Kategorie: Wissenschaft

Moral und Ehrlichkeit

Kleine Kinder haben ein gutes Gespühr …so zu lesen auf Wissenschaft.de:

Das Verhalten der Kleinen lässt vermuten, dass Kinder bereits im Alter von drei Jahren nicht nur ein Verständnis für das moralische Verhalten anderer entwickeln, sondern auch die Absichten erfassen können, die dem Verhalten eines anderen zugrunde liegen. „Unsere Studie gibt Aufschluss über die Entwicklung von Moral bei Kindern und stellt bisherige Annahmen in Frage, die besagen, dass Kleinkinder keinen Unterschied machen und allen gleichermaßen helfen“, resümiert Vaish.

Schade, dass Jugendliche diesen „Instinkt“ verlieren können und man diese dann „leicht manipulieren kann“ – und ihnen so Schaden zufügen kann. Wie gut es diejenigen haben, die auf Gottes Rat hören und seine Wege einhalten – nur gibt es davon wohl sehr wenige – wie Ereignisse am Montag wieder einmal gezeigt haben.

Nicht Eigenblut, nicht Fremdblut …

…ja was ist dass dann – „Frischblut“ ??

Und wie würde sich das auf den bibelischen Grundsatz in Einklang bringen lassen???

Folgenden Artikel habe ich heute gefunden:

Blut aus Haut
Forscher vereinfachen Verfahren zur künstlichen Blutzellenproduktion

Schon in näherer Zukunft könnte jeder Mensch sein eigener Blutspender sein: Aus den Hautzellen eines Menschen lassen sich nun auch ohne Umwege über Stammzellen Blutzellen herstellen. Kanadische Forscher haben ein Verfahren entwickelt, das deutlich effizienter und kostengünstiger ist als bisherige Methoden. Es könnte dadurch bereits in absehbarer Zukunft Anwendung in der Medizin finden: So sei es möglicherweise schon bald möglich, das Blut, das für Transfusionen während einer Operation benötigt wird, aus einem Hautstück des Patienten herzustellen, hoffen die Wissenschaftler. Über ihre Ergebnisse berichtet das Forscherteam um Eva Szabo von der McMaster University in Hamilton.

Für ihre Studie vermehrten die Wissenschaftler zunächst menschliche Hautzellen im Labor und statteten sie mit zusätzlichen Erbinformationen aus. Zusätzlich angeregt durch Zytokine – Proteine, die das Zellwachstum und ihre Differenzierung steuern – verwandelten sich die Hautzellen in sogenannte Blut-Vorläuferzellen. Diese Zellen können zu verschiedenen Sorten von Blutzellen ausreifen, beispielsweise zu roten oder weißen Blutkörperchen. Die Forscher konnten ihre Resultate sowohl an Hautzellen von jungen als auch an denen von alten Menschen wiederholen.

Frühere Ansätze, Blutzellen aus Hautzellen zu generieren, gingen davon aus, dass die Hautzelle zuerst in eine Stammzelle umgewandelt werden muss, bevor diese dann wiederum zu einer Blut-Vorläuferzelle ausreifen kann. Dieser arbeitsintensive und kostspielige Umweg über eine Stammzelle wird durch das neue Verfahren überflüssig, betonen die Forscher. Durch die deutlich verbesserte Effizienz sei das Verfahren darum weitaus praxisrelevanter.

Eva Szabo (McMaster University, Hamilton) et al.: Nature, Onlinevorabveröffentlichung, doi:10.1038/nature09591

dapd/wissenschaft.de – Meike Simann

Woher stammt der Mensch?

Heute auf wissenschaft.de gefunden:

28.10.2010 – Paläontologie
Afrika oder Asien?
Neu entdeckte Primatenfossilien heizen Diskussion um Ursprung des Menschen neu an

Der Mensch stammt möglicherweise doch nicht aus Afrika: Laut einem internationalen Forscherteam stellen neu entdeckte Fossilien von menschenähnlichen Primaten die gängige Out-of-Africa-Hypothese infrage, nach der sich die Vorfahren des Menschen in Afrika entwickelten und sich dann von dort aus über andere Kontinente verteilten. Die jetzt gefundenen Überreste von vier Primatenarten, die vor 39 Millionen Jahren im heutigen Libyen lebten, sind die ältesten bisher bekannten Primatenfunde in Afrika – fossile Hinweise darauf, wie ihre Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt verlief, fehlen jedoch vollständig. Daher vermuten die Forscher, dass die Primaten aus einem anderen Kontinent nach Afrika eingewandert sein könnten. Hier hätte dann die weitere Entwicklung zum modernen Menschen stattgefunden.

Der Ursprung der höheren Primaten, zu denen die Affen, Menschenaffen und auch der Mensch selbst zählen, sorgt unter Paläontologen seit langem für Diskussionen. Bisher gilt die Out-of-Africa-Theorie als gängiger Erklärungsansatz: Der Mensch ist demnach in Afrika entstanden und hat sich von dort aus über die ganze Welt verbreitet. Doch einige sehr alte Fossil-Funde von Primaten in Asien widersprechen dieser Theorie und legen einen asiatischen Ursprung der menschlichen Vorfahren nahe. Die Fürsprecher dieser „Out-of-Asia“-Theorie vermuten, dass einige unserer frühen Vorfahren aus Asien kamen und nach Afrika eingewandert sind, um sich dort unter anderem zum Menschen weiterzuentwickeln.

Die neuen Funde aus Libyen erstaunen die Forscher um Jean-Jacques Jaeger von der französischen Université de Poitiers vor allem durch ihre Artenvielfalt: Sie gehören zu drei verschiedenen Primatenfamilien, die zur gleichen Zeit in Nordafrika lebten. Dieser Artenreichtum müsste sich vor über 39 Millionen Jahren durch Evolution entwickelt haben. Doch für diese Entstehungslinie gibt es bisher keine fossilen Beweise. Die Primatenarten tauchen ganz plötzlich in Afrika auf, sagen die Forscher.Dafür gäbe es zwei mögliche Erklärungen: Entweder existiere eine auffallende Lücke in der afrikanischen Fossilien-Geschichte oder die Primaten entwickelten sich auf einem anderen Kontinent und wanderten erst anschließend nach Afrika ein. Ersteres halten die Paläontologen jedoch für unwahrscheinlich, da die Ausgrabungsstätten Nordafrikas aus der entsprechenden Zeit gut dokumentiert sind und keine Fossilien enthalten, die auf eine solche Evolution der Primaten hindeuten. Deshalb ziehen die Forscher die Annahme vor, dass die Wurzeln der Menschheitsentwicklung in Asien zu finden sind.

Jean-Jacques Jaeger (Université de Poitiers, Poitiers) et al.: Nature, Bd. 467, Nr. 7319, S. 1095-1098, Onlinevorabveröffentlichung, doi: 10.1038/nature09425

dapd/wissenschaft.de – Meike Simann

vielleicht gibt es ja auch eine dritte Erklärung??

Fossilien – Beweise?

Beweisen die Fossilien ….WAS?? Wie sahen die Tiere eigentlich aus??

Auf der Seite von wissenschaft.de

14.10.2010 – Paläontologie
Stinkende Forschung

Verwesende Fische geben Einblicke in die Evolution
Der Zerfallsprozess toter Fische bietet Forschern Hinweise für die Interpretation von Fossilien. Britische Paläontologen haben sechs Monate lang den Zerfall toter Fische dokumentiert und dabei charakteristische Abläufe festgestellt, die Verwesungsprozesse voraussagbar machen. Sie beobachteten konkret, welche Körperteile sich zuerst auflösen. Bestimmte Organe könnten demzufolge auch bei der Fossilienbildung schon verschwunden gewesen sein und dadurch das Aussehen des Fossils maßgeblich beeinflusst haben. Die neuen Ergebnisse verändern möglicherweise die Rückschlüsse über die Eigenschaften von urzeitlichen Tieren, die Paläontologen aus Fossilien ziehen. Somit könnten sich auch neue Erkenntnisse über die Evolution ergeben.

Das meiste, was Wissenschaftler über ausgestorbene Wirbeltiere wissen, stammt von versteinerten Knochen oder Fischgräten. Spuren weicher Körperteile sind dagegen selten, obwohl sie maßgeblich das Aussehen von Lebewesen bestimmen. Haut, Muskeln oder Augen beispielsweise verwesen schnell und sind deshalb häufig bei der Bildung eines Fossils teilweise oder schon ganz verschwunden gewesen. Über den zeitlichen Ablauf dieser Prozesse wollten die Forscher um Rob Sansom von der University of Leicester Informationen gewinnen.

200 Tage lang beobachteten sie dazu den Zerfall toter Fische im Labor und dokumentierten dabei, welche Körperteile zuerst verschwanden. „Trotz Ventilation und Atemmasken war der Gestank abscheulich und wir hatten kaum Besucher im Labor“, kommentiert Rob Sansom. Die üblen Versuchsbedingungen haben sich den Forschern zufolge allerdings gelohnt: Die Ergebnisse zeigten, dass entwicklungsgeschichtlich jüngere Körperteile schneller verwesen, als urtümliche. Beispielsweise zerfielen bestimmte Teile des Gehirns und des Mauls, die heutige Fische von ihren Vorfahren unterscheiden, besonders schnell. Diese Strukturen könnten demzufolge auch bei einigen Fossilien nicht mehr zu erkennen sein und deshalb zu Fehlinterpretationen führen, sagen die Forscher. So könnten manche Fossilien primitiver erscheinen als die Lebewesen tatsächlich einmal gewesen sind.
Derek Briggs, Paläobiologe vom Yale University’s Peabody Museum of Natural History, räumt den Ergebnissen eine große Bedeutung ein: „Die Ergebnisse zu den Verwesungsprozessen bei Fischen können eventuell auch generell auf die Interpretation von Fossilien, die große Anteile an weichen Körperstrukturen besaßen, übertragen werden. So könnten sich neue Erkenntnisse über ihre tatsächliche Stellung im Stammbaum des Lebens ergeben“, sagt Briggs.

Rob Sansom (University of Leicester) et al.: Proceedings of the Royal Society B

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

Forscher simulieren 2. Buch Mose

diese Meldung erschien auf ntv:

Wissenschaftler aus den USA wollen den Beweis gefunden haben, dass die 3000 Jahre alte Geschichte, in der Moses nach Aufforderung Gottes mit einem Handzeichen das Meer teilte, um seinem Volk die Flucht zurück ins gelobte Land zu ermöglichen, tatsächlich wahr sei.

Mit einer naturgetreuen Simulationen haben zwei US-Forscher nach eigenen Angaben gezeigt, wie der in der Bibel beschriebene Auszug der Israeliten aus Ägypten vonstatten gegangen sein könnte. „Diese Untersuchung zeigt, dass sich die Darstellung eines sich teilenden Meeres tatsächlich eine physikalische Gesetzmäßigkeit hat“, sagte Studienleiter Carl Drews vom Zentrum für atmosphärische Forschungen. Zusammen mit seinem Kollegen Weiqing Han gelang es ihn demnach darzulegen, unter welchen natürlichen Gegebenheiten ein stürmischer Ostwind das Rote Meer geteilt und Moses seine Gefolgschaft trockenen Fußes zur anderen Seite führen konnte, bevor die Fluten über die ägyptischen Verfolger wieder hereinbrachen.

Zuallererst machten sich die beiden Forscher auf die Suche nach einer geeigneten Wasserstelle, wie sie in ihrer Untersuchung beschrieben. Der Wasser musste dort einen gekrümmten Verlauf haben, nur in diesem Fall, so argumentieren Drews und Han, könnte ein starker Wind die Fluten wie im 2. Buch Mose beschrieben zu beiden Seiten auseinandertreiben. Früher bereits beschriebene Örtlichkeiten etwa am Golf von Suez oder bei Akaba im heutigen Jordanien schlossen die US-Forscher aus. Sie konzentrierten sich auf ein Gebiet im östlichen Nil-Delta, genauer auf die archäologische Stätte Tell Kedua nördlich des Suezkanals am Mittelmeer. An dieser Stelle könnten ein früherer Nil-Arm und eine Küstenlagune sich einst zu einer U-Form vereint haben.

Israeliten hatten vier Stunden Zeit
Mithilfe von Satelliten-Bildern fertigten die beiden Forscher ein Model von dem Gebiet und stellten eine Hypothese auf, wie es hier vor 3000 Jahren ausgesehen haben mag. Sie füllten Wasser ein und starteten ihren Wind-Versuch. Ein für zwölf Stunden mit gut 100 Stundenkilometer wehender Oststurm hätte demnach eine Schneise in ein etwa zwei Meter tiefes Wasser drücken können und so einen trockenen Übergang ermöglichen. Etwa vier Stunden, so mutmaßen Drews und Han, hätten die fliehenden Israeliten Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen und das hätte ihrer Ansicht nach genügen müssen. Als der Sturm dann aber nachließ, seien die in der Bibel beschriebenen „Wasserwände“ über die ägyptischen Soldaten hereingebochen und hätten die Verfolger vernichtet.

„Die Simulation passt ziemlich genau auf die Beschreibungen in der Bibel“, sagte Drews. Seiner Ansicht nach liefert dies einen Beweis, dass die 3000 Jahre alte Geschichte, in der Moses nach Aufforderung Gottes mit einem Handzeichen das Meer teilte, um seinem Volk die Flucht zurück ins gelobte Land zu ermöglichen, tatsächlich wahr sei.

AFP

Nun beschreibt die Bibel ein Wunder – ob Jehova sich nun der Naturgewalten bediente und ob dies heute verständlich oder auch nicht sein mag…

Wirklich entwickelt??

Die Frage die sich mir stellt, warum nur diese Tiere diese Fähigkeit haben, und wie lange und wie oft sie ausgestorben sind, bis sie diese Fähigkeit in dieser Vollkommenheit „entwickelt“ hatten.

Artikel erschien vor einigen Tagen auf wissenschaft.de

Vom Wasser in die Luft

Fliegende Fische gleiten so gut wie Vögel

Fliegende Fische verblüffen Forscher mit ihren spektakulären Flugeigenschaften: Ihr Gleitflug ist so effizient wie der von Vögeln. Zu diesem Ergebnis kamen koreanische Forscher durch Analysen der aerodynamischen Eigenschaften der kuriosen Tiere im Windkanal. Optimale Gleiteigenschaften waren dabei bei Luftbedingungen nah an der Wasseroberfläche zu beobachten. Informationen über diese aerodynamischen Bodeneffekte wollen die Forscher Haecheon Choi und Hyungmin Park von der Seoul National University für die Entwicklung neuer Flugzeuge nutzen.

Fliegende Fische sind in der Lage, aus dem Wasser zu springen und dann mit ihren flügelartigen Brustflossen mehr als vierzig Sekunden in der Luft zu gleiten. Dadurch können sie fast einen halben Kilometer zurücklegen und Geschwindigkeiten von bis zu siebzig Stundenkilometern erreichen. Die ausgebreiteten Flossen liefern die für einen Gleitflug nötige Stabilität, beim Schwimmen werden sie angelegt und ermöglichen flexible Unterwassermanöver. Vermutlich können die flugbegabten Fische mit ihren Künsten ihren Feinden besser entkommen und auch Energie für die Fortbewegung sparen.

Für ihre Analysen untersuchten die Forscher die aerodynamischen Gleiteigenschaften von fliegenden Fischen der Gattung Cypselurus hiraii. Dabei testeten sie die Flugeigenschaften bei unterschiedlichen Flossenstellungen der für die Versuche ausgestopften Fische. Choi und Park variierten für die Flugsimulation im Windkanal auch den Neigungsgrad der Fischkörper zum Boden. Mit Hilfe von Sensoren, die sie an den Fischflossen anbrachten, untersuchten sie die auf die gleitenden Fische wirkenden Kräfte. Um Aussagen über die Gleiteigenschaften der Tiere zu machen, berechneten die Wissenschaftler das Verhältnis von Auftrieb und Luftwiderstand, ein Maß, das zeigt, wie weit ein Objekt gleitet und wie tief es dabei sinkt.

Das Ergebnis ist erstaunlich: Fliegende Fische haben bessere aerodynamische Eigenschaften als Insekten und zeigen genauso gute Segelkünste wie etwa Sturmvögel oder Enten. Der Luftwiderstand war am geringsten, wenn der Körper der Fische parallel zum Boden ausgerichtet war. Genau diese Position nehmen die Tiere auch in ihrer natürlichen Umgebung ein: Sie gleiten dabei aber nicht nur parallel zum Wasser, sondern bleiben auch sehr nah an der Wasseroberfläche. Die Forscher konnten zeigten, dass diese Tiefflugposition das Verhältnis von Auftrieb und Luftwiderstand verbessert. Dieser Effekt war sogar noch stärker, wenn die Fische statt über festen Boden über Wasser glitten. Diese Erkenntnis könnte den Forschern zufolge auch bei der Entwicklung von Flugzeugen interessante Informationen liefern.

Haecheon Choi und Hyungmin Park (Seoul National University, Korea): Journal of Experimental Biology, Online-Vorabveröffentlichung, September 2010, Bd.213. doi:10.1242/jeb.046052.

dapd/wissenschaft.de – Kristina Abels

Worauf ist unser Auge fokusiert?

Ob diese „Entdeckung“ auch für unser geistiges Auge gilt?
Meldung erschien heute auf wissenschaft.de

Idyllische Landschaftsbilder bringen die Hirnaktivität in Gleichklang

Die beruhigende Wirkung von Naturszenen spiegelt sich im Gehirn wieder: Szenen vom Meeresstrand bewirken eine verstärkte Synchronisierung bestimmter Hirnbereiche und erzeugen einen angenehmen Entspannungszustand – Bilder von vielbefahrenen Straßen zerstören diesen Effekt hingegen wieder. Diesen Zusammenhang konnte ein internationales Forscherteam mithilfe von Hirnscans zeigen. Mit dieser Methode ließe sich möglicherweise generell erfassen, wie entspannend Menschen ihre Umgebung wahrnehmen, sagen die Wissenschaftler. Daraus könnten sich wichtige Informationen für die Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Gebäuden ergeben.

Die entspannende Wirkung von Naturszenen auf den Menschen ist bekannt, wie sich bei diesen Empfindungen allerdings die Aktivität des Gehirns verändert – das wollten die Wissenschaftler mit ihrer Studie erfassen. Zu diesem Zweck beobachteten sie mithilfe der sogenannten funktionalen Magnetresonanztomographie (fMRT) gezielt die Hirnaktivität von Probanden, während diese verschiedene Bilder betrachteten.

Auf diese Weise konnten die Forscher zeigen, wie sich bei den ruhigen Strandszenen bestimmte Hirnbereiche miteinander vernetzten und synchronisierten. Dabei zeigte vor allem der sogenannte Präfrontale Cortex Aktivität – eine Hirnregion, von der bekannt ist, dass sie bei Empfindungen eine maßgebliche Rolle spielt. Bei den Straßenbildern war das nicht der Fall, ein Umschalten auf diese unruhigen Szenen zerstörte vielmehr den Synchronisierungseffekt.

Diese Entdeckung biete den Wissenschaftlern zufolge die Möglichkeit, den entspannenden Effekt von Umgebungen direkt durch die Hirnaktivität dokumentieren zu können. So wäre die Entwicklung von Testverfahren zur Wahrnehmung von Ruhe und Entspannung beim Menschen denkbar. „In gestalterischen Bereichen wie beispielsweise in der Architektur könnten so Aspekte des Wohlbefindens der Menschen besser integrieren werden“, sagt Peter Woodruff vom Department of Neuroscience der Clinical University of Sheffield.

M.D. Hunter (University of Sheffield ) et al.: NeuroImage, Onlinevorabveröffentlichung, doi:10.1016/j.neuroimage.2010.06.053

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg