über die Toten herrschen; und es legt nahe, dass JHWH irgendwo in der Hierarchie der Gottheiten ist, mit einigen Göttern über und einigen unter ihm. Kurz gesagt, sein „Name“ unterscheidet ihn von allen anderen Göttern im Pantheon.
In diesem Licht müssen wir die Antwort in Vers 14 „ICH BIN“ verstehen. Obwohl Gott den Namen JHWH akzeptieren wird, lehnt der Titel „ICH BIN“, der dem heidnischen Kontext der Frage gegenübergestellt wird, die Idee eines Namens für Gott ab. Er ist nicht wie Amun oder Ptah; Ihm kann kein Platz und keine Identität im Kosmos als einer der Götter zugewiesen werden. Im äußersten Sinne hat er keinen Namen; Er ist einfach ICH BIN. Darüber hinaus impliziert der Titel I AM, dass er kein zufälliges Wesen ist. Dies ist keine Einfügung einer fremden philosophischen Theologie in den Text; es ist bis zu dem Punkt deutsch, den der Text macht. Seine Identität ist nicht an einen Schrein, einen Kult, eine Stadt, ein Volk oder einen Titel gebunden. Seine Befugnisse beschränken sich nicht nur auf bestimmte Aktivitäten wie die Schreibkunst oder die jährliche Überschwemmung des Nils. Er ist nicht einmal abhängig von den Urkräften, die in heidnischer Theogonie den Geburten der Götter vorausgingen.82 Er existiert unabhängig von allen Dingen und ist das einzige Wesen, für das die Existenz Teil seines Wesens ist. Alles andere hängt von ihm ab. Im einfachsten Sinne ist er der einzige, ewige, allmächtige Schöpfergott. Nach seinem „Namen“ zu fragen bedeutet, den Punkt völlig zu verfehlen, weil er überhaupt nicht einer der Götter ist.
Zu sagen, dass „ICH BIN“ der Vorstellung widerspricht, dass Gott einen Namen hat, scheint genau dieser Passage zu widersprechen. Hier und im Rest des Alten Testaments wird Gottes Name ausdrücklich als „JHWH“ deklariert. Es ist richtiger zu sagen, dass JHWH in einem Sinne Gottes Name ist, in einem anderen Sinne jedoch nicht. JHWH ist Gottes Name in dem Sinne, dass es die Bundesidentifikation ist, die Gott an Israel bindet. Es ist nicht Gottes Name, wie Seth, Horus, Thoth oder Bastet einzelne ägyptische Götter identifizieren und definieren. Das heißt, der Name JHWH ist die richtige Bezeichnung für Israeliten, die sie für ihren Gott verwenden können, aber der Name ist nur ein Zufall (im philosophischen Sinne eines nicht wesentlichen Attributs); es ist nicht von der Essenz Gottes und es definiert sein Sein nicht. Von sich selbst ist er einfach „ICH BIN“ oder der „unbekannte Gott“ (Apostelgeschichte 17:23). Oder wie der Engel JHWH zu Manoah sagte: „Warum fragst du meinen Namen? Es ist zu wunderbar “(Judg. 13:18). Im Gegensatz zum Mythos von Isis und Re, in dem die Göttin den Namen des Sonnengottes benutzte, um Macht über ihn zu erlangen, impliziert die biblische Geschichte nicht, dass die Kenntnis des Namens von JHWH irgendeine Macht über ihn impliziert. Eine Diskussion der Theorien über die Bedeutung und Herkunft des Namens „YHWH“ selbst finden Sie im folgenden Exkurs.
Der obige Übersetzungshinweis zu Abschnitt 3: 15e legt nahe, dass זִכְרִי als „meine bleibende Identität“ übersetzt werden sollte, basierend darauf, wie eng alte Menschen ihre Identität und ihren Namen mit dem eigenen Namen verbunden haben. Exodus sagt natürlich nicht, dass Gottes Fortbestand davon abhängt, ob sich die Menschen an den Namen JHWH erinnern (ein solches Denken würde der heidnischen Vorstellung eines Namens ähneln). Aber es heißt, dass Gott Israel sozusagen eine einzige Bezeichnung für ihren Gott gegeben hat, die sie als Standard betrachten sollen. Man kann außer dem Namen nicht sinnvoll von ihm sprechen, und ohne den Namen wird „Gott“ nur eine Abstraktion. Bekanntlich ist JHWH der „Bundesname“ Gottes; Was zählt, ist nicht, sich an die Aussprache von JHWH zu erinnern, sondern dass dies der Gott Israels ist. Wir sollten außerdem beobachten, dass der „Name“ hier nicht nur JHWH ist; es ist „JHWH, der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“. Kurz gesagt, er identifiziert sich für immer mit dem Bund, mit den Patriarchen und mit Israel. Dies hat enorme theologische Implikationen, und diese werden in der folgenden theologischen Zusammenfassung untersucht.

Garrett – Ein Kommentar zu Exodus

Dazu fällt mir dann die Frage wieder ein, die ich vor ein paar Jahren hier im Blog gestellt hatte. Ich hatte es irgendwo im www gelesen, dass der Name Jehovah aus den drei Zeitformen von „sein“ abgeleitet war. Dass heißt : er war, er ist, er wird sein. Wenn aber jemand nur einen Teil dieser Zusammensetzung nimmt – wie diejenigen, die Jahwe sagen, dann bedeutet dass, das auch ein Teil der Zeitform weggenommen wird – also nur noch „er war und er ist“.

Jetzt habe ich eine ähnliche Auffassung bei Nehemia Gordon gefunden – er erklärt wie und warum Jehovah die richtige Aussprache ist – unter anderem kann man folgende Lesezeichen bei ihm kaufen:

Dazu schreibt er auf seiner Website:

This bookmark depicts the Name of Yehovah in Hebrew with the full vowels as confirmed in over 2,000 Hebrew Bible Manuscripts from around the world!

The back depicts the three words that combine to form the name Yehovah as alluded to in Exodus 3:14-15.

The key to understanding the meaning of the name Yehovah in Exodus 3:14 is Ehyeh “I am”. Ehyeh literally means „I will be“. Yehovah is a combination of three forms of that same verb, „to be“: haya (“He was”), hoveh (“He is”), and yihiyeh (“He will be”).
When you combine haya, hoveh, and yihiyeh (He was, He is, He will be) you get Yehovah.

Nehemia Gordon

Nun verstehe ich besser, warum man nicht will, dass der Name Jehovah in aller Munde ist: erst einmal, weil ER nicht wiederkommt, wenn ER nicht gerufen wird, und weil der Ankläger zwar weiß das ER aktiv war und vielleicht auch aktiv ist, aber doch bitte nicht mehr in der Zukunft der Menschen ….
Unsere Aufgabe ist es also, den Namen Jehovahs – des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs weiterhin hoch zu halten!

Ein Bund für eine Zeit oder für ewig?

Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben, und das Land wird seinen Ertrag geben; und sie werden in ihrem Lande sicher sein. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stäbe ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer errette, welche sie knechteten.
Elberfelder 1871 Ezekiel 34,27

Und der Baum des Feldes soll seinen Fruchtertrag geben, und das Land selbst wird seinen Ertrag geben, und sie werden sich auf ihrem Boden tatsächlich in Sicherheit befinden. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stangen ihres Jochs zerbreche und ich sie aus der Hand derer befreit habe, die sie als Sklaven gebraucht hatten.
neue Welt Übersetzung – Bi12- Hesekiel 34,27

Dann werden die Obstbäume immer genug Früchte tragen, und die Felder werden genug Ernten haben. Sie werden in ihrem Land in Sicherheit sein. Sie werden kapieren, dass ich Gott bin, wenn ich ihre Probleme beseitige, wenn ich sie von den Handschellen ihrer Unterdrücker befreie und wenn ich sie rette.
VolxBibel – Ez 34,27

Ist da nicht ein Denkfehler – oder ein Schreibfehler in der Bibel? Müssen die Menschen, denen Jehovah seinen Schutz hier zusagt, nicht zuerst ihm dienen und erst dann wird er sie beschützen?

Oder ist das tatsächlich die richtige Reihenfolge wegen seines Bundes mit Abraham??
Ja – wegen dem Bund mit Abraham führt Jehovah sein Volk zurück nach Israel ( was wir seit Jahren beobachten können) – und DANN wird er sie dort durch seinen Schutz zur Umkehr zu IHM bewegen! Was für ein liebevoller Gott!

Nachdem er die einzelnen Schafe gerichtet hat, wird Gott seine Führerschaft ausüben, indem er einen neuen Hirten einsetzt (V. 23 – 24 ). Dieser Hirte, so sagte Gott, wird sein Knecht David sein. Viele Ausleger sehen hierin eine Anspielung auf Christus, den guten Hirten (vgl. Joh 10,11-18 ), der aus der Linie Davids stammt und König über Israel ist (vgl. Mt 1,1 ). Aber nichts in Hes 34,23 macht es zwingend , daß Hesekiel hier nicht buchstäblich von König David spricht, der aufersteht, um als Israels gerechter Fürst zu dienen. David wird auch an anderen Stellen der Bibel erwähnt, die von der zukünftigen Wiederherstellung Israels sprechen (vgl. Jer 30,9; Hes 37,24-25; Hos 3,5 ). Auch macht Hesekiel deutlich, daß David der Fürst ( nARI? ) des erneuerten Volkes sein wird. Dieser gleiche „Fürst“ wird dann für sich selbst während des Tausendjährigen Reiches Sündopfer bringen ( Hes 45,22; 46,4 ). Dies kann kaum auf den sündlosen Sohn Gottes zutreffen, wohl aber auf David. Er scheint also, daß dies eine wörtlich zu verstehende Stelle ist, die von einem auferweckten David spricht. Anstelle der falschen Hirten wird Gott einen wahren Hirten einsetzen, um seine Schafe zu hüten.

Gottes Fürsorge und Schutz wird Frieden für sein Volk bringen. Ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen machen . Israel wird jenen Frieden erleben, nach dem es sich so lange gesehnt hat. Die Unsicherheiten, die von verlassenen Orten, wilden Tieren, anderen Völkern und unvorhersehbarem Wetter ausgingen, werden beseitigt werden. Das Land wird Frieden und Wohlstand erleben. Bäume werden Frucht tragen, und der Boden wird seine Ernte geben, und die Menschen werden sicher sein in ihrem Land .
Gottes „Bund des Friedens“ wartet auf den Segen, den Israel im Tausendjährigen Reich erleben wird. Dieser Bund wird Israel endgültig in sein Land einsetzen mit David als seinem Hirten. Später sagte Hesekiel, daß der Bund des Friedens auch die Erneuerung des Tempels Gottes als sichtbare Erinnerung an seine Gegenwart mit sich bringen wird ( Hes 37,26-28 ).
Gott wird Israel erneuern, weil es ein einzigartiges Verhältnis zu ihm besitzt. Du bist meine Herde, die Herde meiner Weide, bist mein Volk, und ich bin dein Gott.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Der nächste große Prophet, Hesekiel, nahm das Motiv des Besitzes des Landes in Hesekiel 20: 42–44 auf und erklärte, dass Israel gemäß den Verheißungen Gottes an die Vorfahren im Abrahamischen Bund in ihr Land zurückgebracht werden soll . Israel wird sich von seinen Sünden der Vergangenheit abwenden und sie verabscheuen und nun allein Gott dienen. Später, in Kapitel 28: 25–26, fügt der Prophet hinzu, dass Israel nach der Wiedergeburt und Wiedererlangung das Land gemäß dem Abrahamischen Bund besitzen wird. Die Sicherheit, in der Israel leben und die Werke seiner Hände genießen wird, wird dann betont. Neben dem Element der Produktionssteigerung ist der Sicherheitsaspekt das Thema von Hesekiel 34: 25–31. Da es im Land keine wilden Tiere mehr geben wird, kann Israel das Land in absoluter Sicherheit genießen. Die Regenfälle kommen zur richtigen Zeit und in angemessenen Mengen, wodurch die Produktion erhöht wird. Israel soll nicht nur vor den wilden Tieren geschützt sein, sondern auch vor all seinen Feinden der Vergangenheit. Niemand wird kommen, um die Ernte zu zerstören. In jeder Hinsicht wird Israel zu Recht mit Gott verwandt sein und sein eigentümlicher Besitz sein. Dies ist auch nicht das Ende des Themas, da der Prophet in Hesekiel 36: 8–15 fortfuhr, dass das Land trotz jahrelanger Verwüstung wieder bestellt und bevölkert werden soll, damit die Bewohner des Landes stark zunehmen. Israel wird wieder das Land besitzen, und die Produktion des Landes wird enorm sein. Später in den Versen 28–38 erklärte Hesekiel, dass Israel aufgrund seiner Regeneration das Land wieder besitzen wird. Der Vorwurf Israels wird beseitigt und sie wird ihre vergangenen Sünden verabscheuen. Es ist nicht zur Ehre Israels, dass die Regeneration und die Bodenbearbeitung und der Wiederaufbau des Landes stattfinden, sondern zu Gottes eigener Ehre unter den Nationen. Was Israel betrifft, wird die Bevölkerung zunehmen und die verlassenen Orte werden wieder aufgebaut.

Die Rücknahme des Landes wird auch in den kleinen Propheten versprochen. Joel 2: 18–27 besagt, dass Gott auf sein Land eifersüchtig sein wird, und diese brennende Eifersucht wird eine große Produktivität im Land bewirken. Das Land wird vor weiteren Invasionen geschützt sein und reichlich produzieren. Die Regenfälle werden zu den richtigen Jahreszeiten und in angemessenen Mengen auftreten und einen enormen Überschuss in ihren Lagern und eine Erholung von allen früheren Verlusten aufgrund von Pestilenzen verursachen. Israel wird sich nie wieder schämen, sondern eine besondere Beziehung zu Gott haben. Später in Kapitel 3:18 erklärte der Prophet, dass es im Land eine Fülle von Wasser geben wird.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Frauenfeindlich?

Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tages
Elberfelder 1871 – Spr 31,25

Sie ist eine würdevolle und angesehene Frau, zuversichtlich blickt sie in die Zukunft.
Hoffnung für Alle – Sprüche 31,25

Weil sie genug Feuer im Hintern und dabei auch einen guten Ruf hat, muss sie keine Angst vor der Zukunft haben.
VolxBibel – Spr 31,25

Hier wird noch einmal im bildhaften Vergleich auf die Kleidung Bezug genommen, um anzudeuten, daß ihre Erscheinung Kraft und Würde widerspiegelt. Sie ist kein schändlicher Schwächling. Sie kann auch der Zukunft entgegenlachen, d. h., daß sie ihr mit Vertrauen entgegensehen kann (vgl. V. 21 ). Sprüche 27,1 warnt zwar davor, sich „des morgigen Tages“ zu rühmen, aber das heißt nicht, daß man sich nicht darauf vorbereiten soll (so wie es die Ameisen tun; Sprüche 6,6-8;30,25 ).
Sprüche 31,26
In Übereinstimmung mit dem Thema des Buches der Sprüche wird diese Frau für ihre Weisheit und ihre zuverlässige Unterweisung gerühmt. Die Unterweisung bezieht sich möglicherweise darauf, daß sie ihre Kinder und die Kinder ihrer Mägde unterrichtet.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Doch wie sieht Gott die Dinge und was sagt die Bibel dazu?
• Junge Frauen sollen angeleitet werden, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben und mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird (s. Tit 2,4.5). Lassen junge Frauen sich darin anleiten, dann ist das zur Ehre Gottes und sein Wort wird verherrlicht!
• Eine Frau, die die Vorgänge in ihrem Haus überwacht, wird von Gott als eine tüchtige und weise Frau bezeichnet, die gepriesen wird (s. Spr 31,10-31).
• Der ungeheuchelte Glaube von Lois setzte sich fort in ihrer Tochter Eunike und in ihrem Sohn Timotheus. Gott hat dafür eine so große Wertschätzung, dass Er in seinem Wort dafür einen Platz reserviert (s. 2 Timotheus 1,5).
Das sind nur drei Bibelstellen, die etwas von dem Wert zeigen, den die Aufgaben „im Haus“ in den Augen Gottes haben. Darüber hinaus macht besonders die Stelle aus dem Titusbrief klar, dass Gott es eben so möchte, dass junge Ehefrauen mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sind. Die Anordnung seines Wortes ist einfach und klar.

Bleib in mir – 2017

Eine tüchtige Frau (Sprüche 31,10-31)
Eva wurde dem Adam gegeben, um für ihn eine entsprechende Hilfe zu sein. Aber leider wurde sie genau das Gegenteil. Welche Hilfe für ihre Familie ist dagegen diese Frau, mit der das Buch der Sprüche endet: «Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie … Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.» Unermüdlich in ihrer Tätigkeit, «sind Macht und Hoheit ihr Gewand … Sie öffnet ihren Mund mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge».
Und wenn ihr Lebensabend naht, «stehen ihre Söhne auf und preisen sie glücklich». Sie sind voll Dankbarkeit gegenüber einer solchen Mutter. Auch ihr Gatte rühmt sie: «Viele Töchter haben tüchtig gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!» Ohne Zweifel haben viele Ehefrauen tüchtig gehandelt, du aber, mit der ich durch’s Leben gegangen bin, übertriffst sie alle! Zweifellos ist das subjektiv, doch glücklich ist der Mann, der das von der Frau sagen kann, die Gott ihm gegeben hat. «Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem HERRN» (Spr 18,22).
Dagegen sind die Frauen von zwei Königen Israels nicht nur ein Hindernis, sondern verheerend für ihre Männer und Familien gewesen. Ahab hatte sich Isebel die Tochter eines Königs der Zidonier, zur Frau genommen (1 Könige 16,31). Sie verleitete ihn zum Götzendienst. Ahab ging sogar so weit, dem Baal einen Altar in Samaria zu errichten. Und schliesslich lesen wir: «Es ist gar keiner gewesen wie Ahab, der sich verkauft hätte, zu tun, was böse ist in den Augen des HERRN, den Isebel, seine Frau, anreizte» (1 Könige 21,25). Isebel selbst wurde von den Hunden gefressen, nachdem man sie aus dem Fenster hinabgestürzt hatte (2. Kön 9,36). Josaphat, ein frommer König, war seinem Volk im Allgemeinen zum Segen gewesen. Aber er duldete, dass sein Sohn Joram eine Tochter Ahabs heiratete. Joram «tat was böse war in den Augen des HERRN». Nach acht Jahren Regierungszeit heisst es von ihm: «Und er ging hin, ohne vermisst zu werden» (2. Chr 21,6.20).
Omri, ein König von Israel, «machte es schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren» (1 Könige 16,25). Er war der Vater von Ahab und Athalja (2. Chr 22,2), welche die Mutter von Ahasja wurde. Nach dem Tod ihres Sohnes brachte sie alle königlichen Nachkommen um. Nur der kleine Joas wurde von seiner Tante Joscheba gerettet (2. Kön 11,1.2). So konnte Athalja über das Land regieren. Diese gottlose Frau «und ihre Söhne haben das Haus Gottes zerstört und haben auch alle geheiligten Dinge des Hauses des HERRN für die Baalim verwendet». Nach ihrer Schreckensherrschaft wurde sie von den Offizieren des Heeres im Haus des Königs getötet (2. Chr 24,7; 23,15).
Diese beiden Frauen waren dem Volk Gottes nicht nur ein Hindernis, sondern verursachten dessen Unglück.

Halte fest 1991

Wer kann eine fähige Frau finden? Nach jüdischer Tradition wurde dies von Abraham seiner Frau Sarah vorgetragen und wird traditionell von ihren Ehemännern am Erev (dem Vorabend des) Schabbats vor jüdischen Frauen gelesen oder rezitiert. „Fähige Frau“ ist eine eher schwache Übersetzung von eshet chayil. Chayil steht für Stärke und Heldentum. Ein besseres Verständnis wäre also „heldenhafte Frau“ oder „Frau der Tapferkeit“. Deborah, die Richterin (Judg. 4), fällt mir als Beispiel ein. Als eshet chayil hat sie klare Führungsqualitäten und ist fleißig und aufrecht. Midrasch Tanhuma bemerkt, dass diese Frau wie Sarah ist, die als in Stärke und Majestät gekleidet beschrieben wird, wie die Wolke der Herrlichkeit zeigt, die über ihrem Zelt schwebte.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Wer kann eine fähige Frau finden? Ihr Wert geht weit über den von Perlen hinaus.…
Charme kann lügen, Schönheit kann verschwinden, aber eine Frau, die ADONAI fürchtet, sollte gelobt werden.
Geben Sie ihr einen Anteil an dem, was sie produziert; Lassen Sie ihre Werke vor den Toren der Stadt loben.
(Sprüche 31:10, 30–31)


Diese wunderbare Ode an die Weiblichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des aufmerksamen jüdischen Hauses. An jedem Schabbatabend segnet der Ehemann die Kinder und rezitiert dieses Gedicht dann seiner Frau. In der traditionellen jüdischen Heimat ist dies eine wöchentliche Erinnerung an die geschätzte Rolle der Frau.
Leider wurde diese Ode an die Weiblichkeit stark missverstanden. Für einige Frauen ist dieses Kapitel zu einer Quelle der Schuld geworden. Die Passage wird so gelesen, als ob eine Frau alle aufgeführten Dinge tun sollte. Es wird als eine Liste der Pflichten einer Frau gedacht. Dies würde jede Frau zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen, da ihre Berufsbeschreibung Folgendes umfassen müsste: Modedesignerin und -macherin (Vers 13), Lebensmittelimporteurin (Vers 14), eine Person, die vor Tagesanbruch aufsteht (Vers 15) , Immobilienmakler (Vers 16), der letzte, der nachts ins Bett geht (Vers 18), Sozialarbeiter (Vers 20), Quiltmacher (Vers 22) und Bekleidungshändler (Vers 24).
Aber Mischlei 31 ist keine Liste weiblicher Pflichten. Dies ist eine Ode an die Weiblichkeit. In der Kultur der biblischen Zeit wurden Frauen als Eigentum angesehen und oft als von geringem Wert angesehen, außer als sexuelle Objekte und als Haussklaven. Aber hier sehen wir die Ansicht der Frauen, die von den Weisen vertreten werden. Es gibt zwei Gründe für die lange Liste weiblicher Taten und Tugenden. Erstens ist dies ein Akrostichon (jeder Vers beginnt mit einem Buchstaben des hebräischen Alphabets). Zweitens zeigt die Passage die verschiedenen Arten von Bereichen, in denen sich Frauen auszeichnen.
Der Eröffnungsvers ist eine Herausforderung für die vorherrschende Auffassung von Frauen in der Antike: „Ihr Wert liegt weit über dem von Perlen.“ Eine fähige Frau ist kein bloßes Stück Eigentum, sondern wertvoller als ein Schatz. Nur sehr wenige in der Antike hätten genug Reichtum, um mit Perlen zu handeln. Wenn Frauen als wertvoller als Perlen angesehen werden sollten, sollten sie weit über die Handelspreise für Immobilien hinaus betrachtet werden. Der Autor sagt: „Sie können nicht genug Waren in Ihrem Haushalt finden, um es wert zu sein, gegen eine gute Frau eingetauscht zu werden.“
In den Versen 13–27 werden viele Beispiele für die Hingabe, das Können und den Fleiß gegeben, die fähige Frauen praktizieren. Der Zweck der Liste ist es, als Illustration zu dienen und den Wert einer guten Frau zu beweisen. Frauen und Mütter sind bekannt für ihre Hingabe, die sie dazu bringt, sich zuerst zu erheben und das Morgenmahl für die Familie zuzubereiten, für die liebevolle Fürsorge, die die Kinder gegen die Kälte bündelt, und für die Führung des Haushalts mit Geschick und Weitsicht. Was könnte eine Person möglicherweise gegen diese Dinge eintauschen?
In den Versen 28–29 wird uns die Belohnung gezeigt, die eine gute Frau verdient. Sie verdient das Lob ihrer Kinder und ihres Mannes. Dies spricht eine Haltung an, die unsere eigenen modernen Gesellschaften in die Irre führt. Die Rolle einer Hausfrau wird heute in vielen Kreisen nicht mehr gelobt. Die Rolle des Anbieters wird gelobt und die der Hausfrau wird herabgesetzt. Viele Frauen, einige aus notwendigen Gründen, einige aus egoistischen Gründen und einige aus purer kultureller Trägheit, haben die Rolle der Hausfrau aufgegeben. Einige haben die Lüge gekauft, dass die Rolle des Anbieters besser ist. Das Ergebnis ist, dass viele Häuser heute gut versorgt und dennoch schlecht gemacht sind. Es gibt reichlich finanzielle Mittel, aber jeder im Haushalt ist für sich selbst verantwortlich, mit wenig Organisation und weniger Wärme. Diese Ode an die Weiblichkeit ist eine Ode an diejenigen, die Häuser schön und lebenswert machen.
Schließlich wird uns in den Versen 30–31 eine weise Perspektive auf die Weiblichkeit vorgestellt: Schönheit und Charme – jene Dinge, die einen Mann zuerst zu einer Frau anziehen – diese sind von kurzer Dauer. Mit der Zeit wird der Nervenkitzel der körperlichen Schönheit und der attraktiven Persönlichkeit nachlassen. Am Ende wird die Tugend einer Frau viel wichtiger sein. Junge Männer sollten dies lernen und es berücksichtigen, wenn sie nach einer Frau suchen, mit der sie sich in der Ehe verbinden können. Ältere Männer sollten sich daran erinnern, wenn die Sünde sie dazu verleitet, ihre eigenen Frauen für andere Frauen aufzugeben, deren Schönheit und Charme sie anziehen. Frauen, jung und älter, sollten ihr Leben nach diesem Prinzip leben: Tugend und die Angst vor Gott übertreffen an Wert die Schönheit und den Charme, zu deren Besitz die Welt sie drängt. Kinder und Vater müssen das wissen, damit sie sie vor den Toren der Stadt preisen können.

A Messianic Commentary on Proverbs: Proverbial Wisdom & Common Sense