Schlagwort: Glaube

Das Symbol : Fisch

Auf vielen Autos zu sehen – um zu zeigen, dass der Fahrer als Christ unterwegs ist. Ich dachte es käme von Ichthys. Aber Ben-Chorin schreibt:

Die Jünger Jesu, …waren voorwiegend Fischer, und so spielte das Symbol in der Urgemeinde eine entscheiden Rolle. Der Fisch ist als christliches Symbol älter als das Kreuz.
Ich vermute, daß in der DFeutung diese Symbols ein späteres heidenchristliche Mißverständnis vorliegt. Der Kirchenvater Eusebius deutete das griechische Wort für Fisch, Ichthya, im Sinne eine s Akrostichons.
I = Jesus
Ch = Christus
Th = Theos (Gottes)
Y = Yios (Sohn)
S = Soter (Heiland)

Der Kirchenvater Tertullianbezeichnete Jesus als großen Fisch. Die Sprecher der frühen heidenchristlichen kirche dachten griechisch, während in der jüdischen Urgemeinde das Fisch-Symbol sich wohl stärker auf den Jakobssegen über Ephraim und Manasse bezog, wo der merkwürdige Ausdruck vorkommt „Wajidgu larov bekerev haarez“ Luther übersetzt hier „…daß sie wachsen und viele werden auf der Erden.“ Das merkwürdige Wirt „wajidgu“ kommt aber von „dag“ = Fisch. buber-Rosenzeig habend aher in ihrer Verdeutschung der Schrift tatsächlich an dieser Stelle „Fischgleich mögen sie wachsen zur Menge im Inneren des Landes“ übersetzt. Hier scheint mir die Assoziation des Fisch-Symbols zu liegen. Der Fisch ist das Zeichen der Fruchtbarkeit, und die Gemeinde Jesu soll sich fischgleich auf Erden ausbreiten.

„Tvila“ – Tauchbad

Diese Taufe des Johannes stellt kein Novum im Judentum dar, siindern ein damals geübtes und bis heute bei den Juden praktiziertes Rituak. Das Wort „Taufe“ist allerdings durch die spätere kirchliche Entwicklung mißverständlich geworden, und wir sollten besser von „Tvila“, Tauchbad, sprechen.. In der Tat nimmt Jesus ja ein Taufbad im Jordan, nicht anders als Hunderte oder vielleicht Tausende seiner Zeitgenossen, die an den Jordan hinabgezogen, um dirt das rituelle Reinigungsbad zu vollziehen. Das Gesetz der Thora schreibt für zahlreiche Fälle kultischer Verunreinigungen, … das Tauchbad vor.

Leider sind diese Gedanken in den meisten Köpfen heute verschwunden, so dass das „bespengen mit Wasser“ oft als Taufe gewertet wird. Aber wie das obrige Zitat zeigt, ist eine Taufe in christlicher Sicht ein UNTERtauchen im Wasser!

interessante Diskussion auf idea

unter der Überschrift

Sollten sich Christen an Osterbräuchen beteiligen?

wird auf idea diskutiert.

Eine Familienberaterin spricht sich für die Osterbräuche aus, wenn diese erklärt werden – dagegen spricht sich der “ Referent und Evangelist der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen und Chefredakteur im Lichtzeichen Verlag, Thomas Schneider“ aus. Er wird wie folgt zitiert:

Er findet es bedenklich, wenn Osterbräuche das Fest der Auferstehung übertünchen. In der Bibel stehe von Osterbräuchen jedenfalls nichts, schreibt er. Den ersten Christen sei es fremd gewesen, dass Bräuche zu bestimmten Zeiten im Jahr heilig sein sollten: „So sind Ostern und Osterbräuche in Wirklichkeit nicht christlich, sondern heidnischen Ursprungs.“ Frühjahrs- und Fruchtbarkeitsriten hätten dazu gedient, andere Götter anzubeten: „Sie haben mit der Auferstehung von Jesus Christus so wenig zu tun wie Weihnachten mit Jesu Geburt.“ Ein bewusstes Betreiben heidnischer Kulte sei ein Handeln gegen Gott, der keine anderen Götter neben sich dulde. Schneider: „Als Christ sollte es mir – unabhängig von Ostern – im wahrsten Sinne des Wortes ‚heilig’ sein, täglich des Leidens, Sterbens und Auferstehens meines Herrn und Heilandes Jesus Christus zu gedenken.“

Hochachtung! Diese Meinung kann ich nur unterstreichen!

Danke taz

Irgendwie hatte ich am Wochenende den Eindruck dass nur die taz von den „Berliner Tageszeitungen“ auf den wirklichen Hintergrund von „Ostern“ eingehen wollte:

taz Titelbild vom 4.April 2015
taz Titelbild vom 4.April 2015

Ich wollte erst fragen wieso er „verschwunden“ ist – und dachte eigentlich an Himmelfahrt …einige Tage später. Aber auf Seite 17 heisst es dann riochtiger Weise:

HAPPY END
Die Ostergeschichte ist schnell erzählt: Auf einmal war Jesus weg. Um dann plötzlich wiederaufzutauchen.
Deshalb erzählen wir Geschichten übers Verschwinden und Wiederfinden

nunja nicht unbedingt wie ich es zusammenfassen würde – aber viel viel näher der Auferstehung als die vielen Eier, die auf anderen Tageszeitungen abgedruckt waren – deshalb DANKE

Irrtum??

Heute die Meldung im Radio und Zeitungen > hier das Zitat von „Domradio“

Evangelische Kirche verliert deutlich mehr als 200.000 Mitglieder

Höchste Steigerung seit zwei Jahrzehnten

Im vergangenen Jahr haben so viele deutsche Protestanten ihre Kirche verlassen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Zahl der Austritte stieg 2014 auf deutlich mehr als 200.000. Ursache ist ein Irrtum.

 

Also ich weiß nicht wer hier dem Irrtum unterliegt – ich denke nicht, das der im Beitrag genannte Grund der wirkliche Grund ist. Es gibt einen großen Teil an „Kirchenmitglieder“ die ihren Glauben nur als „Lebensversicherung“ betrachten und nicht WIRKLICH GLAUBEN. Dann gibt es einige die FÜR SICH anstatt für den allmächtigen Gott zur Kirche gehen. Aber der Hauptgrund an den Austritten wird wohl eher sein, dass die KIRCHE ihre eigenen Lehren verändert, anstatt die Bibel als Maßstab hoch zuhalten! Es ist ja nicht umsonst, dass Freikirchen eher Zulauf haben, als die großen Kirchen, weil in diesen noch die Bibel studiert wird ( – und nicht Auslegungen und Politik und Sport -).

ein schöner Gedanke

aus dem Psalmen :

Ich will dich loben, du erhabener Gott, denn du hast mich aus der Tiefe heraufgezogen! Du hast nicht zugelassen, dass sich die Feinde über mein Unglück freuen.
Herr, mein Gott! Zu dir schrie ich um Hilfe, und du hast mich geheilt. Ich war schon mehr tot als lebendig, doch du hast mich dem sicheren Tod entrissen und mir das Leben neu geschenkt.
Singt dem Herrn eure Lieder, alle, die ihr seine Gnade erfahren habt! Dankt ihm und bezeugt: Er ist der heilige Gott!
Nur einen Augenblick streift uns sein Zorn, aber ein Leben lang währt seine Güte. Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch vor Freude wieder jubeln.
Als ich erfolgreich war und in Sicherheit lebte, dachte ich: „Was kann mir schon passieren?“ Denn du, Herr, hast mein Königreich aufblühen lassen,1 alles hatte ich deiner Güte zu verdanken. Dann aber hast du dich von mir abgewandt, und mich packte das Entsetzen.
Ich flehte um Erbarmen und schrie zu dir: „Was hast du davon, wenn ich jetzt sterbe? Kann ein Toter dir noch danken, kann er deine Treue noch rühmen? Herr, höre mich! Hab Erbarmen und hilf mir!“
Du hast mein Klagelied in einen Freudentanz verwandelt. Du hast mir die Trauerkleider ausgezogen und mich mit einem Festgewand bekleidet.
Nun kann ich dich mit meinen Liedern loben, nie will ich verschweigen, was du für mich getan hast. Immer und ewig will ich dir danken, mein Herr und mein Gott!

andere Übersetzungen zeigen auf, warum unser liebevoller Gott uns behütet:

hast du gelöst und mit Freude mich umgürtet, damit meine Seele dich besinge und nicht schweige.

Also nicht schweigen sondern BESINGEN UND REDEN !

INRI

Woran erinnern wir uns, wenn wir die Buchstaben INRI lesen oder sehen?

In einem biblischen Vortrag habe ich gestern einen interessanten Gedanken gefunden. Der Vortragsredner erklärte, dass nach Matthäus dort stand:«Jesus von Nazareth König der Juden». Der Text stand in drei Sprachen – und die erste war hebräisch – und der Text würde dann lauten: „Jeschua Ha-Nozri We-Melech Ha-Jehudim“ und die Abkürzung wäre dann?

 

als ich dann im Internet danach gesucht habe, bin ich auf einen Artikel auf factum gestossen. In diesem heißt es unter anderem:

Nach jüdischem Verständnis ist der heiligste Name eindeutig und ganz ausschliesslich der persönliche Name Gottes, JHWH, jene geheimnisvolle Wortschöpfung aus vier Buchstaben JHVH/יהוה, im Hebräischen wie eine Verschmelzung der drei Zeiten des Wortes «ich bin», etwa so: «Ich-bin-der-ich-bin-(der-ich)-war-(und-)sein-werde», aber das alles zusammengezogen in nur zwei Silben.

Dabei ist das hebräische Verständnis von «ich bin» nicht dasselbe, wie wir uns dies in unserem griechisch geprägten westlichen Denken vorstellen. Es geht hier nicht um «das Sein an sich», um etwas Ontologisches, etwas Philosophisch-Abstraktes, sondern um eine aktiv gelebte, starke personale Beziehung, im Sinne von «ich bin da für dich!», also «Ich war und bin und werde immer da sein für dich!» Das ist die Kernaussage dieses heiligsten Gottesnamens.

Schon vor der Zeit Jesu galt dieser Name JHWH (nicht der Name Jeschua, in dem der Name JHWH nur verkürzt und sozusagen versteckt enthalten war) als so heilig, dass er nach rabbinischer Lehre nicht mehr öffentlich ausgesprochen werden durfte, ausser durch den Hohenpriester, und das nur einmal im Jahr, an Jom Kippur, während sich die Gläubigen zu Boden werfen und die Ohren zuhalten mussten. Jedem, der diesen heiligsten Namen unberechtigt, d. h. ausserhalb dieser strikten Regelung aussprach, wurde angedroht, zu Tode gesteinigt zu werden.

Der jüdische Religionsphilosoph Schalom Ben-Chorin war der Erste, der darauf hinwies, dass wahrscheinlich genau dieser Name auf der Anklage-Tafel über dem Kreuz Jesu als Akronym zu lesen war, d. h. wenn man die Anfangsbuchstaben zusammenfasste, auf dem sog. Titulus, nämlich: «Jesus von Nazareth König der Juden» (Matthäus 27,37), auf Hebräisch Jeschua Ha-Nozri We-Melech Ha-Jehudim. Pilatus hatte das allerdings als Spott gemeint, um die Juden zu verhöhnen.

Juden haben eine lange Tradition im Bilden und Erkennen von Akronymen. So muss es die Hohenpriester wie ein Schock getroffen haben, als sie auf dem Schuldspruch über dem Kreuz das Akronym dieses heiligsten Namens Gottes erkannten, den sie selbst nicht aussprechen durften, mit Ausnahme des amtierenden Hohepriesters, und der auch nur im Rahmen der Jom-Kippur-Liturgie. Dies erklärt ihre heftige Reaktion in Johannes 19,21, wo sie verlangten, das müsse sofort geändert werden. Doch Pilatus entgegnete nur: «Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben!»