Monat: Oktober 2010

Woher stammt der Mensch?

Heute auf wissenschaft.de gefunden:

28.10.2010 – Paläontologie
Afrika oder Asien?
Neu entdeckte Primatenfossilien heizen Diskussion um Ursprung des Menschen neu an

Der Mensch stammt möglicherweise doch nicht aus Afrika: Laut einem internationalen Forscherteam stellen neu entdeckte Fossilien von menschenähnlichen Primaten die gängige Out-of-Africa-Hypothese infrage, nach der sich die Vorfahren des Menschen in Afrika entwickelten und sich dann von dort aus über andere Kontinente verteilten. Die jetzt gefundenen Überreste von vier Primatenarten, die vor 39 Millionen Jahren im heutigen Libyen lebten, sind die ältesten bisher bekannten Primatenfunde in Afrika – fossile Hinweise darauf, wie ihre Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt verlief, fehlen jedoch vollständig. Daher vermuten die Forscher, dass die Primaten aus einem anderen Kontinent nach Afrika eingewandert sein könnten. Hier hätte dann die weitere Entwicklung zum modernen Menschen stattgefunden.

Der Ursprung der höheren Primaten, zu denen die Affen, Menschenaffen und auch der Mensch selbst zählen, sorgt unter Paläontologen seit langem für Diskussionen. Bisher gilt die Out-of-Africa-Theorie als gängiger Erklärungsansatz: Der Mensch ist demnach in Afrika entstanden und hat sich von dort aus über die ganze Welt verbreitet. Doch einige sehr alte Fossil-Funde von Primaten in Asien widersprechen dieser Theorie und legen einen asiatischen Ursprung der menschlichen Vorfahren nahe. Die Fürsprecher dieser „Out-of-Asia“-Theorie vermuten, dass einige unserer frühen Vorfahren aus Asien kamen und nach Afrika eingewandert sind, um sich dort unter anderem zum Menschen weiterzuentwickeln.

Die neuen Funde aus Libyen erstaunen die Forscher um Jean-Jacques Jaeger von der französischen Université de Poitiers vor allem durch ihre Artenvielfalt: Sie gehören zu drei verschiedenen Primatenfamilien, die zur gleichen Zeit in Nordafrika lebten. Dieser Artenreichtum müsste sich vor über 39 Millionen Jahren durch Evolution entwickelt haben. Doch für diese Entstehungslinie gibt es bisher keine fossilen Beweise. Die Primatenarten tauchen ganz plötzlich in Afrika auf, sagen die Forscher.Dafür gäbe es zwei mögliche Erklärungen: Entweder existiere eine auffallende Lücke in der afrikanischen Fossilien-Geschichte oder die Primaten entwickelten sich auf einem anderen Kontinent und wanderten erst anschließend nach Afrika ein. Ersteres halten die Paläontologen jedoch für unwahrscheinlich, da die Ausgrabungsstätten Nordafrikas aus der entsprechenden Zeit gut dokumentiert sind und keine Fossilien enthalten, die auf eine solche Evolution der Primaten hindeuten. Deshalb ziehen die Forscher die Annahme vor, dass die Wurzeln der Menschheitsentwicklung in Asien zu finden sind.

Jean-Jacques Jaeger (Université de Poitiers, Poitiers) et al.: Nature, Bd. 467, Nr. 7319, S. 1095-1098, Onlinevorabveröffentlichung, doi: 10.1038/nature09425

dapd/wissenschaft.de – Meike Simann

vielleicht gibt es ja auch eine dritte Erklärung??

Neve Schalóm

Vor einigen Tagen hörte ich eine Sendung :

Oase des Friedens

Seit mehr als 30 Jahren gelingt den 250 Bewohnern von „Neve Schalóm“ im Kleinen, was ansonsten im Nahen Osten als unmöglich und unerreichbar erscheint: das friedliche Miteinander von Arabern und Juden. Alle Kinder besuchen dieselbe Grundschule. Hebräisch und Arabisch sind gleichberechtigte Sprachen. Beatrice Uerlings berichtet aus der „Oase des Friedens“.

Nun habe ich die Webite dazu noch gefunden: Frieden unter Menschen verschiedener religiöser Richtungen ist also möglich…

Würden wir in eine solche „Familie“ hineinpassen? Oder würden wir diese Oase mit unserer Anwesenheit stören?