Kategorie: Religion

Wie sieht unser persönlicher Gottesdienst aus?

Glaubt ihr echt, ich steh auf solche Aktionen? Meint ihr, das beeindruckt mich, wenn ihr auf Essen und Trinken verzichtet und dabei depressiv in der Ecke rumhängt und euch gammelige Klamotten anzieht? Bezeichnet ihr das als eine radikale Art zu beten, die ich geil finde? Ich sag euch mal, auf was für eine Art von Beten ich stehe: zum Beispiel Leuten aus ihren Süchten und Abhängigkeiten rauszuhelfen, in denen sie festsitzen, weil sie ohne mich leben. Die Eisenketten, mit denen sie gefangen gehalten werden, einfach mal durchzusägen, oder die Handschellen aufzuschließen, mit denen sie gefesselt wurden, um sie zu befreien. Sieht eine coole Art zu beten nicht auch so aus, dass man Leute, die nichts zu beißen haben, mal zum Mittagessen einlädt? Dass man Obdachlosen ein Zimmer organisiert? Dass man mit jemandem, der keine anständigen Klamotten hat, mal shoppen geht? Dass man seiner eigenen Familie hilft, wenn sie Hilfe braucht, und nicht einfach abhaut?“

VolxBibel – Jesaja 58,5–7

Ist dergleichen ein Fasten, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an welchem der Mensch seine Seele kasteit? Seinen Kopf zu beugen wie ein Schilf, und Sacktuch und Asche unter sich zu betten, nennst du das ein Fasten und einen dem Jehova wohlgefälligen Tag? Ist nicht dieses ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: daß man löse die Schlingen der Bosheit, daß man losmache die Knoten des Joches und gewalttätig Behandelte als Freie entlasse, und daß ihr jedes Joch zersprenget? Besteht es nicht darin, dein Brot dem Hungrigen zu brechen, und daß du verfolgte Elende ins Haus führst? Wenn du einen Nackten siehst, daß du ihn bedeckst und deinem Fleische dich nicht entziehst?

Elberfelder Bibel 1905 – Jesaja 58,5–7

Kennst du das, wenn jemand in deiner Timeline bei FB einen Kommentar abgibt, der einfach daneben ist, du antwortest – und wirst dann noch angegriffen und dann löscht derjenige seine Angriffe einfach wieder? Und das ganze unter dem Deckmantel, dass er auf Gottes Botschaft aufmerksam machen will?
Oder der, der jeden Einsatz bei FB als Film reinsetzen muss, damit alle sehen, wie toll er Gottes Königreich verkündet?
Und was sagt Jehovah zu alle dem? Schau dir an, was er durch Jesaja sagt – zu einem Volk, wo Fasten doch zu den Dingen gehörte, die ER einmal von Ihnen haben wollte?

Der Prophet muss laut die Sünden Judas verkünden. Die Menschen scheinen echtes Gefallen daran zu haben, täglich die vorgeschriebenen Rituale einzuhalten. Sie tun, als seien sie ein gehorsames Volk. Sie beschuldigen Gott, er stehe ihrem Fasten und ihren Demutsbezeugungen gleichgültig gegenüber. Gott aber beschuldigt sie der Zügellosigkeit und dass sie ihre Arbeiter ausnutzen und dass sie während ihres Fastens mit gottloser Faust zuschlagen. Solches Fasten zählt bei Gott nicht. Wahres Fasten ist nicht eine Angelegenheit der Körperhaltung oder der äußerlichen Zurschaustellung von Trauergebärden.65
58,6–8 Gott will ein Fasten, das begleitet ist vom Lösen ungerechter Fesseln, sodass man das Joch der Unterdrückung wegnimmt, die Hungrigen speist, den Armen Unterschlupf und den Entblößten Kleidung gibt und dem bedürftigen Nächsten hilft. Denen, die auf diese Weise soziale Gerechtigkeit praktizieren, wird Leitung, Heilung und schützende Begleitung zugesagt. »Deine Gerechtigkeit« kann sich auf die oben erwähnten Handlungen der Barmherzigkeit beziehen, oder es ist Gottes Gerechtigkeit gemeint, die denen zugeschrieben wird, die glauben.

MacDonald – Kommentar zum Alten Testament

Die Tora warnte davor, dass die Annäherung an das Sabbatjahr verhindern könne, dass man einem bedürftigen Mitjuden hilft (5. Mose 15: 7–11). Aber als die Israeliten von einer auf Landwirtschaft basierenden zu einer auf Wirtschaft und Handel basierenden Wirtschaft übergingen, wurde die Freigabe von Schulden, die im Handel eingegangen waren, belastend. Die Menschen verzichteten darauf, sich gegenseitig Kredite zu gewähren, als das Sabbatjahr näher rückte. Infolgedessen erließ Hillel im ersten Jahrhundert v. Chr. Den Prosbul, in dem ein Gläubiger vor einem Gericht (von Zeugen bestätigt) erklärte, dass alle ihm zustehenden Schulden dem Gericht zur Einziehung übergeben wurden (Shev. 10: 4). Da der Erlass von Darlehen im siebten Jahr nur für Privatpersonen und nicht für öffentliche Darlehen galt, führte dies dazu, dass das Darlehen des Einzelnen öffentlich gemacht und daher nicht annulliert wurde (und somit nach dem Sabbatjahr einbringlich war).
Nächstenliebe wurde als göttliches Attribut angesehen, da „[Gott] die Sache der Vaterlosen und der Witwe unterstützt und sich mit dem Fremden anfreundet und ihn mit Nahrung und Kleidung versorgt“ (5. Mose 10,18). Das Geben an die Armen wurde auch als ein wesentliches Element des gerechten Lebens angesehen. In Bezug auf Jom Kippur geißelte Jesaja (58: 5–7) diejenigen, deren Fasten darin bestand, nur ihre Seelen zu bedrängen und Sackleinen und Asche zu tragen. Stattdessen erklärte der Prophet in den nächsten Versen, dass ein „akzeptabler Tag für den Herrn“ und „das Fasten, das ich [Gott] wünsche“ darin besteht, dass Juden „Ihr Brot mit den Hungrigen teilen… und die elenden Armen in Ihr Haus bringen“. und kleide die Nackten. Nach Hesekiel (16:49) resultierte die Zerstörung von Sodom aus dem Mangel an Nächstenliebe: Sie hatten „viel Brot und ungestörte Ruhe gehabt; doch… hat die Armen und Bedürftigen nicht unterstützt. “ Eine Eigenschaft, die sich durch „eine tapfere Frau“ manifestiert, ist, dass „sie den Armen großzügig gibt; Ihre Hände sind bis zu den Bedürftigen ausgestreckt “(Spr 31,20). „Wer den Armen gegenüber großzügig ist, gewährt dem Herrn einen Kredit“, der „ihm seine Schuld zurückzahlen wird“ (Spr 19,17). Bei der Einweihung des neuen Purim-Festes enthielt das Buch Esther (9:12) den Brauch, Geschenke an die Armen zu senden (Mishloach Manot).

Der JPS-Leitfaden zu jüdischen Traditionen

Sollte das ein Fasten sein usw. Die vorhergehende Darlegung bestätigend, zeigt der Prophet, dass das Fasten an und für sich von Gott weder gewünscht noch gebilligt wird, sondern nur, soweit es auf den wahren Zweck abzielt. Er will es nicht völlig abgeschafft wissen, sondern nur den verkehrten Gebrauch. War doch nach Meinung der Juden das Fasten ein Gottesdienst; und diese leibliche Übung hielten sie unter Hintansetzung, ja sogar unter Verachtung der wahren Frömmigkeit für ausreichend, wie ja immer die Heuchler die äußeren Formen als Mittel zur Versöhnung Gottes hervorkehren. Weil nun ferner menschliche Anmaßung nur zu gern selbst bestimmt, was zur Verehrung Gottes gehören soll, so will der Herr uns ausdrücklich an seine Willensverfügung gebunden wissen: wir sollen nicht meinen, dass alles, was unser Verstand für richtig hält, auch seine Billigung finde. Wie sehr auch die Menschen mit sich selbst zufrieden sein mögen und, von wunderlichem Stolz aufgeblasen, anmaßend auftreten, der Herr weist sie zurück und verabscheut sie, denn das Recht zu wählen behält er sich allein vor. Darum sagt er: ein Fasten, das ich erwählen, d. h. als mir angenehm billigen soll. Er hat aber, wie er sagt, keine Freude daran, dass jemand einen Tag hungrig zubringt und dann traurig und gebückt einhergeht. Der Vergleich mit einem Schilf ist sehr passend: ein solches beugt sich leicht, auch wenn es gerade aufrecht steht. So beugen sich auch die Heuchler und lassen, gleichsam von Hunger geschwächt, den Kopf hängen und tragen ein demütiges Wesen zur Schau. Der Prophet will also die abergläubischen Gebärden, in denen die Heuchler eine besondere Frömmigkeit finden, verurteilen.
Dass man auf einem Sack und in der Asche lag, war auch mit dem Fasten verbunden, zumal wenn man in feierlicher Weise Buße tat. Man bekleidete sich mit einem Sack und streute Asche aufs Haupt. Gewiss war diese Sitte eine heilige und Gott angenehme; sehen wir doch, wie die Propheten, wenn sie das Volk zur Buße auffordern, zur Buße in Sack und Asche aufrufen. Aber wie nach unserer Darlegung das Fasten an sich hier nicht getadelt wird, ebenso wenig verurteilt Jesaja diese äußeren Formen, sondern er schilt die Heuchler, welche dieselben von der Wahrheit loslösen. Wenn man fragt, ob Sack und Asche auch noch für unsere Zeit passen, dann antworte ich, dass dies zu den Mitteldingen gehört, die man, wenn es förderlich ist, anwenden darf. Im Übrigen haben wir im Licht des Evangeliums, das uns die Freiheit gebracht hat, solche Zeichen nicht nötig. Außerdem muss man den Unterschied beachten zwischen den orientalischen Völkern, die eine Menge verschiedener Zeremonien haben, und den unsrigen, die sich viel schlichter gebärden. Wenn wir es jenen nachtun wollten, so wäre dies nichts anderes als Nachäfferei oder Schauspielerei. Doch steht nichts im Wege, dass Leute, die ihre Schuld bekennen wollen, als demütig Bittende Trauerkleider anlegen.
Einen Tag, dem Herrn angenehm. Hieraus geht hervor, dass mit den feierlichen Gebeten bei heiligen Versammlungen das Fasten verbunden war. Es ist eine Zugabe zum Gebet; auch Christus hat es, wie wir wissen, mit dem Gebet verbunden. Es ist also nicht lediglich für sich eingesetzt, sondern zielt auf einen anderen Zweck.
V. 6. Das ist aber ein Fasten usw. Nunmehr beschreibt der Prophet die wahren, von Gott uns hauptsächlich anbefohlenen Pflichten der Frömmigkeit: wir sollen den Elenden und Bedrückten helfen. Scheint dann aber nicht der Prophet das Fasten überhaupt aufzuheben, wenn er an dessen Stelle Werke nennt, die Gott bei weitem die angenehmsten sind? Ich antworte: Das Fasten findet Gottes Wohlgefallen, wenn es mit der Liebe verbunden ist. Deswegen verweist uns der Prophet auf jenes Grundgesetz, dass wir ein reines, aufrichtiges Gewissen haben und gegenseitige Liebe üben sollen. Wenn das geschieht, wird das Fasten, das hinzutritt, dem Herrn lieb und angenehm sein. Aber, so könnte man sagen, tatsächlich ist doch hier nicht von Herzensreinheit die Rede. Ich erwidere, dass sie uns an den Werken oder Früchten beschrieben wird. Aus diesen kann man ja leicht auf den Zustand der Seele schließen. Verzeichnet werden übrigens nur die Pflichten der zweiten Tafel, wobei doch, wie wir schon früher darlegten, an die Beobachtung des ganzen Gesetzes zu denken ist. Es wäre ja nicht genug, dem Nächsten durch Wohltaten zu helfen, wenn wir dabei Gott verachten würden. Weil denn die Liebe gegen die Nächsten nur geübt werden kann, wenn wir sie in Gott lieben, so fordert der Prophet zur Beweisung der Gottesfurcht dies als ihre erste Äußerung, dass wir gerecht, rechtschaffen und freundlich miteinander verkehren. Mit dem äußeren Schein ist er natürlich nicht zufrieden. Sicher blüht dort keine Liebe, wo der Geist des Herrn nicht regiert. Deswegen rechnet sie auch unter die Werke des Geistes (Gal. 5, 22). Wenn also von der Beobachtung des Gesetzes die Rede ist, müssen wir nicht nur an die äußeren Werke, sondern auch an die Verfassung der Seele denken.
Lass los, welche du mit Unrecht gebunden hast usw. Heuchler plagen in ihrer Grausamkeit nur zu gern die Armen und legen ihnen schwere Lasten auf, unter denen sie seufzen und müde werden. Dies wird mit den verschiedensten Wendungen beschrieben. Mit alledem erhalten wir also nicht eine tatsächliche, genauere Beschreibung des Fastens, sondern einen Hinweis auf das, was der Herr an erster Stelle und vor allen Dingen fordert. Wir werden belehrt, unter welchen Bedingungen unser Gehorsam ihm angenehm ist und welchen Sinn Leute beweisen müssen, die in rechter Weise fasten wollen.
V. 7. Brich dem Hungrigen dein Brot usw. Der Prophet fährt in der Darstellung der im vorigen Verse erwähnten Liebespflichten fort. Während er zunächst die Enthaltung von jeglichem Unrecht betonte, weist er jetzt auf die Pflicht der Liebeserweisung gegen die Armen und die unserer Hilfe Bedürftigen hin. Das richtige und gerechte Handeln besteht aus zwei Stücken; einmal sollen wir niemand verletzen, sodann sollen wir unsere Kräfte und Fähigkeiten zum Nutzen der Schwachen und Armen verwenden. Diese beiden Stücke müssen miteinander verbunden sein. Es genügt nicht, sich des Unrechts zu enthalten, wenn man dem Armen seine Hilfe versagt; andererseits ist es nicht viel wert, einem Armen Hilfe zu bringen, wenn man dem einen raubt, was man dem anderen gibt. Man darf den Nächsten nicht mit geraubtem oder gestohlenem Gut unterstützen, auch darf man nicht, wenn man sich ungerechte, grausame oder trügerische Handlungen hat zuschulden kommen lassen, sich eine Ausgleichung nach eigenem Gutdünken zurechtlegen, indem man Gott zum Teilnehmer an der Beute macht. Die erwähnten beiden Stücke gehören also unbedingt zusammen, wenn unsere Liebeserweisung dem Herrn angenehm und wohlgefällig sein soll. Mit der Aufforderung, das Brot dem Hungrigen zu brechen, will der Prophet den Habsüchtigen und Geizigen jegliche Ausflucht nehmen. Denn in der Meinung, all ihr Hab und Gut für sich behalten zu dürfen, sprechen sie nur zu gern: Dies gehört mir, also darf ich es behalten; weshalb soll ich das, was Gott mir gegeben hat, für die Allgemeinheit verwenden? Die Antwort lautet: Freilich gehört es dir, aber unter der Bedingung, dass du dem Hungrigen und Durstigen davon mitteilst und nicht alles allein für dich verzehrst! Und gewiss sagt uns das natürliche Empfinden, dass man den Hungrigen ihr Recht vorenthält, wenn man ihnen in ihrer Not nicht zu Hilfe komme; nötigt doch solch ein trauriger Anblick sogar rohen und harten Menschen Mitleid ab. Andere Stücke erwähnt dann noch der Prophet, die sogar eisenharte Gemüter zur Sympathie zu bringen pflegen; umso weniger entschuldbar ist dann das unmenschliche Verhalten derjenigen, die doch keine Empfindung haben für den Mangel und die Notlage der Brüder. Er schließt mit den Worten: Entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Bemerkenswert ist die Bezeichnung „Fleisch“; es sind damit alle Menschen gemeint, bei deren Anblick wir, wie in einem Spiegel, unser eigenes Fleisch erkennen. Es ist also ein Zeichen höchster Unmenschlichkeit, diejenigen zu verachten, in denen wir unser eigenes Bild sehen müssen.

Jean Calvin, Jesaja

Verlangt Gott also jetzt, dass wir heute fasten? Oder ist unser Auftrag für uns ein wenig anders? Schau dir Gottes Wort in Ruhe an – und versuche seinen Willen zu verstehen. ER will unsere Freundschaft!

Wie sah das Werkzeug der Römer aus?

Wie sah das Werkzeug der Römer aus, wenn sie im 1.Jahrhundert Möder ans Holz brachten?

Aufgrund der „netten Aufforderung“ heute einmal ein wenig nachgeforscht: und hier ein wichtiges Werk: Josephus „Der jüdische Krieg“ Kapitel 11:

Die von Titus angeordneten Belagerungsdämme schritten rüstig vorwärts, obwohl die Soldaten durch die Feinde von der Mauer herab großen Schaden litten. Er hatte auch einer Abtheilung Reiter den Befehl gegeben, jene Juden, die sich in die umliegenden Thalschluchten herauswagten, um essbare Kräuter zu sammeln, dabei zu überraschen. 447 Zu den letzteren gehörten auch einige bewaffnete Rebellen, die mit den geraubten Nahrungsmitteln nicht mehr das Auslangen finden konnten, aber zum größten Theil waren es arme Leute aus dem Volke, welche die Furcht für das Schicksal der Ihrigen von einem Uebergang zu den Römern zurückhielt. 448 Denn dass sie in Begleitung von Weib und Kindern die Flucht zu den Römern bewerkstelligen könnten, ohne von den Aufrührern bemerkt zu werden, durften sie keinesfalls hoffen; andererseits konnten sie es auch nicht übers Herz bringen, dieselben den Banditen zurückzulassen, von denen sie ja, wie sie wussten, ganz sicher aus Rache für sie selbst würden hingeschlachtet werden. 449 Da nun der Hunger sie trotz ihrer Furcht aus der Stadt hinaustrieb, so mussten sie natürlich in die Gewalt der dort lauernden Feinde gerathen. Bei der Gefangennahme nun wehrten sie sich nothgedrungen aus Angst vor dem Tode, einmal aber überwältigt, meinten sie, es sei mit dem Bitten ohnehin vorbei. So wurden sie denn gegeißelt und mussten vor dem Tode noch allen Schimpf und alle Martern über sich ergehen lassen, bis sie endlich im Angesichte der Stadtmauer ans Kreuz geschlagen wurden! 450 Obschon dem Titus das Elend dieser Unglücklichen, von denen jeden Tag bei 500, manchmal auch noch mehr, in Gefangenschaft geriethen, zu Herzen gieng, so schien es ihm doch nicht geheuer, Leute, die mit Gewalt hatten überwältigt werden müssen, einfach wieder frei zu lassen; wollte man aber soviele bewachen lassen, so hätte im Grunde genommen die Wachmannschaft selbst eher einer Schar von Gefangenen gleich gesehen. Was Titus aber am meisten bestimmte, nicht einzugreifen, das war die Erwartung, es würden sich doch vielleicht die Juden durch diesen Anblick einschüchtern lassen, weil sie die gleiche Strafe für den Fall weiteren Widerstandes zu gewärtigen hatten. 451 In ihrem Grimm und Hass nagelten übrigens die Soldaten die Gefangenen zum Spotte jeden in einer anderen Stellung ans Kreuz, und ob ihrer Masse wurde der Raum für die Kreuze, die Kreuze aber für die Leiber der Opfer zu wenig.

Flavius Josephus – Der jüdische Krieg – 412–413

WIe ich gestern geschrieben habe: wer nicht dabei war, wird in der Bibel die Antwort NICHT finden! Der einzigste Bibelschreiber, der direkt vor dem Holz stand, schreibt nur über Jesu Worte und Handlungen aber nicht über den Hänkersgegenstand!
Wer also meint, dass er die „Wahrheit“ gefunden hat, hat am falschen Ort gesucht! Es geht, wie von mir vorgestern geschrieben NICHT um die Art des Holzes sondern um die Person die daran starb



und noch einmal Barmherzigkeit?

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Elberfelder Bibel 1905 – Jesaja 55,8–9

„Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. 9 „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Jes 55,8–9

Denn nicht sind meine Pläne eure Pläne / nicht eure Wege meine Wege / ist des Ewigen Spruch. /
Wie hoch die Himmel ob der Erde ragen / so überragen meine Wege eure Wege / und meine Pläne eure Pläne. /
Neftali-Herz-Tur-Sinai – Jesaja 55,8–9

Denn:
»Nicht sind meine Planungen
eure Planungen,
nicht eure Wege
meine Wege.«
ist SEIN Erlauten.
Denn:
»Hoch der Himmel über der Erde,
so hoch
meine Wege über euren Wegen,
mein Planen über eurem Planen.«
Buber_Rosenzweig – Jes 55,8–9

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Der Apostel Paulus sagt einmal von sich dasmerkwürdige Wort, das nun alle wahren Christen sprechen: »Ich sterbe täglich« (1Kor 15,31).

Wunderlich! Man kann doch nur einmal sterben! Nein! Christen sterben täglich. Wie wollen wir das verstehen? Ich kann es wieder nur persönlich sagen.

Ich habe doch einen Willen. Ich habe Pläne, Hoffnungen. Ich bin auch kein Fisch – mein Fleisch und Blut hat wildes Begehren und kennt heißes Verlangen.
Aber nun tritt mir mein Herr in den Weg und sagt: »Meine Gedanken sind nicht deine Gedanken und deine Wege sind nicht meine Wege« (Jes 55,8). Und da stehe ich nun beständig vor der Wahl, ob mein Wille, mein Wünschen, mein Begehren gelten soll oder der Wille meines Herrn. Da gibt’s keine Kompromisse. Da heißt es: »Entweder – Oder!« So heiß das eigene Begehren, Wollen, Wünschen ist – wenn ich meinen Herrn nicht verlieren will, dann muss ich mich in den Tod geben und ihn machen lassen.

Wilhelm Busch, Es geht am Kreuz um unsre Not

Das bedeutet, dass Gott erstens immer den Überblick behält. Keine Wendung in meinem Leben oder im Weltgeschehen kann ihn aus der Ruhe bringen. Zweitens hat er mehr Überblick als ich. Das bedeutet, dass er alle Situationen bis ins letzte Detail kennt und die Auswirkungen bestimmter Handlungen abschätzen kann.
Deshalb wird Gott Ihre Gebete erhören, wenn die beste Zeit dafür gekommen ist. Deshalb kann es manchmal auch lange dauern, bis Gott Gebete erhört. Doch auch wenn Gebete eine Zeit lang unbeantwortet bleiben, können Sie darauf vertrauen, dass Gott die Gebete gehört hat und auch entsprechend erhören wird. Allerdings wird er nichts tun, was uns schadet oder nicht seinem Willen entspricht.
Manchmal denke ich auch, dass meine Lösung, um die ich Gott gebeten habe, die beste Lösung ist. Weil Gott aber den notwenigen Überblick hat, sieht er das manchmal anders. Und auch wenn das Leben manchmal schwer ist, können wir darauf vertrauen, dass Gott es gut meint und unsere Gebete erhört werden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Leben von Joseph, das uns im ersten Buch Mose beschrieben wird. Er hat wahrlich kein leichtes Leben gehabt. Er wurde als Sklave verkauft, saß im Gefängnis usw. Und trotzdem kann er am Ende seines Lebens sagen, dass Gottes es gut mit ihm gemeint hat (1 Mose 50,20). Das bedeutet, dass wir auch heute auf Gott vertrauen können, auch wenn manche Gebete nicht gleich oder gar nicht erhört werden. Manchmal sieht die Lösung Gottes anders aus. Sie wird dann aber besser sein. Manchmal wird es daher ein Leben lang dauern, bis ein Gebet erhört wird (Lukas 2,25). Und manchmal werden Gebete erst nach unserem Tod oder im Himmel erhört.
Wie wir in der letzten Lektion auch gesehen haben, gefallen Gott bestimmte Gebete. Andere Gebete finden bei ihm kein Gehör. Wenn also ein Gebet nicht erhört wird, kann es also auch daran liegen, dass das Gebet in diesem Sinn unpassend war. Wenn ich also nicht im Vertrauen bete, dass Gott hilft oder ich mich nicht im Willen Gottes befinde, wird Gott wahrscheinlich das Gebet nicht erhören.
Auch wenn manche Gebete scheinbar nicht erhört werden, kann ich Gott grundsätzlich vertrauen, dass er hört und handelt. Wenn ich mein Gebet also geprüft habe, kann es manchmal bedeuten, dass ich ausdauernd weiter beten muss. Ich muss manchmal nach seinem Willen suchen und danach ringen. Und wenn Gott nicht so auf meine Gebete antwortet, wie wir es für richtig halte, wird er für eine bessere Erhörung sorgen. Manchmal werde ich das wohl erst verstehen, wenn ich Gott einmal im Himmel direkt begegnen werde. Auf lange Sicht in diesem Leben und besonders auf ewige Sicht werde ich sehen, dass Gott es gut meint und Gebete erhört.

ERF, – „Glauben – wie geht das?“

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege nicht eure Wege“ (Jesaja 55,8–11). Wie gut, dass unser Gott dieses Wort über unsere Denkweisen und Theologien gestellt hat. Er ist der Gott, der durch den Sohn auch die Äonen (Ewigkeiten! Plural!) geschaffen hat (Hebräer 1,2) und der einen Plan mit dieser Welt hat.
Meinen Sie, er lässt sich von seinem Vorhaben durch unsere Jämmerlichkeit, Schuld und Sühne, ja durch den Satan abbringen?
Er war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber. Wer oder was ist da ausgenommen?

idea 2018

„Alle, die Durst haben, kommen ans Wasser! “ Laut Raschi ist „alles, was durstig ist“ ein Ausdruck der Berufung, eine Einladung, sich zu ADONAI und seiner heiligen Tora zu versammeln. Die Aussage, Wasser, Wein und Milch zu kaufen, ist nach Ansicht der Weisen eine metaphorische Aussage über die Lehren Gottes, in der die Worte der Tora jedem kostenlos zur Verfügung stehen. Antwort auf die Frage „Warum Geld für das ausgeben, was kein Essen ist, Ihren Lohn für das, was nicht befriedigt?“ (Vers 2), Rabbi Israel Slotki, erklärt, dass „weltliche Bestrebungen das Ausgeben von Geld und Arbeit beinhalten, ohne die Seele zu befriedigen“. Es ist nur das Wort von ADONAI, das jede menschliche Sehnsucht befriedigt, und nur Gott kann jedes menschliche Bedürfnis befriedigen. In Anbetracht dieser Hoffnung lädt Gott alle Menschen großzügig ein, seine Befreiung kostenlos zu erleben (Verse 1–3, 7), einschließlich der Nationen, von denen Israel nicht wusste, dass sie existieren (Verse 5). Selbst Außenstehende wie Eunuchen (56: 4–5) und Ausländer (56: 3, 6–8) werden einen privilegierten Platz im Reich Gottes haben. Gottes Absicht ist nicht Rache, wie Isra’el befürchtet hatte, sondern Rettung. Daher sind seine Gedanken und Wege nicht dieselben wie die der Menschen (55: 8–9). Aber selbst in diesem großartigen Porträt der Rettung und Befreiung droht ein Urteil gegen die Bösen, die sich weigern, umzukehren. Sie bleiben schuldig an geistiger Blindheit, Gier (56:11), Rebellion (57: 4), Götzendienst, sexueller Sünde (57: 5–8), ohne Gott zu fürchten (57:11) und Bosheit (57: 20–21) ).

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Die Haftarah besteht aus zwei rhetorischen Einheiten. Der erste Teil (Jes. 55: 6–13) beginnt mit einem Aufruf an das Volk, den Herrn zu „suchen“ und seine sündigen „Pläne“ und „Wege“ zu bereuen (va-yashov) (Vers 6–7). Der Prophet ermutigt das Volk mit zwei Behauptungen: einer theologischen Aussage, dass Gott seinem Volk „frei vergibt“; und Gottes eigenes Wort, dass seine „Pläne“ und „Wege“ sich von denen der Menschen unterscheiden. Der letztere Punkt wird durch ein Gleichnis über die Entfernung zwischen Himmel und Erde verstärkt (Vers 9). Es folgt ein zweites Gleichnis, das wiederum von Gott gesprochen wird. Sein Thema ist das göttliche „Wort“, das vom Propheten gesprochen wird und das nicht unerfüllt zurückkehren wird (Yashuv) (Verse 10–11). Dieses neue Thema verlagert den Fokus von göttlicher Vergebung auf orakelhafte Erfüllung – von Gottes „Wegen“ der Versöhnung zur Verwirklichung seines „Wortes“ der Erlösung (Verse 12–13). Sein Verzeihungswort und sein Versprechen der Wiederherstellung sind die Aspekte seiner transzendenten Wege.
Der zweite Teil der Haftarah (Jes 56: 1–8) kehrt zum proklamatorischen Ton des ersten Teils zurück. Der Prophet beginnt mit einem Aufruf zur Gerechtigkeit und kündigt die bevorstehende Erlösung an (56: 1). Besonderes Augenmerk wird auf die Einhaltung des Sabbats und das Unterlassen des Bösen gelegt (Vers 2). Von den beiden wird die Einhaltung des Sabbats in den Worten des Propheten an Ausländer und Eunuchen betont. Wenn sie dieses Gebot einhalten, wird den Eunuchen „ein Denkmal und ein Name“ (Vers 5) im wiederaufgebauten Tempel versprochen, und die Ausländer werden an seinen Opfern und heiligen Riten teilnehmen (Vers 3–7). Ein feierlicher Abschluss kennzeichnet diesen Abschnitt: „So erklärt der Herr, GOTT, der die Zerstreuten Israels versammelt:„ Ich werde noch mehr zu den bereits Versammelten sammeln “(Vers 8). Die Proklamationserklärung des Propheten kontrapunktiert die Zitate, die die von den Ausländern und Eunuchen ausgesprochene Angst vor Ablehnung zum Ausdruck bringen (Vers 3), und schließt die göttliche Rede ab, die diese Behauptungen widerlegt (Vers 4–7).
Die beiden rhetorischen Teile der Haftarah sind durch verschiedene Wörter und Sätze verbunden, wodurch neue theologische Verbindungen zwischen den Einheiten hergestellt werden. Zum Beispiel wird durch verbale Wiederholung eine dramatische Verbindung zwischen der Nähe (Karov) Gottes zum Büßer (Jes. 55: 6) und der Nähe (Kerova) der später angekündigten Erlösung (56: 1) hergestellt. Eine andere Art ist die Koordination der „Freude“ (simḥah) des israelitischen Exodus aus dem Exil (55:12) mit der „Freude“ (ve-simaḥtim), die Gott für die Ausländer (56: 7) schaffen wird, wenn er bringt sie zu seinem Tempel, um gemeinsam mit den einheimischen Israeliten zu feiern. Und schließlich kann man die auffällige Verbindung zwischen Isa beobachten. 55:13 und 56: 5. In 55:13 wird die wundersame Verwandlung der Natur (von Brennnesseln zu Myrten) zum Zeitpunkt der Erlösung „ein Zeugnis für den Herrn sein, als ein ewiges Zeichen, das nicht zugrunde geht. ” In 56: 5 wird die Wiederbepflanzung des Eunuchen im Tempel (verwandelt von einem „verwelkten Baum“ [56: 3] in ein „Denkmal“ [56: 5]) „ihnen einen ewigen Namen geben [shem ʿolam] die nicht umkommen werden [loʾ yikkaret]. “ Die Bilder der Natur liefern somit kraftvolle Zahlen für die geplante Erlösung und zeigen die Bewegung vom Exil zur Erlösung im Sinne einer Verschiebung von trocken und steril zu produktiv und regenerativ. Auf diese Weise betont die Haftarah thematisch die Erneuerung des Lebens, dh die Blüte der Samen der Erlösung, die Gott mit seinem prophetischen Wort gepflanzt hat (55: 10–11).
Der Aufruf zur Umkehr zu Beginn der Haftarah ist in diesem prophetischen Korpus einzigartig. Wo tatsächlich auf vergangene Sünden Bezug genommen wird, ist der Ausdruck der göttlichen Vergebung sowohl kategorisch als auch einseitig (wie in Jes. 43:25: „Ich bin es, der – um meinetwillen – deine Übertretungen wegwischt und an deine Sünden erinnert nicht mehr“). Es wird kein vorheriger Akt der nationalen Reue erwähnt oder erwartet. Im vorliegenden Fall wird jedoch eine bilaterale oder wechselseitige Bewegung angekündigt. Das reuige Handeln des Volkes wird göttliche Barmherzigkeit hervorrufen und so den Kreislauf von Sünde und Bestrafung durchbrechen. Gerade diese Kraft der Umkehr, um dem göttlichen Gericht entgegenzuwirken, kann auch den Grund für Gottes Barmherzigkeit erklären: „Meine Wege sind nicht deine Wege“ (55: 8). Man kann vermuten, dass hinter dieser starken Rechtfertigung das Gefühl des Volkes stand, dass die Umkehr die Schuld für vergangene Sünden nicht aufheben konnte (vgl. Ibn Esra zu Jes 55,8). Als Antwort darauf behauptet der Prophet eindringlich, dass aufrichtige Umkehr tatsächlich die göttliche Barmherzigkeit aktivieren wird. Eine ähnliche Besorgnis über die Macht der Umkehr, die „Gerechtigkeit“ der göttlichen Bestrafung aufzuheben, spiegelt sich auch in den postexilischen Diskursen von Hesekiel wider (Hesekiel 18: 25–29). Auch dort ist die göttliche Antwort klar. Gott wünscht Buße; denn er ist ein Gott der Barmherzigkeit, der will, dass der Sünder lebt.
Die Haftarah betont auch, dass Gott den Fremden und den Fremden liebt. Der universelle Ton der Verkündigung in Isa. 56: 3–8 ist bemerkenswert und stellt die Einstellungen anderer religiöser Kreise mit Nachdruck in Frage. Insbesondere die Einbeziehung von Ausländern in die Tempelverehrung ist streng, der vom zeitgenössischen Propheten Hesekiel abgelehnt wurde (Hesekiel 44: 8–16) .4 Dieser Priesterprophet behauptete sogar, dass eine solche Einbeziehung eine der Grundsünden der präexilischen Gemeinschaft sei, die ausgerottet werden müsse (Verse 7–8). Ebenso war die Vertreibung von Ausländern aus der Restaurierungsgemeinschaft ein zentraler Bestandteil des exklusiven Programms des Priesters Esra.

Der JPS-Bibelkommentar

Ist bei Jehovah nicht irgendwann die „Barmherzigkeit“ aufgebraucht? Kann er seinem Volk wirklich immer und immer wieder vergeben? Und wenn ER das bei seinem Volk kann – kann ER dies dann auch in meinem und deinem Leben?

Woran hast du Freude?

Leute, die nichts kapiert haben, finden es ganz toll, Scheiß zu bauen. Leute, die schlau sind, freuen sich dadran, noch schlauer und weiser zu werden.
VolxBibel – Spr 10,23

Sich schamlos zu verhalten ist für den Dummen wie ein Spiel,
aber für den Urteilsfähigen ist Weisheit da.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Sprüche 10,23

So wie es ein Scherz ist dem Toren, Tücke zu verüben, so Klugheit dem verständigen Manne.
Zunz – Spr 10,23

Dem Dummen bereitet eine Schandtat Vergnügen,
Weisheit aber dem einsichtigen Mann.
Zürcher Bibel – Spr 10,23

Dem Toren ist es wie ein Spiel, Schandtat zu verüben, und Weisheit zu üben dem verständigen Manne.
Elberfelder Bibel 1905 – Sprüche 10,23

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Das war früher noch auffallender, als heute, denn die Götter der Bösen waren eben genauso. Jeder betete die Götter an, die seinem eigenen Ideal am nähesten kamen. Heute hat sich dass leicht verschoben – heute sagt man zu vielen Dingen nicht mehr „Anbetung“ und „Götter“ – heute nennt man es „Freizeit“ und „Hobby“. Aber im Grunde hat sich nicht viel geändert. Ich denke an die vielen Gespräche im „Predigtdienst“ – wo es bei vielen „Partnern“ schwer war, sich über die Bibel zu unterhalten: die neuesten Zeitschriften: noch nicht gelesen; die aktuelle Bibellesung: noch nicht geschafft usw. usf. Aber über andere Geschichten konnte man sich eeeendlos unterhalten.

Man erkennt einen Gerechten vor allem an seiner Sprache (vergl. Mt 26,73). Geben wir genügend darauf acht? Grobe und unanständige Worte oder dummes Geschwätz geziemen sich nicht (Eph.4,29; 5,4 ). Wenn wir die Gewohnheit haben, alles zu sagen, was uns durch den Kopf geht, dann richten sich die Verse 19 und 20 an uns. Aber „die Zunge des Gerechten ist auserlesenes Silber“. Sie filtriert die Unreinheiten und lässt nur das durch, was Wert hat. Das Herz des Gläubigen enthält zwei Quellen, die beide den gleichen Abfluss haben: unsere Lippen (Jak 3,9-11): 1. Der Born des Lebens (V. 11; vergl. Joh 4,14), der fähig ist, viele zu weiden (V. 21). 2. Die unreine Quelle unseres Fleisches, die alle möglichen unreinen Gedanken hervorkommen lässt (Mt 15,18.19; siehe auch Spr 12,18). Die Belehrung der Weisheit wird uns das Reden und das Schweigen beibringen (lies das Gebet in Psalm 141,3).

Jean Koechlin Ährenlese im Alten Testament

Der überwiegende Teil von Vers 23-32 stellt den Gerechten und den Gottlosen einander gegenüber. Der Tor ( k+sIl , ein Narr; vgl. den Kommentar zu Sprüche 1,7 ) freut sich, wenn er eine Sünde begeht, wohingegen der Weise sich für die Weisheit entscheidet. Dieser Gegensatz zwischen einem gottlosen Wandel und der Weisheit macht deutlich, daß die Weisheit, von der die Bibel spricht, den ethischen Bereich betrifft.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Das Nomen zimmāh hat 6mal im AT eine Bedeutung, die dem Verb zmm entspricht, also ‛Pläne, Ränke’. Die meisten Belege finden sich in der Weisheitsliteratur. Positiv oder neutral ist das Wort nur Hi 17,11, wo Hiob darüber klagt, daß seine Tage vorbei und seine Pläne (zimmoṯaj) zerrissen sind. Sonst ist zimmāh negativ gefärbt. Jes 32,7 steht es parallel zu ’imrê-šæqær, von den Plänen oder Ränken der Gewalttätigen, die Armen zu bedrücken. Ps 119,150 bezeichnet der Psalmist seine Verfolger als roḏep̱ê zimmāh, „die der Arglist nachjagen“. Spr 10,23 bildet das Wort einen Gegensatz zu ḥǒḵmāh, ‛Weisheit’, und scheint das eigenwillige Planen des Narren zu bezeichnen. Nach Spr 21,27 ist das Opfer der Frevler ein Greuel (tô‛eḇāh), besonders wenn es mit List (zimmāh) dargebracht wird. Nach Spr 24,9 schließlich ist die Sünde eine zimmaṯ ’iwwælæṯ, „ein törichtes Planen“.

Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament

Schließlich sollten wir festhalten, dass alle Sünde letztlich irrational ist. Es hatte wirklich keinen Sinn, dass der Satan in der Erwartung, sich selbst über Gott erhöhen zu können, gegen Gott rebellierte. Auch hatte es für Adam und Eva keinen Sinn zu denken, dass ein Nutzen im Ungehorsam gegen die Worte ihres Schöpfers liegen würde. Dies waren törichte Entscheidungen. Die Beharrlichkeit Satans in seiner Rebellion gegen Gott selbst heute ist immer noch eine törichte Entscheidung, ebenso wie die Entscheidung eines Menschen, in einem Zustand der Rebellion gegen Gott zu verharren. Es ist nicht der Weise, sondern „der Tor“, der in seinem Herzen sagt: „Es ist kein Gott“ (Ps 14,1). Es ist der „Tor“ im Buch der Sprüche, der leichtsinnig allen Arten von Sünden frönt (siehe Spr 10,23; 12,15; 14,7.16; 15,5; 18,2 u. a.). Obwohl Menschen sich manchmal selbst einreden, dass sie gute Gründe für das Sündigen hätten, wird – wenn dies im hellen Licht der Wahrheit am Jüngsten Tag untersucht wird – in jedem Falle deutlich werden, dass die Sünde letztendlich keinen Sinn hat.

Biblische Dogmatik: Eine Einführung in die Systematische Theologie

Was sagt also das, woran du Freude hast, über dich aus?
Denken – Reden – Handeln ist wohl die Schablone, die da am Besten passt… unser Denken können wir verstecken, aber unser Reden verrät dann doch unsere Gedanken und innere Freuden. Unser Handeln wird sich über früher oder später dann zeigen. Wer Jehovah liebt – den reinen und heiligen Gott – der wird sich nicht über Dinge freuen können, die dieser heilige und reine Gott abstoßend findet. Unsere Worte und Handlungen verraten also, ob wir nur nach außen hin, Anbeter Jehovahs sind, oder ob wir wirklich ein Verhältnis zu IHM haben und IHN lieben.

Seit Grundlegung der Welt

Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;
Elberfelder Bibel 1905 – Matthäus 25,34

Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: `Kommt, ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung der Welt auf euch wartet.
Neues Leben – Bibel 2006 – Mt 25,34

Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet, ihr Gesegneten meines Vaters! nehmet das Reich in Besitz, welches euch von Urbeginn der Welt bereitet ist.

van Ess_1858 – Mt 25,34

Bild von de.logos.com

ἐρεῖ Fut. λέγω. τοῖς ἐκ δεξιῶν αὐτοῦ zu denen auf seiner rechten Seite. δεῦτε Adv., als Pl. zu δεῦρο kommt her!, auf! (vgl. A254/266). εὐ-λογημένοι Pf. Ptz. Pass. -λογέω, subst.; Vok.; οἱ εὐλογημένοι τοῦ πατρός (gen. auctoris; A153; BDR § 183,3) μου ihr von meinem Vater Gesegneten (Menge) od. die ihr von meinem Vater gesegnet seid (Einh.). κληρο-νομήσατε Aor. Imp. -νομέω (< κληρο-νόμος Erbe, Besitzer) beerben, Erbe sein, erben; als Anteil/Besitz erhalten. ἡτοιμασμένην Pf. Ptz. Pass. ἑτοιμάζω; pass. divinum (A76b); attr. κατα-βολή Grundlegung, Anfang, Erschaffung; ἀπὸ καταβολῆς (mit od. ohne κόσμου) vom Anfang der Welt an (B 1), seit der Erschaffung der Welt; κληρονομήσατε τὴν ἡτοιμασμένην ὑμῖν βασιλείαν ἀπὸ καταβολῆς κόσμου empfangt als euer Erbe das Königtum, das für euch seit Grundlegung der Welt bereitgehalten ist (Menge), nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch vorbereitet ist.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Die rechte Seite ist in antiken Texten die bevorzugte; in den wenigen erhaltenen Beschreibungen von Gerichtsszenen stehen die Gerechten rechts, die Bösen links (vgl. z. B. das Testament Abrahams ).
Mt 25:34 : »Das Reich erben« war eine bekannte Wendung. In der jüdischen Überlieferung war das Gottesreich dem von Gott erwählten Israel vorbehalten. Die Gestalt des Königs in jüdischen Gleichnissen ist fast immer mit Gott gleichzusetzen; hier steht der König für Jesus.

Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Seit der Grundlegung der Welt.
Ähnliche Zeitangaben in den bei 25, 34 B gebrachten Zitaten. — Über die vor der Welt erschaffenen Dinge s. bei Joh 1, 1 ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος A, a u. B, a u. bei Mt 25, 31
Der Thron der Herrlichkeit gehört zu den vorweltlichen Schöpfungen.

Pes 54a Bar: Sieben Dinge sind geschaffen worden, bevor die Welt erschaffen ward: die Tora, die Buße, der Gan ʿEden, der Gehinnom, der Thron der Herrlichkeit כִּסֵּא הַכָּבוֹד, das (himmlische) Heiligtum u. der Name des Messias.… — Der Thron der Herrlichkeit s. Jer 17, 12: Du Thron der H., erhaben vor dem Anbeginn (der Welt, so der Midr). — Dasselbe Ned 39b, nur daß als Belegstelle für die Vorweltlichkeit des Thrones der H. angeführt wird Ps 93, 2: Gegründet ist dein Thron von jeher. — Abweichend GnR 1 (2b): Sechs Dinge gingen der Weltschöpfung vorauf; einige von ihnen wurden (wirklich) erschaffen u. einige von ihnen stiegen in (Gottes) Gedanken auf, um (dereinst) erschaffen zu werden. Die Tora u. der Thron der H. wurden (wirklich) erschaffen; die Tora, s. Spr 8, 22; der Thron der H., s. Ps 93, 2 (wie oben in Ned 39b). Die Väter u. Israel u. das (untere) Heiligtum u. der Name des Messias stiegen in Gedanken auf, um erschaffen zu werden.… Aber ich weiß nicht, was von ihnen früher da war, ob die Tora dem Thron der H. oder ob der Thron der H. der Tora voraufgegangen ist. R. Abba b. Kahana (um 310) hat gesagt: Die Tora ist dem Thron der H. voraufgegangen; s. Spr 8, 22: Jahve hat mich geschaffen als den Anfang seines Weges, d. h. vor dem, von dem es heißt Ps 93, 2: Gegründet ist dein Thron seit damals (nämlich nach der Zeit, von der Spr 8, 22 redet). — Von den zahlreichen Parallelstellen schließen sich an das in GnR 1 Gesagte an: Tanch נשא 197b; TanchB נשא § 19 (17b); Midr Ps 93 § 3 (207b); der Bar im bT folgen: Seder ElijR 29 (160); Midr Spr 8 § 9 (30a); PirqeREl 3 u. Midr Ps 90 § 12 (196a). Die letzte Stelle bietet etliche bemerkenswerte Einzelheiten: Sieben Dinge gingen 2000 Jahre der Welt vorauf: die Tora, der Thron der H., der Gan ʿEden, der Gehinnom, die Buße, das obere Heiligtum u. der Name des Messias. Worauf stand die Tora geschrieben? Mit schwarzem Feuer auf weißem Feuer, u. sie lag auf Gottes Knie u. Gott saß auf dem Thron der H. u. der Thron der H. stand durch die Gnade Gottes auf dem Firmament, das über den Häuptern der heiligen Tiere (Chajjoth) ist (vgl. Ez 1, 22–26; 10, 1); aber die heiligen Tiere waren in jener Stunde noch nicht. Und der Gan ʿEden befand sich zur Rechten Gottes u. der Gehinnom zu seiner Linken u. das Heiligtum war vor ihm errichtet u. der Name des Messias war eingraviert in einen Edelstein über dem Altar (des Heiligtums), eine Himmelsstimme aber verkündete: Kehret um, ihr Menschenkinder. Alles wurde getragen von der Kraft Gottes; u. als Gott seine Welt schuf, schuf er die heiligen Tiere u. befestigte das Firmament (s. oben) samt jenem allem über ihren Hörnern, s. Ez 1, 22. R. Huna (um 350) hat gesagt, R. Schimʿon b. Laqisch (um 250) habe gesagt: 2000 Jahre sind diese Dinge mit der Tora der Weltschöpfung voraufgegangen; denn es heißt Spr 8, 30: Ich (Weisheit = Tora) war bei ihm Werkmeisterin u. eitel Entzücken Tag für Tag יום יום. Ein Tag Gottes sind 1000 Jahre, s. Ps 90, 4 (also sind יום יום, zwei Tage = 2000 Jahre). — Diesen Spekulationen liegt der Gedanke zugrunde, daß der Weltplan Gottes bis hin zum Weltgericht samt den Stätten der Belohnung u. der Strafe im voraus von Gott unabänderlich festgesetzt worden ist.

Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch

Der König „auf dem Thron“ (V.31) wird die zu seiner Rechten – die Schafe – einladen, in das Reich, das Gott von Anbeginn der Welt für sie bereitet hat, einzugehen. Ihr Zugang gründet sich auf das Gute, das sie getan haben, denn sie haben dem Herrn zu essen und zu trinken gegeben und ihn aufgenommen (V.35 – 36). Die „Schafe“ selbst werden sich überhaupt nicht erinnern, dem Herrn je so unmittelbar gedient zu haben (V.37 – 39), doch der König erklärt ihnen: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (V.40).
Der Ausdruck „diese Brüder“ muß sich auf eine dritte Gruppe beziehen, die weder zu den Schafen noch zu den Böcken gehört. Dabei kann es sich nur um die Juden, die leiblichen Brüder des Herrn, handeln. Denn in der Zeit der Trübsal wird das Leben aller gläubigen Juden schwer bedroht sein (vgl. Mt 24,15-21). Die Schergen des Diktators der Welt werden alles tun, um sie zu vernichten (vgl. Offb 12,17). Ein Heide, der in dieser Zeit einem Juden hilft, beweist damit, daß er während der Trübsal zum Glauben an Jesus Christus gekommen ist. Er setzt mit dieser Einstellung und Handlungsweise sein Leben aufs Spiel. Seine Werke werden ihn zwar nicht retten, aber sie werden zeigen, daß er erlöst ist.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Das pro-semitische Schaf – Matthäus 25: 34–40

Dann wird der König zu seiner Rechten zu ihnen sagen: Komm, du Gesegneter meines Vaters, erbe das für dich vorbereitete Königreich vom Grund der Welt; denn ich hatte Hunger, und du hast mir zu essen gegeben; Ich hatte Durst, und ihr habt mir zu trinken gegeben; Ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen; nackt, und ihr habt mich bekleidet; Ich war krank, und ihr habt mich besucht; Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dich ernährt? oder durstig und gab dir zu trinken? Und wann haben wir dich als Fremden gesehen und dich aufgenommen? oder nackt und dich bekleidet? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Soweit ihr es einem meiner Brüder angetan habt, auch diesen geringsten, habt ihr es mir angetan.

Die Pro-Semiten sind diejenigen, die den Brüdern des Messias, den Juden, während der Großen Trübsal in einer Zeit helfen werden, in der es sehr gefährlich sein wird, dies zu tun. Die Juden, die ohne irgendetwas in die Wildnis fliehen müssen, werden oft von den Schaf-Heiden mit Nahrung, Kleidung und Obdach versorgt. Sie werden sich mit den Juden identifizieren, indem sie sie im Gefängnis besuchen, und andere freundliche Handlungen gegenüber den Juden ausführen. Aufgrund dieser Handlungen dürfen sie das messianische Königreich betreten (Vers 34). Es sind die Heidenschafe, die an der Zerstörung Babylons beteiligt sein werden (Jes 13: 1–5). Sie werden den 1335sten Tag erreichen und diejenigen sein, die nichtjüdische Nationen im messianischen Königreich bevölkern werden.


3. Die antisemitischen Ziegen – Matthäus 25: 41–45

Dann wird er auch zu ihnen zur Linken sagen: Geh weg von mir, du verfluchter, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereit ist; denn ich hatte Hunger, und du hast mir nicht zu essen gegeben; Ich hatte Durst, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht aufgenommen; nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden sie auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder einen Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Soweit ihr es nicht einem dieser Geringsten getan habt, habt ihr es mir nicht getan.

Die Antisemiten, die dem Antichristen im Programm der jüdischen Zerstörung helfen werden, werden getötet und in die Hölle geschickt (Vers 41). Sie sind diejenigen, die den 1.335. Tag nicht erreichen und folglich den tausendjährigen Segen verlieren werden.

Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Die Zeit des Gerichts wird nach dem zweiten Kommen des Messias liegen, wenn der Thron Davids errichtet wird (Vers 31).
Der Ort des Urteils ist in dieser Passage nicht angegeben, aber in einer parallelen Passage in Joel 3: 1–3. Dies ist ein Urteil, das etwas außerhalb der Stadt Jerusalem im Tal Josaphat stattfinden wird, das zwischen der Stadt und dem Ölberg liegt.
Gegenstand des Urteils sind Einzelpersonen; Dies wird eher ein individuelles als ein nationales Urteil sein (Verse 32–33). Das griechische Wort übersetzte Nationen hat die primäre Bedeutung von „Nichtjuden“ und wird an anderer Stelle im Neuen Testament so übersetzt. Alle Heiden, die die Trübsal und den Feldzug von Harmagedon überleben, werden im Tal Josaphats versammelt und dann vom Messias getrennt. Einige werden zu seiner linken Seite gebracht, andere zu seiner rechten Seite. Diejenigen, die zu seiner Rechten gebracht werden, werden die Schafjuden genannt, und diejenigen, die zu seiner Linken gebracht werden, werden die Ziegenjuden genannt.
Die Grundlage dieses Urteils wird Antisemitismus oder Pro-Semitismus sein. Die einzelnen Nichtjuden werden anhand ihrer Behandlung der Brüder des Messias, nämlich des jüdischen Volkes während der Trübsal, beurteilt (Verse 34–35). Einige haben versucht, den Begriff Brüder allgemein auf Heilige zu beziehen, aber dies würde die Passage bedeutungslos machen. In dieser Passage werden drei spezifische Gruppen erwähnt: die Schaf-Heiden, die Ziegen-Heiden und die Brüder. Wenn die Brüder im Allgemeinen Heilige sind, wer sind dann die Schafe, da auch sie ewiges Leben haben? Es wäre sehr verwirrend, sowohl die Schafe als auch die Brüder zu Heiligen des gleichen Kalibers zu machen. Allein aus diesem Zusammenhang sollte es sehr offensichtlich sein, dass sich die Brüder auf das jüdische Volk beziehen müssen, weil die Heiligen die Schafe und die Ungeretteten die Ziegen sind. Darüber hinaus stellt die parallele Passage von Joel 3: 1–3 sicher, dass diese Brüder das jüdische Volk der Trübsal sind. Der Begriff Brüder wird hier im Sinne von „Brüdern im Fleisch“ verwendet. Die Tatsache, dass nur Matthäus diesen Abschnitt des Olivet-Diskurses aufzeichnet, lehrt dieselbe Wahrheit, da er der jüdischste der Evangelien ist und sein Hauptanliegen darin bestand, wie das Kommen des Messias das jüdische Volk beeinflusst hat und beeinflussen wird.
Die Schafe, die die Pro-Semiten sind, werden eindeutig als die Gerechten bezeichnet. Werden sie dann wegen ihres Pro-Semitismus gerettet? Dies kann nicht sein, denn das würde bedeuten, dass ihre Errettung nur auf der Grundlage von Werken erfolgte. Diese Passage ist ein Beispiel für Jakobus 2: 14-26, das den eigenen Glauben durch seine Werke beweist. Da diese Heiden bereits an den Herrn Jesus, den Messias, glauben, werden sie sich weigern, sich der Politik des Antichristen anzuschließen, um die Juden zu zerstören. Während Juden einer großen Verfolgung ausgesetzt sein werden, werden diese gläubigen Heiden tun, was sie können, um den Juden unter diesen Bedingungen zu helfen. Ihre Werke gegenüber den Brüdern des Messias werden ihren Glauben beweisen. Auf diese Weise sind sie diejenigen, die gemäß den Ermahnungen der fünf Gleichnisse zuschauen, bereit sind und arbeiten. Weil sie gerettete Heiden sind, dürfen sie in das messianische Königreich eintreten, und sie werden diejenigen sein, die die nichtjüdischen Nationen während des messianischen Königreichs bevölkern werden (Verse 34–40).
Auf der anderen Seite werden die Ziegen die Antisemiten sein, die sich aufgrund ihres Unglaubens an Jesus den Reihen der Verfolger unter der Autorität des Antichristen anschließen werden. Sie werden ihren Mangel an Glauben durch ihre Werke zeigen. Sie sind diejenigen, die nicht zuschauen, bereit sind oder arbeiten, was gegen die fünf Gleichnisse verstößt. Aus diesem Grund werden sie zu diesem Zeitpunkt getötet und aus dem messianischen Königreich ausgeschlossen (Verse 41–45).
Das endgültige und endgültige Ergebnis nach dem Königreich ist, dass die gläubigen Heiden in das ewige Leben eintreten, während die ungläubigen Heiden in die ewige Strafe eintreten werden (Vers 46).

Fruchtenbaum – Die Schritte des Messias: eine Untersuchung der Abfolge prophetischer Ereignisse

Matthäus verwendet üblicherweise den Ausdruck „das Himmelreich“, eine jüdische Variante, um zu vermeiden, dass das Wort „Gott“ zu häufig und oft nachlässig verwendet wird. Möglicherweise sollte den Römern auch nahegelegt werden, dass die Jesus-Bewegung keine Bedrohung für ihre politische und militärische Hegemonie in dieser Welt darstellt. Indem Matthäus dem ersten großen Block der Lehren Jesu die Seligpreisungen in 5: 3–12 voranstellte, gab er der Bergpredigt (Kap. 5–7) einen eschatologischen Horizont. Sein vorbildliches Gebet (6: 9–13) ist ein Plädoyer für das Kommen des Reiches Gottes in seiner Fülle und für die körperliche und geistige Versorgung, wie wir es erwarten. Seine Heilungsaktionen in den Kapiteln 8–9 und seine anderen Wunder (11: 4–5) sind Zeichen dafür, dass Gottes Herrschaft durch seinen Dienst eingebrochen ist. Während die Fülle des Königreichs Zukunft ist, werden die gegenwärtigen Dimensionen des Königreichs in Kapitel 13 symbolisch mit Bildern von Samen, Schätzen und feinen Perlen ausgedrückt. Und das Königreich ist genug von einer gegenwärtigen Realität, um Widerstand und sogar Gewalt zu erleiden (11:12).
Durch die grundlegende Wiedergabe von Markus 13: 1–37 betont Matthäus ‚Version des eschatologischen Diskurses Jesu in den Kapiteln 24–25 zunächst die zukünftigen Aspekte des Kommens des Königreichs. Die verschiedenen Gleichnisse im zweiten Teil (24: 37–25: 30) betonen jedoch das Thema der ständigen Wachsamkeit angesichts des ungewissen Zeitpunkts des Kommens des Königreichs (24:44) und der Gewissheit des letzten Gerichts (25:31) –46). So betont Matthäus die zentrale Rolle Jesu für die Zukunft des Königreichs, seine Präsenz in seiner Person und seinem Dienst und die Notwendigkeit der Vorbereitung und Wachsamkeit angesichts dessen.


Ein sehr jüdischer Messias

In Bezug auf Jesus verwendete Matthäus den gemeinsamen Bestand an Ehrentiteln, der zu Beginn der Jesus-Bewegung aufgetaucht war: Sohn Davids, Diener, Sohn Gottes, Messias, Menschensohn, Herr, Weisheit und Prophet. Aber er gab ihnen besonders jüdische Drehungen. Als Sohn Davids ist Jesus der königliche Messias, der nach Israel gesandt wurde, um diejenigen zu heilen, die in den Augen der Gesellschaft nichts zählten (20: 29–34). Als Diener Gottes nimmt Jesus unsere Gebrechen und Krankheiten auf sich (8:17 = Jes 53: 4). Als Sohn Gottes fungiert Jesus wie Israel in den jüdischen Schriften (2:15; 3:17; 4: 1–11) (oder hätte es tun sollen). Als Messias ist Jesus eher ein Heiler und Lehrer als der siegreiche Militärbefehlshaber und politische Herrscher, der in den Psalmen Salomos 17, 4 Esra und 2 Baruch beschrieben wird. Als Menschensohn ist Jesus in Daniel 7: 13–14 (RSV) klarer definiert als der „Menschensohn“, und sein zukünftiges Kommen wird das endgültige Gericht und das vollständige Kommen des Reiches Gottes einleiten. Als Emmanuel („Gott ist mit uns“) kann Jesus richtig als Herr angesprochen werden und so ein Element seiner Göttlichkeit zeigen. Matthäus ‚Jesus ist auch ein Weisheitslehrer oder vielleicht sogar die Inkarnation der Weisheit (11: 28–30). In der Passionserzählung folgt Jesus dem Muster des Propheten Jeremia, der darunter litt, dass er den Führern seines Volkes harte Wahrheiten sagte.

Einführung in das messianische Judentum: sein kirchlicher Kontext und seine biblischen Grundlagen

Wer hat Recht? Laßt uns steiten?

Immer wieder gibt es so „lustige nette“ Mitnutzer des Internets, die ihre eigene Wahrheit unbedingt als die richtige Meinung verkaufen wollen.
So auch gestern: auf unserer FB-Seite von elizur- Hauskreis meldete sich jemand zu Wort. Das Thema unter dem die „eigene Meinung“ kam, war der Bericht von einem Hauskreisabend noch in Berlin.
Der Unterschied zu den Kirchen und unserem Hauskreis: wir wollen, dass ALLE Anwesenden eine Meinung haben und diese auch kundtun. So war es in Berlin am Donnerstag abend sehr spannend, ALLE verschiedenen Ansichten zu einer Aussage in der Offenbarung auf den Tisch zu legen – und dann zu schauen, was die Bibel damit wirklich meint.
Nun gibt es ja Menschen, die gelernt haben, dass sie in der Wahrheit sind – aber dann mit allen anderen Menschen streiten müssen, denn es kann ja nur die eine Wahrheit geben. Richtig! Es gibt nur eine Wahrheit – und die steht so in Gottes Wort der Bibel. Aber alle Auslegungen und Übersetzungen sind dann nicht mehr „unbedingte Wahrheit“ – sondern halt menschliche Auslegung.

Nun ist die große Frage: WARUM lese ich die Bibel?
Möchte ich mehr Wissen aneigenen
Möchte ich ewiges Leben/ in den Himmel / nicht in die ewige Abschneidung?
Möchte ich, dass es mir besser geht, ich geheilt werde?
oder
Möchte ich einfach nur mehr von unserem liebevollen Gott und Schöpfer Jehova lernen?

Wenn ich nur Wissen mir aneignen möchte, oder das es mir gut geht:
es gibt seit 2000 Jahren Menschen die an Jesus Christus glauben, und seit 6000 Jahren Menschen die an Jehovah glauben. Wenn du davon überzeugt bist, dass es die Wahrheit erst seit einigen Jahrzenten gibt – musst du unweigerlich falsch liegen – denn die Wahrheit über diesen Gott ändert sich NICHT!

Wenn du aber mehr über Jehovah lernen möchtest, IHN noch besser verstehen, SEINEM Herz noch näher kommen möchtest – DANN stelle ich dich „auf die Schultern“ der Menschen die in den vergangenen tausenden Jahren nach IHM geforscht haben und nutze deren Gedanken um IHM noch näher zu kommen! Dann lies die Bücher der Glaubensmänner der letzten tausenden Jahren – egal aus welcher Strömung sie kommen. Das einzigste Ausschlußkriterium sollte dann sein: was suchte der Autor? Suchte er den Schöpfer oder sich selbst? Und nein! Es gibt KEINEN der den Schöpfer wirklich verstehen kann – den wir sind „nur“ seine Geschöpfe!

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Elberfelder – Jesaja 55,8-9

Und nun zu deiner Behauptung „Biwe Gra JW„:
Wenn du wirklich wissen möchtest, was die Bibel zu diesem Thema sagt – oder auch zu anderen Themen, dann solltest du NIEMALS nur eine Meinung dir anhören! Und wenn du dir schon eine Meinung anhörst – dann sollte es auch „eine eigene Meinung sein“! Aber auf der Website zu der du verweist, hat man ja noch nicht mal eine eigene Meinung, sondern man zitiert aus EINEM Lexikon/Wörterbuch. Bitte sei so frei und schaue die viele Wörterbücher an – und dann auch wie es im 1. Jahrhundert verstanden wurde. Schau dir an, wie Gegner der ersten Christen mit diesem Begriff umgegangen sind. Erkläre mir bitte, wie der Apostel Andreas und wie der Apostel Petrus gestorben sind – und warum SO?

Und meine Hauptfrage von oben bleibt: WARUM musst du eine andere Meinung haben, als 98% aller anderen Christen? Ist es, weil es dich wirklich Jehovah näher bringt? Oder weil es so klingt, als wärest du schlauer als alle anderen? Wenn es dich Jehovah wirklich näher bringt – GRaTULIERE! Wenn nicht – dann lass uns NICHT darüber streiten!
Ganz ehrlich: es ist mir völlig egal wie groß und breit das Holz war! Mir ist sogar egal aus welchem Baum das Holz war! Es kommt NUR darauf an WER an diesem Holz starb! Und dass ER es freiwillig tat – ER wurde nicht ermordet! Er starb FÜR MEINE SÜNDEN! und dass freiwillig, und so wie ER es im gesamten AT durch Bilder oder direkte Aussagen vorrausgesagt hatte!
Und dann laßt uns auf die Knie sinken und IHM danken! IHM und nicht das Holz! IHM und nicht irgendeiner Kirche, die sich anmaßt mir die Größe des Holzes, die ARt des Baumes oder ob es rund oder eckig war, ob es als + oder x oder als I aufgestellt war! Dies alles läßt nämlich meinen Blick von Jehoschua abschweifen, auf Dinge die NICHT wichtig sind.
Laßt uns also bitte ALLE auf den Schöpfer schauen, anstatt auf die Schöpfung! Laßt uns über sein Wort und seine Handlungen austauschen – anstatt auf uns zu schauen!

Und wer Gott ist?
Höre dir das folgende Lied an: das spricht mir ganz aus dem Herzen!

Nur vor wem niederbeugen?

Kommt, laßt uns anbeten und uns beugen und knien vor Jehovah, Der uns gemacht. Ps 86,9.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Psalm 95,6

O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen;
Laßt uns vor Jehovaknien, der uns gemacht hat
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Psalm 95,6

Kommt, laßt uns niederfallen und uns beugen! laßt uns knieen vor Jehova, unsrem Schöpfer!
de Wette Bibel – Ps 95,6

Kommet, lasset uns anbeten und uns niederbeugen, lasset uns niederknien vor Jehova, der uns gemacht hat!
Elberfelder 1871 – Psalm 95,6

  בֹּאוּ נִשְׁתַּחֲוֶה וְנִכְרָעָה נִבְרְכָה לִפְנֵי־יהוה עֹשֵׂנוּ׃

The Hebrew Bible – Ps 95,6

de-logos.com

Sagt das NT nicht, dass Jesus alles gemacht hat? Ist nicht alles durch IHN und für IHN gemacht?
Ist das ein Widerspruch zu den Psalmen?

95,6–7a Doch nun erschallt eine zweite Einladung, die noch persönlicher ist und uns noch näher rückt. Wir sollen anbeten und knien vor dem HERRN, der uns gemacht hat, weil er unser Gott ist. Er ist unser Gott als Schöpfer und danach als unser Erlöser. Er ist der Gute Hirte, der sein Leben für uns gab. Jetzt sind wir das Volk seiner Weide und die Schafe, die er leitet und bewahrt durch seine durchbohrten Hände.

MacDonald_2010 – Kommentar zum Alten Testament

In diesen Versen, die die Verse des Lobpreises dieses Psalmes beschließen, ermahnte der Psalmist die Versammlung, den Herrn anzubeten, denn er ist ihr Gott, und sie sind seine Schafe (vgl. Ps 74,1;79,13;100,3 ). Die Bezeichung der HERR, der uns gemacht hat bezieht sich vielleicht auf die Gründung der Nation (vgl. 5Mo 32,6 ). Der Begriff Herde deutet noch einmal darauf hin, daß der Herr, der Hirte Israels, sein Volk führt und versorgt.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Kommt, lasst uns usw. Weil der Prophet jetzt das auserwählte Volk zur Dankbarkeit dafür ermahnt, dass es durch Gottes freie Gnade über alle Heiden erhoben ward, wird die Rede eindringlicher. Gibt uns doch Gott noch reicheren Stoff, ihn zu loben, indem er dieser geistlichen Ehre uns würdigt und uns ohne unser Verdienst allen Sterblichen vorzieht. Um also die Kinder Abrahams zur vollen Hingabe an ihn aufzurufen, drückt der Dichter ein und dieselbe Sache mit drei Worten aus: Lasst uns anbeten und knieen und niederfallen. Gewiss ist die Verehrung Gottes, von der hier geredet wird, so bedeutungsvoll, dass sie alle unsere Regungen in ihren Dienst zwingen sollte: hier aber wird noch besonders die väterliche Gunst herausgehoben, mit der Gott allein die Kinder Abrahams umfing, um sie mit der Hoffnung auf ein geistliches und ewiges Leben zu seinen Kindern zu machen. Auch dies ist bemerkenswert, dass hier nicht bloß von der Dankbarkeit des Herzens die Rede ist, sondern dass zugleich das äußere Bekenntnis der Frömmigkeit gefordert wird. Denn die drei Worte wollen besagen, dass die Gläubigen ihre Pflicht nicht vollständig tun, wenn sie sich nicht öffentlich, durch Kniebeugung und andere Zeichen, dem Herrn zum Opfer darbringen. Dass sie vor dem Herrn, buchstäblich: vor seinem Angesicht, erscheinen, erklärt sich aus der Gewohnheit des gesetzlichen Kultus, in welchem sich das Volk vor der Bundeslade niederwarf. Dabei gilt aber immer die Einschränkung, dass die Gläubigen ihre Augen zum Himmel erheben und den Herrn in geistlicher Weise verehren sollen.

Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar

Wen liebst du? Wen betest du an? Zu wem singst du? Vielleicht zu einer Organisation, zu anderen Menschen oder gar zu deinem eigenen ICH?

Was Gott sucht, ist jedoch Anbetung, die aus einem von Ihm erfüllten Herzen kommt (s. Ps 95,1-6). Dabei macht die Bibel deutlich, dass nur Gott Anbetung zukommt. Weder Engel noch Menschen haben ein Recht darauf, angebetet zu werden (s. Off 19, 10; Apg 12,23).

Anbetung – Was ist das?
Eine gute Zusammenfassung von dem, was Anbetung ist, wird in den folgenden Worten deutlich: Anbetung ist das, was aus dankerfüllten Herzen Erlöster hervorkommt, die überwältigt sind von dem, was Gott in sich selbst ist, und von dem, was Er von sich offenbart hat.
Daraus wird deutlich, dass Anbetung eine Offenbarung Gottes voraussetzt17 und dass eine Beteiligung der Herzen unbedingt dazu gehört. Für unsere christliche Zeit ist Johannes 4 ein wichtiges Kapitel zum Thema Anbetung.
In diesem Kapitel setzt der Herr Jesus in einem Satz die jahrhundertealte, götzendienerische Anbetung der Samariter und die noch ältere, von Gott eingesetzte, aber zur toten Form verkommene, Anbetung der Juden beiseite und führt etwas völlig Neues ein: Die Anbetung des Vaters (s. Joh 4,21-24).

Anbetung – In der christlichen Zeit
Das ist die Anbetung in der heutigen Zeit, die in dem Herrn Jesus ihren Anfang genommen hat. Er hat Gott als Vater offenbart und als solchen beten wir Ihn an. Wir beten an in Geist und in Wahrheit. Das bedeutet, dass wir keine materiellen, sondern geistliche Schlachtopfer (s. 1 Petrus 2,5) bringen (Anbetung in Geist) und dass wir Ihn als Vater anbeten, weil das die volle Wahrheit über Ihn ist, die der Herr Jesus offenbart hat (Anbetung in Wahrheit). Dass diese Anbetung auch durch den Heiligen Geist bewirkt und geleitet ist, macht der Zusammenhang von Johannes 4 deutlich.

Bleib in mir 2018